[0001] Die Erfindung betrifft eine Wetterschutz-Abdeckung für in Öffnungen oder Durchlässe
von Raumbegrenzungen sitzende Lüftungsvorrichtungen, insbesondere für in Schrägflächen,
wie Dächern von Wintergärten od. dgl. einzubauende Zwangslüfter, bestehend aus einem
dem Luftdurchlaß außenseitig vorgelagerten Abdeckprofil, welches an seiner oberen
Längskante unmittelbar sowie an seinen Querkanten über angepaßte Endplatten mittelbar
mit dem Träger der Lüftungsvorrichtung, z.B. der Raumbegrenzung, zu verbinden ist
und mit seiner unteren Längskante einerseits den unteren Randbereich der Lüftungsvorrichtung
überragt sowie andererseits im Abstand von der Raumbegrenzung angeordnet ist.
[0002] Wetterschutz-Abdeckungen für in Öffnungen oder Durchlässe von Raumbegrenzungen sitzende
Lüftungsvorrichtungen sind bereits seit langem bekannt, wie der Zeichnung Nr. A 40/66e
der Jäger-Frank KG, Siegen/Westfalen vom 24.04.69 zu entnehmen ist, welche lt. Druckvermerk
''Sial 3/K 695/SF10'' als Druckstück seit Mai 1969 zur Verteilung gelangte.
[0003] Bekannt ist es aber auch schon, Wetterschutz-Abdeckungen dieser bekannten Bauart
zusammen mit Zwanngslüftern, nämlich sogenannten Schalldämmlüftern in Benutzung zu
nehmen.
[0004] Die Erfindung zielt nun darauf ab, Wetterschutz-Abdeckungen in besonders vorteilhafter
Weise auch für solche Zwangslüfter benutzbar zu machen, die in Schrägflächen von Gebäuden
bzw. Bauwerksteilen, wie Dächern von Wintergärten od. dgl., eingebaut werden müssen.
[0005] Der Gebrauchswert solcher Wetterschutz-Abdeckungen wird dabei nach der Erfindung
dadurch wesentlich erhöht, daß die untere Längskante des Abdeckprofils an einem im
wesentlichen quer zur Außenseite der Raumbegrenzung gerichteten Profilflansch ausgebildet
ist, der sich wiederum an einen aus der Hauptebene des Abdeckprofils gegen die Raumbegrenzung
hin abgeknickten bzw. abgebogenen Übergangs-Profilabschnitt anschließt.
[0006] Der Übergangs-Profilabschnitt ist dabei in besonders vorteilhafter Weise nach der
Erfindung aus der Hauptebene des Abdeckprofils stumpfwinklig abgeknickt und der Profilflansch
schließt sich hieran wiederum stumpfwinklig an.
[0007] Bewährt hat sich auch, daß die obere Längskante des Abdeckprofils aus einem Winkel
besteht, welcher sich an einen aus der Hauptebene des Abdeckprofils gegen die Raumbegrenzung
hin abgeknickten bzw. abgebogenen Übergangs-Profilabschnitt anschließt, der dem unteren
Übergangs-Profilabschnitt zumindest spiegelbildlich ähnlich ist.
[0008] Bevorzugt hat die Wetterschutz-Abdeckung eine Ausgestaltung, bei der der Winkel des
Abdeckprofils mit seinem quer zur Raumbegrenzung gerichteten Schenkel an einer benachbarten
Gehäuselängswand der Lüftungsvorrichtung anliegt und die die Querkanten des Abdeckprofils
erfassenden Endplatten an die Endplatten des Gehäuses der Lüftungsvorrichtung angeschlossen
sind, wobei die Außenseite des Gehäuses der Lüftungsvorrichtung die Anlageflächen
des Winkels und der Endplatten an der Außenfläche der Raumbegrenzung um ein Maß überragt,
welches etwa einem Drittel des maximalen Maßes zwischen der Außenfläche der Raumbegrenzung
und der Innenseite des Abdeckprofils entspricht.
[0009] Der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung zu entnehmen.
Es zeigt
- Fig. 1
- einen Zwangslüfter mit Wetterschutz-Abdeckung, eingebaut in die Schrägfläche des Daches
eines Wintergartens od. dgl.,
- Fig. 2
- in größerem Maßstab Zwangslüfter und Wetterschutz-Abdeckung nach Fig. 1 in schematischer
Seitenansicht und
- Fig. 3
- eine Ansicht in Pfeilrichtung III der Fig. 1.
[0010] In der Fig. 1 ist die massive Außenwand 1 eines Gebäudes zu sehen, an die sich außenseitig
ein Wintergarten 2 anschließt, der beispielsweise als kombinierte Konstruktion aus
Metallprofilen und zwischen diese eingesetzten Glastafeln erstellt werden kann. Auch
die Dachkonstruktion 3 des Wintergartens 2 kann dabei, beispielsweise als sogenanntes
Pultdach, in kombinierter Metall-/ Glaskonstruktion erstellt werden.
[0011] An oder in der Nähe der höchsten Stelle ist nach Fig. 1 in die Dachkonstruktion 3
des Wintergartens 2 od. dgl. ein Zwangslüfter 4 eingebaut. Dieser Zwangslüfter 4 kann
dabei in vorteilhafter Weise als Schalldämmlüfter ausgeführt sein, der sich entweder
wahlweise auch gleichzeitig für Belüftung und Entlüftung des Wintergartens 2 betreiben
läßt. Er kann aber ggf. auch so ausgelegt werden, daß bei kombiniertem Be- und Entlüftungsbetrieb
eine Wärmerückgewinnung aus dem Abluftstrom ermöglicht wird.
[0012] Bevorzugt wird ein Zwangslüfter 4 benutzt, der ein langgestrecktes, quaderförmiges
Gehäuse aufweist. Dieses quaderförmige Gehäuse kann dabei eine minimale Baulänge von
beispielsweise 600 mm und eine maximale Baulänge von etwa 3000 mm erhalten, wobei
sich in diesem wahlweise ein oder mehrere Gebläse zur Luftförderung unterbringen lassen.
[0013] Das quaderförmige Gehäuse des Zwangslüfters 4 wird in eine Öffnung oder einen Durchlaß
5 der die obere Raumbegrenzung des Wintergartens 2 od. dgl. bildenden, schrägen Dachkonstruktion
3 eingesetzt, wie das deutlich aus Fig. 1 hervorgeht. Dabei ist die Anordnung des
Zwangslüfters 4 so getroffen, daß dessen quaderförmiges Gehäuse mit seiner aufwärts
gerichteten Längsseite die ebenfalls nach aufwärts gerichtete Oberfläche der Dachkonstruktion
3 um ein Maß 6 überragt, welches genügend groß bemessen ist, um bei Windeinwirkung
einem Hochsteigen von Wasser bis zur oberen Längsseite des quaderförmigen Gehäuses
zu begegnen.
[0014] In die obere Längsseite des quaderförmigen Gehäuses ist zusätzlich eine Gitter- bzw.
Lamellenkonstruktion 7 integriert, die ebenfalls einem Eindringen von Feuchtigkeit
in das quaderförmige Gehäuse des Zwangslüfters 4 entgegenwirken kann. Hinter der Gitter-
bzw. Lamellenkonstruktion 7 befinden sich dabei die eigentlichen Luftdurchlässe des
Zwangslüfters 4.
[0015] Außenseitig ist der Gitter- bzw. Lamellenkonstruktion 7 und den Luftdurchlässen des
Zwangslüfters 4 eine zusätzliche Wetterschutz-Abdeckung 8 vorgelagert, die von einem
Abdeckprofil 9 sowie zwei Endplatten 10 gebildet wird.
[0016] Das Abdeckprofil 9 der Wetterschutz-Abdeckung 8 kann an seiner oberen Längskante
11 unmittelbar mit dem Träger des Zwangslüfters 4, also mit der Dachkonstruktion 3,
verbunden werden, während an seinen beiden Querkanten jeweils eine der Endplatten
10 angreift, die wiederum auf der Dachkonstruktion 3 ruht bzw. mit dieser verbunden
ist.
[0017] Mit seiner unteren Längskante 12 überragt das Abdeckprofil 9 einerseits den unteren
Randbereich des Zwangslüfters 4 um ein Maß 13, das etwa dem Maß 6 entspricht. Diese
Längskante 12 hat andererseits einen Abstand 14 von der Außenseite der Dachkonstruktion
3, welcher größer bemessen, als das Maß 6, um das die Oberseite des Zwangslüfters
4 die Dachkonstruktion 3 überragt.
[0018] Der Abstand 14 kann dabei vorteilhaft doppelt so groß ausgeführt sein wie das Maß
6 und etwa zwei Dritteln der Gesamthöhe 15 der Wetterschutz-Abdeckung 8 von der Außenseite
der Dachkonstruktion 3 entsprechen, wie das deutlich in Fig. 2 der Zeichnung zu sehen
ist.
[0019] Die obere Längskante 11 des Abdeckprofils 9 kann aus einem Winkel 16 bestehen, welcher
sich an einen aus der Hauptebene des Abdeckprofils 9 unter einem stumpfen Winkel gegen
die Dachkonstruktion 3 hin abgeknickten bzw. abgebogenen Übergangs-Profilabschnitt
17 wiederum unter einem stumpfen Winkel, und zwar mit einem im wesentlichen quer zur
Dachkonstruktion 3 gerichteten Schenkel 18, anschließt. Der freie Schenkel 19 dieses
Winkels 16 schließt sich bündig an die rückwärtige Randkante 20 der Endplatten 10
an. Über den Flansch 19 des Abdeckprofils 9 und die Randkanten 20 der Endplatten 10
kann die gesamte Wetterschutz-Abdeckung 8, vorzugsweise abgedichtet, mit der Dachkonstruktion
3 verbunden werden. Über den Profilflansch 18 des Winkels 16 läßt sich darüberhinaus
auch eine fest Verbindung mit dem quaderförmigen Gehäuse des Zwangslüfters 4 herstellen,
und zwar vorzugsweise unter Zwischenschaltung einer Dichtungspackung 21, wie sie in
Fig. 2 der Zeichnung angedeutet ist.
[0020] Die untere Längskante 12 des Abdeckprofils 9 ist an einem im wesentlichen quer zur
Außenseite der Dachkonstruktion 3 gerichteten Profilflansch 22 ausgebildet, der sich
wiederum an einen aus der Hauptebene des Abdeckprofils 9 gegen die Dachkonstruktion
3 hin abgeknickten bzw. abgebogenen Übergangs-Profilabschnitt 23 anschließt. Der Übergangs-Profilabschnitt
23 erstreckt sich dabei im wesentlichen spiegelbildlich zum Übergangs-Profilabschnitt
17, d.h., er ist aus der Hauptebene des Abdeckprofils 9 stumpfwinklig abgeknickt,
wobei sich an ihn wiederum stumpfwinklig der Profilflansch 22 anschließt.
[0021] In Fig. 3 der Zeichnung ist noch zu sehen, daß die die Querkanten des Abdeckprofils
9 erfassenden Endplatten 10 der Wetterschutz-Abdeckung 8 an die Endplatten des quaderförmigen
Gehäuses des Zwangslüfters 4 angeschlossen sind, so daß die Wetterschutz-Abdeckung
8 insgesamt mit dem quaderförmigen Gehäuse des Zwangslüfters 4 in Verbindung steht.
Der Einbau des Zwangslüfters 4 mit der Wetterschutz-Abdeckung 8 läßt sich von außen
her in die Öffnung bzw. den Durchlaß 5 der Dachkonstruktion 3 bewirken, wobei dann
die Festlegung des Zwangslüfters 4 an der Innenseite der Dachkonstruktion 3 problemlos
vorgenommen werden kann.
[0022] Wie bereits erwähnt wurde, kann der Zwangslüfter 4 eine vorbekannte Bauart haben,
beispielsweise als Schalldämmlüfter ausgelegt sein, und einen wahlweisen Be- oder
Entlüftungsbetrieb ermöglichen. Auch eine Bauart zur gleichzeitigen Be- und Entlüftung
ist möglich, wobei es dann vorteilhaft sein kann, mit Wärmerückgewinnung aus dem Abluftstrom
zu arbeiten, um den Zuluftstrom entsprechend vorzuwärmen.
[0023] In manchen Fällen ist es empfehlenswert, dem Öffnungsbereich zwischen der Längskante
12 des Abdeckprofils 9 und der ihr nächstgelegenen Längskante am Gehäuse des Zwangslüfters
4 mehrere parallele und freibeweglich aufgehängte Lamellen zuzuordnen. Bei Windeinwirkung
von außen können sich diese Lamellen dann relativ zueinander so verschwenken, daß
sie den Öffnungsbereich selbsttätig verschließen.
1. Wetterschutz-Abdeckung für in Öffnungen oder Durchbrüche von Raumbegrenzungen sitzende
Lüftungsvorrichtungen, insbesondere für in Schrägflächen, wie Dächer von Wintergärten
od. dgl., einzubauende Zwangslüfter, bestehend aus einem dem Luftdurchlaß außenseitig
vorgelagerten Abdeckprofil, welches an seiner oberen Längskante unmittelbar sowie
an seinen Querkanten über angepaßte Endplatten mittelbar mit dem Träger der Lüftungsvorrichtung,
z.B. der Raumbegrenzung, zu verbinden ist und mit seiner unteren Längskante einerseits
den unteren Randbereich der Lüftungsvorrichtung überragt sowie andererseits im Abstand
von der Außenseite der Raumbegrenzung angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die untere Längskante (12) des Abdeckprofils (9) an einem im wesentlichen quer
zur Außenseite der Raumbegrenzung (3) gerichteten Profilflansch (22) ausgebildet ist,
der sich wiederum an einen aus der Hauptebene des Abdeckprofils (9) gegen die Raumbegrenzung
(3) hin abgeknickten bzw. abgebogenen Übergangs-Profilabschnitt (23) anschließt.
2. Wetterschutz-Abdeckung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Übergangs-Profilabschnitt (23) aus der Hauptebene des Abdeckprofils (9) stumpfwinklig
abgeknickt ist und sich der Profilflansch (22) hieran wiederum stumpfwinklig anschließt.
3. Wetterschutz-Abdeckung nach einem der Ansprüche 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die obere Längskante (11) des Abdeckprofils (9) aus einem Winkel (16) besteht,
welcher sich an einen aus der Hauptebene des Abdeckprofils (9) gegen die Raumbegrenzung
(3) hin abgeknickten bzw. abgebogenen Übergangs-Profilabschnitt (17) anschließt, der
dem unteren Übergangs-Profilabschnitt (23) zumindest spiegelbildlich ähnlich ist.
4. Wetterschutz-Abdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Winkel (16) des Abdeckprofils (9) mit seinem quer zur Raumbegrenzung 3 gerichteten
Schenkel (18) an einer benachbarten Gehäuselängswand der Lüftungsvorrichtung (4) anliegt
(21) und die die Querkanten des Abdeckprofils (9) erfassenden Endplatten (10) an die
Endplatten des Gehäuses der Lüftungsvorrichtung (4) angeschlossen sind, und daß dabei
die Außenseite (7) des Gehäuses der Lüftungsvorrichtung (4) die Anlageflächen des
Winkels (11) und der Endplatten (10) an der Außenfläche der Raumbegrenzung (3) um
ein Maß (6) überragt, welches etwa einem Drittel des Maximalabstandes (15) zwischen
der Außenfläche der Raumbegrenzung (3) und der Innenseite des Abdeckprofils (9) entspricht
sowie etwa gleich der Hälfte des Abstandes (14) der Längskante (12) von der Außenfläche
der Raumbegrenzung (3) bemessen ist.