[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Trennvorrichtung für im wesentlichen quaderförmige
Körper aus tiefgefrorenen Lebens- oder Futtermitteln, bestehend aus einem Fördertisch
mit seitlichen Anschlagschienen, die einen zu einem oder mehreren Trennelementen führenden
Führungskanal für die Körper bilden und die über ein Getriebe miteinander derart gekuppelt
sind, daß sie gegen die Kraft einer Feder gleichmäßig auseinanderspreizbar sind.
[0002] Bei einer bekannten Trennvorrichtung dieser Art (DE-PS 24 44 139) sind die seitlichen
Anschlagschienen von jeweils einer Parallelogrammführung getragen. In den ortsfesten
Schwenkachsen eines verschwenkbaren Hebelarms einer jeden Parallelogrammführung ist
ein Zahnsegment gelagert, das starr mit dem verschwenkbaren Hebelarm gekuppelt ist.
Die Zahnsegmente gegenüberliegender Parallelogrammführungen stehen miteinander im
Eingriff und bilden das Getriebe, das die gleichmäßige entgegengesetzte Bewegung der
beiden Anschlagschienen gewährleistet. Dadurch wird erreicht, daß jeder zu trennende
quaderförmige Körper beliebiger Breite zentriert den Trennelementen zugeführt wird.
[0003] Eine solche Trennvorrichtung hat sich in der Praxis in mehr als einem Jahrzehnt bewährt.
Nachteilig ist allein der nicht unerhebliche konstruktive Aufwand für die Parallelogrammführungen
und das die Paralellogrammführungen kuppelnde Getriebe.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Trennvorrichtung der eingangs genannten
Art zu schaffen, die mit geringerem konstruktiven Aufwand als bei der bekannten Trennvorrichtung
die Zentrierung der den Trennelementen zuzuführenden quaderförmigen Körper gewährleistet.
[0005] Diese Aufgabe wird bei einer Trennvorrichtung der eingangs genannten Art dadurch
gelöst, daß jede seitliche Anschlagschiene mit Gleitzapfen in Lagerböcken quer zum
Führungskanal verschiebbar gelagert ist, daß die Gleitzapfen einer jeden Anschlagschiene
über Kupplungsglieder mit einer längs der Anschlagschiene verlaufenden Steuerwelle
verbunden sind und die Steuerwellen beider Anschlagschienen zur gemeinsamen gegensinnnigen
Bewegung miteinander gekuppelt sind.
[0006] Bei der Erfindung ist die im Stand der Technik aufwendige Parallelogrammführung durch
eine einfache lineare Parallelführung ersetzt. Durch die Kupplung der Gleitzapfen
an die Steuerwelle ist gewährleistet, daß ohne Verkantung jede Anschlagschiene exakt
parallel verschoben wird.
[0007] Nach einer Ausgestaltung der Erfindung sind die Kupplungsglieder auf der Steuerwelle
drehfest sitzende Hebel. Die gegensinnige Bewegung der beiden Steuerwellen läßt sich
auf einfache Art und Weise dadurch erreichen, daß die Hebel der einen Steuerwelle
über Lenker mit dem einen Arm eines zweiarmigen Hebels und die Hebel der anderen Steuerwelle
über Lenker mit dem anderen Arm des zweiarmigen Hebels verbunden sind.
[0008] Im folgenden wird die Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert, die eine
Trennvorrichtung in schematischer Darstellung zeigt. Im einzelnen zeigen:
- Fig. 1
- eine Trennvorrichtung in Aufsicht und
- Fig. 2
- die Trennvorrichtung gemäß Figur 1 im Querschnitt nach der Linie I-I der Figur 1.
[0009] Die Trennvorrichtung weist einen Fördertisch 1 auf, auf dem zwei Anschlagschienen
2,3 abstandsveränderlich gelagert sind. Die beiden Anschlagschienen 2,3 bilden zwischen
sich einen Führungskanal für einen im wesentlichen quaderförmigen Körper 4, insbesondere
aus tiefgefrorenem Lebensmittel. Dieser Körper 4 wird bei seinem Transport in Pfeilrichtung
5 von im Transportweg zwischen den Anschlagschienen 2,3 liegenden Trennelementen 6,7,
zum Beispiel Bandsägen, längsgeteilt. Dabei sorgen in noch zu beschreibender Weise
die seitlichen Anschlagschienen 2,3 dafür, daß jeder Körper 4 beliebiger Breite zentriert
den Trennelementen 6,7 zugeführt wird.
[0010] Jede Anschlagschiene 2,3 ist von zwei rückseitigen Gleitzapfen 8-11 getragen, die
in auf dem Fördertisch 1 positionierten Böcken 12-15 verschiebbar gelagert sind. Die
Anschlagschienen 2,3 sind rückseitig von Druckfedern 16,17 beaufschlagt, die an Widerlagern
18,19 abgestützt sind.
[0011] Unterhalb des Fördertisches 1 parallel zu jeder Anschlagschiene 2,3 erstreckt sich
eine Steuerwelle 20,21, die in Böcken 22-25 drehbar gelagert ist. Auf jeder Steuerwelle
20,21 sitzt im Bereich der Lagerböcke 12,14 ein einarmiger und im Bereich der Böcke
13,15 ein zweiarmiger Hebel 26, der mit dem zugehörigen Gleitzapfen 8-11 gekuppelt
ist. Die zweiarmigen Hebel 26,27 sind außerdem über Lenker 28,29 mit einem zweiarmigen
Hebel 30 verbunden, der in einem Lagerbock 31 an der Unterseite des Fördertisches
1 gelagert ist.
[0012] Durch die Druckfedern 16,17 wird auf die Anschlagschienen 2,3 eine Kraft ausgeübt,
die die Tendenz hat, die beiden Anschlagschienen 2,3 aufeinanderzu zu bewegen. Über
die antriebsmäßige Kupplung der beiden Anschlagschienen 2,3 können diese aber nur
gemeinsam und gleichmäßig eine Bewegung durchführen, so daß jeder Körper 4 zentriert
wird.
[0013] Die Länge der Anschlagschienen 2,3 richtet sich nach der Länge der zu trennenden
Körper. Wenn die Körper regelmäßig über ihre Länge unterschiedlich breit sind, ist
es von Vorteil, die Anschlagschienen 2,3 kürzer als die Länge der Körper auszubilden,
weil dann eine individuellere Anpassung an die Körper und damit eine bessere Zentrierung
erreicht wird.
1. Trennvorrichtung für im wesentlichen quaderförmige Körper (4) aus tiefgefrorenen Lebens-
oder Futtermitteln, bestehend aus einem Fördertisch (1) mit seitlichen Anschlagschienen
(2,3), die einen zu einem oder mehreren Trennelementen (6,7) führenden Führungskanal
für die Körper (4) bilden und die über ein Getriebe (26-30) miteinander derart gekuppelt
sind, daß sie gegen die Kraft einer Feder (16,17) gleichmäßig auseinanderspreizbar
sind,
dadurch gekennzeichnet, daß jede seitliche Anschlagschiene (2,3) mit Gleitzapfen (8-11) in Lagerböcken (12-15)
quer zum Führungskanal verschiebbar gelagert ist, daß die Gleitzapfen (8-11) einer
jeden Anschlagschiene (2,3) über Kupplungsglieder (26,27) mit einer längs jeder Anschlagschiene
(2,3) verlaufenden Steuerwelle (20,21) verbunden sind und die Steuerwellen (20,21)
beider Anschlagschienen (2,3) zur gemeinsamen, gegensinnigen Bewegung miteinander
gekuppelt sind.
2. Trennvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsglieder (26,27) auf der Steuerwelle (20,21) ortsfest sitzende Hebel
sind.
3. Trennvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hebel (26,27) der einen Steuerwelle (20) mit einem Lenker (26) mit dem einen
Arm eines zweiarmigen Hebels (30) und die Hebel (27) der anderen Steuerwelle (21)
über einen Lenker (29) mit dem anderen Arm des zweiarmigen Hebels (30) verbunden sind.