[0001] Die Erfindung betrifft eine mehrteilige Wandverkleidung, insbesondere von Schotts
und ähnlichen Wänden in Schiffen mittels metallischem Material, wobei die Verkleidungen
im wesentlichen selbsttragend sind und an der Wand nur abgestützt werden.
[0002] Aus DE-OS 26 36 836 ist eine Profilschiene bekannt, die in Verbindung mit plattenförmigen
Abdeckelementen als Bauteil für Apparategehäuse eingesetzt werden soll. Dieses Profil
weist an wenigstens einer Seite einen Schlitz auf, in den Platten mit einem Kern aus
isolierendem Kunststoff und metallischen Deckschichten eingesteckt werden können.
Zum Verbinden zweier Platten in einer Ebene werden die Stirnkanten der Platten, von
den aus Metallblech gebogenen, mit elastischen Winkeln versehenen Profilen eingespannt,
wobei jede Stirnkante einer Platte eine Nut aufweisen muß, die auf einen von der Profilschiene
im Schlitz vorstehenden Zapfen aufgeschoben wird, und von jedem Schlitz ein Verbindungsschenkel
aus der Ebene der Platten absteht, so daß die Platten durch eine Verschraubung zwischen
Verbindungsschenkeln der Profile verbunden werden können.
Diese Lösung erfordert zwei Profile mit je einem Schlitz, weist von der Platte abstehende
Verbindungsschenkel auf und benötigt eine Verschraubung dieser Verbindungsschenkel.
[0003] Aus der DD-PS 57 942 ist ferner eine Wandverkleidung bekannt, bei der Profilteile
einander gegenüberliegende Schlitze aufweisen, in die plattenförmige Elemente eingesteckt
werden können. Diese Wandverkleidung ist jedoch von leichter Bauart, da die plattenförmigen
Elemente aus Kunststoff bestehen und die Profilteile auf Leisten oder direkt auf einer
Wand befestigt werden. Ähnliche Verkleidungssysteme sind bekannt aus DE-U-7709028
und DE-U-8523 798.
[0004] Verkleidungen dieser Art sind nicht für auftretende dynamische Belastungen wie bei
einer größeren Wandfläche in einem Schiff, insbesondere vor einem mit Versteifungsprofilen
versehenen Schott eines Seeschiffes geeignet und weist auch keine ausreichende Sicherheit
gegen Hitze oder Feuer auf. Hinzu kommt ein nicht unerheblicher zusätzlicher Arbeitsaufwand
bei der Montage dieser Wandverkleidung, da die Profilteile an Leisten befestigt werden,
die zuvor auf der zu verkleidenden Wandfläche angebracht werden müssen. Kunststoffprofile
neigen außerdem aufgrund zunehmender altersbedingter Versprödung zum Verlust ihrer
Festigkeit.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Wandverkleidung, insbesondere für die
Verkleidungen von mit feuerfestem Material belegten und/oder mit Versteifungen versehenen
Schiffswänden oder ähnlichen Flächen, der aus auch an Bord eines im Bau befindlichen
Schiffes, insbesondere Seeschiffes, leicht zu handhabenden und einfach zu montierenden,
miteinander zu verbindenden, größere insbesondere vertikale Flächen bedeckenden Bauteilen
wie Blechtafeln und unbrennbaren Verbindungselementen besteht.
[0006] Diese Aufgabe wird gemäß Anspruch 1 dadurch gelöst, daß Blechtafeln von einer Größe
verwendet werden, mit denen ein Mann hantieren kann, beispielsweise mit einer Fläche
von 0,5 x 1,25 m, und daß aus Blech gefaltete Profilteile, die Schlitze zum Einstecken
der Blechtafeln aufweisen, eingesetzt werden, und diese Profilteile Längen aufweisen,
die an die Kantenlängen der Tafeln angepaßt sind. Die Profilteile sind teilweise flach
- erste Profilteile - und teilweise U-förmig - zweite Profilteile - ausgebildet. Die
U-förmigen zweiten Profilteile können mittels Klammern rechtwinklig gegeneinander
verriegelt werden und sich mittels Halteelementen an der zu verkleidenden Wand abstützen.
[0007] Bisher wurde bei der Verkleidung von feuerfest isolierten Schiffswänden zunächst
eine Unterkonstruktion aus Profilen geschweißt und anschließend waren der Unterkonstruktion
entsprechend Bleche zuzuschneiden und mittels Schrauben oder Nieten auf dieser Unterkonstruktion
zu befestigen. Nach der vorliegenden Erfindung ist ein Schweißen von Bauteilen, das
Bohren von Löchern und das Einsetzen von Schrauben oder Nieten nicht mehr erforderlich.
Ferner sind praktisch keine Werkzeuge notwendig, außer um Tafeln und Profile zur Anpassung
an Unregelmäßigkeiten in der herzustellenden Verkleidung anzupassen. Derartige Unregelmäßigkeiten
sind beispielsweise durch die Wand und durch die Verkleidung hindurchgehende Rohrleitungen
oder Kabel sowie auch sonstige Abweichungen in den Abmessungen oder der Kontur der
Verkleidungswand.
[0008] Die einzelnen Bauteile sind leicht transportierbar. Sie können daher auch in größerer
Höhe von einer Stellage aus an einem Schiffsschott gefahrlos und mit verhältnismäßig
geringem Kraftaufwand der hier tätigen Personen eingesetzt werden.
[0009] Da bei den Profilen die Tiefe der Schlitze ein Vielfaches der Dicke der Tafeln beträgt,
werden die Tafeln auch bei den auf Schiffen auftretenden dynamischen Beanspruchungen
sicher in den Schlitzen gehalten. Auch für die Montage ist die verhältnismäßig große
Tiefe der Schlitze von Vorteil. Bei den flachen ersten Profilen ist darüber hinaus
der freie Schenkel länger als der andere Schenkel. Dies ergibt nicht nur eine bessere
Klemmwirkung, sondern gestattet es auch, mehrere dieser flachen Profile direkt nebeneinander
einzusetzen, um Einschnitte in Tafeln auszufüllen oder um wegen Unregelmäßigkeiten
der Wand auftretende schmale Bereiche zu überbrücken. Darüber hinaus können die flachen
Profile um ihre Längsmittelachse gebogen werden, um auch Abwinkelungen in der Wand
zu erreichen. Insbesondere innere und äußere Ecken können auf diese Weise rechtwinklig
hergestellt werden. Für die Verbindung mit Flächen oder Kanten einer Wand o. ä., die
nicht mehr Bestandteil der Verkleidung ist, sind Profile vorgesehen, die nur einen
einseitigen Schlitz haben und an der anderen Seite einen längeren Schenkel aufweisen.
Dieser Schenkel kann in geeigneter Weise, z. B. mit der Wand befestigt werden.
[0010] Das Gewicht der Wand wird im wesentlichen von den aufeinander gesetzten vertikal
angeordneten U-förmigen Profilteilen getragen, zwischen denen flache oder U-förmige
Profilteile horizontal angeordnet sind. Auf dem Boden beziehungsweise dem stützenden
Deck wird eine Süllschiene angeordnet, auf der sich die vertikalen U-förmigen Profilteile
abstützen. Die Süllschiene kann mit Einschnitten versehen sein, in die die vertikalen
Profile eingreifen und die das Grundmaß für die Teilung in der Wand angeben.
[0011] Profilteile und Tafeln werden vorzugsweise aus Stahlblech hergestellt, das mit einer
gegen Rost schützenden Oberflächenbehandlung versehen ist und beispielsweise verzinkt
und/oder mit einer Kunststoffbeschichtung versehen sein kann.
[0012] Die Halteelemente zur Abstützung der Verkleidung an der zu verkleidenden Wand greifen
mit einem hammerkopfartig gestaltenen Ende in den U-förmigen Querschnitt der Profilteile
ein, wobei sie durch zueinander gebogene und nach innen abgewinkelte Ränder des U-Profils
gehalten werden. Das freie Ende der Halteelemente wird mittels federartig gebogener
Klammern an Stäben festgeklemmt, die zuvor beispielsweise mittels eines Bolzenschweißgerätes
an der zu verkleidenden Schiffswand angebracht wurden und auch die auf diese Wand
aufgebrachte Isolierung aus z. B. feuerfester Mineralwolle halten. Bei geringen Abständen
zwischen Verkleidung und Schiffswand werden Halteelemente verwendet, deren freies
Ende selbst die federnd gebogene Klammer bildet. Die Klammer weist zwei miteinander
fluchtende Löcher auf, durch die die Klammer auf den Stab in zusammengedrücktem Zustand
aufgeschoben werden kann und die nach Einstellung des gewünschten Abstandes auf dem
Stab durch Klemmwirkung arretiert wird. Bei größeren Abständen weisen die Halteelemente
gerade Stege auf. Es wird eine gesonderte federnd gebogene Klammer verwendet, die
an je zwei Zungen paarweise miteinander fluchtende Löcher zum einen für das Durchstecken
eines Stabes und zum anderen für das Einschieben der Stege besitzen. Durch Zusammenbiegen
der Klammern läßt sich ihre Position sowohl auf den Stäben als auch auf den Stegen
verändern und ein verhältnismäßig großer Abstand zwischen Wand und Verkleidung überbrücken.
[0013] Soweit U-förmige Profile in einem Winkel von 90°, 45° oder einem anderen Winkel aneinander
anschließen, werden zwischen ihnen paarweise geeignete Winkelstücke eingesetzt, die
in den U-förmigen Querschnitt der beiden zu verbindenden Profile eingreifen. Vorzugsweise
sind die Winkelstücke so gekröpft, daß jedes für sich zwischen einer Flanke des U-förmigen
Querschnitts und dem zurück abgewinkelten Rand einklemmt.
[0014] Ausführungsbeispiele werden anhand der auf den Zeichnungen schematisch dargestellten
Teile der Wandverkleidung nachstehend noch einmal beschrieben.
[0015] Es zeigen in nicht maßstäblicher vereinfachter Darstellung
- Fig. 1
- eine Schrägansicht eines Teils einer aus flachen ersten und zweiten U-förmigen Profilteilen
und Tafeln zusammengesetzten Wandverkleidung;
- Fig. 2
- eine Querschnittsform eines flachen ersten Profilteiles mit einem Schlitz;
- Fig. 3
- eine Querschnittsform eines flachen ersten Profilteiles mit zwei Schlitzen;
- Fig. 4
- eine Querschnittsform eines zweiten U-förmigen Profilteiles;
- Fig. 5
- eine aus ersten und zweiten Profilteilen im Schnitt dargestellte Verkleidung, die
über den verlängerten Schenkel eines einschlitzigen ersten Profilteiles an einer Wand
befestigt ist;
- Fig. 6
- eine Darstellung zweier durch S-förmig federnde Klammern rechtwinklig verbundener
zweiter Profilteile;
- Fig. 7
- eine perspektivische Ansicht eines ersten Haltelementes;
- Fig. 8
- eine perspektivische Ansicht eines zweiten Halteelementes;
- Fig. 9
- das Grundprinzip der Gestaltung der verschiedenen Profilteile.
[0016] In Fig. 1 wird dargestellt, wie durch flache erste Profilteile 2 zwischen zwei U-förmigen
Profilteilen 3 Tafeln 4 verbunden werden und wie eine gewinkelte Ausführungsform eines
ersten Profilteiles 2a mit zwei Schlitzen eine Eckverkleidung bildet.
Ferner wird gezeigt, wie zweite Profilteile 3, die horizontal und vertikal verlaufen,
durch S-förmig federnde Klammern 5 rechtwinklig zusammengehalten sind. Die Klammern
5 sind in den Löchern 34 der Flanken 35 der zweiten Profilteile 3 verhakt. In den
Schlitzen 31 der zweiten Profilteile 3 und den Schlitzen 11 der ersten Profilteile
2, 2a sind die Tafeln 4 eingeschoben.
In der Tafel 41 befindet sich eine Öffnung 42. Derartige Öffnungen werden z. B. für
den Durchlaß von Kabeln, Leitungen oder Rohren durch die Verkleidung benötigt und
durch Einschneiden einer Aussparung 43 in die Tafel 41 einfach hergestellt. Der durch
den Einschnitt in der Tafel 41 entstandene Spalt wird mit einem der Spaltlänge angepaßten
Profilteil 21 überbrückt, das von einem ersten Profilteil mit zwei Schlitzen 2 abgeschnitten
wurde.
[0017] In den Figuren 2 und 3 sind die Querschnittsformen der ersten flachen Profilteile
1, 2 mit einem beziehungsweise zwei Schlitzen 11 und der Schlitztiefe 12 dargestellt.
Neben den abgebildeten Formen, die für ebene Anschlüsse oder Verbindungen von Tafeln
benutzt werden, sind auch Ausführungen möglich, bei denen die Enden beziehungsweise
Schenkel abgekantet oder zur Umkleidung von Kanten in einem Winkel zueinander gefaltet
sind.
[0018] Die Fig. 4 stellt eine Querschnittsform der zweiten , U-förmigen Profilteile 3 dar.
Bezeichnet sind die Schlitze 31, die Schlitztiefe 12, die Flanken 35 mit den hierbei
nicht abgebildeten senkrecht übereinander liegenden Löchern 34, die zurückgebogenen
Ränder 33 und der U-förmige Querschnitt 32 des Profilteils.
[0019] In Fig. 5 sind zweite U-förmige Profilteile 3 mit Winkelstücken 9 (paarweise) verbunden.
Die Winkelstücke 9 sind in den Querschnitt 32 der zweiten Profilteile 3 jeweils an
den Flanken 35 eingesteckt. Tafeln 4 sind in die Schlitze 31 der Profilteile 3 so
eingeschoben, daß sie sich vor den Winkelstücken 9 berühren. Über ein erstes doppelschlitziges
Profilteil 2 und ein einschlitziges Profilteil 1a mit abgewinkeltem Schenkel ist mit
einem Verbindungselement 13 ein Anschluß an ein Wandstück 14 demonstriert.
[0020] In Fig. 6 ist dargestellt, wie die rechtwinklige Verbindung aus zwei zweiten, U-förmigen
Profilteilen 3a, 3b mittels Klammern 5 ausgeführt wird. Die Klammern 5 verfügen über
unterschiedlich geformte, abgewinkelte Enden 51 und umgebogene Enden 52. Die abgewinkelten
Enden 51 der Klammern 5 werden in den Löchern 34b der Flanken 35b des durchgehenden
Profilteiles 3b auf beiden gegenüberliegenden Seiten des anzusetzenden Profilteiles
3a gegeneinander versteckt. Die umgebogenen Enden 52 werden in den Löchern 34a der
Flanken 35a des anzusetzenden Profilteiles 3a verhakt. Durch die Klammern 5 wird die
Profilverbindung in drei Ebenen fixiert, wobei durch die Federwirkung in den zwei
Längsrichtungen der Profile den Anforderungen einer leichten Nachgiebigkeit Rechnung
getragen wird.
[0021] Das in Fig. 7 dargestellte erste Halteelement 6 besteht aus der gebogenen Klammer
62 und arretiert den an einer Wand zu befestigenden Stab 8. Der Stab 8 ist in Bohrungen
in den Flanken 63, 64 der Klammer 62 geführt und durch die federnde Biegung der Klammer
62 gegen Verrutschen verspannt. Das eine Ende 61 der Klammer 62 ist hammerkopfartig
ausgestaltet, damit dieses Ende 61 in den vom U-förmigen Querschnitt umschlossenen
Raum 32 der zweiten Profilteile 3 eingeführt werden kann.
[0022] In Fig. 8 ist ein zweites Halteelement 7 dargestellt. Es besteht aus einer federnden
Klammer 72 und arretiert den in den Flanken 74, 75 der Klammer 72 geführten Stab 8
und den Steg 73. Die Flanken 74, 75 der Klammer 73 sind jeweils in der Mitte durchbrochen,
so daß jede Flanke zwei jeweils unabhängig voneinander zu bewegende Zungen 74a, 74b
und 75a, 75b aufweist. Der Stab 8 ist in Bohrungen der sich jeweils gegenüberliegenden
Zungen74a, 75a und der Steg 73 in Schlitzen der sich gegenüberliegenden Zungen 74b,
75b geführt. Durch die bogenförmige Gestaltung der Klammer 72 und die auf einer Flanke
jeweils unabhängig voneinander zu bewegenden Zungen können Stab 8 und Steg 73 unabhängig
voneinander verspannt werden. Mit seinem einseitig ausgebildeten hammerkopfartigen
Ende 71 wird der Steg 73 in dem U-förmigen Querschnitt umschlossenen Raum 32 der zweiten
Profile 3 eingeführt.
[0023] Das gemeinsame konstruktive Prinzip (Fig. 9) der Profilteile 1, 2, 3 ist, daß ausgehend
von einer Frontfläche 22 an wenigstens einer Seite das Blech um 180° umgefaltet ist,
wobei das hierdurch gebildete Flächenteil 23 die äußere Fläche des Schlitzes 11, 31
ergibt, und daß nahe der Mitte der Frontfläche 22 das Blech wiederum um 180° umgebogen
wird, wodurch ein Flächenteil 24 entsteht, das die innere Fläche des Schlitzes bildet.
An das Teil 24 schließt bei den ersten, flachen Profilen 1, 2 ohne Knickung eine über
die Frontfläche 22 überstehende Verlängerung an, die annähernd der Tiefe 12 des Schlitzes
(s. Fig. 2 und 3) entspricht. An Ecken zu verwendende flache Profile, z. B. 1a und
2a sind in der Mitte der Frontfläche 22 geknickt (s. Fig. 1 und 5). Bei den U-förmigen,
zweiten Profilteilen 3 schließen an die Flächenteile 24 die Flanken 35 im rechten
Winkel an (s. Fig. 4). Die Breite 25 des Schlitzes 11, 31 ist so gewählt, daß die
Tafeln 4 noch von Hand eingeschoben werden können, aber in der aufgebauten Wand fest
eingeklemmt werden. Die Dicke des Materials sowohl für die Tafeln als auch für die
Profilteile ist gleich und beträgt vorzugsweise 1 mm.
[0024] Wenn vorstehend auch die bevorzugte Anwendung der Wandverkleidung für große Flächen
bzw. Wände auf Schiffen beschrieben ist, so läßt sich die erfindungsgemäße Wandverkleidung
auch vorteilhaft an Fassaden und sonstigen Flächen an und in Gebäuden anwenden.
1. Mehrteilige Wandverkleidung, insbesondere von Schotts und ähnlichen Wänden in Schiffen,
bestehend aus dünnwandigen Tafeln und Profilteilen zum Verbinden der Tafeln, wobei
die Profile an wenigstens einer Seite einen Schlitz zum Einstecken der Tafeln aufweisen
und unter Ausbildung der Schlitze gefaltet sind, und die Tiefe eines Schlitzes ein
Vielfaches seiner Breite beziehungsweise der Dicke einer Tafel beträgt, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wandverkleidung folgende Teile umfaßt,
a) Tafeln aus Blech,
b) Profilteile, die aus Blech gefaltet sind, wobei
b1) dünnwandige erste Profilteile (1, 1a, 2, 2a), die in Längsrichtung mindestens
einen Schlitz (11) aufweisen, deren Länge der Länge einer Kante einer oder mehrerer
Tafeln (4) entspricht,
b2) zweite Profilteile (3), die zusätzlich zu mindestens einem Schlitz (31), U-förmig
abgewinkelte Flanken (35) mit zueinander gebogenen und in den vom Profil umschlossenen
Raum (32) hinein zurück abgewinkelten Rändern (33) haben und regelmäßige quer zur
Profillängsrichtung übereinander befindliche Löcher (34) in den Flanken (35) des U-förmigen
Querschnitts besitzen und deren Länge der Länge einer Kante einer oder mehrerer Tafeln
(4) entspricht,
c) S-förmige federnde Klammern (5) mit abgewinkelten Enden (51, 52), die in die Löcher
(34) in den Flanken (35) der zweiten Profilteile (3) mit U-förmigen Querschnitt eingehakt
werden und diese Profilteile rechtwinklig gegeneinander verriegeln,
d) erste und zweite Halteelemente (6, 7) zur Abstützung an einer festen Wand, die
mit einem einseitig hammerkopfartig gestalteten Ende (61, 71) versehen sind, das in
den U-förmigen Querschnitt der zweiten Profilteile (3) eingefügt werden kann.
2. Wandverkleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß erste Halteelemente (6)
aus einer federnd gebogenen Klammer (62) bestehen und daß die Halteelemente (6) auf
einem an einer Wand befestigten Stab (8) aufsteckbar und durch Verspannung ihrer Flanken
(63, 64) an diesem Stab (8) abstandsveränderlich zu befestigen sind.
3. Wandverkleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zweite Halteelemente
(7) aus Klammern (72) mit diese verlängernden Stegen (73) bestehen und daß die Klammern
(72) auf einen an einer Wand befestigten Stab (8) aufsteckbar und durch Verspannung
ihrer Flanken (74a, 75a) an diesem Stab (8) abstandsveränderlich zu befestigen sind.
4. Wandverkleidung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß Winkelstücke
(9), die so dimensioniert sind, daß sie in dem vom U-förmigen Querschnitt umschlossenen
Raum (32) der zweiten Profilteile (3) hineinpassen, die Profilteile winklig formschlüssig
verbinden.
5. Wandverkleidung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelstücke (9)
paarweise so gekröpft sind, daß sie in in den U-förmigen Querschnitt eingeschobenen
Zustand jeweils an einer Löcher (34) enthaltenden Flanke (35) und an einem in den
vom Profil umschlossenen Raum (32) hinein zurück abgewinkelten Rand (33) klemmend
anliegen.