(57) Jeder Fahrt-Signallampe (F1, F2) eines Lichtsignals ist im Stellwerk mindestens ein
Melder (M1, M2) zugeordnet, der bei leuchtender Signallampe einen ersten (-) und bei
nicht leuchtender Signallampe einen zweiten aktiven Schaltzustand (+) einnimmt; der
zweite aktive Schaltzustand aller Melder kennzeichnet das Leuchten der Halt-Signallampe
(H). Das Leuchten einer Signallampe (z. B. F1) wird am Lichtsignal über eine lampenstromgesteuerte
Überwachungseinrichtung (IG1) detektiert und über die Speiseleitungen (LF1) dieser
Signallampe sowie die Speiseleitungen (LH) mindestens einer abgeschalteten Signallampe
(H) in vorgegebener Polarität ans Stellwerk übertragen. Bei angeschalteter Halt-Signallampe
(H) wird die von der zugehörigen Überwachungseinrichtung (IG0) abgeleitete Überwachungsspannung
gegenphasig zu den von den Überwachungseinrichtungen (IG1, IG2) der Fahrt-Signallampen
(F1, F2) aufschaltbaren Gleichspannungen über die eigenen Speiseleitungen und die
Speiseleitungen sämtlicher Fahrt-Signallampen auf sämtliche Melder (M1, M2) gelegt.
Bei einer angeschalteten Fahrt-Signallampe (z. B. F1) legt eine dieser Signallampe
zugeordnete spannungsgesteuerte Überwachungseinrichtung (UG1) über die Speiseleitungen
(LH, LF2) eine zur Gleichspannung der stromgesteuerten Überwachungseinrichtung (IG0)
der Halt-Signallampe gleichphasige Überwachungsspannung an alle Melder (M2) mit Ausnahme
des eigenen Melders (M1); an diesen Melder wird über Umschalter (K1.1, K1.2) eine
aus dem Lampenstrom abgeleitete, gegenphasige Überwachungsspannung angelegt. Eine
logische Bewertungseinrichtung bewertet die Schaltzustände der Melder. Der Vorteil
der Schaltung liegt darin, daß am Lichtsignal für alle Fahrt-Signallampen einheitliche
Schaltmoduln (Mo1, Mo2) verwendet werden ohne jegliche individuelle Beschaltung mit
Schaltmitteln anderer Signallampen. Die Schaltung ist vorgesehen für die Überwachung
von Lichtsignalen im Eisenbahnwesen.
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