[0001] Die Erfindung betrifft einen an einen Zuluftkanal einer gebäudetechnischen Lüftungsanlage
anschließbaren Luftdurchlaß mit im wesentlichen zylindrischen Gehäuse und einem in
diesem Gehäuse angeordneten Filter, sowie mit an das Gehäuse angesetzten konzentrischen
Luftaustrittsstutzen mit Ausströmdüse, wobei eine im etwa in der Gehäuseachse verlaufende
Zentralspindel vorgesehen ist, auf der ein Auslaßkörper höhenverstellbar angeordnet
ist zum Einstellen des Grades der Öffnung und der Ausblas-Richtung des Luftdurchlasses.
[0002] Bei dem Betrieb lüftungstechnischer Anlagen ist immer wieder zu beobachten, daß z.B.
nach Betriebsstillstandszeiten, also nach auch jedem Wochenende, beim Anfahren der
Anlage ein das Wohlbefinden der Beschäftigten beeinträchtigender Geruchseindruck auftritt,
der im allgemeinen nicht näher definiert werden kann. Dieser Geruchseindruck ist auch
durch eine Geruchsstoffe erfassende Filterung der in der Lüftungszentrale aufbereiteten
Luft nicht zu unterdrücken, auch wenn die die Geruchsstoffe erfassenden Filter im
Ausgang der Luftungszentrale angeordnet sind. Untersuchungen, insbesondere von Prof.
Fanger/Kopenhagen haben nun das überraschende Ergebnis erbracht, daß die Oberflächen
der Lüftungskanäle, möglicherweise vorgesehener Nachheizregister oder sonstiger, im
Kanalsystem der Lüftungszentrale nachgeschalter Baukomponenten Geruchsstoffe abgeben
können, insbesondere dann, wenn - etwa durch Undichtheiten oder durch nicht ausreichende
Staub- und Aerosolabscheidung - sich Partikel auf der Wand niederschlagen. Da derartige
Partikel mit ihrer (relativ) großen Oberfläche immer Träger adsorbierter Substanzen
sind, könne diese adsorbierten Stoffe etwa bei Temperaturanstieg oder durch Verdrängungsvorgange
desorbiert und so freigesetzt werden.
[0003] Diese freigesetzten Stoffe, die gegenüber den ursprünglich adsorbierten im adsorbierten
Zustand auch Veränderungen - so führt die Oxidation schwach riechenden Kohlenwasserstoffe
in verschiedenen Oxidationsstufen über z.B. Aldehyde zu Fettsäuren, die als stark
riechende Verbindungen (z.B. Butter-, Capron- oder Caprylsäure als typische Vertreter
der Geruchsstoffe des Käses) einzustufen sind - erfahren haben können, sind die wesentlichen
Geruchsträger. Andere stark riechende Stoffe sind die stickstoffhaltigen Amine einfacher
Alkyle (z.B. Trimethylamin, der typische Geruchsstoff der Heringslake). Daneben existieren
besonders als Metaboliten menschlischen oder tierischen Lebens schwefelhaltige Verbindungen
(z.B. Merkaptane auch wieder einfacher Alkyle). Diese Stoffe können adsorptiv abgeschieden
werden, jedoch bedarf es dabei erheblicher Mengen an Adsorbentien, die im Bereich
der Zuluftfilterung allenfalls im Bereich der Luftaufbereitungszentrale untergebracht
werden können. Zur effektiven Abscheidung dieser Stoffe werden auch Chemosorptionsfilter
eingesetzt, die die Affinität dieser Stoffen zu Säuren (z.B. stickstoffhaltige Amine)
oder Laugen (z.B. Fettsäuren) ausnutzen um einen Großteil der Stoffen zu binden und
so die in nachgeschalteten Adsorptionsfiltern eingesetzten Adsorbentien zu entlasten.
[0004] Hier setzt die Erfindung mit der Problemstellung ein, einen Luftdurchlaß der genannten
Gattung so weiterzubilden, daß mit dessen Hilfe Geruchsbeeinträchtigungen ohne wesentliche
zusätzliche Baumaßnahmen aufgehoben werden kann, wobei ein nachträglicher Einbau etwa
zur Sanierung bestehender Anlagen möglich sein soll.
[0005] Dieser Problemstellung wird ein Luftdurchlaß nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1
nach der Erfindung gerecht, mit den im Kennzeichen dieses Anspruchs genannten Merkmalen;
Weiterbildungen und bevorzugte Ausführungsformen beschreiben die Unteransprüche.
[0006] Die hier eingesetzten Filter sind Mehrschichtenfilter mit mindestens einer Chemosorptions-
und einer Adsorptionfilterschicht. Trennlagen sorgen dafür, daß die räumliche Trennung
dieser Schichten erhalten bleibt. Im Regelfall ist der chemosorptiv wirkende Teil
des Mehrschichtenfilters in sich unterteilt, wobei ein Teil sauer und der andere basisch
eingestellt sind. Dadurch werden bereits wesentliche Gruppen der in der Zuluft vorhandenen
Geruchsstoffe chemisch gebunden und belasten den adsorptiv wirkendenFilterteil nicht.
Um die Mehrschichtenfilter in einfacher Weise einsetzen zu können, werden diese in
Form von Filterpatronen benutzt.
[0007] Diese Filterpatronen werden in Bezug auf die Luftführung endständig so angeordnet,
daß sie das letzte Glied im Zuluftstrang einer Lüftungsanlage bilden vor dem Ausströmen
der Zuluft in den zu belüftenden bzw. zu klimatisierenden Raum. Zum Befestigen der
Filterpatronen sind an dem Gehäusedeckel des Luftdurchlasses und am der Gehäusedeckel
zugewandten Patronendeckel miteinander zusammenwirkende Befestigungsmittel vorgesehen,
die durch bloßes Stecken oder durch Verdrehen oder ähnliche Maßnahmen die Filterpatrone
hängend am Gehäusedeckel des Gehäuses des Luftdurchlasses aufnehmen. Eine Lösung sieht
vor, das der Gehäusedeckel ein zentralen Einsatzstück aufweist, das nach innen ragt.
Der Patronendeckel ist zur Aufnahme dieses Einsatzstückes eingerichtet und weist eine
entsprechende Öffnung auf, wobei beide mit den Mitteln und Gegenmitteln zur Befestigung
der Patrone im Gehäuse versehen sind. In einfacher Weise sind diese Mittel und Gegenmittel
als miteinander zusammenwirkende Gewinde ausgebildet. Aber auch miteinander im Sinne
eines Bajonettverschlußes zusammenwirkende, mit entsprechenden Hintergreifungen versehene
Nuten und Nase bilden derartige Mittel. Es versteht sich von selbst, daß die Patronenbefestigung
nicht auf zentral angeordnete Befestigungsmittel beschränkt ist, sondern daß auch
peripher angeordnete Mittel in gleicher Weise einsetzbar sind. Das Auswechseln der
Filterpatrone erfolgt dadurch, daß die in der Lüftungsdecke vorgesehene und im Regelfall
mit einer Ausströmdüse verkleidete Öffnung freigelegt wird, die Befestigung z.B. durch
eine Schraubbewegung oder ein Verdrehen gelöst und die Filterpatrone durch die Öffnung
in der Decke entnommen wird.
[0008] Die Filterpatronen sind bei dieser Befestigung in dem Gehäuse des Luftduchlasses
konzentrisch zum Luftduchlaß angeordnet; diese Anordnung erlaubt ein einfaches Durchströmen.
Die Filterpatronen enthalten nach einer Ausführungsform konzentrisch die ringförmigen,
voneinander getrennten Filterschichten. Eine andere Möglichkeit der Ausführung der
Filterpatrone besteht in einer Anordnung, bei der die einzelnen Schichten axial gegeneinander
versetzt und durch Querwände voneinander getrennt angeordnet werden. Hierbei entsteht
eine Filterpatrone mit etwa doppelter Länge mit zwei durch eine Querwand voneinander
getrennten Aufnahmeräume für ein erstes, ein zweites und ggf. weiterer Sorptionsmaterialschichten,
die sich jedoch im Regelfall in der in Lüftungsanlagen üblichen Doppeldecken (abgehängte
Decken) unterbringen lassen. Um das Überströmen der gereinigten Luft aus dem Inneren
der Filterpatrone in den Ausströmstutzen in einfacher Weise zu erreichen, wird die
Strömung so geführt. daß die Zuluft in das Innenrohr des ersten Patronenteils eintritt,
die Filterschicht dieses Patronenteils von innen nach außen und die Filterschicht
des zweiten Patronenteils von außen nach innen durchströmt, wobei der Gehäuseinnenraum
außerhalb der Filterpatrone, der bei dieser Patronenanordnung zur Zuströmseite verschlossen
ist, dem Überströmen dient. Dieser Abschluß kann dabei auch zur Befestigung der Filterpatronen
Verwendung finden. Das Auswechseln dieser so ausgebildeten Patrone erfogt in gleicher
Weise, wie das Auswechseln der Einfach-Filterpatrone.
[0009] Es versteht sich von selbst, daß auch die umgekehrte Durchströmung möglich ist. Hierbei
tritt die Luft in den der abgehängten Decke abgewandten Teil der Filterpatrone ein,
durchströmt die Sorptionsmittelschicht des ersten Filterpatronenteils von außen nach
innen und sammelt sich im Innenrohr der Filterpatrone. Der in der ersten Stufe vorgereinigte
Luft steht als Überströmraum das Innenrohr der Filterpatrone zur Verfügung, sie verläßt
die Filterpatronen im Bereich des zweiten Patronenteils, den sie von innen nach außen
durchströmt. Bei dieser Anordnung ist die die Sorptionsmittelschichten von einer Querwand
getrennt, die sich in den Außenraum des Gehäuses des Luftdurchlasses fortsetzt. Um
die Auswechselbarkeit der Filterpatrone bei dieser Anordnung zu erreichen, bildet
der Außenteil der Querwand einen zum Gehäuse des Luftdurchlasses gehörenden Ring,
an dem Außenrohr der Filterpatrone anliegt und so gleichzeitig eine Zentrierung der
Filterpatrone bewirkt. In jedem Fall ist der in seinem Durchmesser dem Durchmesser
des Innenrohres der Filterpatrone entsprechende Ausströmstutzen des Luftdurchlasses
von diesem getrennt und Bestandteil der Filterpatrone oder ein gesondertes Bauteil.
Wegen des hier auftretenden radialen Eintretens in den Ausströmstutzen können in einfacher
Weise Drallgeber vorgesehen sein, so daß die der Ausströmdüse zuströmende Luft bereits
einen Vordrall aufweist.
[0010] Die Zuströmung ist abhängig von der Ausführung der Lüftungs- bzw. der Klimaanlage
und sie erfolgt entweder direkt aus einem mit Zuluft gespeisten Druckraum oberhalb
einer Zwischendecke oder durch entsprechende Leitungsverbindung mit dem Zuluftsystem.
Die Einströmöffnung -die bei Leitungsverbindung zu einem Zuluftsystem zu Anschließen
der Verbindungsleitungen eingerichtet ist und dafür z.B. Anschlußstutzen für oftmals
biegsame Rohre oder Anschlußflansche für feste Verbindungen aufweist- sind entsprechend
der Art der eingesetzten Patronen angeordnet. So kann bei einfachen Patronen die Zuströmung
von der Seite her erfolgen. Bei Doppelpatronen mit unterteiltem Außenraum kann die
Zuströmung auch seitlich erfolgen, wobei allerdings die Lagen der Zuströmöffnung mit
der Lage des ersten Patronenteils übereinstimmen muß. Bei dem Einsatz von Doppel-Patronen
mit unterteilten Innenrohr ist ein Zuströmem von der Stirnseite her vorteilhaft.
[0011] Die in der Filterpatronen -gleichgültig ob Einfach- oder Doppelfilterpatrone strömt
durch den Luftauslaßstutzen, an dessen Ausgang zum belüfteten Raum Ausströmkörper
und Ausströmdüse vorgesehen sind, aus, und zwar in vorgegebener Richtung, mit vorgegebenen
Drall und/ oder in vorgegebener Menge ab.
[0012] Ist in dem mit dem Filter bestückten Luftdurchlaß eine Zentralspindel, die an dem
Deckel des Gehäuses des Luftauslasses befestigt ist, vorgesehen, kann das zentrale
Einsatzstück zur Befestigung der Filterpatrone in einfacher Weise auf diese Zentralspindel
aufgeschraubt werden, und zwar bis in die der Höhe der Filterpatrone entsprechenden
Lage. Dadurch bleibt die Höhe der Filterpatronen unabhängig von der Höhe des Gehäuses
des Luftdurchlasses, wenn nur die Höhe der Filterpatrone kleiner ist als die Gehäusehöhe.
Dies ist besonders bedeutsam für das Nachrüsten von vorhandenen Luftdurchlässen.
[0013] Da bei derartige, mit einer Zentralspindel versehenen Luftdurchlässen an dieser Zentralspindel
befestigte Ausströmkörper zum Regeln des Öffnungsgrades und der Ausströmrichtung des
Luftdurchlasses aufweisen, wird diese Zentralspindel zum Symmetrieren der Lage des
Ausströmkörpers zentriert. Dazu sind auf diese Spindel Y- oder X-formigen Abstützkörper
aufgesetzt; diese Abstützkörper können nun auch benutzt werden, um das Gewicht der
Filterpatrone abzufangen. Dazu wird dieser Abstützkörper mit einem mit dem Gewinde
der Zentralspindel zusammenwirkenden Gegengewinde versehen und auf die Zentralspindel
aufgeschraubt bis zur Auflage der Filterpatrone. In diesem Fall ist die Ausbildung
des Ausströmstutzens als gesondertes Bauteil vorteilhaft: Dieses Bauteil wird an dem
mit der Filterpatrone zusammenwirkenden Ende mit einem den unteren Verschlußring der
Filterpatrone aufnehmenden Kragen versehen. Durch den Abstützkörper, der unter diesen
Kragen greift und dort in der entsprechenden Position festgelegt werden kann, wird
das Gewicht der Filterpatrone auf die Zentralspindel übertragen und so über das zentrale
Einsatzstück in den Deckel des Luftdurchlasses eingeleitet.
[0014] Das Wesen der Erfindung wird an Hand der in den Figuren 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispiel
näher erläutert; dabei zeigen
- Fig. 1:
- Einen Luftdurchlaß mit Auslaßdüse und Drallgeber und mit vorgeschalteter Filterpatrone
mit konzentrischen Filterschichten, geschnitten;
- Fig. 2:
- Einzelheit Aufständerung der Filterpatrone, drei verschiedene Ausführungsformen (Fig.
2a - Fig. 2c), geschnitten;
- Fig. 3:
- Einen Luftdurchlaß nach Fig. 1 mit vorgeschalteter zweistufigem Filterpatrone mit
axial versetzt angeordneten Filterschichten, Luftaustritt innen, geschnitten;
- Fig. 4:
- Einzelheit Aufhängung Filterpatrone mit Bajonett-Verriegelung, geschnitten;
- Fig. 5:
- Filterpatrone, einstufig, teil-geschnitten.
[0015] Die Figur 1 zeigt einen Schnitt durch einen mit einer Filterpatrone 10 versehenen
Luftdurchlaß 1, der in eine abgehängte Decke D eingebaut ist. Das Gehäuse 1 weist
einen Gehäusemantel 2 auf, der mit einer Zuströmöffnung 1.1 für die Zuluft, wobei
diese Zuströmöffnung als (nicht näher dargestellter) Anschluß für eine Zuluftleitung
ausgebildet sein kann. Der Gehäusemantel 2 ist nach der der Decke D abgewandten Seiten
von einem Deckel 3 verschlossen und nach der der Decke D zugewandten Seiten von einem
Deckelring 4, dessen zentrale Öffnung 4.1 einen der eingesetzten Filterpatrone 10
entsprechenden, deren Durchschieben ermöglichenden Durchmesser aufweist. Der die Ausströmöffnung
1.2 bildende Ausströmstutzen 7 mit der Ausströmdüse 7.1 ist von Gehäuse abgesetzt.
In ihm ist ein Ausströmkörper 6 angeordnet, wobei die den Ausströmkörper 6 mit seinen
Flügeln 6.1 haltende Zentralspindel 5 in einen zentral in den Gehäusedeckel 3 eingesetztes
Einsatzstück 8 eingeschraubt ist. Ein Zentrierkörper mit radial nach außen weisenden
Stegen 5.1 sorgt für die mittige Lage der Zentralspindel 5, er ist, um Höhendifferenzen
ausgleichen zu können, höhenverstellbar auf die Zentralspindel 5 aufgeschraubt und
mit der Kontermutter 6.2 festgelegt. Zur Befestigung der Filterpat-rone 10 ist das
zentrale Einsatzstück 8 mit einem Außengewinde 8.1 versehen, auf das der mutternähnliche
Gewindering 16, der mit mittig in den die Filterpatrone 10 auf der dem Luftaustritt
abgewandten Seite verschließenden Patronendeckel 12.2 eingesetzt und mit diesem fest
verbunden ist, aufgeschraubt wird. Die Luftaustrittsseite der Filterpatrone 10 ist
mit einem Patronenauflager 20 versehen, auf dessen Lagerring 21 der untere Patronenverschlußring
11 aufsteht. dieser Lagerring liegt seinerseits auf den Stegen 5.1 des Zentrierkörpers
auf und wird so in seiner Lage gehalten. Dem Ausströmstutzen 7 zugewandt, ist das
Partronenauflager 20 mit einem Übergangsstutzen 22 versehen, der den Luftaustrittsstutzen
7 formschlüssig aufnimmt.
[0016] Die Figuren 2a bis 2c zeigen verschiedene Ausführungsformen des Patronenauflagers
20, wobei zur Vereinfachung jeweils nur der Halbschnitt bis zur zentralen Symmerieachse
dargestellt ist. In der Figur 2a bildet das Patronenauflager ein gesondertes Teil,
das aus einem Patronen-Lagerring 21 und einen daran angesetzten Übergangsstutzen 22
gebildet ist. Der Patronenlagerring 21 greift unter den unteren Verschlußdeckel 4
des Luftdurchlaßgehäuses, wobei eine zwischengefügte Dichtung (angedeutet mit dem
Bezugszeichen 23) die gewünschte Dichtheit herstellt. Auf dem Patronenlagerring 21
liegt der untere Verschlußring 11 der Patrone 10 auf. Die Ausführungsform nach Figur
2b zeigt ein als unterer Patronenverschlußring 11 ausgebildetes, einstückig ausgeformtes
Patronenauflager 20, bei dem der Patronenlagerring 21 und der Übergangsstutzen 22
z.B. durch entsprechende Blechverformung gebildet sind. Die Ausführungsform nach Figur
2c entspricht weitgehend der nach Figur 2b, jedoch ist hier der äußere Kragen nit
durch Verformung gebildet gesondert als Winkel 11.1' aufgesetzt.
[0017] Die Figur 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Luftdurchlasses 10, dem ein zweiter
Luftdurchlaß 10' vorgeschaltet ist. Dadurch können die Filterschichten 15 (Fig. 5)
auf zwei Patronen verteilt zum Einsatz kommen, was z.B. auch im Hinblick auf unterschiedliche
Standzeiten der Einzelschichten bedeutsam sein kann. Bei diesem Ausführungsbeispiel
sind daher die in der Patrone 10 vorgesehen konzentrischen Filterschichten axial gegeneinander
versetzt. Dies wird in einfacher Weise dadurch erreicht, daß zwei von der Patronenausbildung
gleiche Patronen (ggf. mit unterschiedlichen Filterschichten gestürzt montiert werden.
Dazu wird der zentrale Einsatzkörper 8 als Verbindungsmittel der beiden Patronen 10
und 10' benutzt: Beide Patronen werden mit ihren Halteringen 16 mittel des Einsatzstückes
gegeneinander geschraubt. Die nach oben offenen Patronen wirkt dabei mit einem bajonettartig
ausgebildeten Verschluß am oberen, mit einer Lufteinströmöffnung 1.1 versehen Gehäusedeckel
3 zusammen. Die durch die Lufteinströmöffnung 1.1 eingeströmte Luft - ihr Weg ist
durch unbezeichnete Pfeile verdeutlicht - durchsetzt die Filterschicht der ersten
Patrone 10' von innen nach außen, ihr steht der Ringraum des Gehäuses 1 zum Überströmem
zur Verfügung und sie durchströmt die Filterschicht der zweiten Patrone von außen
nach innen, um durch die Luftausströmöffnung 1.2 abzuströmem. Dabei wird sie vom Ausströmkörper
in gewünschter Weise geleitet.
[0018] Die Figur 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel für die Ausführung des bajonettartigen
Verschlusses. Der Deckel 3 des Gehäuses des Luftdurchlasses ist nahe dem Rand der
die Einströmöffnung 1.1 bildenden zentralen Öffnung mit sektörförmigen Schlitzen 9
versehen, deren Außenkanten 9.1 als Auflaufschrägen für den Bajonettverschluß ausgewölbt
sind. Der Verschlußring 11.1' ist mit pilzartigen Ansätzen 18 versehen, die in die
Schlitze einführbar sind (dazu weisen die Schlitze in einer Endlage entsprechende
Löcher auf). Bei Verdrehen der Patrone gleiten die Pilzköpfe auf die Schrägen auf
und ziehen die Patrone in die gewünschte Lage.
[0019] Die Figur 5 schließlich zeigt eine teilgeschnittene Filterpatrone 10 mit ihren unteren
Verschlußring 11, dessen hochgezogene Ränder 11.1 die Mantelbleche 13 halten. Den
oberen Abschluß bildet ein Deckel 12, der gleichfalls hochgezogene Ränder 12.1 aufweist
zum Halten der Mantelbleche 13. Zur besseren Aussteifung ist der obere Deckel 12 mittig
eingezogen und in dem eingezogenen Deckelteil 12.2 ist ein in seinen Durchmesser der
Außendurchmesser des Einsatzstückes 8 entsprechendes Loch vorgesehen, zu dem konzentrisch
auf der Innenseite der Haltering 16 befestigt ist, dessen Innengewinde mit dem Außengewinde
des Einsatzstückes zusammenwirkt. Zwischen den z.B. aus Lochblech gefertigten, luftdurchlässigen
Mantelblechen, 13.1 das äußere und 13.2 das inneren Mantelblech, befinden sich in
dem Ausführungsbeispiel drei Filterschichten 15,1, 15.2 und 15.3, die voneinander
durch luftdurchlässige Zwischenlagen 14.1 und 14.1 voneinander getrennt sind.
[0020] Der so gebildete Luftdurchlaß mit Patronenfilter ist flexibel einsetzbar, wobei es
sich von selbst versteht, daß neben den Sorptionsmittelschichten auch Partikelabscheider
in Form von Vliesen z.B. auch in den Trennlagen vorgesehen sein können. Die Filterschichten
werden von den luftdurchlässigen, aus Lochblechen gebildeten Mantelblechen in Form
gehalten, hierbei wird unter dem Begriff "Mantelblech" oder "Lochblech" alles gelochte
oder mit Maschen versehene Schichtmaterial verstanden, so z.B. auch aus der Siebtechnik
bekannte gelochte Kunststoffolien oder Siebgewebe.
1. Luftdurchlaß für gebäudetechnische Lüftungsanlagen mit einem im wesentlichen zylindrischen
Gehäuse und einem in diesem Gehäuse angeordneten Filter, sowie mit an das Gehäuse
angesetzten mittigen Luftaustrittsstutzen mit Ausströmdüse, insbesondere mit einer
etwa in der Gehäuseachse verlaufende Zentralspindel, auf der ein Auslaßkörper höhenverstellbar
angeordnet ist, zum Einstellen des Grades der Öffnungs- und der Ausblas-Richtung des
Luftdurchlasses, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) des Luftdurchlasses auf seiner dem Luftaustritt abgewandten
Seite mit einem Gehäusedeckel (2) mit vorzugsweise mittig angeordneten Befestigungsmitteln
für das als Filterpatrone (10; 10') mit mindestens zwei Sorptionsmittelschichten (15.1;
15.2; 15.3) ausgebildete Filter versehen ist, und daß die Filterpatrone (10;10') auf
der der Ausströmöffnung (1.2) gegenüberliegenden Seite einen Patronendeckel (12) aufweist,
an dem zu den Befestigungsmitteln des Gehäusedeckels (3) korrespondierende Gegenmittel
vorgesehen sind.
2. Luftdurchlaß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehäusedeckel (3) als Befestigungsmittel ein nach innen weisendes, zentrales
Einsatzstück (8) aufweist, mit einer Gewindebohrung zur Aufnahme der zentralen Zentrierspindel
(5), an deren freiem Ende der Ausströmkörper (6) angeordnet ist und mit einer Drehaufnahme
für die an dem Patronendeckel (12) Gegenmittel versehen ist, die als ein mittig angeordneter
Befestigungsring (16) mit den nach innen wisenden Teil des Einsatzstückes (8) aufnehmender
Öffnung und mit zu der Drehaufnahme korrespondierender Ausformung ausgebildet ist.
3. Luftdurchlaß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Mittel zur gegenseitigen Befestigung das zentrale Einsatzstück (8) ein Außengewinde
(8.1) und der Befestigungsring (16) ein mit diesem Außengewinde zusammenwirkendes
Innengewinde aufweisen.
4. Luftdurchlaß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur gegenseitigen Befestigung der Patrone (10; 10') am Deckel
des Gehäuses (1) des Luftdurchlasses als zusammenwirkende Nuten (9) und Vorsprünge
(18) in Art eines Bajonettverschlusses ausgebildet sind.
5. Luftdurchlaß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Filterschicht des Patronenfilters (10) gebildet ist von konzentrisch zueinander,
vorzugsweise mit geringem Abstand voneinander angeordnete Schichten (15.1; 15.2; 15.3)
eines Chemosorptions- und eines Adsorptionmittels.
6. Luftdurchlaß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Filterschichten (15.1; 15.2; 15.3) des Patronenfilters (10, 10') gebildet
ist von axial versetzten Schichten eines Chemosorptions- und eines Adsorptionsmittels,
wobei die Filterpatrone (20) etwa mittig quer zur Achse der Patrone mit einer Unterteilung,
vorzugsweise gebildet von den Deckeln (3, 3') der gestürzt zusammengesetzten Patronen
(10, 10') versehen ist, wobei die nach außen gewandten Seite der Filterpatronen (10;
10') mit mindestens einer Lufteinströmöffnungen (1.1) versehen ist.
7. Luftdurchlaß nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der das innere Mantelrohr (13.2) der Filterpatronen (10; 10') verlängernde Luftauslaßstutzen
als Übergangsstutzen (22) ausgebildet ist und mittig mit einem Auflagering (21) versehen
das Patronenauflager (20) bildet und daß der mit der Ausströmdüse (7.1) versehene
Ausströmstutzen (7) auf den Übergangsstutzen (22) vorzugsweise mit einer rastenden
Verbindung aufsteckbar ist.
8. Luftdurchlaß nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Patronenauflager (20) gebildet ist von einem Auflagering (21) für den freien
Ringrand (11) der Filterpatrone (10; 10'), und daß das Patronenauflager (20) auf einem
auf die Zentralspindel (5) höhenverstellbar aufgesetzten Zentrierkörper (5) mit in
Y- oder in X-Form radial abstehenden Stützstegen (5.1) abgestützt ist.