[0001] Die Erfindung betrifft einen Feeder an einer Presse od. dgl. Umformmaschine, dessen
Feederarm für die Entnahme- und Ablegebewegung und für die Umsetzbewegung vermittels
Steuerkurven od. dgl. Zwangbewegungsmittel heb- und senkbar sowie horizontal hin-
und herbewegbar ist. Feeder dienen u.a. dem Einlegen von Blechteilen in eine Presse
sowie der Entnahme aus dieser. Dir Blechteile sind einem Stapel zu entnehmen, der
hinsichtlich der Entnahmehöhe angleichbar ist. Mitunter sind die Blechteile vermittels
Fördermittel, z.B. einem Schwerkraftförderer, auf gleichem Entnahmeniveau heranführbar.
Die Einlege- bzw. Ablagehöhe im Werkzeugraum der Presse ist unterschiedlich, und der
Feeder ist höhenmäßig auf das Entnahme- und Einlegeniveau einzustellen.
[0002] Zur Erzeugung der Hebe- und Senkbewegungen für das Entstapeln und Einlegen und für
die Umsetzbewegung, wie auch für die Bewegungen der Entnahme und des Entstapelns sind
unterschiedliche Bewegungsantriebe bekannt geworden, die einen Zwanglauf in den Bewegungen
bewirken.
[0003] In der DE 28 47 543 A1 ist eine solche Einrichtung beschrieben worden, bei dem der
Feederarm von einem Parallelgestänge angelenkt ist. Das Parallelgestänge weist zwei
in festen Drehpunkten gelagerte Hebel auf, von denen ein Hebel in Art eines Kurvenarmes
einer Antriebswelle ausgebildet ist. Zur ERzielung einer Hebe-Senkbewegung dient
eine Kurvensteuerung, wobei mit dem Kurbelarm hierfür eine Kurve mitgeführt ist, die
auf die Ausgangslage des Parallelgestänges wirkt.
[0004] Aus der DE 30 40 655 A1 ist weiterhin ein Be- bzw. Entladegerät bekannt, bei dem
der Feederarm Teil eines Parallelgestänges ist. Derartige Antriebe lassen eine zusätzliche
Bewegung in der vertikalen Hebe-Senkrichtung nicht zu.
[0005] Demgegenüber ist es eine Aufgabe der Erfindung, einen Bewegungsantrieb für eine
zusätzliche Hebe-Senkbewegung zwischen den Bewegungsmitteln für eine Zwangbewegung
des Feederarmes und dem Feederarm selbst zu integrieren, um so Höhendifferenzen bei
der Entnahme und dem Ablegen von Blechteilen auszugleichen.
[0006] Diese Aufgabe ist bei Feedern gattungsbildender Art dadurch gelöst, daß zwischen
einer kurvengetriebenen Basis als dem eigentlichen Halteteil für den Feederarm und
dem Feederarm eine Hebe- und Senkvorrichtung für eine Zusatzbewegung des Feederarms
angeordnet ist. Die Merkmale der weiteren Ansprüche kennzeichnen Weiterbildungen nach
der Erfindung.
[0007] Besondere Vorteile ergeben sich aus dem direkten Einwirken auf den Feederarm. Der
Hebehub erfolgt generell von der Kunvensteuerung und es ist somit eine zusätzliche
vertikale Bewegung möglich zum Ausgleich von Höhendifferenzen, insbesondere solcher
der Werkzeuge.
[0008] Anhand der zeichnerischen Darstellung eines Ausführungsbeispiels soll nachfolgend
die Erfindung erläutert werden.
[0009] Es zeigen:
Fig. 1 den Einlegebereich für Blechteile an einer Presse und
Fig. 2 eine Einrichtung nach der Erfindung im Detail.
[0010] Der Einlegefeeder ist allgemein mit 1 positioniert. Der Feeder ist vermittels Parallelstangen
9 mit der unteren Basis 10 als Folge einer Kurvensteuerung 2 in den mit 8 angedeuteten
Bewegungen zwanggeführt. Diese Bewegungen setzen sich aus vertikalen Abschnitten
für das Anheben, einem horizontalen Abschnitt für die Umsetzbewegung der Blechteile
und einer Rückführbewegung für den Feeederarm 6 zusammen. Der Feeder kann ein Einlegefeeder
sein, wie gezeigt, jedoch auch ein Entnahmefeeder einer Presse, Pressentraße, Transferpresse
u. dgl. Umformmaschine. Die gezeigten Pressenbereiche sind mit 3 für Pressenständer,
5 für den Werkzeugraum und 4 für eine Entnahmestation (Entstapelung) für einzelne
Blechteile angedeutet. Pfeil 11 verweist auf den Bereich einer zusätzlichen Hebe-Senkeinrichtung
zwischen der unteren Basis 10 und dem mit Entnahmemitteln, z.B. Saugern 7 bestückten
Feederarm 6.
[0011] In Fig. 2 sind mit 9 die Parallelstangen der Kurvensteuerung 2 aus Fig. 1 angedeutet
mit der unteren Basis 10. An der Basis 10 sind Schlitten 14 in Führungen 15 horizontal
in Stellungen 14′ bewegbar. Die Synchronität der Bewegungen der Schlitten 14 erfolgt
über eine gemeinsame Spindel 13, die von einem Stellmittel, Drehmotor 12, drehgetrieben
ist. An der Basis 10 sind weiterhin zwei Drehlager 16 vorgesehen für Schwingen 19
bzw. entsprechende Hebel. An den Schlitten 14 sind Drehlager 17 vorgesehen zur Drehlagerung
von Parallellenkern 18. Die Schwingen 19 sind andersendig in Drehlagern 21 der Parallellenker
18 gelagert. Die den Schlitten 14 gegenüber befindlichen Enden der Parallellenker
18 sind drehbeweglich in Lagern 20 am Feederarm 6 gelagert. Das Drehlager 21 für
die Schwinge 19 befindet sich mittig zu dem Abstand von Drehlager 7 und Drehlager
20. Die gemeinsame Verstellung der Schlitten 14 in z.B. den angedeuteten Lagen 14′
bewirkt eine vertikale Anhebebewegung des Feederarms 6. Die neuen Stellungen der Schwingen
19 und der Parallellenker 18 sind strichpunktiert eingezeichnet. Wegen der Größe
der Blechteile ist eine doppelte Anzahl der gezeigten Mittel der Hebe- und Senkvorrichtung
11 erforderlich, wobei anstelle von zwei Stellmotoren ein über ein Umlenkgetriebe
auf dann zwei Spindeln 13 - vorne und hinten liegend - wirkender Stellmotor 12 vorhanden
sein könnte. Die Verstellungen des Feederarmes 6 sind sowohl im Stillstand, beim
Einrichten der Presse, als auch im Betrieb vorzunehmen.
1. Feeder an einer Presse o. dgl. Umformmaschine, dessen Feederarm für die Entnehme-
und Ablegebewegung und für die Umsetzbewegung vermittels Steuerkurven o.dgl. Zwangbewegungsmittel
hub- und senkbar sowie horizontal hin- und herbewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einer kurvengetriebenen Basis (10) als dem ei gentlichen Halteteil für
den Feederarm (6) und dem Feederarm (6) eine Hebe- und Senkvorrichtung (11) für eine
Zusatzbewegung des Feederarms (6) angeordnet ist.
2. Feeder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebe-Senkvorrichtung (11) je einen vorne und einen hinten befindlichen Stellmotor
(12) aufweist, wobei jeder der Stellmotore (12) über eine Spindel (13) auf horizontal
an der Basis (10) beweglich gelagerte Schlitten (14) einwirkt, daß an jedem der Schlitten
(14) ein Parallellenker (18) schwenkbeweglich gelagert ist, daß je Parallellenker
(18) eine Schwinge (19) einerseits an der Basis (10) und andererseits an einem Parallellenker
(18) schwenkbeweglich gelagert ist, und daß der Feederarm (6) zu den Schlitten (14)
beabstandet in Drehlagern (20) an den Parallellenkern (18) gehalten ist.
3. Feeder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die wirksame Länge der Schwinge (19) der halben wirksamen Länge des Parallellenkers
(18) entspricht, und daß das Drehlager (21) des Anlenkpunktes der Schwinge (19) an
dem Parallellenker (18) auf halber wirksamer Länge des Parallellenkers (18) angeordnet
ist.