[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Auflösewalzeneinheit für Offenend-Spinnmaschinen,
mit einer in einem Lagergehäuse drehbar gelagerten Welle, auf deren aus dem Lagergehäuse
ragenden freien Ende eine Auflösewalze drehfest angebracht ist, die das Lagergehäuse
unter Bildung eines Hohlraumes übergreift, der in einem durch das Lagergehäuse und
die Auflösewalze begrenzten Spalt mündet, wobei sich vom Hohlraum aus mindestens ein
Reinigungskanal bis zu einer Stirnseite der Auflösewalze hin frei endend erstreckt.
[0002] Eine solche Auflösewalzeneinheit ist aus der DE-U 88 09 697 bekannt. Um das Lager
der Auflösewalzenwelle gegenüber Verschmutzung, wie Microstaub zu schützen, ist dort
der Ringspalt als Dichtungsspalt vorgesehen, um das Eindringen von Staub möglichst
zu vermeiden. Da sich jedoch das Eindringen von Staub nicht restlos verhindern läßt,
sind ferner axiale Reinigungskanäle vorgesehen, die zur dem Lagerhaus gegenüberliegenden
Stirnseite der Auflösewalze hin frei enden. Zur Reinigung des Hohlraumes kann auf
einfache Weise an die Reinigungskanäle ein Preßluftwerkzeug angesetzt werden, mit
dem der Hohlraum ausgeblasen werden kann, ohne daß es des Abnehmens des Auflösewalzenringes
bedarf. Obgleich dies schon eine wesentliche Vereinfachung gegenüber den früheren
Reinigungsverfahren ist, die die mehr oder weniger komplette Demontage der gesamten
Auslösewalzeneinheit erforderten, hängt der Zustand des Lagers im wesentlichen davon
ab, wie regelmäßig die Wartungsarbeiten, d. h. das Ausblasen des Hohlraumes, durchgeführt
werden.
[0003] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Auflösewalzeneinheit der eingangs
genannten Art zu schaffen, die bezüglich des Ausblasens des Hohlraumes weitgehend
wartungsfrei ist.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Reinigungskanal sich zumindest
bereichsweise derart schräg zur Auflösewalzenachse erstreckt, daß sich im Reinigungskanal
während des Betriebs der Auflösewalzeneinheit eine Luftströmung ausbildet.
[0005] Diese Lösung macht sich den Umstand zunutze, daß die Auflösewalze während des Betriebs
mit relativ hoher Drehzahl dreht. Diese Drehung wird ausgenutzt, um mit Hilfe der
schräg zur Auflösewalzenachse angeordneten Reinigungskanäle ein Gebläse zu verwirklichen,
welches je nach Art der Schräge der Reinigungskanäle Umgebungsluft in den Hohlraum
einbläst oder aus diesem heraussaugt. Hierdurch findet während des Betriebs der Auflösewalzeneinheit
ständig eine Strömung in dem Hohlraum statt, die je nach Strömungsrichtung entweder
das Eintreten von Staub durch den Ringspalt verhindert oder den dort eingetretenen
Staub sogleich durch die Reinigungskanäle wieder entfernt. Da diese Reinigung stets
im Betrieb der Auflösewalzeneinheit automatisch stattfindet, ist eine diesbezügliche
Wartung nicht mehr erforderlich.
[0006] Es hat sich als günstig herausgestellt, wenn der Reinigungskanal auf einer zur Auflösewalzenachse
parallelen Mantelebene ausgebildet ist, wobei sich ebenfalls gezeigt hat, daß es bereits
ausreicht, wenn der Reinigungskanal in einem Winkel von 5 Grad zur Auflösewalzenachse
geneigt ist, um die erwünschte Luftströmung zu erreichen.
[0007] Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Reinigungskanal in Drehrichtung der Auflösewalze
geneigt ist. Bei dieser Ausführung bildet sich im Reinigungskanal eine Luftströmung
in Richtung des Hohlraumes aus. Im Hohlraum entsteht ein Überdruck, der dazu führt,
daß stets in dem abgedichteten Ringspalt eine nach außen gerichtete Leckströmung entsteht.
Diese verhindert das Eindringen von Staub an diesem Ringspalt. Dieser Ringspalt ist
deswegen besonders kritisch, da sich die Auflösewalze an dieser Stelle gegenüber dem
Lagergehäuse bewegt. Solche Bewegungsdichtungen sind nie vollständig dicht zu bekommen.
Genauso wenig ist es möglich, die dort eintretende Luft zu filtern. Das zur Umgebung
hin offene Ende des Reinigungskanales hingegen kann mit einem Luftfilter versehen
werden, so daß die dort eintretende Umgebungsluft stets gereinigt ist. Der die Lagerstelle
der Auflösewalzeneinheit umgebende Hohlraum kann daher auf diese Weise im wesentlichen
staubfrei gehalten werden.
[0008] Bei einer Auflösewalzeneinheit, bei der die Auflösewalze aus einem Grundkörper und
einem darauf auswechselbar angeordneten, garniturbestückten Auflösewalzenring besteht,
ist es baulich besonders günstig, wenn der Reinigungskanal von dem Grundkörper und
dem Auflösewalzenring begrenzt ist. Die Herstellung des Reinigungskanales kann dann
nämlich auf einfache Weise dadurch bewirkt werden, daß in den Grundkörper oder den
Auflösewalzenring eine Nut eingefräßt wird. Der Reinigungskanal wird dann durch diese
Nut einerseits und durch den angrenzenden Grundkörper bzw. den Auflösewalzenring andererseits
gebildet.
[0009] Besonders günstig ist es, wenn zur Bildung des Reinigungskanales in der radial innen
liegenden Oberseite des Auflösewalzenringes eine zum Grundkörper hin offene Nut ausgebildet
ist. Da der garniturbestückte Auflösewalzenring ein Verschleißteil ist und ohnehin
von Zeit zu Zeit ausgewechselt werden muß, wird gleichzeitig Staub, der sich möglicherweise
in dem Reinigungskanal festgesetzt haben könnte, entfernt.
[0010] Um eine möglichst gleichmäßige Luftströmung zu erreichen, ist es günstig, wenn die
dem Lagergehäuse abgewandte Stirnseite der Auflösewalze mit einem einen Lufteinlaß
aufweisenden Deckel verschlossen ist, der zusammen mit dem Grundkörper einen in Strömungsrichtung
vor dem Reinigungskanal liegenden Luftsammelraum bildet, in den der Lufteinlaß mündet.
In diesem Luftsammelraum kann sich die durch die schrägen Reinigungskanäle angesaugte
Luft zunächst beruhigen, bevor sie durch die Reinigungskanäle in den Hohlraum gelangt.
Außerdem kann durch die Wahl der Größe des Lufteinlasses die Strömungsgeschwindigkeit
beeinflußt werden.
[0011] Um den Luftsammelraum größer zu gestalten und damit seine Wirksamkeit zu verbessern,
ist es günstig, wenn in der radial innen liegenden Oberseite des Auflösewalzenringes
eine sich bis zu seiner dem Deckel zugewandten Stirnseite axial erstreckende, zum
Luftsammelraum hin offene Umlaufnut ausgebildet ist, die mit dem Reinigungskanal verbunden
ist.
[0012] Bei Auflösewalzeneinheiten, bei denen der Auflösewalzenring mittels einer radial
wirkenden Spannfeder auf dem Grundkörper gehalten ist, wird bevorzugt, wenn der Auflösewalzenring
aus einem Tragring und einem auf dessen Außenumfang befestigten Garniturring besteht,
wobei in der radial innen liegenden Oberseite des Tragringes mindestens eine Nut zur
Bildung des Reinigungskanales ausgebildet ist. Durch diese zweiteilige Ausführung
des Auflösewalzenringes können sämtliche für die Steuerung der Reinigungsluft erforderlichen
Kanäle in der radial innen liegenden Oberseite des Tragringes ausgebildet sein, der
zum Auswechseln des Garniturringes dann auch auf der Auflösewalzeneinheit verbleibt.
[0013] Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung können in der Auflösewalze auch zwei oder
mehrere Reinigungskanäle ausgebildet sein. Durch die Anzahl der Reinigungskanäle läßt
sich zum einen die gewünschte Stärke der Luftströmung bestimmen. Zum anderen ist es
aber auch möglich, durch entgegengesetzte Schrägstellungen der Reinigungskanäle zu
erreichen, daß durch einen Reinigungskanal Luft in den Hohlraum angesaugt wird, die
durch den anderen Reinigungskanal den Hohlraum wieder verläßt. Auf diese Weise läßt
sich durch geeignete Wahl der Schrägstellungen der Reinigungskanäle bei Beibehaltung
eines Überdrucks im Hohlraum eine ständige Durchspülung desselben mit gereinigter
Umgebungsluft erreichen.
[0014] Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand einer Zeichnung näher
erläutert. Es zeigen:
Figur 1 in einem Längsschnitt eine Auflösewalzeneinheit gemäß einer ersten Ausführungsform,
Figur 2 einen Schnitt durch die Auflösewalzeneinheit aus Figur entlang der Linie 11-11,
Figur 3 eine Abwicklung des Auflösewalzenringes gemäß dem Ausführungsbeispiel aus
Figur 1, mit Blick auf die radial innen liegende Oberseite,
Figur 4 in einer ähnlichen Ansicht wie Figur 1 ein zweites Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Auflösewalzeneinheit.
[0015] Wie besonders gut aus Figur 1 ersichtlich ist, umfaßt die Auflösewalzeneinheit ein
feststehendes Lagergehäuse 1, welches eine zylindermantelförmige Außenseite aufweist
und in welchem hierzu konzentrisch die Auflösewalzenwelle 2 durch ein Kugellager 3
gelagert ist. Auf der Welle 2 ist drehfest ein Auflösewalzengrundkörper 4 befestigt,
der das Lagergehäuse 1 unter Bildung eines Hohlraumes 5 übergreift und ferner unter
Bildung eines Ringspalts 6 an das Lagergehäuse 1 angrenzt.
[0016] Von dem Hohlraum 5 aus erstrecken sich radial angeordnete Durchbrüche 7 zur Oberseite
des Grundkörpers 4. Auf die Oberseite des Grundkörpers 4 ist ein garniturbestückter
Auflösewalzenring 8 aufgezogen, der auf seiner radial innen liegenden Oberseite im
Bereich der Durchbrüche 7 eine umlaufende Ausnehmung 9 aufweist, von welcher aus sich
insgesamt drei Nuten 10 zu der dem Lagergehäuse 1 gegenüberliegenden Stirnseite der
Auflösewalze hin erstrecken (vergl. auch Fig. 2 und 3). Die Nuten 10 begrenzen zusammen
mit der Mantelfläche des Grundkörpers 4 Reinigungskanäle, die sich von der Ausnehmung
9 aus bis zum gegenüberliegenden Ende des Auflösewalzenringes 8 erstrecken. In diesem
Bereich ist auf der radial innen liegenden Oberseite des Auflösewalzenringes 8 wiederum
eine umlaufende Ausnehmung 11 vorgesehen, die spiegelbildlich zur Ausnehmung 9 angeordnet
und ausgebildet ist. Der Auflösewalzenring 8 wird durch einen Deckel 12 gehalten,
der mittels Schrauben an dem Grundkörper 4 befestigt ist. Im Deckel 12 ist eine Lufteintrittsöffnung
13 vorgesehen, die in einen Luftsammelraum 14 mündet, der durch den Deckel 12, den
Grundkörper 4 und die Ausnehmung 11 in dem Auflösewalzenring 8 gebildet ist. Dieser
Luftsammelraum 14 steht mit den durch die Nuten 10 gebildeten Reinigungskanälen in
Verbindung.
[0017] Wie besser aus Figur 3 ersichtlich ist, sind die Nuten 10 und damit auch die Reinigungskanäle
in einem Winkel α = 5 Grad zur Drehachse 15 schräggestellt. Wie sich aus der vorausgegangenen
Beschreibung ergibt, liegen die Nuten dabei in einer gedachten Mantelebene, deren
Achse mit der Drehachse 15 der Auflösewalze zusammenfällt.
[0018] In Figur 4 ist ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Auflösewalzeneinheit
dargestellt, welches im wesentlichen ähnlich aufgebaut ist, wie das zuvor beschriebene
Ausführungsbeispiel, weshalb für gleiche und ähnliche Bauteile identische Bezugszeichen
verwendet werden. Im folgenden wird nur noch auf die Unterschiede eingegangen.
[0019] Der Auflösewalzenring 8 bei diesem Ausführungsbeispiel besteht aus einem Tragring
16 und einem auf dessen Außenumfang aufgeschobenen Garniturring 17. Der Garniturring
17 wird durch einen aufgepreßten Bordring 18 auf dem Tragring 16 gehalten. Der Tragring
16 selbst ist auf den Grundkörper 4 aufgepreßt und wird dort von einer umlaufenden,
radial wirkenden Feder 19 gehalten. Die Nuten 10 sind bei diesem Ausführungsbeispiel
auf der radial innen liegenden Oberseite des Tragringes 16 angeordnet. Da dieser Tragring
16 nicht über einen Deckel, sondern über die Feder 19 gehalten ist und sich somit
im wesentlichen von der einen Stirnseite bis zur anderen Stirnseite des Grundkörpers
4 erstreckt, ist die Ausnehmung 9 in Form einer Radialnut ausgebildet, deren der Stirnseite
zugewandte Nutrand 20 dicht mit dem stirnseitigen Ende des Grundkörpers 4 abschließt.
Auf der gegenüberliegenden Seite des Tragringes 16 ist bei diesem Ausführungsbeispiel
keine Ausnehmung vorgesehen, die Nuten erstrecken sich vielmehr durchgehend bis zum
stirnseitigen Ende der Auflösewalze und münden dort ins Freie.
[0020] Im folgenden wird die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Auflösewalzeneinheit anhand
des Ausführungsbeispiels gemäß den Figuren 1 bis 3 näher erläutert.
[0021] Wenn die Offenend-Spinnmaschine in Betrieb genommen wird, dreht sich die Auflösewalze
in der durch den Pfeil D angegebenen Richtung, und zwar mit relativ hohen Drehzahlen.
Die in den Nuten 10 befindliche Luft wird daher in Richtung der Pfeile L (Fig. 3)
gedrückt, was zur Folge hat, daß durch den Lufteinlaß 13 Luft in den Luftsammelraum
14, durch die Nuten 10, über die Ausnehmung 9 und die Durchbrüche 7 in den Hohlraum
5 gelangt. Dort baut sich, da der Hohlraum 5 durch den Ringspalt 6 einigermaßen abgedichtet
ist, ein Überdruck auf. Dieser Überdruck hat zur Folge, daß im Ringspalt 6 eine Leckströmung
nach außen entsteht, wie durch die Pfeile angedeutet ist. Diese Leckströmung verhindert,
daß durch den Ringspalt 6 Microstaub, wie er bei dem Verspinnen von Fasern anfällt,
in den Hohlraum 5 gelangen kann. Je nach Größe der Nuten 10, deren Anzahl und deren
Schrägstellung gegenüber der Achse 15 der Auflösewalze kann der in dem Hohlraum 5
herrschende Überdruck eingestellt werden. Würde man die Nuten 10 in die andere Richtung,
d. h. entgegen der Drehrichtung D anstellen (gestrichtelt in Fig. 3), so würde die
in den Nuten 10 befindliche Luft in die umgekehrte Richtung bewegt werden, wodurch
man erreichen könnte, daß die in dem Hohlraum 5 befindliche Luft herausgesaugt würde
und dort somit ein Unterdruck entstünde. Durch dieses Heraussaugen würden in dem Hohlraum
5 befindliche Staubpartikel ebenfalls herausgesaugt werden. Es ist auch denkbar, eine
der Nuten 10 entgegen der Drehrichtung und die übrigen Nuten in Drehrichtung schräg
zu stellen, so daß durch einen Teil der Nuten die Luft eingesaugt und durch die andere
Nut die Luft ausgeblasen würde.
[0022] Das Ausführungsbeispiel gemäß Figur 4 funktioniert in analoger Weise, wobei dort
die Umgebungsluft unmittelbar in die schräggestellten Nuten 10 gelangt. Der Vorteil
bei dieser Ausführung liegt darin, daß der Tragring 16 auf dem Grundkörper 4 belassen
werden kann, wenn der Garniturring 17 ausgewechselt werden soll. Hierzu ist dann lediglich
die Abnahme des Bordringes 18 erforderlich.
[0023] Da die auf dem Markt befindlichen Auflösewalzeneinheiten mit den Spannfedern 19 einen
geringeren Durchmesser des Grundkörpers 4 aufweisen als solche, bei denen die Auflösewalzenringe
durch einen Deckel 12 gehalten werden, kann beim Ausführungsbeispiel gemäß Figur 4
als Garniturring 17 der Auflösewalzenring 8 aus dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur
1 verwendet werden.
[0024] Es ist auch möglich, die Nut auf der radial innen liegenden Oberseite des Auflösewalzenringes
schraubenförmig auszubilden. Wenn die Steigung dieser Schrauben klein genug ist, so
daß eine Windung stets über einem Durchbruch 7 liegt, kann man die Ausnehmung 9, welche
die Durchbrüche 7 mit den Nuten 10 verbindet, auch weglassen.
1. Auflösewalzeneinheit für Offenend-Spinnmaschinen, mit einer in einem Lagergehäuse
drehbar gelagerten Welle (2), auf deren aus dem Lagergehäuse (1) ragenden freien Ende
eine Auflösewalze (4, 8) drehfest angebracht ist, die das Lagergehäuse (1) unter Bildung
eines Hohlraumes (5) übergreift, der in einen durch das Lagergeäuse (1) und die Auflösewalze
(4, 8) begrenzten Ringspalt (6) mündet, wobei sich vom Hohlraum (5) aus mindestens
ein Reinigungskanal (10) bis zu einer Stirnseite der Auflösewalze hin frei endend
erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß der Reinigungskanal (10) sich zumindest bereichsweise
derart schräg zur Auflösewalzenachse (15) erstreckt, daß sich im Reinigungskanal (10)
während des Betriebs der Auflösewalzeneinheit eine Luftströmung ausbildet.
2. Auflösewalzeneinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Reinigungskanal
(10) auf einer zur Auflösewalzenachse parallelen Mantelebene ausgebildet ist.
3. Auflösewalzeneinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Reinigungskanal
(10) in einem Winkel α von 5 Grad zur Auflösewalzenachse (15) geneigt ist.
4. Auflösewalzeneinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Reinigungskanal (10) in Drehrichtung (D) der Auflösewalze (4, 8) geneigt ist.
5. Auflösewalzeneinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei welcher die Auflösewalze
aus einem Grundkörper (4) und einem darauf auswechselbar angeordneten, garniturbestückten
Auflösewalzenring (8) besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der Reinigungskanal (10)
von dem Grundkörper (4) und dem Auflösewalzenring (8) begrenzt ist.
6. Auflösewalzeneinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Bildung des Reinigungskanales in der radial innen liegenden Oberseite des
Auflösewalzenringes (8) eine zum Grundkörper (4) hin offene Nut (10) ausgebildet ist.
7. Auflösewalzeneinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die dem Lagergehäuse (1) abgewandte Stirnseite der Auflösewalze (4, 8) mit einem
einen Lufteinlaß (13) aufweisenden Deckel (12) verschlossen ist, der zusammen mit
dem Grundkörper (4) einen in Strömungsrichtung (L) vor dem Reinigungskanal liegenden
Luftsammelraum (14) bildet, in den der Lufteinlaß (13) mündet.
8. Auflösewalzeneinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß in der radial innen liegenden Oberseite des Auflösewalzenringes (8) eine sich
bis zu seiner dem Deckel (12) zugewandten Stirnseite axial erstreckende, zum Luftsammelraum
hin offene Umlaufnut (11) ausgebildet ist, die mit dem Reinigungskanal (10) verbunden
ist.
9. Auflösewalzeneinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei der der Auflösewalzenring
mittels einer radial wirkenden Spannfeder (19) auf dem Grundkörper (4) gehalten ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Auflösewalzenring aus einem Tragring (16) und einem
auf dessen Außenumfang befestigten Garniturring (17) besteht, wobei in der radial
innen liegenden Oberseite des Tragringes mindestens eine Nut (10) zur Bildung des
Reinigungskanales ausgebildet ist.
10. Auflösewalzeneinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Auflösewalze (4, 8, 16) zwei oder mehr Reinigungskanale (10) ausgebildet
sind. Geänderte Patenansprüche gemäss Regel 86(2) EPÜ.
1. Auflösewalzeneinheit für Offenend-Spinnmaschinen, mit einer in einem Lagergehäuse
drehbar gelagerten Welle (2), auf deren aus dem Lagergehäuse (1) ragenden freien Ende
eine Auflösewalze (4, 8) drehfest angebracht ist, die das Lagergehäuse (1) unter Bildung
eines Hohlraumes (5) übergreift, der in einen durch das Lagergehäuse (1) und die Auflösewalze
(4, 8) begrenzten Ringspalt (6) mündet, wobei sich vom Hohlraum (5) aus mindestens
ein Reinigungskanal (10) bis zu einer Stirnseite der Auflösewalze hin frei endend
erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß der Reinigungskanal (10) sich zumindest bereichsweise
derart schräg zur Auflösewalzenachse (15) erstreckt, daß sich im Reinigungskanal (10)
während des Betriebs der Auflösewalzeneinheit eine Luftströmung ausbildet, und daß
der Reinigungskanal (10) auf einer zur Auflösewalzenachse parallelen Mantelebene ausgebildet
ist.