[0001] Die Erfindung betrifft einen Sonnenschirm, dessen massiver oder hohler Stock in den
Erdboden oder einen Ständer einsteckbar ist.
[0002] Die Benutzung derartiger großflächiger Sonnenschirme ist ausser in Gärten, auf Balkonen
und auf Terassen besonders an Stränden und Schwimmbecken bei der Verbringung von Urlaub
oder Freizeit verbreitet, wo sommerliche Temperaturen gleichzeitig zu einem gesteigerten
Bedürfnis nach Getränken führen. Dabei wird es vielfach als mißlich empfunden, die
Flaschen und Gläser am Boden abzusetzen, wo sie leicht umfallen können oder umgeworfen
werden, insbesondere dann, wenn sie zur Vermeidung einer direkten Sonnenbestrahlung
im Schattenbereich des Sonnenschirms unmittelbar neben schattensuchenden Personen
abgestellt werden. Auch gelangt durch vorbeilaufende Personen, insbesondere spielende
Kinder leicht Sand oder Schmutz in die Gläser, der das Getränk verdirbt. Mitgeführte
Campingtische können zwar in gewissem Maße Abhilfe schaffen; ihr Transport ist jedoch
umständlich und mühsam und setzt ihren Besitz voraus.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, diesen Unannehmlichkeiten zu begegnen und in Verbindung
mit einem Sonnenschirm der eingangs genannten Art eine Abstellmöglichkeit für Gläser
und Flaschen sowie ggf. auch andere Gegenstände zu schaffen, bei der einerseits die
Gefahr des Umfallens bzw. Umstoßens und der Verschmutzung weitgehend ausgeschlossen
ist und zum anderen die schattenspendende Wirkung des Sonnenschirms mitgenutzt wird.
[0004] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Stock unterhalb des vom
eingeklappten Ausspreizgestell für die Bespannung eingenommenen Bereichs ein zweites
Ausspreizgestell mit einer Anzahl rings um den Stock verteilt gelagerter Traghebel
aufweist, die mit Hilfe ihnen zugeordneter Streben aus einer am Stock anliegenden
eingeklappten Stellung in eine Radialstellung zum Stock verschwenkbar sind, in welcher
sie Auflager für sich zu einem kreis- oder polygonförmigen Tisch ergänzende Plattenelemente
bilden.
[0005] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0006] Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Sonnenschirms wird nachstehend in Verbindung
mit der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- in persektivischer Darstellung den mit dem unteren Stockende in den Erdboden, den
Sand eines Sandstrandes eingesteckten Sonnenschirm im aufgespannten Zustand mit einem
den Stock konzentrisch umgebenden erfindungsgemäßen Tisch;
- Fig. 2
- eine Draufsicht auf den Tisch mit dem seine Mitte durchsetzenden Stock des Sonnenschirms
im Schnitt;
- Fig. 3
- einen vor dem Stock vorbeigeführten Vertikalschnitt durch den Tisch mit dem ausgefahrenen
Ausspreizmechanismus nach Linie III - III in Fig. 2;
- Fig. 4
- den gleichen Vertikalschnitt wie in Fig. 3, jedoch im eingeklappten Zustand des Ausspreizgestells
für den Tisch ohne die Plattenelemente;
- Fig. 5
- in ungefähr natürlicher Größe die Seitenansicht eines Traghebels des Ausspreizgestells
für den Tisch;
- Fig. 6
- eine Unteransicht des Traghebels nach Fig. 5;
- Fig. 7
- einen Querschnitt durch den Traghebel nach Linie VII - VII in Fig. 5;
- Fig. 8
- in kleinerem Maßstab die Draufsicht auf ein Plattenelement des Tisches;
- Fig. 9
- einen senkrechten Mittellängsschnitt durch das Plattenelement nach Linie IX - IX
in Fig. 8;
- Fig. 10
- einen senkrechten Schnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel in einer Stellung
entsprechend Fig. 3;
- Fig. 11
- eine Draufsicht auf eine zu dem Ausspreizmechanismus nach Fig. 10 gehörende Hülse;
- Fig. 12
- einen Querschnitt durch einen zu dem Ausspreizmechanismus nach Fig. 10 gehörenden
Traghebel.
[0007] Der in Fig. 1 gezeigte Sonnenschirm hat einen mit seinem unteren Ende in den Erdboden,
z. B. den Sand an einem Sandstrand eingesteckten Stock 10, in dessen oberem Bereich
in bekannter Weise ein (größtenteils nicht sichtbares) Ausspreizgestell 12 für einen
die Bespannung 14 bildenden Bezugsstoff angeordnet ist. Da solche Ausspreizgestelle
allgemein bekannt sind, bedarf es hierzu keiner detaillierten Darstellung und Beschreibung.
[0008] Der Stock 10 besteht im Beispielsfall aus einem Unterteil 10a und einem Oberteil
10b, die durch eine Steckhülse 16 lösbar miteinander verbunden sind. Die beiden Stockteile
10a, 10b können auch durch ein von der Hülse 16 überdecktes Klappscharnier miteinander
verbunden sein, das nach dem Anheben der Hülse eine Schrägstellung des oberen Stockteils
10b mit der Bespannung 14 bei niedrigem Sonnenstand ermöglicht. Meist ist jedoch ein
solches Klappscharnier im oberen Stockteil 10b angeordnet und von einer gesonderten
Hülse überdeckt.
[0009] Der gezeigte Stock 10 besteht aus massivem Material wie insbesondere Holz. Er kann
jedoch auch aus Metall oder Kunststoffrohr, insbesondere Aluminiumrohr gefertigt sein.
[0010] Wie weiterhin aus Fig. 1 sowie auch Fig. 2 ersichtlich, trägt der untere Stockteil
10a einen von diesem konzentrisch durchsetzten kreisrunden Tisch 20, der aus einer
Anzahl - beispielsweise sechs - sektorförmigen Plattenelementen 22 zusammengesetzt
ist, die von einem nachstehend im einzelnen beschriebenen zweiten Ausspreizgestell
getragen werden. Die Außenkanten der Plattenelemente 22 sind, der Kreisform des Tisches
20 entsprechend, nach außen gekrümmt. Sie können jedoch auch gerade oder nach einwärts
gekrümmt verlaufen, so daß im zusammengesetzten Zustand eine polygonförmige Tischplatte
entsteht.
[0011] Das zweite Ausspreizgestell besteht aus einer der Anzahl der Plattenelemente 22 entsprechenden
Anzahl von Traghebeln 24, einer gleichen oder doppelt so großen Anzahl von Streben
26 sowie einer auf dem Stockunterteil 10a verschieblichen Hülse 28.
[0012] Wie aus den Figuren 5 bis 7 hervorgeht, besitzen die Traghebel 24 ein kreuzförmiges
Profil und sind an den inneren Enden bei 30 in Anpassung an den Querschnitt des Stockunterteils
10a ausgekehlt. Die Traghebel 24 sind vorzugsweise aus Aluminiumspritzguß gefertigt,
können jedoch auch aus formsteifem und wärmefesten Kunststoff bestehen. Die unteren
Profilschenkel 32 der Traghebel tragen an den inneren, d. h. von den Auskehlungen
30 begrenzten Enden nach unten weisende lappenförmige Ansätze 34 mit Bohrungen 36,
durch die sich eine als geschlossener Ring ausgebildete gekrümmte Lagerachse 38 erstreckt.
Die ringförmige Lagerachse 38 ist durch wenigstens zwei, vorzugsweise aber drei oder
mehr Halteösen 40 am Stockunterteil 10a, konzentrisch zu diesem verlaufend, festgelegt.
Hierzu sind die mit deren Schäften 42 in den Stock eingeschraubten oder auf andere
Weise daran befestigten Ösen, zweckmäßig im oberen Bereich, geschlitzt und an der
Schlitzstelle zunächst auseinandergebogen, so daß die mit den Traghebeln 24 versehene
und daraufhin zu einem geschlossenen Ring beispielsweise durch Schweißung verbundene
Lagerachse 38 von oben in die Ösen eingehängt werden kann, welche anschließend an
den Schnittstellen wieder zusammengedrückt werden. Durch diese Konstruktion wird eine
ortsfeste Lagerung der Traghebel 24 am Stockunterteil 10a geschaffen, die eine Verschwenkung
der Traghebel 24 aus der in Fig. 4 gezeigten beigeklappten Stellung in die in Fig.
3 gezeigte Stellung ermöglicht, in der die Traghebel 24 mit den Auskehlungen 30 als
Anschläge sternförmig unter 90° von dem Stockunterteil 10a nach außen wegstehen. Anstelle
der vorbeschriebenen Lagerungen können selbstverständlich auch andere Lagerkonstruktionen,
die ein solches Ein- und Ausklappen ermöglichen, Anwendung finden.
[0013] Das Verschwenken der Traghebel 24 aus der eingeklappten Stellung nach Fig. 4 in die
ausgeklappte oder Spreizstellung nach Fig. 3 und zurück erfolgt mit Hilfe der Hülse
28 über die Streben 26, welche die Hülse 28 mit den Traghebeln 24 verbindet. Zu diesem
Zwecke enthält die Hülse 28 am oberen Ende einen Kranz von mit Bohrungen versehenen
Laschen 44, an denen die einen Enden der Streben 26 gelagert sind. Die anderen Enden
der Streben 26 sind an den unteren Profilschenkeln 32 der Traghebel 24 nahe deren
äußeren Enden gelagert. Die Lagerung kann mit Hilfe gesonderter Bolzen erfolgen. Es
können aber auch an den unteren Profilschenkeln 32 der Traghebel 24 und/ oder den
Laschen 44 der Hülse 28 ein- oder beidseitig Lagerzapfen angeformt sein, je nachdem
ob für jeden Traghebel 24 ein oder zwei Streben 26 verwendet werden. Schließlich können
die Streben auch mit gabelförmigen Enden versehen sein.
[0014] In der ausgeklappten oder Spreizstellung wird die Hülse 28, wie aus Fig. 3 ersichtlich,
von wenigstens einer Anschlagfeder 46 am Stockunterteil 10a abgefangen, wie sie auch
zum Verriegeln des oberen Ausspreizgestells üblicherweise verwendet wird. Zweckmäßig
sind derartige Anschlagfedern so hoch angeordnet, daß die Hülse 28 nur unter elastischer
Verformung der Streben 26 über die Anschlagfedern 46 gebracht werden kann, was eine
entsprechende elastische Biegbarkeit der Streben 26 voraussetzt. Durch die Durchbiegung
der Streben 26 wird eine positive Verspannung der Traghebel 24 mit ihren Auskehlungen
30 am Stockunterteil 10a erreicht, die bei entsprechender Spannkraft zu einer besonders
stabilen und zugleich klapperfreien Ausspreizstellung führt.
[0015] Im ausgespreizten Zustand bilden die seitlichen Profilschenkel 48 der Tragarme 24
Auflager für die sektorförmigen Plattenelemente 22. Um zu verhindern, daß diese durch
radiale Bewegung nach auswärts von den Auflagern abrutschen, tragen die Plattenelemente
22 an den radial inneren Enden nach unten vorstehende kragenförmige Ansätze 50, deren
Enden in Schlitze 52 an den seitlichen Profilschenkeln 48 der Tragarme 24 eingreifen.
Selbstverständlich können die kragenförmigen Ansätze 50 auch an den radial äußeren
Enden der Plattenelemente 22 oder zwischen deren Enden bei entsprechender Anordnung
der Schlitze 52 an den Profilschenkeln 48 angebracht sein. An-Schlitze 52 an den Profilschenkeln
48 angebracht sein. Anstelle der kragenförmigen Ansätze können auch kurze Vorsprünge
an den Längsrändern der Plattensektoren vorgesehen sein. Kragenförmige Ansätze, die
sich über den gesamten Sektorbereich erstrecken, haben jedoch den Vorteil, daß sie
die vorzugsweise aus Kunststoff bestehenden Plattenelemente 22 verstärken und damit
gegen Verwindungen sichern.
[0016] Die Plattenelemente 22 können im übrigen eine glatte Oberfläche besitzen, so daß
ein ebener Tisch entsteht. Da der Stock 10 des Sonnenschirms jedoch nicht immer genau
senkrecht stehen wird und damit die Tischplatte leicht geneigt sein kann, enthalten
mit Vorteil wenigstens einige der Plattenelemente 22 Vertiefungen 54 zur Aufnahme
von Gläsern, Flaschen oder anderen Gegenstände wie beispielsweise Aschenbechern. Anstelle
der gezeigten Vertiefungen 54 können auch kreisrunde Löcher vorgesehen sein, welche
hierzu passende Gläser mit ihren leicht kegeligen Mantelwandungen unmittelbar aufnehmen
oder das Einsetzen von Körben oder dgl. gestatten, in welche dann die Gläser oder
Flaschen gestellt werden.
[0017] Der von dem zweiten Ausspreizgestell 24, 26, 28 und den Plattenelementen 22 gebildete
Tisch ist stabil, solange auch der Stock 10 des Sonnenschirms eine stabile Stellung,
sei es im Erdboden oder in einem Ständer, inne hat. Er läßt sich einfach auf- und
abbauen, wobei das zweite Ausspreizgestell am Stock verbleibt und im zusammengeklappten
Zustand wenig zusätzlichen Raum einnimmt. Die Plattenelemente sind beim Auf- und Abbau
leicht zu handhaben und lassen sich für den Transport raumsparend in einer Tasche
oder einem Beutel unterbringen. Aufgrund ihrer geringen Größe sind sie nach dem Gebrauch
und Abbau auch leicht in Spülbecken oder dgl. zu reinigen.
[0018] Bei einem zweiteiligen Stock kann das Stockunterteil mit dem Tisch selbstverständlich
auch ohne das Stockoberteil mit dem Schirm verwendet werden. Auch kann das Stockunterteil
mit dem Tisch für sich und ggf. von einem anderen Hersteller als Zubehör für den Sonnenschirm
oder sogar als Tisch für sich hergestellt und vertrieben werden.
[0019] Eine weitere Ausführungsvariante ist in den Fig. 10 bis 12 dargestellt. Sie unterscheidet
sich von dem zuerst beschriebenen Ausführungsbeispiel zunächst dadurch, daß die vorzugsweise
aus Kunststoff bestehenden Streben 26' in Belastungsrichtung verhältnismäßig steif
ausgebildet sind und an ihren Enden beidseitig Zapfen 56 angeformt sind.
[0020] Die zum Ausspreizen des Tischmechanismus axial längs des Stocks verschiebliche Hülse
28', welche in Fig. 11 in Stirnansicht dargestellt ist, hat eine Anzahl paarweise
angeordneter, sich radial erstreckender, laschenförmiger Vorsprünge 58 mit nach oben
offenen Lagerbohrungen, passend zu den Zapfen 56 an den Streben 26'. Der mit 60 bezeichnete
Öffnungsschlitz, welcher zu den Lagerbohrungen führt, ist etwas schmaler als deren
Durchmesser, so daß die Zapfen 56 in die Lagerbohrungen der Vorsprünge 58 einschnappbar
sind.
[0021] In entsprechender Weise wie die Gelenkverbindung zwischen den Streben 26' und der
Hülse 28' ist auch die Gelenkverbindung zwischen den Streben 26' und den hier mit
24' bezeichneten Traghebeln ausgebildet. Diese haben an der Stelle, wo sich die Gelenkverbindung
befindet, paarweise angeordnete, sich parallel erstreckende, laschenförmige Vorsprünge
62 mit nach unten offenen Lagerbohrungen, wobei auch in diesem Fall der Öffnungsschlitz
64 etwas schmaler ist als der Durchmesser der Lagerbohrung, so daß auch hier die an
den oberen Enden der Streben 26' seitlich angeformten Zapfen in die passenden Lagerbohrungen
eingeschnappt werden können.
[0022] Die Traghebel 24' haben bei der Ausführungsform nach Fig. 10 den aus Fig. 12 ersichtlichen,
im wesentlichen U-förmigen Querschnitt, dessen Schenkel in Fig. 12 mit 66 bezeichnet
sind.
[0023] Bei der Ausführungsform nach Fig. 10 bis 12 kommen Plattenelemente 22' mit seitlich
nach unten abgewinkelten Randflanschen 68 zur Anwendung. Diese Randflanschen 68 liegen
auf den Traghebeln 24' auf. Dabei ist die Anordnung gemäß Fig. 12 so getroffen, daß
zwei aneinander anliegende Randflanschen 68 benachbarter Plattenelemente 22' zwischen
die Schenkel 66 eines Traghebels 24' passen. Um die Plattenelemente 22' sicher zu
halten, sind ihre Randflanschen 68 jeweils im mittleren Bereich auf der Innenseite
mit einer Einbuchtung oder sich über eine gewisse Länge erstreckenden Nut 70 versehen,
in welche passende, noppenförmige Vorsprünge bzw. Rippen 72 an den Innenseiten der
Schenkel 66 der Traghebel 24' einschnappbar sind. Die mit einem bestimmten Kraftaufwand
lösbare Schnappverbindung 70, 72 sichert die Lage der Plattenelemente 22' auf den
Traghebeln 24' sowohl in senkrechter als auch in horizontaler Richtung.
[0024] Die gelenkige Lagerung der Traghebel 24' am Stock 10 erfolgt bei der Ausführung nach
Fig. 10 bis 12 in derselben Weise wie die gelenkige Lagerung der Streben 26' am Stock
10. Vorzugsweise ist eine zweite Hülse 28'' vorgesehen, welche in der Form und in
den Maßen mit der Hülse 28' übereinstimmt. An den radial inneren Enden der Traghebel
24' sind nach unten und innen abstehende Fortsätze 74 angeformt, welche im wesentlichen
denselben Querschnitt haben wie die Enden der Streben 26' und an denen ebenfalls beidseitig
Zapfen 76 angeformt sind, welche den Zapfen 56 entsprechen.
[0025] Die obere Hülse 28'' wird umgekehrt montiert wie die untere Hülse 28', d. h. die
Lagerbohrungen in den laschenförmigen Vorsprüngen 58, in welche sich die Zapfen 76
einschnappen lassen, sind nach unten offen. Wie in Fig. 10 gezeigt, sind die Höhe
und Form einerseits der Hülse 28'' und andererseits der Plattenelemente 22' so gewählt,
daß die letzteren mit ihren radial innen Enden auf der Hülse 28'' aufliegen und somit
auch dort abgestützt sind.
[0026] Die Hülse 28'' ruht auf einem in einer Querbohrung des Stocks 10 sitzenden Stift
78. Dieser könnte sich auch durch eine Querbohrung in der Hülse 28'' erstrecken, so
daß diese axial am Stock festgelegt ist. In derselben Weise kann auch die untere Hülse
28' am Stock 10 abgestützt oder festgelegt werden. Nach dem Herausziehen der Stifte
78 läßt sich der Ausspreizmechanismus vom Stock 10 abnehmen.
1. Sonnenschirm, dessen massiver oder hohler Stock in den Erdboden oder einen Ständer
einsteckbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Stock (10) unterhalb des vom eingeklappten Ausspreizgestell (12) für die
Bespannung (14) eingenommenen Bereichs ein zweites Ausspreizgestell (24, 26, 28; 24',
26', 28', 28'') mit einer Anzahl rings um den Stock (10) verteilt gelagerter Traghebel
(24, 24') aufweist, die mit Hilfe ihnen zugeordneter Streben (26, 26') aus einer am
Stock (10) anliegenden, eingeklappten Stellung in eine Radialstellung zum Stock (10)
verschwenkbar sind, in welcher sie Auflager für sich zu einem kreis- oder polygonförmigen
Tisch (20) ergänzende Plattenelemete (22') bilden.
2. Sonnenschirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Traghebel (24') an ihren inneren Enden gelenkig an einer am Stock (10) abgestützten
Hülse (28'') gelagert sind.
3. Sonnenschirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Traghebel (24') einen im wesentlichen U-förmigen, nach oben offenen Querschnitt
haben, in welchen nach unten abgewinkelte, seitliche Randflansche (68) benachbarter
Plattenelemente (22') eingreifen.
4. Sonnenschirm nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattenelemente (22') durch eine Schnappverbindung (70, 72) an den Traghebeln
(24') festgelegt sind.
5. Sonnenschirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Streben (26, 26') mit ihren oberen Enden an den Traghebeln (24, 24') und
mit ihren unteren Enden an einer den Stock (10) verschieblich umschließenden und in
der ausgespreizten Stellung des zweiten Ausspreizgestells (24, 26, 28; 24', 26', 28',
28'') von einem Halteelement (46, 78) abgestützten Hülse (28, 28') gelenkig gelagert
sind.
6. Sonnenschirm nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattenelemente (22') mit ihren radial inneren Enden auf der gelenkig mit
den Traghebeln (24') verbundenen Hülse (28'') aufliegen.
7. Sonnenschirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Streben (26) elastisch verformbar und in der ausgespreizten Stellung des
zweiten Ausspreizgestells (24, 26, 28) nach einwärts durchgebogen sind.
8. Sonnenschirm nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die gelenkig mit den Streben (26') verbundene Hülse (28') dieselbe Form hat
wie die gelenkig mit den Traghebeln (24') verbundene Hülse (28'').
9. Sonnenschirm nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß an den radial inneren Enden der Traghebel (24') und an beiden Enden der Streben
(26') seitlich abstehende Lagerzapfen (56, 76) angeformt sind, welche durch radiale
Öffnungsschlitze (60, 64) in passende Lagerbohrungen an den Hülsen (28', 28'') bzw.
den Traghebeln (24', 62) einschnappbar sind.
10. Sonnenschirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattenelemente (22, 22') Vertiefungen (54) oder Löcher zur Aufnahme von
Gläsern, Flaschen oder Einsätzen für Gläser oder Flaschen enthalten.