[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Färben von Leder sowie dafür
geeignete Farbstoffmischungen.
[0002] Es ist bereits bekannt, Leder mit Zusammensetzungen, die einen anionischen Farbstoff,
ein anorganisches Pigment und einen geeigneten Binder, etwa ein Acrylharz, enthalten,
zu beschichten; die farbige Zusammensetzung bildet dabei nach dem Auftrag z.B. durch
Besprühen einen Film auf der Lederoberfläche.
[0003] Es wurde nun überraschend gefunden, dass sich Mischungen, die im wesentlichen aus
einem schwarzen anionischen Farbstoff und einem modifizierten Russ bestehen, hervorragend
für das Färben von Leder nach dem Ausziehverfahren eignen.
[0004] Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zum Färben von Leder nach dem Ausziehverfahren,
dadurch gekennzeichnet, dass man auf das Leder eine wässrige Flotte, die eine Farbstoffmischung
enthaltend einen schwarzen anionischen Farbstoff und einen sulfierten Russ aufweist,
einwirken lässt.
[0005] Als schwarze anionische Farbstoffe kommen alle üblicherweise in der Lederfärberei
verwendeten Farbstoffe in Frage; bevorzugt sind hierbei Säurefarbstoffe und Direktfarbstoffe
wie insbesondere sulfogruppenhaltige Monoazo-, Disazo- und Polyazofarbstoffe sowie
Metallkomplexfarbstoffe.
[0006] Unter schwarzen Farbstoffen sind neben Farbstoffen mit einer schwarzen Nuance auch
solche mit einer dunkelblauen, blaugrauen, grauen oder gelbstichig, rotstichig oder
grünstichig schwarzen Nuance zu verstehen.
[0007] Eine Gruppe von besonders geeigneten schwarzen anionischen Farbstoffen entspricht
der Formel

worin ein X Hydroxy und das andere X Amino oder Wasserstoff bedeutet, A ein gegebenenfalls
substituierter Phenyl- oder Naphthylrest ist, B einen Phenyl- oder Naphthylrest enthaltend
mindestens eine Amino- und/oder Hydroxygruppe sowie gegebenenfalls weitere Substituenten
bedeutet,
Z einen Rest

darstellt,
[0008] R und R′ unabhängig voneinander Wasserstoff, Sulfo, C₁-C₄-Alkyl oder C₁-C₄-Alkoxy
bedeuten und n 1 oder 2 ist.
[0009] Der Phenyl- oder Naphthylrest A kann einen oder mehrere gleiche oder verschiedene
Substituenten tragen, z.B.: C₁-C₄-Alkyl, welches hier und im weiteren generell Methyl,
Ethyl, n- oder iso-Propyl oder n-, iso-, sec.- oder tert.-Butyl umfasst; C₁-C₄-Alkoxy,
worunter generell Methoxy, Ethoxy, n- oder iso-Propoxy oder n-, iso, sec.- oder tert.-Butoxy
zu verstehen ist; Halogen, womit z.B. Fluor, Brom und insbesondere Chlor gemeint ist;
Trifluormethyl; C₁-C₄-Alkylsulfonyl, besonders Methyl-, oder Ethylsulfonyl; Sulfamoyl,
z.B. ―SO₂NH₂ oder N-Mono- oder N,N-Di-C₁-C₄-alkylaminosulfonyl; Carbamoyl, z.B. ―CONH₂
oder N-Mono- oder N,N-Di-C₁-C₄-alkylaminocarbonyl, Sulfo; Nitro; Cyano; Carboxy; Phenoxy.
[0010] Vorzugsweise steht A für einen unsubstituierten oder durch Halogen, Nitro, Sulfo,
C₁-C₄-Alkyl und/oder C₁-C₄-Alkoxy substituierten Phenylrest.
[0011] Der Phenyl- oder Naphthylrest B kann ausser Amino und Hydroxy noch weitere Reste
tragen, z.B. einen N-Mono- oder N,N-Di-C₁-C₄-Alkylamino-, Phenylamino-, o-, m- oder
p-Methylphenylamino-, einen unsubstituierten oder z.B. durch Methyl, Chlor oder Nitro
substituierten Benzoylamino-, C₁-C₄-Alkanoylamino- oder Carboxymethylaminorest oder
einen der zuvor für A genannten Substituenten.
[0012] Vorzugsweise handelt es sich bei B um einen Phenylrest, der eine Hydroxy- oder Aminogruppe
und einen weiteren Substituenten ausgewählt aus der Gruppe Hydroxy, Amino, Phenylamino,
o-, m- oder p-Methylphenylamino, C₁-C₄-Alkoxy und Phenoxy trägt.
[0013] B steht besonders bevorzugt für den Rest von 1,3-Dihydroxybenzol, 1,3-Diaminobenzol
oder 3-Aminophenol.
[0014] R und R′ bedeuten unabhängig voneinander vorzugsweise Wasserstoff, Methyl, Methoxy
oder Sulfo.
[0015] Bevorzugte Reste Z sind:

worin R˝ z.B. Wasserstoff, Methyl, Methoxy oder Sulfo bedeutet.
[0016] n steht vorzugsweise für die Zahl 2.
[0017] Die schwarzen anionischen Farbstoffe der Formel (1) weisen als Naphthol-Kupplungskomponente
z.B. 2-Amino-5-naphthol-7-sulfonsäure (I-Säure), 1-Amino-8-naphthol-4,6-disulfonsäure
(K-Säure) oder vorzugsweise 1-Amino-8-naphthol-3,6-disulfonsäure (H-Säure) auf.
[0018] Eine für das erfindungsgemässe Verfahren besonders bevorzugte Gruppe von schwarzen
anionischen Farbstoffen entspricht der Formel

worin A′ ein unsubstituierter oder durch Halogen, Nitro, Sulfo, C₁-C₄-Alkyl und/oder
C₁-C₄-Alkoxy substituierter Phenylrest ist, B′ einen Phenylrest, der eine Hydroxy-
oder Aminogruppe und einen weiteren Substituenten ausgewählt aus der Gruppe Hydroxy,
Amino, Phenylamino, o-, m- oder p-Methylphenylamino, C₁-C₄-Alkoxy und Phenoxy aufweist,
bedeutet, Z′ einen Rest der Formel

worin R˝ die zuvor angegebene Bedeutung hat, darstellt und ein X′ Hydroxy und das
andere X′ Amino ist.
[0019] Beispiele für besonders bevorzugte schwarze Farbstoffe der Formel (1) sind

[0020] Die Farbstoffe der Formel (1) bzw. (1a) sind an sich bekannt oder können in an sich
bekannter Weise erhalten werden.
[0021] Eine weitere Gruppe von geeigneten schwarzen anionischen Farbstoffen stellen schwermetallhaltige
Monoazo-, Disazo- oder Polyazofarbstoffe sowie Azomethinfarbstoffe dar. Der anionische
Charakter dieser Farbstoffe kann durch Metallkomplexbildung allein und/oder durch
saure salzbildende Substituenten, wie z.B. Carbonsäuregruppen, Phosphonsäuregruppen
und insbesondere Sulfonsäuregruppen, bedingt sein. Bevorzugt sind die 1: 1-oder 1:
2-Metallkomplexfarbstoffe. Die 1: 1-Metallkomplexe weisen bevorzugt eine oder zwei
Sulfonsäuregruppen auf und enthalten als Schwermetall z.B. ein Kupfer-, Nickel-, Eisen-
oder insbesondere ein Chromatom.
[0022] Die 1: 2-Metallkomplexfarbstoffe enthalten als Zentralatom ein Schwermetallatom wie
z.B. ein Eisen-, Kobalt- oder insbesondere ein Chromatom. Mit dem Zentralatom sind
zwei komplexbildende Komponenten verbunden, von denen mindestens eine ein Farbstoffmolekül
ist, vorzugsweise jedoch beide Farbstoffmoleküle sind. Dabei können die beiden an
der Komplexbildung beteiligten Farbstoffmoleküle gleich oder voneinander verschieden
sein. Die 1: 2-Metallkomplexfarbstoffe können z.B. zwei Azomethinmoleküle, einen Azo-
und einen Azomethinfarbstoff oder bevorzugt zwei Azofarbstoffe enthalten, wobei diese
Farbstoffe mit weiteren Arylazo- und/oder Arylazoarylenazogruppen substituiert sein
können. Mit Aryl sind hier vor allem Benzol- oder Naphthalinreste gemeint, welche
gegebenenfalls substituiert sein können, z.B. durch Nitro, Sulfo, Halogen, C₁-C₄-Alkyl
oder C₁-C₄-Alkoxy. Die Azo- oder Azomethinfarbstoffmoleküle können wasserlöslichmachende
Gruppen aufweisen wie z.B. Carbamoyl-, C₁-C₄-Alkylsulfonyl- oder die obengenannten
sauren Gruppen. Bevorzugt sind 1: 2-Kobalt- oder 1: 2-Chromkomplexe von Monoazo- oder
Disazofarbstoffen, die Sulfonsäuregruppen aufweisen.
[0023] Die für das erfindungsgemässe Verfahren besonders geeigneten schwarzen Komplexfarbstoffe
entsprechen in Form der freien Säure z.B. der Formel

worin D und D′ unabhängig voneinander je einen gegebenenfalls weitersubstituierten
Benzol-oder Naphthalinrest, der in ortho-Stellung zur Azogruppe eine Hydroxygruppe
enthält, bedeuten,
K und K′ unabhängig voneinander je den Rest einer Kupplungskomponente der Benzol-oder
Naphthalinreihe, der in ortho-Stellung zur Azogruppe eine Hydroxygruppe enthält und
gegebenenfalls weitersubstituiert ist, darstellen und Me für Chrom oder Kobalt steht.
[0024] Als Farbstoffe der Formel (2) kommen sowohl symmetrische als auch asymmetrische 1:
2 Metallkomplexe in Frage.
[0025] Me in Formel (2) steht vorzugsweise für Chrom.
[0026] D und D′ stehen unabhängig voneinander bevorzugt für einen Phenyl- oder Naphthylrest,
der gegebenenfalls durch Sulfo, Nitro, C₁-C₄-Alkylsulfonyl, C₁-C₄-Alkyl, Halogen,
Sulfamoyl, N-Mono- oder N,N-Di-C₁-C₄-Alkylaminosulfonyl und/oder im Phenylteil gegebenenfalls
durch C₁-C₄-Alkyl, C₁-C₄-Alkoxy, Sulfo, Nitro oder Halogen substituiertes Phenylazo
substituiert ist.
[0027] Die Reste D und D′ können sich z.B. von folgenden Verbindungen ableiten:
Anthranilsäure, 4- oder 5-Sulfo-2-aminophenol, 4- oder 5-Nitro-2-amino- phenol, 4-Nitro-6-sulfo-2-aminophenol,
6-Nitro-4-sulfo-2-aminophenol, 4-Chlor-5-nitro-2-aminophenol, 4-Methyl-2-aminophenol,
6-Chlor-4-sulfo- 2-aminophenol, 4-Chlor-6-sulfo-2-aminophenol, 4-Chlor- oder 4-Methyl-
6-nitro-2-aminophenol, 4-Chlor-2-amino-phenol, 4-Methylsulfonyl-2-amino- phenol, 4-(2-Methoxyphenylazo)-2-aminophenol,
4-(2-, 3- oder 4-Sulfo- phenylazo)-2-aminophenol, 4-Phenylazo-2-aminophenol, 1-Amino-2-hydroxy-
naphthalin-4-sulfonsäure, 1-Amino-2-hydroxy-6-nitronaphthalin-4-sulfonsäure.
[0028] D und D′ stehen unabhängig voneinander besonders bevorzugt für den Rest eines 2-Aminophenols,
welches gegebenenfalls ein- oder mehrfach durch gleiche oder verschiedene Substituenten
aus der Reihe Nitro, Sulfo, Chlor, Methyl, Methoxy, Methylsulfonyl, Sulfamoyl und
gegebenenfalls durch Sulfo, Methyl, Methoxy, Nitro oder Chlor substituiertes Phenylazo
substituiert ist, oder für den Rest eines 1-Amino-2-hydroxynaphthalins, welches gegebenfalls
durch Sulfo und/oder Nitro substituiert ist.
[0029] K und K′ bedeutent z.B. einen Phenol- oder 1- oder 2-Naphtholrest, welcher gegebenenfalls
z.B. durch Amino, Hydroxy, C₁-C₄-Alkoxy, C₁-C₄-Alkyl, Sulfamoyl, N-Mono- oder N,N-Di-C₁-C₄-Alkylaminosulfonyl,
C₁-C₄-Alkanoylamino, z.B. Acetylamino, Benzolyamino, Sulfo, Halogen oder gegebenenfalls
im Phenylteil durch C₁-C₄-Alkyl, C₁-C₄-Alkoxy, Sulfo, Nitro oder Halogen substituiertes
Phenylazo substituiert ist.
[0030] Beispiele für geeignete Kupplungskomponenten, die den Resten K bzw. K′ zugrunde liegen
können, sind: 1-Naphthol, 2-Naphthol, 1,3- oder 1,5-Dihydroxynaphthalin, 2-Hydroxy-8-
acetylaminonaphthalin, 2-Naphthol-3-, -4-, -5-, -6-, -7- oder -8-sulfonsäure, Resorcin,
3-Dimethylamino- oder 3-Diethylaminophenol, Phenyl- azoresorcin, o-, m-, oder p-Chlorphenylazoresorcin,
Bis-(o-, m- oder p-Chlorphenylazo)-resorcin.
[0031] Vorzugsweise stehen K und K′ unabhängig voneinander für einen unsubstituierten oder
durch Hydroxy, Amino, Sulfo, Sulfamoyl oder Acetylamino substituierten 1- oder 2-Naphtholrest
oder für einen unsubstituierten oder durch gegebenenfalls durch Methyl, Methoxy, Chlor,
Sulfo oder Nitro substituiertes Phenylazo substituierten Resorcinrest.
[0032] Die Komplexfarbstoffe der Formel (2) weisen z.B. 0 bis 4, vorzugsweise 1 bis 4 und
besonders bevorzugt 1 oder 2 Sulfogruppen auf.
[0033] Besonders bevorzugt für das erfindungsgemässe Verfahren sind schwarze Komplexfarbstoffe,
die in Form der freien Säure der Formel

entsprechen, worin D₁ und D₂ unabhängig voneinander den Rest einer unsubstituierten
oder durch Sulfo und/oder Nitro substituierten 1-Amino-2-hydroxynaphthalins oder den
Rest eines unsubstituierten oder durch Nitro, Sulfo, Chlor, Methyl, Methoxy, Methylsulfonyl
oder gegebenenfalls durch Sulfo, Methyl, Methoxy, Nitro oder Chlor substituiertes
Phenylazo substituierten 2-Aminophenols bedeuten und K₁ und K₂ unabhängig voneinander
für einen unsubstituierten oder durch Hydroxy, Amino, Sulfo oder Acetylamino substituierten
1- oder 2-Naphtholrest oder für einen unsubstituierten oder durch gegebenenfalls durch
Methyl, Methoxy, Chlor, Sulfo oder Nitro substituiertes Phenylazo substituierten Resorcinrest
stehen, und worin der Komplexfarbstoff 1 oder 2 Sulfogruppen aufweist.
[0035] Die Metallkomplexverbindungen der Formel (2), die vorteilhaft in Form ihrer Salze,
insbesondere Alkali-, wie Lithium-, Kalium- und vor allem Natriumsalze oder auch Ammoniumsalze,
eingesetzt werden, sind an sich bekannt oder können in an sich bekannter Weise erhalten
werden.
[0036] Geeignete sulfierte Russe sind z.B. aus der US-Patentschrift Nr. 3,528,840 oder aus
der deutschen Offenlegungsschrift Nr. 1 927 597 bekannt oder können analog zu den
dort angegebenen Verfahren hergestellt werden. Es handelt sich dabei um Russe, die
Sulfogruppen chemisch und/oder physikalisch gebunden enthalten, so dass sie durch
Wasch-verfahren mit Wasser nicht entfernt werden können. Die erfindungsgemäss verwendeten
sulfierten Russe weisen vorteilhaft einen Schwefelgehalt von z.B. 0,5 bis 6 Gew.-%
und vorzugsweise 1 bis 3 Gew.-% sowie einen sauren pH-Wert, d.h. einen pH-Wert unterhalb
von 7 und vorzugsweise zwischen 1 und 5, auf; unter pH-Wert des Russes ist hierbei
der pH-Wert des in destilliertem Wasser angeschlämmten Russes zu verstehen.
[0037] Die sulfierten Russe können erhalten werden, z.B. indem man in Anlehnung an die US-Patentschrift
Nr. 3,528,840 einen üblichen Russ - geeignet sind alle Arten von Russ und insbesondere
solche mit einer mittleren Teilchengrösse von 10 bis 100 nm und vorzugsweise 20 bis
50 nm - zusammen mit Ammoniumsulfit oder vorzugsweise Ammoniumsulfat auf eine Temperatur
oberhalb von 230°C, vorzugsweise auf eine Temperatur zwischen 250 und 300°C, unter
Rühren erhitzt. Die dabei benötigte Ammoniumsulfit- bzw. Ammoniumsulfatmenge ist abhängig
vom gewünschten pH-Wert und Schwefelgehalt des sulfierten Russes, beträgt jedoch im
allgemeinen 1 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 2-15 Gew.-% und besonders bevorzugt 5 bis
12 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des eingesetzten Russes.
[0038] Es ist weiterhin möglich, geeignete sulfierte Russe in Anlehnung an die deutsche
Offenlegungsschrift Nr. 1 927 597 durch Umsetzung eines üblichen wie zuvor charakterisierten
Russes in trockenem Zustand mit gasförmigem Schwefeltrioxid (SO₃) bei erhöhter Temperatur,
z.B. bei 100 bis 300°C und vorzugsweise bei 150 bis 200°C, zu erhalten.
[0039] Man geht z.B. so vor, dass man das SO₃ in den Russ mit Hilfe eines Trägergases, z.B.
Luft oder Stickstoff, einleitet. Oleum kann als SO₃-Lieferant dienen, und Stickstoff
wird dann beispielsweise so durch das Oleum geleitet, dass SO₃ durch den Stickstoffstrom
mitgeführt wird. Die Zuführung von SO₃ und Stickstoff zum Reaktionsgefäss, in welchem
der Russ bei der Reaktionstemperatur gerührt wird, wird unterbrochen, sobald die gewünschte
SO₃-Menge eingeführt ist. Zur Bestimmung der benötigten SO₃-Menge kann der pH-Wert
des Russes benutzt werden. Während der Reaktion werden dazu Russproben entnommen,
deren pH-Wert bestimmt und die SO₃-Zuführung dann beendet, wenn der gewünschte pH-Wert
des Russes erreicht worden ist.
[0040] Die erfindungsgemäss verwendeten Farbstoffmischungen enthalten den schwarzen anionischen
Farbstoff und den sulfierten Russ z.B. in einem Gewichtsverhältnis von 95: 5 bis 60:
40, vorzugsweise 90: 10 bis 70: 30 und besonders bevorzugt 80: 20 bis 75: 25; möglich
sind auch Gemische verschiedener anionischer Farbstoffe und/oder Russe. Die Farbstoffmischungen
können ausserdem gegebenenfalls ein Entstäubungsmittel, z.B. ein Stauböl, enthalten.
[0041] Bevorzugt für das erfindungsgemässe Verfahren sind Farbstoffmischungen enthaltend
einen schwarzen Farbstoff der zuvor angegebenen Formel (1) oder (2) und einen sulfierten
Russ mit einem Schwefelgehalt von 0,5 bis 6 Gew.-%.
[0042] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens
verwendet man eine Farbstoffmischung enthaltend einen schwarzen anionischen Farbstoff
der zuvor angegebenen Formel (1a) bzw. (2a) und einen sulfierten Russ mit einem Schwefelgehalt
von 1 bis 3 Gew.-% im Gewichtsverhältnis 90: 10 bis 70: 30, und insbesondere 80: 20
bis 75: 25.
[0043] Die oben genannten Farbstoffmischungen, die im wesentlichen aus einem schwarzen anionischen
Farbstoff und einem sulfierten Russ bestehen, sind neu und ein weiterer Gegenstand
der vorliegenden Erfindung. Sie können hergestellt werden z.B. durch mechanisches
Mischen der Komponenten in einer geeigneten Mischvorrichtung, z.B. in einer Kugel-
oder Stiftmühle oder in einem Kneter oder Mixer.
[0044] Das erfindungsgemässe Verfahren wird vorteilhaft so ausgeführt, dass man das zu färbende
Leder zunächst einer Vorbehandlung, z.B. einer Nachgerbung, Neutralisation und/oder
Walke unterwirft.
[0045] Das solchermassen vorbehandelte Leder wird dann mittels eines an sich bekannten Ausziehverfahrens
unter Verwendung einer der zuvor genannten Farbstoffmischungen ausgefärbt; beispielsweise
färbt man das Leder in einer wässrigen Lösung mit einem Flottenverhältnis von 1: 1,5
bis 1: 20, vorzugsweise 1: 2 bis 1: 10 und einer Temperatur von z.B. 20 bis 100°C,
vorzugsweise 40 bis 60°C. Man verwendet je nach Art des zu färbenden Leders z.B. 0,25
bis 15,0 Gew.-%, vorzugsweise 1,0 bis 10,0 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Leders,
der jeweiligen Farbstoffmischung. Auch die Färbedauer hängt von der Art des zu färbenden
Leders ab, beträgt aber im allgemeinen z.B. 20 bis 180 Minuten.
[0046] Dem Färbebad können gegebenenfalls vor, während oder nach der Färbung weitere allgemein
übliche Zusätze, z.B. Netzmittel, Egalisiermittel, Farbvertiefungsmittel und/oder
Fettungsmittel zugegeben werden. Am Ende des Färbevorgangs wird vorteilhaft z.B. mit
Ameisensäure zur besseren Baderschöpfung angesäuert und noch einige Zeit weiterlaufen
gelassen. Gegebenenfalls kann es angezeigt sein, das Leder mit einem weiteren Teil
der jeweiligen Farbstoffmischung in einem frischen Bad nachzufärben. Die Fertigstellung
des gefärbten Leders erfolgt in an sich bekannter Weise.
[0047] Das erfindungsgemässe Färbeverfahren ist für alle Ledersorten, z.B. Narben- und Rauhleder
- Chromleder, nachgegerbte Leder oder Velourleder von Ziege, Schaf, Rind und Schwein
- geeignet. Man erhält egale, tiefe gut deckende Färbungen mit guten Allgemein-Echtheiten,
z.B. Wasser-, Wasch-, Schweiss-, Trockenreinigungs-, Säure-, Alkali-, Lösungsmittel-,
Reib- und Diffusionsechtheit gegenüber Weich-PVC; besondere Erwähnung verdient die
hervorragende Lichtechtheit der erfindungsgemäss erhältlichen Färbungen.
[0048] Die nachfolgenden Beispiele dienen der Erläuterung der Erfindung, ohne sie darauf
zu beschränken. Teile bedeuten, soweit nicht anders angegeben, Gewichtsteile und Prozente
Gewichtsprozente.
Herstellung der sulfierten Russe
Beispiel 1:
[0049] 50 Teile Russ (ASTM-Spezifikation N 330, mittlere Teilchengrosse 26-30 nm) werden
zusammen mit 5 Teilen Ammoniumsulfat während 5 Stunden in einer Stahlkugelmühle gemahlen
und gemischt. Das Mahlgut wird dann in einem Stahlgefäss unter schwachem Rühren auf
eine Temperatur von 280-290°C erhitzt und 1 Stunde dabei belassen. Nach dem Erkalten
wird der so behandelte Russ während 4 Stunden im Vakuum bei 80°C entgast. Der erhaltene
sulfierte Russ weist einen Schwefelgehalt von 2,7 Gew.-% auf.
Beispiel 2:
[0050] 25 Teile Russ (ASTM-Spezifikation N 330, mittlere Teilchengrösse 26-30 nm) werden
in einem Kolben unter schwachem Rühren auf 175°C erwärmt. Nun wird während 6 Stunden
langsam ein Stickstoffstrom in den Kolben eingeleitet, der zuvor durch 5 Vol.-Teile
Oleum 66%ig bei 50°C geblasen worden ist. Der so behandelte Russ wird anschliessend
4 Stunden im Vakuum bei 80°C entgast; er weist danach einen Schwefelgehalt von 2,9
Gew.-% auf.
Herstellung der Färbungen
Beispiele 3-18:
[0051] 100 Teile zwischengetrocknetes Schafnappaleder werden in einer aus 1000 Teilen Wasser,
2 Teilen eines nichtionogenen Netzmittels (Polyethylenglykolether-Derivat) und 1 Teil
Ammoniak 24%ig zubereiteten Flotte während 60 Minuten bei 50°C vorbehandelt und anschliessend
gut gespült.
[0052] Das derart vorbereitete Leder wird nun in einer frischen Flotte, bestehend aus 500
Teilen Wasser und 5 Teilen einer der in der Tabelle genannten Farbmischungen, 30 Minuten
bei 50°C gefärbt. Danach erfolgt ein Zusatz von 8 Teilen eines Fettungsmittelgemisches,
das aus 2 Teilen sulfitiertem Seetieröl, 2 Teilen eines Gemisches aus sulfitierten
Fettsäureestern und animalischen Fettstoffen sowie 4 Teilen eines Gemisches aus sulfitierten
natürlichen Ölen und animalischen Fettstoffen besteht. Nach weiteren 60 Minuten wird
mit 4 Teilen Ameisensäure 85%ig angesäuert (pH ca. 3,2) und hierauf die Behandlung
20 Minuten fortgesetzt. Man gibt 2 Teile eines kationischen Farbvertiefungsmittels
(Polyquaternäres Amin-Ethylenoxid-Addukt) hinzu und lässt noch 20 Minuten weiterlaufen.
[0054] Die gemäss den Beispielen 3 bis 18 verwendeten Farbstoffmischungen werden durch einfaches
Mischen der Komponenten in einem Mixer erhalten.
Beispiel 19:
[0055] 100 Teile Chromrindleder werden in einer aus 200 Teilen Wasser, 1 Teil Natriumformiat
und 2 Teilen eines anionischen Netzmittels (Na-Salze aromatischer Sulfonsäuren und
aliphatischer Dicarbonsäuren) bestehenden Flotte 15 Minuten bei 30°C vorbehandelt,
anschliessend 2 Teile eines anionischen Fettungsmittels (sulfitiertes Seetieröl),
2 Teile eines anionischen Nachgerbmittels (Kondensationsprodukt aus aromatischen Sulfonsäuren)
und 1,5 Teile Natriumhydrogencarbonat zugegeben und 60 Minuten weiterlaufen gelassen.
[0056] Das Leder wird gut mit warmem Wasser gespült und anschliessend in einer frischen
Flotte bestehend aus 100 Teilen Wasser und 8 Teilen eines anionischen Nachgerbmittels
(Kondensationsprodukt aromatischer Sulfonderivate mit Dialkylolcarbamid) 30 Minuten
bei 40°C nachgegerbt. Dann werden 5 Teile des zuvor genannten anionischen Fettungsmittels
zugegeben, 60 Minuten weiterlaufen gelassen, inder Folge 0,5 Teile Ameisensäure 85%ig
addiert und noch 15 Minuten weiterbehandelt.
[0057] Das derart nachgegerbte Leder wird nun in einer frischen Flotte, bestehend aus 100
Teilen Wasser, 0,5 Teilen Ammoniak, 1 Teil eines Egalisiermittels (Polyglycolether-Derivat)
und 2,65 Teilen der Farbstoffmischung gemäss Beispiel 4 30 Minuten bei 30°C gefärbt.
Danach erfolgt ein Zusatz von 8 Teilen des zuvor genannten Fettungsmittels und 4 Teilen
eines Hydrophobiermittels. Nach weiteren 60 Minuten wird mit 2,5 Teilen Ameisensäure
85%ig angesäuert und hierauf die Behandlung 30 Minuten fortgesetzt. Anschliessend
wird in einem frischen Bad mit 1,35 Teilen der oben eingesetzten Farbstoffmischung
in 200 Teilen Wasser während 30 Minuten nachgefärbt, wobei die Flotte zusätzlich noch
0,5 Teile eines kationischen Farbvertiefungsmittels (polyquaternäres Amin-Ethylenoxid-Addukt)
enthält. Dann werden dem Färbebad 1 Teil Ameisensäure 85%ig und nach weiteren 15 Minuten
1,5 Teile eines kationischen Fettungsmittels (Zubereitung auf Basis chlorierter Kohlenwasserstoffe
und n-Alkyl-Derivaten) zugesetzt. Nach einer abschliessenden Behandlungsdauer von
20 Minuten wird gespült und wie üblich fertiggestellt. Es ergibt sich eine egale tiefe
Schwarzfärbung mit guten Allgemeinechtheiten.
Beispiel 20:
[0058] 100 Teile Schuhleder werden zunächst in einer aus 300 Teilen Wasser und 0,5 Teilen
eines anionischen Netzmittels bestehenden Flotte 15 Minuten bei 35°C gewaschen und
dann in einer frischen aus 150 Teilen Wasser und 4 Teilen eines anionischen Nachgerbmittels
(Na-Salze aromatischer Sulfosäuren und aliphatischer Dicarbonsäuren) bestehenden Flotte
30 Minuten bei 35°C behandelt. Anschliessend werden 4,0 Teile Mimosa, 5 Teile eines
anionischen Nachgerbmittels (Oxomethan-Kondensationsprodukt aus Sulfon und Sulfonsäure
cyclischer Verbindungen) und 2 Teile eines anionischen Fettungsmittels (Gemisch sulfitierter
Fettsäureester und animalischer Fettstoffe) zugegeben und 30 Minuten weiterlaufen
gelassen. Man gibt anschliessend 4 Teile der Farbstoffmischung gemäss Beispiel 4 hinzu
und färbt 45 Minuten bei 35°C. Danach erfolgt der Zusatz von 5 Teilen des zuvor genannten
Fettungsmittels, 3 Teilen eines weiteren Fettungsmittels (Zubereitung auf Basis von
sulfoniertem Chlorparaffin) und 150 Teilen warmem Wassers (50°C). Nach weiteren 30
Minuten wird mit 1 Teil Ameisensäure 85%ig angesäuert und hierauf die Behandlung 30
Minuten fortgesetzt. Anschliessend wird in einem frischen Bad mit 2 Teilen der oben
eingesetzten Farbstoffmischung in 300 Teilen Wasser, 0,5 Teilen Ameisensäure 85%ig
und 1 Teil eines Farbvertiefungsmittels (polyquaternäres Amin/Ethylenoxid-Addukt)
15 Minuten bei 50°C nachgefärbt, dann weitere 0,5 Teile Ameisensäure 85%ig zugesetzt
und noch 20 Minuten weiterlaufen gelassen. Das Leder wird gespült und wie üblich fertiggestellt.
Es ergibt sich eine egale Schwarzfärbung mit guten Allgemeinechtheiten.
1. Verfahren zum Färben von Leder nach dem Ausziehverfahren, dadurch gekennzeichnet,
dass man auf das Leder eine wässrige Flotte, die eine Farbstoffmischung enthaltend
einen schwarzen anionischen Farbstoff und einen sulfierten Russ aufweist, einwirken
lässt.
2. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem schwarzen
anionischen Farbstoff um einen Säurefarbstoff, Direktfarbstoff oder Metallkomplexfarbstoff
handelt.
3. Verfahren gemäss Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der schwarze anionische
Farbstoff der

worin ein X Hydroxy und das andere X Amino oder Wasserstoff bedeutet, A ein gegebenenfalls
substituierter Phenyl- oder Naphthylrest ist, B einen Phenyl- oder Naphthylrest enthaltend
mindestens eine Amino- und/oder Hydroxygruppe sowie gegebenenfalls weitere Substituenten
bedeutet,
Z einen Rest

R und R′ unabhängig voneinander Wasserstoff, Sulfo, C₁-C₄-Alkyl oder C₁-C₄-Alkoxy
bedeuten und n 1 oder 2 ist, entspricht.
4. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der schwarze
anionische Farbstoff der Formel

worin A′ ein unsubstituierter oder durch Halogen, Nitro, Sulfo, C₁-C₄-Alkyl und/oder
C₁-C₄-Alkoxy substituierter Phenylrest ist, B′ einen Phenylrest, der eine Hydroxy-
oder Aminogruppe und einen weiteren Substituenten ausgewählt aus der Gruppe Hydroxy,
Amino, Phenylamino, o-, m- oder p-Methylphenylamino, C₁-C₄-Alkoxy und Phenoxy aufweist,
bedeutet, Z′ einen Rest der Formel

worin R˝ Wasserstoff, Methyl, Methoxy oder Sulfo ist, darstellt und ein X′ Hydroxy
und das andere X′ Amino ist, entspricht.
5. Verfahren gemäss Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der schwarze anionische
Farbstoff in Form der freien Säure der Formel

worin D und D′ unabhängig voneinander je einen gegebenenfalls weitersubstituierten
Benzol- oder Naphthalinrest, der in ortho-Stellung zur Azogruppe eine Hydroxygruppe
enthält, bedeuten, K und K′ unabhängig voneinander je den Rest einer Kupplungskomponente
der Benzol- oder Naphthalinreihe, der in ortho-Stellung zur Azogruppe eine Hydroxygruppe
enthält und gegebenenfalls weitersubstituiert ist, darstellen und Me für Chrom oder
Kobalt steht, entspricht.
6. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 1, 2 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der
anionische Farbstoff der Formel

worin D₁ und D₂ unabhängig voneinander den Rest eines unsubstituierten oder durch
Sulfo und/oder Nitro substituierten 1-Amino-2-hydroxynaphthalins oder den Rest eines
unsubstituierten oder durch Nitro, Sulfo, Chlor, Methyl, Methoxy, Methylsulfonyl oder
gegebenenfalls durch Sulfo, Methyl, Methoxy, Nitro oder Chlor substituiertes Phenylazo
substituierten 2-Aminophenols bedeuten und K₁ und K₂ unabhängig voneinander für einen
unsubstituierten oder durch Hydroxy, Amino, Sulfo oder Acetylamino substituierten
1- oder 2-Naphtholrest oder für einen unsubsituierten oder durch gegebenenfalls durch
Methyl, Methoxy, Chlor, Sulfo oder Nitro substituiertes Phenylazo substituierten Resorcinrest
stehen, und worin der Komplexfarbstoff 1 oder 2 Sulfogruppen aufweist, entspricht.
7. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der sulfierte
Russ einen Schwefelgehalt von 0,5 bis 6 Gew.-% und vorzugsweise 1 bis 3 Gew.-% aufweist.
8. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die verwendete
Farbstoffmischung den schwarzen anionischen Farbstoff und den sulfierten Russ im Gewichtsverhältnis
95: 5 bis 60: 40, vorzugsweise 90: 10 bis 70: 30 und besonders bevorzugt 80: 20 bis
75: 25, enthält.
9. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Farbstoffmischung
einen schwarzen anionischen Farbstoff der im Anspruch 3 angegebenen Formel (1) oder
der im Anspruch 5 angegebenen Formel (2) und einen sulfierten Russ mit einem Schwefelgehalt
von 0,5 bis 6 Gew.-% enthält.
10. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Farbstoffmischung
einen schwarzen anionischen Farbstoff der im Anspruch 4 angegebenen Formel (1a) oder
der im Anspruch 6 angegebenen Formel (2a) und einen sulfierten Russ mit einem Schwefelgehalt
von 1 bis 3 Gew.-% im Gewichtsverhältnis 90: 10 bis 70: 30, vorzugsweise 80: 20 bis
75: 25 enthält.
11. Farbstoffmischung enthaltend einen schwarzen anionischen Farbstoff und einen sulfierten
Russ.
12. Farbstoffmischung gemäss Anspruch 11 enthaltend einen schwarzen anionischen Farbstoff
der im Anspruch 3 angegebenen Formel (1) oder der im Anspruch 5 angegebenen Formel
(2) und einen sulfierten Russ mit einem Schwefelgehalt von 0,5 bis 6 Gew.-%.
13. Farbstoffmischung gemäss Anspruch 11 enthaltend einen schwarzen anionischen Farbstoff
der im Anspruch 4 angegebenen Formel (1a) oder der im Anspruch 6 angegebenen Formel
(2a) und einen sulfierten Russ mit einem Schwefelgehalt von 1 bis 3 Gew.-% im Gewichtsverhältnis
90: 10 bis 70: 30, vorzugsweise 80: 20 bis 75: 25.
14. Verwendung von Farbstoffmischungen gemäss den Ansprüchen 11 bis 13 zum Färben von
Leder.