[0001] Die Erfindung betrifft einen Durchlaufkühler mit einem Wärmetauscher, der in einem
mit einem Kühlfluid gefüllten Behälter angefüllt ist, mit einer Kühleinrichtung zum
Kühlen des Kühlfluids und mit einer von einem Motor über eine Motorwelle angetriebenen
Umwälzeinrichtung, die das Kühlfluid im Behälter bewegt.
[0002] Bei einem bekannten Durchlaufkühler (DE 35 45 602 C1) ist der Motor zum Antreiben
der Umwälzeinrichtung unterhalb des Behälters angeordnet. Die Umwälzeinrichtung wird
durch einen Propeller gebildet, der über eine mit der Motorwelle verbundene, in das
als Kühlfluid dienende Kühlwasser ragende Spindel angetrieben wird. Es hat sich herausgestellt,
daß der Motor einer intensiven Wartung bedarf. Er muß in regelmäßigen Abständen gereinigt
und die Lager müssen in regelmäßigen Abständen eingefettet werden. Ohne die regelmäßige
Wartung ist die Lebensdauer des Motors begrenzt. Aber auch bei regelmäßiger Wartung
hat der Motor eine geringere Lebensdauer, als dies von der Konstruktion her anzunehmen
wäre.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Durchlaufkühler anzugeben, der eine
höhere Lebensdauer aufweist.
[0004] Diese Aufgabe wird bei einem Durchlaufkühler der eingangs genannten Art dadurch
gelöst, daß eine Heizeinrichtung vorgesehen ist, die die Motorwelle und/oder mindestens
ein Motorwellenlager beheizt.
[0005] Durch die Beheizung wird erreicht, daß sich die Motorwelle und die Motorwellenlager
trotz einer Wärmeleitung über die Umwälzeinrichtung in das Kühlfluid nicht so weit
abkühlen, daß ihre Temperatur unter den Taupunkt der in der Umgebung des Motors bei
normaler Raumtemperatur befindlichen Luft absinkt. Wenn die Temperatur der Motorwelle
und der Motorlager unter die Taupunkt-Temperatur absinkt, kondensiert das Wasser,
das in der Umgebungsluft enhalten ist, an der Motorwelle und an den Motorwellenlagern
und führt dort zu Korrosions- und Rostbildung. Der Rost wird durch die Bewegung der
Motorwelle gegenüber dem Motorgehäuse abgerieben und setzt im Laufe der Zeit die Motorwellenlager
zu. Dadurch, daß die Korrosion vermieden wird, entfällt der größte Teil dieser "inneren"
Verschmutzung des Motors. Folglich haben die Lager eine höhere Lebensdauer. Die Lebensdauer
des Motors wird im wesentlichen durch die Lebendauer seiner Lager bestimmt. Durch
die Heizeinrichtung wird also indirekt eine Verschmutzung der Lager vermieden, was
zu einer erhöhten Lebensdauer führt.
[0006] Dabei ist bevorzugt, daß die Heizeinrichtung mit einer Steuereinrichtung verbunden
ist und von dieser betätigt wird. Die Steuereinrichtung sorgt dafür, daß nicht zu
viel Heizenergie aufgebracht werden muß. Es reicht nämlich aus, die Temperatur der
Motorwelle und der Motorwellenlager geringfügig oberhalb der Taupunkt-Temperatur
der in der Umgebung des Motors befindlichen Luft zu halten. Eine weitere Erhöhung
würde naturgemäß auch zu einer Wärmeleitung über die Umwälzeinrichtung in das Kühlfluid
und dort zu einer unerwünschten Temperaturerhöhung führen.
[0007] Mit Vorteil ist die Heizeinrichtung durch den Motor gebildet. Der Motor erzeugt bei
seinem Betrieb Wärme, die zum Beheizen der Motorwelle und der Motorwellenlager verwendet
werden kann. Eine zusätzliche Heizung ist dann nicht notwendig.
[0008] Dabei ist bevorzugt, daß der Motor in einen Heizbetrieb umschaltbar ist, in dem er
nur eine geringe oder gar keine Antriebsleistung für die Umwälzeinrichtung erzeugt.
Dies läßt sich beispielsweise bei elektrischen Mehrphasen-Motoren dadurch erreichen,
daß nur eine Phase mit elektrischer Leistung versorgt wird. Diese Anordnung hat den
Vorteil, daß durch die Beheizung der Motorwelle und der Motorwellenlager die normale
Temperaturregelung des Durchlaufkühlers nicht verändert werden muß. Für die Temperaturregelung
des Durchlaufkühlers wird die Umwälzeinrichtung nur betätigt, wenn die Temperatur
des durch den Durchlaufkühler gekühlten Mediums, beispielsweise eines Getränks wie
Bier, über eine vorbestimmte Temperatur anzusteigen droht.
[0009] Mit Vorteil betreibt die Steuereinrichtung bei einem Stillstand des Motors, der länger
als einen vorbestimmten Zeitraum anhält, die Heizeinrichtung intermittierend. Solange
der Motor läuft, erzeugt er auch genügend Wärme, um die Temperatur der Motorwelle
und der Wellenlager auf einer Temperatur zu halten, die ausreicht, daß kein Wasser
daran konsensiert. Auch nach Abschalten des Motors kann man davon ausgehen, daß die
Motorwelle und die Wellenlager für eine gewisse Zeit noch eine Temperatur haben, die
oberhalb der Taupunkt-Temperatur liegt. Erst nach einer gewissen Zeit werden die Motorwelle
und die Wellenlager abgekühlt sein. Wenn vor dem Verstreichen dieses Zeitraumes der
Motor erneut betätigt wird, um die Umwälzeinrichtung zu betreiben, ist eine zusätzliche
Beheizung gar nicht notwendig, da die Beheizung durch den Motor, d.h. die Verlustwärme
beim Erzeugen der Antriebsleistung, ausreicht. Hält jedoch der Stillstand des Motors
über diesen Zeitraum hinaus an, wird die Heizeinrichtung betätigt. Dabei steuert die
Steuereinrichtung die Heizeinrichtung so, daß Motorwelle und Wellenlager eine solche
Temperatur annehmen, daß sie mindestens einen vorbestimmten Zeitraum zum Abkühlen
benötigen. Vor Ablauf dieses Zeitraums wird überprüft, ob der Motor erneut betätigt
worden ist. Wenn dies nicht der Fall war, werden Motorwelle und Lager beheizt.
[0010] Dabei kann die Steuereinrichtung di Heizeinrichtung beispielsweise innerhalb von
5 Minuten für etwa 30 Sekunden betreiben. Der durch die Heizung bewirkte Temperaturanstieg
ist wesentlich steiler als der durch die Kühlung bewirkte Temperaturabfall.
[0011] In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Steuereinrichtung mit einem Temperaturfühler
verbunden, der im Bereich des Ausgangs des Wärmetauschers angeordnet ist, und steuert
in Abhängigkeit von einer damit ermittelten Temperatur die Heizeinrichtung. Die Temperatur
am Ausgang des Wärmetauschers ist ein Maß für die Temperatur des zu kühlenden Fluids,
beispielsweise eines Getränks, wie Bier. Steigt die Temperatur an, wird die Umwälzeinrichtung
in Betrieb gesetzt, um kälteres Kühlfluid in die Umgebung des Wärmetauschers zu transportieren.
In diesem Fall ist der Motor in Betrieb und erzeugt eine ausreichende Wärmemenge,
um eine Kondenswasserbildung zu vermeiden. Sinkt die Temperatur am Ausgang des Wärmetauschers
jedoch unter einen vorbestimmten Wert ab, wird die Umwälzeinrichtung außer Betrieb
gesetzt. Die Temperatur am Ausgang des Wärmetauschers ist dann auch ein Maß für den
Wärmefluß vom zu kühlendenden Fluid in das Kühlfluid. Ein entsprechender Wärmefluß
wird auch von der Motorwelle und den Lagern in das Kühlfluid erfolgen. Bei einer sehr
niedrigen Temperatur am Ausgang des Wärmetauschers ist daher damit zu rechnen, daß
die Abkühlung der Motorwelle und der Wellenlager schneller erfolgt als bei einer höheren
Temperatur. In diesem Fall kann die Steuereinrichtung die Heizeinrichtung öfter, d.h.
mit einer höheren Wiederholfrequenz, betätigen.
[0012] Dabei kann die Steuereinrichtung vorteilhafterweise dazu verwendet werden, mit Hilfe
des gleichen Temperaturfühlers auch den Betrieb des Motors zu steuern. Es werden
also Meßfühler eingespart.
[0013] Mit Vorteil ist der Temperaturfühler in Kühlfluid angeordnet. Hierbei wird eine
Temperatur gemessen, die zwischen der Temperatur des im Wärmetauscher befindlichen
zu kühlenden Fluids und der des Kühlfluids liegt. Dadurch ergibt sich eine noch bessere
Einschätzung des Wärmeflusses vom Wärmetauscher in das Kühlfluid, aus dem die entsprechenden
Rückschlüsse auf einen Wärmefluß von der Motorwelle und den Wellenlagern in das Kühlfluid
gezogen werden kann.
[0014] Eine weitere hilfreiche Maßnahme, um die Kondenswasserbildung zu vermeiden oder
zumindest die Folgen der Kondenswasserbildung abzuschwächen, ist darin zu sehen,
daß der Motor oberhalb des Kühlfluids angeordnet ist. Hierdurch wird verhindert, daß
das auf der Motorwelle und auf der Spindel der Umwälzeinrichtung kondensierende Wasser
in den Motor hineinläuft. Das Wasser läuft vielmehr vom Motor weg, nämlich nach unten.
Wenn dabei nicht erwünscht ist, daß Wasser in das Kühlfluid tropft, kann das Kühlfluid
mit einem Deckel abgedeckt sein.
[0015] Mit Vorteil wird die Motorwelle annähernd senkrecht angeordnet. Das Kondenswasser
kann dann mit der größten Geschwindigkeit abfließen.
[0016] Der Vermeidung von Kondenswasser und somit der Erhöhung der Lebensdauer des Motors
dient auch eine Anordnung, bei der die Motorwelle von der Umwälzeinrichtung thermisch
isoliert ist. Hierdurch kann eine Temperaturabsenkung durch einen Wärmefluß von der
Motorwelle und dem Lager über die Spindel der Umwälzeinrichtung praktisch vermieden
werden. Die thermische Isolierung läßt sich beispielsweise durch eine Kunststoffkupplung
zwischen Spindel und Motorwelle erreichen. Die Motorwelle und die Lager werden dann
nur noch durch Konvektion und Strahlung gekühlt. Die zum Beheizen notwenige Energie
kann vermindert werden.
[0017] Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung dargestellt. Darin zeigt die
einzige Figur einen schematischen Querschnitt durch einen Durchlaufkühler.
[0018] Der dargestellte Durchlaufkühler wird zum Kühlen von Getränken verwendet. Beispielsweise
wird er in einer Gaststätte zum Kühlen von Faßbier eingesetzt. Der Durchlaufkühler
weist einen Behälter 1 aus wärmedämmendem Material auf, der mit Kühlwasser 2 gefüllt
ist. Im Kühlwasser 2 ist ein Wärmetauscher 3 angeordnet, durch den das zu kühlende
Bier geleitet wird. Auf der Innenseite 4 der Seitenwand des Behälters 1 läuft ein
Verdampfer 5 in Form einer Rohrschlange um, der zusammen mit einem Kompressor 6 und
einem Kondensator 7 in einem Kühlkreislauf angeordnet ist.
[0019] Im Kühlwasser 2 ist ebenfalls eine Umwälzeinrichtung 8 angeordnet, die einen durch
einen Motor 9 über eine Motorwelle 10 und eine Spindel 11 angetriebenen Propeller
12 aufweist. Die Umwälzeinrichtung 8 ist auf einem Träger 13 angeordnet, der die Umwälzeinrichtung
8 so hält, daß sie von oben in das Kühlwassers 2 ragt. Die Motorwelle 10 und die Spindel
11 ragen dabei annähernd senkrecht nach unten in das Kühlwasser 2 hinein. Um zu vermeiden,
daß Fremdkörper oder Schmutz in das Kühlwasser gelangen, kann der Behälter 1 mit
einem Deckel 14 abgedeckt sein.
[0020] Die Motorwelle 10 ist in einem Lager 15 gelagert und über eine Kupplung 16 mit der
Spindel 11 verbunden. Die Kupplung 16 stellt einerseits eine mechanische Verbindung
zwischen der Motorwelle 10 und der Spindel 11 sicher, isoliert aber andererseits auch
die Motorwelle 10 thermisch von der Spindel 11.
[0021] Eine Steuereinrichtung 17 ist mit einem Temperaturfühler 18 verbunden, der am Ausgang
des Wärmetauschers 3 in der Kühlflüssigkeit 2 angeordnet ist. Die Steuereinrichtung
17 steuert den Kompressor 6, ein Kühlgebläse 19 für den Kondensator und den Motor
9.
[0022] Bei stark schwankender Kühllast ist es schwierig, die richtige Kühlwassertemperatur
einzuhalten. Im Gaststättenbetrieb gibt es Zeiten mit sehr geringer Kühllast, wenn
kein oder wenig Bier gezapft wird, oder Zeiten mit sehr hoher Kühllast, wenn fortwährend
große Mengen Bier gezapft werden. Um die Temperatur des zu kühlenden Biers einigermaßen
gleichmäßig oder konstant zu halten, wird das Kühlwasser 2 innerhalb eines vorbestimmten
Temperaturbereichs gehalten. Wenn der Temperaturfühler 18 feststellt, daß die Temperatur
am Ausgang des Wärmetauschers 3 auf einen zu großen Wert ansteigt, wird die Umwälzeinrichtung
8 in Betrieb gesetzt. Sie setzt die Kühlflüssigkeit 2 in Bewegung und sorgt dafür,
daß bereits erwärmtes Kühlwasser 2 vom Wärmetauscher 3 weg und durch den Verdampfer
5 gekühltes Kühlwasser 2 zum Wärmetauscher 3 hin befördert wird. Bei längeren Stillstandszeiten
der Umwälzeinrichtung 8, also wenn über einen längeren Zeitraum kein Bier gezapft
wird, kann es vorkommen, daß der Motor aufgrund einer Wärmeleitung von Motorwelle
10 und Lagern 15 über die Spindel 11 zum Kühlwasser 1 abkühlt. Diese Wärmeleitung
wird durch die thermisch isolierende Kupplung 16, soweit vorhanden, zwar weitgehend
verhindert. Der Wärmeablfuß kann aber auch durch Wärmestrahlung oder Konvektion in
Richtung auf den Behälter 1, der eine wesentlich niedrigere Temperatur als der Motor
9 aufweist, erfolgen. Wenn der Motor 9 mit seiner Motorwelle 10 und dem Lager 15 eine
bestimmte Temperatur unterschreitet, besteht die Gefahr, daß Wasser aus der Umgebungsluft
an den kalten Teilen kondensiert. Dies ist immer dann der Fall, wenn die Temperatur
der betrefdenden Teile unter die Taupunkt-Temperatur der umgebenden Luft fällt. Da
die Motorteile üblicherweise aus Metall bestehen, besteht durch das Kondenswasser
die Gefahr der Korrosion und der Rostbildung. Insbesondere bei einer längeren Einwirkung
des Kondenswassers kann sich eine erhebliche Menge an Rost bilden, der zwar durch
eine nachfolgende Betätigung des Motors 9 teilweise abgeschliffen wird. Die abgeschliffenen
Rostpartikel setzten jedoch das Motorlager 15 zu, so daß sich die Motorwelle 10 und
das Lager 15 festsetzen. Der Rost kann zwar bei einer regelmäßig durchzuführenden
Wartung entfernt werden, die Lebensdauer des Motors 9 bzw. des Lagers 15 wird dadurch
jedoch herabgesetzt.
[0023] Um die Abkühlung des Motors 9, der Motorwelle 10 und des Lagers 15 auf eine Temperatur
unterhalb der Taupunkttemperatur zu verhindern, wird der Motor 9 unter Steuerung
der Steuereinrichtung 17 beheizt. Die Heizung kann dabei durch den Motor direkt erfolgen.
Es ist zum Beispiel möglich, den Motor 9 kurzzeitig laufenzulassen, wobei natürlich
auch die Umwälzeinrichtung 8 in Betrieb gesetzt wird. Eine andere Möglichkeit besteht
darin, nur einen Teil der Motorwicklungen mit elektrischer Energie zu versorgen, so
daß zwar Wärme entsteht, der Motor 8 jedoch keine Antriebsleistung aufbringt. Eine
dritte Möglichkeit besteht schließlich darin, eine getrennte Heizeinrichtung, beispielsweise
eine Heizspule, vorzusehen. Eine kurzzeitige Betätigung der Umwälzeinrichtung 8 schadet
jedoch in der Regel nicht, da eine gewisse Strömung im Kühlwasser 2 auch aufgrund
der natürlichen Konvektion vorhanden ist.
[0024] Die Steuereinrichtung 17 steuert auch die Umwälzeinrichtung 8. Sie verfügt also
über die Information, wann der Motor 9 in Betrieb ist und wann nicht. Die Steuereinrichtung
17 überwacht die Stillstandszeiten des Motors 9. Überschreiten die Stillstandszeiten
des Motors einen vorgegebenen Zeitraum, veranlaßt die Steuereinrichtung 17, daß der
Motor 9 heizt. Nach der Beheizung überwacht die Steuereinrichtung 17, ob der Motor
während eines vorbestimmten Zeitraums, der gleich lang wie der erste Zeitraum sein
kann, betätigt wird. Ist dies nicht der Fall, wird mit Hilfe des Motor 9 nach Ablauf
dieses Zeitraums erneut geheizt. Die Aufheizzeiten können dabei wesentlich geringer
sein als die Stillstandszeiten, da der Temperaturanstieg im Motor 9 wesentlich steiler
als der Temperaturabfall ist. Beispielsweise kann die Steuereinrichtung 17 so aufgebaut
sein, daß Sie innerhalb eines Intervalls von 5 Minuten die Motorwelle 10 und das
Lager 15 für ca. 30 Sekunden beheizt werden.
[0025] Der Temperaturfühler 18 liefert der Steuereinrichtung 17 einerseits eine Information
darüber, wann die Umwälzeinrichtung 8 zu betreiben ist, um eine gleichmäßige Temperatur
des zu kühlenden Bieres sicherzustellen. Sie liefert der Steuereinrichtung 17 aber
bei stillstehendem Motor 9 ebenfalls eine Aussage darüber, wie stark der Wärmefluß
von dem wärmeren Wärmetauscher 3 zum kälteren Kühlwasser 2 ist. Diesem Wärmefluß
entspricht auch ein Wärmefluß von der Spindel 11 zum Kühlwasser 2 und damit auch ein
Wärmefluß von Motor 9, seiner Motorwelle 10 und dem Lager 15 zum Kühlwasser 2. Die
Steuereinrichtung kann diese Information dazu verwerten, die Intervalle zwischen
den einzelnen Heizphasen zu verlängern oder zu verkürzen.
[0026] Durch die Beheizung des Motors 9, sei es durch eine Inbetriebsetzung der Umwälzeinrichtung
8 zum Umwälzen des Kühlwassers 2 oder nur durch Zufuhr von Heizernergie zum Motor
9 wird die Temperatur des Motors, seiner Motorwelle und des Lagers 15 auf einer Temperatur
gehalten, die oberhalb der Taupunkttemperatur der in der Umgebung des Motors befindlichen
Luft liegt. Kondenswasser kann sich an den betreffenden Teilen also nicht niederschlagen.
Der Temperaturabsenkung wirkt auch die thermisch isolierende Kupplung 16 entgegen.
Für den Fall, daß sich an dem Motor 9, seiner Motorwelle 10 oder dem Lager 15 trotzdem
Wasser niederschlägt, ist durch die Anordnung des Motors oberhalb des Kühlwassers
2 Sorge dafür getragen, daß das Wasser möglichst rasch abfließen kann, die Einwirkungszeit
auf die betreffenden Teile des Motors 9 also verkürzt wird.
1. Durchlaufkühler mit einem Wärmetauscher, der in einem mit einem Kühlfluid gefüllten
Behälter angeordnet ist, mit einer Kühleinrichtung zum Kühlen des Kühlfluids und
einer von einem Motor über eine Motorwelle angetriebene Umwälzeinrichtung, die das
Kühlfluid im Behälter bewegt, dadurch gekennzeichnet, daß eine Heizeinrichtung (9)
vorgesehen ist, die die Motorwelle (10) und/oder mindestens ein Motorwellenlager
(15) beheizt.
2. Durchlaufkühler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizeinrichtung
(9) mit einer Steuervorrichtung (17) verbunden ist und von dieser betätigt wird.
3. Durchlaufkühler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizeinrichtung
durch den Motor (9) gebildet ist.
4. Durchlaufkühler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (9) in
einen Heizbetrieb umschaltbar ist, in dem er nur eine geringe oder gar keine Antriebsleistung
für die Umwälzeinrichtung (8) erzeugt.
5. Durchlaufkühler nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuereinrichtung (17) bei einem Stillstand des Motors (9), der länger als einen vorbestimmten
Zeitraum anhält, die Heizeinrichtung intermittierend betreibt.
6. Durchlaufkühler nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung
(17) die Heizeinrichtung (9) innerhalb von 5 Minuten für etwa 30 Sekunden betreibt.
7. Durchlaufkühler nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuereinrichtung (17) mit einem Temperaturfühler (18) verbunden ist, der im Bereich
des Ausgangs des Wärmetauschers (3) angeordnet ist, und daß sie in Abhängigkeit einer
damit ermittelten Temperatur die Heizeinrichtung steuert.
8. Durchlaufkühler nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung
(17) mit Hilfe des gleichen Temperaturfühlers (18) auch den Betrieb des Motors (19)
steuert.
9. Durchlaufkühler nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Temperaturfühler
(18) im Kühlfluid (2) angeordnet ist.
10. Durchlaufkühler nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
der Motor (9) oberhalb des Kühlfluids (2) angeordnet ist.
11. Durchlaufkühler nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Motorwelle
(10) annähernd senkrecht steht.
12. Durchlaufkühler nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Motorwelle (10) von einer Spindel (11) der Umwälzeinrichtung (8) thermisch isoliert
ist.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 86(2) EPÜ.
1. Durchlaufkühler mit einem Wärmetauscher (3), der in einem mit einem Kühlfluid (2)
gefüllten Behälter (1) angeordnet ist, mit einer Kühleinrichtung (5) zum Kühlen des
Kühlfluids, mit einer von einem Motor (9) über eine Motorwelle (10) angetriebene Umwälzeinrichtung
(12), die das Kühlfluid im Behälter bewegt, und mit einer Heizeinrichtung (9), die
die Motorwelle (10) und/oder mindestens ein Motorwellenlager (15) beheizt, wobei die
Heizeinrichtung (9) mit einer Steuervorrichtung (17) verbunden ist und von dieser
betätigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (17) bei einem Stillstand
des Motors (9), der länger als einen vorbestimmten Zeitraum anhält, die Heizeinrichtung
intermittierend betreibt.
2. Durchlaufkühler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung
(17) die Heizeinrichtung (9) innerhalb von 5 Minuten für etwa 30 Sekunden betreibt.
3. Durchlaufkühler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizeinrichtung
durch den Motor (9) gebildet ist.
4. Durchlaufkühler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (9) in einen
Heizbetrieb umschaltbar ist, in dem er nur eine geringe oder gar keine Antriebsleistung
für die Umwälzeinrichtung (8) erzeugt.
5. Durchlaufkühler nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuereinrichtung (17) mit einem Temperaturfühler (18) verbunden ist, der im Bereich
des Ausgangs des Wärmetauschers (3) angeordnet ist, und daß sie in Abhängigkeit einer
damit ermittelten Temperatur die Heizeinrichtung steuert.
6. Durchlaufkühler nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung
(17) mit Hilfe des gleichen Temperaturfühlers (18) auch den Betrieb des Motors (19)
steuert.
7. Durchlaufkühler nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Temperaturfühler
(18) im Kühlfluid (2) angeordnet ist.
8. Durchlaufkühler nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Motor (9) oberhalb des Kühlfluids (2) angeordnet ist.
9. Durchlaufkühler nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Motorwelle (10)
annähernd senkrecht steht.
10. Durchlaufkühler nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Motorwelle (10) von einer Spindel (11) der Umwälzeinrichtung (8) thermisch isoliert
ist.
11. Durchlaufkühler nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuereinrichtung (17) den Motor (9) intermittierend betreibt.