Beleuchtbare Aussteckwerbeanlage
[0001] Die Erfindung betrifft eine beleuchtbare Aussteckwerbeanlage, die gegenüber herkömmlichen
Anlagen einfacher zu installieren und einfacher zu warten ist und über-dies den Vorteil
bietet, eine von der Vorder- auf die Rückseite übergehende, ununterbrochen beleuchtbare
Fläche zu bieten.
[0002] Beleuchtbare Werbeanlagen, die an Hausfassaden angebracht werden, sind überwiegend
entweder solche, deren Werbefläche parallel zu Hausfassade liegt, oder solche, deren
Werbefläche oder Werbeflächen im Winkel von 90°C von der Hausfassade abstehen. Letztere
werden als Aussteckanlagen bezeichnet. Sie weisen üblicherweise eine Vorder- und eine
Rückseite sowie eine Stirnseite , Boden und Decke auf. Stirnseite, Boden und Decke
sind üblicherweise als Metallzarge ausgebildet, an der die beleuchtbaren Vorder- und
Rückseiten befestigt sind. Stirnseite, Boden und Decke bleiben daher unbeleuchtet
und können nicht zu Werbezwecken benutzt werden. Diese Aussteckanlagen werden üblicherweise
durch Leuchtstoffröhren von innen beleuchtet. Dadurch daß zwei voneinander getrennte
beleuchtbare Flächen vorliegen, sind Montage und Demontage kompliziert, die Abdichtung
gegen das Eindringen von Schmutz und Feuchtigkeit aufwendig und die Wartung erschwert.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung einer beleuchtbaren Aussteckwerbeanlage,
die einfacher zu montieren und einfacher zu warten ist und deren Vorder- und Rückseite
nicht durch eine unbeleuchtete Stirnseite getrennt sind.
[0004] Diese Aufgaben werden durch die erfindungsgemäße Anlage gelöst.
[0005] Gegenstand der Erfindung ist somit eine beleuchtbare Aussteckwerbeanlage bestehend
aus (a) einem Rahmen und (b) einer den Rahmen umhüllenden Haube aus lichtdurchlässigem
Material, wobei der Rahmen Befestigungselemente für die Anbringung der Anlage an einer
Wand, eine mit diesen Befestigungselementen verbundene, entlang der Wand senkrecht
verlaufende Platte, wenigstens einen oberen und wenigstens einen unteren, am oberen
bzw. unteren Ende der Wandplatte horizontal und senkrecht zur Wand angebracht Träger
und zwischen den Trägern vertikal angebrachte Leuchtröhren sowie die für die elektrische
Beleuchtung erforderliche Hilfsmittel und gegebenenfalls zwischen dem oberen und unteren
Träger angebrachte Stützträger aufweist und die Haube aus einem lichtdurchlässigen
Material aus einer Vorder-, einer Rück- und einer Stirnseite sowie Decke und Boden
in einer solchen Größe gefertigt ist, daß sie über den Rahmen geschoben und an diesem
befestigt werden kann.
[0006] Zur Gebäudefassade hin ist die Haube offen. Diese Öffnung ist vorzugsweise so groß,
daß sie mit der Wandplatte, die gegebenenfalls an ihren Kanten mit Dichtungsmaterial
versehen ist, dicht verbunden werden kann. Insbesondere enthält die Wandplatte mit
Dichtungsmaterial ausgestattete Nuten, in die die Haube eingeschoben wird.
[0007] Die Befestigung der Haube am Rahmen geschieht in einfacher Weise durch Verschrauben
mit den Trägern, wobei eine Schraube in der Decke und eine im Boden der Haube im allgemeinen
ausreichend sind.
[0008] Die Stirnseite der Haube kann eine Fläche sein, die mit Vorder- und Rückseite einen
Winkel von 90°C bildet, oder aus mehreren Flächen bestehen, die dann einen entsprechend
größeren Winkel mit sich und mit Vorder- und Rückseite bilden. Vorzugsweise ist die
Stirnseite als Halbzylinder gestaltet, der kontinuierlich von der Vorderin die Rückseite
überleitet.
[0009] Vorder- und Rückseite werden in bekannter Weise zu werblichen Zwecken benutzt. Zusätzlich
kann auch die Stirnseite, beispielsweise durch einen senkrecht verlaufenden Schriftzug,
werblich genutzt werden, auch wenn die Stirnseite als Halbzylinder ausgeführt ist.
Im Falle der werblichen Nutzung der Stirnseite unter Beleuchtung ist wenigstens eine
Leuchtröhre weiter entfernt von der Wandplatte anzubringen als jeder zwischen oberem
und unterem Träger verlaufende Stützträger.
[0010] Der Boden der Haube wird vorzugsweise lichtundurchlässig gemacht, z.B. durch Verwenden
eines schwarz pigmentierten Kunstglasteiles für den Boden oder durch Auftragen eines
schwarzen Lackes auf den Boden, um ein unansehnliches Aussehen durch eingedrungenen
Schmutz zu vermeiden.
[0011] Bekanntlich müssen beleuchtbare Werbeanlagen, insbesondere Aussteckanlagen, von Zeit
gewartet werden, sei es, um sie von eingedrungenen Schmutz zu befreien, sei es, um
defekte Leuchtröhren austauschen.
[0012] Ebenso wie die Erstinstallation kann auch die Wartung auf einfachste Weise erfolgen.
Im einfachsten Fall werden lediglich zwei Schrauben gelöst, die Haube abgezogen, die
Wartung durchgeführt und die Haube wieder angebracht.
[0013] Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung, bei der Rahmen und Haube voneinander
getrennt sind.
[0014] Der Rahmen (1) wird über die Befestigungselemente (3) an der Gebäudewand befestigt.
Die Befestigungselemente (3) tragen die Wandplatte (4), an der der obere (5) und untere
Träger (6) befestigt sind. Zwischen diesen sind zur Erhöhung der Stabilität zwei Stützträger
(7, 8) angeordnet. Leuchtröhren sind mit (9) gekennzeichnet. Am oberen Träger (5)
ist die Bohrung (10) zu erkennen, die zur Verschraubung mit der Haube dient.
[0015] Bei der Haube (2) gehen Vorder- und Rückseite durch eine halbzylinderförmige Stirnseite
kontinuierlich ineinander über. Die Bohrungen (11, 12) in Decke (13) und Boden (14)
dienen zur Verschraubung der Haube mit dem Rahmen.
[0016] Die Haube wird in einfacher Weise aus einem Kunstglas, z.B. aus Polymermethylmethacrylat
oder Polycarbonat hergestellt. Dazu werden für den Fall einer halbzylinderförmigen
Stirnseite Vorder-, Rück- und Stirnseite in einem Arbeitsgang aus einer Platte entsprechender
Größe geformt und anschließend die vorgeformten Boden und Decke eingeklebt.
[0017] Für die Herstellung der Träger und Stützträger werden z.B. Vierkantrohre aus Aluminium
verwendet. Das gleiche Material wird für Befestigungselemente und Wandplatte eingesetzt.
Als Dichtungsmaterial eignen sich entsprechende Gummiprofile.
1. Beleuchtbare Aussteckwerbeanlage bestehend aus (a) einem Rahmen und (b) einer den
Rahmen umhüllenden Haube aus lichtdurchlässigem Material, wobei der Rahmen Befestigungselemente
für die Anbringung der Anlage an einer Wand, eine mit diesen Befestigungselementen
verbundene, entlang der Wand senkrecht verlaufende Platte, wenigstens einen oberen
und wenigstens einen unteren, am oberen bzw. unteren Ende der Wandplatte horizontal
und senkrecht zur Wand angebrachte Träger und zwischen den Trägern vertikal angebrachte
Leuchtröhren sowie die für die elektrische Beleuchtung erforderlichen Hilfsmittel
und gegebenenfalls zwischen dem oberen und unteren Träger angebrachte Stützträger
aufweist und die Haube aus einem lichtdurchlässigen Material aus einer Vorder-, einer
Rück- und einer Stirnseite sowie Decke und Boden in einer solchen Größe gefertigt
ist, daß sie über den Rahmen geschoben und an diesen befestigt werden kann.
2. Beleuchtbare Aussteckwerbeanlage nach Anspruch 1, wobei die Stirnseite halbzylinderförmig
gestaltet ist und kontinuierlich von der Vorder- in die Rückseite überleitet.
3. Beleuchtbare Aussteckwerbeanlage nach Anspruch 1, wobei wenigstens eine Leuchtröhre
weiter entfernt von der Wandplatte angebracht ist als jeder zwischen oberem und unterem
Träger verlaufende Stützträger.