(19)
(11) EP 0 435 133 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
03.07.1991  Patentblatt  1991/27

(21) Anmeldenummer: 90124562.1

(22) Anmeldetag:  18.12.1990
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5F24C 15/10, H05B 3/74
(84) Benannte Vertragsstaaten:
DE ES FR GB GR IT

(30) Priorität: 20.12.1989 DE 8914894 U

(71) Anmelder: Bosch-Siemens Hausgeräte GmbH
D-81669 München (DE)

(72) Erfinder:
  • Edlmann, Manfred
    W-8095 Schnaitsee (DE)
  • Götzendorfer, Franz
    W-8220 Traunstein (DE)
  • Vetter, Roland
    W-7928 Giengen (DE)

(74) Vertreter: Kessl, Josef et al
c/o Bosch-Siemens Hausgeräte GMBH Patent-und Vertragswesen Hochstrasse 17
D-81669 München
D-81669 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Glaskeramik-Einbaumulde


    (57) Kochfläche, unterhalb derer Strahlungs-Heizkörper angeordnet sind, wobei die Kochfläche aus einer Platte (1), die mit einer Trageplatte (2) verbunden ist, besteht und daß die Platte (1) entsprechend der Kochstellenanzahl Ausnehmungen besitzt, in die Glaskeramikflächen (4) oberflälchengleich zur Platte (1) eingepaßt und mit dieser verbunden sind.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Kochfläche, unterhalb derer Strahlungsheizkörper angeordnet sind. Eine Vielzahl moderner Kochflächen ist mit einem Glaskeramik-Kochfeld ausgestattet.

    [0002] Bei einer bekannten Kochmulde gemäß DE-OS 32 42 026 sind unterhalb einer Glaskeramikplatte mehrere strahlungsheizkörper angeordnet, wobei die Heizwiderstände in schalenartigen, am Rand abgestuften Gehäusen angeordnet sind Durch die DE-OS 34 40 868 ist eine Kochmulde bekanngeworden, bei der jede Kochfläche aus einer Platte mit geringer Wärmeleitfähigkeit jedoch guter Strahlungsdurchlässigkeit, z.B. Glaskeramikplatte, besteht. Unterhalb der Kochfläche sind Strahlungsheizkörper angeordnet.

    [0003] Üblicherweise sind auf den Glaskeramik-Kochflächen, der wirkungsfläche der Strahlungsheizkörper entsprechend, geometrische Abbilder der Kochzone, die aus den Glaskeramik-Kochflächen entsprechend hervorgehoben sind, angeordnet. Im allgemeinen werden zwei Grundfarben von Glaskeramik-Kochflächen angeboten, die üblicherweise schwarze bzw. braune Grundtönungen aufweisen. An die Glaskeramik-Kochflächen werden hohe Anforderungen bezüglich Bruchfestigkeit und möglichst geringer Querleitfähigkeit gestellt, wobei die zu erwartende Langzeitkonstanz der vorgenannten Eigenschaften auch bei ständig wechselnden Wärmebelastungen gegeben sein muß. Da Glaskera- mik-Kochflächen der üblichen Art, die die obengenannten Anforderungen erfüllen, noch immer teuer sind und wenig Spielraum für ein an die übrigen Funktionseinheiten einer Kücheneinheit angepaßtes Design zulassen, besteht diesbezüglich Bedürfnis einer Weiterentwicklung.

    [0004] Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Kochfläche zu entwickeln, die die vorteilhaften Eigenschaften von Glaskeramik-Kochflächen besitzt und ein vorteilhaftes, variables Design zuläßt.

    [0005] Die erfindungsgemäße Anordnung zur Lösung dieser Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, daß die Platte 1 aus nichtmetallischen und von üblichen Glaskeramiken abweichenden Materialien besteht.

    [0006] Andere, vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.

    [0007] Ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung ist im folgenden anhand der Zeichnung näher beschrieben.

    [0008] Die Figur zeigt die Anordnung und den Aufbau einer Kochfläche. Eine stabile Platte 1 wird mit Hilfe einer Trageplatte 2 über eine gemeinsame Fläche 3 befestigt. In der Platte 1, die beispielsweise aus Glas, Metall oder Kunststoff bestehen kann, sind Ausnehmungen vorhanden, in die Glaskeramikflächen 4 oberflächengleich zur Platte 1 eingepaßt werden und mit dieser über eine Dichtfuge 5 abdichtend verklebt sind. Mit der Trageplatte 2 können zudem noch Befestigungswinkel 6 für Strahlungsheizkörper verbunden sein. Für den Fall, daß die stabile Platte 1 eine Glasplatte ist, besteht eine über Glaseinfärbungen weite Möglichkeit eines modifizierbaren Design. Dies gilt gleichermaßen für den Fall, daß die stabile Platte 1 aus Kunststoff ist. Kunststoffplatten können sowohl eingefärbt als auch durch farbliche Oberflächengestaltung ein gewünschtes Design erhalten. Schließlich kann die stabile Platte 1 eine Metallplatte sein und die Designgestaltung kann über Emaillierungen oder Farbspritzungen erfolgen. Die Ausnehmung für das Glaskeramikmaterial sind um einen Randbezirk weiter, als es für die Strahlungs-Heizfläche erforderlich wäre. Dies erfolgt zu dem Zweck, die Glaskeramik-Kochstelle mit einer kalten Randzone auszustatten, damit eine bessere thermische Anpassung an die stabile Platte 1 gegeben ist. Diesbezüglich kann das Klebe- und Dichtungsmaterial vorzugsweise eine schlechte Wärmeleitung besitzen. Im allgemeinen wird die Glaskeramikfläche 4 eie Kreisfläche sein, es kann sich aber auch um viereckige und vieleckige Grundflächen handeln, die nicht regelmäßig sein müssen.


    Ansprüche

    1. Kochfläche, unterhalb derer Strahlungs-Heizkörper angeordnet sind, wobei die Kochfläche aus einer Platte (1), die mit einer Trageplatte (2) verbunden ist, besteht und daß die Platte (1) entsprechend der Kochstellenanzahl Ausnehmungen besitzt, in die Glaskeramikflächen (4) oberflächengleich zur Platte (1) eingepaßt und, mit dieser verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (1) aus nichtmetallischen und von üblichen Glaskeramiken abweichenden Materialien besteht.
     
    2. Kochfläche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (1) eine Glasplatte ist.
     
    3. Kochfläche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (1) eine Kunststoffplatte ist.
     
    4. Kochfläche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (1) design-und farbgerecht ausgestaltet ist.
     
    5. Kochfläche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Glaskeramikflächen (4) über eine Dichtfuge (5) abdichtend mit der Platte (1) verklebt sind.
     
    6. Kochfläche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Klebe- und Dichtungsmaterial ein schlechter Wärmeleiter ist.
     
    7. Kochfläche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Glaskeramikfläche (4) eine periphere Kaltzone besitzt.
     
    8. Kochfläche nach Anspruch 1 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Glaskeramikflächen (4) Kreisflächen sind.
     
    9. Kochfläche nach Anspruch 1 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Glaskeramikflächen (4) Vieleckflächen sind.
     
    10. Kochfläche nach Anspruch 1 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Glaskeramikflächen (4) viereckige Grundflächen haben.
     




    Zeichnung