[0001] Die Erfindung betrifft eine Messerwalze mit mindestens einem Folienmesser, das an
einem mehrteiligen Walzenkörper befestigbar ist, der an seinem Umfang Saugöffnungen
und mit diesen verbundene, in Längsrichtung verlaufende Saugkanäle aufweist.
[0002] Eine Messerwalze der genannten Art ist z.B. aus der US-PS 4 537 588 bekannt. Sie
dient bei der Herstellung von Fensterbriefumschlägen zum Ausschneiden des Fensters.
Während der Briefumschlagrohling von der Messerwalze zu einer weiteren Bearbeitungsstation
transportiert wird, muß die Messerwalze das durch den Fensterausschnitt entstandene
Abfallstück zunächst noch eine gewisse Zeit lang festhalten und dann in einen Absaugtrichter
abgeben. Hierzu weist die Messerwalze Saugöffnungen auf, die über einen Saugkanal
mit Vakuum beaufschlagbar sind.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Messerwalze für die Briefumschlagherstellung
und andere Anwendungsfälle so zu gestalten, daß sie möglichst vielseitig verwendbar
und vor allem auch in der Lage ist, mehr als nur ein einziges Abfallstück sicher und
zuverlässig zu entsorgen.
[0004] Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß Saugöffnungen in mehreren
Sauglochreihen sowie in Umfangsrichtung versetzt vorgesehen sind, daß jeweils ein
Saugkanal jeder Sauglochreihe zugeordnet ist und daß mindestens ein Saugluftsteuerkanal
und mindestens eine verstellbare Saugluftsteuerscheibe vorgesehen sind, mit deren
Hilfe der Saugluftsteuerkanal wahlweise mit den verschiedenen Saugkanälen, Sauglochreihen
und deren Saugöffnungen verbindbar ist.
[0005] Die besagten Maßnahmen gestatten es, z.B. bei Verwendung von zwölf Sauglochreihen
und entsprechend vielen Saugkanälen, von drei Saugluftsteuerkanälen und von zwei stirnseitig
angeordneten Saugluftsteuerscheiben drei verschiedene Abfallstücke sicher und zuverlässig
zu entsorgen, die über den Umfang der Messerwalze verteilt sind und wegtransportiert
sowie im richtigen Augenblick abgegeben werden müssen. Vorteilhaft ist es dabei ferner,
daß mit Hilfe von Saugöffnungen in dem bzw. den Folienmessern jeweils nur die benötigten
Saugöffnungen der verschiedenen Sauglochreihen mit Vakuum beaufschlagt werden, während
die anderen Saugöffnungen abgedeckt sind.
[0006] Eine Saugluftsteuerung in der beschriebenen Form läßt sich durchführen unabhängig
davon, ob die Folienmesser mit Hilfe von Magnetleisten oder mit Hilfe einer mechanischen
Spann- und Befestigungsvorrichtung am mehrteiligen Walzenkörper gehalten werden.
[0007] Weitere Merkmale der Erfindung gehen aus Unteransprüchen im Zusammenhang mit der
Beschreibung und der Zeichnung hervor.
[0008] Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen, die in der Zeichnung
dargestellt sind, näher beschrieben. Dabei zeigen:
- Fig. 1:
- eine Prinzipskizze einer Schneidstation mit einer Messerwalze;
- Fig. 2:
- eine Prinzipskizze einer abgewandelten Schneidstation;
- Fig. 3:
- im Schnitt wesentliche Teile der Messerwalze und ihrer Lagerung;
- Fig. 4:
- eine Abwicklung der Trägerwelle der Messerwalze im Bereich der Folienmesser;
- Fig. 5:
- einen Schnitt durch die Trägerwelle im Bereich der Folienmesser;
- Fig. 6:
- einen Schnitt durch Teile der Halte- und Spannvorrichtung für die Folienmesser;
- Fig. 7:
- eine Stirnansicht einer verstellbaren Saugluftsteuerscheibe auf der Messerwalze;
- Fig. 8:
- eine Seitenansicht der Saugluftsteuerscheibe gem. Fig.7 zum Teil im Schnitt;
- Fig. 9:
- eine Stirnansicht der magnetischen Halte- und Spannvorrichtung für die Folienmesser
von der rechten Seite in Figur 6;
- Fig. 10:
- eine Stirnansicht der magnetischen Halte- und Spannvorrichtung für die Folienmesser
von der linken Seite in Figur 6;
- Fig. 11:
- eine Draufsicht auf eine Abwicklung der magnetischen Halte- und Spannvorrichtung;
- Fig. 12:
- eine Stirnansicht einer mechanischen Halte- und Spannvorrichtung für die Folienmesser;
- Fig. 13:
- eine Stirnansicht der mechanischen Halte- und Spannvorrichtung auf der anderen Seite
der Messerwalze und
- Fig. 14:
- eine Abwicklung der mechanischen Halte- und Spannvorrichtung.
[0009] Gemäß dem in Fig. 1 prinzipmäßig dargestellten Ausführungsbeispiel umfasst eine Schneidstation
1 für Fensterbriefumschläge eine Messerwalze 2 und eine als Gegenwerkzeug dienende,
rotierende Gegenwalze 3, zwischen denen eine noch nicht zu Briefumschlagrohlingen
unterteilte Papierbahn 4 hindurchgeführt und bearbeitet wird. Die Gegenwalze 3 ist
in einem Träger 5 gelagert und zusammen mit diesem auch in Richtung der Pfeile auf
die Messerwalze 2 hin und von dieser weg bewegbar.
[0010] Die Schneidstation 1a gemäß Fig. 2 dient zur Bearbeitung von Briefumschlagrohlingen
4a, wobei eine Schneidleiste 3a als Gegenwerkzeug für die Messerwalze 2 vorgesehen
ist. Auch hier ist die Schneidleiste 3a zusammen mit ihrem Träger 5 in Richtung der
Pfeile auf die Messerwalze 2 hin und von dieser weg verstellbar. Zur Übernahme und
zum Transport des Briefumschlagrohlings 4a weist die Messerwalze 2 eine Saugleiste
6 (Fig. 3) mit Saugöffnungen 7 auf, wobei die Saugleiste 6 in ihrer Phasenlage zur
zu- und abführenden Walze 8, 9 winkelmäßig fest angeordnet ist.
[0011] Der von der Saugleiste 6 ergriffene Briefumschlagrohling 4a wird längs einer Kreisbahn
unter dem Gegenwerkzeug bzw. der Schneidleiste 3a hindurchgeführt, wobei ein Fenster
ausgeschnitten wird. Der Fensterausschnitt bzw. das Abfallstück wird mittels Sauglauft
innerhalb der Fenstermesserperipherie gehalten und schließlich in einen Absaugtrichter
10 abgegeben, während der Briefumschlagrohling 4a von der abführenden Walze 9 weiter
transportiert wird.
[0012] Das Ausschneiden und Festhalten des Fensterausschnittes und schließlich die Abgabe
des Abfallstückes in den Absaugtrichter 1o erfolgt bei der Schneidstation 1 gemäß
Fig. 1 in der gleichen Art und Weise wie in der Schneidsation 1a gemäß Fig. 2.
[0013] Die Fig. 3 zeigt die Messerwalze 2 bzw. ihre Lagerung sowie wesentliche Teile der
Messerwalze 2 im Schnitt, allerdings ohne die Folienmesser und ohne die zum Befestigen
und Spannen der Folienmesser dienenden Teile.
[0014] Die Messerwalze 2 umfasst eine Trägerwelle 11, die mit Hilfe von mehreren Kugellagern
12 in einem Maschinengestell 13 gelagert und mit Hilfe eines Zahnrades 14 antreibbar
ist.
[0015] Nahe ihrem einen Ende 15 sind auf der Trägerwelle 11 die in Fig. 3 nicht dargestellten,
zum Befestigen und Spannen der Folienmesser dienenden Teile befestigbar, während das
andere Ende 16 der Trägerwelle 11 Steuerscheiben 17, 18 und 19 für die Saugluftsteuerung
trägt, die zu einem feststehenden Saugluftsteuerventil 20 gehören. Mit Hilfe des Saugluftsteuerventils
20 und seiner drei Steuerscheiben 17, 18 und 19 werden drei in der Trägerwelle 11
befindliche Längsbohrungen 21, 22 und 23 entsprechend der Winkellage der Trägerwelle
11 von einer Unterdruckleitung 24 her mit Vakuum beaufschlagt. Derartige Saugluftsteuerventile
20 sind grundsätzlich bekannt. An ihrem anderen Ende 15 trägt die Trägerwelle 11 eine
linke Aufnahmescheibe 25 und eine rechte Aufnahmescheibe 26 für die Saugleiste 6,
mit deren Hilfe ein Briefumschlagrohling 4a mittels Sauglauft ergriffen und weiter
transportiert wird. Die Saugleiste 6 weist unter den Saugöffnungen 7 einen Saugkanal
27 auf, dessen Saugluftversorgung mit Hilfe eines zweiten Saugluftsteuerventiles 28
und einer gesondert verstellbaren Saugluftsteuerscheibe 29 erfolgt. In dem Saugluftsteuerventil
28 befindet sich ebenso wie in der rechts angeordneten Aufnahmescheibe 26 für die
Saugleiste 6 je ein Saugluftsteuerkanal 30 bzw. 31, die miteinander gemäß Fig. 3 verbunden
sind, wenn sich ein in der Saugluftsteuerscheibe 29 befindliches Fenster 32 zwischen
ihnen befindet.
[0016] Die drei Längsbohrungen 21, 22 und 23 in der Trägerwelle 11 münden am Wellenende
15 in Querbohrungen 33, 34 und 35, wie ebenfalls aus Fig. 3 hervorgeht. Die Lage und
Anordnung der Längsbohrungen 21 bis 23 und der Querbohrungen 33 bis 35 ist ferner
aus den Figuren 4 und 5 ersichtlicht.
[0017] Auf dem rechten Wellenende 15 der Trägerwelle 11 sitzt ferner eine zum Befestigen
und Spannen von Folienmessern 36, 37 und 38 dienende Halte- und Sapnnvorrichtung 39
mit Magnetleisten 40 gemäß den Figuren 9 und 10 oder eine mechanisch wirkende Halte-
und Spannvorrichtung 41 gemäß den Figuren 12 bis 14. Diese Haltevorrichtungen 39 bzw.
41 sind der Klarheit wegen nur in den Figuren 9 und 10 bzw. 12 bis 14 und nicht in
Fig. 3 dargestellt.
[0018] Fig. 6 zeigt im Schnitt Teile der Halte- und Spannvorrichtung für die Folienmesser,
wobei die dargestellten Merkmale sowohl bei der Halte- und Spannvorrichtung 39 mit
Magnetleisten 40 als auch bei der mechanischen Halte- und Spannvorrichtung 41 gleich
sind.
[0019] Zu beiden Halten- und Spannvorrichtungen gehören gemäß Fig. 6 eine etwa halbzylindrische
Schale 42, die in Umfangsrichtung versetzt Saugöffnungen 43 längs mehrerer Sauglochreihen
44 bzw. längs zwölf Sauglochreihen a bis 1 aufweist (Fig. 11). Die Schale 42 bildet
zumindest teilweise die wirksame Walzenoberfläche 45, von der sich die Saugöffnungen
43 radial einwärts bis zu Saugkanälen 46 erstrecken, die unmittelbar unterhalb der
Walzenoberfläche 45 angeordnet sind. Ferner ist jeder Sauglochreihe 44 bzw. Sauglochreihe
a bis 1 je ein Saugkanal 46 zugeordnet, und alle Sauglochreihen 44 und Saugkanäle
46 erstrecken sich parallel zueinander sowie in Walzenlängsrichtung.
[0020] Auf ihrer Innenseite 47 weist die halbzylindrische Schale 42 drei Saugluftsteuerkanäle
48, 49 und 50 in Gestalt von kanalförmigen Ausnehmungen auf. Im zusammengebauten Zustand
sind diese Saugluftsteuerkanäle 48, 49 und 50 jeweils einer der drei Querbohrungen
33, 34 bzw. 35 in der Trägerwelle 11 zugeordnet.
[0021] Der erste Saugluftsteuerkanal 48 ist- wie ebenfalls aus Fig. 6 hervorgeht - mit Hilfe
von Querbohrungen 51 mit der ersten Sauglochreihe a verbunden. Der zweite Saugluftsteuerkanal
49 erstreckt sich ebenfalls parallel zu den Saugkanälen 44 über etwas mehr als die
Hälfte der Schalenlänge und endet an deren einen Stirnseite 52 an einem Steuerfenster
53. Grundsätzlich Gleiches gilt für den dritten Saugluftsteuerkanal 50, der jedoch
an der anderen Stirnseite 54 der Schale 42 an einem Steuerfenster 55 endet.
[0022] An beiden Stirnseiten 52 und 54 befinden sich ferner Saugluftsteuerscheiben 56 bzw.
57 mit je einem Steuerkanal 58 bzw. 59, von denen jeweils ein radial auswärts gerichtetes
Steuerfenster 60 abzweigt. Mit Hilfe der Steuerkanäle 58 bzw. 59 und der jeweiligen
Steuerfenster 60 in den Saugluftsteuerscheiben 56, 57 und je eines weiteren radial
einwärts zum Steuerfenster 60 hin gerichteten, von jedem Saugkanal 46 ausgehenden
Steuerfensters 60 a sind die Saugluftsteuerkanäle 49, 50 mit den Saugkanälen 46 der
jeweiligen Sauglochreihen 44 wahlweise durch Verstellung der Saugluftsteuerscheiben
56, 57 verbindbar. Mit Hilfe von Klemmschrauben 61 werden die Saugluftsteuerscheiben
56, 57 auf der Trägerwelle 11 fixiert und Verschlußschrauben 62 sind vorgesehen, um
die Saugkanäle 46 an ihren stirnseitigen Enden zu verschließen.
[0023] Die beiden Saugluftsteuerscheiben 56, 57 sind grundsätzlich gleichartig gestaltet
und aus Montagegründen zweigeteilt, wie auch aus den Figuren 7 und 8 hervorgeht. Ihre
beiden Hälften 63, 64 werden mit Hilfe von Klemmschrauben 65 zusammengehalten. Beide
Saugluftsteuerscheiben 56 und 57 sind ferner ringförmig, wie aus den Figuren 6 bis
8 hervorgeht.
[0024] Die etwa halbzylindrische Schale 42 bildet nicht nur teilweise die Walzenoberfläche
45, sondern dient auch als Träger für die Folienmesser 36, 37 und 38. Zur Befestigung
und zum Spannen der Folienmesser 36, 37 und 38 sind gemäß dem in den Figuren 9 und
10 bzw. 11 dargestellten Ausführungsbeispiel Magnetleisten 40 vorgesehen. Sie liegen
parallel zur Walzenlängsachse sowie zwischen den Sauglochreihen a bis 1. Magnetleisten
4o sind auch außerhalb der Sauglochreihe 44 in ausreichender Zahl vorgesehen, um den
Folienmessern 36 bis 38 einen sicheren Halt zu geben.
[0025] Wie schließlich auch die Abwicklung von Fig. 11 zeigt, ist der Saugluftsteuerkanal
48 etwa mittig in der Schale 42 angeordnet, während der zweite Saugluftsteuerkanal
49 mehr nach links und der dritte Saugluftsteuerkanal 50 mehr nach rechts versetzt
sind. Ferner ist der zweite Saugluftsteuerkanal 49 zur linken Stirnseite 52 hin offen,
während der dritte Saugluftsteuerkanal 50 zur rechten Stirnseite 54 hin offen ist.
[0026] Zur Befestigung der halbzylindrischen Schale 42 auf der Trägerwelle 11 dient ein
ebenfalls halbzylindrisches Paßstück 67, wie aus den Figuren 9 und 10 hervorgeht.
Die halbzylindrische Schale 42 und das halbzylindrische Paßstück 67 werden z.B. mit
Hilfe von Schrauben 68 sowohl aneinander als auch auf der Trägerwelle 11 sicher und
fest fixiert.
[0027] Die mechanische Halte- und Spann vorrichtung 41 gemäß den Figuren 12 bis 14 unterscheidet
sich von der Halte- und Spannvor-richtung 39 gemäß den Figuren 9 bis 11 im Wesentlichen
nur dadurch, daß die zum Befestigen und Halten der Folienmesser 36, 37 und 38 dienenden
Magnetleisten 40 durch mechanische Halte- und Spannmittel 69 bzw. 70 ersetzt sind.
[0028] Übereinstimmend mit der Ausführungsform gemäß den Fig. 9 bis 11 weist die Halte-
und Spannvorrichtung 41 eine halbzylindrische Schale 42 und ein halbzylindrisches
Paßstück 67 auf, die mit Hilfe von Schrauben 68 sowohl aneinander als auch auf der
Trägerwelle 11 befestigbar sind. Ferner zeigen die Fig. 12 und 13 ausgleichsgewichte
71 auf dem Paßstück 67. Solche Ausgleichsgewichte 71 sind bei der Halte- und Spannvorrichtung
39 gemäß den Fig. 9 und 10 grundsätzlich ebenfalls erforderlich und werden auch dort
mit Hilfe von Schrauben 72 auf dem Paßstück 67 befestigt, auch wenn dies in den Fig.
9 und 10 nicht dargestellt ist.
[0029] Die halbzylindrische Schale 42 der mechanischen Hale- und Spannvorrichtung 41 dient
zum Befestigen von einem oder mehreren Folienmessern 36, 37 bzw. 38. Dazu befinden
sich an den Enden von dem bzw. den Folienmessern mindestens je eine Spannlippe 73,
so daß das bzw. die Folienmesser 36 bis 38 in Umfangsrichtung mit ihrem einen Ende
74 starr an der halbzylinderförmigen Schale 42 und mit ihren anderen Ende 75 mit Hilfe
der jeweils dort befindlichen Halte- und Spannmittel 69, 70 verstellbar fixiert werden
können.
[0030] Die starr wirkenden Halte- und Spannm ittel 69 umfassen eine Klemmleiste 76 und Befestigungsschrauben
77. Die verstellbaren Halte- und Spannmittel 70 umfassen Spannschrauben 78 und einen
von Federn 79 beaufschalgten Spannschieber 80, an dem das bzw. die Folienmesser mit
ihrer Spannlippe 73 eingehängt und mit Hilfe von Schrauben 81 gesichert werden.
[0031] Zur Aufnahme des Spannschiebers 80 dient ein Spannkanal 82 in der Schale 42, wie
insbesondere aus Fig. 12 hervorgeht. Das starr befestigte Ende 74 des bzw. der Folienmesser
36 bis 38 liegt mit seiner Spannlippe 73 vorzugsweise auf einer Schrägfläche 83 bzw.
auf einem im Querschnitt keilförmigen Randstück 84 der Schale 42 auf, wie ebenfalls
aus Fig. 12 hervorgeht.
1. Messerwalze mit mindestens einem Folienmesser, das an einem mehrteiligen Walzenkörper
befestigbar ist, der an seinem Umfang Saugöffnungen und mit diesen verbundende, in
Längsrichtung verlaufende Saugkanäle aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß
a) Saugöffnungen (43) längs mehrerer in Umfangsrichtung nebeneinander angeordneter
Sauglochreihen (44) vorgesehen sind,
b) daß jeweils ein Saugkanal (46) jeder Sauglochreihe (44) zugeordnet ist und
c) daß mindestens ein Saugluftsteuerkanal (48, 49, 50) und mindestens eine verstellbare
Saugluftsteuerscheibe (56, 57) vorgesehen sind,
d) mit deren Hilfe der Saugluftsteuerkanal (49, 50) wahlweise mit verschiedenen Saugkanälen
(46), Sauglochreihen (44) und deren Saugöffnungen (43) verbindbar ist.
2. Messerwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei verstellbare Saugluftsteuerscheiben
(56, 57) stirnseitig vorgesehen sind.
3. Messerwalze nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugluftsteuerscheiben
(56, 57) ringförmig sind.
4. Messerwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugkanäle (46) unmittelbar
unterhalb der Walzenoberfläche (45) angeordnet sind.
5. Messerwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugkanäle (46) parallel
zueinander sowie in Walzenlängsrichtung angeordnet sind.
6. Messerwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerwelle (11) drei
Längsbohrungen (21,22, 23) und Querbohrungen (33, 34, 35) zum Anschluß an die Saugluftsteuerkanäle
(48, 49, 50) aufweist und daß ein Saugluftsteuerventil (20) mit drei Steuerscheiben
(17, 18, 19) den drei Längsbohrungen (21, 22, 23) in der Trägerwelle (11) zugeordnet
ist.
7. Messerwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß drei Saugluftsteuerkanäle
(48, 49, 50) zum Herstellen einer luftleitenden Verbindung zwischen den Querbohrungen
(33, 34, 35) und den Sauglochreihen (44a bis 441) dienen und somit zum Halten von
Abfallstücken vorgesehen sind.
8. Messerwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Saugkanäle (46)
und die Saugluftsteuerkanäle (48, 49, 50) in einer halbzylindrischen Schale (42) befinden,
die auf einer Trägerwelle (11) befestigbar ist.
9. Messerwalze nach Anspruch 1 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Sauglochreihe
(44a)für ein erstes Abfallstück konstant mit einer ersten Längsbohrung (21) in der
Trägerwelle (11) verbunden ist.
10. Messerwalze nach Anspruch 1 - 9, dadurch gekennzeichnet daß zwölf Sauglochreihen (44a
bis 441) vorgesehen sind, daß der erste Saugluftsteuerkanal (48) ausschließlich mit
der Saugluftreihe (44a) verbunden ist und daß der zweite Saugluftsteuerkanal (49)
sowie der dritte Saugluftsteuerkanal (50) durch die Saugluftsteuerscheiben (56, 57)
wahlweise mit den Sauglochreihen (44b bis 44l ) verbindbar sind.
11. Messerwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Saugluftsteuerkanal
(48) über radial gerichtete Querborhungen (51) mit dem Saugkanal (46/a) der ersten
Sauglochreihe (44a) verbunden ist, daß der zweite Saugluftsteuerkanal (49) ein Steuerfenster
(53) an seinem linken Ende und der dritte Saugluftsteuerkanal (50) ein Steuerfenster
(55) an seinem rechten Ende aufweisen.
12. Messerwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich eine weitere Steuerscheibe
(29) stirnseitig vorgesehen ist und zur Saugluftsteuerung einer gesonderten Saugleiste
(6) und somit zum Transport eines Briefumschlagrohlings (4, 4a) dient.
13. Messerwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Magnetleisten (40) zur Befestigung
der Folienmesser (36, 37, 38) vorgesehen sind und daß die radial gerichteten Saugöffnungen
(43) jeweils zwischen den Magnetleisten (40) angeordnet sind.
14. Messerwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine mechanische Halte- und
Spannvorrichtung (41) für die Folienmesser (36, 37, 38) vorgesehen ist.