[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur kontinuierlichen elektrolytischen Ausbringung
von Metall in Form eines Bandes aus einer Metallionen enthaltenden Lösung, wobei das
Metall auf der Oberfläche einer sich drehenden Kathodenwalze abgeschieden, das abgeschiedene
Metall als Band abgezogen und wobei die Lösung durch wenigstens eine unterhalb der
Kathodenwalze liegende Öffnung zugeführt wird. Außerdem betrifft die Erfindung eine
Vorrichtung zur kontinuierlichen Ausbringung von Metall in Form eines Bandes aus einer
Metallionen enthaltenden Lösung, die in einem Behälter eine um eine Achse drehbare
Kathodenwalze und eine die Kathodenwalze wenigstens teilweise mit Abstand umhüllende
Anode aufweist, sowie die Verwendung dieser Vorrichtung.
[0002] Aus der DE-PS 36 40 020 ist eine Elektrolysezelle zur elektrolytischen Ausbringung
von Metallen aus Metallionen enthaltendem Prozeßabwasser bekannt, welche eine Vielzahl
von flächenhaften, zueinander im Abstand parallel angeordneten Elektroden in einem
Trog enthält, wobei die Kathoden Öffnungen aufweisen und je nach Abstand zur Anode
über verschieden große Anschlußwiderstände mit der Stromquelle verbunden sind, so
daß die Kathoden jeweils mit der gleichen Stromdichte beaufschlagt werden.
[0003] Als problematisch erweist sich bei einer solchen Vorrichtung die verhältnismäßig
lohnintensive Einzelentnahme der mit dem abgeschiedenen Metall versehenen Kathodenfläche
sowie das verhältnismäßig arbeitsaufwendige Entfernen des abgeschiedenen Materials.
[0004] Aus der US-PS 2 865 830 ist eine elektrolytische Vorrichtung zur kontinuierlichen
Herstellung eines Kupferbandes aus einer in einem Tank befindlichen Kupferionen enthaltenden
Lösung bekannt, wobei das Kupfer auf der in die Lösung ragenden unteren Seite einer
sich um eine horizontale Achse drehenden Kathodenwalze abgeschieden wird. Es handelt
sich hierbei um eine verhältnismäßig großvolumige Anlage, da weniger als die Hälfte
der Mantelfläche der Kathodenwalze für die Abscheidung ausgenutzt werden kann, wobei
auch der Kathodenstrom aufgrund begrenzter Kathodenstromdichte auf der relativ kleinen
eintauchenden Mantelfläche sehr eingeschränkt ist.
[0005] Weiterhin ist aus der EP-OS 248 118 eine elektrolytische Vorrichtung zur kontinuierlichen
Herstellung von Metallfolien aus einer in einem Tank befindlichen Metallionen enthaltenden
Lösung bekannt, wobei die teilweise in die Lösung eingetauchte Kathode als Trommel
oder umlaufendes Endlosband ausgeführt ist. Sie wird in ihrem eingetauchten Bereich
von einer im Abstand angeordneten Anode umgeben, die mit Kanälen bzw. Öffnungen für
den Elektrolytzutritt versehen ist. Das auf der Kathode abgeschiedene Metall wird
nach Verlassen der Lösung von der Kathode abgetrennt.
[0006] Die Kathode weist dabei eine polierte Oberfläche, beispielsweise aus Titan oder Tantal,
auf, während die Anode beispielsweise aus einer Blei-Antimon-Legierung besteht. Als
Lösung wird eine saure Metallionen-Lösung, beispielsweise aus Kupfersulfat und Schwefelsäure,
eingesetzt.
[0007] Als problematisch erweist sich hier die kontinuierliche Ausbringung von Metallen
aus einer Prozeßflüssigkeit, wobei keine chemische Optimierung, wie bei der aus der
EP-OS bekannten Folienherstellung, möglich ist.
[0008] Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, aus einer Prozeßflüssigkeit, d. h. aus einer
Metallionen enthaltenden Beizflüssigkeit oder Metallionen enthaltendem Prozeßabwasser,
die Metallionen kontinuierlich abzuscheiden und in Form eines durchlaufenden Bandes
von der Kathode abzutrennen. Dabei sollen eine kompakte Bauform und ein wartungsfreundlicher
Betrieb erzielt werden.
[0009] Das erfindungsgemäße Verfahren wird dadurch gelöst, daß als Lösung eine Halogen-
oder eine Schwefelverbindung enthaltende Prozeßflüssigkeit verwendet und die Kathodenwalze
während der Abscheidung gekühlt wird. Vorzugsweise wird Metall aus einer chloridhaltigen,
fluorhaltigen oder sulfatischen Prozeßflüssigkeit abgeschieden.
[0010] Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß wenigstens die Oberfläche
der Kathodenwalze aus Aluminium, Ventilmetall, einer Aluminium- oder einer Ventilmetallbasislegierung,
aus elektrisch leitendem Kunststoff oder aus elektrisch leitender Keramik besteht
und daß die Kathodenwalze innere Kühlmittel-Leitungen aufweist. Vorzugsweise dreht
sich die Kathodenwalze um eine horizontale oder um eine vertikale Achse.
[0011] Die um eine horizontale Achse drehbare Kathodenwalze weist eine mit einer Kühlvorrichtung
verbundene Hohl-Welle auf, mit der die Kühlmittelleitungen der Kathodenwalze verbunden
sind. Dabei dient das eine Ende der Kohl-Welle als Kühlmitteleintritt und das entgegengesetzte
Ende als Kühlmittelaustritt für die Kathodenwalze. Als vorteilhaft erweist sich bei
dieser Vorrichtung der einfache technische Aufbau und der geringe Wartungsaufwand.
[0012] Die um eine vertikale Achse drehbare Kathodenwalze weist ebenfalls eine mit einer
Kühlvorrichtung verbundene Kohl-Welle auf, mit der die Kühlmittelleitungen der Kathodenwalze
verbunden sind. Dabei ist das obere Ende der Hohl-Welle mit zwei zueinander koaxialen
Hohlzylindern versehen, von denen der innere Hohlzylinder für den Kühlmitteleintritt
und der diesen ummantelnde äußere Hohlzylinder für den Kühlmittelaustritt aus der
Kathodenwalze vorgesehen ist. Das untere Ende der Hohlwelle ist auf ein Dreh-Lager
abgestützt.
[0013] Als vorteilhaft erweist sich hier die einfache Auswechselbarkeit der Kathodenwalze,
da diese durch eine einfache Hubbewegung aus ihrem unteren Lager zu entfernen ist.
Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß Antriebs- und Kontaktierungselemente
für die Kathodenwalze am oberen Ende der Welle in sicherem Abstand zur Metallionen
enthaltenden Lösung ohne irgendwelche Dichtungsprobleme angeordnet sind.
[0014] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist zwischen Anode und Kathodenwalze
eine Trennvorrichtung in Form eines Diaphragmas oder einer Ionenaustauschermembran
angeordnet, wobei sich das Diaphragma insbesondere bei choridhaltigen und die Ionenaustauschermembran
bei sulfatischen Lösungen bewährt hat. Als besonders vorteilhaft erweist sich hierbei
das gezielte Auffangen bzw. Abführen der an der Anode in Nebenreaktion entstehenden
Gase, wie z. B. Chlor bei chloridhaltiger Lösung und Sauerstoff bei sulfatischer Lösung.
Auch wird durch diese Gasabtrennung eine erhöhte Sicherheit gegen Knallgasexplosionen
bzw. Chlor-Knallgasexplosion aufgrund des in Nebenreaktion von der Kathodenwalze entstehenden
Wasserstoffgases erzielt. Weiterhin erweist es sich als vorteilhaft, daß bei stark
verunreinigten oder sehr aggressiven Prozeßflüssigkeiten der die Anode in einem eigenen
Anolytraum umgebende Anolyt in seiner Qualität nicht verändert wird. Es ist möglich,
die Anodensegmente sowie gegebenenfalls die Trennvorrichtung in Form geschlossener
Anodenkästen aufzubauen, die eine flächenhafte Anode enthalten und zu mehreren Exemplaren
die Kathodenwalze mit Abstand umgeben.
[0015] In einer bevorzugten Verwendung der Vorrichtung wird aus einer Zinkchlorid enthaltenden
Prozeßflüssigkeit auf der Aluminiumoberfläche der Kathodenwalze Zink in Form eines
Bandes kontinuierlich abgeschieden. Dabei sind Drehzahl Kühlmitteltemperatur und Stromdichte
soweit einstellbar, daß eine rasche Ausbringung erzielt und eine Wiederauflösung des
Zinks innerhalb des Elektrolyten vermieden wird. Zwischen Anode und Kathode ist eine
Trennvorrichtung in Form eines Diaphragmas oder einer Ionenaustauschermembran angeordnet.
[0016] Als vorteilhaft erweist sich nach der Erfindung die weitgehende Automatisierbarkeit
der Ausbringung von Metallen aus einer Prozeßflüssigkeit sowie die Metallabreicherung
auch sehr aggressiver Prozeßflüssigkeiten durch Aufteilung des Elektrolytraumes in
einen Anolyt- und einen Katholytraum zur Aufnahme der Prozeßfküssigkeit; als Anolyt
wird Salzsäure eingesetzt. Durch Anwendung einer verhältnismäßig hohen Umdrehungszahl
der Kathodenwalze wird eine Wiederauflösung des Bandes mit Sicherheit vermieden.
[0017] Im folgenden ist der Gegenstand der Erfindung anhand der Figuren näher erläutert.
[0018] Figur 1 zeigt schematisch einen Querschnitt durch die Vorrichtung mit der um eine
horizontale Achse drehbaren Kathodenwalze;
in Figur 2 ist die Vorrichtung gemäß Figur 1 perspektivisch dargestellt, wobei zwecks
besserer Übersicht Aufbrüche vorgesehen sind;
Figur 3 zeigt schematisch die in Figur 1 und Figur 2 dargestellte Vorrichtung mit
ihren Anschlüssen;
Figur 4 stellt schematisch einen Längsschnitt durch die Vorrichtung mit der um eine
vertikale Achse drehbaren Kathodenwalze dar;
Figur 5 zeigt schematisch eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß Figur 4.
[0019] Figur 1 zeigt im Querschnitt einen zur Aufnahme der Prozeßflüssigkeit vorgesehenen
Behälter 1, mit einer um eine horizontale Achse 2 drehbaren Kathodenwalze 3 sowie
einer die Kathodenwalze im Abstand teilweise umgebenden Anode 4, die wenigstens teilweise
als Segment eines Hohlzylinders ausgebildet ist. Zwischen Anode 4 und Kathodenwalze
3 ist eine flächenhafte Trennvorrichtung 5 vorgesehen, welche als Ionenaustauschermembran
oder Diaphragma den Elektrolytraum in einen Katholytraum 6 und einen Anolytraum 7
aufteilt. Am Boden 8 des Behälters 1 befindet sich die Eintrittsöffnung 9 für den
Anolyten, während sich im oberen Teil der Seitenwand 10 des Behälters 1 die Austrittsöffnung
11 für den Anolyten befindet. Unterhalb der Kathodenwalze 3, jedoch oberhalb der Trennvorrichtung
5, ist die Zuflußmündung 14 der als Katholyt wirkenden Prozeßflüssigkeit angeordnet,
wobei die Abflüsse 15 des Katholyten sich oberhalb der Kathodenwalze 3 befinden. Im
Deckelteil 12 des Behälters 1 befinden sich zudem eine oder mehrere Gasaustrittsöffnungen
13.
[0020] Die elektrische Kontaktierung der Kathodenwalze 3 erfolgt über eine entlang der Achse
2 geführte Hohlwelle 18 durch einen symbolisch dargestellten Schleifkontakt 32, welcher
mit dem negativen Pol einer Spannungsquelle l6 verbunden ist. Die Anode 4 ist über
Anschlußleitung 33 mit dem positiven Pol dieser Spannungsquelle 16 verbunden. Das
von der Kathodenwalze abgezogene Band ist mit Ziffer 34 bezeichnet.
[0021] In Figur 2 ist in perspektivischer Sicht eine teilweise aufgebrochene Vorrichtung
dargestellt. Die im aufgebrochenen Bereich zu sehende Kathodenwalze 3 ist ihrerseits
wiederum im Bereich ihrer Stirnfläche aufgebrochen, um die für den Kühlkreislauf erforderlichen
inneren Kühlmittel-Leitungen, d.h. die Verbindungs-Leitungen 19 zwischen Hohlwelle
l8 und Temperier-Leitungen 17 sowie die Verbindungs-Leitungen 20 zwischen den Temperier-Leitungen
17 zu zeigen. Die Zufuhr bzw. Abfuhr des flüssigen Temperierungsmittels erfolgt jeweils
an den Stirnseiten der Hohlwelle 18. Der Antrieb der Kathodenwalze 3 erfolgt über
die auf der Hohlwelle 18 befindliche Riemenscheibe 21 über einen Riementrieb 22, der
mit einer Antriebsscheibe 23 eines Elektromotors 24 verbunden ist. Weiterhin sind
die Anode 4 sowie die als Diaphragma oder Ionenaustauschermembran ausgebildete Trennvorrichtung
5 erkennbar.
[0022] Der Behälter 1 besteht aus einem chloridlösungsbeständigen und temperaturbeständigen
Kunststoff, beispielsweise aus Polypropylen. Es ist jedoch auch möglich, Polyvinylchlorid
bzw. Polytetrafluoräthylen als Werkstoff einzusetzen. Die der Prozeßflüssigkeit ausgesetzte
Oberfläche der Kathodenwalze 3 besteht aus Aluminium oder einer Aluminiumbasislegierung;
es ist jedoch auch möglich, eine Kathodenwalze mit einer Oberfläche aus Titan, einer
Titanbasislegierung oder elektrisch leitender Keramik einzusetzen. Die Anode 4 besteht
aus Titan oder einer Titanbasislegierung und weist eine aktive Oberfläche auf. Als
Trennvorrichtung 5 wird vorzugsweise eine Ionenaustauschermembran eingesetzt. Die
Hohlwelle 18 ist an beiden Enden jeweils über eine Wellendichtung 25 aus dem Behälter
1 herausgeführt und gegenüber dem Gehäuse 1 elektrisch isoliert; sie ist an einem
Ende außerhalb des Behälters mit dem Schleifkontakt zum negativen Pol der Spannungsquelle
elektrisch verbunden.
[0023] Nach Zufuhr des aus Salzsäure bestehenden Anolyten über die Eintrittsöffnung 9 gemäß
Figur 1 umspült der Anolyt die mit Öffnungen versehene flächenhafte Anode 4 und wird
entlang der Trennvorrichtung 5 zur Austrittsöffnung 11 geführt. Über die Zuflußmündung
14 wird die Prozeßflüssigkeit als Katholyt zugeführt und nach Abreicherung über die
Abflüsse 15 abgeführt. Die Zufuhr der Prozeßflüssigkeit kann dabei je nach Anwendung
chargenweise oder kontinuierlich im Bypass-Verfahren erfolgen. Nach Inbetriebnahme
des Elektromotors 24 gemäß Figur 2 und Verbindung von Anode 4 und Kathodenwalze 3
mit der Spannungsquelle 16 scheiden sich auf der Kathodenwalze Metallionen - im vorliegenden
Beispiel Zinkionen aus einer Zinkchloridlösung - ab. Die Schichtstärke des als Band
34 abgeschiedenen Metalls nimmt in Drehrichtung zu, wobei in dem dem Deckelteil 12
des Behälters 1 zugekehrten Bereich der Kathodenwalze 3 das Band 34 als kontinuierlicher
Film mit einer Dicke im Bereich von 0,1 bis 2,5 mm abgezogen wird und von der Kathodenwalze
3 in tangentialer Richtung unter einem Winkel im Bereich von ca. 45° durch einen Schlitz
im Deckelteil 12 einer Stützwalze 26 zugeführt wird und durch Zug an eine hier nicht
dargestellte Bandwickelvorrichtung in Form einer Haspel weitergeleitet wird. Die Kathodenwalze
3 ist dabei ständig von der als Katholyt wirkenden Prozeßflüssigkeit umgeben, wobei
auch das Abziehen des Bandes 34 unterhalb des Flüssigkeitspegels erfolgt. Durch Optimierung
von Drehzahl, Kühlmitteltemperatur und Stromstärke ist es möglich, die Gefahr der
Wiederauflösung des abgeschiedenen Metalls vollständig zu vermeiden. Die Umdrehungszahl
der Kathodenwalze 3 liegt im Bereich von einer halben bis zu einer Umdrehung pro Stunde,
wobei deren Umfang ca. 356 mm beträgt, so daß sich eine Vorschubgeschwindigkeit des
Bandes im Bereich von 0,18 bis 0,36 m pro Stunde ergibt. Die kathodische Stromdichte
liegt dabei im Bereich von 140 bis 1200 A/m². Aufgrund der Kühlung der Kathodenwalze
3 ist es möglich, diese mit einer hohen Stromdichte zu betreiben, ohne daß es zu irgendwelchen
Schädigungen im Bereich der Kathodenwalze 3 oder der Trennvorrichtung 5 kommt. Darüber
hinaus ist es auch möglich, heiße Prozeßflüssigkeit - beispielsweise im Bereich von
40 bis 80° C - ohne Zwischenkühlung direkt zu behandeln. Das während des Elektrolysevorganges
erzeugte Chlor tritt durch die Gasaustrittsöffnungen 13 aus dem Behälter 1 aus und
wird abgeführt.
[0024] Es ist auch möglich, als Anolyt Schwefelsäure oder Natronlauge einzusetzen, wobei
dann während des Elektrolysevorganges anodenseitig Sauerstoff erzeugt wird.
[0025] Figur 3 zeigt schematisch im Längsschnitt die Abscheidungsvorrichtung mit ihren verschiedenen
Anschlüssen. Im oberen Teil der Figur ist die Spannungsquelle 16 erkennbar, welche
über Verbindungsleitung 33 mit der im Behälter 1 angeordneten Anode 4 und über Schleifkontakt
32 und Hohlwelle 18 mit der Kathodenwalze 3 elektrisch verbunden ist. Die zwischen
Kathodenwalze 3 und Anode 4 angeordnete Trennvorrichtung ist zwecks besserer Übersicht
nicht dargestellt. Die im Katholytraum 6 befindliche Zuflußmündung 14 ist mit der
Zugangsleitung 27 für die Prozeßflüssigkeit verbunden, während der Abfluß 15 des Katholytraumes
6 mit der Abführleitung 28 verbunden ist. Entsprechend ist die Anolyt-Eintrittsöffnung
9 mit der Anolyt-Zugangsleitung 35 und die Anolyt-Austrittsöffnung 11 mit der Abführleitung
36 verbunden. Das bei der Abscheidung erzeugte Gas wird über die Gas-Austrittsöffnung
abgeführt. Aus dem Ende 37 der Hohlwelle 18 tritt das Kühlmedium aus und fließt über
Verbindungsleitung 29 zur Kühlvorrichtung 31. Als Kühlmedium wird Wasser verwendet.
Die Kühlvorrichtung 31 weist eine hier nicht näher dargestellte Wärmeaustauscheranlage
und eine Pumpvorrichtung zur Erzwingung des Kühlmittelkreislaufs auf. Das abgekühlte
Kühlmedium wird dann im Kreislauf über Verbindungsleitung 30 dem anderen Ende 38 der
Hohlwelle 18 zugeführt, von wo es - wie bereits oben erläutert - den Kühlmittel-Leitungen
19,17 in der Kathodenwalze 3 zugeführt wird.
[0026] Gemäß Figur 4 befindet sich die im Längsschnitt dargestellte Kathodenwalze 43 in
einem trogartigen Behälter 41, dessen Seitenwände 50 die Höhe der Kathodenwalze überragen.
Auf diese Weise ist es möglich, durch entsprechende Auffüllung des Behälters 41 mit
Prozeßflüssigkeit die zur Abscheidung vorgesehene Mantelfläche 87 der Kathodenwalze
43 vollständig in die Lösung 82 einzutauchen. Die Kathodenwalze 43 weist eine entlang
der vertikalen Walzenachse 42 verlaufende Welle 58 auf, die in zwei zueinander koaxialen
oberen Lagern 83, 84 gehalten wird.
[0027] Am Boden 48 des Troges 41 ist ebenfalls ein Lager 85 zur Zentrierung der Welle 58
vorgesehen. Auf dem aus der Lösung 82 herausragenden Teil der Welle 58 ist weiterhin
eine Antriebsdrehvorrichtung mit Riemenscheibe 61, Riementrieb 62, Antriebsscheibe
63 sowie eine Kontaktierungsvorrichtung 96 vorgesehen, die aus Schleifring 86 und
Schleifkontakt 72 besteht.
[0028] Im Bereich des Bodens 48 des Behälters 41 befindet sich in unmittelbarer Nähe am
Umfang der Kathodenwalze 43 eine ringförmige Zuflußmündung 54 für die zugeführte Metallionen
enthaltende Lösung 82.
[0029] Die Kathodenwalze 43 weist eine umlaufende Mantelfläche 87 zur Abscheidung auf, welche
von einem Trägergerüst 88 gehalten wird, das mit der Welle 58 verbundene Speichen
89, 90 enthält. Das an sich starre Trägergerüst 88 weist im Bereich unterhalb der
Mantelfläche 87 Wärmeaustauscher 57 auf, welche über Verbindungsleitungen 59, 60 über
Welle 58 mit einem Kühlaggregat 71 verbunden sind, das hier nur schematisch dargestellt
ist. Der Antrieb erfolgt über einen hier ebenfalls schematisch dargestellten Antriebsmotor
64, welcher über Antriebsscheibe 63, Riementrieb 62 und Riemenscheibe 61 mit Welle
58 verbunden ist und die Kathodenwalze 43 in Drehung versetzt.
[0030] Die Kathodenwalze 43 ist von annähernd konzentrisch zur Achse 42 angeordneten Anodenelementen
92 umgeben, welche im Abstand zueinander angeordnet und einen ausreichend großen Spalt
zur Durchführung des von der Kathodenwalze 43 abgezogenen Bandes 74 ermöglichen. Die
Anodenelemente 92 enthalten Anoden 44, welche jeweils in einem Gehäuse 79 mit einer
Öffnung 80 untergebracht sind, die zur Kathodenwalze ausgerichtet ist und durch eine
Trennvorrichtung 5 in Form einer Ionenaustauschermembran oder eines Diaphragmas abgedeckt
sind. Zwischen der Trennvorrichtung 5 und der rahmenartigen Einfassung des Gehäuses
79 ist entlang dem Rand der Öffnung 80 eine Dichtung angeordnet, so daß ein abgeschlossener
Anolytraum im Gehäuse 79 vorliegt, welcher eine Trennung zwischen der gegebenenfalls
aggressiven, die Metallionen enthaltenden Lösung 82 und einem davon weitgehend unbeeinflußten
Anolyten ermöglicht. Der Anolyt wird über Anolytzugangsleitung 75 in das Gehäuse 79
eingeführt und über Austrittsöffnung 51 abgeführt. Weiterhin ist ein Anolytüberlauf
vorgesehen.
[0031] Die Gehäuse 79 für die Anoden 44 sind jeweils mit einer Gasableitung 81 zur Abführung
des an der Anode 44 entstehenden Gases verbunden.
[0032] Das noch innerhalb der Lösung 82 abgezogene Band 74 wird durch den Zwischenraum zwischen
den Anodenelementen 92 herausgeführt und verläßt mittels Ummlenkrolle 93 auf einer
90°-Wendestrecke die Lösung 82, wobei diese 90°-Wendestrecke das Aufrollen des Bandes
74 auf einer Rolle 94 mit horizontaler Drehachse ermöglicht. Die Position der Rolle
94 sowie deren Zugkraft und Drehzahl sind je nach der Geschwindigkeit des Abscheidens
einstell- und regelbar. Dabei hat es sich als besonders zweckmäßig erwiesen, eine
mit dem Behälter mechanisch fest verbundene Halterung 95 zur Aufnahme der Rolle 94
sowie der Lager 83, 84 und der Antriebsvorrichtung und der Kontaktierungsvorrichtung
96 mit Schleifkontakt 72 vorzusehen. Die Kontaktierungsvorrichtung 96 ist über Verbindungsleitung
97 mit dem negativen Pol einer Spannungsquelle 56 verbunden, während die Anoden 44
mit dem positiven Pol dieser Spannungsquelle verbunden sind. Die Temperierleitungen
57 sind über Verbindungsleitungen 59, 60 mit den in der Welle 58 zueinander koaxial
angeordneten Kühlmittelzufluß- und Kühlmittelabflußleitungen 98, 99 verbunden. Sämtliche
Teile der Kathodenwalze 43 einschließlich der Speichen 89, 90 und dem in die Lösung
83 eintauchenden Teil der Welle 58 sind bis auf die äußere Mantelfläche 87 der Kathodenwalze
43 mit einer elektrisch nichtleitenden Oberfläche versehen, die in Lösung 82 elektrolyt-
bzw. katholytbeständig ist. Die Kathodenwalze 43 benötigt keinerlei Abdichtungsmaßnahmen
und wird somit von der Lösung 82 in ihrem Inneren durchströmt, wobei sich gegebenenfalls
aufgrund der als Wärmeaustauscher dienenden Temperierleitungen 57 auch eine Kühlung
der die Walze durchströmenden Lösung 82 erzielen läßt. Die Kathodenwalze 43 ist auf
ihrem Umfang in einem Bereich von 180 bis 270° von den Anodenelementen 92 umgeben.
Die Ionenaustauschermembran oder das Diaphragma trennt dabei den Elektrolytraum in
einen Anolyt-Raum 47 und einen Katholyt-Raum 46 für die Metallionen enthaltende Lösung
82. Die Zuflußmündung 54 des Katholyten befindet sich in unmittelbarer Nähe des unteren
Randes der Mantelfläche 87 der Kathodenwalze 43 und ist im Bereich des Bodens 48 des
Troges angeordnet. Der Ausgang 55 des Katholyten ist in einer der Seitenwände 50 des
Troges in Höhe des oberen Randes der Mantelfläche 87 angeordnet, wobei ggf. durch
zusätzliche Strömungsverteilersysteme eine gleichmäßige Verteilung über die gesamte
Mantelfläche zu erzielen ist. Der Anolyt für die Anodenelemente 92 wird jeweils von
oben durch eigene Rohrleitungen zu- und abgeführt.
[0033] Die Mantelfläche 87 der Kathodenwalze 43 besteht aus Aluminium oder Titan bzw. einer
Aluminium- oder Titanbasislegierung. Das von der Mantelfläche 87 umfaßte Innere der
Kathodenwalze 43 weist eine Oberfläche aus elektrolyt- bzw. katholytbeständigem Kunststoff
auf, wobei die zur Mantelfläche führenden Stromleiter in Speichen 89, 90 geführt werden
und von Kunststoff dichtend umhüllt sind. Die Antriebswelle 58 weist zumindest auf
dem in die Lösung tauchenden Teil ebenfalls eine Oberfläche aus elektrolyt- bzw. katholytresistentem
Kunststoff auf, wobei sich im Inneren der rohrartigen Kunststoffumhüllung die Kathodenstromzuleitung
und die Kühlmittelleitungen befinden. Als Kathodenstromzuleiter dient dabei die aus
Metall bestehende Welle 58 selbst; es ist jedoch auch möglich, die Welle mit einem
eigenen Kathodenstromleiter zu versehen.
[0034] Die Einspeisung des Kühlmittels erfolgt von einem Kühler 71 über Verbindungsleitung
70 und den inneren Hohlzylinder einer mit Dichtungen versehenen Kupplung 100 in die
als Innenrohr der Welle 58 ausgebildete Kühlmittelzufluß-Leitung 98. Der Abfluß des
Kühlmittels wird über die die Leitung 98 koaxial umgebende Kühlmittelabfluß-Leitung
99, den äußeren Hohlzylinder der Kupplung 100 und die Verbindungsleitung 69 zum Kühler
71 vorgenommen.
[0035] Figur 5 zeigt von oben die in einem trogartigen Behälter 41 eingesetzte Kathodenwalze
43, welche sich mittels Welle 58 um die vertikale Achse 42 dreht; diese Figur ist
zwecks besserer Übersicht nicht maßstäblich zu Figur 4 ausgeführt. Die Kathode 43
enthält in ihrem Inneren ein mit Speichen 89 versehenes Trägergerüst 88, das die hier
nicht sichtbaren Kühlmittelleitungen und Wärmeaustauscher enthält; das mit elektrisch
isolierender Oberfläche versehene Trägergerüst 88 der Kathodenwalze 43 ist auf seinem
Außenumfang mit der zur Metall-Abscheidung vorgesehenen umlaufenden Mantelfläche 87
versehen; das abgeschiedene Metall wird als Band 74 innerhalb der Lösung 82 in näherungsweise
tangentialer Richtung abgezogen und über Umlenkrolle 93 nach Durchlaufen einer Wendestrecke
zwecks Drehung der Band-Ebene um 90° auf der Band-Rolle 94 aufgewickelt. Zur besseren
Stabilisierung des Bandes können noch weitere Leitrollen 101, 102 vorgesehen sein,
die gegebenenfalls auch zusätzlich mechanisch angetrieben sein können.
[0036] Die Kathodenwalze 43 ist in einem Umfangsbereich von ca. 270° von im Abstand zueinander
angeordneten Anodenelementen 92 umgeben; die Anodenelemente 92 weisen jeweils eine
ebene Anode 44 auf, die in einem Gehäuse 79 mit zur Kathodenwalze gerichteten Öffnung
80 angeordnet ist, wobei die Öffnung jeweils durch eine Trennvorrichtung 5 das Gehäuseinnere
gegenüber der Lösung 82 abschließt.
[0037] Die Gehäuse 79 sind in der Praxis nach oben verschlossen und weisen eine Gasableitung
für die sich an der Anode entwickelnden Gase auf.
[0038] Stromanschlüsse und Anolytzu- bzw. ableitung 75, 51 sind anhand der Anodenelemente
92 schematisch dargestellt. Der Abfluß 55 für die Lösung 82 befindet sich im oberen
Teil der Seitenwand 50 des Behälters 41.
[0039] Durch Optimierung von Drehzahl, Kühlmitteltemperatur und kathodischer Stromdichte
ist es möglich, die Gefahr der Wiederauflösung des abgeschiedenen Metalls innerhalb
der Lösung bzw. innerhalb des Katholyten vollständig zu vermeiden.
[0040] In einem praktischen Ausführungsbeispiel gemäß der anhand der Figuren 4 und 5 beschriebenen
Vorrichtung wurde aus einer zinkionenhaltigen Lösung 82 Zink auf eine Mantelfläche
87 aus Aluminium abgeschieden. Die Umdrehungszahl der Kathodenwalze 43 liegt dabei
im Bereich von 0,5 bis 2 Umdrehungen pro Stunde, wobei der Umfang der Kathodenwalze
43 ca. 300 mm beträgt. Es ist jedoch auch möglich, eine Kathodenwalze 43 mit einem
größeren Durchmesser bis mindestens 1.000 mm einzusetzen. Für ein 0,2 bis 0,4 mm starkes
Band ergibt sich eine Vorschubgeschwindigkeit im Bereich von 0,3 bis 0,6 Meter pro
Stunde. Die kathodische Stromdichte liegt dabei im Bereich von 300 bis 6.000 Ampere/m²,
wobei optimale Abscheidebedingungen bei einer kathodischen Stromdichte von 4.000 Ampere/m²
erzielt werden. Es wurde eine chloridhaltige Lösung zugeführt. Das während des Abscheidevorganges
dabei erzeugte Chlor tritt durch Gasaustrittsöffnungen und Gasableitungen aus dem
Trog aus und wird abgeführt sowie ggf. zwecks Weiterverwendung gesammelt.
[0041] Es ist auch möglich, fluoridhaltige oder sulfatische Prozeßflüssigkeiten mit Metallionen
als Katholyt einzusetzen. Das während des Abscheidungsvorganges erzeugte Gas tritt
dabei durch eigene Gasableitungen aus dem Deckelteil des Troges aus und wird abgeführt.
1. Verfahren zur kontinuierlichen elektrolytischen Ausbringung von Metall in Form eines
Bandes aus einer Metallionen enthaltenden Lösung, wobei das Metall auf der Oberfläche
einer sich drehenden Kathodenwalze abgeschieden, das abgeschiedene Metall als Band
abgezogen und wobei die Lösung durch wenigstens eine unterhalb der Kathodenwalze liegende
Öffnung zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß als Lösung eine Halogen- oder
eine Schwefelverbindung enthaltende Prozeßflüssigkeit verwendet und die Kathodenwalze
(3, 43) während der Abscheidung gekühlt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Metall aus einer chloridhaltigen,
fluoridhaltigen oder sulfatischen Prozeßflüssigkeit abgeschieden wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathodenwalze (3,
43) während des Abscheidens von der Prozeßflüssigkeit vollständig umspült und das
Band unterhalb des Flüssigkeitspegels von der Kathodenwalze (3, 43) abgezogen wird.
4. Vorrichtung zur kontinuierlichen Ausbringung von Metall in Form eines Bandes aus einer
Metallionen enthaltenden Lösung, die in einem Behälter (1,41) eine um eine Achse (2,
42) drehbare Kathodenwalze (3,43) und eine die Kathodenwalze (3, 43) wenigstens teilweise
mit Abstand umhüllende Anode aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens die
Oberfläche der Kathodenwalze (3, 43) aus Aluminium, Ventilmetall, einer Aluminium-
oder einer Ventilmetallbasislegierung, aus elektrisch leitendem Kunststoff oder aus
elektrisch leitender Keramik besteht und daß die Kathodenwalze (3, 43) innere Kühlmittel-Leitungen
(17, 19, 20, 57, 59, 60) aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Kathodenwalze (3)
um eine horizontale Achse (2) dreht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathodenwalze (3) eine
mit einer Kühlvorrichtung verbundene Hohl-Welle (18) aufweist, mit der die Kühlmittel-Leitungen
(17,19,20) verbunden sind, und daß das eine Ende der Hohl-Welle (18) als Kühlmitteleintritt
und das entgegengesetzte Ende als Kühlmittelaustritt dient.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Kathodenwalze (43)
um eine vertikale Achse (42) dreht.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathodenwalze (43) eine
mit einer Kühlvorrichtung verbundene Hohl-Welle (58) aufweist, mit der die Kühlmittelleitungen
(57, 59, 60) verbunden sind, und daß das obere Ende der Hohl-Welle (58) zwei als zueinander
konzentrische Hohlzylinder ausgebildete Kühlmittel-Leitungen aufweist, von denen eine
als Kühlmittelzufluß-Leitung (98) und die andere als Kühlmittelabfluß-Leitung (99)
vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Anode
(4, 44) aus wenigstens zwei Mantelsegmenten besteht.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Mantelsegment
Öffnungen aufweist.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen Anode (4,44) und Kathodenwalze (3,43) als Trennvorrichtung (5) ein Diaphragma
angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen Anode (4,44) und Kathodenwalze (3,43) als Trennvorrichtung (5) eine Ionenaustauschermembran
angeordnet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Anode (4,44)
wenigstens teilweise von einem Diaphragma oder einer Ionenaustauschermembran als Trennvorrichtung
(5) umgeben ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Anode (4) in einem Gehäuse
(79) angeordnet ist, das eine zur Kathodenwalze (3,43) gerichtete Öffnung (80) aufweist,
wobei die Öffnung (80) durch die Trennvorrichtung (5) geschlossen ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennvorrichtung (5)
mittels Dichtung im Gehäuse (79) gehalten ist und daß das Gehäuse eine Gasaustrittsöffnung
(53) mit angeschlossener Gasableitung (81) aufweist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden
(8,48) des Behälters (1,41) eine Anolyt-Eintrittsöffnung und In einer Seitenwand (10,50)
des Behälters (1,41) eine Anolyt-Austrittsöffnung aufweist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
Kathodenwalze (3, 43) und Trennvorrichtung (5) wenigstens eine Zuflußmündung (14,54)
und oberhalb der Kathodenwalze ein Abfluß (15,55) für die Prozeßflüssigkeit vorgesehen
sind.
18. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 4 bis 17, dadurch gekennzeichnet,
daß im Deckelteil (12,52) des Behälters (1,41) eine Gas-Austrittsöffnung (13,53) vorgesehen
ist.
19. Verwendung einer Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 18 zur Abscheidung
von Zink aus einer Zlnkchlorid haltigen Prozeßflüssigkeit.