[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zuführen von Verbindern in die Crimpwerkzeuge
einer Crimpmaschine, wobei die Verbinder in Form einer Bandware zugeführt werden,
in der die Verbinder in ihrer Längsachsrichtung ausgerichtet über zumindest werksintern
genormte Schrottstege aneinandergereiht sind.
[0002] Eine Zuführvorrichtung ermöglicht das schrittweise Zuführen von elektrischen Verbindern,
die in Form von Bandware hergestellt und auf Spulen gewickelt sind, in das Crimpwerkzeug
einer Crimpmaschine. In den Crimpwerkzeugen wird ein gecrimpter Verbinder nach dem
Crimpen oder gleichzeitig mit dem Crimpen mit einem Trennmesser vom Verbinderband
getrennt.
[0003] Man unterscheidet aufgrund der Herstellung und des Transports zwischen zwei Arten
von aufgerollten Verbindern, und zwar zwischen längs oder quer im Band angeordneten
Verbindern. Im Band mit den längs angeordneten Verbindern sind die Verbinder über
Schrottstege definierter Länge und Breite miteinander verbunden.
[0004] Das Zuführen der Verbinder erfolgt mit einem für einen bestimmten Verbindertyp eingerichteten
Transportfinger, der auswechselbar angeordnet und durch einen auf einen anderen Verbindertyp
abgestellten Transportfinger ausgewechselt werden kann, wenn mit der Crimpvorrichtung
ein anderer Verbindertyp verarbeitet werden soll. In der Regel wird der Transportfinger
durch eine Hebelübersetzung beim Abwärtsfahren eines Crimpwerkzeuges betätigt. Er
greift dabei von oben kommend hinter eine mehr oder weniger vertikal ausgerichtete
Kante, in der Regel hinter die Hinterkante der hochstehenden Isolationskralle, und
schiebt das Verbinderband nach vorne. Dabei müssen außer den Trägheits-, Beschleunigungs-
und Reibkräften der Spulenrolle auch die Reibkräfte einer auf das Verbinderband wirkenden
Transportbremse überwunden werden. Die Transportbremse dient dazu zu verhindern, daß
die Verbinder, die durch das hohe Beschleunigen erzeugte und gespeicherte Bewegungsenergie
in ein unkontrolliertes Vorschieben umsetzen.
[0005] Bei den bekannten Zuführvorrichtungen übt die Transportbremse eine hohe Anpreßkraft
aus, die bei relativ kleinen Verbindertypen, die aus entsprechend dünnem Material
hergestellt sind, eine Verformung hervorrufen kann. Wird die Bremskraft vermindert,
können andererseits Transportschwankungen auftreten.
[0006] Nach dem Crimpen darf beim Zurückfahren des Transportfingers keine durch Reibung
hervorgerufene Mitnahme der Verbinder erfolgen, da andernfalls der Finger nicht hinter
die dafür vorgesehenen Kante rastet. Erfolgt dabei eine Transportbewegung, so rastet
der Finger hinter eine nächste Kante ruckartig ein und transportiert die Verbinder
nicht weit genug unter die Crimpstempel. Beim anschließenden Crimpvorgang könnte dies
zum Beschädigen oder gar zum Bruch des Stempels führen.
[0007] Aufgabe der Erfindung ist, eine Zuführvorrichtung zu schaffen, die ein genaues Plazieren
der Verbinder in den Crimpwerkzeugen gewährleistet und die auch ohne Transportbremse
auskommt.
[0008] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung werden in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
[0009] Durch die erfindungsgemäße formschlüssige Unterflurtransportvorrichtung wird ein
in der Länge definierter Transportweg gewährleistet. Eine Transportbremse kann entfallen.
Eine Feineinstellung der Transportvorrichtung ermöglicht eine genaue Einstellung auf
den Verbindertyp. Die Bandware kann außerdem leicht in den Transporteur eingelegt
werden.
[0010] Anhand des in der Zeichnung dargestellten Beispiels wird die Erfindung im folgenden
näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- perspektivisch die Zuführvorrichtung von links ohne Umschalteinrichtung,
- Fig. 2
- perspektivisch die Zuführvorrichtung von rechts ohne Umschalteinrichtung,
- Fig. 3
- einen Längsschnitt durch die Fingerverstelleinrichtung der Zuführvorrichtung,
- Fig. 4
- eine Seitenansicht der Umschalteinrichtung in einer ersten Schaltstellung,
- Fig. 5
- eine perspektivische Darstellung der Umschalteinrichtung in der ersten Schaltstellung,
- Fig. 6
- eine Seitenansicht der Umschalteinrichtung in einer zweiten Schaltstellung,
- Fig. 7
- eine perspektivische Darstellung der Umschalteinrichtung in der zweiten Schaltstellung.
[0011] Die dargestellte Zuführvorrichtung ist, wie an sich bekannt, den Crimpwerkzeugen
(nicht dargestellt) einer Crimpmaschine (nicht dargestellt) anstelle der bekannten
Zuführvorrichtung vorgeordnet. Sie weist eine Fundamentplatte 1 auf, auf die die Funktionsteile
der Zuführvorrichtung montiert sind. In die Fundamentplatte 1 ist eine Ausnehmung
2 mit parallelen Seitenwandungen eingebracht. Parallel dazu verlaufend ist in geringem
Abstand eine im Querschnitt U-förmige Führungsnut 3 in der Fundamentplatte vorgesehen.
In den Endbereichen der Führungsnut 3 sind ein vorderes Lagerböckchen 4 und ein hinteres
Lagerböckchen 5 auf der Fundamentplatte fest angeordnet. Die quaderförmigen Böckchen
4, 5 sind quer zur Längserstreckung der Ausnehmungen 2, 3 ausgerichtet und überragen
seitlich die Ausnehmungen 2, 3.
[0012] Im Bereich über der Führungsnut 3 steckt in den Böckchen 4, 5 drehbar gelagert eine
Sechskantwelle 6. Die Sechskantwelle 6 durchgreift im Bereich des vorderen Böckchens
4 formschlüssig einen in einer zylindrischen Gewindebuchse 9 zentral vorgesehenen
Kanal 8, wobei die Gewindebuchse 9 ein Außengewinde 10 aufweist, das in einem entsprechenden
Innengewinde 11 eines quaderförmigen, sich parallel zum quaderförmigen vorderen Böckchen
4 erstreckenden, an der Oberfläche der Fundamentplatte 1 aufliegenden Sperrfingerhalterblocks
7 sitzt. Böckchen 4 und Sperrfingerhalterblock 7 haben etwa die gleichen Abmessungen.
Die Gewindebuchse 9 weist zweckmäßigerweise hinter dem Sperrfingerhalterblock 7 einen
Anschlagflanschkopf 12 sowie eine bis auf die Sechskantwelle 6 stoßende Klemmschraube
13 auf. Unter dem Sperrfingerhalterblock 7 ist im Bereich der Führungsnut 3 ein Gleitfuß
14 als Verdrehsicherung und Führungssteg vorgesehen, der formschlüssig in der Führungsnut
3 sitzt.
[0013] Im Bereich oberhalb der Ausnehmung 2 ist im Sperrfingerhalterblock 7 ein vertikaler,
sich quer zur Längserstreckung der Führungsnut 3 erstreckender Schlitz 15 vorgesehen,
in dem formschlüssig und auf- und abgleitbar eine Sperrfingerplatte 16 sitzt, die
beim Abgleiten mit ihrem Unterkantenbereich 21 in die Ausnehmung 2 abtauchen kann.
Die Sperrfingerplatte weist an ihrer Oberkante einen Sperrfinger 17a mit zwei in der
Plattenebene parallel zueinander angeordneten, nach oben ragenden Sperrfingergabelarmen
17 auf, zwischen denen ein gabelförmiger Zwischenraum 18 gebildet wird.
[0014] In die Sperrfingerplatte 16 ist außerdem noch ein - in der Frontansicht betrachtet
- dreieckiges Schaltloch 19 mit abgerundeten Eckbereichen eingebracht, wobei eine
Kante des Loches 19 vertikal ausgerichtet ist. Fluchtend mit dem Schaltloch 19 ist
im Sperrfingerhalterblock 7 ein viereckiges Schaltstangendurchgriffsloch 20 mit ebenfalls
abgerundeten Eckbereichen und zwei vertikalen Wandungen vorgesehen.
[0015] Aufgrund des Aufbaus und der Lagerung des Sperrfingerhalterblocks 7 ist es möglich,
nach Lösen der Klemmschraube 13 den Sperrfingerhalterblock axial in Doppelpfeilrichtung
22 zu versetzen und die versetzte Stellung durch erneutes Anziehen der Klemmschraube
13 zu fixieren.
[0016] Im Bereich des hinteren Lagerböckchens 5 durchgreift die Sechskantwelle 6 formschlüssig
einen Kanal 25 einer im Vergleich mit der Gewindebuchse 9 etwa doppelt so langen Gewindebuchse
23, die in dem dem Böckchen 5 abgewandten Endbereich ein Außengewinde 24 trägt und
auf deren dem Böckchen 5 zugewandten Endbereich mit einer, eine Klemmschraube 73 aufweisenden
Klemmeinrichtung 26 ein vertikal nach oben ragender Gestängeanlenksteg 27 angeordnet
ist, an dem eine in Richtung vorderes Böckchen 4 ausgerichtete Treibstange 28 angelenkt
ist, an deren vorderem, bis etwa zum vorderen Ende der Gewindebuchse 23 reichenden
Ende eine nach oben abgehende Transportstange 29 angelenkt ist. Die Transportstange
29 steht in an sich bekannter Weise mit dem Werkzeugoberteil 30 des Crimpwerkzeuges
in Wirkverbindung (nicht dargestellt), indem sie die Hubbewegung in Doppelpfeilrichtung
31 in eine horizontale Bewegung der Gewindebuchse 23 auf der Sechskantwelle 6 in Doppelpfeilrichtung
22 umsetzt.
[0017] Auf der Gewindebuchse 23 sitzt im Bereich vor dem Gestängeanlenksteg 27 formschlüssig
mit einem entsprechenden Kanal 35 ein Transportfingerhalterblock 33, der ebenfalls
an der Oberfläche der Fundamentplatte 1 anliegt und einen in der Führungsnut 3 gleitenden
Führungssteg 34 sowie im Kanal 35 ein Innengewinde 36 aufweist, das mit dem Außengewinde
24 der Gewindebuchse 23 zusammenwirkt, indem durch Drehen der Sechskantwelle 6 der
Transportfingerhalterblock 33 in Doppelpfeilrichtung 22 relativ zur Gewindebuchse
23 versetzt werden kann.
[0018] Am vorderen Endbereich des Transportfingerhalterblocks 33 ist rechtwinklig zu seiner
Längserstreckung ein Transportfingerlagersteg 37 vorgesehen, der sich über den Führungsschlitz
2 erstreckt und ebenso ausgerichtet ist, wie der Sperrfingerhalterblock 7 im entsprechenden
Bereich. Demgemäß weist der Transportfingerhalterblock 33 ebenfalls ein viereckiges
durchgehendes Schaltstangenlagerloch 38 mit abgerundeten Eckbereichen sowie einen
vertikalen Schlitz 39 über dem Führungschlitz 2 auf, wobei im Schlitz 39 eine Transportfingerplatte
40 formschlüssig auf- und abgleitbar sitzt. An der Oberkante der Transportfingerplatte
40 ist ein in seiner Ausgestaltung dem Sperrfinger 17a entsprechender Transportfinger
41 angeordnet mit Transportfingergabelarmen 42 und einem gabelförmigen Zwischenraum
43. Die Finger 41 und 17a gleichen sich somit in Form und Anordnung, wobei auch die
Platte 40 in die Ausnehmung 2 eintauchen kann.
[0019] In der Transportfingerplatte 40 ist wie in der Sperrfingerplatte 16 ein mit dem viereckigen
Schaltstangendurchgriffsloch 38 fluchtendes dreieckiges Schaltloch 44 mit abgerundeten
Eckbereichen eingebracht. Das Loch 44 gleicht in seinen Abmessungen dem Loch 19 in
der Sperrfingerplatte 16, jedoch zeigt die Spitze des Dreiecks des Lochs 4 in die
entgegengesetzte Richtung im Vergleich zur Richtung, in die die Spitze des Lochs 19
weist; demgemäß sind die vertikalen Kanten der Löcher 44, 19 im Vergleich sich gegenüberliegend
angeordnet.
[0020] Die Löcher 19, 44 werden von einer flachen, eingepaßten Schaltstange 45 durchgriffen,
deren Längskanten 46 entsprechend den abgerundeten Eckbereichen der Löcher abgerundet
sind. Die Dicke der Schaltstange 45 ist geringer als die Hälfte der Höhe der vertikalen
Wandungen der Löcher 19, 44.
[0021] Die Schaltstange 45 lagert mit endseitigen zylindrischen Zapfen 45a drehbar in den
Lagerböckchen 4, 5 und kann um ihre Längsachse 47 in Doppelkreispfeilrichtung 48 geschwenkt
werden. Hierzu dient zweckmäßigerweise eine Hebelanordnung 49, die vorzugsweise ebenfalls
in geeigneter Weise mit dem Werkzeugoberteil 30 in Verbindung steht, so daß die Hubbewegung
des Werkzeugoberteils 30 in Doppelpfeilrichtung 31 in die Schwenkbewegung in Doppelkreispfeilrichtung
48 umgesetzt wird.
[0022] Die Hebelanordnung 49 weist demgemäß ein im wesentlichen vertikal ausgerichtetes,
um die horizontale Achse 55 in Doppelkreispfeilrichtung 56 schwenkbar gelagertes Gestänge
50 mit an einer Längskante 51 im Abstand voneinander angeordneten Nocken 52, 53 auf.
Die Kante 51 wirkt mit einer am Werkzeugoberteil 30 angeordneten, um eine horizontale
Welle 54a drehbaren Rolle 54 zusammen, derart, daß die Schaltstange 45 jedesmal um
ihre Längsachse 47 geschwenkt wird, wenn ein Nocken 52 oder 53 auf die Rolle 54 trifft.
Dabei verschwenkt die Schaltstange in die eine Richtung des Doppelkreispfeils 48,
wenn der Nocken 53 auf die Rolle 54 trifft und in die andere Richtung, wenn der Nocken
52 auf die Rolle 54 stößt. Zu diesem Zweck sitzt am unteren Ende des Gestänges 50
ein gelenkig um die horizontale, zur Achse 55 parallele Achse 57 in Doppelkreispfeilrichtung
58 schwenkbar gelagerter Kipphebel 59, der sich etwa horizontal erstreckt und mit
einer am vorderen Ende angeordneten Gabel 60 formschlüssig eine Längskante 46 der
Schaltstange 45 umgreift, wobei die Achsen 47, 57 in einer horizontalen Ebene angeordnet
sind (siehe Fig. 4 und 6).
[0023] Im Hubtakt des Werkzeugoberteils 30 in Doppelpfeilrichtung 31 wird das Gestänge 50
um die Achse 55 in Doppelkreispfeilrichtung 56 und der Kipphebel 59 um die Achse 57
in Doppelkreispfeilrichtung 58 geschwenkt. Die Gabel 60 bzw. der Kipphebel 59 schwenkt
dabei die Schaltstange 45 um die Achse 47 in Doppelkreispfeilrichtung 48. Dabei wird
in einem Fall die Transportfingerplatte 40 mit dem Transportfinger 41 angehoben und
die Sperrfingerplatte 16 mit dem Sperrfinger 17a abgesenkt und in dem anderen Fall
die Platte 40 abgesenkt und die Platte 16 angehoben. Der erste Fall ist in den Fig.
4 und 5 und der andere zweite Fall in den Fig. 6 und 7 dargestellt, wobei die Hubbewegungen
durch die Doppelpfeile 61, 62 angedeutet sind.
[0024] Die erfindungsgemäße Vorrichtung arbeitet wie folgt. Die Verbinder 65 (Fig. 1), die
als Bandware angeliefert werden, weisen in der Regel einen Kontaktbereich 66, eine
Aderkralle 67 und eine Isolationskralle 68 auf. Zwischen der Hinterkante 69 einer
Isolationskralle 68 und der Vorderkante 70 des nachfolgenden Verbinders ist ein eine
Lücke überbrückender Schrottsteg 71 definierter Länge und Breite vorgesehen. Die Verbinderkette
73 wird in einem an sich bekannten Verbinderführungskanal 72, der in den Fig. 1, 2
und 3 strichpunktliniert angedeutet ist, oberhalb der Lagerböckchen 4, 5 geführt.
In der gehobenen Stellung des Transportfingers 41 (Fig. 3, 4) umgreifen die Transportfingergabelarme
42 den Schrottsteg 71, der auf dem Boden der Gabel aufliegt, wobei die Gabelarme 42
gegen die Hinterkante 69 der in der Regel V-förmig geöffneten Krallenarme der Isolationskralle
68 stoßen. Der Sperrfinger 17a ist nach unten weggetaucht. Es wird nun ein Transporthub
mit dem in Richtung Böckchen 4 vorgleitenden Transportfinger 41, von den Antriebsmitteln
31, 29, 28, 27 initiiert ausgeführt, und zwar beim Aufwärtshub des Werkzeugoberteils
30, wobei der vordere Verbinder der Verbinderkette in die Crimpwerkzeuge gelangt (nicht
dargestellt). Jeweils in den Endlagen des Auf- bzw. Abwärtshubes des Werkzeugoberteils
30 wird die Schaltstange 45 gekippt. Der Transportfinger 41 taucht ab und der Sperrfinger
17a taucht auf und hintergreift formschlüssig eine Hinterkante 69 eines entsprechend
positionierten Verbinders. Beim weiteren Aufwärtshub des Werkzeugoberteils 30 wird
der Transportfinger 41 abgetaucht zurückgefahren, bis der Abwärtshub beendet ist.
Die vor dem Aufwärtshub gekippte Schaltstange 45 schiebt den Transportfinger 41 hinter
die Hinterkante 69 eines entsprechend positionierten Verbinders 65 und der Sperrfinger
17a taucht ab. Beim weiteren Aufwärtshub wiederholt sich das oben beschriebene Wechselspiel.
[0025] Um eine bestimmte Transportlage der Verbinder zu erreichen, kann eine Feineinstellung
vorgenommen werden. Dies erfolgt durch Lösen der Klemmschraube 73 und Drehen der Sechskantwelle
6. Dadurch werden die Finger 17a, 41 dem Drehsinn entsprechend in Doppelpfeilrichtung
synchron verstellt. Durch Drehrichtung "links" erfolgt die Fingerverstellung in Richtung
Böckchen 4; durch Drehrichtung "rechts" erfolgt die Fingerverstellung in Richtung
Böckchen 5. Somit gelingt es durch eine einfache Unterfluranordnung einer
[0026] Fingereinrichtung und einem Wechselspiel zwischen einem Transport-und einem Sperrfinger
trotz Überflurantriebs eine Zuführvorrichtung zu schaffen, die ohne Bremse auskommt
und die auf einfache Weise auf Bandware mit anderen Toleranzen einstellbar ist.
1. Zuführvorrichtung zum schrittweisen Zuführen von Verbindern in Form eines Bandes,
indem die Verbinder in ihrer Längsachsrichtung ausgerichtet über zumindest werksintern
genormte Schrottstege aneinandergereiht sind, in einem Führungskanal in die Crimpwerkzeuge
einer Crimpmaschine mit einer Transportfingereinrichtung, die über eine Gestängeeinrichtung
mit dem einen Arbeitshub ausführenden Crimpwerkzeugoberteil in Wirkverbindung steht
und deren Transportfinger beim Zuführen hinter eine Kante eines Verbinders greift
sowie mit einer Verbinderpositoniervorrichtung zur Gewährleistung eines definierten
Transportweges des Verbinderbandes beim Zuführen,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Transportfinger (41) unter dem Führungskanal (72) auf und ab sowie vor- und
zurückbewegbar angeordnet ist.
2. Zuführvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbinderpositioniereinrichtung einen dem Transportfinger (41) in Vorschubrichtung
vorgeordneten, im Wechselspiel mit dem Transportfinger (41) auf- und abbewegbar angeordneten
Sperrfinger (17a) aufweist.
3. Zuführvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Finger (41, 17a) gleichförmig ausgebildet sind.
4. Zuführvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Finger (41, 17a) gabelförmig ausgebildet sind.
5. Zuführvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Finger (41, 17a) zwei quer zur Transportrichtung auf Abstand zueinander
angeordnete Gabelarme (42, 17) aufweisen, wobei ein Zwischenraum (43, 18) gebildet
ist.
6. Zuführvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abmessungen der Gabelarme (42, 17) so gewählt sind, daß ein Schrottsteg
(71) mit genormten Abmessungen einer Verbinderbandware (73) in den Zwischenraum (43,
18) paßt und die Gabelarme (42, 17) eine vertikale Hinterkante eines Verbinders (65)
hintergreifen.
7. Zuführvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Finger (41, 17a) an der Oberkante einer in einem vertikalen Schlitz (39,
15) eines Fingerhalterblocks (33 bzw. 37, 7) auf- und abgleitbar sitzenden Platte
(40, 16) angeordnet sind, die Blöcke (33 bzw. 37, 7) zweckmäßigerweise an der Oberfläche
einer Fundamentplatte (1) anliegen und zwischen dem Verbinderbandführungskanal (72)
und der Fundamentplatte (1) angeordnet sind.
8. Zuführvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (40, 16) oberhalb einer in Transportrichtung in die Fundamentplatte
(1) eingebrachten Ausnehmung (2) angeordnet sind und mit entsprechenden Unterkantenbereichen
(21) in die Ausnehmung (2) eintauchen können.
9. Zuführvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 8, gekennzeichnet durch eine mit dem eine Hubbewegung (31) ausführenden Werkzeugoberteil (30) zusammenwirkende
Umschalteinrichtung für das Wechselspiel der Finger (41, 17a).
10. Zuführvorrichtung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch horizontal miteinander fluchtende, viereckige Durchgriffslöcher (38, 20) in den Blöcken
(33 bzw. 37, 7), zweckmäßigerweise im Bereich oberhalb der Ausnehmung (2), und durch
mit den Löchern (38, 20) fluchtende dreieckige Löcher (44, 19) mit abgerundeten Eckbereichen
in den Platten (40, 16), die jeweils eine vertikale Kante aufweisen, wobei die den
vertikalen Kanten gegenüberliegenden Spitzen der dreieckigen Löcher (44, 19) in entgegengesetzte
Richtung weisen und wobei die Löcher (38, 20) sowie (44, 19) von einer flachen Schaltstange
(45) durchgriffen werden, deren Längskanten (46) entsprechend den abgerundeten Eckbereichen
der Löcher (44, 19) abgerundet sind, wobei die Breite der Schaltstange (45) dem lichten
Abstand zwischen den beiden vertikalen Kanten der Löcher (44, 19) entspricht und die
Dicke der Schaltstange (45) geringer ist als die Höhe der vertikalen Kanten der Löcher
und wobei die Schaltstange (45) um ihre Längsachse (47) in den Böckchen (4, 5) drehbar
lagert und schwenkbar angetrieben ist.
11. Zuführvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß für den Antrieb der Schaltstange (45) eine Hebelanordnung (49) dient, die mit
dem Werkzeugoberteil in Wirkverbindung steht, so daß die Hubbewegung des Werkzeugoberteils
(30) in Doppelpfeilrichtung (31) in eine Schwenkbewegung der Schaltstange (45) in
Doppelkreispfeilrichtung (48) umgesetzt wird.
12. Zuführvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebelanordnung (49) ein im wesentlichen vertikal ausgerichtetes, um die
horizontale Achse (55) in Doppelkreispfeilrichtung (56) schwenkbar gelagertes Gestänge
mit an einer Längskante (51) im Abstand voneinander angeordneten Nocken (52, 53) aufweist,
die Längskante (51) sowie die Nocken (52, 53) mit einer am Werkzeugoberteil (30) angeordneten,
um eine horizontale Welle (54a) drehbar gelagerten Rolle (54) in Kontakt stehen und
am unteren Ende des Gestänges (50) ein gelenkig um die Horizontale zur Achse (50)
parallele Achse (57) in Doppelkreispfeilrichtung (58) schwenkbar gelagerter Kipphebel
angeordnet ist, der sich etwa horizontal erstreckt und mit einer am vorderen Ende
angeordneten Gabel (60) formschlüssig eine Längskante (46) der Schaltstange (45) umgreift.
13. Zuführvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen (47, 57) in einer horizontalen Ebene angeordnet sind.
14. Zuführvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Finger (41, 17a) in eine Richtung synchron verstellbar angeordnet sind.
15. Zuführvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß seitlich neben dem Führungsschlitz (2) parallel dazu verlaufend und oberhalb
der Fundamentplatte (1) eine Sechskantwelle (6) angeordnet ist, die jeweils drehbar
in einem vorderen Lagerböckchen (4) und einem hinteren Lagerböckchen (5) steckt, wobei
der Sperrfingerhalterblock (7) und der Transportfingerhalterblock (33) auf der Sechskantwelle
(6) lagern und mit der Sechskantwelle (6) synchron verstellbar sind.
16. Zuführvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verstellung des Sperrfingerhalterblocks (7) die Sechskantwelle (6) im Bereich
des vorderen Böckchens (4) formschlüssig einen in einer zylindrischen Gewindebuchse
(9) zentral vorgesehenen Kanal (8) durchgreift, wobei die Gewindebuchse (9) ein Außengewinde
(10) aufweist, das in einem entsprechenden Innengewinde des zweckmäßigerweise quaderförmigen,
sich parallel zum quaderförmigen vorderen Böckchen (8) erstreckenden, an der Oberfläche
der Fundamentplatte (1) aufliegenden, Sperrfingerhalteblocks (7) sitzt.
17. Zuführvorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindebuchse (9) hinter dem Sperrfingerhalterblock (7) einen Anschlagflanschkopf
(12) mit einer bis auf die Sechskantwelle (6) stoßenden Klemmschraube (13) aufweist.
18. Zuführvorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß unter der Sechskantwelle (6) eine im Querschnitt U-förmige Führungsnut (3) in
die Fundamentplatte (1) eingebracht ist und daß unter dem Sperrfingerhalterblock (7)
ein Gleitfuß (14) angeordnet ist, der seitlich formschlüssig in der Führungsnut (3)
sitzt.
19. Zuführvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des hinteren Lagerböckchens (5), die Sechskantwelle (6) formschlüssig
einen Kanal (25) einer im Vergleich mit der Gewindebuchse (9), vorzugsweise etwa doppelt
solangen Gewindebuchse (23) durchgreift, die in dem dem Böckchen (5) abgewandten Endbereich
ein Außengewinde (24) trägt, wobei auf der Gewindebuchse (23) mit einem entsprechenden
Kanal (35) der Transportfingerhalterblock (33) sitzt, der im Kanal (35) ein Innengewinde
(36) aufweist, das mit dem Außengewinde (24) der Gewindebuchse (23) zusammenwirkt.
20. Zuführvorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß am vorderen Endbereich des Transportfingerhalterblocks (33) rechtwinklig zu
seiner Längserstreckung der Transportfingerlagersteg (37) vorgesehen ist, der sich
über den Führungsschlitz (2) erstreckt und ebenso ausgerichtet ist, wie der Sperrfingerhalterblock
(7) im entsprechenden Bereich.
21. Zuführvorrichtung nach Anspruch 19 und/oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Transportfingerhalterblock (33) an seiner Unterseite einen Führungssteg
(34) aufweist, der seitlich formschlüssig in der Führungsnut (3) sitzt.
22. Zuführvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 19 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem dem Böckchen (5) zugewandten Endbereich der Gewindebuchse (23), hinter
dem Transportfingerhalterblock (33), mit einer Klemmeinrichtung (26) ein vertikal
nach oben ragender Gestängeanlenksteg (27) für den Antrieb des Transportfingers (41)
angeordnet ist, an dem eine in Richtung vorderes Böckchen (4) ausgerichtete Treibstange
(28) angelenkt ist, an deren vorderem, bis etwa zum vorderen Ende der Gewindebuchse
(23) reichenden Ende eine nach oben abgehende Transportstange (29) angelenkt ist,
die in an sich bekannter Weise mit dem Werkzeugoberteil (30) des Crimpwerkzeuges in
Wirkverbindung steht.