| (19) |
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(11) |
EP 0 436 145 B1 |
| (12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
| (45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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04.06.1997 Patentblatt 1997/23 |
| (22) |
Anmeldetag: 08.12.1990 |
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| (51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)6: E06B 1/56 |
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Verbindungselement und Verfahren zum Verbinden von Bauteilen, insbesondere zur Befestigung
von Türzargen oder Fensterrahmen an Mauerleibungen
Joining element and method for joining components, particularly for fixing door or
window frames to a wall jamb
Elément de liaison et méthode pour relier des éléments de construction, en particulier
pour fixer des châssis de portes et fenêtres dans des baies
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| (84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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DE FR GB IT |
| (30) |
Priorität: |
16.12.1989 DE 3941595
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| (43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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10.07.1991 Patentblatt 1991/28 |
| (73) |
Patentinhaber: ARA-WERK KRÄMER GMBH |
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D-72669 Unterensingen (DE) |
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| (72) |
Erfinder: |
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- Müller, Dieter
D-72622 Nürtingen (DE)
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| (74) |
Vertreter: Patentanwälte
Ruff, Beier, Schöndorf und Mütschele |
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Willy-Brandt-Strasse 28 70173 Stuttgart 70173 Stuttgart (DE) |
| (56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 005 969 FR-A- 2 538 469
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DE-A- 3 704 179
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| Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verbindungselement zum Verbinden von Bauteilen, insbesondere
zur Befestigung von Türzargen oder Fensterrahmen an einer Mauerleibung, mit einem
unter Bildung eines harten oder halbharten Schaumstoffes aufschäumbaren Material und
einem verformbaren dreidimensionalen Schaumträger und ein Verfahren zum Verbinden
von Bauteilen, insbesondere zur Befestigung von Türzargen oder Fensterrahmen an Mauerleibungen.
[0002] Türzargen und Fensterrahmen wurden früher nach dem Einsetzen in die entsprechende
Maueröffnung zur Befestigung an der Mauerleibung mit dieser verschraubt oder mit Hilfe
von Krallen befestigt. In jüngerer Zeit erfolgt die Befestigung über eine Verkeilung
oder leichte Verschraubung, wonach die eigentliche Befestigung mit Hilfe von Montageschaum
erfolgt. Dieser Montageschaum dient gleichzeitig zur Wärmeisolierung, was insbesondere
bei Fensterrahmen wichtig ist. Das Arbeiten mit Montageschaum erfordert Erfahrung.
Bei unsachgemäßer Handhabung treiben die Montageschäume nach und können durch Verformen
oder Verschieben der Zargen bzw. Rahmen zu Montage-fehlern führen. Außerdem enthalten
die meisten Montageschäume Halogenkohlenwasserstoffe als Treibgase und sind somit
umweltschädigend.
[0003] In der FR-A-2 538 469, die der DE 32 48 143-A1 entspricht, ist ein aufweitbarer Dübel
beschrieben. Der Dübel besteht aus porösem, saugfähigem Material, wie Faservlies oder
Glasfasergewebe. Zum Setzen des Dübels wird dieser mit einer aushärtbaren Masse getränkt,
beispielsweise mit unter Feuchtigkeit aufschäumenden Diisocyanaten. Diese bewirken
beim Aufschäumen eine Expansion des Dübels und verankern ihn im Bohrloch. Auch hier
findet somit eine Expansion statt, die bei der Befestigung von Türzargen u.dgl. vermieden
werden soll.
[0004] Es ist auch schon eine Montagepackung zur Erzeugung eines Zweikomponentenpolyurethanschaumes
bekannt. Die Montagepackung besteht aus einer Doppelbeutel-Packung, bei der in einem
Beutel eine Komponente und in einem innerhalb des ersten Beutels angeordneten zweiten
Beutel die zweite Schaumkomponente enthalten ist. Nach Aufbrechen des inneren Beutels
werden die beiden Komponenten miteinander vermischt, wonach die beiden Komponenten
zwischen die zu verbindenden Teile ausgetragen werden und unter Aufschäumen miteinander
reagieren. Dieser Schaum ist zwar treibgasfrei, jedoch hängt die Schaumqualität wesentlich
von der Sorgfalt beim Vermischen der Komponenten ab und ist oft nicht befriedigend.
[0005] Eine ähnliche Montagepackung ist aus der DE 37 04 179 A1 bekannt. Dort wird ebenfalls
ein Zwei-Komponentenschaum verwendet. Die Verpackung für die beiden miteinander zu
vermischenden Komponenten dient als verlorene Packung und wird in den Spalt zwischen
den miteinander zu verbindenden Bauteilen eingeklemmt. Der in der Verpackung verbleibende
Anteil des gebildeten Schaumstoffs nimmt an einer Verbindung der Bauteile nicht teil.
Der aus der Packung ausquellende Teil des Schaumstoffs kommt in Berührung mit den
zu verbindenden Bauteilen. Hier besteht aber die Gefahr, daß diese Schaumstoffteile
unkontrolliert wegfließen.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verbindungselement und ein Verfahren
zum Verbinden von Bauteilen zu schaffen, welche in einfacher Weise handhabbar sind,
nicht umweltschädigend sind und gute Ergebnisse bringen.
[0007] Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verbindungselement, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß der Schaumträger eine dreidimensionale grobporöse Gitterstruktur mit offenporigen
Außenflächen aufweist, innerhalb derer sich der Schaum ohne Druckstau auszudehnen
vermag und zwei im wesentlichen parallele Seitenflächen besitzt, aus denen der Schaum
zur Ausbildung eines flächigen Kontaktes mit den zu verbindenden Bauteilen auszutreten
vermag. Das Verbindungselement kann auch als Montage-Kit bezeichnet werden.
[0008] Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zum Verbinden von Bauteilen, insbesondere
zur Befestigung von Türzargen oder Fensterrahmen an Mauerleibungen, bei dem mindestens
ein dreidimensionaler, verformbarer Schaumträger und ein unter Bildung eines harten
bis halbharten Schaumstoffes aushärtbares Material zwischen die zu verbindenden Teile
gebracht werden und die Teile durch Reaktion des Materials unter Aufschäumen und Aushärten
des Schaumstoffes miteinander verbunden werden.
[0009] Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man einen im wesentlichen parallele
Seitenflächen aufweisenden Schaumträger mit dreidimensionaler grobporöser Gitterstruktur
mit offenporigen Außenflächen, innerhalb derer sich der Schaum ohne Druckstau auszudehnen
vermag, zwischen die miteinander zu verbindenden Teile bringt und das aufschäumbare
Material sich innerhalb des Trägers ausdehnen und aus den Seitenflächen des Trägers
zur Ausbildung eines flächigen Kontaktes mit den zu verbindenden Teilen austreten
läßt.
[0010] Diese Kombination von aufschäumbarem Material und grobporösem Träger für das aufschäumbare
Material ermöglicht ein sicheres und einfaches Arbeiten. Der grobporöse Träger bildet
ein allseitig offenes Behältnis bzw. einen Käfig für das aufschäumbare Material. Der
Schaum kann sich innerhalb dieses Trägers allseitig ausdehnen und wird durch den Träger
zu den zu verbindenden Teilen bzw. deren Flächen geführt, ohne daß die Gefahr eines
Wegfließens des Schaumes vor dessen Aushärtung besteht.
[0011] Das aufschäumbare Material ist vorzugsweise frei von Treibmitteln. Dies bedeutet,
daß ihm bei seiner Herstellung keine als Treibgase bekannte Treibmittel zugesetzt
werden, wie niedrigsiedende Kohlenwasserstoffe oder Halogenkohlenwasserstoffe. Bevorzugt
ist ein solches aufschäumbares Material, das bei seiner Reaktion CO
2 entwickelt, das als inneres Treibgas wirkt. Derartige aufschäumbare Materialien sind
bekannt. Ein bevorzugtes Beispiel sind Vorprodukte, insbesondere Prepolymere zur Herstellung
von Polyurethanschäumen. Mit besonderem Vorteil ist das aufschäumbare Material ein
Prepolymer für die Herstellung eines Einkomponentenschaumes und ist mit Wasser aushärtbar.
[0012] Treibmittelfreie Schaumstoffvorprodukte schäumen nicht sofort bei ihrer Freigabe
zur Reaktion auf, wie dies bei den treibmittelhaltigen Vorprodukten der Fall ist.
Dadurch kann sich das aufschäumbare Material relativ leicht innerhalb des porösen
Trägers ausbreiten und füllt diesen beim allmählichen Aufschäumen vollständig aus.
Die Verwendung eines mit Wasser reaktiven aufschäumbaren Materials ermöglicht eine
besonders einfache und sichere Handhabung. Der poröse Träger dient hierbei als Dosiereinrichtung
und als Träger für die Wassermenge und als Mischeinrichtung zum Vermischen des Wassers
mit dem Schaumstoffvorprodukt. Er nimmt die gewünschte Wassermenge beim Eintauchen
in Wasser oder bei sonstigem Benetzen mit Wasser auf. Das aufschäumbare Material ist
vorzugsweise bei Umgebungstemperatur schäumbar und verfestigbar. Derartige Materialien
sind an sich bekannt. Das aufschäumbare und aushärtbare Material ist so eingestellt
bzw. formuliert, daß es klebrig ist und als aushärtbarer Kleber wirkt.
[0013] Der Schaumträger ist vorzugsweise elastisch verformbar. Dadurch paßt er sich vorgegebenen
Formen an, so daß man mit wenigen vorgegebenen Größen auskommt. Der Schaumträger besitzt
eine dreidimensionale Gitterstruktur, insbesondere eine solche eines dreidimensionalen
Netzgitters. Er wird vorzugsweise von einem offenporigen Schaumstoff gebildet, insbesondere
einem retikulierten Schaumstoff. Bei einem solchen Schaumstoff sind die Zellwände
geplatzt und zu die Gitterstruktur bildenden Stege geschrumpft. Offenporige elastische
Polyurethanschäume sind besonders bevorzugt.
[0014] Die mittlere Porenweite der Porenöffnungen des porösen Trägers liegt vorteilhafterweise
bei mindestens 0,3 mm, vorzugsweise bei 0,5 bis 10 mm. Dabei sind Porengröße und Viskosität
des Schaumstoffvorproduktes zweckmäßigerweise so aufeinander abgestimmt, daß das Schaumstoffvorprodukt
im Träger gehalten wird und der gebildete Schaum erst dann aus dem Träger heraustritt,
wenn er das Trägervolumen im wesentlichen vollständig ausgefüllt hat. Normalerweise
liegt die mittlere Porenweite der Porenöffnungen bei mindestens 1 mm, vorzugsweise
2 bis 5 mm. Die Porosität des Trägers kann auch durch die Maßeinheit PPI (pores per
inch) ausgedrückt werden. Besonders geeignete mittlere Porositäten liegen bei 7 bis
50 PPI, insbesondere 10 bis 30 PPI. Die Größe des Trägers wird vorzugsweise so gewählt,
daß der Träger nach dem Einführen unter Vorspannung zwischen den miteinander zu verbindenden
Teilen liegt. Dadurch kann eine Stabilisierung der zu verbindenden Teile erreicht
werden, schon bevor der Schaumstoff ausgehärtet ist.
[0015] Das aufschäumbare Material kann beim Einbringen des porösen Trägers zwischen die
zu verbindenden Bauteile bereits im Träger enthalten sein. Hierzu kann der Träger
in vorbestimmter Größe bereits mit dem aufschäumbaren Material imprägniert sein und
insbesondere dann, wenn es sich um mit Wasser aufschäumbares und aushärtbares Einkomponentenmaterial
handelt, unter Feuchtigkeitsausschluß feuchtigkeitsdicht verpackt sein, beispielsweise
in einer mit aluminiumkaschierten Vakuumverpackung. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung weist der poröse Träger im Inneren einen von der Porenstruktur freien
Hohlraum auf, der zur Aufnahme des aufschäumbaren Materials dient. In diesem Hohlraum
kann das aufschäumbare Material bereits vor Verwendung des Verbindungselements enthalten
sein, beispielsweise in Form einer leicht offenbaren oder zerstörbaren Packung, die
eine dosierte Menge an aufschäumbarem Material enthält. Es ist aber auch möglich und
in vielen Fällen bevorzugt, das Verbindungselement als Montage-Kit auszubilden und
das aufschäumbare Material erst kurz vor Verwendung des Verbindungselementes in den
porösen Träger einzubringen, insbesondere einzuspritzen. Hierzu kann der Träger taschenförmig
ausgebildet sein. Das aufschäumbare Material kann getrennt vom Träger vorgesehen sein
und in dosierter Menge in den Hohlraum eingedrückt werden. Es ist auch möglich, den
Träger im Querschnitt im wesentlichen U- oder V-förmig auszubilden oder zu formen,
das aufschäumbare Material in den dabei zwischen den Schenkeln des U bzw. V gebildeten
Hohlraum einzubringen und den Träger dann unter Schließen des Hohlraumes und Einschließen
des aufschäumbaren Materials zwischen die zu verbindenden Bauteile einzuführen. Für
diese Ausführungsform sind Träger bevorzugt, die als Bänder oder Streifen ausgebildet
sind, die so zusammenlegbar sind, daß sie einen U- bzw. V-förmigen Querschnitt erhalten.
Die Träger können auch bereits die Form eines U- bzw. V-Profils haben.Verbindungselemente
in derartigen Trägern eignen sich zum Verbinden entlang langgestreckter Fugen oder
Spalte unter gleichzeitigem Verschließen und Isolieren derselben. Dies ist besonders
für die Fenstermontage bevorzugt.
[0016] Ist das Verbindungselement so weit vorgefertigt, daß es das aufschäumbare Material
in lagerfähiger Form bereits enthält, dann wird bei Verwendung von mit Wasser aufschäumbaren
Materialien die Kombination von Träger und aufschäumbarem Material mit Wasser versetzt,
vorzugsweise bevor das Verbindungselement zwischen die zu verbindenden Teile gebracht
wird. Dies kann beispielsweise durch Eintauchen des vorgefertigten Verbindungselementes
in Wasser erfolgen. Wird ein mit Wasser aufschäumbares Material erst kurz vor Verwendung
des Verbindungselementes mit dem porösen Träger zusammengebracht, dann kann der poröse
Träger vor oder nach dem Zusammenbringen mit dem aufschäumbaren Material mit Wasser
versetzt werden. Hierbei ist das vorherige Versetzen des Trägers mit Wasser bevorzugt,
weil die Einstellung der Wassermenge und die gleichmäßige Verteilung des Wassers bequem
durchzuführen sind, bevor die Reaktion mit dem aufschäumbaren Material anspringt.
Das Versetzen des porösen Trägers mit Wasser erfolgt auch vorzugsweise vor dem Einführen
des porösen Trägers zwischen die zu verbindenden Teile. Das Auftragen bzw. Einbringen
des aufschäumbaren Materials in den porösen Träger kann wiederum vor dem Einführen
des Verbindungselementes zwischen die zu verbindenden Teile oder danach erfolgen.
3esitzt der poröse Träger einen Hohlraum zur Aufnahme des aufschäumbaren Materials
oder zumindest einen Einführkanal, dann kann das aufschäumbare Material mit Vorteil
in den porösen Träger eingebracht, insbesondere eingespritzt werden, nachdem er sich
bereits zwischen den zu verbindenden Teilen befindet. Es ist aber auch möglich, den
porösen Träger mit dem aufschäumbaren Material kurz vor dessen Einführung zwischen
die zu verbindenden Teile zu versehen oder, wenn er teilweise eingeführt ist. Letzteres
ist bevorzugt bei Trägern, die nicht auf einmal, sondern anteilweise in Spalte zwischen
die zu verbindenden Teilen eingeführt werden, so zum Beispiel bei langgestreckten
Schaum-Trägern. Es können Träger mit U- bzw. V-förmigem Querschnitt oder solche Träger,
die zu einem solchen Querschnitt umgebogen sind, durch teilweises Einführen in eine
Fuge oder einen Spalt vorfixiert werden, wonach der im Inneren des U- bzw. V-förmigen
Querschnitts noch vorhandene Raum mit der entsprechend dosierten Menge an aufschäumbarem
Material gefüllt wird und der Träger dann unter Schließen des Raumes vollständig in
die Fuge bzw. den Spalt eingeführt wird.
[0017] Beim Ausbreiten des aufschäumbaren Materials im Träger trifft dieses auf das im porösen
Träger vorhandene Wasser und reagiert mit diesem unter weiterem Aufschäumen, wobei
die Strukturelemente des porösen Trägers, insbesondere die dreidimensional ausgerichteten
Verbindungsstege der Gitterstruktur gleichzeitig die Funktion eines statischen Mischers
ausüben und ein gleichmäßiges Aufschäumen und Aushärten des aufschäumbaren Materiales
bewirken.
[0018] Das erfindungsgemäße Verbindungselement wird vorzugsweise unter Verwendung einer
Montagehilfe in den Zwischenraum zwischen den zu verbindenden Teilen eingeführt. Dabei
ist die Montagehilfe vorzugsweise so ausgebildet, daß der Träger des Verbindungselements
im wesentlichen in den zum Einführen vorgesehenen Spalt bzw. die Fuge eingezogen wird.
Dadurch wird ein Stauchen bzw. Verklemmen des Verbindungselementes beim Einführen
auch dann verhindert, wenn das Verbindungselement in seiner der Spaltbreite entsorechenden
Dimension größer ist als die Spaltbreite und beim Einführen zusammengedrückt wird.
Dies wird vorzugsweise dadurch erreicht, daß der Angriffsbereich der Montagehilfe
am Träger im wesentlichen an der in der Einführrichtung liegenden Stirnseite des Trägers
liegt, so daß die dahinterliegenden Abschnitte des Trägers beim Einführen nachgezogen
werden. Dies wird ermöglicht durch die im Querschnitt U- bzw. V-förmige Ausbildung
des Trägers, wobei der Scheitel des U bzw. V die Einführseite des Trägers bildet.
Die Montagehilfe weist vorzugsweise in Einführrichtung eine Kante bzw. einen Steg
auf, der an der inneren Scheitelseite des U bzw. V im wesentlichen linienförmig anliegt.
Die Montagehilfe erstreckt sich von dieser Kante bzw. diesem Steg vorzugsweise bis
an die Rückseite des Trägers. An dieser Rückseite kann sie von Hand oder mit Hilfe
eines Werkzeuges erfaßt werden. Die Montagehilfe kann mit Vorteil mit dem Verbindungselement
bleibend verbunden sein. Die Montagehilfe besteht vorzugsweise aus verhältnismäßig
steifem, aber elastisch-biegsamem Material und dient gleichzeitig als Versteifung
für das Verbindungselement.
[0019] Insbesondere bei vorgefertigten, im wesentlichen taschenförmigen Verbindungselementen
ist die Montagehilfe vorzugsweise im wesentlichen T-förmig ausgebildet, wobei der
Quersteg des T an der inneren Scheitellinie des Trägers anliegt. In der Verbindungslinie
des Hohlraumes zur offenen Rückseite kann die Montagehilfe im wesentlichen rohrförmig
ausgebildet sein und einen Einführkanal für das aufschäumbare Material bilden. Die
Öffnung dieses Rohres kann als Einstecköffnung für das Werkzeug dienen, das beispielsweise
schlüsselförmig ausgebildet sein kann.
[0020] Vorzugsweise wird ein aushärtbares Material verwendet, das innerhalb relativ kurzer
Zeit aufzuschäumen und auszuhärten vermag. Besonders geeignet ist ein aufschäumbares
und aushärtbares Material mit einer Startzeit von 45 Sekunden bis 5 Minuten, insbesondere
ca. 1,5 Minuten. Die Steigzeit liegt vorzugsweise bei 2 bis 15 Minuten, insbesondere
ca. 4 Minuten. Die Aushärtezeit liegt vorzugsweise bei 3 bis 25 Minuten, insbesondere
ca. 8 Minuten.
[0021] Die Menge des aushärtbaren Materials im Verhältnis zum Volumen des Schaumträgers
kann in weiten Grenzen variieren und hängt von der Aufschäumbarkeit des aufschäumbaren
Materials ab. Normalerweise liegt das Volumen im Verhältnis 10:1 bis 30:1, insbesondere
bei einem Polyurethanprepolymer.
[0022] Die Gitterstruktur des Schaumträgers dient auch als Armierung für den fertigen Schaum.
Für die Gitterstruktur sind, wie oben erwähnt, retikulierte Schaumstoffe bevorzugt.
Es können jedoch auch andere Materialien, wie dreidimensionale Drahtgewirke oder Drahtgewirre
aus Metall oder Kunststoffdraht und ähnliche dreidimensionale Strukturen mit großem
Porenvolumen verwendet werden.
[0023] Die Größe des Trägers hängt vom jeweiligen Verwendungszweck ab. Normalerweise beträgt
die Größe des Trägers 5 x 5 cm bis 20 x 20 cm, vorzugsweise 10 x 10 cm bis 15 x 15
cm, einschließlich der dazwischenliegenden rechteckigen Zwischengrößen. Die Dicke
des Verbindungselements bzw. des Trägers kann zwischen einigen Millimetern und einigen
Zentimetern variieren, und insbesondere zwischen ca. 5 mm und 10 cm liegen, vorzugsweise
zwischen 1 cm und 5 cm. Entsprechendes gilt für Träger aus Gitterstrukturen in Streifenform,
wobei die Streifenlänge der Fugenlänge angepaßt wird. Da die Träger vorzugsweise durch
einmaliges Zusammenfalten zweilagig ausgebildet sind, ist die Größe des Ausgangsmaterials
für den Träger entsprechend in der Dicke halb so dick und in der Tiefe doppelt so
groß wie beim fertigen Träger.
[0024] Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen in Verbindung mit der Zeichnung und
den Unteransprüchen. Hierbei können die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein
oder zu mehreren in Kombination miteinander bei den einzelnen Ausführungsformen verwirklicht
sein. In der Zeichnung zeigen:
- Fig. 1
- eine bevorzugte Ausführungsform für die Montage von Türzargen im Schnitt entlang der
Linie I-I nach Fig. 2;
- Fig. 2
- die Ausführungsform nach Fig. 1 im Schnitt entlang der Linie II-II nach Fig. 1, jedoch
mit abgenommenem Montagewerkzeug;
- Fig. 3
- die Ausführungsform nach Fig. 2 in Rückansicht;
- Fig. 4
- eine bevorzugte Ausführungsform für die Fenstermontage;
- Fig. 5
- eine Montagehilfe für die Ausführungsform nach Fig. 4.
[0025] Bei der in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Verbindungselement bzw. Montage-Kit 1 ist
ein retikulierter Polyurethanschaumstoff der Größe 15 x 30 cm und einer Dicke von
1 cm längs seiner kurzen Mittellinie einmal umgeschlagen, so daß sich ein doppellagiger,
im wesentlichen quadratischer Schaumstoff mit der Kantenlänge von ca. 15 cm ergibt,
der eine Dicke von ca. 2 cm besitzt. Dieser Schaumstoff bildet den Träger 2 des Verbindungselements.
An seiner Vorderseite 3 ist der Träger 2 durch das Umlegen abgerundet, wodurch eine
Einführschräge zum erleichterten Einführen der Montagepackung in Spalte zwischen Türzarge
und Mauerleibung gebildet ist. Der Schaumstoff ist weichelastisch und besitzt durch
die Retikulierung eine offenporige Gitterstruktur mit einer mittleren Porenweite von
2 mm. Diese Gitterstruktur ist bei 5 näher dargestellt. Entlang von Längsrändern 5
sind die beiden Lagen des Schaumstoffes 2 miteinander durch eine Verklebung miteinander
verbunden, so daß sich eine taschenförmige Ausgestaltung des Trägers ergibt, die lediglich
an der Rückseite 6 offen ist. Unabhängig davon besitzt der Träger jedoch allseitig
seine offenen Poren 7.
[0026] Dem Träger 2 ist eine Montagehilfe 8 zugeordnet, die bei der dargestellten Ausführungsform
zweiteilig ausgebildet ist. Ein Teil 9 der Montagehilfe 8 befindet sich innerhalb
des taschenförmigen Trägers 2, ein zweiter Teil 10 ragt an der Rückseite 6 des Trägers
heraus und dient als lösbarer Handgriff. Zur gegenseitigen Befestigung weist der im
Träger 2 befindliche Teil 9 einen etwa von der Mitte des Trägers bis zur Rückseite
6 ragenden rohrförmigen Ansatz 11 auf, in den der T-förmige Teil 10 mittels seines
Längssteges bis zu einem schulterförmigen Ansatz einsteckbar ist. Der innerhalb des
Trägers 2 befindliche Teil 9 der Montagehilfe 8 ist ebenfalls im wesentlichen T-förmig
ausgebildet, wobei beide Teile 9 und 10 zusammen ein Doppel-T ergeben. Der Quersteg
12 des Teils 9 liegt an der inneren Umschlagkante 13 im Bereich der Vorderseite 3
des Trägers 2 an und erstreckt sich im wesentlichen über die gesamte Breite des Trägers
2. Abgesehen vom rohrförmigen Ansatz 11 ist die Montagehilfe 3 im wesentlichen flach
ausgebildet, um die Komprimierbarkeit des Verbindungselements möglichst wenig zu beeinträchtigen.
Umlaufende Verstärkungskanten 14 dienen zur Versteifung der Montagehilfe 8. Der im
Träger 2 befindliche Teil 9 der Montagehilfe 8 besitzt außerdem Durchbrechungen 15,
die eine Durchdringung mit Schaum ermöglichen.
[0027] Für die Montage einer Türzarge an einer Mauerleibung kann die Montagepackung am Handgriff
10 der Montagehilfe 8 gefaßt, in Wasser getaucht und in nassem Zustand zwischen Zarge
und Mauerleibung eingedrückt werden und zwar mit der Vorderseite 3 voraus. Dabei wird
lediglich der Bereich zwischen Innenkante 13 und Vorderseite 3 des Trägers 2 in Längsrichtung
komprimiert, wobei die übrigen Teile des Trägers beim Einführen unter gleichzeitiger
seitlicher Komprimierung eher etwas in Einschubrichtung gedehnt werden, wodurch das
Einschieben erleichtert wird. Das Verbindungselement sitzt dann in nassem Zustand
unter seitlicher Vorspannung im Spalt, wobei die Rückseite 6 bündig mit den Rändern
des Spaltes abschließt. Nach Abnahme des Handgriffes 10 der Montagehilfe 8 ist die
Rohröffnung 16 des Rohrstutzens 11 im Bereich der Rückseite 6 geöffnet. Dem Verbindungselement
ist ein in der Zeichnung nicht dargestelltes aufschäumbares Material in dosierter
bzw. dosierbarer Menge zugeordnet. Durch die Rohröffnung 16 wird nunmehr eine dosierte
Menge des Materials, insbesondere eines treibmittelfreien Polyurethanprepolymers 28
mit überschüssigen Isocyanatgruppen eingespritzt, die sich zunächst im Mittelbereich
des taschenförmigen Trägers 2 ausbreitet, wie dies in Fig. 2 schematisch dargestellt
ist. Bei Kontakt mit Wasser beginnt das Prepolymer unter CO
2-Entwicklung aufzuschäumen und erfährt dabei eine Volumenvergrößerung um etwa das
20-fache. Der gebildete Schaum breitet sich zunächst innerhalb des als Träger dienenden
retikulierten Schaumstoffes aus, wobei beim Auftreffen auf die mit Wasser benetzten
Stege der Gitterstruktur ein dosierter und allmählicn zunehmender Kontakt mit dem
Wasser erfolgt und zu einem vermehrten Aufschäumen führt. Gleichzeitig wird überschüssiges
Wasser aus den Poren verdrängt. Der neu gebildete Schaum füllt den Träger im wesentlichen
vollständig und tritt dann an dessen offenporigen Außenflächen aus und kommt dabei
mit den zu verbindenden Bauteilen in flächigen Kontakt, mit denen er sich aufgrund
seiner klebenden Eigenschaften fest verbindet. Überschüssiger Schaum kann an den Seitenrändern
austreten, ohne zu einem Druckstau im Bereich der Montagepackung zu führen. Infolge
der schnellen Umsetzung des Prepolymers mit dem Wasser, das vorzugsweise im Überschuß
verwendet wird, kommt die Schäumungsreaktion des Prepolymers schnell zum Stillstand.
Auch hierdurch wird ein Nachdrücken des Schaumes vermieden. Anstelle einer Einspritzung
von Prepolymer 28 kann das aufschäumbare Material auch bereits in einer leicht zerstörbaren
Packung bei 28 im Träger 2 enthalten sein.
[0028] Das Prepolymer ist vorzugsweise so formuliert, daß es eine Startzeit für die Reaktion
von ca. 1,5 Minuten, eine Steigzeit für das Ausdehnen des Schaumes von ca. 4 Minuten
und eine Aushärtungszeit für den Schaum von ca. 8 Minuten besitzt. Das Prepolymer
kann übliche Schaumstabilisatoren, wie Silikonpolymere, Flammschutzmittel, wie Trichlorethylphosphat,
Katalysatoren, wie tertiäre Amine und Tixotropiermittel enthalten.
[0029] Bei der in den Fig. 4 und 5 dargestellten Ausführungsformen der Erfindung sind schematisch
eine Mauerleibung 21 und ein Fensterrahmen 22 dargestellt, zwischen denen sich ein
Spalt 23 befindet. Als Träger des erfindungsgemäßen Verbindungselements 20, das man
auch als Verbindungs-Kit bezeichnen kann, ist hier ein Schaumstoffstreifen 24 vorgesehen,
dessen Dicke etwas größer ist als die halbe Spaltbreite und dessen Breite ungefähr
doppelt so groß ist wie die Spalttiefe. Die Länge des Streifens 24 entspricht in etwa
der Spaltlänge. Der Schaumstoffstreifen 24 besteht wiederum vorzugsweise aus einem
retikulierten Kunststoff-Schaumstoff. Er kann jedoch auch aus einer anderen komprimierbaren
Gitterstruktur bestehen, die eine für die Durchdringung mit Schaum ausreichende Offenporigkeit
von ca. 1 bis 4 mm Porenweite besitzt.
[0030] Wie in Fig. 4 dargestellt, ist der Schaumstoffstreifen 24 entlang seiner Längsmittellinie
umgeschlagen, so daß sich ein im wesentlichen U- bis V-förmiger Querschnitt ergibt.
In diesem Zustand wird der Schaumstoffstreifen 24 teilweise und zwar so weit in den
Spalt 23 eingeschoben, daß zwischen den Schenkeln 25 und 26 des U-Profils ein Hohlraum
27 zur Aufnahme von Schaumstoffprepolymer 28 verbleibt. Vor dem Einschieben ist der
Schaumstoff 24 durch Eintauchen in Wasser mit einer für die Reaktion mit dem Prepolymer
ausreichenden Menge an Wasser benetzt. Das Einbringen des Prepolymers 28 in den Hohlraum
27 kann vorzugsweise kontinuierlich mit Hilfe einer nicht dargestellten Spritzpistole
erfolgen, in die eine das Prepolymer enthaltende Kartusche 29 mit Spritzdüse 30 eingesetzt
ist.
[0031] Der mit dem Prepolymer im Inneren beladene Schaumstoffstreifen kann dann mit Hilfe
einer flachen Montagehilfe 31 abschnittweise vollständig in die Fuge 23 eingedrückt
werden. Die Montagehilfe 31 ist, wie in Fig. 5 gezeigt, wiederum zweiteilig ausgebildet,
sie ist jedoch symmetrisch aufgebaut und weist zwei gleiche ineinander steckbare Häften
auf. Immer dann, wenn der Schaum an der Montagehilfe verstärkt aufzuschäumen beginnt,
kann die beschmutzte Hälfte innerhalb des Schaumstoffstreifens belassen erden und
verbleibt dort. Die Montagehilfe wird dann durch Aufstecken einer neuen sauberen Hälfte,
die als Handgriff verwendet wird, wieder ergänzt. Auf diese Weise kann schnell und
sauber gearbeitet werden. Die Reaktionsfähigkeit des Prepolymers kann in ähnlicher
Weise eingestellt sein wie bei der vorhergehenden Ausführungsform. Wenn jedoch sehr
lange Schaumstoffstreifen 24 für lange Fugen 23 verwendet werden, ist es bevorzugt,
das Prepolymer etwas reaktionsträger einzustellen.
1. Verbindungselement zum Verbinden von Bauteilen, insbesondere zur Befestigung von Türzargen
oder Fensterrahmen an einer Mauerleibung, mit einem unter Bildung eines harten oder
halbharten Schaumstoffes aufschäumbaren Material (28) und einem verformbaren dreidimensionalen
Schaumträger (2; 24), dadurch gekennzeichnet, daß der Schaumträger (2; 24) eine dreidimensionale
grobporöse Gitterstruktur mit offenporigen Außenflächen aufweist, innerhalb derer
sich der Schaum ohne Druckstau auszudehnen vermag, und zwei im wesentlichen parallele
Seitenflächen besitzt, aus denen der Schaum zur Ausbildung eines flächigen Kontaktes
mit den zu verbindenden Bauteilen auszutreten vermag.
2. Verbindungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das aufschäumbare
Material (28) ein Prepolymer, insbesondere ein solches zur Erzeugung eines Polyurethanschaumes
ist.
3. Verbindungselement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das aufschäumbare
Material (28) ein Prepolymer für einen Einkomponentenschaum ist und mit Wasser aushärtbar
ist.
4. Verbindungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das aufschäumbare Material (28) frei von Treibmitteln ist.
5. Verbindungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Träger (2; 24) elastisch verformbar ist.
6. Verbindungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Träger (2; 24) aus einem dreidimensionalen Netzgitter besteht.
7. Verbindungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Träger (2; 24) ein offenporiger Schaumstoff, insbesondere ein retikulierter
Schaumstoff ist.
8. Verbindungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die mittlere Porenweite der Porenöffnungen des Trägers (2; 24) bei mindestens
0,3 mm, vorzugsweise bei 0,5 bis 10 mm liegt.
9. Verbindungselement nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere Porenweite
bei mindestens 1 mm, vorzugsweise 2 bis 5 mm liegt.
10. Verbindungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Porosität des Trägers (2; 24) 7 bis 50 PPI, insbesondere 10 bis 30 PPI beträgt.
11. Verbindungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Träger (2) im wesentlichen quaderförmig ausgebildet ist.
12. Verbindungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Träger (2; 24) im Querschnitt im wesentlichen U-förmig ausgebildet ist, insbesondere
im wesentlichen taschenförmig ist.
13. Verbindungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Träger (2; 24) eine Montagehilfe (8, 31) zugeordnet ist, die vorzugsweise
im wesentlichen steif ist.
14. Verbindungselement nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Montagehilfe
im wesentlichen flächenhaft und zur Anordnung innerhalb des Trägers (2; 24) ausgebildet
ist.
15. Verbindungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Träger (2; 24), insbesondere an seiner Rückseite (6) eine Öffnung (16; 27)
zur Aufnahme des aufschäumbaren Materials (28) besitzt.
16. Verbindungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Montagehilfe am Träger (2; 24) im wesentlichen entlang dessen gesamter Vorderseite
(3, 13) angreift.
17. Verbindungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Montagehilfe (8, 31) an der Rückseite des Trägers (2; 24) übersteht und der
überstehende Teil (10) vorzugsweise von einem innerhalb des Trägers (2; 24) verbleibenden
Teil (9) abnehmbar ist.
18. Verbindungselement nach einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß
die Montagehilfe (8) einen Rohrstutzen (11) zur Einführung des Prepolymers (28) aufweist,
der vorzugsweise gleichzeitig zur gegenseitigen Befestigung der beiden Teile (9 und
10) der Montagehilfe (8) dient.
19. Verbindungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Träger (24) von einem biegsamen Streifen aus dem grobporösen Material gebildet
wird, der vor dem Einführen in einen Spalt (23) zwischen den zu verbindenden Teilen
(21, 22) im Querschnitt U- bzw. V-förmig umschlagbar ist.
20. Verfahren zum Verbinden von Bauteilen, insbesondere zur Befestigung von Türzargen
oder Fensterrahmen an Mauerleibungen, vorzugsweise unter Verwendung des Verbindungselements
nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem mindestens ein dreidimensionaler,
verformbarer Schaumträger und ein unter Bildung eines harten bis halbharten Schaumstoffes
aushärtbares Material zwischen die zu verbindenden Teile gebracht werden und die Teile
durch Reaktion des Materials unter Aufschäumen und Aushärten des Schaumstoffes miteinander
verbunden werden, dadurch gekennzeichnet, daß man einen im wesentlichen parallele
Seitenflächen aufweisenden Schaumträger mit dreidimensionaler grobporöser Gitterstruktur
mit offenporigen Außenflächen, innerhalb derer sich der Schaum ohne Druckstau auszudehnen
vermag, zwischen die miteinander zu verbindenden Teile bringt und das aufschäumbare
Material sich innerhalb des Trägers ausdehnen und aus den Seitenflächen des Trägers
zur Ausbildung eines flächigen Kontaktes mit den zu verbindenden Teilen austreten
läßt.
21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß das aushärtbare Material innerhalb
des Trägers aufgeschäumt wird und hierzu, vorzugsweise nach mindestens teilweisem
Einbringen des Trägers zwischen die zu verbindenden Teile, in den Träger eindosiert
wird.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 und 21, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit
Wasser aufschäumbares und aushärtbares Material verwendet wird und der Träger, vorzugsweise
durch Eintauchen in Wasser, befeuchtet wird, um das Aufschäumen und Aushärten des
aufschäumbaren Materials zu bewirken.
23. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß als aufschäumbares
und härtbares Material ein Prepolymer für die Herstellung eines Polyurtehanschaumstoffes
verwendet wird.
24. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger
mittels einer Montagehilfe zwischen die zu befestigenden Teile eingebracht, insbesondere
im wesentlichen eingezogen wird.
25. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß ein Träger
verwendet wird, dessen Dicke größer ist als die Spaltbreite zwischen den zu verbindenden
Bauteilen und daß der Träger beim Einführen in den Spalt komprimiert, insbesondere
elastisch komprimiert wird.
26. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß man mindestens
einen Teil der Montagehilfe beim Aufschäumen und Aushärten des aufschäumbaren Materials
im Verbindungselement beläßt.
27. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge
des aufschäumbaren Materials derart auf das Volumen des porösen Trägers abgestimmt
wird, daß das Volumen des aus dem aufschäumbaren und aushärtbaren Material gebildeten
Schaums größer ist als das Volumen des Trägers.
28. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß das aufschäumbare
Material vor dem Aufschäumen innerhalb des porösen Trägers angeordnet wird.
1. Joining element for joining components, particularly for fixing door or window frames
to a wall jamb, with a material (28)foamable accompanied by the formation of a rigid
or semirigid foam and a shapable, three-dimensional foam carrier (2, 24), characterized
in that the foam carrier (2, 24) has a three-dimensional, coarse pore lattice structure
with open pore outer surfaces, within which the foam is able to expand without a pressure
buildup and has two substantially parallel lateral surfaces, from which the foam can
escape, accompanied by the formation of an areal contact with the components to be
joined.
2. Joining element according to claim 1, characterized in that the foamable material
(28) is a prepolymer, particularly a prepolymer for producing a polyurethane foam.
3. Joining element according to claim 1 or 2, characterized in that the foamable material
(28) is a prepolymer for a single-component foam and is curable with water.
4. Joining element according to one of the preceding claims, characterized in that the
foamable material (28) is free from blowing agents.
5. Joining element according to one of the preceding claims, characterized in that the
carrier (2, 24) is elastically deformable.
6. Joining element according to one of the preceding claims, characterized in that the
carrier (2, 24) comprises a three-dimensional net lattice.
7. Joining element according to one of the preceding claims, characterized in that the
carrier (2, 24) is an open pore foam, particularly a reticulated foam.
8. Joining element according to one of the preceding claims, characterized in that there
is an average pore width of the pore openings of the carrier (2, 24) of at least 0.3
mm, and preferably 0.5 to 10 mm.
9. Joining element according to claim 8, characterized in that the average pore width
is at least 1 mm, preferably 2 to 5 mm.
10. Joining element according to one of the preceding claims, characterized in that the
porosity of the carrier (2, 24) is 7 to 50 PPI, particularly 10 to 30 PPI.
11. Joining element according to one of the preceding claims, characterized in that the
carrier (2) is substantially parallelepipedic.
12. Joining element according to one of the preceding claims, characterized in that the
carrier (2, 24) is in cross-section substantially U-shaped and is in particular substantially
pocket-shaped.
13. Joining element according to one of the preceding claims, characterized in that with
the carrier (2, 24) is associated an assembly aid (8, 31), which is preferably substantially
stiff.
14. Joining element according to claim 13, characterized in that the assembly aid is substantially
flat and constructed for placing within the carrier (2, 24).
15. Joining element according to one of the preceding claims, characterized in that, particularly
at its back (6), the carrier (2, 24) has an opening (16, 27) for receiving the foamable
material (28).
16. Joining element according to one of the preceding claims, characterized in that the
assembly aid engages on the carrier (2, 24) substantially along its entire front (3,
13).
17. Joining element according to one of the preceding claims, characterized in that the
assembly aid (8, 31) projects over the back of the carrier (2, 24) and the projecting
part (10) is preferably removable from a part (9) remaining within the carrier (2,
24).
18. Joining element according to one of the claims 13 to 17, characterized in that the
assembly aid (8) has a tubular connection (11) for the insertion of the prepolymer
(28), which preferably simultaneously serves for the mutual fixing of the two parts
(9, 10) of the assembly aid (8).
19. Joining element according to one of the preceding claims, characterized in that the
carrier (24) is formed from a flexible strip of the coarse porous material, which
prior to the insertion in a gap (23) between the parts (21, 22) to be joined, can
be wrapped round in cross-sectionally U or V-shaped manner.
20. Method for joining components, particularly for fixing door or window frames to wall
jambs, preferably using the joining element according to one of the preceding claims,
in which at least one three-dimensional, shapable foam carrier and a material curable
accompanied by the formation of a rigid to semirigid foam is placed between the parts
to be joined and the parts are joined together by reacting the material accompanied
by the foaming and curing of the foam, characterized in that a foam carrier having
substantially parallel lateral surfaces and a three-dimensional, coarse pore lattice
structure with open pore outer surfaces, within which the foam is able to expand without
a pressure build-up, is brought between the parts to be joined and the foamable material
expands within the carrier and can escape from the lateral surfaces of the carrier
accompanied by the formation of an areal contact with the parts to be joined.
21. Method according to claim 20, characterized in that the foamable material foams within
the carrier and for this purpose, preferably following an at least partial introduction
of the carrier between the parts to be joined, is dosed into the carrier.
22. Method according to one of the claims 20 and 21, characterized in that a water-foamable
and curable material is used and the carrier is wetted, preferably by immersion in
water, in order to bring about the foaming and curing of the foamable material.
23. Method according to one of the claims 20 to 22, characterized in that the foamable
and curable material is a prepolymer for the production of a polyurethane foam.
24. Method according to one of the claims 20 to 23, characterized in that the carrier
is brought by means of an assembly aid between the parts to be fixed and is in particular
substantially drawn in .
25. Method according to one of the claims 20 to 24, characterized in that use is made
of a carrier, whose thickness is greater than the gap width between the components
to be joined and that on introduction into the gap the carrier is compressed, particularly
elastically compressed.
26. Method according to one of the claims 20 to 25, characterized in that at least part
of the assembly aid is left in the joining element on foaming and curing the foamable
material.
27. Method according to one of the claims 20 to 26, characterized in that the foamable
material quantity is so matched to the porous carrier volume, that the volume of the
foam formed from the foamable, curable material is greater than the carrier volume.
28. Method according to one of the claims 20 to 27, characterized in that the foamable
material is placed within the porous carrier prior to foaming.
1. Elément de liaison pour relier des éléments de construction, et en particulier pour
fixer à une baie des châssis de porte ou des châssis de fenêtre, comprenant une matière
(28) qui peut être expansée en formant une mousse dure ou demi-dure et un support
de mousse (2 ; 24) déformable à trois dimensions, caractérisé par le fait que le support
de mousse (2 ; 24) présente une structure en grille à macropores et à trois dimensions
comportant des surfaces extérieures à pores ouverts à l'intérieur desquelles la mousse
peut s'étendre sans accumulation de pression, et qu'il présente deux surfaces latérales,
pour l'essentiel parallèles, hors desquelles la mousse peut sortir pour former un
contact selon une surface avec les éléments de construction à relier.
2. Elément de liaison selon la revendication 1, caractérisé par le fait que la matière
(28) qui peut être expansée est un prépolymère, et en particulier un prépolymère destiné
à produire une mousse de polyuréthanne.
3. Elément de liaison selon la revendication 1 ou 2, caractérisé par le fait que la matière
(28) qui peut être expansée est un prépolymère destiné à une mousse à un seul composant,
et qu'elle peut durcir à l'eau.
4. Elément de liaison selon l'une des revendications précédentes, caractérisé par le
fait que la matière (28) qui peut être expansée ne contient pas d'agent moussant.
5. Elément de liaison selon l'une des revendications précédentes, caractérisé par le
fait que le support (2 ; 24) peut être déformé élastiquement.
6. Elément de liaison selon l'une des revendications précédentes, caractérisé par le
fait que le support (2 ; 24) est constitué par une grille réticulée à trois dimensions.
7. Elément de liaison selon l'une des revendications précédentes, caractérisé par le
fait que le support (2 ; 24) est une mousse à pores ouverts, et en particulier une
mousse réticulée.
8. Elément de liaison selon l'une des revendications précédentes, caractérisé par le
fait que la dimension moyenne des pores du support (2 ; 24) est au moins égale à 0,3
mm, et de préférence comprise entre 0,5 et 10 mm.
9. Elément de liaison selon la revendication 8, caractérisé par le fait que la dimension
moyenne des pores est au moins égale à 1 mm, et de préférence comprise entre 2 et
5 mm.
10. Elément de liaison selon l'une des revendications précédentes, caractérisé par le
fait que la porosité du support (2 ; 24) est comprise entre 7 et 50 PPI (pores par
inch) et en particulier entre 10 à 30 PPI.
11. Elément de liaison selon l'une des revendications précédentes, caractérisé par le
fait que le support (2) est réalisé pour l'essentiel en forme de parallélépipède.
12. Elément de liaison selon l'une des revendications précédentes, caractérisé par le
fait que le support (2 ; 24) est réalisé pour l'essentiel en forme de U en section
transversale, et en particulier en forme de poche pour l'essentiel.
13. Elément de liaison selon l'une des revendications précédentes, caractérisé par le
fait qu'est associé au support (2 ; 24) un accessoire de montage (8 ; 31) qui est
de préférence rigide pour l'essentiel.
14. Elément de liaison selon la revendication 13, caractérisé par le fait que l'accessoire
de montage est réalisé en étant plat pour l'essentiel, et qu'il est destiné à être
disposé à l'intérieur du support (2 ; 24).
15. Elément de liaison selon l'une des revendications précédentes, caractérisé par le
fait que le support (2 ; 24) présente, en particulier sur son côté arrière (6), une
ouverture (16 ; 27) destinée à recevoir la matière (28) qui peut être expansée.
16. Elément de liaison selon l'une des revendications précédentes, caractérisé par le
fait que l'accessoire de montage vient en prise avec le support (2 ; 24) pour l'essentiel
le long de la totalité du côté avant (3, 13) de celui-ci.
17. Elément de liaison selon l'une des revendications précédentes, caractérisé par le
fait que l'accessoire de montage (8 ; 31) fait saillie sur le côté arrière du support
(2; 24), et que la partie en saillie (10) peut être retirée de préférence d'une partie
(9) qui reste à l'intérieur du support (2 ; 24).
18. Elément de liaison selon l'une des revendications 13 à 17, caractérisé par le fait
que l'accessoire de montage (8) présente une tubulure (11) qui est destinée à l'introduction
du prépolymère (28) et qui sert de préférence en même temps à fixer entre elles les
deux parties (9 et 10) de l'accessoire de montage (8).
19. Elément de liaison selon l'une des revendications précédentes, caractérisé par le
fait que le support (24) est constitué par une bande flexible de la matière à macropores
qui peut être repliée en forme de U ou de V, respectivement, en section transversale
avant l'introduction dans une fente (23) ménagée entre les éléments à relier (21,
22).
20. Procédé pour relier des éléments de construction, et en particulier pour fixer à une
baie des châssis de porte ou des châssis de fenêtre, de préférence en utilisant l'élément
de liaison selon l'une des revendications précédentes, dans lequel au moins un support
de mousse déformable à trois dimensions et une matière qui peut durcir en formant
une mousse dure ou demi-dure sont amenés entre les parties à relier, et les parties
sont reliées entre elles par réaction de la matière accompagnée d'un moussage et d'un
durcissement de la mousse, caractérisé par le fait que l'on amène entre les pièces
à relier entre elles un support de mousse qui comporte des surfaces latérales pour
l'essentiel parallèles et qui présente une structure en grille à macropores et à trois
dimensions comportant des surfaces extérieures à pores ouverts à l'intérieur desquelles
la mousse peut s'étendre sans accumulation de pression, et que la matière qui peut
être expansée peut s'étendre à l'intérieur du support et sortir des surfaces latérales
du support pour former un contact selon une surface avec les éléments à relier.
21. Procédé selon la revendication 20, caractérisé par le fait que la matière durcissable
est expansée à l'intérieur du support, et qu'elle est introduite à cette fin dans
le support d'une manière dosée, de préférence après une introduction, du moins partielle,
du support entre les pièces à relier.
22. Procédé selon l'une des revendications 20 et 21, caractérisé par le fait que l'on
utilise une matière qui peut mousser et durcir à l'eau, et que l'on mouille le support,
de préférence par immersion dans de l'eau, afin de produire le moussage et le durcissement
de la matière qui peut être expansée.
23. Procédé selon l'une des revendications 20 à 22, caractérisé par le fait que l'on utilise
comme matière pouvant mousser et durcir un prépolymère destiné à fabriquer une mousse
de polyuréthanne.
24. Procédé selon l'une des revendications 20 à 23, caractérisé par le fait que le support
est mis en place, et en particulier enfoncé pour l'essentiel, entre les parties à
fixer au moyen d'un accessoire de montage.
25. Procédé selon l'une des revendications 20 à 24, caractérisé par le fait que l'on utilise
un support dont l'épaisseur est supérieure à la largeur de la fente ménagée entre
les éléments de construction à relier, et par le fait que le support est comprimé,
et en particulier comprimé élastiquement, lors de l'introduction dans la fente.
26. Procédé selon l'une des revendications 20 à 25, caractérisé par le fait que l'on abandonne
au moins une partie de l'accessoire de montage dans l'élément de liaison lors du moussage
et du durcissement de la matière qui peut être expansée.
27. Procédé selon l'une des revendications 20 à 26, caractérisé par le fait que la quantité
de la matière qui peut être expansée est adaptée au volume du support poreux d'une
manière telle que le volume de la mousse formée à partir de la matière qui peut être
expansée et durcie soit supérieur au volume du support.
28. Procédé selon l'une des revendications 20 à 27, caractérisé par le fait que la matière
qui peut être expansée est disposée à l'intérieur du support poreux avant le moussage.

