(19)
(11) EP 0 437 668 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
24.07.1991  Patentblatt  1991/30

(21) Anmeldenummer: 90110776.3

(22) Anmeldetag:  07.06.1990
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5E04D 3/36, E04F 13/12
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE DK ES FR GB GR IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 17.01.1990 US 466611

(71) Anmelder: THE LOUIS BERKMAN COMPANY
Steubenville, Ohio 43952 (US)

(72) Erfinder:
  • Boyd, Thomas J.
    Wellsburg, West Virginia 26070 (US)

(74) Vertreter: Hennicke, Albrecht, Dipl.-Ing. et al
Patentanwälte Dipl.-Ing. Buschhoff Dipl.-Ing. Hennicke Dipl.-Ing. Vollbach Postfach 19 04 08
D-50501 Köln
D-50501 Köln (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Metalldach sowie Verfahren zu seiner Herstellung und Befestigungsvorrichtung hierfür


    (57) Metalldach sowie Verfahren zu seiner Herstellung und Befestigungsvorrichtung (40) hierfür, welche benachbarte Dachplatten (14) durch einen wasserdichten Stehfalz (75, 81) miteinander verbindet. Die Befestigungsvorrichtung (42) besteht aus einer Ankerplatte (38) und einem Halteelement (36), das einen versetzten Teil (50) der Ankerplatte (38) gleitend umfaßt. Die verschiebliche Verbindung wird durch Verformung eines U-förmigen Basisteiles (57) des Halteelementes (36) erreicht, welche den verkröpften Teil (50) der Ankerplatte (38) auf zwei Seiten zwischen sich einschließt, derart, daß die Ankerplatte (38) beim Transport, bei der Montage oder im Gebrauch nicht verformt werden kann, während sie gleichzeitig das zusammengebaute Teil so versteift, daß das Halteelement (36) die Dachpaneele (14) mit einer Falzverbindung sicher festhält.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein Metalldach, ein Verfahren zu seiner Herstellung und eine die Dehnungen eines solchen Metalldaches berücksichtigende Befestigungsvorrichtung hierfür. Die Erfindung ist insbesondere bei Metalldächern und anderen Abdeckungen verwendbar und wird im besonderen unter Bezugnahme auf ihre Verwendung im Bauwesen beschrieben. Die Erfindung hat jedoch ein breiteres Anwendungsgebiet und könnte auch für Metallseitenwände von Gebäuden u. dgl. verwendet werden.

    [0002] Metalldächer derjenigen Art, auf welche sich die vorliegende Erfindung bezieht, werden üblicherweise auf der Baustelle hergestellt, wobei das Blech von der gewünschten Dicke von einer Blechrolle abgezogen wird. Das Blech wird abgewickelt, auf die gewünschte Länge geschnitten und mit einer Walzen- oder Dachplattenformmaschine zu den Dachplatten geformt. Hierbei formt die Formwalzmaschine an den Längsrändern der abgeschnittenen Blechtafel aufrechtstehende Kanten. Die Ausbildung der Ränder der Dachplatte hängt von der Art der Verbindung ab, mit der die Dachplatten untereinander verbunden werden. Grundsätzlich sind die Falze zum Verbinden benachbarter Dachplatten entweder überlappende Falze, die etwa horizontal ausgebildet sind, oder Stehfalze, die in vertikaler Richtung vorspringend ausgebildet sind. Die Erfindung bezieht sich auf Dacheindeckungen, welche Stehfalze verwenden und die nachfolgende Beschreibung beschäftigt sich mit Metalldachsystemen, welche Stehfalze verwenden.

    [0003] Bei einer bisher hergestellten Dacheindeckung sind die Dachplatten typischerweise so ausgebildet, daß die sich in Längsrichtung erstreckende Vorderkante der Dachplatte anders ausgebildet ist als die Hinterkante der Dachplatte. Die Dachplatten werden dann auf der Dachhautunterlage so in Stellung gebracht, daß der vordere Rand einer Dachplatte am hinteren Rand der benachbarten Dachplatte anliegt. Vor dem Verbinden der Dachplatten wird ein Halteelement auf der Dachunterlage befestigt. Das Halteelement kann ein über die ganze Länge der Dachplatte durchlaufendes Element sein,oder es können mehrere einzelne Elemente auf der Dachhaut befestigt werden, die in Längsrichtung miteinander fluchten. Ob das Halteelement nun durchläuft oder nicht, es hat stets eine im wesentlichen L-förmige Ausgestaltung, wobei die Grundseite des "L" auf der Dachunterlage angenagelt oder in anderer Weise befestigt ist und der hochstehende Schenkel des "L" sich senkrecht zur Dachhautunterlage in einer im wesentlichen vertikalen Richtung erstreckt. Die Hinterkante einer Dachplatte wird dann gegen eine Seite des hochstehenden Schenkels des Halteelementes gedrückt, während die Vorderkante einer benachbarten Dachplatte gegen die gegenüberliegende Seite des Schenkels des Halteelementes gepreßt wird. Der obere Rand dieser drei nebeneinanderliegenden Teile wird dann umgebogen oder gefalzt oder zusammengepreßt, um das herzustellen, was weiter oben als "Stehfalz" bezeichnet wurde. Auf diese Weise wird eine Dachplatte an der anderen Dachplatte befestigt und beide Dachplatten werden an dem Halteelement festgelegt, welches seinerseits an der Dachunterlage befestigt ist.

    [0004] Üblicherweise wird der Stehfalz verlötet, um den Falz wasserdicht zu machen. Es wurde auch schon eine wasserdichte Verbindung vorgeschlagen, bei der die Ränder einfach zusammengepreßt sind, ohne daß es einer Verlötung bedarf. Eine solche Falzverbindung kann auch bei einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung verwendet werden. Ferner ist es möglich, rostfreies Stahlblech, das mit einer Blei-Zinn-Legierung beschichtet ist (sogenanntes "Terne-Blech"), sowohl für die Dachplatten als auch für die Halteelemente zu verwenden. Bei derartigen Blechdächern, die TCS (Terne Coated Steel)-Bleche oder "Terne-Bleche" verwenden, kann die Lötverbindung durch Erwärmen des Falzes und Aufbringen eines Löt-Fluß-Mittels hergestellt werden. Auch eine solche Falzverbindung ist bei dem Metalldach nach der Erfindung möglich.

    [0005] Dachsysteme der oben erläuterten Art haben extrem feste und haltbare wasserdichte Fugenverbindungen oder Falze und sind im Vergleich zu anderen Dachsystemen leicht herzustellen. Das Herstellungsverfahren kann jedoch bei bestimmten Dächern, die große Spannweiten haben, noch vereinfacht werden. Es ist heutzutage nicht ungewöhnlich, Metalldächer zu installieren, deren besonders geformte Metallplatten eine Länge von 80 bis 100 Fuß haben. Bei solchen Längen ist die Wärmedehnung bedeutend, der die Platten unterworfen sind. Obgleich die Ausdehnung sich in allen Richtungen erstreckt, ist in erster Linie die Dehnung in Längsrichtung der Platten bemerkenswert und kann die Dichtungseigenschaften des Stehfalzes nachteilig beeinflussen. Die thermische Ausdehnung einer 100' langen Dachplatte beträgt in Längsrichtung der Platte bei einem Temperaturanstieg von 100°F etwa 1,1". Bei direkter Sonneneinstrahlung ist es nicht ungewöhnlich, daß die Temperatur der Dachhaut 165°F überschreitet. Deshalb ist ein Temperaturanstieg von 100°F über eine Ausgangstemperatur realistisch. Infolgedessen ist es üblich, in Abständen von 15' Dehnungsfugen vorzusehen, wenn Dachplatten verwendet werden, deren Stützweiten 30' überschreiten (vorgefertigte Dachplatten werden in Standardlängen von 8' bis 12' geliefert). Die Dehnungsfugen werden durch die Falze wirksam abgedichtet, so daß die Qualität des Daches nicht nachteilig beeinflußt wird. Wenn jedoch Dehnungsfugen vorhanden sind, ist die Herstellung kompliziert.

    [0006] Um Dehnungsfugen zu vermeiden, ist eine dehnfähige Befestigungsvorrichtung bekannt (US-Patentschriften 4 096 681 und 3 353 319), bei der eine Ankerplatte auf der Dachunterlage befestigt ist, die in ihrem mittleren Teil in vertikaler Richtung verkröpft ist, so daß zwischen dem verkröpften Teil und der Dachunterlage ein Spalt entsteht. Danach wird an der Ankerplatte ein Halteelement derart angebracht, daß es sich gegenüber dem verkröpften Teil der Ankerplatte verschieben kann. Dieses Halteelement ist L-förmig und hat einen Basisteil oder einen Schenkel, der "J"-förmig ist. Die Basis des Halteschenkels paßt in vertikaler Richtung in den Raum zwischen der Unterseite des verkröpften Teils der Ankerplatte und der Dachunterlage, so daß der Haken des "J" die Oberfläche des verkröpften Teiles übergreift. Der vertikal nach oben stehende Schenkel des Halteelementes wird dann sandwich-artig zwischen zwei benachbarten Dachplattenrändern eingeschlossen,und die drei Teile werden durch eine Nahtschweißung miteinander verbunden. Wenn die Paneele sich unter Wärmeeinwirkung in Längsrichtung ausdehnen, bewegt sich oder gleitet das Halteelement theoretisch gegenüber der Ankerplatte, um die Dehnung auszugleichen, ohne daß eine Dehnungsfuge erforderlich ist.

    [0007] Das bekannte System hat jedoch seine Schwierigkeiten. Da die Dachplatten durch eine Schweißnaht miteinander verbunden werden müssen, muß die Dicke des sich in vertikaler Richtung erstreckenden Schenkels des Halteelementes klein genug sein, um ein Verschweißen des Falzes zu gestatten,der drei Blechstärken dick ist.Aus diesem Grunde ist der hochstehende Schenkel des Halteelementes 0,5 mm dick. Damit das Halteelement genügend steif ist, um sich gegenüber der Ankerplatte verschieben zu können, muß gleichzeitig die Dicke des J-förmigen Basisteiles vergrößert werden und eine gegenüber dem hochstehenden Flanschteil unterschiedliche Stahlzusammensetzung aufweisen. Aus diesem Grund muß das Halteelement aus einem zusammengesetzten Material mit zwei verschiedenen Stärken hergestellt werden.

    [0008] Ferner werden das Halteelement und das Ankerteil als lose Teile versandt und auf der Baustelle zu einer Befestigungsvorrichtung zusammengesetzt. Es ist deshalb möglich, daß der verkröpfte Teil der Ankerplatte auf dem Transport verformt wird, so daß die Ankerplatte unbrauchbar wird oder die Verschiebemöglichkeit des Halteelementes begrenzt wird. Außerdem ist es möglich, daß ein Arbeiter auf den verkröpften Teil der Ankerplatte schlägt und diese Platte verformt, wenn er die Ankerplatte befestigt, ob nun der J-förmige Haken sich in Stellung befindet oder nicht. Durch die Verformung des verkröpften Teiles der Platte wiederum wird die Beweglichkeit des Halteelementes begrenzt oder das Halteelement wird für Ausdehnungszwecke unbrauchbar.

    [0009] Eine weitere Schwierigkeit tritt bei dem Halteelement dadurch auf, weil sich eine aktuelle Bewegung der langen Dachplatten nicht genau in Längsrichtung vollzieht, so daß sich die Halteelemente aus den Ankerplatten aushaken können. Bei einer genauen Untersuchung dieses Dachsystems, bei dem eine Schweißnaht bei langen Dachplatten verwendet wurde, wurde gefunden, daß die Schweißnähte bei Wärmeausdehnung, insbesondere bei unterschiedlichen Wärmedehnungen eine bemerkenswerte Neigung haben auf zuspringen, was dazu führt, daß die wasserdichte Verbindung verlorengeht, auch wenn die Spitzen oder Ränder des Falzes zusammengepreßt oder umgefaltet sind.

    [0010] Es ist ferner bekannt (US-Patentschrift 1 882 105), eine Ankerplatte mit einem Halteelement beweglich zu verbinden. Bei dieser bekannten Verbindung wird das oben erläuterte Problem des Herausziehens scheinbar beseitigt. Die bekannte Ausbildung der Anker-Haltevorrichtung ist aber für moderne Metalldächer wirtschaftlich nicht vertretbar und nimmt in Querrichtung einen übermäßigen Raum ein, der einen höheren Falz erfordert, als dies sonst notwendig ist.

    [0011] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Metalldach sowie ein Verfahren zu seiner Herstellung und eine Befestigungsvorrichtung hierfür anzugeben, mit der die den bekannten Dächern und Befestigungseinrichtungen anhaftenden Nachteile vermieden werden und Dachplatten großer Länge ohne Dehnungsfugen verarbeitet werden können, die an ihren Verbindungsstellen auch ohne Schweißnaht dauerhaft dicht sind , wobei die Befestigungsvorrichtungen den Dachplatten eine ungehinderte Längenausdehnung gestatten.

    [0012] Diese Aufgabe wird mit den in den Ansprüchen angegebenen Merkmalen gelöst.

    [0013] Mit der Erfindung wird eine Längsdehnungen der Dachplatten ermöglichende Befestigungsvorrichtung geschaffen, die eine Ankerplatte aufweist, welche eine Grundplatte hat, die auf der Dachunterlage befestigt werden kann. Die Grundplatte wiederum hat im wesentlichen flache, in Längsrichtung im Abstand voneinander angeordnete flache Teile, zwischen denen ein versetzter Teil angeordnet ist. Dieser versetzte Teil der Ankerplatte wird von einem Halteelement umfaßt, das an der Ankerplatte gleiten kann. Das Halteelement hat einen Flansch, der zwischen den Enden benachbarter Dachplatten aufragt, einen Falzteil, der sich an einem Ende des Flansches anschließt und einen U-förmigen Basisteil, der sich vom gegenüberliegenden Ende des Flansches aus erstreckt. Der U-förmige Basisteil wiederum besteht aus einem ersten Schenkel, der sich an den Flansch anschließt, einer Umbiegung am gegenüberliegenden Rand des ersten Schenkels und aus einem zweiten Schenkel, der sich an die Umbiegung anschließt. Der erste Schenkel untergreift die Unterseite des seitlich versetzten Teiles der Ankerplatte und der zweite Schenkel kann die gegenüberliegende Seite des versetzten Teiles der Ankerplatte übergreifen, so daß der versetzte Teil der Ankerplatte zwischen den beiden Schenkeln des U-förmigen Basisteiles des Halteelementes eingeschlossen ist. Hierbei ist es wichtig, daß der zweite Schenkel mindestens halb so breit ist wie der erste Schenkel,und daß der U-förmige Basisteil in Längsrichtung mindestens halb so lang ist wie der versetzte Teil, so daß ein Verhältnis in den Abmessungen erreicht wird, welches eine Deformierung des versetzten Teiles der Ankerplatte bei einem Zusammenbau verhindert, der nicht die Herausziehprobleme bei thermischer Ausdehnung zeitigt, wie sie bei den bekannten Dacheindeckungen auftreten. Hierbei ist es wichtig, daß das Halteelement durchweg nur eine einzige Dicke hat und vorzugsweise aus einem dünnen Metallblech mit einer Dicke zwischen 0,015" und 0,0020" hergestellt ist.

    [0014] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung hat das Halteelement eine "vorgeformte" Ausbildung und eine "zusammengebaute" Ausbildung, wobei der zweite Schenkel des Halteelementes mit dem ersten Schenkel einen spitzen Winkel einschließt, wenn sich das Halteelement in seinem vorgeformten Zustand befindet, während im zusammengebauten Zustand der zweite Schenkel im wesentlichen parallel zum ersten Schenkel verläuft. Hierdurch ist es möglich, das eine Längenausdehnung ermöglichende Befestigungselement aus zwei verschiedenen Teilen herzustellen, die in der Fabrik zu einem Teil vereinigt werden, das als Ganzes versandt und als ein Teil auf der Baustelle verarbeitet werden kann. Der U-förmige Basisteil des Halteelementes verhindert eine Verformung des versetzten Teiles der Ankerplatte beim Versand und beim Einbau.

    [0015] Nach einem weiteren zweckmäßigen Merkmal der Erfindung hat der Falzteil des Halteelementes im zusammengebauten Zustand einen oberen Dichtungsschenkel, der von dem Flansch ausgeht und mit diesem zusammenhängt und einen äußeren Schenkelteil, der sich an den oberen Dichtschenkel anschließt und nach unten weist. Der obere Dichtungsschenkel bildet mit dem Flansch einen spitzen Winkel und der äußere Schenkelteil bildet mit dem oberen Dichtungsschenkel einen spitzen Winkel. Diese Ausgestaltung ermöglicht in Verbindung mit den vorderen und hinteren Enden der Dachplatte im "eingebauten" Zustand die Bildung eines wasserdichten, umgebogenen Stehfalzes, der die Mängel nicht hat, die bei einer Punktschweißung oder durchlaufenden Schweißnähten der bekannten Dachsysteme auftreten.

    [0016] Auf diese Weise gestattet die Befestigungsvorrichtung nach der Erfindung die Herstellung eines standardmäßigen Stehfalzes im eingebauten Zustand der Vorrichtung mit allen Vorteilen und Vorzügen, die solche Falzverbindungen haben. Zu diesen Vorzügen gehört die Möglichkeit einer Terne-Beschichtung mindestens auf den Falzteil der Befestigungsvorrichtung und die Verwendung von Terne-Blech für die Dachplatten, um hierdurch die hiermit verbundenen Vorteile zu nutzen.

    [0017] Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann die Ankerplatte so abgewandelt sein, daß sie mehrere, im Längsabstand voneinander angeordnete versetzte Teile aufweist und deren Länge über alles derjenigen der Dachplatte entspricht. Das Halteelement ist in ähnlicher Weise abgewandelt und weist einen durchlaufenden Falzteil und einen durchlaufenden Flanschteil auf, von dem mehrere, in Längsrichtung im Abstand voneinander angeordnete U-förmige Basisteile ausgehen. Der Abstand zwischen den U-förmigen Basisteilen entspricht dem Abstand der versetzten Teile der Ankerplatte, um hierdurch eine durchlaufende Befestigungsvorrichtung zu schaffen. Diese durchlaufende Befestigungsvorrichtung gestattet die Bildung eines kontinuierlichen Stehfalzes mit acht Wanddicken, die zu einem wasserdichten Falz zusammengepreßt werden können, ohne den Falz verlöten zu müssen, bei dem aber die Dachplatten sich unter Wärmeeinwirkung ausdehnen können, ohne hierbei die Falzverbindung nachteilig zu beeinflussen.

    [0018] Das auf einer Dachhaut-Unterlage zu befestigende Metalldach nach der Erfindung besteht aus mehreren Dachplatten, die eine sich in Längsrichtung erstreckende Vorderkante und eine sich in Längsrichtung erstreckende Hinterkante aufweisen. Zur Befestigung von zwei nebeneinander angeordneten Dachplatten auf der Unterlage ist mindestens eine sich in Längsrichtung erstreckende Ankerplatte vorgesehen, die eine Grundplatte oder einen Basisteil aufweist, der an der Dachunterlage befestigt wird und erste und zweite, im wesentlichen flache, in Längsrichtung im Abstand voneinander angeordnete Teile aufweist, die sich mit der Dachunterlage in Kontakt befinden und zwischen denen ein seitlich versetzter Teil angeordnet ist. Der versetzte Teil der Ankerplatte wird von einem Halteelement gleitend umfaßt. Das Halteelement hat einen Flansch, der zwischen der Vorderkante der einen Dachplatte und der Hinterkante einer benachbarten Dachplatte angeordnet ist, und an den sich ein Falzteil anschließt, der zwischen dem Randteil der Vorderkante der einen Dachplatte und dem Randteil der Hinterkante der benachbarten Dachplatte eingespannt ist und mit diesen Teilen einen Stehfalz bildet, während vom gegenüberliegenden Rand des Flansches ein U-förmiger Basisteil ausgeht. Der U-förmige Basisteil hat einen ersten Schenkel, der auf der einen Seite des versetzten Teiles der Ankerplatte angeordnet ist, eine sich an den ersten Schenkel anschließende Umbiegung und einen zweiten Schenkel, der sich an die Umbiegung anschließt und gegen die gegenüberliegende Seite des versetzten Teiles der Halteplatte umgebogen ist. Der zweite Schenkel erstreckt sich in Querrichtung in eine Lage, in der er neben dem Flansch liegt, wodurch das Halteelement mit der Ankerplatte auch dann in Berührung bleibt, wenn die Dachplatten sich infolge Temperatureinwirkung dehnen.

    [0019] Bei dem Verfahren zum Herstellen des Metalldaches nach der Erfindung werden nebeneinanderliegende, lange Metalldachplatten auf einer Dachunterlage befestigt. Die Dachplatten haben jeweils eine sich in Längsrichtung erstreckende Vorderkante mit einem kanalförmigen Randteil und eine Hinterkante, deren Randteil in Form eines umgekehrten "L" ausgebildet ist. Bei dem Verfahren zum Herstellen des Daches werden eine oder mehrere Befestigungsvorrichtungen der oben beschriebenen Art verwendet. Hierbei werden die flachen Endteile der Befestigungsvorrichtung auf der Dachunterlage befestigt. Dann werden die Dachplatten auf der Dachunterlage derart in Stellung gebracht, daß die Hinterkante einer Dachplatte derart neben dem Halteelement liegt, daß der hochstehende Schenkel des L-förmigen Randes sich im wesentlichen neben dem Flansch des Halteelementes befindet und der kürzere Schenkel des L-förmigen Randes unter dem Dichtungsschenkel des Halteelementes zu liegen kommt. Danach wird die zweite Dachplatte derart fluchtend danebengelegt, daß ihre Vorderkante derart neben dem Halteelement liegt, daß der kanalförmige Rand der Platte die Oberseite des Dichtungsschenkels und die Außenseite des äußeren Schenkelteiles des Halteelementes übergreift.Danach werden die Vorderkante der einen Dachplatte, die Hinterkante der benachbarten Dachplatte und der Falzteil der Befestigungsvorrichtung zusammen umgebogen, um einen Stehfalz zu bilden, ohne daß die einzelnen Teile miteinander verschweißt werden müssen.

    [0020] Das Metalldach nach der Erfindung hat den Vorteil, daß Dachplatten großer Länge ohne Dehnungsfugen eingebaut werden können, und daß zwischen den Platten wasserdichte Falze erzeugt werden, die nicht verschweißt werden müssen. Die bei dem Metalldach nach der Erfindung verwendeten, eine Dehnung der Dachplatten ermöglichenden Befestigungsvorrichtungen können aus einem Vorrat von Blechen gleicher Dicke gefertigt werden. Sie haben im zusammengebauten Zustand eine ausreichende Steifigkeit, um eine Bewegung zu ermöglichen, die aus einer Wärmedehnung oder von anderen Faktoren herrührt, die eine Verschiebung der Dachplatten nach ihrem Zusammenbau zur Folge haben. Gleichwohl bleibt die Haltefunktion der Befestigungsvorrichtungen erhalten.

    [0021] Der Erfindung hat ferner den Vorteil, daß die Befestigungsvorrichtungen vor ihrem Versand oder vor ihrem Einbau leicht zusammengefügt werden können und hierdurch keiner Verformung unterworfen sind, welche ihre Verwendung nachteilig beeinflussen würde.

    [0022] Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Befestigungsvorrichtungen von einem Blechvorrat mit einer einzigen Dicke gefertigt werden können und nach ihrem Einbau in ein Dachsystem nicht aufspringen oder sich aufgrund thermischer Ausdehnung der Dachplatten auf andere Weise voneinander trennen.

    [0023] Ferner hat die Erfindung den Vorteil, daß eine durchlaufende, eine Dehnung ermöglichende Befestigungsvorrichtung geschaffen wird, die einen wasserdichten Stehfalz aufweist, der ohne Verlötung des Falzes gebildet werden kann. Ferner ist die Befestigungsvorrichtung nach der Erfindung preiswert herzustellen und leicht anzubringen.

    [0024] Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden durch die nachfolgende Beschreibung und die Zeichnungen an Beispielen näher erläutert. Es zeigt:
    Fig. 1
    die bildliche Darstellung eines Gebäudes mit einem Metalldach in einer perspektivischen Teildarstellung,
    Fig. 2A
    den Gegenstand der Fig. 1 in einem Teilquerschnitt nach Linie 2A-2A in vergrössertem Maßstab, der einen Stehfalz mit Befestigungsvorrichtung nach der Erfindung zeigt,
    Fig. 2B
    den Gegenstand der Fig. 1 in einem Teilquerschnitt nach Linie 2B-2B in vergrößertem Maßstab, der einen Stehfalz zwischen zwei Dachplatten außerhalb der Befestigungsvorrichtung zeigt,
    Fig. 3
    zwei auf einer Dachunterlage befestigte Befestigungsvorrichtungen nach der Erfindung in einer perspektivischen Darstellung,
    Fig. 4
    eine der Fig. 3 ähnliche Darstellung, bei der zwei Dachplatten mit den Befestigungsvorrichtungen an der Dachhaut befestigt sind,
    Fig. 5
    einen Teil der Dachhaut und seiner Unterlage in einer seitlichen Teilansicht und teilweise im Schnitt nach Linie 5-5 der Fig. 2A,
    Fig. 6A
    eine perspektivische Darstellung der Ankerplatte und des Halteelementes einer Befestigungsvorrichtung nach der Erfindung in ihrem "geformten" Zustand,
    Fig. 6B
    eine Stirnansicht der Befestigungsvorrichtung nach der Erfindung in einem für den Zusammenbau vorbereiteten Zustand,
    Fig. 6C
    eine Stirnansicht der Befestigungsvorrichtung nach der Erfindung in ihrem "zusammengebauten" Zustand,
    Fig. 7
    eine perspektivische Teildarstellung einer Dachplatte,
    Fig. 8A-8E
    schematische Darstellungen der Verfahrens-schritte, die beim Bilden des Stehfalzes mit der Befestigungsvorrichtung nach der Erfindung ablaufen,
    Fig. 9
    eine andere Ausführungsform eines Halteelementes einer Befestigungsvorrichtung nach der Erfindung in einer perspektivischen Darstellung und
    Fig. 10
    eine andere Ausführungsform der Ankerplatte, die zusammen mit dem Halteelement nach Fig. 9 für eine durchgehende, eine Dehnung ermöglichende Befestigungsvorrichtung nach der Erfindung verwendet wird, in einer perspektivischen Darstellung.


    [0025] In Fig. 1 ist ein Gebäude 10 dargestellt, das ein Metalldach 11 trägt. Das Metalldach 11 besteht aus mehreren, langgestreckten Dachplatten 14, die eine neben der anderen angeordnet und miteinander verbunden sind.

    [0026] Zur Definierung und Orientierung der in der Beschreibung und in den Ansprüchen gebrauchten Ausdrücke bedeutet "längs" die Längenausdehnung oder Längsrichtung der Dachplatten 14 und "quer" die Richtung oder die Achse, die sich senkrecht zur Längsrichtung erstreckt, d.h. in Breitenrichtung der Dachplatte 14. Die Längsrichtung und die Querrichtung sind bei dem in Fig. 1 dargestellten Dach durch die Pfeile L und T in Fig. 1 bezeichnet. Man erkennt jedoch, daß diese Bezeichnungen relativ sind, d.h. wenn die Dachplatten 14 in Fig. 1 bei dem Gebäude 10 in einer um 90° gedrehten Lage befestigt wären, müßte auch die Querachse T und die Längsachse L um 90° gedreht werden.

    [0027] Die Dachplatten 14, die bei dem Gebäude 10 der bevorzugten Ausführungsform angebracht sind, haben eine Länge über alles von 80 bis 100 Fuß. Demgemäß hat das Gebäude 10 in Fig. 1 eine Dachspannweite von 80 bis 100 Fuß, so daß die Dachplatten 14 in Axialrichtung nicht gestoßen sind, um das Dach zu überspannen. Da, wie weiter oben dargelegt, übliche Dachpfannen für die in Fig. 1 gezeigte große Spannweite des Daches 11 eine Länge von 20 Fuß nicht überschreiten, ohne Rücksicht darauf, ob sie auf der Baustelle durch eine Walzenformmaschine hergestellt wurden oder vorgeformt von einem Herstellerwerk verkauft worden sind, würden mehrere Dachplatten in Längsrichtung L aneinanderstoßen, um die Spannweite zu überbrücken,und sie würden durch eine Expansionsverbindung verbunden werden, welche einen wasserdichten Falz gewährleistet. Bei der üblichen Einbaupraxis werden 15 Fuß lange Platten verwendet, die mit Dehnfugen miteinander verbunden sind. Demgemäß sind Dehnungsfugen in 30 Fuß voneinander entfernten Punkten angeordnet, was durch die thermischen Dehnungseigenschaften der Dachplatten diktiert wird, deren Dehnungen von den Umgebungsbedingungen herrühren, denen das Metalldach 11 unterworfen ist.

    [0028] Eine Dachplatte 14 ist am besten in Fig. 7 dargestellt. Wie oben erwähnt wurde, ist die Dachplatte 14 mit einer Plattenformmaschine oder einer Walzenpresse aus einem ebenen Blech oder einem Blechstreifen hergestellt, der von einer Spule abgewickelt wird. Dies geschieht gewöhnlich auf der Baustelle.

    [0029] Theoretisch kann jeder unlegierte Kohlenstoffstahl einer in den Lehren für Bleche angegebenen Dicke verwendet werden, um eine Dachplatte 14 daraus herzustellen. Da das Dach 11 jedoch den Elementen ausgesetzt ist und von Metalldächern eine lange Lebensdauer erwartet wird, ist der bei einem Metalldach 11 verwendete Stahl üblicherweise nichtrostender Stahl oder ein Stahl, der als "Terne-Plate" bekannt ist. Dieser "Terne-Plate" ist in den US Federal Specifications QQ-T-201 F vom 12. November 1986 definiert, worauf hier Bezug genommen wird. Im folgenden wird unter "Terne-Plate" eine Zinn-Blei-Legierung verstanden, mit der entweder ein Flußstahlblech oder ein Blech aus rostfreiem Stahl beschichtet ist. Die Platte oder das Blech hat dann einschließlich der Beschichtung eine Dicke zwischen 0,015" bis 0.018".

    [0030] Wenn nichts anderes angegeben ist, beträgt die Dicke der bei dem Metalldachsystem 11 nach der Erfindung verwendeten Teile bei der bevorzugten Ausführungsform, d.h. bei den Dachplatten 14 und den Befestigungsvorrichtungen 0,018".

    [0031] Bei der bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung wird auch Terne-Plate mit einer Basis aus rostfreiem Stahl verwendet. Alternativ könnte auch wahlweise eine Terne-Beschichtung auf die Falzteile der einzelnen Komponenten des Daches aufgebracht werden oder das Dachsystem könnte einfach aus rostfreiem Stahl hergestellt werden. Hierbei ist darauf hinzuweisen, daß die angegebene Blechdicke (d.h. 0,018", dem annähernd 0,46 mm entsprechen) für die Befestigungsvorrichtung nach der Erfindung dreimal so groß ist wie die Dicke des Befestigungsflansches der Halterung, wie sie bei dem oben erwähnten bekannten Dachsystem verwendet wird. Dort ist ein dünner Befestigungssteg oder -flansch erforderlich, um eine kontinuierliche Schweißnaht oder eine Punktschweißung zwischen den Dachplatten herzustellen und dies führt wiederum zu einem von Natur aus schwächeren Dachsystem.

    [0032] Die Dachplatte 14 wird in einem allgemeinen Sinne mit einer Kantenausbildung versehen, die von der Art des Falzes abhängt, der bei dem Dachsystem verwendet wird. Bei der vorliegenden Erfindung wird die in Fig. 7 gezeigte Dachplattenausbildung bevorzugt, die dadurch bekanntgeworden ist, daß sie von der Patentinhaberin benutzt worden ist. Die Dachplatte 14 hat eine sich in Längsrichtung erstreckende Vorderkante 20 und eine sich in Längsrichtung erstreckende Hinterkante 21, zwischen denen sich ein im wesentlichen flacher Körperteil 22 gefindet. Der Körperteil 22 kann wahlweise auch mit sich in Längsrichtung erstreckenden Rippen zu Versteifungszwecken versehen sein, die von der Gesamtbreitenabmessung der Dachplatte 14 abhängen. Die Vorderkante 20 kann im wesentlichen als aufgekanteter Rand in Form eines Kanales angesehen werden, während die Hinterkante 21 als ein aufgekanteter Rand in Form eines umgekehrten "L" anzusehen ist. Die Vorderkante 20 besteht aus einem aufrechtstehenden Flanschteil 25, der sich an den Körperteil 22 in im wesentlichen senkrechter Richtung anschließt und in einem umgebogenen Teil 26 endet. Der umgebogene Teil 26 steht im wesentlichen senkrecht zu dem aufrechtstehenden Flanschteil 25 und verläuft parallel zum Körperteil 22. Der umgebogene Teil 26 endet in einem sich nach außen erstreckenden Schenkelteil 27, der im wesentlichen parallel zu dem aufrechtstehenden Flanschteil 25 und im wesentlichen senkrecht zum Körperteil 22 verläuft.

    [0033] Die Hinterkante 21 hat einen hochstehenden längeren Schenkel 29, der senkrecht an den Körperteil 22 anschließt und in einem sich quer erstreckenden kürzeren Schenkel 30 endet. Der kürzere Schenkel 30 schließt sich im wesentlichen senkrecht an den längeren Schenkel 29 an und verläuft parallel zum Körperteil 22.

    [0034] Die Breite des Körperteils 22 in Querrichtung kann auf der gesamten Länge der Dachplatte 14 gleich bleiben oder, für einen leichteren Zusammenbau, so gestaltet sein, daß die Breite des Körperteiles 20 am einen Ende der Platte 14 größer ist als am gegenüberliegenden Ende, d.h. daß die Platte konisch erweitert ist.

    [0035] Wendet man sich jetzt der Fig. 6A zu, so erkennt man dort die beiden Teile der Befestigungsvorrichtung, nämlich ein Halteelement 36 und eine Ankerplatte 38 in ihrem "geformten" oder "vorgeformten" Zustand. Diese Teile 36 und 38 können durch einen einfachen Stanz- oder Preßvorgang hergestellt werden. Diese beiden Teile werden dann, wie in Fig. 6B gezeigt, zusammengefügt und mit Hilfe einer üblichen Presse, wie in Fig. 6C gezeigt, in ihren "zusammengebauten" Zustand gebogen, indem sie die eine Ausdehnung ermöglichende Befestigungsvorrichtung oder Expansionsklammer 40 bilden. Wenn diese Befestigungsvorrichtung 40 dann an dem Dach befestigt und gefalzt worden ist, nimmt sie die in Fig. 2A gezeigte "Einbaustellung" ein.

    [0036] Die Ankerplatte 38 besteht aus einer rechteckigen, langgestreckten Grundplatte oder einem Basisteil 42, der durch einen aufrechtstehenden Versteifungsflansch 43 verstärkt ist, der sich auf einer Seite der langgestreckten Grundplatte 42 erhebt. Die Grundplatte 42 hat zwei im Längsabstand voneinander angeordnete, im wesentlichen flache Endteile 45 und 46. In jedem Endteil 45 bzw. 46 befindet sich eine Öffnung 48 bzw. 49, die ein Befestigungsmittel aufnimmt, das weiter unten noch beschrieben werden wird. Zwischen den beiden Endteilen 45 und 46 befindet sich ein sich in Längsrichtung erstreckender versetzter Teil 50, der gegenüber den Endteilen 45 und 46 vertikal versetzt ist bzw. sich im Vertikalabstand von diesen befindet. Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung beträgt die Breite des Basisteiles 42 etwa 25/32". Die Gesamtlänge der Grundplatte 42 ist annähernd 4" und die Gesamtlänge des versetzten Teiles 50 beträgt annähernd 2 3/4". Der Vertikalabstand zwischen der oberen oder Außenfläche des versetzten Teiles 50 und der Ober- oder Außenfläche des flachen Endteiles 45 beträgt annähernd 3/64". Die Höhe des Versteifungsflansches 43 beträgt 5/16". Diese Abmessungen bzw. das Verhältnis der Abmessungen zueinander in Verbindung mit den Abmessungen des Halteelementes 36 schaffen wesentliche Verhältnisse, die für die einwandfreie Funktion der nachstehend beschriebenen Erfindung wesentlich sind.

    [0037] Das Halteelement 36 hat einen sich in Längsrichtung erstreckenden vertikalen Flansch 55, der an seinem einen Ende in einen Falzteil 56 und an seinem gegenüberliegenden Ende in einen U-förmigen Basisteil 57 übergeht. Der Falzteil 56 hat einen am Flansch 55 beginnenden oberen Dichtungsschenkel 59 und einen äußeren Schenkelteil 60, der sich an den oberen Dichtungsschenkel 59 anschließt. Wie am besten aus Fig. 6B hervorgeht, bildet der äußere Schenkelteil 60 im zusammengebauten Zustand der Befestigungsvorrichtung 40 mit dem oberen Dichtungsschenkel 59 einen spitzen Winkel, während der obere Dichtungsschenkel 59 selbst einen spitzen Winkel mit dem Flansch 55 bildet. Der U-förmige Basisteil 57 hat einen ersten Schenkel 63, der vom Flansch 55 ausgeht und in einer Umbiegung 64 endet, die sich ihrerseits in einen zweiten Schenkel 65 fortsetzt. Das Maßverhältnis zwischen dem Halteelement 36 und der Ankerplatte 38 ist,wie bereits angedeutet, für das Funktionieren der Erfindung kritisch. Bei der bevorzugten Ausführungsform beträgt die Länge des U-förmigen Basisteils 57 2". Die Breite des ersten Schenkels 63 beträgt 1" und die Breite des zweiten Schenkels 65 3/4". Die Höhe des Flansches 55 in vertikaler Richtung beträgt 1" und die Breitenabmessung des oberen Dichtungsschenkels 59 7/16".

    [0038] Das Halteelement 36 und die Ankerplatte 38 haben vorzugsweise eine Dicke von 0,018", sie könnten aber auch mit irgendeiner anderen Blechdicke zwischen 0,015" und etwa 0,020" hergestellt werden.

    [0039] Das Halteelement 36 und die Ankerplatte 38 werden, wie in den Figuren 6B und 6C gezeigt, zusammengebaut. In dem vorgeformten Zustand bildet der zweite Schenkel 65 mit dem ersten Schenkel 63 einen spitzen Winkel, so daß ein Abstand verbleibt, der in Fig. 6B mit A bezeichnet ist und geringfügig kleiner ist als die Breite des Basisteiles 42 der Ankerplatte 38. Hierdurch kann das Halteelement 36 mit der Ankerplatte 38 lose verbunden werden, wobei der erste Schenkel 63 die Unterseite des versetzten Teiles 50 berührt. Die lose Verbindung wird dann dadurch in den in Fig. 6C dargestellten "zusammengebauten" Zustand überführt, daß der zweite Schenkel 65 über die äußere Oberfläche des versetzten Teiles 50 gebogen wird, so daß der zweite Schenkel 65 im wesentlichen parallel zum ersten Schenkel 63 verläuft.

    [0040] Wie in Fig. 3 gezeigt, wird die Dacheindeckung 11 nach der Erfindung im allgemeinen so eingebaut, daß zunächst auf der Dachunterlage 71 eine Mittellinie 70 in einer Richtung aufgezeichnet wird, in der sich die Dachplatten 14 in Längsrichtung erstrecken sollen. Auf dieser Mittellinie 70 werden dann die Befestigungvorrichtungen 42 mit Hilfe von Befestigungsmitteln 73 befestigt, die sich durch die Öffnungen 48 und 49 in die Unterlage 71 erstrecken. Als Befestigungsmittel 73 können alle üblichen Befestigungsmittel, wie Nägel, Schrauben, Klammern etc. verwendet werden. Die Befestigungsvorrichtungen 42 haben in Längsrichtung einen Abstand voneinander, der in Fig. 3 mit "C" bezeichnet ist. Dieser Abstand "C", d.h. der Abstand zwischen den Mittellinien benachbarter Befestigungsvorrichtungen 42, beträgt etwa 1 Fuß, so daß eine Dachplatte 14 mit einer Länge von 80 Fuß 78 Befestigungsvorrichtungen 42 benötigen würde.

    [0041] Wendet man sich nun der schematischen Darstellung in den Figuren 8A-8E zu, so erkennt man, daß die an der Unterlage 71 befestigte Befestigungsvorrichtung, wie sie in Fig. 3 dargestellt ist, schematisch in Fig. 8A wiedergegeben ist. Die Hinterkante 21 einer Dachplatte 14 wird in der in Fig. 8B gezeigten Weise an die Befestigungsvorrichtung 42 angelegt. Hierbei stößt der längere Schenkel 29 der Dachplatte 14 gegen den Flansch 55 des Halteelementes 36 und der kürzere Schenkel 30 der Dachplatte 14 untergreift den oberen Dichtungsschenkel 59 des Falzteiles 56, während der äußere Schenkelteil 60 die Hinterkante 21 der Dachplatte 14 daran hindert, aus dem Halteelement 36 herausgezogen zu werden.

    [0042] Als nächster Schritt wird, wie in Fig. 8C gezeigt, die Vorderkante 20 einer benachbarten Dachplatte 14 über den Falzteil 56 des Halteelementes 36 gebracht. Hierbei wird der hochstehende Flanschteil 25 gegen die gegenüberliegende Fläche des Flansches 55 des Halteelementes 36 geschoben, wobei der umgebogene Teil 26 der Dachplatte 14 den Dichtungsschenkel 59 des Halteelementes 36 übergreift. In ähnlicher Weise übergreift der abwärts gerichtete Schenkelteil 27 den äußeren Schenkelteil 60 des Halteelementes 36.

    [0043] Die Figuren 8D und 8E zeigen die Bildung eines Stehfalzes 75. Der erste Schritt bei der Bildung des Stehfalzes 75 besteht darin, daß der Schenkelteil 27, der äußere Schenkelteil 60, der kürzere Schenkel 30, der obere Dichtungsschenkel 59 und der umgebogene Teil 26 in die in Fig. 8D dargestellte Linienberührung zueinander gebracht werden, wobei eine L-förmige Verbindung 77 geschaffen wird, die einen zusammengepreßten oberen Schenkel 78 hat. Danach wird der Schenkel 78 der L-förmigen Anordnung 77 auf den Flanschteil 25, den längeren Schenkelteil 29 und den Flansch 55 niedergebogen und zusammengepreßt, wie dies durch die Pfeile 80 in Fig. 8E angedeutet ist. In dem in Fig. 8E dargestellten Falz 50 befinden sich dann acht Wanddicken, die, wie beschrieben, zusammengepreßt sind. Die acht Abschnitte ergeben sich infolge der Anwesenheit des Befestigungselementes 32. Die durch die Pfeile 80 angedeutete Klemmkraft reicht aus, um zwischen den Wandteilen des dargestellten Falzes einen Preßsitz zu erzeugen. Infolge der großen Anzahl von Blechabschnitten, die dort zusammengepreßt sind, entsteht ein stärkerer Stehfalz, der unter Bezugnahme auf die in die Figuren 9 und 10 dargestellte andere Ausführungsform noch näher erläutert werden wird.

    [0044] Der von acht Abschnitten der Blechdicke gebildete Stehfalz 75, der das Befestigungselement 32 einschließt und schematisch in Fig. 8E dargestellt ist, ist in Fig. 2 für die bevorzugte Ausführungsform im Schnitt dargestellt. Da die bevorzugte Ausführungsform mehrere Befestigungsvorrichtungen verwendet, ist der Stehfalz 81 in Fig 2B in der Form dargestellt, wo ein Halteelement 32 nicht vorhanden ist. Der Stehfalz 81 wird hier von fünf Wandabschnitten gebildet, die ebenso wie die acht Wandabschnitte des Stehfalzes 75 mit Preßsitz zusammengedrückt sind, so daß zwischen keinem der Wandabschnitte ein Zwischenraum verbleibt.

    [0045] Die Dacheindeckung 11 wird durch einfaches Wiederholen dieses Verfahrens hergestellt, wobei weitere, anschlieβende Paneele hinzugefügt und mit den Expansionsbefestigungsvorrichtungen 42 genau auf einer Bleistiftlinie befestigt werden, bis das gesamte Dach eingedeckt ist. Wie weiter oben angedeutet, bestehen die in die Dachplatten 14 angeordneten Expansionsbefestigungsvorrichtungen in ihrer bevorzugten Ausführungsform aus Stahlblech mit Terne-Beschichtung, einem Blei-Zinn-Überzug, der als eine Lötverbindung betrachtet werden kann. Infolgedessen kann auf den Falz ein Flußmittel aufgebracht und der Falz kann dann erhitzt werden, um eine wetterdichte Lötverbindung herzustellen. Alternativ könnte eine Terne-Beschichtung wahlweise nur auf die Falzverbindungen der Befestigungsvorrichtung aufgebracht werden.

    [0046] Bei der bekannten Expansionsbefestigungsvorrichtung werden die Halteelemente und Ankerplatten lose versandt und auf der Baustelle dadurch zusammengefügt, daß das Halteelement mit dem J-förmigen Haken unter den verkröpften Teil geschoben wird, wobei der dem Flansch gegenüberliegende Rand des verkröpften Teiles dazwischenliegt. Beim Versand und beim Einbau kann der verkröpfte Teil bei der bekannten Ankerklemme bei der vorgegebenen Dicke (0,5 mm) leicht verformt werden. Es ist deshalb anzunehmen, daß bei einer Verformung des verkröpften Teiles 50 das Halteelement nicht mehr in der Lage ist, sich auf der Ankerplatte zu verschieben und der Zweck der Expansionsbefestigungsvorrichtung zunichte gemacht wird. Da die Ankerplatte der Befestigungsvorrichtung nach der Erfindung dicker ist und etwa 0,018" beträgt und hierdurch von Hause aus steifer ist, handelt es sich noch um eine im Rahmen der Blechlehren liegende Blechplatte, wobei die Erfindung zur Folge hat, daß eine Deformierung des verkröpften Teiles 50 sowohl beim Versand als auch beim Einbau verhindert wird.

    [0047] Wie bereits oben erwähnt, beträgt die Breite des ersten Schenkels 63 1" und die Breite des zweiten Schenkels 65 3/4", während die Gesamtbreite der Ankerplatte 38 (einschließlich des Versteifungsflansches 43) 25/32" beträgt. Dieses Maßverhältnis führt dazu, daß der zweite Schenkel 65 sich mindestens etwa 1/2" über die Oberfläche des versetzten Teiles 50 erstreckt und damit 2/3 der Breite des versetzten Teiles 50 einnimmt. Da der Flansch 55 an der Außenseite des Versteifungsflansches 43 anliegt, wie dies am besten in Fig. 6C zu erkennen ist, kann beim Einbau ein geringer Zwischenraum 82 vorhanden sein. Dies bedeutet, daß die 1/2"-Überlappung ein Minimum darstellt. Tatsächlich existiert ein geringes Spiel von 0,013" zwischen dem äußeren Rand 67 des zweiten Schenkels 65 und dem Versteifungsflansch 43, wenn die Außenkante 51 des versetzten Teiles 50 in der Umbiegung des zweiten Schenkelteiles 65 liegt (d.h. wenn die Breite der Ankerplatte 38 von 25/32" minus die Breite des Versteifungsflansches 43 mit 0,018", minus die Breite des zweiten Schenkels 65 von 3/4" = 0,013" ist). Diese, eine Bewegung in Querrichtung zulassende Abstufung zwischen dem Halteelement 36 und der Ankerplatte 38 ist wünschenswert und in gewisser Weise auch notwendig, um das Einführen einer langen Dachplatte 14 zu unterstützen. Gleichzeitig bleibt nicht weniger als 2/3 der Breite des versetzten Teiles 30 bedeckt oder schichtweise zwischen dem U-förmigen Basisteil 57 eingeschlossen. Auf diese Weise kann das Halteelement 36 auch im zusammengebauten Zustand nicht aus der Ankerplatte 38 herausgezogen werden, so daß die Expansionsbefestigungsvorrichtung 40 als Ganzes versandt, eingebaut und in eingebauter Lage verbleiben kann, so daß ein thermisches Ausdehnen und Zusammenziehen der Dachplatten 14 das Halteelement 36 nicht von der Ankerplatte 38 trennen kann.

    [0048] In Verbindung mit der Breitenüberlappung in Querrichtung des Halteelementes 36 relativ zur Ankerplatte 38 besteht das Verhältnis der Abmessungen des U-förmigen Basisteiles 57 zur Länge des versetzten Teiles 50. Wie bereits oben erwähnt, beträgt die Länge des versetzten Teiles 50 annähernd 2 3/4", während die Länge des U-förmigen Basisteiles 57 etwa 2" beträgt. Unter der Annahme, daß der U-förmige Basisteil 57 sich in der Mitte des versetzten Teiles 50 befindet, verbleibt ein Raum von ungefähr 3/8", der nicht von dem U-förmigen Basisteil 57 bedeckt wird. Dieser Abstand ist in Fig. 5 mit B bezeichnet. Hierdurch hat das Halteelement 32 bei dem gegebenen Klemmenraum die Möglichkeit, in Längsrichtung um einen Betrag zu gleiten, der die normale Längendehnung kompensiert, die bei einem Temperaturanstieg von 100°F beobachtet wird. Gleichzeitig schließen der erste Schenkel 63 und der zweite Schenkel 65 den versetzten Teil 50 auf beiden Seiten ein und bilden hierdurch in wirksamer Weise einen versetzten Teil mit dreifacher Wanddicke, der eine Verformung des versetzten Teiles 50 sowohl beim Versand als auch beim Einbau verhindert. Durch den U-förmigen Basisteil 57, der die gesamte freiliegende Kante 51 des versetzten TEiles 50 wirksam umgreift und mindestens 50 % der Oberfläche des versetzten Teiles 50 bedeckt, wird eine Ankerplatte mit dreifacher Wanddicke geschaffen, die eine Verformung des versetzten Teiles nicht nur beim Versand, sondern auch beim Einbau verhindert.

    [0049] Wie bereits oben erwähnt wurde, hat der verkröpfte Teil 50 eine Höhe von annähernd 3/64". Hierdurch bleibt ein minimaler Abstand von nur ungefähr 0,01" zwischen der Oberseite der Dachunterlage 71 und der Unterseite des ersten Schenkels 63 übrig (d.h. 3/64", weniger die Wanddicke des versetzten Teiles 50, 0,018" und die Wanddicke des ersten Schenkels 0,018"). Wenn ein Arbeiter beim Einbau Nägel 73 durch die Ankerplatte 38 schlägt und hierbei zufällig auf den versetzten Teil 50 trifft, wird der versetzte Teil 50 einfach in seine Zusammenbaustellung zurückspringen und die Breite des zweiten Schenkels 65 in Querrichtung wird den U-förmigen Basisteil 57 daran hindern, so gegen den versetzten Teil 50 gedrückt zu werden, daß eine Verschiebung des Halteelementes 36 gegenüber der Ankerplatte 38 nicht mehr möglich ist. Tatsächlich müßte der Arbeiter mit Bedacht einen spitzen Gegenstand in den Zwischenraum B stecken oder vorsätzlich die Umbiegung 64 mit Hammerschlägen bearbeiten, um die Ausdehnungsbefestigungsvorrichtung 40 unwirksam zu machen.

    [0050] Man erkennt hieraus, daß die beschriebene Befestigungsvorrichtung 40 immer verschieblich bleibt. Obgleich spezielle Abmessungen angegeben wurden, um dies zu zeigen, erkennt man doch, daß auch andere Abmessungen verwendet werden können, so lange die oben diskutierten Maßverhältnisse beibehalten werden. Zusätzlich zu den Gleiteigenschaften der einer Dehnung folgenden Befestigungsvorrichtung 40 verhindert die Länge des U-förmigen Basisteiles 57 eine ernsthafte Verspannung des Halteelementes 36 gegenüber der Ankerplatte 38, da die in die Verbindung eingebaute Schräge ein leichtes Einbauen erlaubt. Auch der Versteifungsflansch 43 hat keinen nachteiligen Einfluß auf den Abstand zwischen den benachbarten Kanten der Dachplatten 14, so daß die Höhe des üblichen Stehfalzes eingehalten werden kann, während gleichzeitig der Flansch 55 des Halteelementes 36 versteift wird und hierdurch eine stärkere Befestigungsvorrichtung erstellt wird, als dies bei bekannten Befestigungsvorrichtungen der Fall ist. Dies wiederum ermöglicht es, längere Dachplatten einzubauen und hierbei den kurzen Standardabstand von Dachplattenbefestigungen zu benutzen oder auch einen größeren Abstand der Befestigungsvorrichtungen voneinander vorzusehen.

    [0051] In den Figuren 9 und 10 ist eine andere Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Bei dieser anderen Ausführungsform ist eine durchlaufende Befestigungsvorrichtung verwendet, die eine Längsdehnung gestattet. Diese Vorrichtung besteht aus einem durchlaufenden Halteelement 90, das mit einer durchlaufenden Ankerplatte 100 verbunden ist. Theoretisch könnte das durchlaufende Halteelement 90 und die durchlaufende Ankerplatte 100 als Einheit in einer Länge vorgesehen werden, die der Länge der Dachplatten 14 entspricht. In der Praxis werden diese Befestigungsvorrichtungen aber in kürzeren Längen von beispielsweise 3 bis 5 Fuß geliefert, die auf der Dachunterlage an ihren Stirnenden zusammenstoßend befestigt werden, um eine kontinuierliche Ausdehnung-Befestigungsvorrichtung zu schaffen, welche die Länge der Dachplatten überspannt.

    [0052] Das durchlaufende Halteelement 90 hat einen durchlaufenden Flansch 91, der dem Flansch 55 bei der zuvor beschriebenen bevorzugten Ausführungsform entspricht, aber über die ganze Länge des Halteelementes 90 durchläuft.

    [0053] In ähnlicher Weise hat auch die durchlaufende Halteleiste 90 einen Falzteil 92, der demjenigen der zuvor beschriebenen bevorzugten Ausführungsform ähnlich ist, aber sich über die gesamte Länge der Halteleiste 90 erstreckt. Schließlich hat das durchlaufende Halteelement oder die Halteleiste 90 auch einen U-förmigen Basisteil 93, der dem U-förmigen Basisteil 57 bei dem zuvor beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispiel ähnlich ist. Infolgedessen könnte die Länge des U-förmigen Basisteils 93 bei der alternativen Ausführungsform ebenso wie bei der zuvor beschriebenen Ausführungsform etwa 2" betragen. Von diesen U-förmigen Basisteilen 93 sind mehrere vorhanden, die sich an den Flansch 91 anschlieβen und im Längsabstand voneinander angeordnet sind, der in Fig. 9 mit D bezeichnet ist. Dieser Abstand D zwischen den Mittelpunkten benachbarter Basisteile 93 beträgt ungefähr 1 Fuß.

    [0054] Die durchlaufende Ankerplatte 100 ist der Ankerplatte 38 der vorstehend beschriebenen bevorzugten Ausführungsform insoweit ähnlich, als die durchlaufende Ankerplatte 100 einen rechteckigen Basisteil 101 hat, dessen Breite etwa der Breite des Basisteiles 42 der bevorzugten Ausführungsform entspricht, aber sich über die Länge der kontinuierlichen Ankerplatte 100 erstreckt. Die kontinuierliche Ankerplatte 100 hat auch einen sich in Längsrichtung (5/16") erstreckenden Versteifungsflansch 102, der dem Verstärkungsflansch 43 der bevorzugten Ausführungsform entspricht, aber über die ganze Länge der Ankerplatte 100 durchläuft. Der rechteckige Basisteil 101 hat mehrere, in Längsrichtung im Abstand voneinander angeordnete verkröpfte oder versetzte Teile 105, die in ihren Abmessungen mit dem verkröpften Teil 50 der bevorzugten Ausführungsform übereinstimmen. Zwischen den verkröpften Teilen 105 befindet sich eine flache Befestigungsfläche 106, welche dem gleichen Zweck dient wie die Endteile 45 und 46 der bevorzugten Ausführungsform. Die Befestigungsteile 106 sind mit Öffnungen 108 versehen, mit denen die kontinuierliche Ankerplatte 100, wie oben nächer beschrieben, an der Dachhautunterlage befestigt werden kann. Der Längsabstand zwischen benachbarten verkröpften Teilen 105, der in Fig. 10 mit "D" bezeichnet ist, ist ebenso groß wie der Abstand zwischen den U-förmigen Basisteilen 93 des durchlaufenden Halteelementes 90 und beträgt etwa 12".

    [0055] Nimmt man an, daß die Abmessungen des verkröpften Teiles 105 und des U-förmigen Basisteiles 93 der abgewandelten Ausführungsform die gleichen sind wie diejenigen, die bei der bevorzugten Ausführungsform erläutert wurden, ergibt sich eine Länge des flachen Befestigungsteiles 106 von ungefähr 9 1/4". Andere Abmessungen sind natürlich möglich.

    [0056] Der "vorgeformte" Zustand der durchlaufenden, eine Expansion ermöglichenden Befestigungsvorrichtung ist in den Figuren 9 und 10 dargestellt. Der "zusammengebaute" Zustand der durchlaufenden Befestigungsvorrichtung in der alternativen Ausführungsform tritt dann ein, wenn der zweite Schenkel des U-förmigen Basisteiles 93 über den verkröpften Teil 105 umgebogen ist, wie dies in Fig. 6C dargestellt ist. Der "Einbauzustand" ist in Fig. 2 dargestellt.

    [0057] Da der Flansch 91 und der Falzteil 92 über die Länge der Dachplatte 14 durchlaufen, erstreckt sich ein Stehfalz mit achtfacher Wanddicke (dargestellt in den Figuren 8A bis 8E) über die gesamte Länge der Dachplatten 14. Dies bedeutet, daß ein hoher Druck 80 (das sind mehrere 1000 Psi (Pfund pro Quadratzoll) aufgebracht werden kann, um den Stehfalz 75 umzubiegen und einen Preßsitz zu erzeugen, ohne daß ein Verlöten des Falzes erforderlich ist. Bei Anwendung eines so hohen Druckes wird die Terne-Beschichtung plastisch in alle "offenen" Spalte des Falzes verformt, um den Falz abzudichten. Die in den Figuren 9 und 10 dargestellte alternative Ausführungsform hat deshalb gegenüber der bevorzugten Ausführungsform den Vorteil, daß nicht nur ein Schweißen zum Erzeugen eines Stehfalzes nicht erforderlich ist, sondern daß auch ein wasserdichter und dehnungsnachgiebiger Stehfalz erzeugt wird, der keiner Verlötung bedarf.

    [0058] Die Erfindung wurde unter Bezugnahme auf eine bevorzugte Ausführungsform und eine alternative Ausführungsform beschrieben. Es gibt jedoch Änderungen und Abwandlungen, die für einen Fachmann beim Lesen und Verstehen dieser Beschreibung ohne weiteres ersichtlich sind. Obgleich die Erfindung beispielsweise unter Bezugnahme auf eine Expansions-Dehnungsvorrichtung erläutert wurde, könnte die beschriebene Befestigungsvorrichtung auch beim Einbau konventioneller Dachplatten anstelle der bekannten Befestigungsvorrichtungen verwendet werden. Auch die Abmessungsverhältnisse könnten verändert werden, um gleichwohl noch eine Expansions-Befestigungsvorrichtung mit den Merkmalen der Erfindung herzustellen. Dies könnte insbesondere bei den alternativen Ausführungsformen geschehen. Die alternative Ausführungsform könnte auch mit einer kontinuierlich durchlaufenden Ankerplatte und mehreren Halteelementen oder auch mit einem kontinuierlich durchlaufenden Halteelement und mehreren Ankerplatten funktionieren. Wesentlich ist es aber, daß die Befestigungsvorrichtung nach der Erfindung so konstruiert ist, daß jede Verformung verhindert wird, welche sich auf die gegenseitige Verschieblichkeit zwischen Ankerplatte und Halteelement nachteilig auswirken würde.


    Ansprüche

    1. Expansionsbefestigungsvorrichtung zum Befestigen von Blechdachplatten (14) an einer Dachunterlage (71) mit einer Stehfalzverbindung, gekennzeichnet durch eine langgestreckte Ankerplatte (38) mit einem an der Dachunterlage (71) zu befestigenden Basisteil (42), der in Längsrichtung im Abstand voneinander angeordnete, im wesentliche flache Teile (45, 46) und einen dazwischen angeordneten verkröpften oder versetzten Teil (50) aufweist; und durch ein Halteelement (36), das mit der Ankerplatte (38) gleitend in Eingriff steht und einen sich in vertikaler Richtung erstreckenden, zwischen den Enden (20, 21) benachbarter Dachplatten (14) anzuordnenden Flansch (55), einen an den Flansch (55) anschließenden Falzteil (56) und einen am gegenüberliegenden Ende des Flansches (55) anschließenden U-förmigen Basisteil (57) aufweist, wobei der U-förmige Basisteil (57) aus einem ersten, sich an den Flansch (55) anschließenden Schenkel (63), eine an den ersten Schenkel (63) anschließende Umbiegung (64) und einen an die Umbiegung (64) anschlieβenden zweiten Schenkel (65) aufweist und wobei der erste Schenkel (63) auf einer Seite des verkröpften Teiles (50) der Ankerplatte (38) und der zweite Schenkel (65) auf der gegenüberliegenden Seite des verkröpften Teiles (50) der Ankerplatte (38) anliegen kann, um hierdurch eine Verbindung zwischen der Ankerplatte (38) und dem Halteelement (36) herzustellen, wobei der zweite Schenkel quer zur Längsrichtung des Befestigungselementes mindestens halb so breit ist wie der erste Schenkel (63) und der U-förmige Basisteil (57) in Längsrichtung des Befestigungselementes mindestens halb so lang ist wie der verkröpfte oder versetzte Teil (50) der Ankerplatte (38) und wobei das Halteelement (36) an der Ankerplatte (38) beweglich und sicher befestigt ist.
     
    2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alle Teile (56, 55, 57) des Halteelementes (36) im wesentlichen die gleiche Dicke haben.
     
    3. Befestigungselement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Schenkel (65) des Halteelementes (36) mit dem ersten Schenkel (63) in einem "vorgeformten" Zustand einen spitzen Winkel einschließt und in einem "zusammengebauten" Zustand zu dem ersten Schenkel (63) im wesentlichen parallel ist.
     
    4. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Falzteil (56) einen vom Flansch (55) ausgehenden oberen Dichtungsschenkel (59) und einen an den oberen Dichtungsschenkel (59) anschließenden äußeren Schenkelteil (60) aufweist, der im "vorgeformten" und "zusammengebauten" Zustand mit dem oberen Dichtungsschenkel (59) einen spitzen Winkel einschließt.
     
    5. Befestigungvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteelement (36) eine konstante Dicke zwischen 0,015" und 0,020" hat.
     
    6. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ankerplatte (38) einen sich in Längsrichtung erstreckenden Versteifungsflansch auf einer Seite des Basisteiles (42) aufweist, der im wesentlichen parallel neben dem Flansch (55) des Halteelementes (36) angeordnet werden kann, wenn sich das Halteelement (36) und die Ankerplatte (38) im "zusammengebauten" Zustand befinden.
     
    7. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Basisteil (42) der Ankerplatte (38) eine im wesentlichen rechteckige Gestalt hat und daß die Länge des U-förmigen Basisteiles (57) des Halteelementes (36) mindestens 75 % der Länge des versetzten Teiles (50) der Ankerplatte (38) beträgt und daß das Halteelement (36) mit der Ankerplatte (38) gegeneinander verschieblich verbunden ist, wenn sich Halteelement (36) und Ankerplatte (38) in ihrem "zusammengebauten" Zustand befinden.
     
    8. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des zweiten Schenkelteiles in Querrichtung(T) des Befestigungselementes (36) annähernd ebenso groß ist wie die Breite des versetzten Teiles (50) der Ankerplatte (38) in Querrichtung (T), wodurch der Zusammenbau des Halteelementes (36) und der Ankerplatten (38) ohne Rücksicht auf die Temperaturdehnung der Dachplatten (14)bewerkstelligt werden kann.
     
    9. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß jeder flache Teil(45,46) der Ankerplatte (38) durchgehende Öffnungen (48,49) für Befestigungsmittel (73) aufweist, um die Ankerplatte (38) an der Dachunterlage (71) derart zu befestigen, daß sich der verkröpfte Teil (50) im Abstand von der Dachunterlage (71) befindet.
     
    10. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Ankerplatte (100) mehrere verkröpfte oder versetzte Teile (105) aufweist, die im Abstand voneinander angeordnet und untereinander durch flache Teile (104) verbunden sind, und daß das Halteelement (90) einen durchgehenden Flansch und Falzteil (92) aufweist, der in Längsrichtung (L) die gleiche Länge hat wie die Ankerplatte (100) und mehrere U-förmige Basisteile (93) aufweist, die in Abständen voneinander angeordnet sind, die den Abständen der verkröpften Teile (50) entsprechen, wodurch eine durchlaufende Befestigungsvorrichtung geschaffen wird.
     
    11. Metalldach, das auf einer Dachunterlage (71) angeordnet wird, gekennzeichnet durch mehrere Dachplatten (14), mindestens eine langgestreckte Ankerplatte (38) und ein mit dieser Ankerplatte (38) verbundenes und gegenüber dieser verschiebliches Halteelement (36), wobei die Ankerplatte (38) auf der Dachunterlage (71) mit einem Basisteil (42) befestigt ist, der erste und zweite, in Längsrichtung im Abstand voneinander angeordnete flache Teile (45, 46) und einen zwischen diesen Teilen angeordneten, quer versetzten Teil (50) aufweist und wobei das Halteelement (36) den verkröpften Teil (50) der Ankerplatte (38) verschieblich umgreift und einen Flansch (55) aufweist, der zwischen der Vorderkante (20) einer ersten Dachplatte (14) und der Hinterkante (21) einer benachbarten, zweiten Dachplatte (14) angeordnet ist und wobei das Halteelement (36) einen Falzteil (56) aufweist, der von dem Flanschteil (55) ausgeht und zwischen dem Randteil (27) der Vorderkante (20) der ersten Dachplatte (14) und dem Randteil (30) der Hinterkante (21) einer benachbarten Dachplatte (14) zusammengepreßt ist, um einen Stehfalz zu bilden und wobei vom gegenüberliegenden Ende des Flansches (55) ein U-förmiger Basisteil (57) ausgeht, der einen auf einer Seite des verkröpften Teiles (50 der Ankerplatte (38) angeordneten ersten Schenkel (63), eine an diesen ersten Schenkel anschließende Umbiegung (64) und einen auf die gegenüberliegende Seite des versetzten Teiles (50) der Ankerplatte (38) niedergebogenen zweiten Schenkel (65) aufweist, der sich quer zur Längsrichtung (L) bis in eine Lage erstreckt, in der er im wesentlichen neben dem Flansch (55) liegt, wobei das Halteelement(36) mit der Ankerplatte (38) in Kontakt bleibt trotz einer Temperaturdehnung der Dachplatten (14).
     
    12. Metalldach nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte(42) der Ankerplatte (38) eine im wesentlichen rechteckige Gestalt hat, daß die Ankerplatte (38) einen langgestreckten Versteifungsflansch (43) aufweist, der auf einer Seite der Grundplatte (42) angeordnet ist und im wesentlichen parallel und neben dem Flansch (55) des Halteelementes (36) angeordnet ist und daß die Länge des versetzten Teiles (50) der Halteplatte (38) in Längsrichtung (L) geringfügig größer ist als die Länge des U-förmigen Basisteiles (57) des Halteelementes (36), das an der Ankerplatte (38) derart befestigt ist, daß zwischen Ankerplatte und Halteelement eine Gleitbewegung möglich ist.
     
    13. Dach nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteelement (36) aus Blech von im wesentlichen konstanter Dicke besteht, wobei die Dicke 0,015" bis 0,020" beträgt.
     
    14. Dach nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Schenkel (65) des Halteelementes (36) in Querrichtung (T) annähernd ebenso breit ist wie der versetzte Teil (50) der Ankerplatte (38) und daß die Länge des U-förmigen Basisteiles (57) in Längsrichtung (L) mindestens 75 % der Länge des versetzten Teiles (50) in Längsrichtung (L) beträgt.
     
    15. Dach nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Ankerplatte (100) mehrere verkröpfte Teile (105) aufweist, die im Abstand voneinander angeordnet und untereinander durch flache Teile (106) verbunden sind und daß das Halteelement (90) annähernd die gleiche Länge hat wie die Ankerplatte (100) und mehrere, in Längsrichtung (L) im Abstand voneinander angeordnete U-förmige Basisteile (93) aufweist, die gleitend mit den verkröpften Teilen (105) in Eingriff stehen und eine kontinuierlich durchlaufende Expansionsbefestigungsvorrichtung bilden.
     
    16. Verfahren zum Herstellen eines Metalldaches, bei dem nebeneinanderliegende Metalldachplatten (14) an einer Dachunterlage (71) befestigt werden und wobei die Dachplatten eine kanalförmige Vorderkante (20) und eine L-förmige Hinterkante haben, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:

    a) Bereitstellen einer langgestreckten Ankerplatte (38), die erste und zweite, im wesentlichen flache Endteile (45 bzw. 46) und einen gegenüber diesem vertikal versetzten, im wesentlichen rechteckigen Teil (50) aufweist;

    b) Bereitstellen eines langgestreckten Halteelementes (36), das aus folgenden Teilen besteht:

    i. einen sich in vertikaler Richtung erstreckenden Flansch (55);

    ii. einen im wesentlichen U-förmigen Basisteil (57), der vom unteren Rand des Flansches (55) ausgeht und einen sich an den Flansch (55) anschließenden ersten Schenkel (63), eine sich an den ersten Schenkel (63) anschließende Umbiegung (64) und einen an die Umbiegung (64) anschlieβenden zweiten Schenkel (65) aufweist und

    iii.einen vom gegenüberliegenden, oberen Rand des Flansches (55) ausgehenden Falzteil (56), der einen oberen, sich an den Flansch (55) in dem U-förmigen Basisteil (57) in entgegengesetzter Richtung erstreckenden oberen Dichtungsschenkel (59) und einen äußeren, sich in vertikaler Richtung an den oberen Dichtungsschenkel (59) anschließenden Schenkelteil (60) aufweist;

    c) Zusammenbauen des Halteelementes (36) mit der Ankerplatte (38) durch Herumlegen des U-förmigen Basisteiles (57) um den versetzten Teil (50) der Ankerplatte (38), so daß sich der erste Schenkel (63) neben der Unterseite des versetzten Teiles (50) befindet und Umbiegen des zweiten Schenkels (65) auf die gegenüberliegende Seite des versetzten Teiles (50) der Ankerplatte (38), so daß der U-förmige Basisteil (57) den versetzten Teil (50) schichtweise zwischen sich einschließt und der zweite Schenkel (65) nach dem Herumfalten um den versetzten Teil (50) den im wesentlichen größten Teil des versetzten Teiles (50) bedeckt und hierdurch das Halteelement (36) sicher an der Ankerplatte (38) festhält;

    d) Befestigen der Endteile (45,46) der Befestigungsvorrichtung (36, 38) an der Dachunterlage (71); e) Anlegen der Hinterkante (21) einer Dachplatte (14) an das Halteelement (36) derart, daß der hochstehende Schenkel (29) der L-förmigen Kante im wesentlichen neben dem Flansch (55) des Halteelementes liegt und der kürzere Schenkel (30) der L-förmigen Kante sich unter dem oberen Dichtungsschenkel (59) befindet;

    f) Anlegen der Vorderkante (20) einer anderen Dachplatte (14) an das Halteelement (36) derart, daß die kanalförmige Kante (59,60) über die Oberseite des oberen Dichtungsschenkels (59) und die Außenseite des äußeren Schenkelteiles (60) greift und

    g) gemeinsames Umbiegen der Vorderkante (20), der Hinterkante (21) und des Falzteiles (56), um einen Stehfalz zu bilden, der keiner Punktschweißung bedarf.


     
    17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Dachplatten (14) eine Länge von mehr als 30 Fuß haben und daß zum Befestigen der Dachplatten (14) an der Dachunterlage (71) mehrere miteinander verbundene Halteelemente (36) und Ankerplatten (38) verwendet werden.
     
    18. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Stehfalz (75) verlötet wird.
     
    19. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß eine Ankerplatte (100) verwendet wird, die mehrere verkröpfte Teile (105) aufweist, die im Längsabstand voneinander angeordnet sind und daß mehrere Halteelemente (36) verwendet werden, deren Anzahl der Zahl der versetzten Teile (50) in der Ankerplatte entspricht.
     
    20. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß ein Halteelement (90) verwendet wird, das ebenso lang ist wie die Ankerplatte (100) und so viele U-förmige Basisabschnitte (93) hat, wie an der Ankerplatte (100) verkröpfte Teile (105) vorhanden sind und die im gleichen Abstand angeordnet sind wie diese, wodurch ein kontinuierliches Ausdehrungs-Befestigungselement (90) verwendet wird.
     
    21. Verfahren zum Herstellen einer Expansions-Befestigungsvorrichtung zur Verwendung bei Metalldachsystemen, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:

    a) Ausstanzen einer Ankerplatte (38) aus einem Metallblech einer geringen Dicke (< 1/4" oder < 10 lb/sq.ft.) mit ersten und zweiten, im wesentlichen flachen Endteilen (46 bzw. 46) und einem vertikal verkröpften, im wesentlichen rechteckigen Teil (50) zwischen diesen Endteilen;

    b) Ausstanzen eines langgestreckten Halteelementes (36) aus einem Metallblech geringer Dicke, das aus folgenden Teilen besteht:

    i. einen vertikal sich erstreckenden Flanschteil (55),

    ii. einen sich an einem Ende des Flansches (55) anschließenden Falzteil (56)und

    iii. einen U-förmigen Basisteil (57), der vom gegenüberliegenden Ende des Flansches (55) ausgeht und einen sich im wesentlichen senkrecht an den Flansch (55) anschließenden ersten Schenkel (63), eine sich an den ersten Schenkel (63) anschlieβende Umbiegung (64) und einen sich an die Umbiegung (64) anschließenden zweiten Schenkel (65) aufweist, der mit dem ersten Schenkel (63) einen spitzen Winkel bildet;

    c) Instellungbringen des U-förmigen Basisteils (57) um den verkröpften Teil (50) derart, daß sich der erste Schenkel (63) auf der einen Seite des verkröpften Teiles (50) befindet und

    d) Umbiegen des zweiten Schenkels (65) in eine zum ersten Schenkel (63) im wesentlichen parallele Lage, so daß der verkröpfte Teil (50) zwischen dem ersten Schenkel (63) und dem zweiten Schenkel (65) schichtartig eingeschlossen ist.


     




    Zeichnung






















    Recherchenbericht