[0001] Die Erfindung richtet sich auf einen Behälter für Kosmetika, insbesondere eine Mascara-Einheit,
umfassend einen Grundkörper aus Kunststoff mit einer etwa parallel zum Behälterboden
verlaufenden stirnseitigen Schulter und einem sich hiervon axial wegerstreckenden
Gewindeansatz, auf welchen eine Schraub-Verschlußkappe aufschraubbar ist, wobei im
Fußbereich des Gewindeansatzes an der Behälterschulter zur Erzielung einer definierten
Endlage der Schraub-Verschlußkappe wenigstens eine Rücklaufsperre in Form eines im
Abstand von der Anschlagschulter angeordneten, sich über einen bestimmten Winkelbereich
längs der Behälterschulter erstreckenden Rastvorsprungs vorgesehen ist, wobei zwischen
der Anschlagschulter und dieser Rücklaufsperre eine Rastausnehmung für einen im eingerasteten
Zustand zwischen Anschlagschulter und Rücklaufsperre eingreifenden, über den unteren
Rand der Schraub-Verschlußkappe vorstehenden Rast- und Anschlagvorsprung vorgesehen
ist, und wobei die Gewindesteigung und der Gewindeanfang von Gewindeansatz und Schraub-Verschlußkappe
relativ zueinander so dimensioniert bzw. positioniert sind, daß der Anschlag- und
Rastvorsprung der SchraubVerschlußkappe mit seinem unteren Ende in der Anschlag-Endlage
am unteren Ende der Anschlagschulter der Behälterschulter zu liegen kommt.
[0002] Behälter für Kosmetika der vorstehend beschriebenen Art weisen teilweise einen rechteckigen
oder ovalen, nicht kreissymmetrischen Querschnitt auf, so daß es zur Erzielung eines
entsprechenden Erscheinungsbildes im geschlossenen Zustand sehr wesentlich darauf
ankommt, daß die Außenwände von Verschlußkappe und Behälter exakt miteinander fluchten
bzw. definiert zueinander orientiert sind. Das gleiche gilt im Prinzip bei im Querschnitt
kreisförmigen Behältern bzw. Verschlußkappen dann, wenn ein durchgehender Aufdruck
vorgesehen ist, der ebenfalls eine exakte Positionierung der Verschlußkappe erforderlich
macht, damit die Beschriftung oder das Dekor voll zur Wirkung kommen. Dies wird dadurch
erreicht, daß einerseits wenigstens eine Anschlagschulter vorgesehen ist, welche die
Endlage definiert begrenzt, und andererseits eine Rücklaufsperre, welche in der Regel
aus einem Rastvorsprung und einer Rastausnehmung besteht, und welche dafür sorgt,
daß die Verschlußkappe sich aus ihrer an der Anschlagschulter anliegenden Position
nicht zurückbewegen kann. Eine derartige Anordnung ist in unterschiedlichen Ausführungsformen
bekannt. Ein gattungsgemäßer Behälter wird z.B. in dem DE-GM 87 12 015 beschrieben.
[0003] Bei Behältern aus relativ harten Kunststoffen hat sich diese Verschlußtechnik sehr
gut bewährt. Probleme treten allerdings dann auf, wenn Behälter aus weicheren Kunststoffen
verwendet werden. Die Verwendung solcher Kunststoffe ist z.B. bei stark wasserhaltigen
Flüssigkeiten wegen der günstigeren Barriereeigenschaften dieser weicheren Kunststoffe
erforderlich bzw. wünschenswert. Bei derartigen relativ weichen Kunststoffen ist zu
beobachten, daß die Rücklaufsperre ebenso wie die Anschlagschulter einem relativ starken
Verschleiß unterliegen, indem der relativ weiche Kunststoff an der Rücklaufsperre
bzw. an der Anschlagschulter bei mehrmaligem Verschließen abgetragen und deformiert
wird, so daß die angestrebte definierte Schließposition nicht mehr gewährleistet ist.
[0004] Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Behälter der eingangs
genannten Art so auszugestalten, daß auch bei Verwendung von relativ weichen Kunststoffen
für den Behälter selbst bei mehrfacher bzw. häufiger Betätigugn des Verschlußsystems
dessen Gebrauchseigenschaften unverändert aufrecht erhalten werden.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Umfangswinkelerstreckung
der Rücklaufsperre bezogen auf die Lage des Gewindeanfangs und die Gewindesteigung
einerseits und die Position der Anschlagschulter an der Behälterschulter andererseits
so gewählt ist, daß der Rastvorsprung an der Schraub-Verschlußkappe beim Verschrauben
auf der Oberseite der Rücklaufsperre auftrifft und von dort unter im wesentlichen
stetiger Abwärtsbewegung in die Anschlagposition gelangt.
[0006] Durch diese Lösung wird vermieden, daß die Rücklaufsperre durch die Anschlagschulter
der Verschlußkappe abgetragen wird. Durch eingehende Studien der Verschleißerscheinungen
an derartigen Verschlußsystemen wurde nämlich gefunden, daß eine sehr problematische
Hobelwirkung dadurch bedingt ist, daß bei herkömmlichen Verschlußsystemen beim Aufschrauben
der Verschlußkappe, wenn sich also die Anschlagschulter an der Verschlußkappe stetig
der Behälterschulter nähert, diese zunächst in den Bereich der Oberseite der Behälterschulter
gelangt und dann bei fortgesetzter Drehbewegung unter Überwindung der als Rastvorsprung
ausgebildeten Rücklaufsperre an deren Rückseite angehoben wird. Dieses Anheben erfolgt
unter elastischer Deformation im wesentlichen der Behälterschulter und teilweise unter
Ausnutzung der Gewindetoleranz. Bei diesem Anheben der Anschlagschulter an der Verschlußkappe
wird die Rücklaufsperre "abgehobelt" und auch die Außenkontur der Anschlagschulter
an der Verschlußkappe unterliegt einer starken Abnutzung.
[0007] Demgegenüber wurde erfindungsgemäß erkannt, daß ein wesentlich besseres Verschleißverhalten
dadurch erzielt werden kann, daß die Anschlagschulter der Verschlußkappe auf der Oberseite
der Rücklaufsperre auftrift und dementsprechend nicht mehr erst nochmals angehoben
zu werden braucht. Die anschließend erreichte Rastwirkung ist die gleiche wie bei
herkömmlichen Verschlußsystemen.
[0008] Insbesondere ist vorgesehen, daß die Rücklaufsperre derart positioniert und dimensioniert
ist, daß gilt A > H/tan α , wobei A der Abstand zwischen dem Fußpunkt der Anschlagschulter
an der Behälterschulter, H die Höhe der Rücklaufsperre gemessen von der Behälterschulter
aus und α die Gewindesteigung ist. In der Regel wird die Oberseite der Rücklaufsperre
im wesentlichen eben, parallel zur Behälterschulter verlaufend ausgebildet sein. Soweit
diese Oberseite abgerundet ausgebildet ist, wird die Höhe H durch die Höhe im Auftreffbereich
des Anschlag- und Rastvorsprungs der Verschlußkappe definiert.
[0009] Um auch den für eine leichte Gängigkeit erforderlichen Gewindetoleranzen und etwaigen
herstellungsbedingten Toleranzen Rechnung zu tragen, kann vorgesehen sein, daß die
Rücklaufsperre derart positioniert und dimensioniert ist, daß gilt A > H/tan ( α +
Δ ), wobei Δ die Gewindetoleranz ist. Darin soll auch eine etwaige Herstellungstoleranz
beinhaltet sein.
[0010] Um einen besonders definierten Anschlag zu erhalten und auch bei häufiger Benutzung
ein Abrunden der Behälterschulter zu vermeiden, kann weiterhin vorgesehen sein, daß
die Anschlagschulter an der Behälterschulter unter Ausbildung einer Hinterschneidung
schräg zur Behälterlängsachse geneigt ist.
[0011] Entsprechend kann vorgesehen sein, daß der Anschlag- und Rastvorsprung einer Schraub-Verschlußkappe
korrespondierend zu der Anschlagschulter an der Behälterschulter schräg zur Längsachse
derart geneigt ist, daß sie in der geschlossenen Endlage flächig an dieser anliegt.
[0012] Zur Erzielung einer definierten Positionierung in der Endlage auch in axialer Richtung
kann vorgesehen sein, daß der Anschlag- und Rastvorsprung der Schraub-Verschlußkappe
in Umfangsrichtung gesehen zwei gegeneinander versetzte Abschnitte aufweist, wobei
in der eingerasteten Endlage der eine Abschnitt in den Bereich zwischen Anschlagschulter
und Rücklaufsperre auf der Behälterschulter und der zweite Abschnitt auf der Rücklaufsperre
aufliegt.
[0013] Wie eingangs bereits ausgeführt wurde, stellt die erfindungsgemäße Lösung insbesondere
bei Behältern aus weicheren Kunststoffen eine hohe Verschleißfestigkeit sicher. Dabei
kann insbesondere vorgesehen sein, daß der Behälter aus einem Kunststoff wie Polypropylen,
Polyethylen, Niederdruckpolyethylen, Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymeren oder
Polyethylenterephtalat besteht.
[0014] Nachfolgend wird die Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispiels
beschrieben. Dabei zeigen
- Fig. 1
- einen Längsschnitt durch die Oberseite eines erfindungsgemäßen Behälters,
- Fig. 2
- eine Aufsicht auf die Oberseite des Behälters nach Fig. 1,
- Fig. 3
- eine gegenüber der Darstellung in Fig. 1 um 90° gedrehte Seitenansicht der Behälteroberseite,
- Fig. 4
- eine Seitenansicht der zu dem Behälter gehörigen Schraub-Verschlußkappe,
- Fig. 5
- eine Ansicht der Schraub-Verschlußkappe nach Fig. 4 von unten,
- Fig. 6 und 7
- schematische Darstellungen der Behälterschulter und der Unterseite der Verschlußkappe
beim Einrastvorgang bzw. im Schließzustand und
- Fig. 8
- eine Fig. 6 und 7 entsprechende Darstellung zur Veranschaulichung der Schraub-Drehwinkel-Verhältnisse.
[0015] Ein in der Zeichnung dargestellter Behälter 1 umfaßt einen Grundkörper 2 mit einer
abgerundet-quadratischen Querschnittsform. An der Oberseite des Grundkörpers 2 springt
dieser nach innen unter Ausbildung einer Behälterschulter 3 zurück, wobei sich von
der Behälterschulter 3 axial weg ein Gewindeansatz 4 mit einem Außengewinde 5 erstreckt.
[0016] Das Außengewinde 5 besitzt einen Gewindeanfang 6 und ein Gewindeende 7 und weist
eine Gewindesteigung auf, welche im Ausführungsbeispiel 1,75 beträgt.
[0017] An der Behälterschulter 3 sind zwei einander um 180° versetzt gegenüberliegende Anschlagschultern
8 vorgesehen, welche an sich von der Behälterschulter 3 nach oben erstreckenden Anschlagkörpern
9 ausgebildet sind.
[0018] Wie insbesondere aus Fig. 6 und 7 hervorgeht, ist im Abstand S von jeder Anschlagschulter
8 eine Rücklaufsperre 10 vorgesehen, wobei die Rücklaufsperren 10 ihrerseits wieder
um 180° gegeneinander versetzt sind. Jede als Rastvorsprung ausgebildete Rücklaufsperre
10 erstreckt sich an der Behälterschulter 3 über einen Umfangswinkelbereich E von
einem der jeweils zugeordneten Anschlagschulter 8 zugewandten Ende 11 bis zu einem
dieser abgewandten Ende 12. Der Abstand von dem Fußpunkt 13 jeder Anschlagschulter
8 bis zum abgewandten Ende 12 der Rücklaufsperre 10 ist in Fig. 6 als A eingezeichnet.
[0019] Eine in Fig. 4 und 5 dargestellte Schraub-Verschlußkappe 14 weist eine dem Grundkörper
2 des Behälters 1 entsprechende abgerundet-quadratische Außenkontur auf. Im Inneren
der Schraub-Verschlußkappe 14 ist ein nur angedeutetes Auftragselement 15, z.B. ein
Mascara-Bürstchen, angeordnet. Am unteren Rand 16 der Schraub-Verschlußkappe 14 sind
um 180° gegeneinander versetzt zwei Anschlag- und Rastvorsprünge 17 vorgesehen.
[0020] Jeder Anschlag- und Rastvorsprung umfaßt einen ersten Abschnitt 18 und einen zweiten
zurückspringenden Abschnitt 19.
[0021] Wie sich insbesondere aus Fig. 6 und 7 ergibt sind der Gewindeanfang 6 und die Gewindesteigung
α so gewählt und der Abstand A des abgewandten Endes 12 der Rücklaufsperre 10 von
dem Fußpunkt 13 der Anschlagschulter 8 so dimensioniert, daß die Anschlagschulter
20 mit ihrem unteren Ende 21 beim Zuschrauben in Richtung des Pfeils 22 (Fig. 6) längs
des Schraubweges 23 so auf die Behälterschulter 3 zuläuft, daß sie auf der Oberseite
24 der Rücklaufsperre 10 etwa in der Mitte zwischen deren Enden 11 und 12 (vgl. Fig.
6) auftrifft und dann, ohne nochmals angehoben zu werden, wie in Fig. 6 strichpunktiert
eingezeichnet, unter elastischer Deformation im wesentlichen stetig nach unten in
Richtung auf den Fußpunkt 13 der Anschlagschulter 8 zubewegt wird.
[0022] In der in Fig. 7 dargestellten Schließposition liegt die Anschlagschulter 20 des
Rast- und Anschlagvorsprunges 17 an der Anschlagschulter 8 des Anschlagkörpers 9 an,
wobei beide Anschlagschulter 8 bzw. 20 um einen Winkel β unter Ausbildung einer Hinterschneidung
am Anschlagkörper 9 gegen die Längsachse 25 des Behälters 2 geneigt sind. Der erste
Abschnitt 18 des Rast- und Anschlagvorsprungs 17 liegt in dem Bereich zwischen dem
Fußpunkt 13 des Anschlagkörpers 9 und dem vorderen Ende 11 der Rücklaufsperre 10,
während sich der zweite Abschnitt 19 des Anschlag- und Rastvorsprungs 17 über der
Rücklaufsperre 10 erstreckt (vgl. Fig. 7).
[0023] Das vorstehend beschriebene Auflaufverhalten des Anschlag-und Rastvorsprungs 17 an
der Rücklaufsperre 10 wird erreicht, wenn eine Dimensionierung derart vorgesehen ist,
daß gilt A > H/tan ( α + Δ ).
[0024] Durch die vorstehend beschriebene Ausführung wird es möglich, die Abnutzung zu reduzieren,
wobei im eingerasteten Endzustand die Schraub-Verschlußkappe 14 relativ zu dem Grundkörper
2 des Behälters 1 eine definierte Position einnimmt. Die schräg verlaufenden Anschlagschultern
8, 20 gewährleisten auch eine axiale Haltekomponente.
[0025] Fig. 8 ist eine im wesentlichen Fig. 7 entsprechende Darstellung der Rastverhältnisse
im eingerasteten Endzustand. Es ist dort zur besseren Erläuterung der Drehwinkelverhältnisse
jedoch noch eine Drehwinkel-Rasterung entsprechend jeweils einem Winkelbereich von
18° eingezeichnet. Außerdem ist der Gewindehub R entsprechend der halben Gewindesteigung
bei einer Schraub-Drehbewegung über 180° veranschaulicht. Aus dieser Darstellung ergibt
sich, daß der Abstand zwischen dem Fußpunkt 13 der Anschlagschulter 8 und dem vorderen
Ende 11 der Rücklaufsperre 10 ebenso wie die umfangsmäßige Erstreckung der Rücklaufsperre
10 etwa 18° beträgt.
[0026] Um eine definierte Zuordnung des Gewindeanfangs 6 an dem Behälter 1 bzw. der Anschlagschultern
8 an dem Behälter 1 und dem Gewindeanfang der Schraub-Verschlußkappe 14 bzw. der Anschlagschultern
20 der Schraub-Verschlußkappe 14 zu erreichen, ist bei dem für die Herstellung vorgesehenen
Werkzeuge eine Verzahnung im hinteren Bereich der Gewindekerne des Werkzeugs für das
Gewindeteil und eine genaue Position des Gewindeanfangs an dem einteiligen Gewindekern
vorgesehen. Die Gewindekerne können über die Verzahnung in ihrer Position geändert
werden, und dementsprechend kann der Gewindeanfang im Gewindeteil jeweils um beispielsweise
18° entsprechend der Verzahnung phasenverschoben werden. Dies bedeutet, daß die Anschlagschulter
20 mit ihrem Fußpunkt 21 um diese Phasenverschiebung früher oder später auf die Rücklaufsperre
10 aufläuft, d.h. es kann sichergestellt werden, daß das beabsichtigte Auflaufen in
der Mitte der Rücklaufsperre 10 erreicht wird.
1. Behälter für Kosmetika, insbesondere eine Mascara-Einheit, umfassend einen Grundkörper
aus Kunststoff mit einer etwa parallel zum Behälterboden verlaufenden stirnseitigen
Schulter und einem sich hiervon axial wegerstreckenden Gewindeansatz, auf welchen
eine Schraub-Verschlußkappe aufschraubbar ist, wobei im Fußbereich des Gewindeansatzes
an der Behälterschulter zur Erzielung einer definierten Endlage die Schraub-Verschlußkappe
wenigstens eine Anschlagschulter und wenigstens eine Rücklaufsperre in Form eines
im Abstand von der Anschlagschulter angeordneten, sich über einen bestimmten Winkelbereich
längs der Behälterschulter erstreckenden Rastvorsprungs vorgesehen ist, wobei zwischen
der Anschlagschulter und dieser Rücklaufsperre eine Rastausnehmung für einen im eingerasteten
Zustand zwischen Anschlagschulter und Rücklaufsperre eingreifenden, über den unteren
Rand der Schraub-Verschlußkappe vorstehenden Rast- und Anschlagvorsprung vorgesehen
ist, wobei die Gewindesteigung und der Gewindeanfang von Gewindeansatz und Schraub-Verschlußkappe
relativ zueinander so dimensioniert bzw. positioniert sind, daß der Anschlag- und
Rastvorsprung der Schraub-Verschlußkappe mit seinem unteren Ende in der Anschlag-Endlage
am unteren Ende der Anschlagschulter der Behälterschulter zu liegen kommt, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangswinkelerstreckung E der Rücklaufsperre (10) bezogen auf die Lage des Gewindeanfangs
(6) und die Gewindesteigung einerseits und die Position der Anschlagschulter (8) an
der Behälterschulter (3) andererseits so gewählt ist, daß der Rastvorsprung an der
Schraub-Verschlußkappe (14) beim Verschrauben auf der Oberseite der Rücklaufsperre
(10) auftrifft und von dort unter im wesentlichen stetiger Abwärtsbewegung in die
Anschlagposition gelangt.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rücklaufsperre (10) derart positioniert und dimensioniert ist, daß gilt A > H/tan
α , wobei A der Abstand zwischen dem Fußpunkt (13) der Anschlagschulter (8) und dem
abgewandten Ende der Rücklaufsperre (10), H die Höhe der Rücklaufsperre (10) gemessen
von der Behälterschulter (3) aus und α die Gewindesteigung ist.
3. Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rücklaufsperre (10) derart positioniert und dimensioniert ist, daß gilt A > H/tan
( α + Δ ), wobei Δ die Gewindetoleranz ist.
4. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagschulter (8) an der Behälterschulter (3) unter Ausbildung einer Hinterschneidung
schräg zur Behälterlängsachse geneigt ist.
5. Behälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag- und Rastvorsprung (17) an der Schraub-Verschlußkappe (14) korrespondierend
zu der Anschlagschulter (8) an der Behälterschulter (3) schräg zur Längsachse derart
geneigt ist, daß sie in der geschlossenen Endlage flächig an dieser anliegt.
6. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag- und Rastvorsprung (17) der Schraub-Verschlußkappe (14) in Umfangsrichtung
gesehen zwei gegeneinander versetzte Abschnitte aufweist, wobei in der eingerasteten
Endlage der eine Abschnitt in dem Bereich zwischen Anschlagschulter (8) und Rücklaufsperre
(10) auf der Behälterschulter (3) aufliegt und der zweite Abschnitt über der Rücklaufsperre
(10) liegt.
7. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1) aus einem relativ weichen Kunststoff wie Polypropylen, Polyethylen,
Niederdruckpolyethylen, Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymeren oder Polyethylenterephtalat
verwendet werden.