[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Bindung für Snowboards nach den Merkmalen des
Oberbegriffes des Patentanspruches 1.
[0002] Beim Snowboard-fahren sind die Bindungen in einem spitzen Winkel zur Fahrtrichtung
ausgerichtet, da der Benutzer praktisch quer zur Längsrichtung des Snowboards auf
diesem steht. Die beiden Bindungen für die beiden Füße des Fahrers sind in geeignetem
Abstand hintereinander auf dem Snowboard montiert, wobei die beiden Bindungen eine
unterschiedliche Winkellage zur Längsrichtung des Snowboards aufweisen. Bindungen
für solche Snowboards sind bekannt. In ihrer einfachsten Form sind die Standplatten
der Bindungen direkt auf dem Snowboard verschraubt. Diese Bindungen sind nicht zweckmäßig,
da sie nicht verstellt werden können. Es wurden daher Bindungen entwickelt, welche
eine Montageplatte aufweisen, an welchem die Standplatte befestigt ist. Zur Verstellung
der Standplatte müssen jedoch bei diesen bekannten Ausführungen Schrauben gelöst oder
Haltestifte entfernt werden, dann muß die Standplatte aus ihrer Verankerung abgehoben
und anschließend, wenn sie in ihre gewünschte Winkellage verdreht worden ist, wiederum
mit der Verankerung verschraubt oder mittels des Haltestiftes verbunden werden. Darüber
hinaus kann hier bei diesen bekannten Konstruktionen die Standplatte nur in gleichen
Winkelschritten verstellt werden, deren Größe abhängig ist von der jeweiligen Teilung
der Aufnahmemittel für die Befestigungsteile. Wenn bedacht wird, daß bei der Benützung
von Snowboards die Standplatte betriebsmäßig verstellt werden soll (Geradestellung
beim Fahren mit einem Schlepplift, Schrägstellung links oder rechts je nach Fahrer;
unterschiedliche Winkelstellung in Abhängigkeit von der Neigung der befahrenen Hänge),
dann muß von diesen bekannten Konstruktionen gesagt werden, daß sie nicht zweckmäßig
sind, da die jeweilige Verstellung mit einem zu großen Aufwand verbunden ist.
[0003] In diesem Zusammenhang ist die Schweizer Patentschrift 672 432 zu nennen. Diese zeigt
und beschreibt eine Bindung für Snowboards mit einem Drehteller, der drehbar auf dem
Snowboard montiert ist, und der die eigentliche Bindung in Form eines länglichen Tragbügels
trägt. Der Drehteller läßt sich in jeder seiner Schwenklagen unverrückbar fixieren.
Hierzu ist ein Ring mit Verzahnung auf seiner Innenseite in den Rand des Drehtellers
gelegt. Der Drehteller ist von einem Flansch gehalten, der mit dem Ring auf dem Brett
verschraubt ist. Ein im Drehteller radial verschiebbarer Schieber greift unter Federkraft
in die Verzahnung am Ring ein und sichert den Drehteller in jeder Schwenklage. Im
besonderen ist im Drehteller eine radial verlaufende Aussparung eingelassen. In dieser
Aussparung ist ein Schieber geführt und gehalten, so daß er bezüglich des Drehtellers
in radialer Richtung verschiebbar ist. Hinter dem Schieber ist eine Druckfeder angeordnet,
welche ihn stets radial nach außen drückt. Der Ring weist an seiner Innenseite eine
Verzahnung auf. Der Schieber andererseits hat an seinem vorderen Ende ebenfalls eine
Verzahnung, welche aus ein oder mehreren konischen Zähnen besteht. Diese Zähne greifen
in die Verzahnung am Ring ein und fixieren eine gewünschte Drehstellung des Drehtellers.
Durch die eventuell konische Verzahnung wird erreicht, daß der Schieber ohne Spiel
in die Verzahnung des Ringes eingreift. Er wird von der Druckfeder an die Innenseite
des Ringes gedrückt. Soll eine andere Drehstellung eingestellt werden, so schiebt
man den Schieber von der Aussparung her gegen die Kraft der Feder zurück, wodurch
er sich aus der Verzahnung löst und den Drehteller zum Drehen freigibt. In der neuen
Schwenklage läßt man den Schieber wieder los. Kraft der Druckfeder wird er radial
nach außen hin verschoben und greift wieder in die Verzahnung am Ring ein. Dadurch
ist der Drehteller wieder fixiert und in seiner Lage gesichtert. Bei dieser bekannten
Konstruktion wird es sich nicht vermeiden lassen, daß Schneewasser zwischen dem Schieber
in den Spalt und den die Schieber aufnehmende, radial verlaufende Aussparung gelangt,
wo es gefrieren kann. Bei dieser Konstruktion muß ferner die Kraft der erwähnten Druckfeder
zum Verstellen der Dreh lage direkt und ohne Übersetzung überwunden werden. Da diese
Feder allein aus Sicherheitsgründen eine nicht unerhebliche Kraft aufbringen muß,
kann die Bindung wohl nur mit erheblichem Kraftaufwand verstellt werden, einem Kraftaufwand,
der wohl nicht von jedermann aufgebracht werden kann.
[0004] Auch die US-PS 4 728 116 zeigt und beschreibt eine lösbare Snowboardbindung. Auf
dem Snowboard ist ein Ring festgeschraubt mit L-förmigem Querschnitt, wobei durch
diesen Querschnitt eine äußere, offene, umlaufende Nut ausgespart wird. Aneinander
gegenüberliegenden Seiten dieses Ringes sind in diese Nut eingreifende Gleitklötze
gelagert, welche über einen sich über den Ring erstreckenden Querholm miteinander
verbunden sind. Auf diesem Querholm sind in dessen Längsrichtung gegen die Kraft einer
Feder verschiebbar Backen gelagert, welche zum Festhalten des Schuhs dienen. Der eine
Gleitklotz ist breiter als die Breite des Querholmes und an dem gegenüber dem Querholm
ausladenden Teil ist eine Flügelschraube vorgesehen, die mit ihrem Bund den Ring etwas
übergreift. Durch Lösen dieser Flügelschraube kann der Querholm auf dem Ring verdreht
werden. Durch Anziehen der Schraube wird die eingestellte Lage des Querholmes gegenüber
dem Ring fixiert. Bei dieser Konstruktion ist die Klemmfläche außerordentlich klein
und es erscheint fraglich, ob sie überhaupt im Stande ist, die hier bei der Benutzung
des Snowboards auftretenden Kräfte verläßlich aufzunehmen.
[0005] Schlußendlich ist noch die WO 89/08480 zu nennen. Auch diese Vorveröffentlichung
beschreibt eine Bindung für Snowboards. Am Snowboard ist ein Montagering befestigt,
der an seinem äußeren Rand mit einer Bohrungsreihe versehen ist. Der gegenüber diesem
Ring verdrehbare Bindungsteil besitzt einen vertikalen, federbelasteten Bolzen, der
mit einem Betätigungshebel angehoben werden kann. Dieser Bolzen arbeitet mit den Bohrungen
der genannten Bohrungsreihe in der Weise zusammen, daß er durch seinen Eingriff in
eine Bohrung der Bohrungsreihe als Riegel dient und so die Verdrehung des oberen Bindungsteiles
gegenüber dem Montagering sichert. Die Bohrungen dieser Bohrungsreihe sind unbedeckt
nach oben hin offen, so daß sie sich wohl unweigerlich bei der Benutzung des Snowboards
allmählich mit Schnee füllen und so verstopft werden, was die Verstellbarkeit dieser
Bindung erschwert.
[0006] Von diesem Stand der Technik geht die Erfindung aus und sie zielt darauf ab, eine
Bindung zu schaffen, die ohne besonderen Eingriff verstellbar ist, wobei jede beliebige
Winkelstellung angefahren und eingenommen werden kann. Ferner soll die Bindung konstruktiv
so gestaltet sein, daß die aufgezeigten Nachteile vermieden werden können. Zur Lösung
dieser Aufgabe schlägt die Erfindung jene Maßnahmen vor, die Inhalt und Gegenstand
des kennzeichnenden Teiles des Patentanspruches 1 sind.
[0007] Um die Erfindung zu veranschaulichen, wird ein Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung
näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Bindung in Draufsicht;
- Fig. 2
- dieselbe Bindung in Seitensicht;
- Fig. 3
- in Ansicht;
- Fig. 4
- die Montageplatte in Draufsicht bei abgenommener Standplatte;
- Fig. 5
- die Montageplatte von unten gesehen;
- Fig. 6
- einen Längsschnitt nach der Linie VI - VI in Fig. 4;
- Fig. 7
- einen Querschnitt durch den Kreisring;
- Fig. 8
- eine Darstellung wie Fig. 6, jedoch in Verbindung mit dem Kreisring nach Fig. 7.
[0008] Die Draufsicht nach Fig. 1 zeigt die Standplatte 1 mit dem Fersenbügel 2 und dem
Frontbügel 3, die Standplatte 1 ist auf einer flachen, scheibenförmigen Montageplatte
4 festgeschraubt. Die Standplatte 1 hat einen üblichen Aufbau und wird aus diesem
Grund hier nicht näher erläutert.
[0009] Fig. 4 zeigt nun die Montageplatte in Draufsicht bei abgenommener Standplatte 1.
Die Gewindebohrungen 5 dienen zur Aufnahme der Befestigungsschrauben für die Standplatte
1. In der Mitte der Montageplatte 4 und konzentrisch mit ihrer vertikalen Achse 6
ist eine kreisförmige Scheibe 7 drehbar gelagert, an der ein seitlich auskragender
Stellhebel 8 befestigt ist. An zwei diametral liegenden Stellen der Montageplatte
4 sind Ausnehmungen 9 ausgespart. In jeder dieser Ausnehmungen 9 liegt ein bogenförmig
gestalteter Backen 10, der einen U-förmigen Querschnitt (Fig. 6) besitzt, wobei die
oben liegende Wange 11 eine größere Ausladung besitzt als die unten liegende Wange
12. Die Innenseite 13 der Wange 12 weist zweckmäßigerweise einen flachen, keilförmigen
Anzug auf. Jeder Backen 10 ist in seinem Mittelbereich mit einem Hebel 14 scharnierartig
verbunden, das innere Ende dieses Hebels 14 ist über einen Zapfen 15 an der Scheibe
7, hier an deren Unterseite angelenkt. Der Zapfen 15 liegt im Randbereich der Scheibe
7. Der Hebel 14 liegt in einer flachen Ausnehmung 16 der Montageplatte 4 und ist gegen
Herabfallen durch einen Querriegel 17 gesichert, der beidseitig der erwähnten Ausnehmung
16 mit der Montageplatte 4 verschraubt ist.
[0010] An der Unterseite der Montageplatte 4 ist eine umlaufende, nutenartige, nach unten
offene Aussparung 18 vorgesehen, deren Boden im Bereich der Ausnehmungen 9 durch einen
horizontal liegenden Steg 19 gebildet ist. Bei offenen Backen und auch bei geschlossenen
Backen 10 liegt die obere Wange 11 auf der Oberseite dieses Steges 19 auf (Fig. 6).
[0011] Ein weiterer Teil der Bindung ist in Fig. 7 im Querschnitt dargestellt. Es handelt
sich hier um einen Kreisring 20 mit mehreren Bohrungen 21 entlang seines Umfangs.
Dieser Kreisring besitzt einen im wesentlichen flachen, rechteckigen Querschnitt und
an seiner Oberseite einen gegen die Mitte des Kreisringes auskragenden Flansch 22,
dessen Unterseite zweckmäßigerweise einen flachen Keilanzug besitzt. Der halbe Innendurchmesser
D des Kreisringes 20 ist ein geringes Maß größer als der radiale Abstand A der äußeren
Be grenzungskontur 24 der unteren Wange 12 des Backens 10, wenn dieser in seiner Entriegelungsstellung
(Fig. 6) liegt, wobei dieser radiale Abstand A von der Mittelachse 6 der Montageplatte
4 ausgemessen ist.
[0012] Die Höhe H des Kreisringes 20 ist um ein geringes Maß (1 bis 2 mm) größer als die
innere Höhe h der nutenartigen umlaufenden Aussparung 18, deren Außendurchmesser so
groß gewählt ist, daß der Kreisring 20 ohne besonderen Aufwand hier einführbar ist.
[0013] Die Scheibe 17 besitzt eine obere Schulter 25, mit welcher sie frei auf einem dazu
korrespondierenden Absatz in der Montageplatte 4 aufliegt.
[0014] Soweit zum konstruktiven Aufbau der Bindung.
[0015] Der Kreisring 20 wird mittels nicht dargestellter, von den Bohrungen 21 aufzunehmenden
Schrauben auf der Oberseite eines nicht dargestellten Snowboards festgeschraubt. Ferner
ist zu vermerken, daß die Montageplatte 4 mit der Standplatte 1 verschraubt ist. Nun
wird vorerst der Stellhebel 8 und damit die Scheibe 7 in jene Lage verschwenkt, die
der Offenstellung der Backen 10 (Fig. 6) entspricht. Nun wird die Montageplatte 4
auf den Kreisring 20 aufgesetzt, wobei die nutenartige, umlaufende Aussparung 18 diesen
Kreisring 20 aufnimmt (Fig. 8). Die Montageplatte 4 kann gegenüber diesem Kreisring
20 nun beliebig verdreht werden, und zwar in beiden Richtungen und sie kann darüber
hinaus in jeder beliebigen Winkelstellung angehalten werden. Um nun Kreisring 20 und
Montageplatte 4 mit der Standplatte 1 miteinander zu verspannen, wird nun der Stellhebel
8 (Fig. 4) verschwenkt, wodurch die Backen 10 radial nach außen gedrückt werden (Fig.
8), so daß die untere Wange 12 des Backens 10 die Unterseite 23 des Flansches 22 des
Kreisringes 20 unterfährt. Dank der keilförmigen Anzüge der gepaarten Seiten 13 und
23 werden Montageplatte und Kreisring fest miteinander verspannt. Es ist zweckmäßig,
die Oberseite des Kreisringes 20 und den Boden der nutenförmigen Aussparung 8 aufzurauhen.
Dank der Abstützung bzw. Auflage der oberen Wange 11 des Backens 10 auf dem Steg 19
sind die durch die Verspannung erzeugten Haltekräfte ausschließlich und allein innerhalb
des Backens 10 wirksam, die Schwenklager zwischen Backen und Hebel sind durch diese
Kräfte nicht belastet.
[0016] Die Länge des Hebels 14 und die Ausgangslage der Scheibe 7 sind so gewählt, daß sowohl
bei offenen Backen (Fig. 6) wie auch bei geschlossenen Backen (Fig. 8) eine gedachte
Verbindungslinie zwischen der Achse 6 und dem Zapfen 15 mit der durch die Mitte des
Backens 10 und die Achse 6 der Scheibe 7 zu legenden Symmetriegeraden S jeweils einen
spitzen Winkel einschließt, wobei diese spitzen Winkel auf verschiedenen Seiten dieser
Symmetriegeraden S liegen, und der spitze Winkel zwischen den erwähnten Geraden für
die Schließstellung erheblich kleiner ist als jener für die Offenstellung. Dadurch
wird erreicht, daß beim Schließen der Backen die Totpunktlage 15'' (Fig. 5) des Anlenkpunktes
15, der ja auf der Symmetriegeraden S liegt, etwas überfahren wird, so daß die Backen
10 in ihrer Schließstellung selbsttätig gehalten sind. Die Lage des Anlenkpunktes
in der Schließstellung der Backen ist in Fig. 5 mit 15' bezeichnet.
[0017] Die Scheibe 7 mit den Hebeln 14 bildet eine Art Kurbeltrieb. Anstelle der Scheibe
7 könnte hier auch ein drehbar gelagerter, zweiarmiger Hebel vorgesehen werden. Ferner
wäre es möglich, als Stellorgan eine in der Ebene der Montagescheibe ortsfest, jedoch
drehbar gelagerte Gewindespindel vorzusehen mit einer Gewindemuffe, an welcher die
Hebel 14 angelenkt sind. Durch drehen der Spindel, was mit einer kleinen ansteckbaren
Kurbel geschehen kann, wird die Muffe entlang der Spindel verschoben, wodurch die
Backen in radialer Richtung bewegt werden können. Wenn der Backen 10 so ausgebildet
ist, daß er in seiner Regelstellung nur den Flansch 22 des Kreisringes unterfährt,
so müssen aufwendige Führungen für den Backen vorgesehen sein, damit die wirksam werdenden
Kräfte aufgenommen werden können, ohne daß sich die Montageplatte vom Kreisring abheben
kann. Zur radialen Führung der Backen 10 dienen ausschließlich die Seitenwangen der
Ausnehmungen 9.

1. Bindung für Snowboards mit einer gegebenenfalls mit Fersen- und/oder Frontbügel ausgestatteten
Standplatte zum Aufsetzen und Festhalten eines Schuhs, wobei die Standplatte mit einer
Montageplatte fest verbunden ist und die Montageplatte gegenüber einem am Snowboard
befestigbaren, an seiner Oberseite einen auskragenden Flansch aufweisenden Kreisring
verdrehbar und gegenüber diesem Kreisring fixierbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß
die scheibenförmige Montageplatte (4) den Kreisring (20) übergreift und der Flansch
(22) gegen die Mitte des Kreisringes (20) auskragt, und in der Ebene der Montageplatte
(4) und an dieser geführt mindestens ein, einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt
aufweisender Klemm- und/oder Greifbacken (10) gegen den Kreisring (20) verstellbar
gelagert ist, und der Flansch (22) des Kreisringes (20) in der Klemmstellung des Backens
(10) vom U-förmigen Querschnitt desselben aufgenommen ist.
2. Bindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wangen (11, 12) des im Querschnitt
U-förmigen Backens (10) unterschiedlich große Ausladungen aufweisen und die Wange
(11) mit der großen Ausladung auf der der Standplatte (1) zugewandten Seite liegt
und diese Wange (11) in jeder Stellung des Backens (10) einen auf der Oberseite des
Kreisringes (20) unmittelbar aufliegenden Steg (19) der Montageplatte (4) übergreift
(Fig. 6, 7).
3. Bindung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Montageplatte
(4) eine nach ihrer Unterseite hin offene und umlaufende, der Aufnahme und Führung
des Kreisringes (20) dienende Ausnehmung (18) aufweist, wobei die innere Höhe (h)
diese Ausnehmung (18) um ein geringes Maß, ca. 1 bis 2 mm kleiner ist als die Höhe
(H) des im Querschnitt im wesentlichen rechteckigen Kreisringes (20) und die Montage
platte (4) mit dem Boden ihrer Ausnehmung (18) auf der Oberseite des Kreisringes (20)
aufliegt.
4. Bindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der radiale
Abstand (A) der äußeren Begrenzungskontur (24) der unteren Wange (12) des Backens
(10) in dessen Entriegelungsstellung von der Mittelachse (6) der Montageplatte (4)
kleiner ist als der halbe innere Durchmesser (D) des Flansches (22) des Kreisringes
(20).
5. Bindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Montageplatte (4) zur
Aufnahme und radialen Verstellung sowie zur Führung des Backens (10) eine Ausnehmung
(9) vorgesehen ist, und daß der von der oberen Wange (11) des Backens (10) übergriffene
Steg (19) in der Ausnehmung (9) für den Backen (10) liegt und die Unterseite (26)
des Steges (19) einen Teil der Auflagefläche der Montageplatte (4) für den Kreisring
(20) bildet.
6. Bindung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Backen (10)
in paarweiser Anordnung und in zueinander diametraler Lage vorgesehen sind.
7. Bindung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Backen (10)
mit einem in der oder parallel zur Ebene der Montageplatte (4) schwenkbaren Hebel
(14) verbunden ist, wobei der schwenkbare Hebel (14) vorzugsweise im Mittelbereich
des Backens (10) angelenkt ist, und der Hebel (14) an seinem inneren, dem Mittelbereich
der Montageplatte (4) zugewandten Ende mit einem Stellorgan verbunden ist, und das
Stellorgan aus einer konzentrisch zur vertikalen Mittelachse der Montageplatte liegenden
und verdrehbar gelagerten Scheibe (7) gebildet ist, die einen seitlich auskragenden
Stellhebel (8) aufweist.
8. Bindung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die gedachte Verbindungslinie
zwischen dem Anlenkpunkt (15) des Hebels (14) und der Mittelachse (6) der Scheibe
(7) sowohl bei offenem, wie auch bei geschlossenem Backen (10) mit der durch die Mitte
des Backens (10) und die Mittelachse (6) der drehbaren Scheibe (7) legbaren Symmetriegeraden
(S) jeweils einen spitzen Winkel einschließt und diese spitzen Winkel auf verschiedenen
Seiten der Symmetriegeraden (S) liegen, so daß der Anlenkpunkt (15) des Hebels (14)
an der drehbar gelagerten Scheibe (7) bei deren Verdrehung zur Verstellung des Backens
seine Totpunktlage (15'') überfährt (Fig. 5).
9. Bindung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die aneinander
anliegenden Flächen (26) von Aussparung (18) und Kreisring (20) aufgerauht sind.
10. Bindung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite
(23) des Flansches (22) des Kreisringes (20) und/oder die Innenseite (13) der unteren
Wange (12) des Backens (10) einen keilartig flachen Anzug aufweisen.
11. Bindung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zur radialen
Führung des Backens (10) die Seitenwangen (27) der Ausnehmung (9) dienen, die Breite
der Ausnehmung (9) also um ein geringes Maß größer ist als die Bogenlänge des Backens
(10).