[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen neuen und verbesserten Bogenmaterialbearbeitungsapparat,
in welchem die Transportgeschwindigkeit einer Vielzahl von Bändern koordiniert wird,
um eine unbeabsichtigte Verformung des Bogenmaterials zu verhindern.
[0002] Ein Bogenmaterial-Falzapparat ist in einer derzeitig anhängigen U.S.-Patentanmeldung,
eingereicht von Richard E. Breton und David B. Staley unter dem Titel "Falzapparat",
offenbart. Der Gegenstand dieser Patentanmeldung ist ein Falzapparat, welcher zur
Bildung mehrerer Falze in Bogenmaterial mit relativ hoher Geschwindigkeit betätigt
werden kann. Die Falze werden in einer Reihe von Falzeinrichtungen gebildet, durch
welche das Bogenmaterial sich mit relativ hoher Geschwindigkeit kontinuierlich bewegt.
Das gefalzte Bogenmaterial wird in einer Stapeleinrichtung auf Kante gestapelt.
[0003] Eine der Falzeinrichtungen umfaßt eine verjüngte Anordnung von Bändern, von welchen
das zu falzende Bogenmaterial in den Falzapparat bewegt und dabei von einem Paar Rillbänder
erfaßt wird. Die Rillbänder ergreifen die gegenüberliegenden Seiten des Bogenmaterials
und bewegen es aus der Falzeinrichtung heraus.
[0004] Während des Betriebs dieser Falzeinrichtung muß die Bewegungsgeschwindigkeit des
Bogenmaterials durch die verjüngte Anordnung von Bändern und durch die Rillbänder
genau koordiniert werden, so daß es von den Rillbändern ergriffen werden kann, während
es von der verjüngten Anordnung von Bändern bewegt wird. Wenn das Bogenmaterial von
den Rillbändern ergriffen worden ist, muß die Laufgeschwindigkei des oberen und unteren
Rillbandes genau koordiniert werden, um eine unbeabsichtigte Verformung des Bogenmaterials
zu verhindern. Falls nun eines der Rillbänder sich schneller bewegt als das andere,
dann wird die eine Seite des Bogenmaterials in bezug auf die andere Seite nach vorne
gezogen.
[0005] Es ergeben sich also Schwierigkeiten in der Koordinierung der Laufgeschwindigkeit
der Rillbänder. Die Ursache liegt darin, daß der effektive Rollkreisdurchmesser der
Führungsrollen, welche die Rillbänder stützen und antreiben, während des Betriebs
des Falzapparats variiert. Dieses Variieren des effektiven Rollkreisdurchmessers der
Rillband-Führungsrollen beruht auf verschiedenen Faktoren und schließt ein: (1) die
V-förmige Struktur der zusammenwirkenden Flächen der Führungsrollen und der Rillbänder
und (2) Unterschiede in der Querschnittsdimension der Rillbänder entlang deren Länge.
[0006] Die Rillband-Führungsrollen sind des wohlbekannten V-Typs. Eine geringe Veränderung
des Abstandes zwischen den Seitenflächen eines mit einer Führungsrolle in Kontakt
stehenden Rillbandes hat eine größere Veränderung des Rollkreisdurchmessers der Führungsrolle
zur Folge. Wenn also der Abstand zwischen den Seitenflächen eines Rillbandes leicht
abnimmt, wird das Rillband sich eine längere Strecke nach innen, auf die Drehachse
der Führungsrolle zu bewegen, mit welcher es in Kontakt steht. Gleichermaßen, wenn
der Abstand zwischen den Seitenflächen des Rillbandes zunimmt, wird es sich eine längere
Strecke nach außen, weg von der Drehachse der Führungsrolle bewegen. Somit kann sich
durch das Zusammenwirken der Rillbänder mit den Führungsrollen irgendeine Veränderung
der Querschnittsdimension der Rillbänder effektiv vergrößern.
[0007] Die Rillbänder können in einem Extrudierverfahren kommerziell hergestellt werden.
Beim Extrudieren eines Rillbandes ist es sehr schwierig, die geringen Toleranzen für
die Querschnittsdimension des Rillbandes einzuhalten. Deshalb variiert die Querschnittsdimension
des Rillbandes in seiner ursprünglichen Form entlang seiner Länge. Im Gebrauch wird
das Rillband die Neigung haben, zufolge darauf wirkender Spannungen und zentrifugaler
Effekte sich zu dehnen. Natürlich wird eine Dehnung die Querschnittsdimension des
Rillbandes verändern.
[0008] Diese vorgenannten und andere Faktoren machen es sehr schwierig, einen effektiven
Rollkreisdurchmesser der Führungsrollen, um welche die Rillbänder sich erstrecken,
während des Laufs der Bänder konstant zu halten. Es liegt auf der Hand, daß, wenn
der effektive Rollkreisdurchmesser der mit den sich bewegenden Rillbändern in Kontakt
stehenden Führungsrollen variiert, auch die Laufgeschwindigkeit der Rillbänder variiert.
Wenn die Geschwindigkeiten der Rillbänder variieren, wird eines der Bänder weiter
laufen als das andere. In einem Test ist bei einer Laufstrecke von 1,22 m eines von
einem Paar Rillbänder 3,18 cm weiter gelaufen als das andere. Wenn dann die Rillbänder,
welche die Signaturen auf den gegenüberliegenden Seiten erfassen, durch verschiedene
Strecken gelaufen sind, werden die Signaturen durch sie verformt worden sein.
Zusammenfassung der Erfindung
[0009] Die vorliegende Erfindung betrifft einen neuen und verbesserten Bogenmaterialbearbeitungsapparat
mit Steuerungen, womit die Laufgeschwindigkeit der Bänder in dem Apparat genau reguliert
wird. Wenn der Bogenmaterialbearbeitungsapparat ein Falzapparat ist, kann das Bogenmaterial
von einer ersten Anordnung von Bändern entlang einer Laufbahn zwischen einem Paar
Auslenker bewegt sein. Eine zweite Anordnung von Bändern ergreift das Bogenmaterial,
während es von der ersten Bänderanordnung bewegt wird und setzt den Transport des
Bogenmaterials entlang den Auslenkern fort. Signalgeber geben Geschwindigkeitssignale
in Entsprechung der Laufgeschwindigkeiten der ersten und zweiten Anordnung von Bändern.
Ein Steuergerät vergleicht die Geschwindigkeitssignale und bewirkt die Betätigung
eines Bandantriebs zur Änderung der Laufgeschwindigkeit mindestens eines Bandes in
einer der Bänderanordnungen als Reaktion auf eine Änderung in dem Verhältnis zwischen
den Geschwindigkeitssignalen.
[0010] In einem spezifischen Bogenmaterialbearbeitungsapparat schließt die erste Bänderanordnung
eine Vielzahl von Bändern ein, welche Bogenmaterial an beiden Seiten einer Falzlinie
erfassen. In diesem Apparat schließt die zweite Bänderanordnung ein Paar Rillbänder
ein, welche auf eine Falzlinie ausgerichtet sind und das Bogenmaterial an beiden Seiten
der Falzlinie erfassen. Die Laufgeschwindigkeit der Bänder und Rillbänder wird verglichen.
Die Laufgeschwindigkeit der Rillbänder wird während des Betriebs des Apparats variiert,
um diese auf gleicher Höhe mit den Bändern zu halten. Wenn das Bogenmaterial vor dem
Einlauf in den Falzapparat, verformt worden ist, z.B. in einer vorherigen Falzeinrichtung,
können die Rillbänder mit leicht unterschiedlichen Geschwindigkeiten angetrieben werden,
um die Verformung zu beheben.
[0011] Es ist eine Aufgabe dieser Erfindung, einen neuen und verbesserten Bogenmaterialbearbeitungsapparat
vorzusehen, mit einer Vielzahl von Bändern und einem Steuergerät, welches Bandgeschwindigkeitssignale
vergleicht und einen Bandantrieb in Reaktion auf eine Veränderung in dem Verhältnis
zwischen den Bandgeschwindigkeitssignalen veranlaßt, die Laufgeschwindigkeit von mindestens
einem der Bänder zu variieren.
[0012] Es ist eine weitere Aufgabe dieser Erfindung, einen neuen und verbesserten Bogenmaterialbearbeitungsapparat
vorzusehen, worin die effektiven Rollkreisdurchmesser der Führungsrollen für ein Bänderpaar
mit der Bewegung der Bänder variieren, und worin eine Steuereinrichtung betätigt werden
kann, um ein gewünschtes Verhältnis zwischen den Laufgeschwindigkeiten der Bänder
aufrechtzuerhalten, obwohl der effektive Rollkreisdurchmesser der Führungsrollen variiert.
[0013] Die vorgenannten und andere Merkmale der Erfindung werden durch die folgende Beschreibung
der beigefügten Zeichnungen weiter verdeutlicht.
- Fig. 1
- ist ein schematisierter Seitenaufriß eines entsprechend der vorliegenden Erfindung
gebauten Bogenmaterialbearbeitungsapparats;
- Fig. 2
- ist eine vergrößerte schematische Darstellung einer Falzeinrichtung als ein Teil des
Apparats in Fig. 1;
- Fig. 3
- ist eine Draufsicht, generell entlang der Linie 3-3 der Fig. 2, welche das Verhältnis
zwischen einem Paar von in der Länge sich erstreckenden Auslenkern darstellt, welche
die gegenüberliegenden Seiten von Bogenmaterial erfassen, das von einer verjüngten
Anordnung von Bändern und/oder einem Paar Rillbänder bewegt wird;
- Fig. 4
- ist eine Teilansicht, generell entlang der Linie 4-4 in Fig. 3, welche das Verhältnis
zwischen den in der Länge sich erstreckenden Auslenkern, die Bänder der verjüngten
Anordnung von Bändern und das Paar Rillbänder weiter darstellt.
- Fig. 5
- ist eine vergrößerte Querschnittsansicht eines Rillbandes;
- Fig. 6
- ist eine vergrößerte Darstellung der Art und Weise des Zusammenwirkens eines Paares
Geschwindigkeits-Signalgeber mit den Rillbändern, um Outputsignale zu erzeugen, welche
die Geschwindigkeit der Rillbänder darstellen;
- Fig. 7
- ist eine schematische Darstellung des Verhältnisses zwischen den Geschwindigkeitssignalgebern
in Fig. 6, einem Signalgeber zum Erzeugen eines Signals in Entsprechung der Laufgeschwindigkeit
der verjüngten Anordnung von Bändern und Steuerungen zum Variieren der Laufgeschwindigkeit
der Rillbänder
- Fig. 8
- ist eine vergrößerte schematische Darstellung von der Art und Weise, wie ein Paar
Rillbänder, welche sich mit gleicher Geschwindigkeit bewegen, gefalztes Bogenmaterial
erfassen und transportieren, ohne es zu verformen;
- Fig. 9
- ist eine schematische Darstellung, ähnlich der in Fig. 8, welche aufzeigt, in welcher
Art und Weise Bogenmaterial vor dessen Kontakt mit den Rillbändern verformt worden
sein könnte;
- Fig. 10
- ist eine schematische Darstellung, ähnlich der in Fig. 9, welche aufzeigt, wie in
anderer Weise Bogenmaterial vor dem Kontakt mit den Rillbändern verformt worden sein
könnte;
- Fig. 11
- ist eine schematische Darstellung, ähnlich der in Fig. 7, welche eine zweite Ausführung
des Bandgeschwindigkeitssteuergerätes darstellt.
Beschreibung der bevorzugten Ausführung der Erfindung Falzapparat
[0015] Obwohl die vorliegende Erfindung in vielen verschiedenen Apparatetypen, in welchen
Bogenmaterial bearbeitet wird, verwendet werden kann, wird diese hierin in Verbindung
mit einem Falzapparat 20 beschrieben. Der Falzapparat 20 (Fig. 1) umfaßt eine erste
Falzeinrichtung 22, in welcher ein Längsfalz in einer Bahn 24 gebildet wird. Ein Schneidezylinder
26 wirkt mit einem Falzmesserzylinder 28 zusammen, um die gefalzte Bahn in eine Vielzahl
von Bogenmaterialsegmente oder Signaturen 30 (Fig. 8) zu schneiden. Eine Falzeinrichtung
32 umfaßt neben dem Falzmesserzylinder 28 einen Greiferklappen- oder zweiten Falzklappenzylinder
34 (Fig. 1). Der zweite Falzklappenzylinder 34 wirkt mit dem Falzmesserzylinder 28
zusammen, um einen Falz 36 (Fig. 8) zu bilden.
[0016] Die Signaturen 30 können je nach der Position einer Auslenkweiche 46 von der Falzeinrichtung
32 entweder in einen Schuppenstrom-Auslagetransport 40 oder in eine dritte Falzeinrichtung
44 befördert werden. In der einen Position, welche die Auslenkweiche 46 einnimmt,
werden die Signaturen 30 in eine Schaufelradauslage 48 geleitet. Das Schaufelrad 48
legt die zweimal gefalzten Signaturen 30 in einem Schuppenstrom auf einem Transportband
54 aus.
[0017] Für das erneute Falzen der Signatur 30 ist die Auslenkweiche 46 so gesetzt, daß die
Signatur 30 in die dritte Falzeinrichtung 44 geleitet wird. In der dritten Falzeinrichtung
44 wird die Signatur 30 von einer horizontalen Ebene nach oben ausgelenkt und entlang
der senkrecht zum Falz 36 verlaufenden Linie gefalzt. Dann wird die Signatur 30 von
der dritten Falzeinrichtung 44 zu einer Auslage- oder Rillwalzeneinrichtung 58 befördert,
in welcher sie gepreßt wird, um die Falze in der Signatur endgültig zu setzen. Die
gefalzten Signaturen werden von der Rillwalzeneinrichtung 58 in eine Stapeleinrichtung
60 befördert, in welcher sie in einer auf-Kante-Orientierung gestapelt werden.
Erste und zweite Falzeinrichtungen
[0018] Die erste Falzeinrichtung 22 falzt die Bahn 24. Während also die Bahn 24 sich über
einen Falztrichter 62 einer bekannten Konstruktion bewegt, wird ein Falz in dieser
in bekannter Weise gebildet. Die gefalzte Bahn 24 läuft in den Spalt zwischen ein
Paar Klemmrollen oder Greiferwalzen 68 und 70, welche den Falz setzen. Dann läuft
die gefalzte Bahn 24 in den Spalt zwischen einem Paar Querperforierwalzen 72 und 74,
durch welche in zeitlichen Abständen Perforationen quer zur Bahn und senkrecht zum
Falz gebildet werden. Durch diese Perforationen entweicht Luft aus der Bahn und macht
diese flexibler für das nachfolgende Bilden eines Falzes 36 an den Perforationen.
[0019] Nachdem die Bahn 24 den Spalt zwischen den Perforierwalzen 72 und 74 verlassen hat,
läuft diese in den Spalt zwischen einem Paar Rillwalzen 76 und 78. Dann läuft die
Bahn in den Spalt zwischen dem Schneidezylinder 26 und dem Falzmesserzylinder 28.
Der Schneidezylinder 26 weist ein Paar Schneideelemente auf, welche die Bahn 24 bei
jeder Umdrehung des Schneidezylinders 26 zweimal schneiden. Der Schneidezylinder 26
wirkt mit dem Falzmesserzylinder 28 zusammen, um die Bahn mittig zwischen den von
den Perforierwalzen 72 und 74 gebildeten Querperforationen für die Bildung der Signaturen
30 in Längen zu schneiden. Zu diesem Zeitpunkt hat die durch das Zusammenwirken des
Schneidezylinders 26 mit dem Falzmesserzylinder 28 gebildete Signatur nur einen einzigen
Falz, nämlich den in der ersten Falzeinrichtung 22 gebildeten Falz.
[0020] Der Falzmesserzylinder 28 hat punktierende Enden, welche den vorderen Endteil der
Bahn 24 erfassen bevor diese von dem Schneidezylinder 26 geschnitten wird. Es sind
Schneidebalken auf dem Falzmesserzylinder 28 angebracht, welche mit den Messern auf
dem Schneidezylinder 26 zusammenwirken, um die Bahn zu schneiden, nachdem deren vorderes
Endteil von den Punkturnadeln auf dem Falzmesserzylinder erfaßt worden ist.
[0021] Der Falzmesserzylinder 28 wirkt mit einem Falzklappenzylinder 34 zusammen, um den
zweiten Falz 36 zu bilden. Es wird ein Falz quer zur Signatur 30, d.h. rechtwinkelig
zur Transportrichtung der Signatur um den Falzmesserzylinder 28 gebildet. Der zweite
Falz 36 wird gebildet, wenn ein Falzmesser auf dem Zylinder 28 das Bogenmaterial in
eine offene Klappe auf dem Falzklappenzylinder 34 preßt. Obschon in einem spezifischen
Fall eine beliebige Anzahl von Sätzen von Punkturnadeln, Schneidebalken und Falzmessern
auf dem Falzmesserzylinder 28 vorgesehen sein können, ist der Zylinder 28 mit fünf
Sätzen Punkturnadeln, fünf Schneidebalken und fünf Sätzen Falzmesser versehen. Der
Falzklappenzylinder 34 ist kleiner als der Falzmesserzylinder 28 und hat nur vier
Sätze Klappen. Natürlich könnte der Falzklappenzylinder 34 mit einer beliebigen Anzahl
Klappen versehen sein.
[0022] Der Falzmesserzylinder 28 und der Falzklappenzylinder 34 wirken zusammen, um die
Falze 36 kontinuierlich zu bilden, wo die Bahn von den Querperforierzylindern 72 und
74 perforiert worden ist. Die Art und Weise, in welcher die Falze 36 durch das Zusammenwirken
des Falzmesserzylinders 28 mit dem Falzklappenzylinder 34 quer zur Signatur 30 gebildet
werden, ist wohlbekannt und wird hier nicht weiter beschrieben, um Weitschweifigkeit
zu vermeiden.
[0023] Die Signaturen 30 werden kontinuierlich erfaßt zwischen dem Falzklappenzylinder 34
und einer ersten Bänderanordnung 84, wobei diese noch von dem Falzklappenzylinder
80 gesteuert werden. Die erste Bänderanordnung 84 schließt eine Anzahl oberer Bänder
86 und eine Anzahl unterer Bänder 88 ein. Das vordere Endteil einer Signatur 30 wird
dann zwischen den oberen und unteren Bändern der ersten Bänderanordnung 84 erfaßt,
während deren hinteres Teil sich noch zwischen den oberen Bändern 86 und dem Falzklappenzylinder
34 befindet.
[0024] Wenn die Auslenkweiche 46 hochgestellt ist, werden die Signaturen 30 von Bändern
92 zu dem Schaufelrad 48 geleitet. Das Auslage-Schaufelrad 48 rotiert in eine Richtung
gegen den Urzeigersinn (wie in Fig. 1 gezeigt) und legt die Signaturen in einem geschuppten
Strom auf dem Transportband 54 ab.
Dritte Falzeinrichtung
[0025] In der dritten Falzeinrichtung 44 (Fig. 2 und 3) werden die Falze in den Signaturen
30 gebildet, während diese darin von einem breiten Einlaßteil 96 bis zu einem schmalen
Auslaß- oder Auslegeteil 98 bewegt werden. Zur Unterstützung der Falzeinrichtung 44
beim Bilden von akkuraten Falzen in den Signaturen in Richtung ihrer Laufbahn durch
die Falzeinrichtung und rechtwinkelig zu den Falzen 36 wirkt eine Rillwalze 102 (Fig.
1) mit dem Falzklappenzylinder 34 zusammen, um Rillen in den Signaturen 30 dort zu
bilden, wo die Falze entstehen sollen.
[0026] Die dritte Falzeinrichtung 44 (Fig. 2) schließt die oberen und unteren Bänder 86
und 88 ein, welche die erste Bänderanordnung 84 bilden. Die oberen Bänder 86, erstrecken
sich vom Falzklappenzylinder 34 (Fig. 1) durch den relativ breiten Einlaßteil 96 zu
dem relativ schmalen Auslaßteil 98 (Fig. 3) der Falzeinrichtung 44. Die Bänderanordnung
84 verjüngt sich von dem relativ breiten Einlaßteil 96 zu dem relativ schmalen Auslaßteil
98 der Falzeinrichtung 44. Es sollte beachtet werden, daß manche Bänder in dem oberen
und unteren Teil der Bänderanordnung 84 (wie in Fig. 2 gezeigt) in Fig. 3 weggelassen
worden sind, um die Komponenten der Falzeinrichtung 44 besser herauszustellen. Jedoch
sind die Bänder in dem oberen Teil der Bänderanordnung 84 (wie in Fig. 2 gezeigt)
generell ein Spiegelbild der Bänder 88 in dem unteren Teil der Anordnung-84.
[0027] Die Bänderanordnung 84 schließt eine Anzahl oberer Bänder 86 und eine Anzahl unterer
Bänder 88 ein (Fig. 2). Die oberen Bänder 86 wirken mit dem Falzklappenzylinder 34
zusammen, um die Signaturen 30 sicher zu erfassen, bevor diese den Falzklappenzylinder
34 verlassen (Fig. 1). Die Bänder 86 und 88 haben die Signaturen 30 während deren
Bewegung zum Einlaßteil 96 der Falzeinrichtung 44 fest im Griff. Die Bänder 86 und
88 greifen die Signaturen auch, während diese sich auf das Auslaßteil 98 der Falzeinrichtung
44 zu bewegen.
[0028] In der Falzeinrichtung 44 wirken die oberen Bänder 86 (Fig. 2) mit den unteren Bändern
88 zusammen, um eine Grundfläche (Fig. 3) zu formen. Die Bänder 86 und 88 halten den
zwischen ihnen befindlichen Teil der Signaturen 30 flach auf einer horizontalen Ebene.
Da die Anordnung 84 von oberen und unteren Bändern 86 und 88 sich entlang der Falzeinrichtung
44 (Fig. 3) verjüngt, verkürzt sich das Ausmaß, in welchem die flachen, horizontalen
Bereiche der Signaturen sich von der Mittenachse 110 (Fig. 3) der Falzeinrichtung
44 nach außen erstrecken, während die Signaturen sich entlang der Bänderanordnung
bewegen. Auch wenn der Bereich des Kontakts der verjüngten Anordnung von oberen und
unteren Bändern 86 und 88 mit dem großen Teil der gegenüberliegenden Seitenflächen
der Signaturen 30 entlang der Signaturlaufbahn durch die Falzeinrichtung 44 kleiner
wird, so ist der Teil der Signaturen in Kontakt mit der verjüngten Bänderanordnung
84 durch das Zusammenwirken zwischen den oberen und unteren Bändern 86 und 88 doch
fest ergriffen und flach auf horizontaler Ebene gehalten.
[0029] Es sind ein Paar zusammenlaufende Falztrichter 106 und 108 (Fig. 4) zu beiden Seiten
der Längsachse der Falzeinrichtung 44 angebracht. Die Falztrichter 106 und 108 biegen
auf beiden Seiten der Längsachse 110 der Falzeinrichtung 44 Teile der Signaturen 30
nach oben ab (Fig. 3). Die Falztrichter 106 und 108 erstrecken sich von dem relativ
breiten Einlaßteil 96 zu dem schmalen Auslaßteil 98 der Falzeinrichtung 44 (Fig. 3).
[0030] Während die Signatur 30 sich von links nach rechts durch die Falzeinrichtung 44 bewegt
(wie in Fig. 3 gezeigt) und die von der Bänderanordnung 84 gebildete Grundfläche kleiner
wird, kontaktieren die Falztrichter 106 und 108 einen zunehmend größeren Bereich der
Signatur und biegen diese an den gegenüberliegenden Seiten einer mit der Längsachse
110 der Falzeinrichtung 44 übereinstimmenden Falzlinie glatt nach oben ab.
[0031] Wenn eine Signatur 30 von den oberen und unteren Bändern 86 und 88 (Fig. 4) in das
relativ breite Einlaßteil 96 (Fig. 3) der Falzeinrichtung 44 bewegt wird, liegt diese
flach auf horizontaler Ebene. Der Falz 36 (Fig. 8) bildet das vordere Endteil der
Signatur und erstreckt sich rechtwinkelig zur Längsachse 110 der Falzeinrichtung 44
und zur Bewegungsrichtung der Signatur 30 durch diese hindurch.
[0032] Während die oberen und unteren Bänder 86 und 88 eine Signatur rechts vom Einlaßteil
96 (wie in Fig. 3 gezeigt) in die Falzeinrichtung 44 bewegen, werden die gegenüberliegenden
äußeren Ränder der Signatur von den Falztrichtern 106 und 108 kontaktiert, welche
diese nach oben abbiegen, ohne die Signatur dauerhaft zu verformen. Auf dem weiteren
Weg der Signatur 30 durch die Falzeinrichtung 44 verringert sich die Querstrecke der
ersten Bänderserie 84, und das Ausmaß des Kontakts der Signatur mit den Falztrichtern
106 und 108 nimmt zu, während die gegenüberliegenden Seiten der Signatur entlang der
mittleren Falzlinie aufeinander zu bewegt werden. Wenn die Signatur 30 den Auslaßteil
98 der Falzeinrichtung 44 verlassen hat, sind die Falze vollendet.
[0033] An oder kurz hinter dem Einlaßteil 96 der dritten Falzeinrichtung 44 kontaktieren
obere und untere Rillbänder 114 und 116 (Fig. 2) einer zweiten Bänderanordnung 118
die gegenüberliegenden Seiten der Signatur 30 dort, wo die Falze gebildet werden sollen,
d.h., entlang der Mittenachse 110 der Falzeinrichtung 44. Die Rillbänder 114 und 116
erstrecken sich von dem Einlaßteil 96 zum Auslaßteil 98 der Falzeinrichtung 44. Die
oberen und unteren Rillbänder 114 und 116 halten die dem Falz gegenüberliegenden Seiten
einer jeden Signatur 30 fest im Griff, bevor und nachdem die Signatur das Ende der
verjüngten Anordnung 84 von oberen und unteren Bändern 86 und 88 passiert hat. Somit
bewegen sich die Signaturen in einer gesteuerten Weise durch die Falzeinrichtung 44,
erst unter dem Einfluß der Bänder 86 und 88 der ersten Bänderanordnung 84 und dann
unter dem Einfluß der Rillbänder 114 und 116 der zweiten Bänderanordnung 118.
[0034] Zusätzlich zur Förderung der Bewegung der Signaturen 30 durch die Falzeinrichtung
in gesteuerter Weise, rillen die oberen und unteren Rillbänder 114 und 116 die Signaturen,
um zu gewährleisten, daß die Falze in der Signatur an den gewünschten Stellen gebildet
werden. Somit hat das obere Rillband 114 eine in der Länge sich erstreckende, zugespitzte
Nase 122 (Fig. 5), welche mit einer sich in der Länge erstreckenden Keilnut 124 in
dem unteren Rillband 116 zusammenwirkt, um eine Rille in der Signatur 30 an der Stelle,
wo ein Falz gebildet werden soll, aufrechtzuerhalten und um die Signatur von einer
Seitwärtsbewegung in bezug auf die Längsachse 110 der Falzeinrichtung abzuhalten.
[0035] Die oberen Bänder 86 haben untere Läufe mit flachen, horizontalen Seitenflächen,
welche mit dem großen Teil der oberen Seitenfläche einer Signatur in der dritten Falzeinrichtung
44 in Kontakt kommen. Gleichermaßen haben die unteren Bänder 88 obere Läufe mit flachen,
horizontalen Seitenflächen, welche mit der unteren Seitenfläche einer Signatur in
der dritten Falzeinrichtung 44 in Kontakt kommen, und zwar an einer Stelle gegenüber
einem oberen Band (Fig. 4). Die Signatur 30 wird fest zwischen den horizontalen unteren
Läufen der oberen Bänder 86 und den horizontalen oberen Läufen der unteren Bänder
88 gehalten.
[0036] Die oberen Bänder 86 schließen ein Paar Bänder 130 und 132 ein, welche sich um eine
obere Walze 134 erstrecken (Fig. 3). Gleichermaßen, erstreckt sich ein Paar untere
Bänder (wie mit Ziff. 138 in Fig. 2 gezeigt) um eine untere Walze 140; sie befinden
sich gegenüber den oberen Bändern 130 und 132 und sind auf diese ausgerichtet.
[0037] Ein zweites Paar obere Bänder 144 und 146 (Fig. 3 und 4) erstreckt sich um eine obere
Walze 148 (Fig. 3). Obschon die Bänder 144 und 146 sich an der Walze 134 vorbei zur
Walze 148 (Fig. 3) erstrecken, kommen die Flächen der Oberseite der unteren Läufe
der Bänder 144, 146 mit der zylindrischen Außenfläche der Walze 134 in Kontakt und
werden von dieser positioniert. Ein Paar untere Bänder 150 (Fig. 2 und 4) wirken mit
den oberen Bändern 144 und 146 zusammen und erstrecken sich um eine untere Walze 152.
[0038] Ein drittes Paar obere Bänder 156 und 158 erstreckt sich um eine Walze 160 und hat
einen horizontalen unteren Lauf; es wirkt mit einem Paar unteren Bändern 162 zusammen,
welches sich um eine untere Walze 166 (Fig. 2) erstreckt. Schließlich erstreckt sich
ein mittleres Paar 170 und 172 (Fig. 3 und 4) obere Bänder um eine Walze 174 und wirkt
mit einem Paar unteren Bändern 176 (Fig. 2) zusammen, welches sich um eine untere
Walze 178 erstreckt. Die horizontalen unteren Läufe der Bänder 170 und 172 werden
durch die zylindrischen Seitenflächen jeder der Walzen 160, 148 und 134 relativ zu
den horizontalen oberen Läufen der unteren Bänder 176 positioniert. Desgleichen werden
die horizontalen oberen Läufe des unteren Paares Bänder 176 durch die Walzen 160,
152 und 140 relativ zu den oberen Bändern 170 und 172 positioniert.
[0039] Das obere Rillband 114 (Fig. 2) erstreckt sich an den oberen Walzen 148, 160 und
174 vorbei. Deshalb sind diese Walzen mit zentralen Ringnuten 184 versehen, um das
obere Rillband 114 in der Weise aufzunehmen, wie in Fig. 3 für die Walze 148 dargestellt.
Desgleichen erstreckt sich das untere Rillband 116 an den Walzen 152, 166 und 178
(Fig. 2) vorbei. Deshalb ist jede dieser Walzen ebenfalls mit einer zentralen Ringnut
186 versehen, um das untere Rillband 116 in der Weise aufzunehmen, wie in Fig. 3 dargestellt.
[0040] Die beiden Falztrichter 106 und 108 (Fig. 3) kontaktieren Bereiche der Signatur an
beiden Seiten der Längsachse 110 der Falzeinrichtung 44. Das Ausmaß des Kontakts der
Falztrichter 106 und 108 mit dem Bogenmaterial nimmt zu in dem Maße, wie das Ausmaß
des Kontakts der verjüngten Bänderanordnung 84 mit dem Bogenmaterial abnimmt. Der
Falztrichter 106 hat eine Innenwand 190 und eine Außenwand 192 (Fig. 4). Zwischen
den Falztrichterinnen- und -außenwand 190, 192 gibt es einen in der Länge sich erstreckenden
Raum 194, wodurch ein Teil einer Signatur 30 sich während des Betriebs der Falzeinrichtung
44 bewegt.
[0041] Die Falztrichterinnenwand 190 hat ein aufrechtes oder senkrechtes Seitenteil 196
(Fig. 4) und ein bogenförmiges unteres Teil 198. Desgleichen hat die Falztrichteraußenwand
192 ein aufrechtes oder senkrechtes Seitenteil 202 und ein bogenförmiges unteres Teil
204. Das aufrechte Seitenteil 202 der Außenwand 192 erstreckt sich parallel zu dem
Seitenteil 196 der Innenwand 190. Jedoch die bogenförmigen unteren Teile 198 und 204
der Falztrichterwände 190 und 192 haben unterschiedliche Krümmungsradii. Somit verjüngt
sich der Signaturdurchlaufraum 194 von einem relativ breiten Eingang zwischen den
unteren Seitenteilen 198 und 204 zu einem relativ engen Raum zwischen den aufrechten
Seitenteilen 196 und 202.
[0042] Der Falztrichter 108 (Fig. 4) ist in seiner Form ein Spiegelbild des Falztrichters
106. Somit hat der Falztrichter 108 eine Innenwand 208 und eine Außenwand 210, und
ein Raum 212 ist zwischen diesen vorgesehen, wodurch ein Teil einer Signatur 30 sich
bewegt.
[0043] Da die beiden Falztrichter 106 und 108 entlang der Längsachse 110 der Falzeinrichtung
44 (Fig. 3) aufeinander zu ausgerichtet sind, vergrößert sich die Fläche einer die
Räume 194 und 212 zwischen den Falztrichterwänden durchlaufenden Signatur. Mit dem
Zusammenlaufen der Falztrichterwände treffen deren bogenförmige untere Teile aufeinander
und verbinden sich oder verschmelzen mit den aufrechten Wandteilen.
[0044] Das obere Rillband 114 erstreckt sich von einer hinteren Führungsrolle 218 (Fig.
2, 3 und 4) nach vorne zu einer unteren, vorderen Führungsrolle 220 (Fig. 2), dann
um eine obere Führungsrolle 222 zurück zu der hinteren Führungsrolle 218. Es ist zu
beachten, daß die Führungsrollen 218 und 222 zwar in Fig. 3 dargestellt sind, das
obere Rillband 114 jedoch zugunsten einer vollständigeren Darstellung anderer Komponenten
der Falzeinrichtung 44 weggelassen wurde.
[0045] Die Falztrichterinnenwände 190 und 208 (Fig. 4) befinden sich neben oder grenzen
an Stützen 230 für die untere, vordere Rillband-Führungsrolle 220. Dies hat zur Folge,
daß die Signaturteile beiderseits des Falzes sich so nah wie möglich zusammen bewegen
an den Teilen der Falztrichter 106 und 108, welche sich neben der nach vorne gerichteten
Rillband-Führungsrolle 220 befinden.
[0046] Das untere Rillband 116 (Fig. 2 erstreckt sich von einer hinteren Führungsrolle 234
(Fig. 2) nach vorne zu einer oberen, vorderen Führungsrolle 236, dann nach unten um
eine untere Führungsrolle 238 und zurück zur hinteren Führungsrolle 234.
[0047] Die oberen und unteren Rillbänder 116 und 118 haben horizontal sich erstreckende
Läufe, welche gegenüberliegende Seiten des von den Rillbändern beförderten Bogenmaterials
kontaktieren. Somit erstreckt sich ein horizontaler Lauf des unteren Rillbandes 116
zwischen den Führungsrollen 234 und 236. Dieser horizontale Lauf des unteren Rillbandes
116 wirkt mit dem horizontalen Lauf des oberen Rillbandes 118 zusammen, welches sich
zwischen den Führungsrollen 218 und 220 erstreckt. Diese horizontalen Läufe der oberen
und unteren Rillbänder 114 und 116 ergreifen das Bogenmaterial entlang der Falzlinie,
damit die in der Länge sich erstreckende Nase 122 an dem oberen Rillband 114 mit der
in der Länge sich erstreckenden Keilnut 124 in dem unteren Rillband 116 zusammenwirken
kann, um eine Rille in dem Bogenmaterial entlang der Längsachse 110 der Falzeinrichtung
44 aufrechtzuerhalten . Dabei wird das Bogenmaterial auch festgehalten, so daß es
nicht seitlich von den Rillbändern abgleiten kann, während es von diesen weg von der
verjüngten Bänderanordnung 84 zu dem Auslaß 98 bewegt wird.
[0048] Die Falzeinrichtung 44 hat die gleiche Konstruktion wie offenbart in der anhängigen
U.S. Patentanmeldung von Richard E. Breton und David B. Staley mit dem Titel "Falzapparat".
Bandgeschwindigkeitssteuerung
[0049] Während des Betriebs der Falzeinrichtung 44 variieren der effektive Rollkreisdurchmesser
der Antriebswalze 222 des oberen Rillbandes und der effektive Rollkreisdurchmesser
der Antriebsrolle 238 des unteren Rillbandes (Fig. 2), was auf verschiedenen Faktoren
beruht. Die Hauptursache für das Variieren des effektiven Rollkreisdurchmessers der
Rillband-Antriebsrollen ist das Variieren der Querschnittsfläche der oberen und unteren
Rillbänder 114 und 116.
[0050] Die Rillbänder 114 und 116 sind des bekannten V-Typs. Das obere Rillband 114 hat
zwei sich nach innen verjüngende Seitenflächen 242 und 244 (Fig. 5), welche mit gleichermaßen
verjüngten Seitenflächen der oberen Rillband-Führungsrollen 218, 220 und 222 (Fig.
2) in Kontakt kommen. Desgleichen hat das untere Rillband 116 zwei sich nach innen
verjüngende Seitenflächen 246 und 248 (Fig. 5), welche mit gleichen, verjüngten Seitenflächen
der Führungsrollen 234, 236 und 238 des unteren Rillbandes in Kontakt kommen. (Fig.
2). Aufgrund der Herstellungstoleranzen wird die Querschnittsfläche der oberen und
unteren Rillbänder 114 und 116 entlang der Längen der Bänder etwas variieren. Zusätzlich
werden die Bänder die Neigung haben, sich durch Benutzung zu dehnen und Zentrifugalkräften
unterworfen sein.
[0051] Aufgrund des Zusammenwirkens zwischen den Seitenflächen 242, 244, 246 und 248 (Fig.
5) der oberen und unteren Rillbänder 114 und 116 mit den ähnlich verjüngten Flächen
der V-Einkerbungen in den Rillband-Führungsrollen 222 und 238, führt auch eine kleine
Variierung in dem Abstand zwischen den Seitenflächen und einem der Rillbänder zu einer
relativ großen Verschiebung in der Mittellinie des Bandes, in bezug auf eine Führungsrolle.
Dies hat eine Veränderung des effektiven Rollkreisdurchmessers der Rillband-Führungsrolle
zur Folge. Wenn dies nicht kompensiert wird, ergeben sich durch Veränderungen des
effektiven Rollkreisdurchmessers der Rillband-Führungsrollen 222 und 238 entsprechende
Veränderungen in der Laufgeschwindigkeit der Rillbänder 114 und 116. In einem Experiment
wurde festgestellt, daß die Variierung in Querschnittsgröße bei kommerziell erhältlichen
Rillbändern 114 und 116 zur Folge hat, daß bei einer Laufstrecke von etwa 1,22 m eines
der Rillbänder sich um mehr als 2,5 cm weiter bewegt als das andere.
[0052] Nach einem Merkmal der vorliegenden Erfindung ist die Laufgeschwindigkeit der Rillbänder
114 und 116 in der zweiten Bänderanordnung 118 in bezug auf einander und mit der Laufgeschwindigkeit
der oberen und unteren Bänder 86 und 88 in der ersten Bänderanordnung 84 akkurat koordiniert.
Die erste Bänderanordnung 84 wird von dem Hauptantrieb für den Bogenmaterialbearbeitungsapparat
20 angetrieben. Somit wird die Laufgeschwindigkeit der ersten Bänderanordnung 84 variieren,
wenn die Umdrehungsgeschwindigkeiten des Falzmesserzylinders 28 und des Falzklappenzylinders
34 (Fig. 1) variieren.
[0053] Ein Bandgeschwindigkeitssignalgeber 252 ist mit der Drehachse des Falzklappenzylinders
34 verbunden und gibt ein Signal in Entsprechung der Laufgeschwindigkeit der oberen
und unteren Bänder 86 und 88. Ein Rillband-Geschwindigkeitssignalgeber 254 (Fig. 1,
2 und 6) gibt ein Signal in Entsprechung der Laufgeschwindigkeit des oberen Rillbandes
114. Ein Rillband-Geschwindigkeitssignalgeber 256 gibt ein Signal in Entsprechung
der Laufgeschwindigkeit des unteren Rillbandes 116. Die Signalgeber 252, 254 und 256
sind
Drehzahlgeber, welche Outputs von elektrischer Spannung als Indiz für die Laufgeschwindigkeiten
der Bänder 84, 114 und 116 geben.
[0054] Die Rillband-Geschwindigkeitssignalgeber 254 und 256 kontaktieren gerade Läufe der
oberen und unteren Rillbänder 114 und 116 (Fig. 2), wodurch das sich Winden der Rillbänder
um deren Führungsrollen 260 und 262 auf ein Minimum beschränkt wird. Auf diese Weise
werden die von den Variierungen in der Querschnittsfläche der Rillbänder 114 und 116
ausgehenden Einflüsse auf den Output der Geschwindigkeitssignalgeber 254 und 256 reduziert.
Wenn ferner die Rillbänder in irgendeinem größeren Ausmaß um die Führungsrollen gewickelt
wären, würde die Differenz in der Laufgeschwindigkeit der inneren Seitenflächen der
Rillbänder in bezug auf deren äußere Seitenflächen den Output der Geschwindigkeitssignalgeber
beeinflussen.
[0055] Ein Regler 266 (Fig. 2 und 7) vergleicht die Geschwindigkeitssignale von den Signalgebern
252, 254 und 256 (Fig. 1 und 7). Der Regler 266 bewirkt die Betätigung von Rücklaufmotoren
270 und 272 für die oberen und unteren Rillbänder (Fig. 2 und 7) zum Variieren der
Laufgeschwindigkeit der oberen und unteren Rillbänder 114 und 116. Der Regler 266
aktiviert die Motoren 270 und 272 in Reaktion auf eine von den Signalgebern 252, 254
und 256 empfangene Wertänderung in dem Verhältnis zwischen den Geschwindigkeitssignalen.
[0056] Der Regler 266 empfängt ein Geschwindigkeitssignal von dem Tachometer oder Signalgeber
252 über eine Leitung 276 (Fig. 7). Dieses Signal entspricht der Laufgeschwindigkeit
der ersten Bänderanordnung 84. Der Regler 266 empfängt auch ein Geschwindigkeitssignal
von dem Tachometer oder Signalgeber 254 über eine Leitung 278. Dieses Signal entspricht
der Geschwindigkeit des oberen Rillbandes 114.
[0057] Der Regler 266 vergleicht laufend die Geschwindigkeit des oberen Rillbandes 114 mit
der Geschwindigkeit der ersten Bänderanordnung 84. Wenn das Geschwindigkeitssignal
des oberen Rillbandes von dem Signalgeber 254 mit einer vorbestimmten Geschwindigkeit
in Entsprechung des ersten Bandgeschwindigkeitssignals von dem Signalgeber 252 nicht
übereinstimmt, dann erzeugt der Regler 266 über eine Leitung 280 einen Output, um
den Antriebsmotor 270 (Fig. 7) für das obere Rillband zu aktivieren. Von dem Antriebsmotor
270 ergeht dann über eine Leitung 282 ein Rückkopplungssignal an den Regler 266, um
anzuzeigen, daß der Antriebsmotor 270 auf den Befehl des Reglers 266 reagiert hat.
Während des Betriebs der Falzeinrichtung 44 vergleicht der Regler 266 laufend die
Laufgeschwindigkeit des oberen Rillbandes 114 mit der Laufgeschwindigkeit der ersten
Bänderanordnung 84, um ein vorbestimmtes Verhältnis der Laufgeschwindigkeit zwischen
diesen aufrechtzuerhalten, auch wenn die Querschnittsfläche des Rillbandes 114 und
der effektive Rollkreisdurchmesser der Rillbandführungsrollen 218, 220 und 222 (Fig.
2) variieren.
[0058] Der Regler 266 (Fig. 7) vergleicht auch laufend die Laufgeschwindigkeit des unteren
Rillbandes 116 mit der Laufgeschwindigkeit der ersten Bänderanordnung 84, um ein vorbestimmtes
Verhältnis der Laufgeschwindigkeit zwischen diesen aufrechtzuerhalten. Somit empfängt
der Regler 266 über eine Leitung 286 ein Geschwindigkeitssignal für das untere Rillband
von dem Signalgeber 256. Dieses Geschwindigkeitssignal für das untere Rillband wird
laufend verglichen mit dem ersten Bandgeschwindigkeitssignal von dem Signalgeber 252.
Wenn die Laufgeschwindigkeit des unteren Rillbandes 116 von einer vorbestimmten Funktionsgeschwindigkeit
der ersten Bänderanordnung 84 abweicht, dann sendet der Regler 266 über eine Leitung
288 einen Output zum Aktivieren des variablen Antriebsmotors 272 für das untere Rillband
116, um dessen Laufgeschwindigkeit zu variieren. Ein Rückführungssignal wird von dem
variablen Antriebsmotor 272 über die Leitung 290 an den Regler 266 gesendet.
[0059] Da durch den Regler 266 laufend die Geschwindigkeiten der oberen und unteren Rillbänder
114 und 116 mit der Geschwindigkeit der ersten Bänderanordnung 84 verglichen werden,
so werden dabei auch die Geschwindigkeiten der oberen und unteren Rillbänder miteinander
in effektiver Weise verglichen. Jedoch könnte der Regler 266 so gebaut sein, daß die
oberen und unteren Rillbandgeschwindigkeiten direkt miteinander und auch mit der Geschwindigkeit
der ersten Bänderanordnung 84 verglichen werden, falls erwünscht. Der Regler 266 ist
kommerziell erhältlich von CSR Division, Cleveland Machine Controls, Inc. Allgemein
besteht der Regler aus zwei Bewegungssteuerungsregelkreisen, einer für jedes Rillband
114, 116. Jeder Regelkreis-Output steuert ein individuelles Servoantriebsmodul und
einen Motor. Aus Gründen der Sicherheit und Systemsperre werden für allgemeine Steuerfunktionen
des Falzapparats diskrete Inputs und Outputs verwendet. Jedoch können nach Wunsch
auch andere Regler verwendet werden.
[0060] Die oberen und unteren Rillbänder 114 und 116 werden normalerweise von den Antriebsrollen
222 und 238 mit der gleichen Geschwindigkeit angetrieben. Dadurch bewegen die Rillbänder
114 und 116 die gegenüberliegenden Seiten der Signatur 30 mit gleicher Geschwindigkeit
(Fig. 8), und währenddessen ist die Falzkante 36 der Signatur führend und der große
Teil der Signaturseiten gerade, wie entlang der Längsachse 110 der Falzeinrichtung
44 gezeigt ist. Natürlich wird die Signatur 30 von den Falztrichtern 106 und 108 abgebogen,
während diese von den oberen und unteren Rillbändern 114 und 116 bewegt werden.
[0061] Die oberen und unteren Rillbänder 114 und 116 können absichtlich mit leicht unterschiedlichen
Geschwindigkeiten angetrieben werden, um die Signatur 30 so abzubiegen, daß eine ungewünschte
Verformung des Bogenmaterials ausgeschlossen ist. Somit kann es durch die Betätigung
des Falzklappenzylinders 34 an dem Falz 36 eine Verformung der Signatur 30 nach unten
geben, wie in Fig. 9 dargestellt. Da jedoch das untere Rillband 116 mit ein wenig
größerer Geschwindigkeit als das obere Rillband 114 angetrieben wird, wird die untere
Seite der Signatur in bezug auf die obere Seite etwas mehr fortbewegt, und so die
unerwünschte Verformung aus der Signatur 30 beseitigt.
[0062] Wenn umgekehrt durch die Betätigung des Falzklappenzylinders eine Verformung der
Signatur an dem Falz nach oben auftritt, wie in Fig. 10 gezeigt, würde das obere Rillband
114 mit ein wenig größerer Geschwindigkeit als das untere Rillband 116 angetrieben
werden. Dadurch würde die obere Seite der Signatur 30 in bezug auf deren untere Seite
etwas mehr fortbewegt und so die ungewünschte Verformung nach oben aus der Signatur
beseitigt werden. Es wird angestrebt, daß die absichtliche Fehlanpasssung der oberen
und unteren Rillbandgeschwindigkeiten relativ minimal bleibt. So kann das Ausmaß der
Fehlanpassung der Laufgeschwindigkeiten der Rillbänder 114 und 116 zur Folge haben,
daß bei einer Laufstrecke von ca. 1,22 m die eine Seite der Signature 30 in bezug
auf die andere Seite um etwa 0,63 cm weiter fortbewegt ist.
[0063] Bei der in Fig. 7 dargestellten Ausführung der Erfindung werden die oberen und unteren
Rillbänder 114 und 116 von dem Hauptantrieb für den Falzapparat 20 angetrieben. Dieser
Hauptantrieb ist durch die Getriebe 296 in Fig. 7 schematisch angedeutet. Die Getriebe
296 und 298 treiben die Rillbandrollen 222 und 238 durch Oberwellenerregungseinheiten
302 und 304 an.
[0064] Wenn die variablen Antriebsmotoren 270 und 272 von dem Regler 266 in einem deaktivierten
Zustand gehalten werden, dann wird die Energie des Hauptantriebs durch die Oberwellenerregungseinheiten
302 und 304 direkt auf die Antriebsrollen 222 und 238 übertragen. Wenn jedoch der
variable Antriebsmotor 270 aktiviert wird, dann wird Energie von dem Motor durch Riemenantrieb
306 auf die Oberwellenerregungseinheit 302 übertragen. Die von dem Motor 270 auf die
Oberwellenerregungseinheit 302 übertragene Antriebsenergie wandelt den Hauptantriebsenergie-Input
von dem Getriebe 296 um in eine Erhöhung oder Verminderung der Drehgeschwindigkeit
der oberen Rillband-Antriebsrolle 222, je nach der Betätigungsrichtung des variablen
Antriebsmotors 270.
[0065] Die generelle Bauart und Arbeitsweise der Oberwellenerregungseinheit 302 ist die
gleiche wie offenbart in U.S. Patent Nr. 3,724,368, erteilt am 3. April 1973 unter
dem Titel "Registereinstellvorrichtung durch Oberwellenerregung für eine Druckmaschine".
Es sollte beachtet werden, daß die Oberwellenerregungseinheit 302 allgemein in ähnlicher
Weise funktioniert wie ein Ausgleichsgetriebemechanismus. Es könnten auch andere bekannte
Typen Antriebsmechanismen verwendet werden, um die Rotationsgeschwindigkeit der oberen
Rillband-Antriebsrolle (220) durch die Betätigung des Motors 270 zu variieren. Obschon
auch andere Typen Rückführungsvorrichtungen verwendet werden können, wurde in der
in Fig. 7 dargestellten Ausführung der Erfindung ein Tachometer 310 für die Erzeugung
eines Rückführungssignals an den Regler 266 gewählt.
[0066] Die Antriebsenergie für die untere Rillband-Antriebsrolle 238 wird von der Oberwellenerrungseinheit
304 in derselben Weise umgewandelt wie hier oben in Verbindung mit der Oberwellenerregungseinheit
302 beschrieben. Der Tachometer 312 ist zur Erzeugung eines Rückführungssignals an
den Regler 266 mit dem Motor 272 verbunden.
[0067] In der in Fig. 11 dargestellten Ausführung der Erfindung werden separate Motoren
verwendet und die oberen und unteren Rillbänder unabhängig von dem Hauptantrieb für
den Falzapparat 20 angetrieben. Es werden auch Codierer oder impulsgeneratorartige
Rückführungsvorrichtungen anstatt Tachometer verwendet. Nachdem die in Fig. 11 dargestellte
Ausführung der Erfindung im wesentlichen der in Fig. 1 bis 10 gleicht, werden für
die Bezeichnung der Komponenten dieselben Bezugsziffern verwendet und nur der Buchstabe
"a" zu den Ziffern in Fig. 11 hinzugefügt, um Verwechslungen zu vermeiden.
[0068] In der in Fig. 11 dargestellten Ausführung der Erfindung ist ein Paar Motoren 320
und 322 direkt an die oberen und unteren Rillbandantriebsrollen 222a und 238a angeschlossen.
Der Regler 266a variiert den Geschwindigkeitsoutput der Motoren-320 und 322, um so
die Laufgeschwindigkeit der oberen und unteren Rillbänder 114a und 116a in direkter
Weise zu variieren. Codierer oder impulsgeneratorartige Rückführungsvorrichtungen
324 und 326 sind mit dem Regler 266a verbunden, um ein Rückführungssignal zu erzeugen,
welches den Geschwindigkeitsoutput der Motoren 320 und 322 anzeigt. Falls gewünscht,
könnten die Signalgeber 254a und 256a ein Rückführungssignal direkt an die Motoren
320 und 322 senden.
[0069] Ein Informationsumsetzer 328 ist mit dem Regler 266a verbunden und zeigt an, wie
die Geschwindigkeiten der oberen und unteren Rillbänder 114a und 116a variieren. Der
Informationsumsetzer 328 ermöglicht auch eine Angleichung des Geschwindigkeitsverhältnisses
zwischen den oberen und unteren Rillbändern 114a und 116a aneinander. Zu diesem Zweck
können die Motoren 320 und 322 so betätigt werden, daß die Rillbänder 114a und 116a
mit gleichen oder geringfügig unterschiedlichen Geschwindigkeiten angetrieben werden.
Schlußfolgerung
[0070] Im Hinblick auf die obige Beschreibung ist es offensichtlich, daß die vorliegende
Erfindung einen neuen und verbesserten Bogenmaterialbearbeitungsapparat 20 betrifft
mit Steuerungen (Fig. 7 und 11) zum genauen Regulieren der Laufgeschwindigkeit von
Bändern 84, 114 und 116 in dem Apparat. Wenn der Bogenmaterialbearbeitungsaapparat
20 eine Falzeinrichtung 44 ist, kann das Bogenmaterial 30 von einer ersten Bänderanordnung
84 entlang einem Lauf zwischen einem Paar Auslenkern 106 und 108 bewegt werden. Eine
zweite Bänderanordnung 114 und 116 erfaßt das Bogenmaterial 30, während es von der
ersten Bänderanordnung 84 bewegt wird und setzt den Transport des Bogenmaterials fort
entlang den Auslenkern 106 und 108. Signalgeber 252, 254 und 256 geben Geschwindigkeitssignale
in Entsprechung der Laufgeschwindigkeiten der ersten und zweiten Bänderanordnungen
84, 114 und 116. Ein Regler 266 vergleicht die Geschwindigkeitssignale und bewirkt
die Betätigung eines Riemenantriebs 302 oder 304, um in Reaktion auf eine Änderung
in dem Verhältnis zwischen den Geschwindigkeitssignalen die Laufgeschwindigkeit mindestens
eines Bandes 114 oder 116 in einer der Bänderanordnungen zu variieren.
[0071] In einer bestimmten Ausführung des Bogenmaterialbearbeitungsapparats umfaßt die erste
Bänderanordnung 84 eine Vielzahl von Bändern 130, 132, 138, 144, 146, 150, 156, 158,
162, 170, 172 und 176, welche Bogenmaterial 30 an den gegenüberliegenden Seiten einer
Falzlinie erfassen. In diesem Apparat umfaßt die zweite Bänderanordnung ein Paar Rillbänder
114 und 116, welches auf eine Falzlinie ausgerichtet ist und das Bogenmaterial 30
entlang den der Falzlinie gegenüberliegenden Seiten erfaßt. Die Laufgeschwindigkeiten
der Bänder der Anordnung 84 und der Rillbänder 114 und 116 werden verglichen. Die
Laufgeschwindigkeiten der Rillbänder 114 und 116 werden während des Betriebs des Apparats
variiert, um diese auf gleicher Höhe mit den Geschwindigkeiten der Bänder der Anordnung
84 zu halten. Wenn das Bogenmaterial verformt worden ist (Fig. 9 und 10) bevor es
in den Apparat 20 einläuft, z.B. durch einen vorgeordneten Falzapparat 32, dann können
die Rillbänder 114 und 116 mit geringfügig unterschiedlichen Geschwindigkeiten angetrieben
werden, um die Verformung zu beseitigen.
Teileliste
[0072]
- 20
- Falzapparat
- 22
- erste Falzeinrichtung
- 24
- Bahn
- 26
- Schneidezylinder
- 28
- Falzmesserzylinder
- 30
- Signatur
- 32
- Falzeinrichtung
- 34
- Falzklappenzylinder
- 36
- Falz
- 40
- Schuppenstrom-Auslagetransport
- 44
- dritte Falzeinrichtung
- 46
- Auslenkweiche 46
- 48
- Schaufelradauslage
- 54
- Transportband
- 58
- Rillwalzeneinrichtung
- 60
- Stapeleinrichtung
- 62
- Falztrichter
- 68
- Klemmrolle/Greiferwalze
- 70
- Klemmrolle/Greiferwalze
- 72
- Querperforierwalze
- 74
- Querperforierwalze
- 76
- Rillwalze
- 78
- Rillwalze
- 80
- Falzklappenzylinder
- 84
- erste Bänderanordnung
- 86
- obere Bänder
- 88
- untere Bänder
- 92
- Bänder
- 96
- Einlaßteil
- 98
- Auslaßteil
- 102
- Rillwalze
- 106
- Falztrichter
- 108
- Falztrichter
- 110
- Mittenachse/Längsachse
- 114
- obere Rillbänder
- 116
- untere Rillbänder
- 118
- zweite Bänderanordnung
- 122
- Nase
- 124
- Keilnut
- 130
- oberes Band (der oberen Bänder 86)
- 132
- oberes Band (der oberen Bänder 86)
- 134
- obere Walze
- 138
- Band
- 140
- untere Walze
- 144
- oberes Band
- 146
- oberes Band
- 148
- obere Walze
- 150
- untere Bänder
- 152
- untere Walze
- 156
- oberes Band
- 158
- oberes Band
- 160
- obere Walze
- 162
- untere Bänder
- 166
- untere Walze
- 170
- mittleres oberes Band
- 172
- mittleres oberes Band
- 174
- obere Walze
- 176
- untere Bänder
- 178
- untere Walze
- 184
- Ringnut
- 186
- Ringnut
- 190
- Innenwand des Falztrichters 106
- 192
- Außenwand des Falztrichters 106
- 194
- Zwischenraum
- 196
- Seitenteil
- 198
- bogenförmiges unteres Teil
- 202
- senkrechtes Seitenteil
- 204
- bogenförmiges unteres Teil
- 208
- Innenwand des Falztrichters 108
- 210
- Außenwand des Falztrichters 108
- 212
- Zwischenraum
- 218
- hintere Führungsrolle
- 220
- vordere Führungsrolle
- 222
- obere Führungsrolle
- 230
- Stützen
- 234
- hintere Führungsrolle
- 236
- vordere Führungsrolle
- 238
- untere Führungsrolle
- 242
- sich verjüngende Seitenfläche des oberen Rillbandes
- 244
- sich verjüngende Seitenfläche des oberen Rillbandes
- 246
- sich verjüngende Seitenfläche des unteren Rillbandes
- 248
- sich verjüngende Seitenfläche des unteren Rillbandes
- 252
- Geschwindigkeitssignalgeber
- 254
- Geschwindigkeitssignalgeber
- 256
- Geschwindigkeitssignalgeber
- 260
- Führungsrolle
- 262
- Führungsrolle
- 266
- Regler
- 270
- Rücklaufmotor/Antriebsmotor
- 272
- Rücklaufmotor/Antriebsmotor
- 276
- Leitung
- 278
- Leitung
- 280
- Leitung
- 282
- Leitung
- 286
- Leitung
- 290
- Leitung
- 296
- Getriebe
- 298
- Getriebe
- 302
- Oberwellenerregungseinheit/Riemenantrieb
- 304
- Oberwellenerregungseinheit/Riemenantrieb
- 306
- Riemenantrieb
- 310
- Tachometer
- 312
- Tachometer
- 320
- Motor
- 322
- Motor
- 324
- Rückführungsvorrichtungen
- 326
- Rückführungsvorrichtungen
- 328
- Informationsumsetzer
1. Falzeinrichtung zum Bilden eines Falzes entlang einer vorbestimmten Falzlinie in Bogenmaterial,
durch die folgenden Merkmale gekennzeichnet:
- ein erstes, an einer ersten Seite der Falzlinie angebrachtes, in der Länge sich
erstreckendes Auslenkmittel, und zwar von dem Einlaßteil zu dem Auslaßteil der genannten
Falzeinrichtung, zum Abbiegen von über einen Bereich an der ersten Seite der Falzlinie
hinausragendem Bogenmaterial in eine erste Richtung, während es sich von dem Einlaßteil
zu dem Auslaßteil der genannten Falzeinrichtung bewegt,
- ein zweites, an einer zweiten Seite der Falzlinie angebrachtes, in der Länge sich
erstreckendes Auslenkmittel, und zwar von dem Einlaßteil zu dem Auslaßteil der genannten
Falzeinrichtung, zum Abbiegen von über einen Bereich an der zweiten Seite der Falzlinie
hinausragendem Bogenmaterial in die erste Richtung, während es sich von dem Einlaßteil
zu dem Auslaßteil der genannten Falzeinrichtung bewegt, wobei das erste und zweite
Auslenkmittel Auslenkflächen aufweist zum Erfassen immer größer werdender Bereiche
des Bogenmaterials, während es sich weg von dem Einlaßteil hin zu dem Auslaßteil der
genannten Falzeinrichtung bewegt,
- eine erste Bänderanordnung, welche sich zumindest zum Teil zwischen dem genannten
ersten und zweiten Auslenkmittel befindet, zum Erfassen und Bewegen von Bogenmaterial
entlang dem genannten ersten und zweiten Auslenkmittel in eine Richtung weg von dem
Einlaßteil hin zu dem Auslaßteil der genannten Falzeinrichtung,
- eine zweite Bänderanordnung, welche sich zumindest zum Teil zwischen dem genannten
ersten und zweiten Auslenkmittel befindet, zum Erfassen von Bogenmaterial, während
es von der ersten Bänderanordnung gehalten und bewegt wird, wobei die genannte zweite
Bänderanordnung sich über die genannte erste Bänderanordnung hinaus erstreckt, hin
zu dem Auslaßteil der genannten Falzeinrichtung, so daß die genannte zweite Bänderanordnung
das Bogenmaterial ergreifen und entlang dem ersten und zweiten Auslenkmittel, weg
von der ersten Bänderanordnung hin zum Auslaßteil der genannten Falzeinrichtung bewegen
kann, nachdem es sich von der ersten Bänderanordnung getrennt hat,
- Antriebsmittel zum Variieren der Laufgeschwindigkeit mindestens eines Bandes in
einer der genannten ersten und zweiten Bänderanordnungen,
- ein erstes Signalerzeugungsmittel zum Geben eines ersten Geschwindigkeitssignals
in Entsprechung der Laufgeschwindigkeit der genannten ersten Bänderanordnung, ein
zweites Signalerzeugungsmittel zum Geben eines zweiten Geschwindigkeitssignals in
Entsprechung der Laufgeschwindigkeit der genannten zweiten Bänderanordnung,
- und ein Steuermittel zum Vergleichen des ersten und zweiten Geschwindigkeitssignals
und zur Betätigung des genannten Antriebsmittels, um die Laufgeschwindigkeit mindestens
des einen genannten Bandes in der einen genannten Bänderanordnung in Reaktion auf
eine Änderung in dem Verhältnis zwischen dem genannten ersten und dem genannten zweiten
Geschwindigkeitssignal zu variieren.
2. Falzeinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die genannte erste Bänderanordnung eine sich an der ersten Seite der Falzlinie
befindliche erste Anzahl von Bändern umfaßt und eine sich an der zweiten Seite der
Falzlinie befindliche zweite Anzahl von Bändern, wobei die genannte zweite Bänderanordnung
ein Paar Rillbänder umfaßt, welche sich zwischen der ersten und zweiten Anzahl von
Bändern hindurch zu dem Auslaßteil der genannten Falzeinrichtung erstrecken und auf
die Falzlinie ausgerichtet sind, um das Bogenmaterial an den der Falzlinie gegenüberliegenden
Seiten zu erfassen.
3. Falzeinrichtungnach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand zwischen dem genannten ersten sich in der Länge erstreckenden Auslenkmittel
und dem genannten zweiten sich in der Länge erstreckenden Auslenkmittel an dem Einlaßteil
der genannten Falzeinrichtung größer ist als an deren Auslaßteil, daß die genannte
erste Anzahl von Bändern erste obere und untere Bänder einschließt, welche einen flachen
Bereich des sich an der ersten Seite der Falzlinie befindlichen Bogenmaterials kontaktieren,
und zweite obere und untere Bänder, welche einen flachen Bereich des Bogenmaterials
an der ersten Seite der Falzlinie an einer Stelle zwischen der Falzlinie und den ersten
oberen und unteren Bändern kontaktieren, die genannte zweite Anzahl von Bändern dritte
obere und untere Bänder einschließt, welche einen an der zweiten Seite der Falzlinie
sich befindlichen flachen Bereich des Bogenmaterials kontaktieren, und vierte obere
und untere Bänder, welche den flachen Bereich des Bogenmaterials an der zweiten Seite
der Falzlinie an einer Stelle zwischen der Falzlinie und den dritten oberen und unteren
Bändern kontaktieren.
4. Falzeinrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein erstes Band des genannten Paares von Rillbändern ein Flächenmittel aufweist,
welches durch ein Teil mit einer sich in der Länge erstreckenden Keilnut, welches
sich an einer ersten Seite des Bogenmaterials befindet, bestimmt wird, daß ein zweites
Rillband ein Flächenmittel aufweist, welches durch ein Teil mit einer in der Länge
sich erstreckenden Nase, welches sich an einer zweiten Seite des Bogenmaterials befindet,
bestimmt wird, und daß die jeweils in der Länge sich erstreckenden Keilnut- bzw. Nasenteile
des ersten und zweiten Rillbandes zusammenwirken, um eine Rille in dem Bogenmaterial
aufrechtzuerhalten und das Bogenmaterial von einer seitlich wirkenden Bewegung in
bezug auf die Längsachse der genannten Falzeinrichtung abzuhalten, während es sich
in das Auslaßteil hineinbewegt.
5. Eine Falzeinrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens einige der ersten Anzahl von Bändern von dem Einlaßteil bis zu dem
Punkt eines ersten Abstandes von dem Auslaßteil der genannten Falzeinrichtung mit
dem Bogenmaterial in Kontakt bleiben, das genannte Paar Rillbänder das Bogenmaterial
an einem Punkt eines zweiten Abstandes von dem genannten Auslaßteil der genannten
Falzeinrichtung kontaktiert und mit diesem bis zum Auslaßteil der genannten Falzeinrichtung
in Kontakt bleibt, und der genannte zweite Abstand größer als der genannte erste Abstand
ist.
6. Falzeinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die genannte erste Bänderanordnung eine Reihe von oberen und unteren Bändern umfaßt,
welche sich verjüngt von einer ersten Breite an dem Einlaßteil der genannten Falzeinrichtung
zu einer zweiten Breite, welche schmäler ist als die erste und sich an einem schmalen
Endteil der Anordnung zwischen dem Einlaß- und Auslaßteil der genannten Falzeinrichtung
befindet, daß die genannte Reihe von oberen und unteren Bändern Flächenmittel aufweist
zum Erfassen gegenüberliegender Seiten des Bogenmaterials und zum Flachhalten desselben
in den an beiden Seiten der Falzlinie in Querrichtung nach außen hin abnehmenden Bereichen,
während das Bogenmaterial sich durch die genannte Falzeinrichtung bewegt, und daß
die genannten Auslenkflächen der genannten ersten und zweiten Auslenkmittel in Kontakt
mit Teilen des Bogenmaterials zunehmen, während der flache Teil des Bogenmaterials
in Kontakt mit der genannten Reihe von oberen und unteren Bändern abnimmt.
7. Falzeinrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die genannte zweite Bänderanordnung sich von dem schmalen Endteil der genannten
Reihe von oberen und unteren Bändern zu dem Auslaßteil der genannten Falzeinrichtung
erstreckt, und daß die genannte zweite Bänderanordnung Flächenmittel einschließt zum
Pressen gegen die gegenüberliegenden Seiten entlang der Falzlinie des Bogenmaterials,
nachdem es sich aus dem Kontakt mit der genannten Reihe von oberen und unteren Bändern
herausbewegt hat, und während es durch die genannten ersten und zweiten Auslenkmittel
abgebogen wird.
8. Falzeinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die genannte zweite Bänderanordnung erste und zweite Bänder umfaßt, welche gegenüberliegende
Seiten des Bogenmaterials kontaktieren, daß die genannten Antriebsmittel ein erstes
Bandantriebsmittel zum Variieren der Laufgeschwindigkeit des genannten ersten Bandes
und ein zweites Bandantriebsmittel zum Variieren der Laufgeschwindigkeit des genannten
zweiten Bandes umfassen, daß das genannte zweite Signalerzeugungsmittel mit dem genannten
ersten Band verbunden ist, um ein zweites Geschwindigkeitssignal zu geben in Entsprechung
der Laufgeschwindigkeit des genannten ersten Bandes, daß die genannte Falzeinrichtung
ferner ein drittes Signalerzeugungsmittel umfaßt, welches mit dem genannten zweiten
Band verbunden ist, um ein drittes Geschwindigkeitssignal zu geben in Entsprechung
der Laufgeschwindigkeit des genannten zweiten Bandes, daß die genannten Steuermittel
ferner Mittel umfassen zum Vergleichen des genannten dritten Geschwindigkeitssignals
mit mindestens einem der genannten ersten und zweiten Geschwindigkeitssignale und
zum Betätigen des genannten zweiten Bandantriebsmittels, um die Laufgeschwindigkeit
des genannten zweiten Bandes in Reaktion auf eine Änderung in dem Verhältnis zwischen
dem genannten dritten und dem genannten ersten und zweiten Geschwindigkeitssignal
zu variieren.
9. Falzeinrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die genannten Steuermittel Mittel umfassen zum Betätigen eines der genannten ersten
und zweiten Bandantriebsmittel, um eines der genannten ersten und zweiten Bänder auf
einer Laufgeschwindigkeit zu halten, welche höher ist als die des anderen.
10. Falzeinrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die genannten Steuermittel Mittel umfassen zum Betätigen eines der genannten ersten
und zweiten Bandantriebsmittel, um eines der genannten ersten und zweiten Bänder auf
einer Laufgeschwindigkeit zu halten, welche die gleiche ist als die der genannten
ersten Bänderanordnung.
11. Falzeinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die genannten Steuermittel Mittel umfassen zum Betätigen des genannten Antriebsmittels,
um die genannte erste Bänderanordnung auf der gleichen Laufgeschwindigkeit wie die
der genannten zweiten Bänderanordnung zu halten.
12. Bogenmaterialbearbeitungsapparat, welcher durch folgende Merkmale gekennzeichnet ist:
- ein erstes Mittel zum Bilden eines ersten Falzes in dem Bogenmaterial, wobei das
genannte erste Mittel ein Mittel einschließt, welches das Bogenmaterial an dem ersten
Falz abbiegt, um es in einen verformten Zustand zu versetzen,
- ein zweites Mittel zur Aufnahme des Bogenmaterials von dem genannten ersten Mittel,
wobei das Bogenmaterial sich in einem verformten Zustand befindet, und zum Bilden
eines zweiten Falzes in dem Bogenmaterial entlang einer sich durch den ersten Falz
erstreckenden Falzlinie, wobei das genannte zweite Mittel ein erstes Band einschließt,
welches eine erste Seite des Bogenmaterials kontaktiert, und ein zweites Band, welches
eine zweite Seite des Bogenmaterials kontaktiert, um es in seinem verformten Zustand
zu erfassen und es entlang einem Lauf quer zur ersten Falzlinie zu bewegen,
- und ein Antriebsmittel zum Bewegen der genannten ersten und zweiten Bänder, und
um das genannte erste Band auf einer Laufgeschwindigkeit zu halten, welche höher ist
als die des genannten zweiten Bandes, wobei das genannte erste Band ein Flächenmittel
einschließt zur übertragung von Energie von dem genannten ersten Band auf eine Seite
des Bogenmaterials, um die eine Seite des Bogenmaterials nach vorne zu ziehen und
so den verformten Zustand des Bogenmaterials zu ändern, während es von den genannten
ersten und zweiten Bändern fortbewegt wird.
13. Bogenmaterialbearbeitungsapparat nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß das genannte zweite Mittel ein erstes in der Länge sich erstreckendes Auslenkmittel
einschließt, welches sich an einer ersten Seite der Falzlinie, entlang welcher der
zweite Falz gebildet ist, befindet und sich von dem Einlaßteil zu dem Auslaßteil des
genannten zweiten Mittels erstreckt, zum Abbiegen von Bogenmaterial, welches sich
aus einem Bereich an der ersten Seite der Falzlinie in eine erste Richtung erstreckt,
während es sich von dem Einlaßteil zu dem Auslaßteil des genannten ersten Mittels
bewegt, und ein zweites Auslenkmittel, welches sich an einer zweiten Seite der Falzlinie
befindet und sich von dem Einlaßteil zu dem Auslaßteil der genannten Falzeinrichtung
erstreckt, zum Abbiegen des Bogenmaterials, welches sich aus einem Bereich an der
zweiten Seite der Falzlinie in die erste Richtung erstreckt, während es sich von dem
Einlaßteil zu dem Auslaßteil des zweiten Mittels bewegt, wobei die genannten ersten
und zweiten Auslenkmittel Auslenkflächen einschließen für den Kontakt mit Teilen des
Bogenmaterials, welche zunehmen, während dieses sich weg von dem Einlaßteil hin zu
dem Auslaßteil des genannten zweiten Mittels bewegt.
14. Bogenmaterialbearbeitungsapparat nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der genannte Apparat ferner ein erstes Signalerzeugungsmittel einschließt zum
Geben eines ersten Geschwindigkeitssignals in Entsprechung der Laufgeschwindigkeit
des genannten ersten Bandes, und ein zweites Signalerzeugungsmittel zum Geben eines
zweiten Geschwindigkeitssignals in Entsprechung der Laufgeschwindigkeit des genannten
zweiten Bandes, und ein mit dem genannten Antriebsmittel und den ersten und zweiten
Signalerzeugungsmitteln verbundenes Steuermittel zum Betätigen des genannten Antriebsmittels,
um die Laufgeschwindigkeit mindestens eines der genannten Bänder in Reaktion auf eine
Änderung in dem Verhältnis zwischen den genannten ersten und zweiten Geschwindigkeitssignalen
zu variieren.
15. Bogenmaterialbearbeitungsapparat, welcher durch folgende Merkmale gekennzeichnet ist:
- ein erstes kontinuierliches Band mit einem Seitenteil für den Kontakt mit einer
Seite des Bogenmaterials,
- eine erste Anzahl von das genannte erste Band kontaktierenden Führungsrollen, welche
mit der Bewegung des genannten ersten Bandes drehbar sind und mit diesem zusammenwirken
in einer Weise, daß sich Variierungen in dem effektiven Rollkreisdurchmesser der genannten
ersten Anzahl von Führungsrollen während des Laufs des genannten ersten Bandes ergeben,
- ein zweites kontinuierliches Band mit einem Seitenteil für den Kontakt mit einer
Seite des Bogenmaterials gegenüber dem genannten ersten Band,
- eine zweite Anzahl von das genannte zweite Band kontaktierenden Führungsrollen,
welche mit der Bewegung des genannten zweiten Bandes drehbar sind und mit diesem zusammenwirken
in einer Weise, daß sich Variierungen in dem effektiven Rollkreisdurchmesser der genannten
zweiten Anzahl von Führungsrollen während des Laufs des genannten zweiten Bandes ergeben,
- das Zusammenwirken des genannten ersten und des genannten zweiten Bandes, um das
Bogenmaterial zu erfassen und es mit dem Lauf dieser Bänder zu bewegen,
- das Zusammenwirken des genannten ersten und des genannten zweiten Bandes, um das
Bogenmaterial zu halten, während es von diesen Bändern bewegt wird,
- ein erstes Antriebsmittel zum Antrieb des genannten ersten Bandes,
- ein zweites Antriebsmittel zum Antrieb des genannten zweiten Bandes,
- ein erstes Signalerzeugungsmittel für das Geben eines ersten Geschwindigkeitssignals
in Entsprechung der Laufgeschwindigkeit des genannten ersten Bandes,
- ein zweites Signalerzeugungsmittel für das Geben eines zweiten Geschwindigkeitssignals
in Entsprechung der Laufgeschwindigkeit des genannten zweiten Bandes, und
- ein mit dem genannten ersten und zweiten Antriebsmittel und dem genannten ersten
und zweiten Signalerzeugungsmittel verbundenes Steuermittel zum Betätigen des genannten
ersten und zweiten Antriebsmittels in Entsprechung der ersten und zweiten Geschwindigkeitssignale,
um das Verhältnis der Laufgeschwindigkeit des genannten ersten Bandes zu der Laufgeschwindigkeit
des genannten zweiten Bandes weitgehend konstant zu halten, auch wenn die effektiven
Rollkreisdurchmesser der genannten ersten und zweiten Anzahl von Führungsrollen während
des Laufs der genannten ersten und zweiten Bänder variieren.
16. Bogenmaterialbearbeitungsapparat nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß der genannte Apparat ferner eine Reihe von Bändern einschließt zum Erfassen und
Bewegen von Bogenmaterial zu den genannten ersten und zweiten Bändern, wobei die genannte
Reihe von Bändern eine erste Anzahl von sich auf einer ersten Seite der Laufbahn der
genannten ersten und zweiten Bänder befindlichen Bändern einschließt und eine zweite
Anzahl von sich auf einer zweiten Seite der Laufbahn der genannten ersten und zweiten
Bänder befindlichen Bändern, und ein drittes Signalerzeugungsmittel zum Geben eines
dritten Geschwindigkeitssignals in Entsprechung der Laufgeschwindigkeit der Bänder
der genannten Reihe ist, wobei das genannte Steuermittel mit dem genannten dritten
Signalerzeugungsmittel verbunden ist und bewirkt, daß mindestens eines der genannten
Antriebsmittel die Laufgeschwindigkeit mindestens eines der genannten Bänder in Entsprechung
der Änderungen von dem dritten Geschwindigkeitssignal variiert.
17. Bogenmaterialbearbeitungsapparat nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die genannten ersten und zweiten Bänder gegenüberliegende Seiten des Bogenmaterials
an einer ersten Stelle kontaktieren, während es von der genannten Reihe von Bändern
bewegt wird und diese das Bogenmaterial erst dann freigeben, wenn es von den genannten
ersten und zweiten Bändern erfaßt worden ist.
18. Bogenmaterialbearbeitungsapparat nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß das genannte Steuermittel ein Mittel zum Betätigen eines der genannten Antriebsmittel
einschließt, um eines der genannten Bänder auf einer Laufgeschwindigkeit zu halten,
welche höher ist als die des anderen Bandes.
19. Bogenmaterialbearbeitungsapparat nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß das genannte Steuermittel ein Mittel zum Betätigen der genannten ersten und zweiten
Antriebsmittel einschließt, um das genannte erste und das genannte zweite Band auf
gleicher Laufgeschwindigkeit zu halten.
20. Bogenmaterialbearbeitungsapparat nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß der genannte Apparat ferner ein in der Länge sich erstreckendes erstes Auslenkmittel
einschließt, welches sich an einer ersten Seite der genannten ersten und zweiten Bänder
befindet, zum Abbiegen von Bogenmaterial in eine erste Richtung, während es von den
genannten ersten und zweiten Bändern bewegt wird, und ein in der Länge sich erstreckendes
zweites Auslenkmittel, welches sich an einer zweiten Seite der genannten ersten und
zweiten Bänder befindet, zum Abbiegen von Bogenmaterial in die erste Richtung, während
es von den genannten ersten und zweiten Bändern bewegt wird, wobei mindestens ein
Teil der genannten ersten und zweiten Bänder sich zwischen den genannten ersten und
zweiten Auslenkmitteln befindet.
21. Bogenmaterialbearbeitungsapparat nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß das genannte Seitenteil des genannten ersten Bandes Flächenmittel einschließt
zur Bestimmung einer kontinuierlichen, in der Länge sich erstreckenden Keilnut in
dem genannten Seitenteil des genannten ersten Bandes, und zur Bestimmung eines kontinuierlichen,
in der Länge sich erstreckenden Nasenteils an dem genannten Seitenteil des genannten
zweiten Bandes, welches mit der Keilnut in dem genannten Seitenteil des genannten
ersten Bandes zusammenwirkt, um eine Rille in dem Bogenmaterial aufrechtzuerhalten
und dieses festzuhalten, während es von den ersten und zweiten Bändern bewegt wird.