(19)
(11) EP 0 437 819 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
24.07.1991  Patentblatt  1991/30

(21) Anmeldenummer: 90125262.7

(22) Anmeldetag:  21.12.1990
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5G09F 13/04
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE ES FR GB IT LI NL SE

(30) Priorität: 12.01.1990 DE 4000767

(71) Anmelder: Agfa-Gevaert AG
D-51373 Leverkusen (DE)

(72) Erfinder:
  • Preuss, Werner
    W-5090 Leverkusen 1 (DE)
  • Krück, Peter Klaus
    W-4322 Sprockhövel 2 (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Beleuchtbare Aussteckwerbeanlage


    (57) Die erfindungsgemäß beleuchtbare Aussteckwerbeanlage besteht aus (a) einem Rahmen und (b) einer den Rahmen umhüllenden Haube aus lichtdurchlässigem Material, wobei der Rahmen Befestigungselemente für die Anbringung der Anlage an einer Wand, eine mit diesen Befestigungselementen verbundene, entlang der Wand senkrecht verlaufende Platte, wenigstens einen oberen und wenigstens einen unteren, am oberen bzw. unteren Ende der Wandplatte horizontal und senkrecht zur Wand angebrachte Träger und zwischen den Trägern vertikal angebrachte Leuchtröhren sowie die für die elektrische Beleuchtung erforderlichen Hilfsmittel und gegebenenfalls zwischen dem oberen und unteren Träger angebrachte Stützträger aufweist und die Haube aus einem lichtdurchlässigen Material aus einer Vorder-, einer Rück- und einer Stirnseite sowie Decke und Boden in einer solchen Größe gefertigt ist, daß sie über den Rahmen geschoben und an diesen befestigt werden kann.




    Beschreibung

    Beleuchtbare Aussteckwerbeanlage



    [0001] Die Erfindung betrifft eine beleuchtbare Aussteckwerbeanlage, die gegenüber herkömmlichen Anlagen einfacher zu installieren und einfacher zu warten ist und über-dies den Vorteil bietet, eine von der Vorder- auf die Rückseite übergehende, ununterbrochen beleuchtbare Fläche zu bieten.

    [0002] Beleuchtbare Werbeanlagen, die an Hausfassaden angebracht werden, sind überwiegend entweder solche, deren Werbefläche parallel zu Hausfassade liegt, oder solche, deren Werbefläche oder Werbeflächen im Winkel von 90°C von der Hausfassade abstehen. Letztere werden als Aussteckanlagen bezeichnet. Sie weisen üblicherweise eine Vorder- und eine Rückseite sowie eine Stirnseite , Boden und Decke auf. Stirnseite, Boden und Decke sind üblicherweise als Metallzarge ausgebildet, an der die beleuchtbaren Vorder- und Rückseiten befestigt sind. Stirnseite, Boden und Decke bleiben daher unbeleuchtet und können nicht zu Werbezwecken benutzt werden. Diese Aussteckanlagen werden üblicherweise durch Leuchtstoffröhren von innen beleuchtet. Dadurch daß zwei voneinander getrennte beleuchtbare Flächen vorliegen, sind Montage und Demontage kompliziert, die Abdichtung gegen das Eindringen von Schmutz und Feuchtigkeit aufwendig und die Wartung erschwert.

    [0003] Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung einer beleuchtbaren Aussteckwerbeanlage, die einfacher zu montieren und einfacher zu warten ist und deren Vorder- und Rückseite nicht durch eine unbeleuchtete Stirnseite getrennt sind.

    [0004] Diese Aufgaben werden durch die erfindungsgemäße Anlage gelöst.

    [0005] Gegenstand der Erfindung ist somit eine beleuchtbare Aussteckwerbeanlage bestehend aus (a) einem Rahmen und (b) einer den Rahmen umhüllenden Haube aus lichtdurchlässigem Material, wobei der Rahmen Befestigungselemente für die Anbringung der Anlage an einer Wand, eine mit diesen Befestigungselementen verbundene, entlang der Wand senkrecht verlaufende Platte, wenigstens einen oberen und wenigstens einen unteren, am oberen bzw. unteren Ende der Wandplatte horizontal und senkrecht zur Wand angebracht Träger und zwischen den Trägern vertikal angebrachte Leuchtröhren sowie die für die elektrische Beleuchtung erforderliche Hilfsmittel und gegebenenfalls zwischen dem oberen und unteren Träger angebrachte Stützträger aufweist und die Haube aus einem lichtdurchlässigen Material aus einer Vorder-, einer Rück- und einer Stirnseite sowie Decke und Boden in einer solchen Größe gefertigt ist, daß sie über den Rahmen geschoben und an diesem befestigt werden kann.

    [0006] Zur Gebäudefassade hin ist die Haube offen. Diese Öffnung ist vorzugsweise so groß, daß sie mit der Wandplatte, die gegebenenfalls an ihren Kanten mit Dichtungsmaterial versehen ist, dicht verbunden werden kann. Insbesondere enthält die Wandplatte mit Dichtungsmaterial ausgestattete Nuten, in die die Haube eingeschoben wird.

    [0007] Die Befestigung der Haube am Rahmen geschieht in einfacher Weise durch Verschrauben mit den Trägern, wobei eine Schraube in der Decke und eine im Boden der Haube im allgemeinen ausreichend sind.

    [0008] Die Stirnseite der Haube kann eine Fläche sein, die mit Vorder- und Rückseite einen Winkel von 90°C bildet, oder aus mehreren Flächen bestehen, die dann einen entsprechend größeren Winkel mit sich und mit Vorder- und Rückseite bilden. Vorzugsweise ist die Stirnseite als Halbzylinder gestaltet, der kontinuierlich von der Vorderin die Rückseite überleitet.

    [0009] Vorder- und Rückseite werden in bekannter Weise zu werblichen Zwecken benutzt. Zusätzlich kann auch die Stirnseite, beispielsweise durch einen senkrecht verlaufenden Schriftzug, werblich genutzt werden, auch wenn die Stirnseite als Halbzylinder ausgeführt ist. Im Falle der werblichen Nutzung der Stirnseite unter Beleuchtung ist wenigstens eine Leuchtröhre weiter entfernt von der Wandplatte anzubringen als jeder zwischen oberem und unterem Träger verlaufende Stützträger.

    [0010] Der Boden der Haube wird vorzugsweise lichtundurchlässig gemacht, z.B. durch Verwenden eines schwarz pigmentierten Kunstglasteiles für den Boden oder durch Auftragen eines schwarzen Lackes auf den Boden, um ein unansehnliches Aussehen durch eingedrungenen Schmutz zu vermeiden.

    [0011] Bekanntlich müssen beleuchtbare Werbeanlagen, insbesondere Aussteckanlagen, von Zeit gewartet werden, sei es, um sie von eingedrungenen Schmutz zu befreien, sei es, um defekte Leuchtröhren austauschen.

    [0012] Ebenso wie die Erstinstallation kann auch die Wartung auf einfachste Weise erfolgen. Im einfachsten Fall werden lediglich zwei Schrauben gelöst, die Haube abgezogen, die Wartung durchgeführt und die Haube wieder angebracht.

    [0013] Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung, bei der Rahmen und Haube voneinander getrennt sind.

    [0014] Der Rahmen (1) wird über die Befestigungselemente (3) an der Gebäudewand befestigt. Die Befestigungselemente (3) tragen die Wandplatte (4), an der der obere (5) und untere Träger (6) befestigt sind. Zwischen diesen sind zur Erhöhung der Stabilität zwei Stützträger (7, 8) angeordnet. Leuchtröhren sind mit (9) gekennzeichnet. Am oberen Träger (5) ist die Bohrung (10) zu erkennen, die zur Verschraubung mit der Haube dient.

    [0015] Bei der Haube (2) gehen Vorder- und Rückseite durch eine halbzylinderförmige Stirnseite kontinuierlich ineinander über. Die Bohrungen (11, 12) in Decke (13) und Boden (14) dienen zur Verschraubung der Haube mit dem Rahmen.

    [0016] Die Haube wird in einfacher Weise aus einem Kunstglas, z.B. aus Polymermethylmethacrylat oder Polycarbonat hergestellt. Dazu werden für den Fall einer halbzylinderförmigen Stirnseite Vorder-, Rück- und Stirnseite in einem Arbeitsgang aus einer Platte entsprechender Größe geformt und anschließend die vorgeformten Boden und Decke eingeklebt.

    [0017] Für die Herstellung der Träger und Stützträger werden z.B. Vierkantrohre aus Aluminium verwendet. Das gleiche Material wird für Befestigungselemente und Wandplatte eingesetzt. Als Dichtungsmaterial eignen sich entsprechende Gummiprofile.


    Ansprüche

    1. Beleuchtbare Aussteckwerbeanlage bestehend aus (a) einem Rahmen und (b) einer den Rahmen umhüllenden Haube aus lichtdurchlässigem Material, wobei der Rahmen Befestigungselemente für die Anbringung der Anlage an einer Wand, eine mit diesen Befestigungselementen verbundene, entlang der Wand senkrecht verlaufende Platte, wenigstens einen oberen und wenigstens einen unteren, am oberen bzw. unteren Ende der Wandplatte horizontal und senkrecht zur Wand angebrachte Träger und zwischen den Trägern vertikal angebrachte Leuchtröhren sowie die für die elektrische Beleuchtung erforderlichen Hilfsmittel und gegebenenfalls zwischen dem oberen und unteren Träger angebrachte Stützträger aufweist und die Haube aus einem lichtdurchlässigen Material aus einer Vorder-, einer Rück- und einer Stirnseite sowie Decke und Boden in einer solchen Größe gefertigt ist, daß sie über den Rahmen geschoben und an diesen befestigt werden kann.
     
    2. Beleuchtbare Aussteckwerbeanlage nach Anspruch 1, wobei die Stirnseite halbzylinderförmig gestaltet ist und kontinuierlich von der Vorder- in die Rückseite überleitet.
     
    3. Beleuchtbare Aussteckwerbeanlage nach Anspruch 1, wobei wenigstens eine Leuchtröhre weiter entfernt von der Wandplatte angebracht ist als jeder zwischen oberem und unterem Träger verlaufende Stützträger.
     




    Zeichnung







    Recherchenbericht