[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Montage eines Thermostaten, der zur Regelung
der Temperatur eines elektrischen beheizten Haushaltsgerätes, insbesondere eines Bügeleisens,
dient. Der Thermostat besteht aus einer von einem Bimetall gesteuerten Schnappfeder,
durch deren Bewegung die elektrische Stromversorgung der Heizvorrichtung ein- und
ausgeschaltet wird und aus einer den Schaltpunkt der Schnappfeder verändernden Einstellvorrichtung,
wobei das Bimetall und die Schnappfeder nach ihrer Montage eine feste räumliche Zuordnung
zueinander haben und wobei die räumliche Zuordnung des Bimetalls zur Schnappfeder
dadurch zustande kommt, daß sowohl das Bimetall als auch die Schnappfeder an verschiedenen
Befestigungspunkten an dem Haushaltsgerät befestigt sind.
[0002] Ein derartiges Verfahren zur Montage eines Thermostaten in einem elektrisch beheizten
Haushaltsgerät ist bereits aus dem spanischen Gebrauchsmuster 295 550 bekannt. Bei
diesem als Bügeleisen ausgebildeten Haushaltsgerät wird zunächst das Bimetall auf
einem in Nähe des Heizelementes hervorstehenden Sockel befestigt. Anschließend wird
die Schnappfeder mit ihrem Gehäuse und der Einstellvorrichtung, die ein einziges Bauteil
bilden, an einer zweiten Befestigungsstelle an der Bügeleisensohle befestigt. Schließlich
wird noch an dem der Befestigungsstelle des Bimetalls gegenüberliegenden freien Ende
und dem freien Ende der Schnappfeder ein als Isolierstift ausgebildeter Übertragungsstift
eingesetzt, der bei der Erhitzung der Bügeleisensohle und des Bimetalls die vom Bimetall
ausgehende Verformung auf die gegenüber dem Gehäuse verformbare Schnappfeder überträgt.
[0003] Aufgrund der sowohl bei der Herstellung als auch bei der Montage dieser Teile auftretenden
Toleranzen muß anschließend zunächst der Thermostat einjustiert werden. Hierzu wird
zunächst die Bügeleisensohle auf eine exakt vorgegebene Temperatur erhitzt, damit
anschließend der Schnappunkt der Schnappfeder in Abhängigkeit der Drehstellung der
Einstellvorrichtung auf die Verformung des Bimetalls abgestimmt werden kann.
[0004] Durch diesen Justiervorgang direkt an der Bügeleisensohle kann zwar die Hysterese
des Thermostaten aufgrund des guten Wärmekontakts des Bimetalls zur Bügeleisensohle
in verhältnismäßig geringen Grenzen gehalten werden, dieser Einstellvorgang ausschließlich
an der Bügeleisensohle ist aber zeitraubend und aufwendig. Eine Vorjustierung außerhalb
der Bügeleisensohle ist bei diesem Thermostaten nicht möglich, da der Bimetall keine
feste Zuordnung zur Schnappfeder hat.
[0005] Aus dem spanischen Gebrauchtsmuster 253 792 ist weiterhin ein Thermostat bekannt,
an dem am Gehäuse eine Brücke ausgebildet ist, die zur Befestigung des Bimetalls und
gleichzeitig seiner räumlichen Zuordnung zur Schnappfeder dient. Dieser Thermostat
kann vor Montage in einem Haushaltsgerät bereits vorjustiert werden, so daß er anschließend
nur noch im Haushaltsgerät befestigt werden muß. Eine nachträgliche Endjustierung
im Haushaltsgerät ist dann nur noch mit geringem Zeitaufwand erforderlich.
[0006] Bei diesem Thermostaten ist es aber als weniger vorteilhaft anzusehen, daß die den
Bimetall steuernde Temperatur nicht nur in den Bimetall selbst, sondern auch in die
metallisch ausgebildete Brücke einfließt, was zu einer verhältnismäßig großen Hysterese
des Thermostaten führt. Hieraus ergeben sich dann Schaltungenauigkeiten bzw. Schaltträgheiten,
die zu großen Temperaturschwankungen, beispielsweise an der Sohle eines Bügeleisens,
führen können. Diese großen Temperaturschwankungen können sich aber bei Bügeleisen
äußerst nachteilig auswirken, da bereits bei einer Temperaturabweichung von nur 20
Grad empfindliche Bügelstoffe durch Überhitzung beschädigt werden können.
[0007] Weiterhin ist aus der DD-236 204 Al eine Montagevorrichtung für einen Schalter bekannt,
bei dem lediglich Einzelteile eines Schalters in die Montagevorrichtung eingelegt
werden, die dann solange auf Anschlag gegeneinader gehalten werden, bis sie durch
Befestigungsmittel endgültig miteinander verbunden sind. Aufgrund der Tatsache, daß
die Einzelteile des Schalters auf Anschlag gegeneinander anliegen, bestehen keine
räumlichen Zuordnungsprobleme. Demzufolge hat diese Montagevorrichtung lediglich den
Zweck, die verschiedenen Einzelteile für die Zeit der Montage des Schalters am "Auseinanderfallen"
zu hindern.
[0008] Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren zur Montage eines bimetallgesteuerten
Thermostaten in einem Haushaltsgerät zu schaffen, durch das der Thermostat vereinfacht
werden kann und gleichzeitig die Empfindlichkeit des Thermostaten erheblich verbessert
wird, d. h., daß die Temperatursteuerung des Haushaltsgerätes soll durch den Thermostaten
verbessert werden.
[0009] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bereits vor ihrer Montage
am Haushaltsgerät die räumliche Zuordnung des Bimetalls zu der Schnappfeder dadurch
erfolgt, daß beide Teile in Nuten einer Lehre eingeschoben werden, daß anschließend
die Einheit aus Bimetall, Lehre und Schnappfeder auf die Befestigungspunkte aufgesetzt
und lediglich das Bimetall und die Schnappfeder an den Befestigungspunkten befestigt
werden, daß die Lehre danach durch eine Verschiebung längs ihrer Nuten wieder von
dem Bimetall und der Schnappfeder getrennt werden kann, ohne daß sich dabei die räumliche
Zuordnung des Bimetalls und der Schnappfeder ändert. Durch die das Gehäuse der Schnappfeder
und den Bimetall verbindenden Lehre wird es möglich, den Thermostaten vor seinem Einbau
in einem Haushaltsgerät vorjustieren zu können, obwohl nach seiner Montage in einem
Haushaltsgerät keine mechanische Befestigung des Bimetalls zum Gehäuse des Thermostaten
mehr besteht. Hieraus ergibt sich nicht nur der Vorteil, daß das Bimetall nicht nur
für sich alleine von der Wärmeheizeinrichtung beaufschlagt wird, wodurch sich eine
exakte Steuerung des Thermostaten ergibt, sondern daß die Schnappfeder mit dem Gehäuse
und der Einstellvorrichtung nur noch geringfügigst erwärmt wird, so daß durch die
hierdurch bedingte, geringe Wärmeausdehnung dieser Teile ebenfalls die Schalthysterese
des Thermostaten herabgesetzt wird. Je genauer das Gehäuse und das Bimetall in der
Lehre geführt werden kann, desto kleiner wird die Schalthysterese des Thermostaten.
Die in der Lehre ausgebildeten Nuten bewähren sich deshalb besonders gut, weil dem
Gehäuse der Schnappfeder und dem Bimentall eine genaue Führung verliehen werden.
[0010] Bei der Voreinjustierung des Thermostaten außerhalb eines Haushaltsgerätes kann eine
eine exakte Temperatur einhaltende Wärmespeichereinheit verwendet werden, auf deren
Temperatur der Thermostat voreinjustiert werden kann. Ein weiterer Vorteil besteht
darin, daß die Lehre nach Montage des Thermostaten in einem Haushaltsgerät wieder
von diesem entfernt und für viele andere Thermostate wieder als Montagehilfe benutzt
werden kann.
[0011] Der Gegenstand der Erfindung ist auch auf reparaturbedürftige Haushaltsgeräte anwendbar,
so daß eine Werkstatt keine aufwendigen Justiermittel benötigt, was auch die Reparaturkosten
herabsetzt.
[0012] In einer Weiterbildung der Erfindung ist es vorgesehen, daß die zur Durchführung
des Verfahrens verwendete Lehre aus einer Brücke besteht, die an ihrem einen Schenkel
mit dem die Schnappfeder tragenden Gehäuse des Thermostaten und die an ihrem anderen
Schenkel mit dem Bimetall verbunden ist. Durch diese Anordnung ist es möglich, daß
der Abstand zwischen der Verbindung des Gehäuses und der Verbindung des Bimetalls
mit der Lehre ausreichend groß gemacht werden kann, um die Lehre einfach mit diesen
Teilen verbinden zu können.
[0013] Besonders einfach läßt sich die Lehre herstellen, wenn die Lehre im wesentlichen
Z-förmig ausgebildet ist und wenn die im wesentlichen parallel zueinander verlaufenden
Schenkel zur Aufnahme des Bimetalls und des Gehäuses dienen.
[0014] Damit nach Montage des Thermostaten in einem Haushaltsgerät die Lehre ungehindert
an der Befestigungsstelle des Thermostaten vorbei geführt werden kann, ist es vorteilhaft,
daß der den Bimetall aufnehmende Schenkel eine entlang des Bimetalls verlaufende,
mittige Ausnehmung aufweist, deren Breite und Höhe so bemessen ist, daß nach Montage
des Bimetalls an dem Haushaltsgerät der untere Schenkel der Lehre ungehindert von
der Befestigungsstelle des Bimetalls entfernt werden kann.
[0015] Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich insbesondere bei Bügeleisen äußerst einfach
anwenden, da lediglich die Temperatursteuerung des Thermostaten an der Bügeleisensohle
kontrolliert werden muß. Eine eventuelle Nachjustierung des Thermostaten, was nur
noch in den seltesten Fällen erforderlich ist, ist dann in kürzester Zeit erfolgt.
[0016] Damit das Bimetall und die Schnappfeder mit dem Schalter gegenüber der Lehre immer
die gleiche Position einnimmt, weisen die Nuten Anschläge für das Gehäuse und das
Bimetall auf. Damit der Thermostat zu seiner Montage in einem Haushaltsgerät ortsfest
mit der Lehre verbunden ist, wird vorgeschlagen, daß am Gehäuse eine mit der Lehre
zusammenwirkende, federnde Rasteinrichtung vorgesehen ist. Nach Montage des Thermostaten
in einem Haushaltsgerät muß also lediglich eine geringe Abziehkraft aufgebracht werden,
um die Lehre von dem Gehäuse und dem Bimentall zu trennen. Das Bimetall benötigt dabei
keine zwingend mit der Lehre zusammenwirkende Rasteinrichtung, da der das Bimetall
mit der Schnappfeder verbindende Übertragungsstift aufgrund seiner Zentrierung an
diesen beiden Teilen das Bimetall ortsfest in der Nut der Lehre und an dem Gehäuse
hält.
[0017] Um die Lage des Bimetalls gegenüber der Lage der Schnappfeder bzw. der Lage des Gehäuses
in der Lehre nicht zu verändern, wird in einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen,
daß die in der Lehre ausgebildeten Nuten parallel zueinander verlaufen.
[0018] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im
folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht auf eine mit einem Gehäuse verbundene Schnappfederanordnung
mit einer Einstellvorrichtung, eine Seitenansicht auf einen Übertragungsstift und
einen Bimetall, wobei der Übertragungsstift und das Bimetall noch nicht mit der Schnappfederanordnung
in Verbindung stehen,
Fig. 2 Längsschnitt durch eine Lehre, an der die den Thermostaten nach Fig. 1 bildende
Teile vormontiert sind,
Fig. 3 Draufsicht auf den in Fig. 2 dargestellten Thermostaten mit der Lehre,
Fig. 4 gleiche Darstellung wie in Fig. 2, jedoch ist hier die Einheit bereits auf
einer Sohle eines Bügeleisens befestigt,
Fig. 5 gleiche Ansicht wie in Fig. 4, jedoch wurde hier bereits die Lehre von dem
Thermostaten entfernt und
Fig. 6 Schnitt durch die Lehre und das Bimetall gemäß der Schnittführung VI-VI nach
Fig. 2.
[0019] In Fig. 1 ist der Thermostat 1 noch nicht zusammengebaut. Der Thermostat 1 besteht
aus einem ein Teil des Gehäuses dienenden Metallstreifen 2, an dem die Einstellvorrichtung
4 befestigt ist. Weiterhin ist aus Fig. 1 ein aus Porzellan hergestelltes Übertragungsglied
5 und ein scheibenförmig ausgebildetes Bimetall 6. erkennbar Die Schnappfederanordnung
7 besteht aus drei aufeinandergesetzten, als Isolierstoffkörper ausgebildeten Prozellanringen
8, 9 und 10, die von einem die Porzellanringe 8, 9, 10 druchdringenden Hohlniet 11
fest miteinander verbunden sind.
[0020] Zwischen den Porzellanringen 8 und 9 ist eine erste Kontaktzunge 12 mit einer darüber
liegenden Kontaktfahne 13 fest eingespannt. Zwischen den Porzellanringen 9 und 10
ist eine zweite Kontaktzunge 14 mit einer unterhalb der Kontaktzunge 14 anliegenden
zweiten Kontaktfahne 15 fest eingespannt. Die erste Kontaktzunge 12 besteht im wesentlichen
aus zwei parallel und horizontal zueinander verlaufenden Schenkeln 16, 17, von denen
der obere Schenkel 16 zwischen den Porzellanringen 8 und 9 eingespannt ist. Die beiden
Schenkel 16, 17 der ersten Kontaktzunge 12 sind an ihrem freien Ende 18 fest miteinander
verbunden, was beispielsweise durch Punktschweißen erfolgen kann.
[0021] An dem dem freien Ende 18 gegenüberliegenden Ende des Schenkels 17 ist eine elektrische
Kontaktstelle 19 angebracht, die in der in Fig. 1 dargestellten Stellung der Schnappfederanordnung
7 mit einer zweiten Kontaktstelle 20, die an der zweiten Kontaktzunge 14 angebracht
ist, in Berührung steht. An dem zweiten Schenkel 17 ist eine mit Vorspannung gekrümmte
Federzunge 21 ausgestanzt, die sich mit ihrem freien Ende mit Vorspannung an der ersten
Kontaktzunge 12 abstützt, während das andere Ende Teil des Schenkels 17 ist. Die Federzunge
21 bildet mit der ersten Kontaktzunge 12 die eigentliche Schnappfederanordnung für
die beiden elektrischen Kontaktstellen 19, 20.
[0022] Etwa in der Mitte zwischen der Einspannstelle und dem freien Ende 18 des oberen Schenkels
der Schnappfeder 3 liegt nach den Fign. 1, 2, 4 und 5 oben auf ihrer Oberfläche ein
Betätigungsstift 22 an, dessen gegenüberliegendes Ende in einer Ausnehmung (nicht
dargestellt) in der Einstellvorrichtung 4 gelagert ist. Der Betätigungsstift 22 ist
durch die Einstellvorrichtung 4 in Pfeilrichtung Z höhenverstellbar.
[0023] Die Einstellvorrichtung 4 ist an der Blechzunge 2, die im wesentlichen parallel zur
Schnappfeder 3 und zur zweiten Kontaktzunge 14 verläuft, beispielsweise durch Verstemmen,befestigt.
Der Metallstreifen 2 ist auf der Oberseite zwischen dem Porzellanring 8 und dem Hohlniet
11 fest eingespannt. Auf der Oberseite des Metallstreifens 2 ist die die Einstellvorrichtung
4 tragende Gewindehülse 23 befestigt, in der eine Verstellschraube 24 drehbar und
somit höhenverstellbar gelagert ist.
[0024] Die Mantelfläche der Verstellschraube 24 weist nach den Fign. 1 bis 5 eine Abflachung
25 auf, die zur drehfesten Mitnahme des den Thermostaten 1 in seiner Temperatur verstellenden
Betätigungsgliedes 26 dient. Das Betätigungsglied 26 weist einen sich radial von ihm
wegerstreckenden Anschlag 25 auf, der an einer nach Fig. 1 vom Metallstreifen 2 sich
nach oben erstreckenden Blechnase 28 anschlägt. Beim Verdrehen der Verstellschraube
24 durch das Betätigunsglied 26 entgegen dem Urzeigersinn nach Fig. 3 schlägt dann
der Anschlag 27 von der anderen Seite an der Blechnase 28 an. Die Verstellschraube
ist somit geringfügig weniger als 360 Grad verdrehbar.
[0025] In der Verstellschraube 24 ist nach Fig. 1 weiterhin eine Gewindebohrung (nicht dargestellt)
ausgebildet, in der eine Justierschraube 29 eingesetzt ist, die an dem oberen Ende
an dem Betätigunsstift 22 anliegt. Wird also die Verstellschraube 24, die gegenüber
der Justierschraube 29 die Mutter darstellt, die aber gegenüber der Gewindehülse 23
wiederum die Funktion einer Schraube übernimmt, verdreht, so dreht sich die Justierschraube
29, da sie nach Einjustierung des Thermostates mit der Verstellschraube drehfest verbunden
ist, in gleichem Sinne mit der Verstellschraube 24, so daß sich dann auch die Justierschraube
29 genauso nach oben oder nach unten bewegt, wie der Betätigungsstift 22. Zum Einjustieren
der Justierschraube 29 weist diese an iherem oberen Ende einen Schlitz 30 zum Angriff
eines Schraubenziehers auf.
[0026] Nach den Fign. 1 und 2 ist an dem freien Ende 18 eine Bohrung 31 ausgebildet. Ebenso
ist an dem Bimetall 6 eine korrespondierende Bohrung 32 vorhanden. Diese Bohrungen
31 und 32 dienen zur Aufnahme und zum Zentrieren des Übertragungsgliedes 5, wie dies
deutlich aus den Fign. 2, 4 und 5 hervorgeht. Dabei greifen an dem Übertragungsglied
5 kegelförmig ausgebildete Spitzen 33, 34 in die Bohrungen 31, 32 ein.
[0027] Nach Fig. 2 ist an dem der Bohrung 32 gegenüberliegenden Ende des Bimetalls 6 eine
weitere Bohrung 35 vorgesehen, die, wie dies aus Fig. 4 hervorgeht, zum Befestigen
des Bimetalls 6 auf einem an einer Bügeleisensohle (nicht dargestellt) nach oben hervorstehenden
Zapfen 36 mittels einer Schraube 37 wärmeleitend befestigt ist.
[0028] Wie aus den Fign. 2, 3 und 6 deutlich hervorgeht, weist der Schenkel 40 eine mittige
Ausnehmung 46 auf, die mindestens so groß bemessen ist, daß die Schraube 37 ungehindert
diese Ausnehmung beim Herausziehen der Lehre 38 durchfahren kann. Nach Fig. 2 und
3 erstreckt sich diese Ausnehmung 46 bis zur Oberseite des Schenkels 40, damit die
Schraube 37 von oben her eingesetzt und den Schenkel 4O durchdringen kann. Der Schenkel
40 besteht also zum einen im wesentlichen aus zwei parallel zueinander verlaufenden
Schenkelabschnitten 47, 48, in denen die Nuten 43 ausgebildet sind und zum anderen
aus einer die beiden Schenkelabschnitte 47, 48 verbindenden Brücke 49, die gleichzeitig
den Anschlag 44 für das Bimetall 6 bildet.
[0029] Nach den Fign. 2 bis 4 ist die Schnappfederanordnung 7 und das Bimetall 6 in der
Lehre 38 befestigt, so daß das Übertragungsglied 8 eine senkrechte Lage einnimmt.
Die Lehre 38 ist im wesentlichen Z-förmig ausgebildet, wobei deren freie Schenkel
39, 40 im wesentlichen parallel zum Metallstreifen 2 verlaufen. Die Schenkel 39, 40
sind über eine Brücke 41 miteinander verbunden.
[0030] Nach den Fign. 2 und 3 sind in dem oberen Schenkel 39 der Lehre 38 ebenfalls parallel
zueinander und horizontal verlaufende Nuten 42 ausgebildet, wobei in den oberen Nuten
42 das freie Ende des Metallstreifens 2 eingesetzt ist. Am oberen Schenkel 39 ist
ebenfalls ein Anschlag 45 ausgebildet, der bei ordnungsgemäßer Lage der Lehre 38 an
der Blechnase 28 anschlägt (siehe Fig. 2 und 3).
[0031] Das Verfahren zur Montage des in den Fign. 1 bis 5 dargestellten Thermostaten verläuft
wie folgt:
Nachdem die Schnappfederanordnung 7 entsprechend Fig. 1 zusammengebaut ist, wird zunächst
das Bimetall 6 in die Nut 43 soweit eingeschoben, bis es an der Rückwand 44 anschlägt
(Fig. 2). Anschließend wird die Schnappfederanordnung 7 über ihren Metallstreifen
2 ebenfalls soweit in die Nut 42 von links nach rechts eingeschoben bis der Anschlag
45 an der Blechnase 28 anschlägt. Anschließend wird das Übertragungsglied 5 zwischen
das Bimetall 6 und die Schnappfeder 3 in den Bohrungen 31, 32 eingespannt. Das Übertragungsglied
5 bleibt deshalb in der in Fig. 2 dargestellten Lage, da die Schnappfeder 3 das Übertragungsglied
5 mit Vorspannung gegen das Bimetall 6 drückt.
[0032] Der Thermostat 1 ist nun soweit vormontiert, daß er vorjustiert werden kann. Dabei
wird, nachdem das Bimetall auf eine vorgegebene Temperatur gebracht wurde, die Justierschraube
29 so lange verdreht, bis die Schnappfeder 3 ihren Schnappunkt, d. h., gerade den
Punkt erreicht hat, wo die beiden elektrischen Kontaktstellen 19, 20 sich schließen
bzw. gerade trennen. Der Thermostat 1 ist nun einjustiert und die Justierschraube
29 kann beispielsweise mittels eines Lackes drehfest mit der Verstellschraube 24 verbunden
werden.
[0033] Nach der Einjustierung des Thermostaten 1 wird er mitsamt der Lehre 38 in einer Bügeleisensohle
(nicht dargestellt) montiert. Dabei wird die Bohrung 35 so auf dem Zapfen 36 der Bügeleisensohle
zentriert, daß von oben her die Schraube 37 in eine im Zapfen 36 ausgebildete Gewindebohrung
(nicht dargestellt) eingeschraubt werden kann. Gleichzeitig wird der Hohlniet 11 auf
einem zweiten Zapfen 50 der Bügeleisensohle so zentriert, daß eine weitere Schraube
51 die vom Hohlniet 11 gebildete Bohrung 52 durchdringen und in eine in dem Zapfen
50 ausgebildete Gewindebohrung (nicht dargestellt) eingreifen kann. Nun werden die
Schrauben 37, 51 so fest mit den Zapfen 36, 50 verschraubt, daß einerseits das Bimetall
6 und andererseits die Schnappfederanordnung 7 fest mit der Bügeleisensohle verschraubt
sind (Fig. 4).
[0034] Im nächsten Arbeitsgang wird nun die Lehre 38 gemäß Fig. 4 in horizontaler Richtung
nach rechts soweit aus dem Bimetall 6 und dem Metallstreifen 2 gezogen, daß sie von
der Bügeleisensohle entfernt werden kann. Es ergibt sich dann die in Fig. 5 dargestellte
Anordnung, ohne daß sich dabei die Zuordnung des Bimetalls 6 gegenüber der Schnappfederanordnung
7 geändert hat. Der Thermostat 1 ist nun betriebsbereit auf der Bügeleisensohle befestigt.
Anschließend müssen nur noch die Kontaktfahnen 13, 15 mit einer elektrischen Energiequelle
verbunden werden. Es erfolgt anschließend nochmals bei Aufheizung der Dampfbügeleisensohle
eine Kontrolle des Thermostaten 1.
Die Arbeitsweise des Thermostaten 1 ist folgende:
[0035] Wird die Bügeleisensohle erhitzt, so erwärmt sich damit auch der Zapfen 30, so daß
die an der Bügeleisensohle auftretende Wärme in das Bimetall 6 eingeleitet wird. Das
Bimetall 6 verformt sich nach Fig. 5 derart, daß sich sein freies Ende nach oben bewegt.
Dabei werden das Übertragungsglied 5 und der Schenkel 16 der Schnappfeder 3 ebenfalls
nach oben angehoben. Hat der Schenkel 16 entsprechend der Stellung der Einstellvorrichtung
4 seinen Schnapppunkt erreicht, so springt die elektrische Kontaktstelle 19 nach oben
und löst sich von der zweiten elektrischen Kontaktstelle 20. Der Stromkreis zur Heizeinrichtung
(nicht dargestellt) der Bügeleisensohle ist nun unterbrochen.
[0036] Fällt nun die Tempertur der Bügeleisensohle wieder unter einen bestimmten Wert, wodurch
sich das Bimetall 6 mit dem Übertragungsglied 5 und dem Schenkel 16 entsprechend auch
wieder nach unten bewegt, so reduziert sich die Durchbiegung des Schenkels 16 wieder
so stark, daß die Federzunge 21 den Schenkel 17 nach unten schnappen läßt, wodurch
die elektrische Kontaktstelle 19 mit der zweiten elektrischen Kontaktstelle 20 kontaktiert
wird (Fig. 5). Es fließt nun wieder ein Strom von der Kontaktzunge 13 über die Schenkel
16, 17, über die Kontaktstellen 19, 20 zu der Kontaktzunge 14, von wo der Strom bis
zur zweiten Kontaktfahne 15 geleitet wird. Die Heizeinrichtung der Bügeleisensohle
wird wieder aufgeheizt.
1. Verfahren zur Montage eines Thermostaten (1), der zur Regelung der Temperatur eines
elektrischen beheizten Haushaltsgerätes, insbesondere eines Bügeleisens, dient, mit
einer von einem Bimetall (6) gesteuerten Schnappfeder (3), durch deren Bewegung die
elektrische Stromversorgung der Heizvorrichtung ein- und ausgeschaltet wird und mit
einer den Schaltpunkt der Schnappfeder (3) verändernden Einstellvorrichtung (4), wobei
das Bimetall (6) und die Schnappfeder (3) nach ihrer Montage eine feste räumliche
Zuordnung zueinander haben und wobei die räumliche Zuordnung des Bimetalls (6) zur
Schnappfeder (3) dadurch zustande kommt, daß sowohl das Bimetall (6) als auch die
Schnappfeder (3) an verschiedenen Befestigungspunkten (36, 50) an dem Haushaltsgerät
befestigt sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß bereits vor ihrer Montage am Haushaltsgerät die räumliche Zuordnung des Bimetalls
(6) zu der Schnappfeder (3) dadurch erfolgt, daß beide Teile in Nuten (42, 43) einer
Lehre (38) eingeschoben werden, daß anschließend die Einheit aus Bimetall (6), Lehre
(38) und Schnappfeder (3) auf die Befestigungspunkte (36, 50) aufgesetzt und lediglich
das Bimetall (6) und die Schnappfeder (3) an den Befestigungspunkten befestigt werden,
daß die Lehre (38) danach durch eine Verschiebung längs ihrer Nuten (42, 43) wieder
von dem Bimetall (6) und der Schnappfeder (3) getrennt werden kann, ohne daß sich
dabei die räumliche Zuordnung des Bimetalls (6) und der Schnappfeder (3) ändert.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zur Durchführung des Verfahrens verwendete Lehre (38) aus einer Brücke (41)
besteht, die an ihrem einen Schenkel (39) mit dem die Schnappfeder (3) tragenden Gehäuse
(2, 8, 9, 10, 11) des Thermostaten (1) und die an ihrem anderen Schenkel (40) mit
dem Bimetall (6) verbunden ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lehre (38) im wesentlichen Z-förmig ausgebildet ist und daß die im wesentlichen
parallel zueinander verlaufenden Schenkel (39, 40) zur Aufnahme des Bimetalls (6)
und eines Abschnitts (2) des Gehäuses (2, 8, 9, 10, 11) dienen.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der den Bimetall (6) aufnehmende Schenkel (40) eine entlang des Bimetalls (6)
verlaufende mittige Ausnehmung (46) aufweist, deren Breite und Höhe so bemessen ist,
daß nach Montage des Bimetalls (6) an dem Haushaltsgerät der Schenkel (40) der Lehre
(38) ungehindert aus der Befestigungsstelle (37, 36) des Bimetalls (6) entnommen werden
kann.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Thermostat (1) auf der Bügeleisensohle eines Bügeleisen befestigt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Nuten (42, 43) bzw. die Schenkel (39, 40) Anschläge (45, 44) für das Gehäuse
(2, 8, 9, 10, 11) und das Bimetall (6) aufweisen.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Gehäuse (2, 8, 9, 10, 11) bzw. an der Lehre (38) eine mit der Lehre (38) bzw.
mit dem Gehäuse (2, 8, 9 10, 11) zusammenwirkende, federnde Rasteinrichtung ausgebildet
ist.
8. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Nuten (42, 43) parallel zueinander verlaufen.