[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Container zum Transport und/oder zur Lagerung
von Schüttgütern oder Flüssigkeiten, der aus einem zylindrischen Behälter, der durch
an dessen Enden angebrachte, vorzugsweise gewölbte Behälterböden verschlossen ist,
und zwei die Behälterböden umgebenden rechteckigen Tragrahmen besteht, an denen der
Behälter abgestützt ist.
[0002] Ein Frachtcontainer dieser Art ist durch das DE-GM 7926152 bekannt. Zur Verbindung
des Behälters mit den Tragrahmen dienen bei dieser Ausgestaltung jeweils vier Sattelstücke,
die in den Eckbereichen der Tragrahmen angeordnet sind und aus auf einer Seite rechtwinkligen,
auf der anderen Seite kreisrund gebogenen Blechzuschnitten bestehen. Mittels derartiger
Sattelstücke ist zwar der Behälter an den Tragrahmen abzustützen, eine Kraftübertragung
über eine große Querschnittsfläche ist jedoch nicht gegeben, so daß in den Eckbereichen
oftmals Spannungsspitzen auftreten und die Sattelstücke und/oder der Behälter einreißen.
Im Bereich des Anschlusses der Sattelstücke an den Behälter ist daher, um dies zu
vermeiden, bei diesem Frachtcontainer zusätzlich ein Flanschring aufgeschweißt. Trotz
des erheblichen Bauaufwandes sind dennoch eine ausreichende Steifigkeit und eine hohe
Betriebssicherheit nicht gegeben.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Container der vorgenannten Gattung in der
Weise zu verbessern, daß eine gleichmäßige Verteilung der von dem Behälter auf die
Tragrahmen zu übertragenden Kräfte gegeben ist und daß keine Spannungsspitzen auftreten.
Vielmehr soll unter Ausnutzung der baulichen Gegebenheiten durch die Abstützung des
Behälters an den Tragrahmen der Container eine hohe Steifigkeit aufweisen, so daß
auch bei hohen Belastungen Beschädigungen weitgehend ausgeschlossen sind. Der dazu
erforderliche Bauaufwand soll gering gehalten werden, auch soll die Abstützung auf
einfache und wirtschaftliche Weise zu bewerkstelligen sein.
[0004] Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß der Behälter jeweils über ein
rundum geschlossenes in Form eines Pyramidenstumpfes ausgebildetes Übergangsstück
mit dem Tragrahmen verbunden ist, die eine den Tragrahmen entspechende rechteckige
Grundfläche und eine an die Querschnittsform des Behälters angepaßte zylindrische
Anschlußfläche aufweisen.
[0005] Zweckmäßig ist es hierbei, die Übergangsstücke jeweils im Bereich der Anschlüsse
der Behälterböden an dem Behälter an diesem und auf den dem Behälter zugekehrten Innenseiten
der Tragrahmen an diesen anzuschweißen oder anzunieten.
[0006] Des weiteren ist es vorteilhaft, die Übergangsstücke mit aufgeschweißten in Richtung
von Mantellinien verlaufenden, vorzugsweise im unteren Bereich des Containers angeordneten
und mit dessen Behälter verbundenen Verstärkungsrippen zu versehen.
[0007] Wird ein Container gemäß der Erfindung ausgebildet, indem der Behälter über rundum
geschlossener übergangsstücke mit den Tragrahmen verbunden wird, so wird nicht nur
eine hohe Steifigkeit des Containers erzielt, sondern es wird vor allem auch erreicht,
daß die auftretenden Kräfte über den gesamten Umfang des Containers verteilt sind
und somit keine Spannungsspitzen entstehen. Beschädigungen der Tragrahmen und/oder
des Behälters sind somit, und zwar auch bei hohen Beanspruchungen weitgehend ausgeschlossen.
[0008] Der Bauaufwand, mittels dem dies zu bewerkstelligen ist, ist gering, da die auf einfache
Weise zu fertigenden Übergangsstücke lediglich an den Tragrahmen und dem Behälter
anzuschweißen sind. Die baulichen Gegebenheiten können dabei ausgenutzt werden, zusätzlicher
Bauraum für die Übergangsstücke wird demnach nicht benötigt. Und da die Übergangsstücke
im Bereich der Verbindungen der Behälterböden mit dem Behälter an diesem angeschweißt
werden können, wird in diesen Bereichen die Festigkeit des Containers wesentlich gesteigert.
Zusätzliche Versteifungen sind demnach nicht notwendig, der vorschlagsgemäß ausgebildete
Container ist somit wirtschaftlich zu fertigen und vielseitig einsetzbar.
[0009] In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des gemäß der Erfindung ausgebildeten
Containers dargestellt, das nachfolgend im einzelnen erläutert ist. Hierbei zeigt:
- Figur 1
- den Container in Rückansicht,
- Figur 2
- den Container nach Figur 1 von unten,
- Figur 3
- eines der bei dem Container nach den Figuren 1 und 2 vorgesehenen Übergangsstücke
in Seitenansicht sowie in einem vergrößerten Maßstab und
- Figur 4
- das Übergangsstück nach Figur 3 in Vorderansicht.
[0010] Der in den Figuren 1 und 2 dargestellte und mit 1 bezeichnete Container dient zum
Transport und/oder zur Lagerung von Schüttgütern oder Flüssigkeiten und besteht im
wesentlichen aus einem zylindrischen Behälter 2, der durch zwei Behälterböden 3 und
4 verschlossen ist und zwei Tragrahmen 6 und 7, an denen der Behälter 2 abgestützt
ist. Die Tragrahmen 6 und 7 umgeben hierbei die Behälterböden 3 bzw. 4, die mit Öffnungen
5 zur Ausbringung des eingelagerten Gutes versehen sind.
[0011] Zur Abstützung des Behälters 2 an den Tragrahmen 6 und 7 sind Übergangsstücke 11
und 12 vorgesehen, die, wie dies in den Figuren 3 und 4 gezeigt ist, jeweils in Form
eines Pyramidenstumpfes 13 ausgebildet sind. Die Übergangsstücke 11 und 12 weisen
an einem Ende eine den Tragrahmen 6 und 7 entsprechende rechteckige Grundfläche 14
und an dem anderen Ende eine der Querschnittsfläche des Behälters 2 angepaßte Anschlußfläche
15 auf. Mittels einer Schweißverbindung 17 sind die Übergangsstücke 11, 12 auf den
dem Behälter 2 zugekehrten Innenseiten der Tragrahmen 6 und 7 an diesen angeschweißt,
die Befestigung an dem Behälter 2 erfolgt über eine Schweißverbindung 18, die im Bereich
der Anschlüsse der Behälterböden 3 und 4 an dem Behälter 2 verläuft. Außerdem sind
die Übergangsstücke 11 und 12 mit in Richtung von Mantellinien verlaufenden Verstärkungsrippen
16 ausgestattet, die im unteren Bereich des Containers 1 angeordnet und mit dessen
Behälter 2 verbunden sind.
[0012] Durch die Übergangsstücke 11 und 12 wird der Container 1 nicht nur versteift, ohne
daß, da die baulichen Gegebenheiten ausgenutzt werden, zusätzlicher Bauraum benötigt
wird, sondern es werden auch Spannungsspitzen vermieden. Die zu übertragenden Kräfte
können nämlich nahezu rundum über die Übergangsstücke 11 und 12 geleitet werden, so
daß auch bei hohen Beanspruchungen des Containers 1 Beschädigungen weitgehend vermieden
werden.
1. Container zum Transport und/oder zur Lagerung von Schüttgütern oder Flüssigkeiten,
bestehend aus einem zylindrischen Behälter, der durch an dessen Enden angebrachte,
vorzugsweise gewölbte Behälterböden verschlossen ist, und zwei die Behälterböden umgebenden
rechteckigen Tragrahmen, an denen der Behälter abgestützt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Behälter (2) jeweils über ein rundum geschlossenes in Form eines Pyramidenstumpfes
(13) ausgebildetes Übergangsstück (11, 12) mit den Tragrahmen (6, 7) verbunden ist,
die eine den Tragrahmen (6, 7) entsprechende rechteckige Grundfläche (14) und eine
an die Querschnittsform des Behälters (2) angepaßte zylindrische Anschlußfläche (15)
aufweisen.
2. Container nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Übergangsstücke (11, 12) jeweils im Bereich der Anschlüsse der Behälterböden
(3, 4) an dem Behälter (2) an diesem angeschweißt (Schweißverbindung 18) sind.
3. Container nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Übergangsstücke (11, 12) auf den dem Behälter (2) zugekehrten Innenseiten
der Tragrahmen (6, 7) an diesen angeschweißt (Schweißverbindung 17) sind.
4. Container nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Übergangsstücke (11, 12) mit aufgeschweißten in Richtung von Mantellinien
verlaufenden, vorzugsweise im unteren Bereich des Containers (1) angeordneten und
mit dessen Behälter (2) verbundenen Verstärkungsrippen (16) versehen sind.