[0001] Die Erfindung betrifft eine Revolverpresse zum Verpressen keramischer Massen, insbesondere
zum Herstellen von Tonziegeln, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Ferner
betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betreiben einer solchen Revolverpresse.
[0002] Revolverpressen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 sind seit Jahrzehnten
bekannt und in Betrieb. Dabei besteht der Antrieb aus einem Verbrennungsmotor oder
einem Elektromotor hoher Leistung, der über mechanische Getriebe die Trommel zu einer
Drehbewegung, den Pressenkolben zu einer vertikalen Hin- und Herbewegung und die Abhebevorrichtung
zu einer kombinierten Bewegung, bestehend aus einer auf den Trommelmittelpunkt gerichteten
Hin- und Herbewegung und einer Schwenkbewegung, veranlaßt. Die Umsetzung der Motor-Drehbewegung
in die vom Pressenkolben benötigte Linearbewegung erfolgt dabei durch einen Nocken-Exzenter,
die Umsetzung der kontinuierlichen Motor-Drehbewegung in eine schrittweise Bewegung
der Trommel durch ein Malteserkreuz. Die Verwendung eines einzigen Motors zum Antrieb
von Trommel, Pressenkolben und Abhebevorrichtung erbringt zum einen den Vorteil einer
vergleichsweise einfach zu erzielenden taktlichen Abstimmung der Bewegungsvorgänge
der erwähnten Bauteile, zum anderen aber den Nachteil, daß diese Bewegungsvorgänge,
wenn überhaupt, nur mit Schwierigkeiten den jeweiligen Erfordernissen angepasst werden
können. So können beispielsweise Hubhöhe und Bewegungsablauf des Pressenkolbens nur
dadurch verändert werden, daß die Exzenternocken gegen Nocken anderer Größe und Form
ausgetauscht werden, was nur bei Stillstand der Presse möglich ist und vergleichsweise
viel Zeit erfordert. Auch ein Ausgleich der Vergrößerung des Preßspalts zwischen Unter-
und Oberform durch Abnützung ist nicht möglich; die Formen, insbesondere die bei jedem
Preßvorgang beanspruchten Oberformen, müssen deshalb sehr häufig ausgetauscht werden.
Auch der Abhebevorgang führt zu Problemen. So kann zwar durch die Verwendung des erwähnten
Malteserkreuzes die Trommel für den Preßvorgang und damit auch für den Abhebevorgang
für eine vorgegebene Zeitspanne angehalten werden, die aus einer Hin- und Herbewegung
und einer Schwenkbewegung kombinierte Bewegung der Abhebevorrichtung jedoch ist eine
fortlaufende Bewegung, was bedeutet, daß die Abhebevorrichtung bereits zum Zeitpunkt
des Abhebens des Preßlings eine, wenn auch geringfügige gekrümmte Bewegung ausführt,
was insbesondere bei feingliedrigen Falzziegeln zu Veränderungen oder gar Beschädigungen
der Falze führen kann. Schließlich sind auch Leistungsuntersetzer erforderlich, weil
die zum Antrieb von Trommel und Abhebevorrichtung erforderlichen Kräfte wesentlich
geringer sind als diejenigen für den Pressenkolben.
[0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, die erwähn ten Nachteile üblicher
Revolverpressen zu überwinden und eine Revolverpresse zum Verpressen keramischer
Massen zu schaffen, bei der unter Beibehaltung einer taktgerechten Übereinstimmung
die Bewegungsvorgänge der wesentlichen Bauteile auf einfache und schnelle Weise veränderbar
und damit den jeweiligen Betriebsbedingungen anpaßbar sind, der wirtschaftliche Aufwand
dabei aber trotzdem in vertretbaren Grenzen bleibt. Die Lösung dieser Aufgabe ergibt
sich aus den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1.
[0004] Gemäß der Erfindung werden also als Antrieb für die Revolverpresse zwei gesonderte
hydraulische Antriebe verwendet, nämlich ein hydraulisches Kolben-Zylinder-Aggregat,
das unmittelbar auf den Pressenkolben einwirkt und mit einem für den Pressendruck
erforderlichen hohen Druck gefahren wird, und einem Hydromotor, für den beträchtlich
geringere hydraulische Drücke genügen und der über sich verzweigende mechanische Getriebe
die Trommel und die Abhebevorrichtung antreibt. Die taktliche Übereinstimmung wird
dabei durch eine elektronische Steuereinrichtung herbeigeführt, wobei es durch die
Kombination hydraulischer Antriebe und einer elektronischen Steuereinrichtung verständlicherweise
keine Schwierigkeiten bereitet, die einzelnen Bewegungsabläufe der verschiedenen
Bauteile zu verändern, ohne dabei die erwähnte taktliche Übereinstimmung zu gefährden.
Wie später im einzelnen noch erläutert werden wird, können damit beispielsweise Hubhöhe
und/oder Geschwindigkeitsverlauf des Pressenstempels verändert werden, ebenso wie
Drehgeschwindigkeit und/oder Dauer der Stillstandsphasen der Trommel, ohne Gefährdung
der Taktübereinstimmung.
[0005] In den Unteransprüchen sind besonders zweckmäßige Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen
Revolverpresse gekennzeichnet, sowie ein Betriebsverfahren, mit dessen Hilfe es möglich
ist, die Be wegungsabläufe der Revolverpresse verschiedenen Preßlingsmodellen anzupassen,
ohne daß dabei die Revolverpresse von Personen langjähriger praktischer Erfahrung
bedient werden müßte.
[0006] Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der erfindungsgemässen Revolverpresse
beispielsweise dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 skizzenhaft die Revolverpresse in Vorderansicht und
Fig. 2 skizzenhaft die Revolverpresse in Seitenansicht.
[0007] Gemäß der Zeichnung weist die Revolverpresse einen Maschinenrahmen auf, der aus
einem Basisteil 11, Seitenständern 12 und einem Kopfteil 13 besteht. Diese Teile sind
mittels hydraulisch vorgespannter Zuganker 14 kraftschlüssig miteinander verbunden.
Der Maschinenrahmen 11, 12, 13 ist somit eine verbindungs- und biegesteife, selbsttragende
Gesamtkonstruktion. Im Maschinengestell ist drehbar eine Welle 15a gelagert, auf der
eine Trommel 15 sitzt. Bei der Trommel 15 handelt es sich um eine sechsflächige Trommel,
wobei auf jeder der sechs Trommelflächen 15b zumindest eine - nicht gezeichnete -
Unterform angebracht ist. Zum Arretieren der Trommel 15 in ihren jeweiligen Stoppositionen
ist auf der Drehwelle 15a eine Bremsscheibe 16 befestigt; die Haltekraft wird mittels
hydraulisch beaufschlagter Bremsbacken 17 erzeugt.
[0008] Mit 18 ist ein Druckstück bezeichnet, dessen Pressenkolben 18 sich senkrecht über
dem Mittelpunkt der Trommel 15 befindet. An der unteren Stirnfläche des Pressenkolbens
18a ist zumindest eine - nicht gezeichnet - Pressenform angebracht, und der Pressenkolben
18 ist in Linearführungen 19 derart geführt, etwa durch ei ne verstellbare 8-fach-Linearführung,
daß er exakt in der Vertikalen auf- und abbewegbar ist; diese Bewegung wird durch
einen Preßzylinder 20 und zwei Eingangszylinder 21 bewirkt, die über - nicht gezeichnete
- Proportionalventile betätigbar sind. Die Betätigung des Pressenkolbens 18a erfolgt
also durch das von Proportionalventilen gesteuerte, aus den Zylindern 20 und 21 bestehende
hydraulische Kolben-Zylinder-Aggregat.
[0009] Die Abnahme der Preßlinge aus den Unterformen erfolgt durch eine mit 22 bezeichnete
Abhebevorrichtung, die in der Lage ist, zwei gesonderte Bewegungsabläufe durchzuführen,
nämlich eine lineare Hin- und Herbewegung in Richtung zum Mittelpunkt der Trommel
15 hin und von diesem weg, sowie eine kombinierte Bewegung, bestehend aus einer linearen
Hin- und Herbewegung und einer Schwenkbewegung. Mit 23 ist ein gemeinsamer hydrostatischer
Drehantrieb in Form eines Hydromotors bezeichnet, der über zwangsgeführte Getriebe
23a, 24a die Trommeldrehung und über zwangsgeführte Kurvengetriebe 23b, 24b die Abhebevorrichtung
22 betätigt.
[0010] Bei 25 ist eine elektronische Steuereinrichtung angedeutet, die mit einem Monitor
25a verbunden ist.
[0011] Die Revolverpresse arbeitet folgendermaßen. Von einer - nicht gezeichneten - Aufgabevorrichtung
wird ein Tonbatzen auf eine der auf einer der Seitenflächen der Trommel 15 befindliche
Unterform aufgebracht, bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel auf die Unterform
der in Fig. 2 schräg nach links oben weisenden Trommelfläche. Die Aufgabe erfolgt
während einer Stillstandsphase der Trommel. Bei der nächsten Trommeldrehung gelangt
dann diese mit einem Tonbatzen angefüllte Unterform unter den Pressenkolben 18a, und
dieser bewegt sich während der nächsten Stillstandsphase der Trommel 15 vertikal nach
unten und preßt die an seiner Stirnfläche befindliche Oberform gegen die Unter form,
so daß der Tonbatzen zu einem Preßling verpreßt wird. Der Pressenkolben 18a bewegt
sich dann wieder vertikal nach oben. Nach der nächsten Schrittdrehung der Trommel
15 gelangt die Unterform mit dem Preßling in eine Position, welche in Fig. 2 der
Trommelfläche entspricht, die nach rechts oben weist. Während der nun folgenden Stillstandsphase
bewegt sich die Abhebevorrichtung senkrecht zur erwähnten Trommelfläche an diese
heran, nimmt den Preßling auf, bewegt sich wiederum zurück und schwenkt dann gegen
den Uhrzeigersinn in eine Position senkrecht nach unten, in welcher der Preßling auf
eine - nicht gezeichnete - Abfördervorrichtung abgegeben wird. Insoweit entspricht
der beschriebene Arbeitsvorgang prinzipiell dem Arbeitsvorgang üblicher Revolverpressen.Durch
die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Revolverpresse ergeben sich jedoch die nachfolgend
erläuterten Besonderheiten.
[0012] Hubhöhe und Geschwindigkeitsverlauf der Hubbewegung des Pressenkolbens 18a sind,
auch während des Pressenbetriebs, schnell und einfach mittels der Steuereinheit 25
verstellbar, und zwar dadurch, daß die Steuereinrichtung 25 die erwähnten Proportionalventile
für die hydraulische Kolben-Zylinder-Einheit 20, 21 wunschgemäß verstellt. Dabei können
auf dem Monitor 25a Hubhöhe und Geschwindigkeitsverlauf des Hubs optisch dargestellt
werden, so daß die Bedienungsperson eine exakte Beobachtungsmöglichkeit hat. Veränderungen
des Preßspalts, etwa durch Abnutzung der Oberform, oder Veränderungen der Konsistenz
des zugeführten Tonmaterials können somit sofort von der Bedienungsperson festgestellt
und ihnen Rechnung getragen werden. Durch ein einfaches Überdruckventil ist es darüberhinaus
möglich, Beschädigungen des Druckstücks 18 zu vermeiden, etwa wenn sich im Tonbatzen
ein extrem harter Fremdkörper, etwa ein Metallkörper,befindet. Die Abhebevorrichtung
22 kann so gesteuert werden, daß sie sich bei Annäherung und Entfernung von der Unterform
exakt senkrecht zu dieser linear bewegt und erst in einem gewissen Abstand zu schwenken
beginnt. Damit wird eine exakte und schonende Abnahme des Preßlings erreicht, ohne
Beeinträchtigung selbst weit vorstehender, dünner Preßlingsfalze. Dabei kann eine
kurze Stillstandsphase der Abhebevorrichtung im Zeitpunkt des Aufsitzens auf der
Unterform eingestellt werden, um so den Ablösevorgang des Preßlings von der Unterform
zu verbessern. Trotzdem bleibt dabei die erforderliche Synchronisation mit der schrittweisen
Drehung der Trommel 15 erhalten, weil ja Abhebevorrichtung und Trommel von derselben
Antriebsvorrichtung, nämlich dem Hydromotor 23 angetrieben werden. In diesem Zusammenhang
ist darauf hinzuweisen, daß beispielsweise dem Hydromotor 23 ein Schnekkengetriebe
nachgeschaltet werden kann, von dem einerseits über ein Kurvengetriebe die Abhebevorrichtung
22 und andererseits über eine Kardanwelle und ein Schrittgetriebe die Trommel 15
angetrieben wird. Selbstverständlich sind für diese Getriebe zahlreiche Auslegungen
möglich, wesentlich ist nur, daß für Abhebevorrichtung 22 und Trommel 15 die erwähnten
Bewegungsvorgänge in zueinander abgestimmter Weise sichergestellt sind, also für
die Abhebevorrichtung eine Bewegung aus einer Linearbewegung und einer kombinierten
Linear-Schwenkbewegung gegebenenfalls mit Stillstandsphase, und für die Trommel
einer schrittweisen Drehbewegung, abgestimmt auf die lineare Auf- und Abbewegung
des Pressenstempels.
[0013] Selbstverständlich ist es auch möglich, die - nicht gezeichnete - Aufgabevorrichtung
ähnlich der Abhebevorrichtung 22 zu gestalten, wobei dann gegebenenfalls der Antrieb
der Aufgabevorrichtung ebenfalls durch den Hydromotor 23 erfolgt.
[0014] Die elektronische Steuervorrichtung 25 kann beliebig ausgestaltet werden; so kann
beispielsweise zusätzlich zum Bildschirm 25a ein Drucker angeschlossen sein, der
die jeweiligen Werte und Kurven ausdruckt. Meist ist es so, daß mit derarti gen Revolverpressen
eine Mehrzahl unterschiedlicher Ziegelformen hergestellt werden soll. Besonders vorteilhaft
geht man dann folgendermaßen vor. In Probeläufen werden zunächst die optimalen Daten
für das jeweilige Ziegelmodell ermittelt, also die Bewegungsdaten für die Trommel,
den Pressenkolben, die Abhebevorrichtung und gegebenenfalls die Aufgabevorrichtung.
Die sich dabei ergebenden Optimaldaten werden dann in Zuordnung zu dem jeweiligen
Ziegelmodell in einem Speicher abgelegt. Soll dann während des eigentlichen Betriebs
der Revolverpresse ein bestimmtes Ziegelmodell hergestellt werden, dann hat die Bedienungsperson
lediglich den Modellcode in die Steuereinheit 25 einzugeben; die ansonsten erforderlichen
speziellen Fachkenntnisse für das Einstellen der Revolverpresse sind somit nicht
erforderlich. Zeigt während des Betriebs der Bildschirm 25a Abweichungen von den Sollwerten
an, dann können daraus sofort Schlüsse gezogen werden, etwa daß die Konsistenz des
zugeführten Tons nicht der erforderlichen Norm entspricht.
[0015] Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern
es sind diesem gegenüber zahlreiche Abwandlungen möglich, ohne den Bereich der Erfindung
zu verlassen. So kann es sich bei der Revolverpresse um eine sogenannte Mehrfelderpresse
handeln, also eine Presse, bei welcher sich auf jeder Trommelfläche zwei oder mehr
Unterformen befinden; selbstverständlich muß dann auf der Stirnfläche des Pressenkolbens
dieselbe Anzahl von Oberformen vorgesehen sein. Für die konstruktive Ausgestaltung
des hydraulischen Kolben-Zylinder-Aggregats sind verschiedene Möglichkeiten gegeben,
wesentlich ist jedoch, daß es sich um einen hydraulischen Direktantrieb mit Steuermöglichkeit
und hoher Leistungsfähigkeit handelt. Ebenfalls sind für den Hydromotor und für die
an diesen anschließenden mechanischen Getriebe zahlreiche Konstuktionsmöglichkeiten
vorhanden; wesentlich ist aber auch hier die möglichst exakte und einfache Steuerbarkeit
auf elektronischem Wege.
1. Revolverpresse zum Verpressen keramischer Massen, insbesondere zum Herstellen von
Tonziegeln, mit einem Maschinengestell, einer auf einer horizontalen Drehwelle sitzenden,
mehrflächigen Trommel, wobei auf jeder Trommelfläche zumindest eine Unterform angeordnet
ist, einem über der Trommel angeordneten Druckstück mit Pressenstempel, der vertikal
auf- und abbewegbar ist und an seiner unteren Stirnfläche zumindest eine Oberform
trägt, einer Abhebevorrichtung zum Abheben der Preßlinge aus den Unterformen und
Übergeben auf eine Abfördervorrichtung, und einem Antrieb für Trommel, Druckstück
und Abhebevorrichtung, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale
a) einen Hydromotor (23), der über sich verzweigende mechanische Getriebe (23a, 24a,
23b, 24b) die Trommel (15) in Umdrehung versetzt und die Abhebevorrichtung (22) in
Richtung zum Trommelmittelpunkt hin- und herbewegt sowie verschwenkt,
b) ein vom Hydromotor (23) unabhängiges hydraulisches Kolben-Zylinder-Aggregat (20,
21), das den Pressenkolben (16a) unmittelbar in vertikaler Richtung hin- und herbewegt,
c) eine elektronische Steuereinheit (25) zum Steuern von Hydromotor, mechanischen
Getrieben und Kolben-Zylinder-Aggregart in taktgerechter Übereinstimmung.
2. Revolverpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Hydromotor
(23) nachgeschalteten Getriebe (23a, 24a, 23b, 24b) Schneckenwellen, Kardanwellen
und Kurvengetriebe aufweisen.
3. Revolverpresse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Drehwelle
(15a) der Trommel (15) eine Bremsscheibe (16) sitzt, an der hydraulisch betätigbare
Bremsbacken (17) angreifen.
4. Revolverpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
hydraulische Kolben-Zylinder-Aggregat aus einem Preßzylinder (20),zwei Eingangszylindern
(21) und Proportionalventilen besteht.
5. Revolverpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Pressenkolben (18a) in einer achtfachen Linearführung (19) geführt ist.
6. Revolverpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an
die Steuereinheit (25) ein Bildschrim-Monitor (25a) und Speicher angeschlossen sind.
7. Revolverpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 6 mit automatischer Aufgabevorrichtung,
dadurch gekennzeichnet, daß die Aufgabevorrichtung über mechanische Getriebe durch
den Hydromotor (22) angetrieben ist.
8. Verfahren zum Betreiben einer Revolverpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 7 zum
Herstellen unterschiedlicher Ziegelmodelle, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst in
Testläufen für die verschiedenen Ziegelmodelle optimale Daten für die Hubhöhe und
den Hubgeschwindigkeitsverlauf des Pressenkolben (18a) sowie für die Drehgeschwindigkeit
und die Stopzeiten der Trommel (15) ermittelt, diese Optimaldaten im Speicher der
Steuereinheit (25) gespeichert und schließlich bei Bedarf die gespeicherten Daten
mittels eines Ziegelmodell-Codes von der Steuereinheit (25) aus dem Speicher ausgelesen
und als Steuersignale verwendet werden.
9. Verfahren zum Betreiben einer Revolverpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der ständig durchlaufende Hydromotor (23) mit einem
hydraulischen Druck von bis etwa 100 bar und das hydraulische Kolben-Zylinder-Aggregat
(20, 21) mit einem Druck von bis zu etwa 300 bar betrieben werden.
10. Verfahren nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß mit einer Pressengeschwindigkeit
von 25 und mehr Preßlingen pro Minute gearbeitet wird.