(19)
(11) EP 0 432 470 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
19.06.1991  Patentblatt  1991/25

(21) Anmeldenummer: 90121581.4

(22) Anmeldetag:  12.11.1990
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5H05B 3/68, H01R 13/713
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT DE ES FR GB

(30) Priorität: 12.12.1989 DE 8914611 U

(71) Anmelder: Bosch-Siemens Hausgeräte GmbH
D-81669 München (DE)

(72) Erfinder:
  • Kreckl, Herbert
    W-8221 Stein (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Anschlussstein(Protektor) für eine Heizplatte eines Haushalt-Elektroherdes


    (57) Bekanntlich besitzt eine Heizplatte für einen Haushalt-Elektroherd einen Protektor mit einem Anschlußstein an welchem die von der Steuerung des Haushalt-Herdes kommenden Leitungen angeschlossen sind. Vom Anschlußstein führten die Leitungen bisher zu einem weiteren Anschlußstein, der ebenfalls mit der Heizplatte verbunden ist, von welchem die vom Protektor kommenden Leitungen mit den Heizwiderständen der Heizplatte verbunden sind. Die Gesamtanordnung soll vereinfacht werden, derart, daß an ihm alle Kabelanschlüsse eines Kabelbaumes mit Sammelstecker anschließbar sind. Dabei soll auch der zusätzliche Anschlußstein zum Kontaktieren der Heizwiderstände für die Heizplatte entfallen.
    Diese Aufgabe wird gemäß der Neuerung dadurch gelöst, daß am Anschlußstein (6) für den Protektor alle Anschlußfahnen (7) zum Stecken eines Sammelsteckers eines Kabelbaumes vorhanden sind.
    Durch diese nach der Neuerung getroffenen Lösung wird es ermöglicht, die Kontaktierung der Heizplatten wesentlich zu beschleunigen, wobei auch ungelerntes Personal Verwendung finden kann. Der zusätzliche Anschlußstein kann entfallen.




    Beschreibung


    [0001] Die Neuerung bezieht auf einen Temperaturbegrenzer, einen sogenannten Protektor, für eine Heizplatte eines Haushalts-Elektroherdes mit einem Anschlußstein. An einem derartigen bekannten Anschlußstein des Temperaturbegrenzers sind einerseits die Heizwiderstände der Heizplatte mittelbar mit den Stromleitern des Netzes verbunden und andererseits trägt der Anschlußstein die Verbindungselemente der Kabel für Stromzuführung und für die Steuerung der Heizwiderstände. Vom Anschlußstein des Protektors der Heizplatte führen vergleichsweise kurze elektrische Leiter zu einem weiteren Anschlußstein für die in der Heizplatte gelegenen Heizwiderstände. Die einzelnen elektrischen Leitungen, die mit dem Protektor verbunden sind und entweder zu den Stromleitungen des Netzes führen oder zur Steuerung der Heizwiderstände Schalter, Takter, Thermowiderstände und dgl., werden vom Protektor mittels einzelner Kabelanschlüsse zu den betreffenden Vorrichtungen bzw. Kabel geführt. Diese Verdrahtungen sind zeitraubend und zum Teil auch schwierig, so daß sie von ungelernten Kräften schwer durchzuführen sind.

    [0002] Es ist Aufgabe der Neuerung eine derartige Verdrahtung zu erleichtern. Es ist vorgesehen, die Verdrahtung der Heizplatte bzw. der Heizwiderstände mittels eines Kabelbaumes mit Sammelstecker zu tätigen. Datei soll auch der weitere Anschlußstein für die einzelnen Heizwiderstände an der Heizplatte entfallen.

    [0003] Dies geschieht gemäß der Neuerung dadurch, daß am Anschlußstein des Protektors alle Anschlußfahnen zum Stecken eines Sammelsteckers des Kabelbaumes vorhanden sind. Vorteilhaft ist es dabei, daß zum Befestigen des Protektors an der Heizplatte ein Teil des Protektor-Gehäuses in einen Heizungsteller-Durchbruch gesteckt ist; er kann dort durch eine Federraste gehalten werden.

    [0004] Durch diese Neuerung kann die Montage der Heizplatte wesentlich beschleunigt und vereinfacht werden. Der Anschlußstein zum Verbinden der Heizwiderstände mit dem Protektor kann dabei entfallen, denn der Anslchlußstein des Protektors besitzt auch die Anschlußfahnen zum Anschluß der Heizwiderstände an die Stromleiter.

    [0005] In den Zeichnungen ist die Neuerung beispielsweise und schematisch dargestellt. Es zeigen:
    Fig. 1
    eine Sektion einer Seitenansicht einer um 180° gewendeten Heizplatte und
    Fig. 2
    eine Sektion der Heizplatte gemäß Fig. 1 in der Aufsicht jedoch von unten.


    [0006] Im nachfolgenden werden die Fig. 1 und 2 zusammen erläutert.

    [0007] Die Heizplatte besitzt ein meist aus Blech gebildetes Gehäuse 1, welches in dem isolierenden Einsatz 2 zur Aufnahme der Heizwendel eingesetzt ist. Der Boden 3 des Gehäuses 1 ist geringfügig eingezogen und besitzt daher einen Absatz 4, wobei in diesem Absatz Bohrungen 5 zum Befestigen der Heizplatte in einer Mulde eines Elektroherdes eingebracht sind. Am Gehäuse 1 der Heizplatte ist ein Protektor 6 mit einem Anschlußstein für die elektrischen Heizwiderstände und zum Steuern der letzteren angebracht; er dient auch zum Anschluß des Sammelsteckers für die einzelnen Kabel eines Kabelbaumes. Die einzelnen Kabel des Kabelbaumes können z.B. an die Anschlußfahnen 7 mittels eines Sammelsteckers des Kabelbaumes kontaktiert werden (nicht dargestellt). Verschiedene Anschlußfahnen sind auch mit Kontaktschienen 8 versehen, welche Kontaktbohrungen 9 aufweisen; sie dienen zum Anschließen der zu den einzelnen Heizwiderständen führenden Kabel 10. Der Protektor 6 besitzt eine Brücke 11 mit Stützfüßen 12, die gegen das Protektorgehäuse 1 lasten. Die Befestigung des Protektors kann derart erfolgen, daß ein kurzer Teil 6' in einen Heizungsteller-Durchbruch gesteckt wird und hier z.B. mittels Blattferder (nicht dargestellt) gesichert ist. Eine derartige Befestigung ist an sich bekannt. Obwohl hier im Beispiel gemäß Fig. 2 die Kabel 10 für die nicht dargestellten Heizwiderstände seitlich am Protektor durch einen weiteren Durchbruch im Heizplattengehäuse zu den Heizwiderständen führen, ist es auch möglich, diese Kabel durch den Protektor 6 selbst zu den Heizwiderständen zu führen. Auch die Befestigung des protektors am Gehäuse kann in anderer Art als beschrieben erfolgen.


    Ansprüche

    1. Temperaturbegrenzer, auch Protektor genannt, bei einer Heizplatte für einen Haushalt-Elektroherd, der einen mit der Heizplatte verbundenen Anschlußstein (für Kabelanschlüsse) besitzt, an dem einerseits die Heizwiderstände für die Heizplatte mittelbar mit den Stromleitern des Netzes verbunden sind und der andererseits Verbindungselemente der Kabel für Steuerzuführungen und für die Steuerung der Heizwiderstände aufweist, dadurch gekennzeichnet-, daß am Anschlußstein für den Protektor (6) alle Anschlußfahnen (7) zum Stecken eines Sammelsteckers eines Kabelbaumes vorhanden sind.
     
    2. Temperaturbegrenzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Befestigen des Protektors (6) an die Heizplatte (Fig .1, Fig. 2) ein Teil des Protektorgehäuses (6') in einem Heizungsteller-Durchbruch gesteckt ist.
     
    3. Temperaturbegrenzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfahnen (7) Kontaktschienen (8) sind und letztere mit Kontaktbohrungen (9) versehen sind.
     
    4. Temperaturbegrenzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußstein für den Protektor (6) eine Brücke (11) aufweist, wobei die Stützfüße (12) der Brücke gegen das Protektorgehäuse (1) lasten.
     




    Zeichnung