(19)
(11) EP 0 432 394 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
19.06.1991  Patentblatt  1991/25

(21) Anmeldenummer: 90119134.6

(22) Anmeldetag:  05.10.1990
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5B65D 90/12
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE DK FR GB IT LI NL SE

(30) Priorität: 09.12.1989 DE 8914523 U

(71) Anmelder: ZEPPELIN-METALLWERKE GmbH
D-71034 Böblingen (DE)

(72) Erfinder:
  • Hoppe, Hans, Dipl.-Ing. (FH)
    W-7990 Friedrichshafen (DE)

(74) Vertreter: Engelhardt, Guido, Dipl.-Ing. 
Patentanwalt Postfach 13 50
88003 Friedrichshafen
88003 Friedrichshafen (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Container


    (57) Bei einem Container (1) zum Transport und/oder zur Lagerung von Schüttgütern oder Flüssigkeiten, der aus einem zylindrischen Behälter (2) , der durch an dessen Enden angebrachte Behälterböden (3, 4) verschlossen ist, und zwei diese umgebende rechteckige Tragrahmen (6, 7), an denen der Behälter (2) abgestützt ist, besteht, ist dieser jeweils über ein rundum geschlossenes in Form eines Pyramidenstumpfes ausgebildetes Übergangsstück (11, 12) mit dem Tragrahmen (6, 7) verbunden. Die Pyramidenstümpfe weisen eine den Tragrahmen (6, 7) entsprechende rechteckige Grundfläche (14) und eine an die Querschnittsform des Behälters (2) angepaßte zylindrische Anschlußfläche (15) auf.
    Durch diese Ausgestaltung wird eine gleichmäßige Verteilung der von dem Behälter (2) auf die Tragrahmen (6, 7) zu übertragenden Kräfte erreicht, und es treten keine Spannungsspitzen auf, so daß unter Ausnutzung der baulichen Gegebenheiten der Container eine hohe Steifigkeit hat und auch bei hohen Belastungen Beschädigungen weitgehend ausgeschlossen sind.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Container zum Transport und/oder zur Lagerung von Schüttgütern oder Flüssigkeiten, der aus einem zylindrischen Behälter, der durch an dessen Enden angebrachte, vorzugsweise gewölbte Behälterböden verschlossen ist, und zwei die Behälterböden umgebenden rechteckigen Tragrahmen besteht, an denen der Behälter abgestützt ist.

    [0002] Ein Frachtcontainer dieser Art ist durch das DE-GM 7926152 bekannt. Zur Verbindung des Behälters mit den Tragrahmen dienen bei dieser Ausgestaltung jeweils vier Sattelstücke, die in den Eckbereichen der Tragrahmen angeordnet sind und aus auf einer Seite rechtwinkligen, auf der anderen Seite kreisrund gebogenen Blechzuschnitten bestehen. Mittels derartiger Sattelstücke ist zwar der Behälter an den Tragrahmen abzustützen, eine Kraftübertragung über eine große Querschnittsfläche ist jedoch nicht gegeben, so daß in den Eckbereichen oftmals Spannungsspitzen auftreten und die Sattelstücke und/oder der Behälter einreißen. Im Bereich des Anschlusses der Sattelstücke an den Behälter ist daher, um dies zu vermeiden, bei diesem Frachtcontainer zusätzlich ein Flanschring aufgeschweißt. Trotz des erheblichen Bauaufwandes sind dennoch eine ausreichende Steifigkeit und eine hohe Betriebssicherheit nicht gegeben.

    [0003] Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Container der vorgenannten Gattung in der Weise zu verbessern, daß eine gleichmäßige Verteilung der von dem Behälter auf die Tragrahmen zu übertragenden Kräfte gegeben ist und daß keine Spannungsspitzen auftreten. Vielmehr soll unter Ausnutzung der baulichen Gegebenheiten durch die Abstützung des Behälters an den Tragrahmen der Container eine hohe Steifigkeit aufweisen, so daß auch bei hohen Belastungen Beschädigungen weitgehend ausgeschlossen sind. Der dazu erforderliche Bauaufwand soll gering gehalten werden, auch soll die Abstützung auf einfache und wirtschaftliche Weise zu bewerkstelligen sein.

    [0004] Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß der Behälter jeweils über ein rundum geschlossenes in Form eines Pyramidenstumpfes ausgebildetes Übergangsstück mit dem Tragrahmen verbunden ist, die eine den Tragrahmen entspechende rechteckige Grundfläche und eine an die Querschnittsform des Behälters angepaßte zylindrische Anschlußfläche aufweisen.

    [0005] Zweckmäßig ist es hierbei, die Übergangsstücke jeweils im Bereich der Anschlüsse der Behälterböden an dem Behälter an diesem und auf den dem Behälter zugekehrten Innenseiten der Tragrahmen an diesen anzuschweißen oder anzunieten.

    [0006] Des weiteren ist es vorteilhaft, die Übergangsstücke mit aufgeschweißten in Richtung von Mantellinien verlaufenden, vorzugsweise im unteren Bereich des Containers angeordneten und mit dessen Behälter verbundenen Verstärkungsrippen zu versehen.

    [0007] Wird ein Container gemäß der Erfindung ausgebildet, indem der Behälter über rundum geschlossener übergangsstücke mit den Tragrahmen verbunden wird, so wird nicht nur eine hohe Steifigkeit des Containers erzielt, sondern es wird vor allem auch erreicht, daß die auftretenden Kräfte über den gesamten Umfang des Containers verteilt sind und somit keine Spannungsspitzen entstehen. Beschädigungen der Tragrahmen und/oder des Behälters sind somit, und zwar auch bei hohen Beanspruchungen weitgehend ausgeschlossen.

    [0008] Der Bauaufwand, mittels dem dies zu bewerkstelligen ist, ist gering, da die auf einfache Weise zu fertigenden Übergangsstücke lediglich an den Tragrahmen und dem Behälter anzuschweißen sind. Die baulichen Gegebenheiten können dabei ausgenutzt werden, zusätzlicher Bauraum für die Übergangsstücke wird demnach nicht benötigt. Und da die Übergangsstücke im Bereich der Verbindungen der Behälterböden mit dem Behälter an diesem angeschweißt werden können, wird in diesen Bereichen die Festigkeit des Containers wesentlich gesteigert. Zusätzliche Versteifungen sind demnach nicht notwendig, der vorschlagsgemäß ausgebildete Container ist somit wirtschaftlich zu fertigen und vielseitig einsetzbar.

    [0009] In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des gemäß der Erfindung ausgebildeten Containers dargestellt, das nachfolgend im einzelnen erläutert ist. Hierbei zeigt:
    Figur 1
    den Container in Rückansicht,
    Figur 2
    den Container nach Figur 1 von unten,
    Figur 3
    eines der bei dem Container nach den Figuren 1 und 2 vorgesehenen Übergangsstücke in Seitenansicht sowie in einem vergrößerten Maßstab und
    Figur 4
    das Übergangsstück nach Figur 3 in Vorderansicht.


    [0010] Der in den Figuren 1 und 2 dargestellte und mit 1 bezeichnete Container dient zum Transport und/oder zur Lagerung von Schüttgütern oder Flüssigkeiten und besteht im wesentlichen aus einem zylindrischen Behälter 2, der durch zwei Behälterböden 3 und 4 verschlossen ist und zwei Tragrahmen 6 und 7, an denen der Behälter 2 abgestützt ist. Die Tragrahmen 6 und 7 umgeben hierbei die Behälterböden 3 bzw. 4, die mit Öffnungen 5 zur Ausbringung des eingelagerten Gutes versehen sind.

    [0011] Zur Abstützung des Behälters 2 an den Tragrahmen 6 und 7 sind Übergangsstücke 11 und 12 vorgesehen, die, wie dies in den Figuren 3 und 4 gezeigt ist, jeweils in Form eines Pyramidenstumpfes 13 ausgebildet sind. Die Übergangsstücke 11 und 12 weisen an einem Ende eine den Tragrahmen 6 und 7 entsprechende rechteckige Grundfläche 14 und an dem anderen Ende eine der Querschnittsfläche des Behälters 2 angepaßte Anschlußfläche 15 auf. Mittels einer Schweißverbindung 17 sind die Übergangsstücke 11, 12 auf den dem Behälter 2 zugekehrten Innenseiten der Tragrahmen 6 und 7 an diesen angeschweißt, die Befestigung an dem Behälter 2 erfolgt über eine Schweißverbindung 18, die im Bereich der Anschlüsse der Behälterböden 3 und 4 an dem Behälter 2 verläuft. Außerdem sind die Übergangsstücke 11 und 12 mit in Richtung von Mantellinien verlaufenden Verstärkungsrippen 16 ausgestattet, die im unteren Bereich des Containers 1 angeordnet und mit dessen Behälter 2 verbunden sind.

    [0012] Durch die Übergangsstücke 11 und 12 wird der Container 1 nicht nur versteift, ohne daß, da die baulichen Gegebenheiten ausgenutzt werden, zusätzlicher Bauraum benötigt wird, sondern es werden auch Spannungsspitzen vermieden. Die zu übertragenden Kräfte können nämlich nahezu rundum über die Übergangsstücke 11 und 12 geleitet werden, so daß auch bei hohen Beanspruchungen des Containers 1 Beschädigungen weitgehend vermieden werden.


    Ansprüche

    1. Container zum Transport und/oder zur Lagerung von Schüttgütern oder Flüssigkeiten, bestehend aus einem zylindrischen Behälter, der durch an dessen Enden angebrachte, vorzugsweise gewölbte Behälterböden verschlossen ist, und zwei die Behälterböden umgebenden rechteckigen Tragrahmen, an denen der Behälter abgestützt ist,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der Behälter (2) jeweils über ein rundum geschlossenes in Form eines Pyramidenstumpfes (13) ausgebildetes Übergangsstück (11, 12) mit den Tragrahmen (6, 7) verbunden ist, die eine den Tragrahmen (6, 7) entsprechende rechteckige Grundfläche (14) und eine an die Querschnittsform des Behälters (2) angepaßte zylindrische Anschlußfläche (15) aufweisen.
     
    2. Container nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Übergangsstücke (11, 12) jeweils im Bereich der Anschlüsse der Behälterböden (3, 4) an dem Behälter (2) an diesem angeschweißt (Schweißverbindung 18) sind.
     
    3. Container nach Anspruch 1 oder 2,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Übergangsstücke (11, 12) auf den dem Behälter (2) zugekehrten Innenseiten der Tragrahmen (6, 7) an diesen angeschweißt (Schweißverbindung 17) sind.
     
    4. Container nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Übergangsstücke (11, 12) mit aufgeschweißten in Richtung von Mantellinien verlaufenden, vorzugsweise im unteren Bereich des Containers (1) angeordneten und mit dessen Behälter (2) verbundenen Verstärkungsrippen (16) versehen sind.
     




    Zeichnung










    Recherchenbericht