[0001] Die Erfindung betrifft ein Metalldach, ein Verfahren zu seiner Herstellung und eine
die Dehnungen eines solchen Metalldaches berücksichtigende Befestigungsvorrichtung
hierfür. Die Erfindung ist insbesondere bei Metalldächern und anderen Abdeckungen
verwendbar und wird im besonderen unter Bezugnahme auf ihre Verwendung im Bauwesen
beschrieben. Die Erfindung hat jedoch ein breiteres Anwendungsgebiet und könnte auch
für Metallseitenwände von Gebäuden u. dgl. verwendet werden.
[0002] Metalldächer derjenigen Art, auf welche sich die vorliegende Erfindung bezieht, werden
üblicherweise auf der Baustelle hergestellt, wobei das Blech von der gewünschten Dicke
von einer Blechrolle abgezogen wird. Das Blech wird abgewickelt, auf die gewünschte
Länge geschnitten und mit einer Walzen- oder Dachplattenformmaschine zu den Dachplatten
geformt. Hierbei formt die Formwalzmaschine an den Längsrändern der abgeschnittenen
Blechtafel aufrechtstehende Kanten. Die Ausbildung der Ränder der Dachplatte hängt
von der Art der Verbindung ab, mit der die Dachplatten untereinander verbunden werden.
Grundsätzlich sind die Falze zum Verbinden benachbarter Dachplatten entweder überlappende
Falze, die etwa horizontal ausgebildet sind, oder Stehfalze, die in vertikaler Richtung
vorspringend ausgebildet sind. Die Erfindung bezieht sich auf Dacheindeckungen, welche
Stehfalze verwenden und die nachfolgende Beschreibung beschäftigt sich mit Metalldachsystemen,
welche Stehfalze verwenden.
[0003] Bei einer bisher hergestellten Dacheindeckung sind die Dachplatten typischerweise
so ausgebildet, daß die sich in Längsrichtung erstreckende Vorderkante der Dachplatte
anders ausgebildet ist als die Hinterkante der Dachplatte. Die Dachplatten werden
dann auf der Dachhautunterlage so in Stellung gebracht, daß der vordere Rand einer
Dachplatte am hinteren Rand der benachbarten Dachplatte anliegt. Vor dem Verbinden
der Dachplatten wird ein Halteelement auf der Dachunterlage befestigt. Das Halteelement
kann ein über die ganze Länge der Dachplatte durchlaufendes Element sein,oder es können
mehrere einzelne Elemente auf der Dachhaut befestigt werden, die in Längsrichtung
miteinander fluchten. Ob das Halteelement nun durchläuft oder nicht, es hat stets
eine im wesentlichen L-förmige Ausgestaltung, wobei die Grundseite des "L" auf der
Dachunterlage angenagelt oder in anderer Weise befestigt ist und der hochstehende
Schenkel des "L" sich senkrecht zur Dachhautunterlage in einer im wesentlichen vertikalen
Richtung erstreckt. Die Hinterkante einer Dachplatte wird dann gegen eine Seite des
hochstehenden Schenkels des Halteelementes gedrückt, während die Vorderkante einer
benachbarten Dachplatte gegen die gegenüberliegende Seite des Schenkels des Halteelementes
gepreßt wird. Der obere Rand dieser drei nebeneinanderliegenden Teile wird dann umgebogen
oder gefalzt oder zusammengepreßt, um das herzustellen, was weiter oben als "Stehfalz"
bezeichnet wurde. Auf diese Weise wird eine Dachplatte an der anderen Dachplatte befestigt
und beide Dachplatten werden an dem Halteelement festgelegt, welches seinerseits an
der Dachunterlage befestigt ist.
[0004] Üblicherweise wird der Stehfalz verlötet, um den Falz wasserdicht zu machen. Es wurde
auch schon eine wasserdichte Verbindung vorgeschlagen, bei der die Ränder einfach
zusammengepreßt sind, ohne daß es einer Verlötung bedarf. Eine solche Falzverbindung
kann auch bei einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
Ferner ist es möglich, rostfreies Stahlblech, das mit einer Blei-Zinn-Legierung beschichtet
ist (sogenanntes "Terne-Blech"), sowohl für die Dachplatten als auch für die Halteelemente
zu verwenden. Bei derartigen Blechdächern, die TCS (Terne Coated Steel)-Bleche oder
"Terne-Bleche" verwenden, kann die Lötverbindung durch Erwärmen des Falzes und Aufbringen
eines Löt-Fluß-Mittels hergestellt werden. Auch eine solche Falzverbindung ist bei
dem Metalldach nach der Erfindung möglich.
[0005] Dachsysteme der oben erläuterten Art haben extrem feste und haltbare wasserdichte
Fugenverbindungen oder Falze und sind im Vergleich zu anderen Dachsystemen leicht
herzustellen. Das Herstellungsverfahren kann jedoch bei bestimmten Dächern, die große
Spannweiten haben, noch vereinfacht werden. Es ist heutzutage nicht ungewöhnlich,
Metalldächer zu installieren, deren besonders geformte Metallplatten eine Länge von
80 bis 100 Fuß haben. Bei solchen Längen ist die Wärmedehnung bedeutend, der die Platten
unterworfen sind. Obgleich die Ausdehnung sich in allen Richtungen erstreckt, ist
in erster Linie die Dehnung in Längsrichtung der Platten bemerkenswert und kann die
Dichtungseigenschaften des Stehfalzes nachteilig beeinflussen. Die thermische Ausdehnung
einer 100' langen Dachplatte beträgt in Längsrichtung der Platte bei einem Temperaturanstieg
von 100°F etwa 1,1". Bei direkter Sonneneinstrahlung ist es nicht ungewöhnlich, daß
die Temperatur der Dachhaut 165°F überschreitet. Deshalb ist ein Temperaturanstieg
von 100°F über eine Ausgangstemperatur realistisch. Infolgedessen ist es üblich, in
Abständen von 15' Dehnungsfugen vorzusehen, wenn Dachplatten verwendet werden, deren
Stützweiten 30' überschreiten (vorgefertigte Dachplatten werden in Standardlängen
von 8' bis 12' geliefert). Die Dehnungsfugen werden durch die Falze wirksam abgedichtet,
so daß die Qualität des Daches nicht nachteilig beeinflußt wird. Wenn jedoch Dehnungsfugen
vorhanden sind, ist die Herstellung kompliziert.
[0006] Um Dehnungsfugen zu vermeiden, ist eine dehnfähige Befestigungsvorrichtung bekannt
(US-Patentschriften 4 096 681 und 3 353 319), bei der eine Ankerplatte auf der Dachunterlage
befestigt ist, die in ihrem mittleren Teil in vertikaler Richtung verkröpft ist, so
daß zwischen dem verkröpften Teil und der Dachunterlage ein Spalt entsteht. Danach
wird an der Ankerplatte ein Halteelement derart angebracht, daß es sich gegenüber
dem verkröpften Teil der Ankerplatte verschieben kann. Dieses Halteelement ist L-förmig
und hat einen Basisteil oder einen Schenkel, der "J"-förmig ist. Die Basis des Halteschenkels
paßt in vertikaler Richtung in den Raum zwischen der Unterseite des verkröpften Teils
der Ankerplatte und der Dachunterlage, so daß der Haken des "J" die Oberfläche des
verkröpften Teiles übergreift. Der vertikal nach oben stehende Schenkel des Halteelementes
wird dann sandwich-artig zwischen zwei benachbarten Dachplattenrändern eingeschlossen,und
die drei Teile werden durch eine Nahtschweißung miteinander verbunden. Wenn die Paneele
sich unter Wärmeeinwirkung in Längsrichtung ausdehnen, bewegt sich oder gleitet das
Halteelement theoretisch gegenüber der Ankerplatte, um die Dehnung auszugleichen,
ohne daß eine Dehnungsfuge erforderlich ist.
[0007] Das bekannte System hat jedoch seine Schwierigkeiten. Da die Dachplatten durch eine
Schweißnaht miteinander verbunden werden müssen, muß die Dicke des sich in vertikaler
Richtung erstreckenden Schenkels des Halteelementes klein genug sein, um ein Verschweißen
des Falzes zu gestatten,der drei Blechstärken dick ist.Aus diesem Grunde ist der hochstehende
Schenkel des Halteelementes 0,5 mm dick. Damit das Halteelement genügend steif ist,
um sich gegenüber der Ankerplatte verschieben zu können, muß gleichzeitig die Dicke
des J-förmigen Basisteiles vergrößert werden und eine gegenüber dem hochstehenden
Flanschteil unterschiedliche Stahlzusammensetzung aufweisen. Aus diesem Grund muß
das Halteelement aus einem zusammengesetzten Material mit zwei verschiedenen Stärken
hergestellt werden.
[0008] Ferner werden das Halteelement und das Ankerteil als lose Teile versandt und auf
der Baustelle zu einer Befestigungsvorrichtung zusammengesetzt. Es ist deshalb möglich,
daß der verkröpfte Teil der Ankerplatte auf dem Transport verformt wird, so daß die
Ankerplatte unbrauchbar wird oder die Verschiebemöglichkeit des Halteelementes begrenzt
wird. Außerdem ist es möglich, daß ein Arbeiter auf den verkröpften Teil der Ankerplatte
schlägt und diese Platte verformt, wenn er die Ankerplatte befestigt, ob nun der J-förmige
Haken sich in Stellung befindet oder nicht. Durch die Verformung des verkröpften Teiles
der Platte wiederum wird die Beweglichkeit des Halteelementes begrenzt oder das Halteelement
wird für Ausdehnungszwecke unbrauchbar.
[0009] Eine weitere Schwierigkeit tritt bei dem Halteelement dadurch auf, weil sich eine
aktuelle Bewegung der langen Dachplatten nicht genau in Längsrichtung vollzieht, so
daß sich die Halteelemente aus den Ankerplatten aushaken können. Bei einer genauen
Untersuchung dieses Dachsystems, bei dem eine Schweißnaht bei langen Dachplatten verwendet
wurde, wurde gefunden, daß die Schweißnähte bei Wärmeausdehnung, insbesondere bei
unterschiedlichen Wärmedehnungen eine bemerkenswerte Neigung haben auf zuspringen,
was dazu führt, daß die wasserdichte Verbindung verlorengeht, auch wenn die Spitzen
oder Ränder des Falzes zusammengepreßt oder umgefaltet sind.
[0010] Es ist ferner bekannt (US-Patentschrift 1 882 105), eine Ankerplatte mit einem Halteelement
beweglich zu verbinden. Bei dieser bekannten Verbindung wird das oben erläuterte Problem
des Herausziehens scheinbar beseitigt. Die bekannte Ausbildung der Anker-Haltevorrichtung
ist aber für moderne Metalldächer wirtschaftlich nicht vertretbar und nimmt in Querrichtung
einen übermäßigen Raum ein, der einen höheren Falz erfordert, als dies sonst notwendig
ist.
[0011] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Metalldach sowie ein Verfahren zu seiner Herstellung
und eine Befestigungsvorrichtung hierfür anzugeben, mit der die den bekannten Dächern
und Befestigungseinrichtungen anhaftenden Nachteile vermieden werden und Dachplatten
großer Länge ohne Dehnungsfugen verarbeitet werden können, die an ihren Verbindungsstellen
auch ohne Schweißnaht dauerhaft dicht sind , wobei die Befestigungsvorrichtungen den
Dachplatten eine ungehinderte Längenausdehnung gestatten.
[0012] Diese Aufgabe wird mit den in den Ansprüchen angegebenen Merkmalen gelöst.
[0013] Mit der Erfindung wird eine Längsdehnungen der Dachplatten ermöglichende Befestigungsvorrichtung
geschaffen, die eine Ankerplatte aufweist, welche eine Grundplatte hat, die auf der
Dachunterlage befestigt werden kann. Die Grundplatte wiederum hat im wesentlichen
flache, in Längsrichtung im Abstand voneinander angeordnete flache Teile, zwischen
denen ein versetzter Teil angeordnet ist. Dieser versetzte Teil der Ankerplatte wird
von einem Halteelement umfaßt, das an der Ankerplatte gleiten kann. Das Halteelement
hat einen Flansch, der zwischen den Enden benachbarter Dachplatten aufragt, einen
Falzteil, der sich an einem Ende des Flansches anschließt und einen U-förmigen Basisteil,
der sich vom gegenüberliegenden Ende des Flansches aus erstreckt. Der U-förmige Basisteil
wiederum besteht aus einem ersten Schenkel, der sich an den Flansch anschließt, einer
Umbiegung am gegenüberliegenden Rand des ersten Schenkels und aus einem zweiten Schenkel,
der sich an die Umbiegung anschließt. Der erste Schenkel untergreift die Unterseite
des seitlich versetzten Teiles der Ankerplatte und der zweite Schenkel kann die gegenüberliegende
Seite des versetzten Teiles der Ankerplatte übergreifen, so daß der versetzte Teil
der Ankerplatte zwischen den beiden Schenkeln des U-förmigen Basisteiles des Halteelementes
eingeschlossen ist. Hierbei ist es wichtig, daß der zweite Schenkel mindestens halb
so breit ist wie der erste Schenkel,und daß der U-förmige Basisteil in Längsrichtung
mindestens halb so lang ist wie der versetzte Teil, so daß ein Verhältnis in den Abmessungen
erreicht wird, welches eine Deformierung des versetzten Teiles der Ankerplatte bei
einem Zusammenbau verhindert, der nicht die Herausziehprobleme bei thermischer Ausdehnung
zeitigt, wie sie bei den bekannten Dacheindeckungen auftreten. Hierbei ist es wichtig,
daß das Halteelement durchweg nur eine einzige Dicke hat und vorzugsweise aus einem
dünnen Metallblech mit einer Dicke zwischen 0,015" und 0,0020" hergestellt ist.
[0014] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung hat das Halteelement eine "vorgeformte"
Ausbildung und eine "zusammengebaute" Ausbildung, wobei der zweite Schenkel des Halteelementes
mit dem ersten Schenkel einen spitzen Winkel einschließt, wenn sich das Halteelement
in seinem vorgeformten Zustand befindet, während im zusammengebauten Zustand der zweite
Schenkel im wesentlichen parallel zum ersten Schenkel verläuft. Hierdurch ist es möglich,
das eine Längenausdehnung ermöglichende Befestigungselement aus zwei verschiedenen
Teilen herzustellen, die in der Fabrik zu einem Teil vereinigt werden, das als Ganzes
versandt und als ein Teil auf der Baustelle verarbeitet werden kann. Der U-förmige
Basisteil des Halteelementes verhindert eine Verformung des versetzten Teiles der
Ankerplatte beim Versand und beim Einbau.
[0015] Nach einem weiteren zweckmäßigen Merkmal der Erfindung hat der Falzteil des Halteelementes
im zusammengebauten Zustand einen oberen Dichtungsschenkel, der von dem Flansch ausgeht
und mit diesem zusammenhängt und einen äußeren Schenkelteil, der sich an den oberen
Dichtschenkel anschließt und nach unten weist. Der obere Dichtungsschenkel bildet
mit dem Flansch einen spitzen Winkel und der äußere Schenkelteil bildet mit dem oberen
Dichtungsschenkel einen spitzen Winkel. Diese Ausgestaltung ermöglicht in Verbindung
mit den vorderen und hinteren Enden der Dachplatte im "eingebauten" Zustand die Bildung
eines wasserdichten, umgebogenen Stehfalzes, der die Mängel nicht hat, die bei einer
Punktschweißung oder durchlaufenden Schweißnähten der bekannten Dachsysteme auftreten.
[0016] Auf diese Weise gestattet die Befestigungsvorrichtung nach der Erfindung die Herstellung
eines standardmäßigen Stehfalzes im eingebauten Zustand der Vorrichtung mit allen
Vorteilen und Vorzügen, die solche Falzverbindungen haben. Zu diesen Vorzügen gehört
die Möglichkeit einer Terne-Beschichtung mindestens auf den Falzteil der Befestigungsvorrichtung
und die Verwendung von Terne-Blech für die Dachplatten, um hierdurch die hiermit verbundenen
Vorteile zu nutzen.
[0017] Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann die Ankerplatte so abgewandelt
sein, daß sie mehrere, im Längsabstand voneinander angeordnete versetzte Teile aufweist
und deren Länge über alles derjenigen der Dachplatte entspricht. Das Halteelement
ist in ähnlicher Weise abgewandelt und weist einen durchlaufenden Falzteil und einen
durchlaufenden Flanschteil auf, von dem mehrere, in Längsrichtung im Abstand voneinander
angeordnete U-förmige Basisteile ausgehen. Der Abstand zwischen den U-förmigen Basisteilen
entspricht dem Abstand der versetzten Teile der Ankerplatte, um hierdurch eine durchlaufende
Befestigungsvorrichtung zu schaffen. Diese durchlaufende Befestigungsvorrichtung gestattet
die Bildung eines kontinuierlichen Stehfalzes mit acht Wanddicken, die zu einem wasserdichten
Falz zusammengepreßt werden können, ohne den Falz verlöten zu müssen, bei dem aber
die Dachplatten sich unter Wärmeeinwirkung ausdehnen können, ohne hierbei die Falzverbindung
nachteilig zu beeinflussen.
[0018] Das auf einer Dachhaut-Unterlage zu befestigende Metalldach nach der Erfindung besteht
aus mehreren Dachplatten, die eine sich in Längsrichtung erstreckende Vorderkante
und eine sich in Längsrichtung erstreckende Hinterkante aufweisen. Zur Befestigung
von zwei nebeneinander angeordneten Dachplatten auf der Unterlage ist mindestens eine
sich in Längsrichtung erstreckende Ankerplatte vorgesehen, die eine Grundplatte oder
einen Basisteil aufweist, der an der Dachunterlage befestigt wird und erste und zweite,
im wesentlichen flache, in Längsrichtung im Abstand voneinander angeordnete Teile
aufweist, die sich mit der Dachunterlage in Kontakt befinden und zwischen denen ein
seitlich versetzter Teil angeordnet ist. Der versetzte Teil der Ankerplatte wird von
einem Halteelement gleitend umfaßt. Das Halteelement hat einen Flansch, der zwischen
der Vorderkante der einen Dachplatte und der Hinterkante einer benachbarten Dachplatte
angeordnet ist, und an den sich ein Falzteil anschließt, der zwischen dem Randteil
der Vorderkante der einen Dachplatte und dem Randteil der Hinterkante der benachbarten
Dachplatte eingespannt ist und mit diesen Teilen einen Stehfalz bildet, während vom
gegenüberliegenden Rand des Flansches ein U-förmiger Basisteil ausgeht. Der U-förmige
Basisteil hat einen ersten Schenkel, der auf der einen Seite des versetzten Teiles
der Ankerplatte angeordnet ist, eine sich an den ersten Schenkel anschließende Umbiegung
und einen zweiten Schenkel, der sich an die Umbiegung anschließt und gegen die gegenüberliegende
Seite des versetzten Teiles der Halteplatte umgebogen ist. Der zweite Schenkel erstreckt
sich in Querrichtung in eine Lage, in der er neben dem Flansch liegt, wodurch das
Halteelement mit der Ankerplatte auch dann in Berührung bleibt, wenn die Dachplatten
sich infolge Temperatureinwirkung dehnen.
[0019] Bei dem Verfahren zum Herstellen des Metalldaches nach der Erfindung werden nebeneinanderliegende,
lange Metalldachplatten auf einer Dachunterlage befestigt. Die Dachplatten haben jeweils
eine sich in Längsrichtung erstreckende Vorderkante mit einem kanalförmigen Randteil
und eine Hinterkante, deren Randteil in Form eines umgekehrten "L" ausgebildet ist.
Bei dem Verfahren zum Herstellen des Daches werden eine oder mehrere Befestigungsvorrichtungen
der oben beschriebenen Art verwendet. Hierbei werden die flachen Endteile der Befestigungsvorrichtung
auf der Dachunterlage befestigt. Dann werden die Dachplatten auf der Dachunterlage
derart in Stellung gebracht, daß die Hinterkante einer Dachplatte derart neben dem
Halteelement liegt, daß der hochstehende Schenkel des L-förmigen Randes sich im wesentlichen
neben dem Flansch des Halteelementes befindet und der kürzere Schenkel des L-förmigen
Randes unter dem Dichtungsschenkel des Halteelementes zu liegen kommt. Danach wird
die zweite Dachplatte derart fluchtend danebengelegt, daß ihre Vorderkante derart
neben dem Halteelement liegt, daß der kanalförmige Rand der Platte die Oberseite des
Dichtungsschenkels und die Außenseite des äußeren Schenkelteiles des Halteelementes
übergreift.Danach werden die Vorderkante der einen Dachplatte, die Hinterkante der
benachbarten Dachplatte und der Falzteil der Befestigungsvorrichtung zusammen umgebogen,
um einen Stehfalz zu bilden, ohne daß die einzelnen Teile miteinander verschweißt
werden müssen.
[0020] Das Metalldach nach der Erfindung hat den Vorteil, daß Dachplatten großer Länge ohne
Dehnungsfugen eingebaut werden können, und daß zwischen den Platten wasserdichte Falze
erzeugt werden, die nicht verschweißt werden müssen. Die bei dem Metalldach nach der
Erfindung verwendeten, eine Dehnung der Dachplatten ermöglichenden Befestigungsvorrichtungen
können aus einem Vorrat von Blechen gleicher Dicke gefertigt werden. Sie haben im
zusammengebauten Zustand eine ausreichende Steifigkeit, um eine Bewegung zu ermöglichen,
die aus einer Wärmedehnung oder von anderen Faktoren herrührt, die eine Verschiebung
der Dachplatten nach ihrem Zusammenbau zur Folge haben. Gleichwohl bleibt die Haltefunktion
der Befestigungsvorrichtungen erhalten.
[0021] Der Erfindung hat ferner den Vorteil, daß die Befestigungsvorrichtungen vor ihrem
Versand oder vor ihrem Einbau leicht zusammengefügt werden können und hierdurch keiner
Verformung unterworfen sind, welche ihre Verwendung nachteilig beeinflussen würde.
[0022] Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Befestigungsvorrichtungen
von einem Blechvorrat mit einer einzigen Dicke gefertigt werden können und nach ihrem
Einbau in ein Dachsystem nicht aufspringen oder sich aufgrund thermischer Ausdehnung
der Dachplatten auf andere Weise voneinander trennen.
[0023] Ferner hat die Erfindung den Vorteil, daß eine durchlaufende, eine Dehnung ermöglichende
Befestigungsvorrichtung geschaffen wird, die einen wasserdichten Stehfalz aufweist,
der ohne Verlötung des Falzes gebildet werden kann. Ferner ist die Befestigungsvorrichtung
nach der Erfindung preiswert herzustellen und leicht anzubringen.
[0024] Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden durch die nachfolgende Beschreibung
und die Zeichnungen an Beispielen näher erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1
- die bildliche Darstellung eines Gebäudes mit einem Metalldach in einer perspektivischen
Teildarstellung,
- Fig. 2A
- den Gegenstand der Fig. 1 in einem Teilquerschnitt nach Linie 2A-2A in vergrössertem
Maßstab, der einen Stehfalz mit Befestigungsvorrichtung nach der Erfindung zeigt,
- Fig. 2B
- den Gegenstand der Fig. 1 in einem Teilquerschnitt nach Linie 2B-2B in vergrößertem
Maßstab, der einen Stehfalz zwischen zwei Dachplatten außerhalb der Befestigungsvorrichtung
zeigt,
- Fig. 3
- zwei auf einer Dachunterlage befestigte Befestigungsvorrichtungen nach der Erfindung
in einer perspektivischen Darstellung,
- Fig. 4
- eine der Fig. 3 ähnliche Darstellung, bei der zwei Dachplatten mit den Befestigungsvorrichtungen
an der Dachhaut befestigt sind,
- Fig. 5
- einen Teil der Dachhaut und seiner Unterlage in einer seitlichen Teilansicht und
teilweise im Schnitt nach Linie 5-5 der Fig. 2A,
- Fig. 6A
- eine perspektivische Darstellung der Ankerplatte und des Halteelementes einer Befestigungsvorrichtung
nach der Erfindung in ihrem "geformten" Zustand,
- Fig. 6B
- eine Stirnansicht der Befestigungsvorrichtung nach der Erfindung in einem für den
Zusammenbau vorbereiteten Zustand,
- Fig. 6C
- eine Stirnansicht der Befestigungsvorrichtung nach der Erfindung in ihrem "zusammengebauten"
Zustand,
- Fig. 7
- eine perspektivische Teildarstellung einer Dachplatte,
- Fig. 8A-8E
- schematische Darstellungen der Verfahrens-schritte, die beim Bilden des Stehfalzes
mit der Befestigungsvorrichtung nach der Erfindung ablaufen,
- Fig. 9
- eine andere Ausführungsform eines Halteelementes einer Befestigungsvorrichtung nach
der Erfindung in einer perspektivischen Darstellung und
- Fig. 10
- eine andere Ausführungsform der Ankerplatte, die zusammen mit dem Halteelement nach
Fig. 9 für eine durchgehende, eine Dehnung ermöglichende Befestigungsvorrichtung nach
der Erfindung verwendet wird, in einer perspektivischen Darstellung.
[0025] In Fig. 1 ist ein Gebäude 10 dargestellt, das ein Metalldach 11 trägt. Das Metalldach
11 besteht aus mehreren, langgestreckten Dachplatten 14, die eine neben der anderen
angeordnet und miteinander verbunden sind.
[0026] Zur Definierung und Orientierung der in der Beschreibung und in den Ansprüchen gebrauchten
Ausdrücke bedeutet "längs" die Längenausdehnung oder Längsrichtung der Dachplatten
14 und "quer" die Richtung oder die Achse, die sich senkrecht zur Längsrichtung erstreckt,
d.h. in Breitenrichtung der Dachplatte 14. Die Längsrichtung und die Querrichtung
sind bei dem in Fig. 1 dargestellten Dach durch die Pfeile L und T in Fig. 1 bezeichnet.
Man erkennt jedoch, daß diese Bezeichnungen relativ sind, d.h. wenn die Dachplatten
14 in Fig. 1 bei dem Gebäude 10 in einer um 90° gedrehten Lage befestigt wären, müßte
auch die Querachse T und die Längsachse L um 90° gedreht werden.
[0027] Die Dachplatten 14, die bei dem Gebäude 10 der bevorzugten Ausführungsform angebracht
sind, haben eine Länge über alles von 80 bis 100 Fuß. Demgemäß hat das Gebäude 10
in Fig. 1 eine Dachspannweite von 80 bis 100 Fuß, so daß die Dachplatten 14 in Axialrichtung
nicht gestoßen sind, um das Dach zu überspannen. Da, wie weiter oben dargelegt, übliche
Dachpfannen für die in Fig. 1 gezeigte große Spannweite des Daches 11 eine Länge von
20 Fuß nicht überschreiten, ohne Rücksicht darauf, ob sie auf der Baustelle durch
eine Walzenformmaschine hergestellt wurden oder vorgeformt von einem Herstellerwerk
verkauft worden sind, würden mehrere Dachplatten in Längsrichtung L aneinanderstoßen,
um die Spannweite zu überbrücken,und sie würden durch eine Expansionsverbindung verbunden
werden, welche einen wasserdichten Falz gewährleistet. Bei der üblichen Einbaupraxis
werden 15 Fuß lange Platten verwendet, die mit Dehnfugen miteinander verbunden sind.
Demgemäß sind Dehnungsfugen in 30 Fuß voneinander entfernten Punkten angeordnet, was
durch die thermischen Dehnungseigenschaften der Dachplatten diktiert wird, deren Dehnungen
von den Umgebungsbedingungen herrühren, denen das Metalldach 11 unterworfen ist.
[0028] Eine Dachplatte 14 ist am besten in Fig. 7 dargestellt. Wie oben erwähnt wurde, ist
die Dachplatte 14 mit einer Plattenformmaschine oder einer Walzenpresse aus einem
ebenen Blech oder einem Blechstreifen hergestellt, der von einer Spule abgewickelt
wird. Dies geschieht gewöhnlich auf der Baustelle.
[0029] Theoretisch kann jeder unlegierte Kohlenstoffstahl einer in den Lehren für Bleche
angegebenen Dicke verwendet werden, um eine Dachplatte 14 daraus herzustellen. Da
das Dach 11 jedoch den Elementen ausgesetzt ist und von Metalldächern eine lange Lebensdauer
erwartet wird, ist der bei einem Metalldach 11 verwendete Stahl üblicherweise nichtrostender
Stahl oder ein Stahl, der als "Terne-Plate" bekannt ist. Dieser "Terne-Plate" ist
in den US Federal Specifications QQ-T-201 F vom 12. November 1986 definiert, worauf
hier Bezug genommen wird. Im folgenden wird unter "Terne-Plate" eine Zinn-Blei-Legierung
verstanden, mit der entweder ein Flußstahlblech oder ein Blech aus rostfreiem Stahl
beschichtet ist. Die Platte oder das Blech hat dann einschließlich der Beschichtung
eine Dicke zwischen 0,015" bis 0.018".
[0030] Wenn nichts anderes angegeben ist, beträgt die Dicke der bei dem Metalldachsystem
11 nach der Erfindung verwendeten Teile bei der bevorzugten Ausführungsform, d.h.
bei den Dachplatten 14 und den Befestigungsvorrichtungen 0,018".
[0031] Bei der bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung wird auch Terne-Plate mit
einer Basis aus rostfreiem Stahl verwendet. Alternativ könnte auch wahlweise eine
Terne-Beschichtung auf die Falzteile der einzelnen Komponenten des Daches aufgebracht
werden oder das Dachsystem könnte einfach aus rostfreiem Stahl hergestellt werden.
Hierbei ist darauf hinzuweisen, daß die angegebene Blechdicke (d.h. 0,018", dem annähernd
0,46 mm entsprechen) für die Befestigungsvorrichtung nach der Erfindung dreimal so
groß ist wie die Dicke des Befestigungsflansches der Halterung, wie sie bei dem oben
erwähnten bekannten Dachsystem verwendet wird. Dort ist ein dünner Befestigungssteg
oder -flansch erforderlich, um eine kontinuierliche Schweißnaht oder eine Punktschweißung
zwischen den Dachplatten herzustellen und dies führt wiederum zu einem von Natur aus
schwächeren Dachsystem.
[0032] Die Dachplatte 14 wird in einem allgemeinen Sinne mit einer Kantenausbildung versehen,
die von der Art des Falzes abhängt, der bei dem Dachsystem verwendet wird. Bei der
vorliegenden Erfindung wird die in Fig. 7 gezeigte Dachplattenausbildung bevorzugt,
die dadurch bekanntgeworden ist, daß sie von der Patentinhaberin benutzt worden ist.
Die Dachplatte 14 hat eine sich in Längsrichtung erstreckende Vorderkante 20 und eine
sich in Längsrichtung erstreckende Hinterkante 21, zwischen denen sich ein im wesentlichen
flacher Körperteil 22 gefindet. Der Körperteil 22 kann wahlweise auch mit sich in
Längsrichtung erstreckenden Rippen zu Versteifungszwecken versehen sein, die von der
Gesamtbreitenabmessung der Dachplatte 14 abhängen. Die Vorderkante 20 kann im wesentlichen
als aufgekanteter Rand in Form eines Kanales angesehen werden, während die Hinterkante
21 als ein aufgekanteter Rand in Form eines umgekehrten "L" anzusehen ist. Die Vorderkante
20 besteht aus einem aufrechtstehenden Flanschteil 25, der sich an den Körperteil
22 in im wesentlichen senkrechter Richtung anschließt und in einem umgebogenen Teil
26 endet. Der umgebogene Teil 26 steht im wesentlichen senkrecht zu dem aufrechtstehenden
Flanschteil 25 und verläuft parallel zum Körperteil 22. Der umgebogene Teil 26 endet
in einem sich nach außen erstreckenden Schenkelteil 27, der im wesentlichen parallel
zu dem aufrechtstehenden Flanschteil 25 und im wesentlichen senkrecht zum Körperteil
22 verläuft.
[0033] Die Hinterkante 21 hat einen hochstehenden längeren Schenkel 29, der senkrecht an
den Körperteil 22 anschließt und in einem sich quer erstreckenden kürzeren Schenkel
30 endet. Der kürzere Schenkel 30 schließt sich im wesentlichen senkrecht an den längeren
Schenkel 29 an und verläuft parallel zum Körperteil 22.
[0034] Die Breite des Körperteils 22 in Querrichtung kann auf der gesamten Länge der Dachplatte
14 gleich bleiben oder, für einen leichteren Zusammenbau, so gestaltet sein, daß die
Breite des Körperteiles 20 am einen Ende der Platte 14 größer ist als am gegenüberliegenden
Ende, d.h. daß die Platte konisch erweitert ist.
[0035] Wendet man sich jetzt der Fig. 6A zu, so erkennt man dort die beiden Teile der Befestigungsvorrichtung,
nämlich ein Halteelement 36 und eine Ankerplatte 38 in ihrem "geformten" oder "vorgeformten"
Zustand. Diese Teile 36 und 38 können durch einen einfachen Stanz- oder Preßvorgang
hergestellt werden. Diese beiden Teile werden dann, wie in Fig. 6B gezeigt, zusammengefügt
und mit Hilfe einer üblichen Presse, wie in Fig. 6C gezeigt, in ihren "zusammengebauten"
Zustand gebogen, indem sie die eine Ausdehnung ermöglichende Befestigungsvorrichtung
oder Expansionsklammer 40 bilden. Wenn diese Befestigungsvorrichtung 40 dann an dem
Dach befestigt und gefalzt worden ist, nimmt sie die in Fig. 2A gezeigte "Einbaustellung"
ein.
[0036] Die Ankerplatte 38 besteht aus einer rechteckigen, langgestreckten Grundplatte oder
einem Basisteil 42, der durch einen aufrechtstehenden Versteifungsflansch 43 verstärkt
ist, der sich auf einer Seite der langgestreckten Grundplatte 42 erhebt. Die Grundplatte
42 hat zwei im Längsabstand voneinander angeordnete, im wesentlichen flache Endteile
45 und 46. In jedem Endteil 45 bzw. 46 befindet sich eine Öffnung 48 bzw. 49, die
ein Befestigungsmittel aufnimmt, das weiter unten noch beschrieben werden wird. Zwischen
den beiden Endteilen 45 und 46 befindet sich ein sich in Längsrichtung erstreckender
versetzter Teil 50, der gegenüber den Endteilen 45 und 46 vertikal versetzt ist bzw.
sich im Vertikalabstand von diesen befindet. Bei der bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung beträgt die Breite des Basisteiles 42 etwa 25/32". Die Gesamtlänge der Grundplatte
42 ist annähernd 4" und die Gesamtlänge des versetzten Teiles 50 beträgt annähernd
2 3/4". Der Vertikalabstand zwischen der oberen oder Außenfläche des versetzten Teiles
50 und der Ober- oder Außenfläche des flachen Endteiles 45 beträgt annähernd 3/64".
Die Höhe des Versteifungsflansches 43 beträgt 5/16". Diese Abmessungen bzw. das Verhältnis
der Abmessungen zueinander in Verbindung mit den Abmessungen des Halteelementes 36
schaffen wesentliche Verhältnisse, die für die einwandfreie Funktion der nachstehend
beschriebenen Erfindung wesentlich sind.
[0037] Das Halteelement 36 hat einen sich in Längsrichtung erstreckenden vertikalen Flansch
55, der an seinem einen Ende in einen Falzteil 56 und an seinem gegenüberliegenden
Ende in einen U-förmigen Basisteil 57 übergeht. Der Falzteil 56 hat einen am Flansch
55 beginnenden oberen Dichtungsschenkel 59 und einen äußeren Schenkelteil 60, der
sich an den oberen Dichtungsschenkel 59 anschließt. Wie am besten aus Fig. 6B hervorgeht,
bildet der äußere Schenkelteil 60 im zusammengebauten Zustand der Befestigungsvorrichtung
40 mit dem oberen Dichtungsschenkel 59 einen spitzen Winkel, während der obere Dichtungsschenkel
59 selbst einen spitzen Winkel mit dem Flansch 55 bildet. Der U-förmige Basisteil
57 hat einen ersten Schenkel 63, der vom Flansch 55 ausgeht und in einer Umbiegung
64 endet, die sich ihrerseits in einen zweiten Schenkel 65 fortsetzt. Das Maßverhältnis
zwischen dem Halteelement 36 und der Ankerplatte 38 ist,wie bereits angedeutet, für
das Funktionieren der Erfindung kritisch. Bei der bevorzugten Ausführungsform beträgt
die Länge des U-förmigen Basisteils 57 2". Die Breite des ersten Schenkels 63 beträgt
1" und die Breite des zweiten Schenkels 65 3/4". Die Höhe des Flansches 55 in vertikaler
Richtung beträgt 1" und die Breitenabmessung des oberen Dichtungsschenkels 59 7/16".
[0038] Das Halteelement 36 und die Ankerplatte 38 haben vorzugsweise eine Dicke von 0,018",
sie könnten aber auch mit irgendeiner anderen Blechdicke zwischen 0,015" und etwa
0,020" hergestellt werden.
[0039] Das Halteelement 36 und die Ankerplatte 38 werden, wie in den Figuren 6B und 6C gezeigt,
zusammengebaut. In dem vorgeformten Zustand bildet der zweite Schenkel 65 mit dem
ersten Schenkel 63 einen spitzen Winkel, so daß ein Abstand verbleibt, der in Fig.
6B mit A bezeichnet ist und geringfügig kleiner ist als die Breite des Basisteiles
42 der Ankerplatte 38. Hierdurch kann das Halteelement 36 mit der Ankerplatte 38 lose
verbunden werden, wobei der erste Schenkel 63 die Unterseite des versetzten Teiles
50 berührt. Die lose Verbindung wird dann dadurch in den in Fig. 6C dargestellten
"zusammengebauten" Zustand überführt, daß der zweite Schenkel 65 über die äußere Oberfläche
des versetzten Teiles 50 gebogen wird, so daß der zweite Schenkel 65 im wesentlichen
parallel zum ersten Schenkel 63 verläuft.
[0040] Wie in Fig. 3 gezeigt, wird die Dacheindeckung 11 nach der Erfindung im allgemeinen
so eingebaut, daß zunächst auf der Dachunterlage 71 eine Mittellinie 70 in einer Richtung
aufgezeichnet wird, in der sich die Dachplatten 14 in Längsrichtung erstrecken sollen.
Auf dieser Mittellinie 70 werden dann die Befestigungvorrichtungen 42 mit Hilfe von
Befestigungsmitteln 73 befestigt, die sich durch die Öffnungen 48 und 49 in die Unterlage
71 erstrecken. Als Befestigungsmittel 73 können alle üblichen Befestigungsmittel,
wie Nägel, Schrauben, Klammern etc. verwendet werden. Die Befestigungsvorrichtungen
42 haben in Längsrichtung einen Abstand voneinander, der in Fig. 3 mit "C" bezeichnet
ist. Dieser Abstand "C", d.h. der Abstand zwischen den Mittellinien benachbarter Befestigungsvorrichtungen
42, beträgt etwa 1 Fuß, so daß eine Dachplatte 14 mit einer Länge von 80 Fuß 78 Befestigungsvorrichtungen
42 benötigen würde.
[0041] Wendet man sich nun der schematischen Darstellung in den Figuren 8A-8E zu, so erkennt
man, daß die an der Unterlage 71 befestigte Befestigungsvorrichtung, wie sie in Fig.
3 dargestellt ist, schematisch in Fig. 8A wiedergegeben ist. Die Hinterkante 21 einer
Dachplatte 14 wird in der in Fig. 8B gezeigten Weise an die Befestigungsvorrichtung
42 angelegt. Hierbei stößt der längere Schenkel 29 der Dachplatte 14 gegen den Flansch
55 des Halteelementes 36 und der kürzere Schenkel 30 der Dachplatte 14 untergreift
den oberen Dichtungsschenkel 59 des Falzteiles 56, während der äußere Schenkelteil
60 die Hinterkante 21 der Dachplatte 14 daran hindert, aus dem Halteelement 36 herausgezogen
zu werden.
[0042] Als nächster Schritt wird, wie in Fig. 8C gezeigt, die Vorderkante 20 einer benachbarten
Dachplatte 14 über den Falzteil 56 des Halteelementes 36 gebracht. Hierbei wird der
hochstehende Flanschteil 25 gegen die gegenüberliegende Fläche des Flansches 55 des
Halteelementes 36 geschoben, wobei der umgebogene Teil 26 der Dachplatte 14 den Dichtungsschenkel
59 des Halteelementes 36 übergreift. In ähnlicher Weise übergreift der abwärts gerichtete
Schenkelteil 27 den äußeren Schenkelteil 60 des Halteelementes 36.
[0043] Die Figuren 8D und 8E zeigen die Bildung eines Stehfalzes 75. Der erste Schritt bei
der Bildung des Stehfalzes 75 besteht darin, daß der Schenkelteil 27, der äußere Schenkelteil
60, der kürzere Schenkel 30, der obere Dichtungsschenkel 59 und der umgebogene Teil
26 in die in Fig. 8D dargestellte Linienberührung zueinander gebracht werden, wobei
eine L-förmige Verbindung 77 geschaffen wird, die einen zusammengepreßten oberen Schenkel
78 hat. Danach wird der Schenkel 78 der L-förmigen Anordnung 77 auf den Flanschteil
25, den längeren Schenkelteil 29 und den Flansch 55 niedergebogen und zusammengepreßt,
wie dies durch die Pfeile 80 in Fig. 8E angedeutet ist. In dem in Fig. 8E dargestellten
Falz 50 befinden sich dann acht Wanddicken, die, wie beschrieben, zusammengepreßt
sind. Die acht Abschnitte ergeben sich infolge der Anwesenheit des Befestigungselementes
32. Die durch die Pfeile 80 angedeutete Klemmkraft reicht aus, um zwischen den Wandteilen
des dargestellten Falzes einen Preßsitz zu erzeugen. Infolge der großen Anzahl von
Blechabschnitten, die dort zusammengepreßt sind, entsteht ein stärkerer Stehfalz,
der unter Bezugnahme auf die in die Figuren 9 und 10 dargestellte andere Ausführungsform
noch näher erläutert werden wird.
[0044] Der von acht Abschnitten der Blechdicke gebildete Stehfalz 75, der das Befestigungselement
32 einschließt und schematisch in Fig. 8E dargestellt ist, ist in Fig. 2 für die bevorzugte
Ausführungsform im Schnitt dargestellt. Da die bevorzugte Ausführungsform mehrere
Befestigungsvorrichtungen verwendet, ist der Stehfalz 81 in Fig 2B in der Form dargestellt,
wo ein Halteelement 32 nicht vorhanden ist. Der Stehfalz 81 wird hier von fünf Wandabschnitten
gebildet, die ebenso wie die acht Wandabschnitte des Stehfalzes 75 mit Preßsitz zusammengedrückt
sind, so daß zwischen keinem der Wandabschnitte ein Zwischenraum verbleibt.
[0045] Die Dacheindeckung 11 wird durch einfaches Wiederholen dieses Verfahrens hergestellt,
wobei weitere, anschlieβende Paneele hinzugefügt und mit den Expansionsbefestigungsvorrichtungen
42 genau auf einer Bleistiftlinie befestigt werden, bis das gesamte Dach eingedeckt
ist. Wie weiter oben angedeutet, bestehen die in die Dachplatten 14 angeordneten Expansionsbefestigungsvorrichtungen
in ihrer bevorzugten Ausführungsform aus Stahlblech mit Terne-Beschichtung, einem
Blei-Zinn-Überzug, der als eine Lötverbindung betrachtet werden kann. Infolgedessen
kann auf den Falz ein Flußmittel aufgebracht und der Falz kann dann erhitzt werden,
um eine wetterdichte Lötverbindung herzustellen. Alternativ könnte eine Terne-Beschichtung
wahlweise nur auf die Falzverbindungen der Befestigungsvorrichtung aufgebracht werden.
[0046] Bei der bekannten Expansionsbefestigungsvorrichtung werden die Halteelemente und
Ankerplatten lose versandt und auf der Baustelle dadurch zusammengefügt, daß das Halteelement
mit dem J-förmigen Haken unter den verkröpften Teil geschoben wird, wobei der dem
Flansch gegenüberliegende Rand des verkröpften Teiles dazwischenliegt. Beim Versand
und beim Einbau kann der verkröpfte Teil bei der bekannten Ankerklemme bei der vorgegebenen
Dicke (0,5 mm) leicht verformt werden. Es ist deshalb anzunehmen, daß bei einer Verformung
des verkröpften Teiles 50 das Halteelement nicht mehr in der Lage ist, sich auf der
Ankerplatte zu verschieben und der Zweck der Expansionsbefestigungsvorrichtung zunichte
gemacht wird. Da die Ankerplatte der Befestigungsvorrichtung nach der Erfindung dicker
ist und etwa 0,018" beträgt und hierdurch von Hause aus steifer ist, handelt es sich
noch um eine im Rahmen der Blechlehren liegende Blechplatte, wobei die Erfindung zur
Folge hat, daß eine Deformierung des verkröpften Teiles 50 sowohl beim Versand als
auch beim Einbau verhindert wird.
[0047] Wie bereits oben erwähnt, beträgt die Breite des ersten Schenkels 63 1" und die Breite
des zweiten Schenkels 65 3/4", während die Gesamtbreite der Ankerplatte 38 (einschließlich
des Versteifungsflansches 43) 25/32" beträgt. Dieses Maßverhältnis führt dazu, daß
der zweite Schenkel 65 sich mindestens etwa 1/2" über die Oberfläche des versetzten
Teiles 50 erstreckt und damit 2/3 der Breite des versetzten Teiles 50 einnimmt. Da
der Flansch 55 an der Außenseite des Versteifungsflansches 43 anliegt, wie dies am
besten in Fig. 6C zu erkennen ist, kann beim Einbau ein geringer Zwischenraum 82 vorhanden
sein. Dies bedeutet, daß die 1/2"-Überlappung ein Minimum darstellt. Tatsächlich existiert
ein geringes Spiel von 0,013" zwischen dem äußeren Rand 67 des zweiten Schenkels 65
und dem Versteifungsflansch 43, wenn die Außenkante 51 des versetzten Teiles 50 in
der Umbiegung des zweiten Schenkelteiles 65 liegt (d.h. wenn die Breite der Ankerplatte
38 von 25/32" minus die Breite des Versteifungsflansches 43 mit 0,018", minus die
Breite des zweiten Schenkels 65 von 3/4" = 0,013" ist). Diese, eine Bewegung in Querrichtung
zulassende Abstufung zwischen dem Halteelement 36 und der Ankerplatte 38 ist wünschenswert
und in gewisser Weise auch notwendig, um das Einführen einer langen Dachplatte 14
zu unterstützen. Gleichzeitig bleibt nicht weniger als 2/3 der Breite des versetzten
Teiles 30 bedeckt oder schichtweise zwischen dem U-förmigen Basisteil 57 eingeschlossen.
Auf diese Weise kann das Halteelement 36 auch im zusammengebauten Zustand nicht aus
der Ankerplatte 38 herausgezogen werden, so daß die Expansionsbefestigungsvorrichtung
40 als Ganzes versandt, eingebaut und in eingebauter Lage verbleiben kann, so daß
ein thermisches Ausdehnen und Zusammenziehen der Dachplatten 14 das Halteelement 36
nicht von der Ankerplatte 38 trennen kann.
[0048] In Verbindung mit der Breitenüberlappung in Querrichtung des Halteelementes 36 relativ
zur Ankerplatte 38 besteht das Verhältnis der Abmessungen des U-förmigen Basisteiles
57 zur Länge des versetzten Teiles 50. Wie bereits oben erwähnt, beträgt die Länge
des versetzten Teiles 50 annähernd 2 3/4", während die Länge des U-förmigen Basisteiles
57 etwa 2" beträgt. Unter der Annahme, daß der U-förmige Basisteil 57 sich in der
Mitte des versetzten Teiles 50 befindet, verbleibt ein Raum von ungefähr 3/8", der
nicht von dem U-förmigen Basisteil 57 bedeckt wird. Dieser Abstand ist in Fig. 5 mit
B bezeichnet. Hierdurch hat das Halteelement 32 bei dem gegebenen Klemmenraum die
Möglichkeit, in Längsrichtung um einen Betrag zu gleiten, der die normale Längendehnung
kompensiert, die bei einem Temperaturanstieg von 100°F beobachtet wird. Gleichzeitig
schließen der erste Schenkel 63 und der zweite Schenkel 65 den versetzten Teil 50
auf beiden Seiten ein und bilden hierdurch in wirksamer Weise einen versetzten Teil
mit dreifacher Wanddicke, der eine Verformung des versetzten Teiles 50 sowohl beim
Versand als auch beim Einbau verhindert. Durch den U-förmigen Basisteil 57, der die
gesamte freiliegende Kante 51 des versetzten TEiles 50 wirksam umgreift und mindestens
50 % der Oberfläche des versetzten Teiles 50 bedeckt, wird eine Ankerplatte mit dreifacher
Wanddicke geschaffen, die eine Verformung des versetzten Teiles nicht nur beim Versand,
sondern auch beim Einbau verhindert.
[0049] Wie bereits oben erwähnt wurde, hat der verkröpfte Teil 50 eine Höhe von annähernd
3/64". Hierdurch bleibt ein minimaler Abstand von nur ungefähr 0,01" zwischen der
Oberseite der Dachunterlage 71 und der Unterseite des ersten Schenkels 63 übrig (d.h.
3/64", weniger die Wanddicke des versetzten Teiles 50, 0,018" und die Wanddicke des
ersten Schenkels 0,018"). Wenn ein Arbeiter beim Einbau Nägel 73 durch die Ankerplatte
38 schlägt und hierbei zufällig auf den versetzten Teil 50 trifft, wird der versetzte
Teil 50 einfach in seine Zusammenbaustellung zurückspringen und die Breite des zweiten
Schenkels 65 in Querrichtung wird den U-förmigen Basisteil 57 daran hindern, so gegen
den versetzten Teil 50 gedrückt zu werden, daß eine Verschiebung des Halteelementes
36 gegenüber der Ankerplatte 38 nicht mehr möglich ist. Tatsächlich müßte der Arbeiter
mit Bedacht einen spitzen Gegenstand in den Zwischenraum B stecken oder vorsätzlich
die Umbiegung 64 mit Hammerschlägen bearbeiten, um die Ausdehnungsbefestigungsvorrichtung
40 unwirksam zu machen.
[0050] Man erkennt hieraus, daß die beschriebene Befestigungsvorrichtung 40 immer verschieblich
bleibt. Obgleich spezielle Abmessungen angegeben wurden, um dies zu zeigen, erkennt
man doch, daß auch andere Abmessungen verwendet werden können, so lange die oben diskutierten
Maßverhältnisse beibehalten werden. Zusätzlich zu den Gleiteigenschaften der einer
Dehnung folgenden Befestigungsvorrichtung 40 verhindert die Länge des U-förmigen Basisteiles
57 eine ernsthafte Verspannung des Halteelementes 36 gegenüber der Ankerplatte 38,
da die in die Verbindung eingebaute Schräge ein leichtes Einbauen erlaubt. Auch der
Versteifungsflansch 43 hat keinen nachteiligen Einfluß auf den Abstand zwischen den
benachbarten Kanten der Dachplatten 14, so daß die Höhe des üblichen Stehfalzes eingehalten
werden kann, während gleichzeitig der Flansch 55 des Halteelementes 36 versteift wird
und hierdurch eine stärkere Befestigungsvorrichtung erstellt wird, als dies bei bekannten
Befestigungsvorrichtungen der Fall ist. Dies wiederum ermöglicht es, längere Dachplatten
einzubauen und hierbei den kurzen Standardabstand von Dachplattenbefestigungen zu
benutzen oder auch einen größeren Abstand der Befestigungsvorrichtungen voneinander
vorzusehen.
[0051] In den Figuren 9 und 10 ist eine andere Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
Bei dieser anderen Ausführungsform ist eine durchlaufende Befestigungsvorrichtung
verwendet, die eine Längsdehnung gestattet. Diese Vorrichtung besteht aus einem durchlaufenden
Halteelement 90, das mit einer durchlaufenden Ankerplatte 100 verbunden ist. Theoretisch
könnte das durchlaufende Halteelement 90 und die durchlaufende Ankerplatte 100 als
Einheit in einer Länge vorgesehen werden, die der Länge der Dachplatten 14 entspricht.
In der Praxis werden diese Befestigungsvorrichtungen aber in kürzeren Längen von beispielsweise
3 bis 5 Fuß geliefert, die auf der Dachunterlage an ihren Stirnenden zusammenstoßend
befestigt werden, um eine kontinuierliche Ausdehnung-Befestigungsvorrichtung zu schaffen,
welche die Länge der Dachplatten überspannt.
[0052] Das durchlaufende Halteelement 90 hat einen durchlaufenden Flansch 91, der dem Flansch
55 bei der zuvor beschriebenen bevorzugten Ausführungsform entspricht, aber über die
ganze Länge des Halteelementes 90 durchläuft.
[0053] In ähnlicher Weise hat auch die durchlaufende Halteleiste 90 einen Falzteil 92, der
demjenigen der zuvor beschriebenen bevorzugten Ausführungsform ähnlich ist, aber sich
über die gesamte Länge der Halteleiste 90 erstreckt. Schließlich hat das durchlaufende
Halteelement oder die Halteleiste 90 auch einen U-förmigen Basisteil 93, der dem U-förmigen
Basisteil 57 bei dem zuvor beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispiel ähnlich ist.
Infolgedessen könnte die Länge des U-förmigen Basisteils 93 bei der alternativen Ausführungsform
ebenso wie bei der zuvor beschriebenen Ausführungsform etwa 2" betragen. Von diesen
U-förmigen Basisteilen 93 sind mehrere vorhanden, die sich an den Flansch 91 anschlieβen
und im Längsabstand voneinander angeordnet sind, der in Fig. 9 mit D bezeichnet ist.
Dieser Abstand D zwischen den Mittelpunkten benachbarter Basisteile 93 beträgt ungefähr
1 Fuß.
[0054] Die durchlaufende Ankerplatte 100 ist der Ankerplatte 38 der vorstehend beschriebenen
bevorzugten Ausführungsform insoweit ähnlich, als die durchlaufende Ankerplatte 100
einen rechteckigen Basisteil 101 hat, dessen Breite etwa der Breite des Basisteiles
42 der bevorzugten Ausführungsform entspricht, aber sich über die Länge der kontinuierlichen
Ankerplatte 100 erstreckt. Die kontinuierliche Ankerplatte 100 hat auch einen sich
in Längsrichtung (5/16") erstreckenden Versteifungsflansch 102, der dem Verstärkungsflansch
43 der bevorzugten Ausführungsform entspricht, aber über die ganze Länge der Ankerplatte
100 durchläuft. Der rechteckige Basisteil 101 hat mehrere, in Längsrichtung im Abstand
voneinander angeordnete verkröpfte oder versetzte Teile 105, die in ihren Abmessungen
mit dem verkröpften Teil 50 der bevorzugten Ausführungsform übereinstimmen. Zwischen
den verkröpften Teilen 105 befindet sich eine flache Befestigungsfläche 106, welche
dem gleichen Zweck dient wie die Endteile 45 und 46 der bevorzugten Ausführungsform.
Die Befestigungsteile 106 sind mit Öffnungen 108 versehen, mit denen die kontinuierliche
Ankerplatte 100, wie oben nächer beschrieben, an der Dachhautunterlage befestigt werden
kann. Der Längsabstand zwischen benachbarten verkröpften Teilen 105, der in Fig. 10
mit "D" bezeichnet ist, ist ebenso groß wie der Abstand zwischen den U-förmigen Basisteilen
93 des durchlaufenden Halteelementes 90 und beträgt etwa 12".
[0055] Nimmt man an, daß die Abmessungen des verkröpften Teiles 105 und des U-förmigen Basisteiles
93 der abgewandelten Ausführungsform die gleichen sind wie diejenigen, die bei der
bevorzugten Ausführungsform erläutert wurden, ergibt sich eine Länge des flachen Befestigungsteiles
106 von ungefähr 9 1/4". Andere Abmessungen sind natürlich möglich.
[0056] Der "vorgeformte" Zustand der durchlaufenden, eine Expansion ermöglichenden Befestigungsvorrichtung
ist in den Figuren 9 und 10 dargestellt. Der "zusammengebaute" Zustand der durchlaufenden
Befestigungsvorrichtung in der alternativen Ausführungsform tritt dann ein, wenn der
zweite Schenkel des U-förmigen Basisteiles 93 über den verkröpften Teil 105 umgebogen
ist, wie dies in Fig. 6C dargestellt ist. Der "Einbauzustand" ist in Fig. 2 dargestellt.
[0057] Da der Flansch 91 und der Falzteil 92 über die Länge der Dachplatte 14 durchlaufen,
erstreckt sich ein Stehfalz mit achtfacher Wanddicke (dargestellt in den Figuren 8A
bis 8E) über die gesamte Länge der Dachplatten 14. Dies bedeutet, daß ein hoher Druck
80 (das sind mehrere 1000 Psi (Pfund pro Quadratzoll) aufgebracht werden kann, um
den Stehfalz 75 umzubiegen und einen Preßsitz zu erzeugen, ohne daß ein Verlöten des
Falzes erforderlich ist. Bei Anwendung eines so hohen Druckes wird die Terne-Beschichtung
plastisch in alle "offenen" Spalte des Falzes verformt, um den Falz abzudichten. Die
in den Figuren 9 und 10 dargestellte alternative Ausführungsform hat deshalb gegenüber
der bevorzugten Ausführungsform den Vorteil, daß nicht nur ein Schweißen zum Erzeugen
eines Stehfalzes nicht erforderlich ist, sondern daß auch ein wasserdichter und dehnungsnachgiebiger
Stehfalz erzeugt wird, der keiner Verlötung bedarf.
[0058] Die Erfindung wurde unter Bezugnahme auf eine bevorzugte Ausführungsform und eine
alternative Ausführungsform beschrieben. Es gibt jedoch Änderungen und Abwandlungen,
die für einen Fachmann beim Lesen und Verstehen dieser Beschreibung ohne weiteres
ersichtlich sind. Obgleich die Erfindung beispielsweise unter Bezugnahme auf eine
Expansions-Dehnungsvorrichtung erläutert wurde, könnte die beschriebene Befestigungsvorrichtung
auch beim Einbau konventioneller Dachplatten anstelle der bekannten Befestigungsvorrichtungen
verwendet werden. Auch die Abmessungsverhältnisse könnten verändert werden, um gleichwohl
noch eine Expansions-Befestigungsvorrichtung mit den Merkmalen der Erfindung herzustellen.
Dies könnte insbesondere bei den alternativen Ausführungsformen geschehen. Die alternative
Ausführungsform könnte auch mit einer kontinuierlich durchlaufenden Ankerplatte und
mehreren Halteelementen oder auch mit einem kontinuierlich durchlaufenden Halteelement
und mehreren Ankerplatten funktionieren. Wesentlich ist es aber, daß die Befestigungsvorrichtung
nach der Erfindung so konstruiert ist, daß jede Verformung verhindert wird, welche
sich auf die gegenseitige Verschieblichkeit zwischen Ankerplatte und Halteelement
nachteilig auswirken würde.
1. Expansionsbefestigungsvorrichtung zum Befestigen von Blechdachplatten (14) an einer
Dachunterlage (71) mit einer Stehfalzverbindung, gekennzeichnet durch eine langgestreckte Ankerplatte (38) mit einem an der Dachunterlage (71) zu befestigenden
Basisteil (42), der in Längsrichtung im Abstand voneinander angeordnete, im wesentliche
flache Teile (45, 46) und einen dazwischen angeordneten verkröpften oder versetzten
Teil (50) aufweist; und durch ein Halteelement (36), das mit der Ankerplatte (38)
gleitend in Eingriff steht und einen sich in vertikaler Richtung erstreckenden, zwischen
den Enden (20, 21) benachbarter Dachplatten (14) anzuordnenden Flansch (55), einen
an den Flansch (55) anschließenden Falzteil (56) und einen am gegenüberliegenden Ende
des Flansches (55) anschließenden U-förmigen Basisteil (57) aufweist, wobei der U-förmige
Basisteil (57) aus einem ersten, sich an den Flansch (55) anschließenden Schenkel
(63), eine an den ersten Schenkel (63) anschließende Umbiegung (64) und einen an die
Umbiegung (64) anschlieβenden zweiten Schenkel (65) aufweist und wobei der erste Schenkel
(63) auf einer Seite des verkröpften Teiles (50) der Ankerplatte (38) und der zweite
Schenkel (65) auf der gegenüberliegenden Seite des verkröpften Teiles (50) der Ankerplatte
(38) anliegen kann, um hierdurch eine Verbindung zwischen der Ankerplatte (38) und
dem Halteelement (36) herzustellen, wobei der zweite Schenkel quer zur Längsrichtung
des Befestigungselementes mindestens halb so breit ist wie der erste Schenkel (63)
und der U-förmige Basisteil (57) in Längsrichtung des Befestigungselementes mindestens
halb so lang ist wie der verkröpfte oder versetzte Teil (50) der Ankerplatte (38)
und wobei das Halteelement (36) an der Ankerplatte (38) beweglich und sicher befestigt
ist.
2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alle Teile (56, 55, 57) des Halteelementes (36) im wesentlichen die gleiche Dicke
haben.
3. Befestigungselement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Schenkel (65) des Halteelementes (36) mit dem ersten Schenkel (63)
in einem "vorgeformten" Zustand einen spitzen Winkel einschließt und in einem "zusammengebauten"
Zustand zu dem ersten Schenkel (63) im wesentlichen parallel ist.
4. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Falzteil (56) einen vom Flansch (55) ausgehenden oberen Dichtungsschenkel
(59) und einen an den oberen Dichtungsschenkel (59) anschließenden äußeren Schenkelteil
(60) aufweist, der im "vorgeformten" und "zusammengebauten" Zustand mit dem oberen
Dichtungsschenkel (59) einen spitzen Winkel einschließt.
5. Befestigungvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteelement (36) eine konstante Dicke zwischen 0,015" und 0,020" hat.
6. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ankerplatte (38) einen sich in Längsrichtung erstreckenden Versteifungsflansch
auf einer Seite des Basisteiles (42) aufweist, der im wesentlichen parallel neben
dem Flansch (55) des Halteelementes (36) angeordnet werden kann, wenn sich das Halteelement
(36) und die Ankerplatte (38) im "zusammengebauten" Zustand befinden.
7. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Basisteil (42) der Ankerplatte (38) eine im wesentlichen rechteckige Gestalt
hat und daß die Länge des U-förmigen Basisteiles (57) des Halteelementes (36) mindestens
75 % der Länge des versetzten Teiles (50) der Ankerplatte (38) beträgt und daß das
Halteelement (36) mit der Ankerplatte (38) gegeneinander verschieblich verbunden ist,
wenn sich Halteelement (36) und Ankerplatte (38) in ihrem "zusammengebauten" Zustand
befinden.
8. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des zweiten Schenkelteiles in Querrichtung(T) des Befestigungselementes
(36) annähernd ebenso groß ist wie die Breite des versetzten Teiles (50) der Ankerplatte
(38) in Querrichtung (T), wodurch der Zusammenbau des Halteelementes (36) und der
Ankerplatten (38) ohne Rücksicht auf die Temperaturdehnung der Dachplatten (14)bewerkstelligt
werden kann.
9. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß jeder flache Teil(45,46) der Ankerplatte (38) durchgehende Öffnungen (48,49)
für Befestigungsmittel (73) aufweist, um die Ankerplatte (38) an der Dachunterlage
(71) derart zu befestigen, daß sich der verkröpfte Teil (50) im Abstand von der Dachunterlage
(71) befindet.
10. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Ankerplatte (100) mehrere verkröpfte oder versetzte Teile (105) aufweist,
die im Abstand voneinander angeordnet und untereinander durch flache Teile (104) verbunden
sind, und daß das Halteelement (90) einen durchgehenden Flansch und Falzteil (92)
aufweist, der in Längsrichtung (L) die gleiche Länge hat wie die Ankerplatte (100)
und mehrere U-förmige Basisteile (93) aufweist, die in Abständen voneinander angeordnet
sind, die den Abständen der verkröpften Teile (50) entsprechen, wodurch eine durchlaufende
Befestigungsvorrichtung geschaffen wird.
11. Metalldach, das auf einer Dachunterlage (71) angeordnet wird, gekennzeichnet durch mehrere Dachplatten (14), mindestens eine langgestreckte Ankerplatte (38) und ein
mit dieser Ankerplatte (38) verbundenes und gegenüber dieser verschiebliches Halteelement
(36), wobei die Ankerplatte (38) auf der Dachunterlage (71) mit einem Basisteil (42)
befestigt ist, der erste und zweite, in Längsrichtung im Abstand voneinander angeordnete
flache Teile (45, 46) und einen zwischen diesen Teilen angeordneten, quer versetzten
Teil (50) aufweist und wobei das Halteelement (36) den verkröpften Teil (50) der Ankerplatte
(38) verschieblich umgreift und einen Flansch (55) aufweist, der zwischen der Vorderkante
(20) einer ersten Dachplatte (14) und der Hinterkante (21) einer benachbarten, zweiten
Dachplatte (14) angeordnet ist und wobei das Halteelement (36) einen Falzteil (56)
aufweist, der von dem Flanschteil (55) ausgeht und zwischen dem Randteil (27) der
Vorderkante (20) der ersten Dachplatte (14) und dem Randteil (30) der Hinterkante
(21) einer benachbarten Dachplatte (14) zusammengepreßt ist, um einen Stehfalz zu
bilden und wobei vom gegenüberliegenden Ende des Flansches (55) ein U-förmiger Basisteil
(57) ausgeht, der einen auf einer Seite des verkröpften Teiles (50 der Ankerplatte
(38) angeordneten ersten Schenkel (63), eine an diesen ersten Schenkel anschließende
Umbiegung (64) und einen auf die gegenüberliegende Seite des versetzten Teiles (50)
der Ankerplatte (38) niedergebogenen zweiten Schenkel (65) aufweist, der sich quer
zur Längsrichtung (L) bis in eine Lage erstreckt, in der er im wesentlichen neben
dem Flansch (55) liegt, wobei das Halteelement(36) mit der Ankerplatte (38) in Kontakt
bleibt trotz einer Temperaturdehnung der Dachplatten (14).
12. Metalldach nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte(42) der Ankerplatte (38) eine im wesentlichen rechteckige Gestalt
hat, daß die Ankerplatte (38) einen langgestreckten Versteifungsflansch (43) aufweist,
der auf einer Seite der Grundplatte (42) angeordnet ist und im wesentlichen parallel
und neben dem Flansch (55) des Halteelementes (36) angeordnet ist und daß die Länge
des versetzten Teiles (50) der Halteplatte (38) in Längsrichtung (L) geringfügig größer
ist als die Länge des U-förmigen Basisteiles (57) des Halteelementes (36), das an
der Ankerplatte (38) derart befestigt ist, daß zwischen Ankerplatte und Halteelement
eine Gleitbewegung möglich ist.
13. Dach nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteelement (36) aus Blech von im wesentlichen konstanter Dicke besteht,
wobei die Dicke 0,015" bis 0,020" beträgt.
14. Dach nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Schenkel (65) des Halteelementes (36) in Querrichtung (T) annähernd
ebenso breit ist wie der versetzte Teil (50) der Ankerplatte (38) und daß die Länge
des U-förmigen Basisteiles (57) in Längsrichtung (L) mindestens 75 % der Länge des
versetzten Teiles (50) in Längsrichtung (L) beträgt.
15. Dach nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Ankerplatte (100) mehrere verkröpfte Teile (105) aufweist, die im Abstand
voneinander angeordnet und untereinander durch flache Teile (106) verbunden sind und
daß das Halteelement (90) annähernd die gleiche Länge hat wie die Ankerplatte (100)
und mehrere, in Längsrichtung (L) im Abstand voneinander angeordnete U-förmige Basisteile
(93) aufweist, die gleitend mit den verkröpften Teilen (105) in Eingriff stehen und
eine kontinuierlich durchlaufende Expansionsbefestigungsvorrichtung bilden.
16. Verfahren zum Herstellen eines Metalldaches, bei dem nebeneinanderliegende Metalldachplatten
(14) an einer Dachunterlage (71) befestigt werden und wobei die Dachplatten eine kanalförmige
Vorderkante (20) und eine L-förmige Hinterkante haben,
gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
a) Bereitstellen einer langgestreckten Ankerplatte (38), die erste und zweite, im
wesentlichen flache Endteile (45 bzw. 46) und einen gegenüber diesem vertikal versetzten,
im wesentlichen rechteckigen Teil (50) aufweist;
b) Bereitstellen eines langgestreckten Halteelementes (36), das aus folgenden Teilen
besteht:
i. einen sich in vertikaler Richtung erstreckenden Flansch (55);
ii. einen im wesentlichen U-förmigen Basisteil (57), der vom unteren Rand des Flansches
(55) ausgeht und einen sich an den Flansch (55) anschließenden ersten Schenkel (63),
eine sich an den ersten Schenkel (63) anschließende Umbiegung (64) und einen an die
Umbiegung (64) anschlieβenden zweiten Schenkel (65) aufweist und
iii.einen vom gegenüberliegenden, oberen Rand des Flansches (55) ausgehenden Falzteil
(56), der einen oberen, sich an den Flansch (55) in dem U-förmigen Basisteil (57)
in entgegengesetzter Richtung erstreckenden oberen Dichtungsschenkel (59) und einen
äußeren, sich in vertikaler Richtung an den oberen Dichtungsschenkel (59) anschließenden
Schenkelteil (60) aufweist;
c) Zusammenbauen des Halteelementes (36) mit der Ankerplatte (38) durch Herumlegen
des U-förmigen Basisteiles (57) um den versetzten Teil (50) der Ankerplatte (38),
so daß sich der erste Schenkel (63) neben der Unterseite des versetzten Teiles (50)
befindet und Umbiegen des zweiten Schenkels (65) auf die gegenüberliegende Seite des
versetzten Teiles (50) der Ankerplatte (38), so daß der U-förmige Basisteil (57) den
versetzten Teil (50) schichtweise zwischen sich einschließt und der zweite Schenkel
(65) nach dem Herumfalten um den versetzten Teil (50) den im wesentlichen größten
Teil des versetzten Teiles (50) bedeckt und hierdurch das Halteelement (36) sicher
an der Ankerplatte (38) festhält;
d) Befestigen der Endteile (45,46) der Befestigungsvorrichtung (36, 38) an der Dachunterlage
(71); e) Anlegen der Hinterkante (21) einer Dachplatte (14) an das Halteelement (36)
derart, daß der hochstehende Schenkel (29) der L-förmigen Kante im wesentlichen neben
dem Flansch (55) des Halteelementes liegt und der kürzere Schenkel (30) der L-förmigen
Kante sich unter dem oberen Dichtungsschenkel (59) befindet;
f) Anlegen der Vorderkante (20) einer anderen Dachplatte (14) an das Halteelement
(36) derart, daß die kanalförmige Kante (59,60) über die Oberseite des oberen Dichtungsschenkels
(59) und die Außenseite des äußeren Schenkelteiles (60) greift und
g) gemeinsames Umbiegen der Vorderkante (20), der Hinterkante (21) und des Falzteiles
(56), um einen Stehfalz zu bilden, der keiner Punktschweißung bedarf.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Dachplatten (14) eine Länge von mehr als 30 Fuß haben und daß zum Befestigen
der Dachplatten (14) an der Dachunterlage (71) mehrere miteinander verbundene Halteelemente
(36) und Ankerplatten (38) verwendet werden.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Stehfalz (75) verlötet wird.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß eine Ankerplatte (100) verwendet wird, die mehrere verkröpfte Teile (105) aufweist,
die im Längsabstand voneinander angeordnet sind und daß mehrere Halteelemente (36)
verwendet werden, deren Anzahl der Zahl der versetzten Teile (50) in der Ankerplatte
entspricht.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß ein Halteelement (90) verwendet wird, das ebenso lang ist wie die Ankerplatte
(100) und so viele U-förmige Basisabschnitte (93) hat, wie an der Ankerplatte (100)
verkröpfte Teile (105) vorhanden sind und die im gleichen Abstand angeordnet sind
wie diese, wodurch ein kontinuierliches Ausdehrungs-Befestigungselement (90) verwendet
wird.
21. Verfahren zum Herstellen einer Expansions-Befestigungsvorrichtung zur Verwendung bei
Metalldachsystemen, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
a) Ausstanzen einer Ankerplatte (38) aus einem Metallblech einer geringen Dicke (<
1/4" oder < 10 lb/sq.ft.) mit ersten und zweiten, im wesentlichen flachen Endteilen
(46 bzw. 46) und einem vertikal verkröpften, im wesentlichen rechteckigen Teil (50)
zwischen diesen Endteilen;
b) Ausstanzen eines langgestreckten Halteelementes (36) aus einem Metallblech geringer
Dicke, das aus folgenden Teilen besteht:
i. einen vertikal sich erstreckenden Flanschteil (55),
ii. einen sich an einem Ende des Flansches (55) anschließenden Falzteil (56)und
iii. einen U-förmigen Basisteil (57), der vom gegenüberliegenden Ende des Flansches
(55) ausgeht und einen sich im wesentlichen senkrecht an den Flansch (55) anschließenden
ersten Schenkel (63), eine sich an den ersten Schenkel (63) anschlieβende Umbiegung
(64) und einen sich an die Umbiegung (64) anschließenden zweiten Schenkel (65) aufweist,
der mit dem ersten Schenkel (63) einen spitzen Winkel bildet;
c) Instellungbringen des U-förmigen Basisteils (57) um den verkröpften Teil (50) derart,
daß sich der erste Schenkel (63) auf der einen Seite des verkröpften Teiles (50) befindet
und
d) Umbiegen des zweiten Schenkels (65) in eine zum ersten Schenkel (63) im wesentlichen
parallele Lage, so daß der verkröpfte Teil (50) zwischen dem ersten Schenkel (63)
und dem zweiten Schenkel (65) schichtartig eingeschlossen ist.