[0001] Die Erfindung betrifft einen Druckgasschalter gemäß dem Oberbegriff des ersten Anspruchs.
[0002] Bei einem bekannten Druckgasschalter dieser Art (DE-AS 10 62 789) befindet sich am
freien Ende eines schwenkbeweglich gelagerten Kontaktarms ein dementsprechend bewegliches
Kontaktstück, das in der Schließstellung nach Art eines Messers zwischen Kontaktlamellen
eines feststehenden Gegenkontakts greift. Am Kontaktarm greift eine Kuppelstange an,
die mit einer Antriebseinrichtung in Verbindung steht. Am Kontaktarm sitzt außerdem
ein starr daran festgesetztes Blasgehäuse einer Kolbenblaseinrichtung, wobei das Blasgehäuse
als sektorförmiger Zylinder ausgebildet ist, in dessen Kreisbogenmittelpunkt ein angepaßter
Schwenkkolben schwenkbeweglich gelagert ist. Die Schwenkachse der Kolbenblaseinrichtung
ist dabei identisch mit der des Kontaktarms. Als Antriebsverbindung zwischen dem Blasgehäuse
und dem Kolben dient ein Doppellenkergetriebe, das einerseits mit dem Kontaktarm und
andererseits mit dem Kolben verbunden ist, wobei die zweiten Enden der Lenker an einer
zusätzlichen, frei schwenkbar gelagerten Exzenterlasche drehbar gelagert sind. Beim
Verschwenken des Kontaktarms im Sinne einer Öffnung der elektrischen Kontakte wird
über das die Doppellenker umfassende Hebelgetriebe der Kolben zunächst gegen die Schwenkrichtung
des Blasgehäuses bewegt, so daß am Beginn des Schwenkwinkels eine überproportionale
Komprimierung der Luft im Blasgehäuse stattfindet.
[0003] Die so verdichtete Luft wird über ein an das Blasgehäuse angesetztes Blasrohr ausgestoßen,
dessen freies Ende als Blasdüse parallel zum Kontaktarm zum beweglichen Kontakt hin
gerichtet ist. Es erfolgt dadurch eine Beblasung radial zum Bewegungsbogen des beweglichen
Kontaktstücks bzw. quer zur Längsachse des sich bildenden Lichtbogens. Abgesehen vom
erheblichen baulichen Aufwand für die Kolbenblaseinrichtung mit dem Doppellenkergetriebe
wird der erzeugte Blasluftstrom für die Löschung des Lichtbogens nur unzureichend
genutzt.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Druckgasschalter gemäß dem Oberbegriff
des ersten Anspruchs Maßnahmen zu treffen, durch welche bei einfachem Aufbau eine
verbesserte Beblasung des Lichtbogens erzielt wird.
[0005] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß der Erfindung durch die kennzeichnenden Merkmale
des ersten Anspruchs. Andere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in weiteren Ansprüchen
angegeben.
[0006] Bei einem Aufbau eines Druckgasschalters gemäß der Erfindung wird der bewegliche
Kontakt in den Kühlluftstrom eingebunden und die komprimierte Luft in Richtung des
Schwenkbogens durch die den feststehenden Kontakt zunächst koaxial umschließende Blasdüse
entgegen der Schwenkrichtung beim Kontaktöffnungsvorgang ausgestoßen. Da der feststehende
Kontakt die Blasdüse im ersten Bereich des Schwenkwinkels noch weitgehend verschließt,
tritt eine erhöhte Komprimierung der Luft im Blasgehäuse ein, so daß beim Austritt
des feststehenden Kontakts aus der Blasdüse ein intensiver Kühlluftstrom in Achsrichtung
des entstehenden Lichtbogens ausgestoßen wird. Der Lichtbogen erfährt dadurch zumindest
über einen Teil seiner Länge eine umfassende Kühlung durch die Löschmittelströmung.
Zudem lassen sich einfache federnde Rundkontakthülsen und Fingerkontakte verwenden.
[0007] Das Blasgehäuse ist vorzugsweise zylindrisch ausgebildet und umschließt mit seinem
außerhalb des Kolbenhubs liegenden Bodenbereich den beweglichen Kontakt, der insbesondere
mit radialem Abstand vom Innengehäuse angeordnet ist, so daß ein Strömungskanal für
das Löschmittelgas gebildet ist. Der bewegliche Kontakt ist vorzugsweise U-förmig
ausgebildet, wodurch das Blasgehäuse zwischen den Schenkeln angeordnet werden kann
und sich parallel zum Verbindungssteg der Schenkel erstreckt. Die U-Form des Kontaktarms
verbessert dabei das elektrodynamische Verhalten bei Belastung mit Kurzschlußströmen,
weil die auftretenden Stromkräfte im Sinne einer Öffnung der Kontakt wirken. Zudem
ergibt sich eine günstige Ausnutzung des Raumes zwischen den Schenkeln und ein symmetrischer
Aufbau in bezug auf die Schwenkebene. Der Kolben kann dabei als Schubkolben ausgebildet
werden, der über eine axial gerichtete Schubstange an ein Ende eines zweiarmigen Steuerhebels
angelenkt ist, dessen zweiter Arm über ein Langloch mit einem am schwenkbar gelagerten
Hebel festgesetzten Stift in Eingriff steht. Der Steuerhebel sitzt am freien Ende
eines den beweglichen Kontaktarm lagernden Tragarms, wobei die Lagerstelle so gewählt
ist, daß zu Beginn des Schwenkwinkels bei der Öffnungsbewegung eine erhöhte Stellgeschwindigkeit
des Kolbens erzielt wird. Das Langloch ist dabei vorzugsweise bogenförmig ausgebildet,
in der Weise, daß der Kolbenhub gegenüber einer geraden Langlochführung vergrößert
wird. Um die Pendelbewegung der Schubstange mit dem Kolben klein zu halten, kann die
Länge des mit der Schubstange verbundenen Arms des Steuerhebels so bemessen sein,
daß der Gelenkpunkt zwischen beiden Teilen zweimal die Längsachse des Blasgehäuses
schneidet. Die Krafteinlenkpunkte am Steuerhebel sind im übrigen so gewählt, daß eine
beträchtliche Wegübersetzung zur Erzielung eines großen Hubes erreicht wird.
[0008] Die Erfindung ist nachfolgend anhand der Skizzen von Ausführungsbeispielen näher
erläutert.
[0009] Es zeigt:
- Fig. 1
- einen Druckgasschalter mit U-förmigem Kontaktarm und integrierter Kolbenblaseinrichtung
in eingeschalteter bzw. ausgeschalteter Stellung,
- Fig. 2
- einen im wesentlichen geraden beweglichen Kontaktarm mit asymmetrisch angeordneter
Kolbenblaseinrichtung in Aus-Stellung und
- Fig. 3
- den Druckgasschalter gemäß Fig. 2 in Ein-Stellung.
[0010] Ein Isolierstützer 1 trägt einen im wesentlichen waagerecht abstehenden Tragarm 2,
an dem ein Schenkel 3 eines U-förmig ausgebildeten Kontaktarms 4 um einen Drehpunkt
5 schwenkbar gelagert ist. Der andere Schenkel 6 trägt an seinem freien Ende einen
aus Segmenten zusammengesetzten Ringkontakt 7, der durch Federn 8 zur Erzeugung des
notwendigen Kontaktdrucks radial zusammengedrückt wird. Zwischen den Schenkeln 3,
8 befindet sich ein Blasgehäuse 9, das zylinderförmig ausgebildet ist und dessen Achse
10 etwa parallel zu dem die Schenkel 3, 6 verbindenden Steg des Kontaktarms 4 verläuft.
Das Blasgehäuse 9 ist zum schwenkbar angelenkten Schenkel 3 hin offen und umschließt
mit seinem gegenüberliegenden Bodenbereich den Kontakt 7, der in der Einschaltstellung
einen fingerartigen, in Schwenkrichtung des Kontakts 7 sich erstreckenden feststehenden
Gegenkontakt 12 elektrisch leitend umschließt. Eine im Bereich des beweglichen Kontakts
7 an das Blasgehäuse 9 angeformte Blasdüse 13 erstreckt sich von dem Kontakt 7 weg
konzentrisch zum Gegenkontakt 12 und umgibt denselben mit geringem radialem Abstand.
Innerhalb des Blasgehäuses 9 ist ein in Richtung der Achse 10 verschiebbarer Kolben
14 angeordnet, der an seiner dem angelenkten Schenkel 3 zugewandten Seite mit einer
in Richtung der Achse 10 verlaufenden Schubstange 15 versehen ist. Die Schubstange
15 reicht bei in das Blasgehäuse 9 eingetauchtem Kolben 14 bis etwa zur Öffnung des
Blasgehäuses im Bereich des Schenkels 3. Am betreffenden Ende ist über einen Anlenkpunkt
16 ein Arm 17 eines zweiarmigen Steuerhebels 18 angelenkt, der um eine ebenfalls am
Tragarm 2 vorgesehene Lagerstelle 19 schwenkbar ist. Die Lagerstelle 19 liegt dabei
in bezug auf die Achse 10 des Blasgehäuses 9 dem Drehpunkt 5 gegenüber und damit im
Bereich des Steges 4.1. Der andere Arm 20 des Steuerhebels 18 weist ein in Längsrichtung
des Arms verlaufendes Langloch 21 auf, in das ein am Übergang vom Schenkel 3 zum Steg
4.1 angeordneter Stift 22 eingreift.
[0011] Der Steuerhebel 18 ist dabei so ausgebildet und angeordnet, daß der Kolben 14 in
der Ein-Stellung der Kontakte 7, 12 nahe am angelenkten Schenkel 3 innerhalb des Blasgehäuses
9 steht. Der Abstand zwischen seinem Anlenkpunkt 16 und der Lagerstelle 19 ist dabei
kürzer als der radiale Abstand zwischen der Lagerstelle 10 und dem Stift 22 am Schenkel
3. Dabei steht der Stift 22 im Bereich des inneren Endes des Langlochs 21. Sobald
eine nicht dargestellte Antriebseinrichtung den Kontaktarm 4 aus der in Fig. 1 dargestellten
senkrechten Lage (Ein-Stellung) in die nach links geneigte Lage (Aus-Stellung) zu
schwenken beginnt, wird über den Stift 22 der Steuerhebel 18 mitgenommen, der aufgrund
der vorerwähnten radialen Abstandsverhältnisse eine Schwenkwegübersetzung bewirkt.
Dadurch wird der Kolben 14 über die Schubstange 15 zu Beginn der Schwenkbewegung mit
erhöhter Geschwindigkeit in das Blasgehäuse 9 hineingestoßen. Nachdem die Blasdüse
13 den Gegenkontakt 12 relativ dicht umschließt, tritt nur eine geringe Leckströmung
über die Blasdüse aus, so daß sich im Blasgehäuse ein schneller Druckanstieg ausbildet.
Sobald demnach der Gegenkontakt 12 die Blasdüse 13 verläßt, wird der gezogene Lichtbogen
von einer starken Löschgasströmung beblasen und damit zur Löschung gekühlt. Bei der
weiteren Schwenkbewegung vergrößert sich der radiale Abstand des Stifts 22 von der
Lagerstelle 19, so daß die Kolbenbewegung gegenüber der Anfangsbewegung vermindert
wird. Dabei ist die Anordnung des Stifts 22 so getroffen, daß sich während des Anfangsbereichs
des Schwenkwinkels zunächst keine wesentliche radiale Abstandveränderung gegenüber
der Lagerstelle 19 ergibt. Der Stift 22 befindet sich demzufolge in der Aus-Stellung
in Schwenkrichtung vor der Verbindungslinie des Drehpunkts 5 mit der Lagerstelle 19
und bewegt sich erst im Verlauf der weiteren Schwenkbewegung auf die gegenüberliegende
Seite. In der Aus-Stellung der Kontakte 7, 12 steht im übrigen die Achse der Schubstange
15 bzw. des Blasgehäuses 9 etwa mittig und senkrecht zur Verbindungslinie der Lagerstelle
19 und des Drehpunkts 15 am Tragarm 2.
[0012] Um bei relativ kleinem Schwenkwinkel zwischen der Ein-Stellung und der Aus-Stellung
den vollen Kolbenhub sicherzustellen, ist das Langloch 21 im Arm 20 des Steuerhebels
18 entgegen der beim Ausschalten herrschenden Schwenkrichtung bogenförmig ausgebildet.
Das Langloch 21 kann jedoch zum gleichen Zweck auch geradlinig aber gegenüber der
Achse des Arms 17 gegen die Schwenkrichtung geneigt sein. Darüber hinaus kann das
Langloch auch einen weiteren Abschnitt 23 aufweisen, der etwa konzentrisch zur Lagerstelle
19 des Steuerhebels 18 verläuft. Dann kann nach Erreichen der Aus-Stellung der Kontaktarm
4.1 ohne eine Verschiebung des Kolbens 14 in eine dritte Schaltstellung weitergeschwenkt
werden, in welcher beispielsweise ein Erdungskontakt geschlossen wird.
[0013] Gemäß den Figuren 2 u. 3 kann der Druckgasschalter im Gegensatz zur annähernd symmetrischen
Anordnung nach Fig. 1 auch so aufgebaut sein, daß das Blasgehäuse 9 in unsymmetrischer
Anordnung seitlich neben dem beweglichen Kontaktarm 4 liegt. Unabhängig davon ist
die Anordnung so getroffen, daß die Achse 10 des Blasgehäuses 9 und der Drehpunkt
5 des Kontaktarms 4 in einer Flucht liegen. Um auch hier bei geringem Schwenkwinkel
zwischen Ein- u. Aus-Stellung der Kontakte 7, 12 einen ausreichend großen Hub des
Kolbens 14 zu erzielen, ist die Lagerstelle 19 an dem vom Isolierstützer 1 ausgehenden
und über die Lagerstelle 5 hinausreichenden Ende 24 des Tragarms 2 gegenüber der Ausbildung
nach Fig. 1 in Schwenkrichtung um den halben maximalen Schwenkwinkel des Kontaktarms
4 nach unten versetzt. Bei geschlossenen Kontakten 7, 12 verläuft dabei die Verbindungslinie
zwischen dem Drehpunkt 5 und dem Stift 22 senkrecht zur Achse 10 des Blasgehäuses
9. Der Anlenkpunkt 16 des Steuerhebels 18 an der Schubstange 15 liegt in diesem Betriebspunkt
unterhalb des Drehpunkts 5. Nach einem Schwenkwinkel von etwa 45° liegt dann der Anlenkpunkt
16 etwa senkrecht oberhalb der Lagerstelle 19. Als Antrieb ist hierbei eine Antriebsstange
25 vorgesehen, die am schwenkbaren Kontaktarm 4 angelenkt ist.
[0014] Damit die Schubstange 15 bzw. der Kolben 14 während der Schwenkbewegung nur geringe
Pendelbewegungen ausführt, ist der senkrechte Abstand zwischen der Achse 10 des Blasgehäuses
9 und der Lagerstelle 19 kürzer als zwischen der Lagerstelle 19 und dem Anlenkpunkt
16. Außerdem liegt dann der Anlenkpunkt 16 in den Endlagen des Kontaktarm-Schwenkwinkels
auf der der Lagerstelle 19 zugewandten Seite der Achse 10 zwischen dem beweglichen
Kontakt 4 und dem Drehpunkt 5. Während des Schwenkens schneidet dann der Anlenkpunkt
16 zweimal die Achselinie 10, so daß die Schubstange 15 nur eine geringe Abweichung
von der Lage der Achse 10 während des Schwenkens erfährt. Für die Schubstange 10 ist
dann eine zusätzliche Gleitlagerung und ein Zwischenlenker nicht erforderlich.
[0015] Es sind somit einfache Anordnungen zur Erzeugung einer Löschmittelströmung mit großer
Hublänge eines Kolbens und weitgehend zentrischer axialer Krafteinleitung in die Schubstange
des Kolbens geschaffen, wobei die Mittel zur Erzeugung der Löschmittelströmung am
beweglichen Kontakt angebracht sind, um eine unmittelbar im Bereich desselben wirksame
Löschmittelströmung zu erzeugen. Auch werden dadurch isolationsmindernde Einflüsse
auf die Kolbenblaseinrichtung vermieden. Zudem wird bei der Führung der Schubstange
in einer Pendelbewegung um die Achse 10 eine weitgehende Geradführung des Kolbens
14 sichergestellt, wobei letzterer einstückig und ohne zusätzliche Führung ausgestaltet
werden kann. Bei der Ausführung nach Fig. 1 wird zudem eine sehr geringe spannungsführende
Breite des beweglichen Kontaktarms realisiert.
1. Druckgasschalter mit einem Kontakt an einem schwenkbeweglich gelagerten, antreibbaren
Kontaktarm, welcher eine Kolbenblaseinrichtung trägt, deren Blasgehäuse starr und
deren Kolben über ein Hebelgetriebe mit dem Kontaktarm verbunden ist, mit einer vom
Blasgehäuse ausgehenden, in den Weg des Lichtbogens gerichteten Blasdüse sowie mit
einem feststehenden Gegenkontakt, der sich in Schwenkrichtung des beweglichen Kontakts
erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß das Blasgehäuse (1) den beweglichen Kontakt
(7) umschließt und daß die Blasdüse (13) ausgehend vom beweglichen Kontakt (7) in
Schwenkrichtung auf den Gegenkontakt (12) weist sowie denselben in der Einschaltstellung
koaxial umschließt.
2. Druckgasschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Blasgehäuse (9)
im Bereich des Kolbens (14) zylindirsch ausgebildet ist und im übrigen Bereich der
Kontur des beweglichen Kontakts (7) weitgehend angepaßt ist und denselben mit radialem
Abstand umschließt.
3. Druckgasschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche
Kontaktarm (4) U-förmig ausgebildet ist, wobei ein Schenkel (3) um einen ortsfesten
Drehpunkt (5) schwenkbar gelagert ist und der andere Schenkel (6) am freien Ende den
Kontakt (7) trägt und daß zwischen den Schenkeln (3, 6) das Blasgehäuse (9) angeordnet
ist, dessen Achse (10) parallel zu dem die Schenkel (3, 6) verbindenden Steg (11)
verläuft.
4. Druckgasschalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der drehbar gelagerte
Schenkel (3) im Bereich seines freien Endes an einem Drehpunkt (5) eines Tragarms
(2) angelenkt ist, dessen freies Ende zum die Schenkel (3, 6) verbindenden Steg (4.1)
gerichtet ist und eine Lagerstelle (19) für einen zweiarmigen Steuerhebel (18) aufweist,
an dessen einem Arm (17) eine Schubstange (15) des Kolbens (14) angelenkt ist und
dessen anderer Arm (20) ein Langloch (21) aufweist, in das ein am beweglichen Kontaktarm
(4) vorgesehener Stift (22) eingreift, daß die Achse der Schubstange (15) etwa mittig
und senkrecht zur Verbindungslinie der Lagerstelle (19) und des Drehpunkts (5) am
Tragarm (2) steht, wenn die Kontakte (7, 12) geschlossen sind, wobei der radiale Abstand
von der Lagerstelle (19) des Steuerhebels (18) zum Stift (22) kürzer als zum Anlenkpunkt
(16) der Kolbenstange (15) ist.
5. Druckgasschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (10)
des Blasgehäuses (9) und der Drehpunkt (5) des Kontaktarms (4) in einer Flucht liegen,
daß der Drehpunkt (5) an einem Tragarm (2) vorgesehen ist, der an seinem freien, in
Richtung des feststehenden Kontakts (12) weiterlaufenden Ende (24) eine Lagerstelle
(19) für einen zweiarmigen Steuerhebel (18) aufweist, der einendig mit der Schubstange
(15) des Kolbens (14) gelenkig verbunden ist und dessen anderer Arm (20) ein Langloch
(2) aufweist, in das ein am beweglichen Kontaktarm (4) festgesetzter Stift (22) eingreift
und daß bei geschlossenen Kontakten (7, 12) die Verbindungslinie zwischen dem Drehpunkt
(5) und dem Stift (22) senkrecht zur Achse (10) des Zylindergehäuses (9) verläuft
und demgegenüber die Verbindungslinie zwischen dem Drehpunkt (5) und der Lagerstelle
(19) um den halben, in Aus-Schwenkrichtung maximalen Schwenkwinkel des beweglichen
Kontaktarms nach unten geneigt ist, wobei der Anlenkpunkt (16) des Steuerhebels (18)
an der Schubstange (15) unterhalb des Drehpunkts (5) liegt.
6. Druckgasschalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der senkrechte Abstand
zwischen der Achse (10) des Blasgehäuses (9) und der Lagerstelle (19) kürzer als zwischen
der Lagerstelle (19) und dem Anlenkpunkt (16) ist und daß der Anlenkpunkt (16) in
den Endlagen des Kontaktarm-Schwenkwinkels auf der der Lagerstelle (19) zugewandten
Seite der Achse (10) zwischen dem beweglichen Kontakt (4) und dem Drehpunkt (5) liegt.
7. Druckgasschalter nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß das Langloch (21) im Steuerhebel (18) bogenförmig gegen die Schwenkrichtung beim
Kontakt-Öffnungsschwenkvorgang verläuft.
8. Druckgasschalter nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß das Langloch (21) einen etwa konzentrisch zur Lagerstelle (19) des Steuerhebels
(18) verlaufenden Abschnitt (23) aufweist.