[0001] Die Erfindung betrifft eine Verpackungsmaschine zum Herstellen von insbesondere Klappschachteln
für Zigaretten oder dergleichen aus einzelnen außerhalb des Bereichs der Verpackungsmaschine
gefertigten Zuschnitten gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Für die störungsfreie Arbeitsweise leistungsfähiger Verpackungsmaschinen, ist die
schnelle und ausreichende Versorgung mit Verpackungsmaterial wichtige Voraussetzung.
Der Verpackungsmaschine ist in der Regel ein Magazin für anderweitig gefertigte Zuschnitte
zugeordnet. Das Magazin kann nur einen begrenzten Vorrat an Verpackungsmaterial aufnehmen
und muß daher ständig aufgefüllt werden.
[0003] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die eingangs bezeichnete Verpackungsmaschine
so zu gestalten, daß das Magazin für das Verpackungsmaterial fortlaufend störungsfrei
nachfüllbar ist, ohne nennenswerten Eingriff von Bedienungspersonal.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs
1 angegebenen Maßnahmen gelöst.
[0005] Vorteilhafte Weiterbildungen sind aus den Unteransprüchen zu ersehen.
[0006] Die erfindungsgemäß vorgesehene Einsetzung eines Endlosförderers mit Taschen (Taschenförderer)
je zur Aufnahme eines Zuschnittstapels von der Beschickungsstation aus und zur Weitergabe
in den Bereich des Zuschnitt-Magazins gewährleistet, daß das von anderweitig her bereits
in Stapeln zur Verfügung gestellte Verpackungsmaterial (Zuschnittstapel) in dieser
Form dem Zuschnitt-Magazin zugeführt werden kann. Das Verpackungsmaterial kann also
in angelieferter Form ohne Vereinzelung o. dgl. in das Zuschnitt-Magazin eingefüllt
werden. Bedingt durch die Verwendung eines Endlosförderers mit Taschen, also eines
Taschenförderers, können die Zuschnitte der zu transportierenden Zuschnittstapel auch
innerhalb der Stapel nicht verrutschen, da sie lagegerecht in den Taschen des Endlosförderers
während des Transports aufgenommen sind.
[0007] Der Taschenförderer ist erfindungsgemäß als horizontaler Umlaufförderer in einer
Ebene oberhalb der Verpackungsmaschine angeordnet.
[0008] Die Zuschnitt-Stapel werden vorwiegend auf Paletten angeliefert. Dadurch steht das
Verpackungsmaterial je nach Abtragungsgrad in unterschiedlicher Höhe zur Beschickung
des Taschenförderers an. Die Abtragungshöhe des palettiert angelieferten Verpackungsmaterials
und die Beschickungshöhe des Taschenförderers müssen also fortlaufend aufeinander
abgestimmt werden, damit das Verpackungsmaterial in die Taschen des Taschenförderers
eingeführt werden kann. Vor dem Taschenförderer ist deshalb ein Vertikalförderer angeordnet,
durch den die Zuschnittstapel (gruppenweise) in die Ebene der Taschen anhebbar sind.
[0009] Die Weitergabe der an den Vertikalförderer abgegebenen Zuschnittstapel an die Taschen
des Taschenförderers erfolgt durch eine Schiebereinrichtung, die einerseits das Abschieben
vom Vertikalförderer und andererseits das Einschieben in die Taschen des Taschenförderers
bewirkt.
[0010] Erfindungsgemäß ist der Vertikalförderer als Säulenförderer mit zwei vertikalen Säulen
und einer an diesen auf- und abbewegbar gelagerten Förderplatte ausgebildet, weil
hierdurch eine gute Zugänglichkeit für die aufzunehmenden Stapel des Verpackungsmaterials
von der Seite der Beschickungsstation aus und im übrigen auch im Hinblick auf die
Weiterführung des Verpackungsmaterials in die Taschen des Taschenförderers gewährleistet
ist.
[0011] Gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung ist der Vertikalförderer mit einem horizontalen
Endlosförderband versehen. Auf dieses kann in abgesenkter Position des Vertikalförderers
eine Anzahl von Zuschnittstapeln aufgeschoben werden, die in angehobener Position
einzeln, in Gruppen oder vollständig in die Taschen des Taschenförderers abgeschoben
werden können. Das horizontale Endlosförderband ist derart über Umlenkrollen am Vertikalförderer
gelagert, daß das Obertrum im wesentlichen in der Ebene der Oberseite der Förderplatte
liegt, was ein einfaches Verschieben der Zuschnittstapel gestattet. Das Endlosförderband
kann (während der Aufwärtsbewegung) angetrieben werden, um die Zuschnittstapel auf
die Taschen des Taschenförderers auszurichten.
[0012] Die Zuschnittstapel können alternativ auch durch einen Überkopfförderer zugefördert
werden. Auch von diesem werden die Zuschnittstapel dem Taschenförderer zugeführt.
Der Überkopfförderer befindet sich vorzugsweise in einer Ebene oberhalb des Taschenförderers.
Für eine höhere Förderkapazität ist die Ausbildung des Überkopfförderers für den Transport
einer Gruppe von Zuschnittstapeln je Hängerollwagen-Förderer zweckmäßig.
[0013] Zur Weitergabe der Zuschnittstapel vom Überkopfförderer an den Taschenförderer ist
zwischen diesen beiden Förderern ein Absenkförderer angeordnet, um die Zuschnittstapel
aus der Transportebene des Überkopfförderers in die Aufnahmeebene des Taschenförderers
abzusenken. Auch hier empfiehlt sich die Ausstattung des Absenkförderers mit Aufnahmefächern
je für einen Zuschnittstapel, und zwar insbesondere mit Aufnahmefächern, deren gegenseitige
Abstände veränderbar sind. Bei dieser Ausbildung besteht die Möglichkeit, den ursprünglichen
Abstand zwischen den von der Beschickungsstation her kommenden Zuschnittstapeln so
weit zu verändern, daß die Übergabe in die einen anderen Abstand aufweisenden Taschen
des Taschenförderers ohne Umsetzen ausführbar ist.
[0014] Eine vorteilhafte Ausführung des Absenkförderers ist mit einem auf- und abbewegbar
gelagerten Förderelement versehen, an dem die Aufnahmefächer horizontal verschiebbar
gelagert sind. Für eine einfache Abstandsveränderung der Aufnahmefächer durch Horizontalverschieben
sind die Aufnahmefächer mit einem Spindelantrieb versehen.
[0015] Zur Übergabe der Zuschnittstapel vom Absenkförderer an die Taschen des Taschenförderers
ist eine Schiebereinrichtung vorgesehen, die an Standsäulen höhenverstellbar gelagert
ist.
[0016] Nachfolgend wird die Erfindung weiter ins einzelne gehend und unter Bezugnahme auf
die Zeichnungen erläutert; in diesen zeigen:
- Fig. 1
- einen ausgebreiteten Zuschnitt für eine Klappschachtel zum Verpacken von Zigaretten
als bevorzugte Form des mittels der erfindungsgemäßen Verpackungsmaschine zu verarbeitenden
Verpackungsmaterials,
- Fig. 2
- eine Draufsicht auf eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verpackungsmaschine,
- Fig. 3
- eine Teil-Seitenansicht auf die Verpackungsmaschine der Fig. 2 aus der Richtung des
Pfeils A der Fig. 2,
- Fig. 4
- eine Teil-Seitenansicht auf die Verpackungsmaschine der Fig. 2 aus der Richtung des
Pfeils B der Fig. 2,
- Fig. 5
- eine Draufsicht auf eine andere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verpackungsmaschine,
- Fig. 6
- eine Teil-Seitenansicht der Verpackungsmaschine der Fig. 5 aus der Richtung der Pfeile
C-C der Fig. 5 unter Darstellung des Absenkförderers,
- Fig. 7
- eine teilweise der Darstellung der Fig. 3 entsprechende Darstellung der zweiten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Verpackungsmaschine unter Darstellung des Schienen/Hängerollwagen-Förderers,
- Fig. 8
- eine Einzelheit der Verpackungsmaschine ähnlich der Darstellung in Fig. 6 jedoch
bei angehobenem Absenkförderer und
- Fig. 9
- eine Draufsicht auf eine Einzelheit der Verpackungsmaschine der Fig. 5 während des
Ausschiebens der Zuschnittstapel aus den Aufnahmefächern des Hängerollwagens in die
Aufnahmefächer des Absenkförderers.
[0017] Die in den Zeichnungen dargestellte Verpackungsmaschine und deren Einzelaggregate
sind besonders für die Handhabung von Zuschnitten 10 zur Herstellung (Zigaretten-)
von Klappschachteln bestimmt. Ein Ausführungsbeispiel eines solchen Zuschnitts 10
ist in Fig. 1 dargestellt. Für die Arbeitsweise von Teilen der Verpackungsmaschine
ist die - weltweit übliche - Gestalt des Zuschnitts 10 von Bedeutung. Dieser besteht
aus einer Mehrzahl von Wandungen und Faltlappen zur Bildung eines Schachtelteils 11
einerseits und eines Deckels 12 andererseits. Im vorliegenden Zusammenhang ist die
Gestaltung der Teile des Deckels 12 von Interesse. Eine Deckelvorderwand 13 ist als
Endteil des langgestreckten Zuschnitts 10 mit einem Deckelinnenlappen 14 versehen.
Dieser wird bei der fertigen Klappschachtel nach innen gefaltet, nämlich gegen die
Innenseite der Deckelvorderwand 13. Der Deckelinnenlappen hat eine deutlich geringere
Breite als der Zuschnitt 10 im übrigen Bereich. Ein aus solchen Zuschnitten 10 gebildeter
Zuschnittstapel 15 (beispielsweise Fig. 2) bildet demnach an einer Seite einen Vorsprung.
Solche Zuschnittstapel 15 können beispielsweise in hintereinander angeordneten Reihen
mit jeweils mehreren nebeneinander liegenden Zuschnittsstapeln 15 auf Paletten gestapelt
der Beschickungsstation der erfindungsgemäßen Verpackungsmaschine zugeführt werden.
Dies ist beispielsweise bei der Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verpackungsmaschine
gemäß Fig. 2 der Fall. Andererseits besteht aber durchaus die Möglichkeit, die Zuschnittstapel
15 in irgendwie anderweitig der Beschickungsstation der erfindungsgemäßen Verpackungsmaschine
zugeführter Weise der Handhabung innerhalb der Verpackungsmaschine zuzuführen. Dies
ist bei der Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verpackungsmaschine gemäß Fig. 5
der Fall.
[0018] Bei der Verpackungsmaschine der Fig. 2 ist hinter einer Beschickungsstation 16 ein
Vertikalförderer 17 vorgesehen, mittels dessen von der Beschickungsstation 16 aus
angelieferte Zuschnittstapel 15 an einen Taschenförderer 18 weitergegeben werden.
Der Taschenförderer 18 liefert die Zuschnittstapel 15 an maschinenseitige Zuschnitt-Magazine
19, von wo die Verpakkungsmaschine die Zuschnitte 10 einzeln zu Verpackungszwecken
entnimmt.
[0019] Die Beschickungsstation 16 ist zugleich als Depalettierungsstation ausgebildet, an
der reihenweise die in hintereinander liegenden Reihen 20a, 20b und 20c liegenden
Zuschnittsstapel 15 mittels einer Ausschiebeeinrichtung 21 jeweils aus der obersten
Lage einer Stapelpalette 22 von der Palette 22 abgeschoben und zugleich auf den Vertikalförderer
17 aufgeschoben werden.
[0020] Die Ausschiebeeinrichtung 21 verfügt über einen Schieber 23, der nach Art einer Harke
gestaltet ist, deren Harkennasen 24 zum Eingriff in Aussparungen bzw. zur Anlage an
rückseitig der Zuschnitte 10 vorgesehenen Ausschnitten 25 dienen. Die Ausschiebeeinrichtung
21 ist in ihrer Gesamtheit an Standsäulen 26 gelagert, entlang der sie auf- und abbewegbar
ist, um so eine Anpassung an die jeweilige Höhe der obersten Lage von Zuschnittstapeln
15 auf der Stapelpalette 22 zu ermöglichen. Die Höhenverstellbarkeit der Ausschiebeeinrichtung
21 dient auch der Einführung der Harkennasen 24 in die rückseitig der Zuschnittstapel
15 vorgesehenen Ausschnitte 25, um so beispielsweise die Reihe 20a der Zuschnittstapel
15 für das Ausschieben erfassen zu können, ohne die nächste Reihe von Zuschnittsstapeln
in ihrer Ordnung zu stören.
[0021] Der der Beschickungsstation 16 nachgeordnete Vertikalförderer 17 ist als Säulenförderer
mit zwei vertikalen Säulen 27 ausgebildet, an denen eine Förderplatte 28 auf- und
abbewegbar ist. Der Vertikalförderer 17 verfügt zugleich über ein Endlosförderband
29, das über Umlenkrollen 30 derart an der Förderplatte 28 angeordnet ist, daß sein
Obertrum 31 im wesentlichen in der Ebene der Oberseite 32 der Förderplatte 28 liegt.
Das Endlosförderband 29 ist schrittweise weiterbewegbar, um die aufgenommenen Zuschnittstapel
15 von der Aufnahmeposition in eine Übergabeposition weiterbewegen zu können, von
der aus sie an den Taschenförderer 18 weitergegeben werden.
[0022] Für diese Weitergabe ist eine Schiebereinrichtung 33 vorgesehen, die in Fig. 4 nur
schematisch dargestellt ist. Mittels dieser Schiebereinrichtung 33 sind die auf dem
Obertrum 31 des Vertikalförderers 17 befindlichen Zuschnittstapel einzeln in Taschen
34 des Taschenförderers 18 überführbar, wenn eine solche Tasche 34 der Schiebereinrichtung
33 gegenüber liegt.
[0023] Zum Ausschieben der Zuschnittstapel 15 aus den Taschen 34 des Taschenförderers 18
und zugleich zum Einschieben in die Zuschnitt-Magazine 19 der Verpackungsmaschine
dient eine Schiebereinrichtung 35.
[0024] Bei der Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verpackungsmaschine gemäß Fig. 5 und
folgende werden Zuschnittstapel 15 mittels eines Überkopfförderers 36 dem Taschenförderer
18 zugeführt. Der anderweitig und hier nicht interessierend mit Zuschnittstapeln 15
beladene Hängerollwagen 37 des Überkopfförderers 36 ist an einer Schienenstrecke 38
hin- und herbeweglich aufgehängt und verfügt über einen nach Art einer Kassette ausgebildeten
Aufnahmeraum 39, der gegebenenfalls in einzelne Aufnahmefächer unterteilt sein kann.
Anstelle der hin- und herbewegbaren Lagerung des Hängerollwagens 37 kann bei entsprechender
Führung der Schienenstrecke 38 auch ein Rundum-Lauf mehrerer Hängerollwagen 37 vorgesehen
sein.
[0025] Die Schienenstrecke 38 ist oberhalb der Ebene des Taschenförderers 18 angeordnet,
und zwar so hoch, daß die Unterseite der Hängerollwagen 37 kollisionsfrei über den
Taschenförderer 18 hinweg verfahrbar ist.
[0026] Im Zentralbereich des Taschenförderers 18, wo die Hängerollwagen 37 zu entleeren
sind, ist zwischen einem Teilbereich 40 des Taschenförderers 18 und der Schienenstrecke
38 ein Absenkförderer 41 vorgesehen. Dieser Absenkförderer 41 ist als Säulenförderer
mit zwei vertikalen Säulen 42 und einem an diesen auf- und abbewegbar gelagerten Förderelement
43 ausgebildet. Zum Ausschieben der Zuschnittstapel 15 aus dem gegebenenfalls in Aufnahmefächer
unterteilten Aufnahmeraum 39 der Hängerollwagen 37 und zugleich zum Aufschieben der
Zuschnittstapel 15 auf den Absenkförderer 41 dient eine Schiebereinrichtung 44 im
zentralen Bereich des Taschenförderers 18.
[0027] Der Absenkförderer 41 verfügt über mehrere Aufnahmefächer, im dargestellten Fall
über vier Aufnahmefächer 45, die an dessen höhenverstellbaren Förderelement 43 befestigt
sind. Dabei ist diese Befestigung eine solche, daß der gegenseitige seitliche Abstand
der Aufnahmefächer 45 veränderbar ist. Hierzu dient ein parallel zum Förderelement
43 vorgesehener Spindelantrieb 46. Mittels des Spindelantriebs 46 sind die Aufnahmefächer
45 einerseits in eine Position bewegbar, in der ihr gegenseitiger seitlicher Abstand
mit dem gegenseitigen seitlichen Abstand der Zuschnittsstapel 15 innerhalb des Aufnahmeraums
39 der Hängerollwagen 37 übereinstimmt. Andererseits sind die Aufnahmefächer 45 so
weit seitlich auseinander fahrbar, daß sie in ihrem gegenseitigen Abstand der Anordnung
der Taschen 34 des Taschenförderers 18 in dessen Bereich 40 entsprechen.
[0028] Zur Übernahme der Zuschnittstapel 15 aus dem Aufnahmeraum 39 der Hängerollwagen 37
in die Aufnahmefächer 45 des Absenkförderers 41 müssen die Aufnahmefächer 45 zunächst
in der notwendigen Weise nahe beieinander angeordnet sein, wobei zugleich der Absenkförderer
41 in eine angehobene Position verfahren werden muß, so daß über die Schiebereinrichtung
44 ein Ausschieben der Zuschnittstapel 15 aus dem Aufnahmeraum 39 der Hängerollwagen
37 und in die Aufnahmefächer 45 des Absenkförderers 41 hinein möglich ist. Nach dieser
Überführung der Zuschnittstapel 15 wird der Absenkförderer in eine untere Position
bewegt, in der seine Aufnahmefächer 45 höhenmäßig mit den Taschen 34 des Taschenförderers
18 in dessen Bereich 40 übereinstimmen. Zugleich werden die Aufnahmefächer 45 auseinander
gefahren, so daß auch eine seitlich korrekte Zuordnung der Aufnahmefächer 45 zu den
im Bereich 40 gelegenen Taschen 34 des Taschenförderers 18 gewährleistet ist. Sobald
dies erreicht ist, wird eine Schiebereinrichtung 47 in Betrieb gesetzt, die die Zuschnittstapel
15 aus den Aufnahmefächer 45 des Absenkförderers 41 heraus und in die Taschen 34 des
Taschenförderers 18 hinein schiebt.
[0029] Zur Übergabe von Zuschnittstapeln 15 aus den Taschen 34 des Taschenförderers 18 an
die Zuschnitt-Magazine 19 der Verpackungsmaschine dient eine Schiebereinrichtung 48
die beispielsweise gemäß Darstellung in Fig. 5 dem Bereich 40 des Taschenförderers
18 gegenüber liegend angeordnet ist.
[0030] Beide Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Verpackungsmaschine, also die gemäß
Fig. 2 ebenso wie die gemäß Fig. 5, ermöglichen einen Transport des Verpackungsmaterials,
insbesondere in der Form von Zuschnittstapeln 15 zum eigentlichen Verpackungsaggregat
ausgehend von einer Beschickungsstation 16, die als Depalettierungsstation für angelieferte
Zuschnittstapel 15 ausgebildet sein kann, oder angeliefert von anderweitig, beispielsweise
enthalten in Aufnahmekassetten o. dgl., deren Inhalt in den Aufnahmeraum eines Hängerollwagens
übergeben werden kann oder die mitsamt ihrer Aufnahmekassette in einen Hängerollwagen
übergebbar sind. Die Übergabe der Zuschnitte bis in die Zuschnitt- Magazine 19 der
Verpackungsmaschine ist schnell und problemlos bewirkbar, ohne daß dabei die Stapel
des Verpackungsmaterials in ihrem Aufbau einer Gefährdung durch Verrutschen o. dgl.
beispielsweise infolge ruckartiger Beschleunigungen oder Verzögerungen ausgesetzt
sind. Insbesondere durch die Möglichkeit, in allen Stadien dieses Transportes des
Verpackungsmaterials zum eigentlichen Verpackungsaggregat der Verpackungsmaschine
jeweils parallel zueinander mehrere Verpackungsmaterial-Stapel gleichzeitig umsetzen
zu können, ist ein kontinuierlicher Dauerbetrieb selbst einer mit höchster Leistung
betriebenen Verpakkungsmaschine möglich, dies sogar bei gleichzeitiger Parallelverarbeitung
jeweils mehrerer Zuschnitte in dem eigentlichen Verpackungsaggregat.
1. Verpackungsmaschine mit einer Einrichtung für die Förderung von Verpackungsmaterial,
insbesondere zum Herstellen von Klappschachteln für Zigaretten oder dergleichen aus
einzelnen, außerhalb des Bereichs der Verpackungsmaschine gefertigten Zuschnitten,
wobei der Verpackungsmaschine ein Zuschnitt-Magazin zugeordnet ist, dem die Zuschnitte
stapelweise durch einen Endlosförderer mit Taschen (Taschenförderer) zugeführt werden,
dadurch gekennzeichnet, daß die Taschen (34) an zwei einander gegenüberliegenden Seiten offen sind und daß
dem Taschenförderer (18) im Bereich des Zuschnitt-Magazins (19) eine Schiebereinrichtung
(48) zum Ausschieben der Zuschnittstapel (15) aus den Taschen (34) und zum Einschieben
in das Zuschnitt-Magazin (19) zugeordnet ist.
2. Verpackungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Taschenförderer
(18) ein Vertikalförderer (17) mit auf- und abbewegbarer Förderplatte (28) angeordnet
ist, mittels dessen die Zuschnittstapel (15) in die Ebene der Taschen (34) des Taschenförderers
(18) anhebbar sind.
3. Verpackungsmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Vertikalförderer
(17) in der Ebene der Taschen (34) des Taschenförderers (18) eine Schiebereinrichtung
(33) zum Abschieben der Zuschnittstapel (15) vom Vertikalförderer (17) und zum Einschieben
in die Taschen (34) des Taschenförderers (18) zugeordnet ist.
4. Verpackungsmaschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Vertikalförderer
(17) mit einem horizontalen Endlosförderband (29) ausgestattet ist, auf das in abgesenkter
Position des Vertikalförderers (17) eine Anzahl von Zuschnittstapeln (15) aufschiebbar
ist und von dem diese in angehobener Position des Vertikalförderers (18) einzeln oder
mehrheitlich in Taschen (34) des Taschenförderers (18) abschiebbar sind.
5. Verpackungsmaschine nach Anspruch 4 insbesondere in Verbindung mit Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das horizontale Endlosförderband (29) über UmlenkroIlen (30) derart
an der Förderplatte (28) gelagert ist, daß das Obertrum (31) des Förderbandes (29)
im wesentlichen in der Ebene der Oberseite (32) der Förderplatte (28) liegt, wobei
die Zuschnitt-Stapel (15) nacheinander von dem Endlosförderband (29) abschiebbar sind.
6. Verpackungsmaschine, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an
der Beschickungsstation (16) eine Ausschiebeeinrichtung (21) angeordnet ist, mittels
der Zuschnittstapel (15) von einem Zuschnittstapel-Vorrat aus auf das Obertrum (31)
des Endlosförderbandes (29) abschiebbar sind.
7. Verpackungsmaschine, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor
dem Taschenförderer (18) ein Überkopfförderer (36) angeordnet ist, durch den die Zuschnittstapel
(15) dem Taschenförderer (18) zuförderbar sind, vorzugsweise in einer Ebene oberhalb
des Taschenförderers (18).
8. Verpackungsmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Überkopfförderer
(36) Hängerollwagen (37) aufweist für jeweils eine Mehrzahl von Zuschnittstapeln (15).
9. Verpackungsmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß dem Überkopfförderer
(15) ein Absenkförderer (41) nachgeordnet ist, mittels dessen die Zuschnittstapel
(15) in die Ebene des Taschenförderers (18) absenkbar sind.
10. Verpackungsmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß dem Überkopfförderer
(36) eine Schiebereinrichtung (44) zum Abschieben der Zuschnittstapel (15) vom Überkopfförderer
(36) und zum Aufschieben auf den Absenkförderer (41) in dessen angehobener Stellung
zugeordnet ist.
11. Verpackungsmaschine nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Absenkförderer
(41) mit Aufnahmefächern (45) je für einen Zuschnittstapel (15) ausgestattet ist,
deren gegenseitige Abstandszuordnung veränderbar ist.
12. Verpackungsmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Absenkförderer
(41) als Säulenförderer mit vorzugsweise zwei vertikalen Säulen (42) und einem an
diesen auf- und abbewegbar gelagerten Förderelement (43) ausgebildet ist.
13. Verpackungsmaschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmefächer
(45) des Absenkförderers (41) an dem Förderelement (43) desselben horizontal verschiebbar
gelagert sind, insbesondere durch Spindelantrieb (46).
14. Verpackungsmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß dem Absenkförderer
(41) in der Ebene der Taschen (34) des Taschenförderers (18) eine Schiebereinrichtung
(47) zum Abschieben der Zuschnittstapel (15) vom Absenkförderer (41) und zum Einschieben
in die Taschen (34) des Taschenförderers (18) zugeordnet ist.
15. Verpackungsmaschine nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausschiebeeinrichtung
(21) an Standsäulen (26) höhenverstellbar gelagert ist.
16. Verpackungsmaschine nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (23)
der Ausschiebeeinrichtung (21) nach Art einer Harke gestaltet ist, wobei Harkennasen
(24) zum Eingriff in Aussparungen bzw. zur Anlage an den auszuschiebenden Zuschnittstapel
(15) im Bereich von Ausschnitten (25) der Zuschnitte (10) bestimmt sind.