[0001] Die Erfindung betrifft eine Spulenhalterung für Garnspulen mit einem Halterungsgrundteil
und einer Halterungsstange, zur Erstreckung durch einen Spulenkörper, wobei die Halterungsstange
einen einseitig auskragenden Federfinger aufweist zur federnden Klemmhaltungsanlage
an eine Spulenkörperinnenwand.
[0002] Aus der DE-OS 31 19 104 ist eine Spulenhalterung für Garnspulen bekannt, bei welcher
am vorderen freien Ende der Halterungsstange eine Nase ausgebildet ist, gegen welche
der Spulenkörper anliegt. Weiter ist eine hintere Gegenhalterung vorgesehen, die federbeaufschlagt
an dem der Nase abgewandten Ende des Spulenkörpers im zusammengebauten Zustand anliegt.
Alternativ ist ein Kniegelenk vorgesehen, das durch eine in axialer Richtung der Halterungsstange
sich erstreckende Zugfeder vorgespannt ist. Hierbei kommt jedoch die hintere Halterung
für den Spulenkörper in Wegfall.
[0003] Eine Spulenhalterung der eingangs vorausgesetzten Art ist aus der FR-PS 606 892 bekannt,
wobei einer an einem Halterungsteil angeordneten Halterungsstange an ihrem freien
Ende ein Stahldraht gelenkig zugeordnet ist. Dieser Stahldraht ist bogenförmig ausgestaltet
und durchbricht in seinem unteren Endbereich eine Ausnehmung eines Halterungsgrundteiles.
Eine federnde Klemmhaltungsanlage an einer Spulenkörperinnenwand ist hierbei mittels
einer Zugfeder realisiert, wobei das eine Ende der Zugfeder an dem Halterungsgrundteil
befestigt ist und das andere Ende in das zu einer Öse geformte Ende des Stahldrahtes
eingehängt ist. Ein in dem Halterungsgrundteil angeordneter Anschlag dient zur federvorgespannten
Endstellung des Stahldrahtes.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Spulenhalterung baulich
einfach sowie funktionsoptimal derart auszugestalten, daß auch Radialbewegungen des
Spulenkörpers in einem gewissen Ausmaße möglich sind, jedoch die Reibbeanspruchung
hierbei möglichst gering gehalten ist bzw. wegfällt.
[0005] Gelöst ist dies durch die im Hauptanspruch angegebene Erfindung.
[0006] Die Unteransprüche stellen vorteilhafte Weiterbildungen dar.
[0007] Zufolge dieser Ausgestaltung ist eine Spulenhalterung geschaffen, bei welcher der
Spulenkörper auf der Halterungsstange zwischen einem Rasthintergriff am freien Ende
der Halterungsstange und einem auf der Halterungsstange angeordneten längenverstellbaren
und fixierbaren Abstützring halterbar ist. Der Abstützring ist also an seinem Ort
gesondert fixierbar, beispielsweise durch eine Schraube feststellbar. Hierdurch kann
eine enge Halterungstoleranz für den Spulenkörper eingestellt werden, ohne daß der
Abstützring oder eine hintere Abstützung mit Vorspannung an dem Ende des Spulenkörpers
anliegt und diesen etwa gegen den vorderen Rasthintergriff drückt. Bei gewissen auftretenden
Radialbewegungen des Spulenkörpers ist so also praktisch keine Reibbeanspruchung aufgrund
der Anschläge bzw. des Rasthintergriffes gegeben. Besonders vorteilhaft ist es, den
Federfinger durch eine Schraubenfeder auszubilden. Dieser als Schraubenfeder, insbesondere
Zugfeder, ausgebildete Federfinger besitzt eine relativ hohe Beweglichkeit in nahezu
alle Richtungen, wodurch eine optimale Klemmhalterungsanlage erzielt ist. Die in der
Praxis auftretenden Radialbewegungen des Spulenkörpers werden vom Federfinger mitvollzogen,
wobei dieser durch die große Rückstellwirkung der Schraubenfeder immer wieder in seine
Grundstellung zurückverlagert wird. Durch diese Ausgestaltung ist eine schwimmende
Lagerung realisiert. Es ist weiterhin denkbar, den Federfinger aus Kunststoff, Vollgummi
oder dergleichen herzustellen. Im Gegensatz zur Schraubenfeder, die in Axialrichtung
knöchert und somit einem starren Stab gleicht, besitzt ein Federfinger aus beispielsweise
Vollgummi in Axialrichtung eine relative Elastizität. Als besonders vorteilhaft erweist
es sich hierbei, daß der Federfinger an seinem freien Ende gerundet ausgebildet ist.
Hierdurch wird ein Verhaken des Federfingers an der Spulenkörperinnenwand verhindert.
Diese Ausgestaltung gestattet weiterhin ein überraschend leichtes Aufsetzen und Abziehen
des Spulenkörpers. Als besonders vorteilhaft erweist es sich hierbei, daß dem Federfinger
an seinem freien Ende ein Kugelkopf zugeordnet ist, was ein optimales, beschädigungsfreies
Aufsetzen, Lagern und Abziehen des Spulenkörpers unterstützt. Dieser Kugelkopf kann
bei Schraubenfedern angelötet oder angeklebt und bei Kunststoff- bzw. Vollgummifederfingern
direkt angeformt sein. Eine vorteilhafte Weiterbildung besteht darin, daß der Federfinger
in unbelastetem Zustand geradlinig verläuft. Zur optimalen Fesselung des Spulenkörpers
auf der Spulenhalterung ist vorgesehen, daß die Halterungsstange zwei Federfinger
aufweist. Somit sind auch größere Spulenkörper sicher in der Spulenhalterung gelagert.
Zunächst bevorzugt schließen die Federfinger gleiche Winkel mit der Halterungsstange
ein. Die Erfindung schlägt aber auch vor, daß die Federfinger unterschiedlich spitze
Winkel zur Halterungsstange einschließen, wodurch gewährleistet ist, daß sowohl zylindrisch
als auch konisch ausgebildete Spulenkörper kippsicher auf der Spulenhalterung gelagert
sind. Um diesen sicheren Halt auch bei nicht senkrechter Anordnung der Spulenhalterung
zu gewährleisten, ist vorgesehen, daß an dem freien Ende der Halterungsstange ein
Rasthintergriff ausgebildet ist. Selbst bei Überkopfanordnung der Spulenhalterung
kann der Spulenkörper nicht von der Spulenhalterung abrutschen. Erfindungsgemäß ist
es hierbei von Vorteil, daß der Rasthintergrif einstellbar ausgebildet ist. Um diese
Einstellbarkeit des Rasthintergriffes zu realisieren, ist vorgesehen, daß der einstellbare
Rasthintergriff als eine ein Langloch aufweisende Scheibe ausgebildet ist. Bei einem
auf die Spulenhalterung aufgesetzten Spulenkörper ist die Scheibe so eingestellt,
daß diese die Stirnfläche des Spulenkörpers überfängt, ohne in den Bereich des Garnwickels
hineinzuragen. Wird ein Spulenkörper mit einer beispielsweise geringeren Manteldicke
aufgesetzt, erfolgt ein Verstellen der Scheibe bis diese den Bereich des Garnwickels
verläßt. Um insbesondere die Axialität des aufgesteckten Spulenkörpers zur Befestigungsaufnahme
des Halterungsgrundteiles auszugleichen, ist vorgesehen, daß das Halterungsgrundteil
exzentrisch eine Halterungsaufnahme für die Halterungsstange aufweist. Es erweist
sich hierbei schließlich als besonders vorteilhaft, daß das Halterungsgrundteil eine
Vielzahl von Halterungsaufnahmen mit unterschiedlichem Abstand zur Mittelachse des
Halterungsgrundteiles aufweist. Diese Ausgestaltung kann beispielsweise in Form einer
revolverartigen Exzenter-Stellscheibe realisiert sein.
[0008] Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung sind nachstehend anhand zweier zeichnerisch
veranschaulichten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine erfindungsgemäße Spulenhalterung in Seitenansicht mit einem als Exzenter-Stellscheibe
ausgebildeten Halterungsgrundteil und zwei aus einer Halterungsstange einseitig auskragende
Federfinger, gemäß einer ersten Ausführungsform,
- Fig. 2
- einen Schnitt durch den freien Endbereich eines Federfingers gemäß der Linie II-II
in Fig. 1 in vergrößerter Darstellung,
- Fig. 3
- einen Schnitt gemäß der Linie III-III in Fig. 1,
- Fig. 4
- eine Stirnansicht auf eine dem freien Ende der Halterungsstange zugeordneten Einstellscheibe,
- Fig. 5
- eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung, jedoch bei aufgestecktem Spulenkörper auf
die Spulenhalterung,
- Fig. 6
- einen Schnitt gemäß der Linie VI-VI in Fig. 5,
- Fig. 7
- eine schematische Darstellung der mit einem Spulenkörper versehenen Spulenhalterung,
- Fig. 8
- eine der Fig. 7 entsprechende Darstellung, jedoch nach Aufstecken eines querschnittskleineren
Spulenkörpers,
- Fig. 9
- eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung, gemäß einer zweiten Ausführungsform,
- Fig. 10
- einen Schnitt durch den offenen Endbereich eines Federfingers gemäß der Linie X-X
in Fig. 9 in vergrößerter Darstellung,
- Fig. 11
- eine der Fig. 9 entsprechende Darstellung, jedoch bei aufgesetztem Spulenkörper und
- Fig. 12
- einen Schnitt gemäß der Linie XII-XII in Fig. 11.
[0009] In der in den Fig. 1 - 8 dargestellten Ausführungsform setzt sich die Spulenhalterung
1 aus einem Halterungsgrundteil 2, einer Halterungsstange 3, einem längenverstellbaren
Abstützring 4 und zwei einseitig aus der Halterungsstange 3 auskragenden Federfinger
5 und 6 zusammen. Durch den Abstützring 4 wird sichergestellt, daß der Spulenkörper
25 nicht nach hinten, also in Richtung des Abstützringes 4 kippt bzw. sich verlagert.
Andererseits wird der Spulenkörper 25 - nach entsprechender Einstellung des Abstützringes
4 - zwischen dem Rasthintergriff (Stellscheibe 15) und dem Abstützring 4 so festgehalten,
daß er auch bei einer Aufsteckung von oben nach unten von dem Spulenhalter nicht abgleitet.
[0010] Das Halterungsgrundteil 2 ist zylindrisch geformt und besitzt nahe ihrer Mittelachse
eine Bohrung 7 zur Aufnahme einer Befestigungsachse 8. Eine von der Außenwandung des
Halterungsgrundteils 2 ausgehende und bis in die Bohrung 7 reichende Radialbohrung
9 nimmt hierbei eine Madenschraube 10 auf, die die Befestigungsachse 8 beaufschlagt
und diese in der Bohrung 7 fesselt. Wie aus Fig. 3 ersichtlich, ist das Halterungsgrundteil
2 als revolverartige Exzenter-Stellscheibe S ausgebildet, wobei um die Bohrung 7 spiralförmig
sieben Aufnahmebohrungen 11 angeordnet sind. Eine der Aufnahmebohrungen 11 wird von
der als Gewindestange ausgebildeten Halterungsstange 3 durchdrungen, wobei diese von
einer radial in dem Halterungsgrundteil 2 angeordneten Feststellschraube 12 fixiert
ist.
[0011] Die Halterungsstange 3 setzt sich aus einer Gewindestange 13 und einem an deren oberen
Ende angeordneten Sechskantprofil 14 zusammen. An seiner Stirnseite besitzt das Sechskantprofil
14 eine nicht dargestellte axiale Gewindebohrung, zur Befestigung einer Stellscheibe
15 vermittels einer Schraube 16. Diese Stellscheibe 15 besitzt mittig eine Langlochausnehmung
17, durch die der Schaft der Schraube 16 greift.
[0012] An einer Seite des Sechskantprofiles 14 der Halterungsstange 3 sind die Federfinger
5 und 6 beabstandet zueinander angeordnet. Diese sind als Schraubenfedern 18 ausgebildet
und sind an der Halterungsstange 3 derart angeordnet, daß sie jeweils einen Winkel
Alpha von etwa 60° zur Ebene des Sechskantprofiles 14 einschließen, wobei die freien
Enden 19 der Schraubenfedern 18 in Richtung auf das Halterungsgrundteil 2 weisen.
An den freien Enden 19 sind an den Schraubenfedern 18 jeweils ein Kugelkopf 20 angelötet.
[0013] An dem als Gewindestange 13 ausgebildeten Abschnitt der Halterungsstange 3 ist dieser
der Abstützring 4 zugeordnet. Dieser Abstützring 4 setzt sich aus einem zylindrischen
Ringabschnitt 21 und einem querschnittskleineren, zylindrischen Zentrierabschnitt
22 zusammen, wobei beide Teile von einer Axialbohrung 23 durchsetzt sind, deren Durchmesser
in etwa dem der Gewindestange 13 entspricht. Der Ringabschnitt 21 besitzt zudem eine
Radialbohrung zur Aufnahme einer Rändelschraube 24.
[0014] Ein aufgesteckter Spulenkörper 25 (vgl. Fig. 5) stützt sich einerseits mit seiner
Spulenkörperinnenwand 26 an der den Federfingern 5 und 6 abgewandten Seite des Sechskantprofiles
14 ab und wird andererseits vermittels der Federfinger 5 und 6 in einer Klemmanlage
gehalten. Der in Fig. 5 dargestellte Spulenkörper 25 ist konisch geformt, was aufgrund
der Anlage des Spulenkörpers 25 an das Sechskantprofil 14 zur Folge hat, daß die Achse
x des Spulenkörpers 25 nicht parallel zur Halterungsstange 3 verläuft. Die Axialität
des aufgesteckten Spulenkörpers 25 zur Befestigungsachse 8 wird durch die spiralförmige
Anordnung der Aufnahmebohrungen 11 in dem Halterungsgrundteil 2 ausgeglichen. Es muß
lediglich die Halterungsstange 3 in die entsprechende Aufnahmebohrung 11 eingesetzt
werden. Der Spulenkörper 25 wird in Richtung auf das Halterungsgrundteil 2 mittels
des Abstützringes 4 gesichert. Hierbei stützt sich die Spulenkörperinnenwand 26 an
der Außenwandung des Zentrierabschnittes 22 ab, während die diesem zugewandte Stirnseite
des Ringabschnittes 21 die Unterseite des Spulenkörpers 25 beaufschlagt. In dieser
Stellung ist der Abstützring 4 mittels der Rändelschraube 24 an der Halterungsstange
3 fixiert. Der Spulenkörper 25 ist nunmehr zwischen dem Abstützring 4 und der Stellscheibe
15 gefangen, wobei die Stellscheibe 15 mittels ihrer Langlochausnehmung 17 so verstellt
ist, daß sie die Stirnseite der Spulenkörperwandung beaufschlagt, ohne in den Bereich
des Garnwikkels 27 hineinzuragen. Der Abstützring 4 wird mittels der Wendelschrauben
24 so eingestellt, daß sich bei eingesetztem Spulenkörper 25 zwischen den Endflächen
des Spulenkörpers und dem Abstützring bzw. dem vorderen Rasthintergriff ein Spiel
ergibt. Beispielsweise beträgt das Spiel insgesamt 2 mm. Die in der Praxis auftretenden
Radialbewegungen des Spulenkörpers 25 können, wie in Fig. 6 strichpunktiert dargestellt,
von den als Schraubenfeder 18 ausgebildeten Federfingern 5 und 6 mitvollzogen werden.
Es entsteht keine Reibbeanspruchung der Spulenkörperinnenwand 26.
[0015] Das Abziehen des Spulenkörpers 25 von dem Spulenhalter 1 erfolgt auf einfachste Weise,
indem der Spulenkörper 25 entgegen der Federkraft der Federfinger 5 und 6 in Richtung
auf die Halterungsstange 3 bewegt wird, wobei die Spulenkörperwandung den Bereich
der Stellscheibe 15 verläßt. Der Spulenkörper 25 kann nunmehr in Axialrichtung von
der Spulenhalterung 1 abgezogen werden. Hierbei erweist es sich als großer Vorteil,
daß die freien Enden der Federfinger 5 und 6 mit Kugelköpfen 20 ausgestattet sind,
da somit ein Verhaken der Federfinger 5 und 6 verhindert wird.
[0016] Beim Aufsetzen eines Spulenkörpers des zuvor benutzten Types erfolgt lediglich ein
Aufschieben auf die Spulenhalterung 1, wobei die Stellscheibe 15 als Rasthintergriff
dient.
[0017] Die Fig. 7 und 8 verdeutlichen noch einmal, wie die Axialität des aufgesteckten Spulenkörpers
zur Befestigungsachse 98 ausgeglichen wird. Der in Fig. 7 dargestellte konische Spulenkörper
25' besitzt einen relativ großen Durchmesser, was zur Folge hat, daß der Winkel zwischen
der Achse x' des Spulenkörpers 25' und der Halterungsstange 3 relativ groß ist. Die
Halterungsstange 3 muß nunmehr in eine entsprechend weit von der Befestigungsachse
8 entfernte Aufnahmebohrung 11 eingesteckt werden, um die Achse x' des Spulenkörpers
25' in den Bereich der Befestigungsachse 8 zu bringen. In Fig. 8 ist ein konischer
Spulenkörper 25'' kleineren Durchmessers dargestellt. Es ist nunmehr erforderlich,
die Halterungsstange 3 in eine relativ nahe der Befestigungsachse 8 gelegene Aufnahmebohrung
11 einzusetzen, um die Achse x'' des Spulenkörpers 25'' in den Bereich der Befestigungsachse
8 zu verlagern.
[0018] Das Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 9 - 12 ist prinzipiell gleichen Aufbaus. Die
Bezugsziffern sind daher sinngemäß übertragen, jedoch ohne ausgreifende textliche
Wiederholungen.
[0019] Die baulichen Änderungen betreffen lediglich die Federfinger 5' und 6' sowie das
Halterungsgrundteil 2'.
[0020] Das Halterungsgrundteil 2' ist quaderförmig gestaltet und besitzt in seinem einen
Endbereich eine Bohrung 7' zur Aufnahme der Befestigungsachse 8, welche mittels einer
Madenschraube 10 in der Bohrung 7' gehalten wird. In dem anderen Endbereich besitzt
das Halterungsgrundteil 2' eine Aufnahmebohrung 11', zur Aufnahme der Halterungsstange
3. Diese Bohrung 11' ist so angeordnet, daß die eingesetzte Halterungsstange 3 in
Richtung auf die Befestigungsachse gerichtet ist. Die Aufnahmebohrung 11' verläuft
in ihrer Erstreckung etwa rechtwinklig zur Erstreckung des Halterungsgrundteiles 2'.
Das quaderförmig, stangenartig oder in sonstiger Weise geeignet ausgebildete Halterungsgrundteil
2' verläuft im wesentlichen gerade. Es kann auch vorgesehen sein, alternativ oder
zusätzlich zu der Aufnahmebohrung 11', bei dieser Ausgestaltung des Halterungsgrundteiles
2' eine Aufnahmebohrung 11 vorzusehen, die in ihrer Erstreckung einen spitzen Winkel
mit der Befestigungsachse 8 einschließt. Entsprechend schließt in einem Querschnitt
eine Achse dieser Aufnahmebohrung 11 auch einen spitzen Winkel mit einer Ebene ein,
die etwa in Fig. 11 parallel zu einer Vorderfläche des Halterungsgrundteiles 2' verläuft.
Die spitzwinklig verlaufende Aufnahmebohrung 11' dient zum Ausgleich der Axialität
eines aufgesteckten konischen Spulenkörpers zur Befestigungsachse 8. Die im wesentlichen
senkrecht verlaufende Aufnahmebohrung 11 dient zur Aufnahme von im wesentlichen zylindrischen
Spulenkörpern. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Halterungsstange 3 mittels
einer Feststellschraube 12' in der Aufnahmebohrung 11' gehalten. Die Federfinger 5'
und 6' sind unterschiedlich lang ausgebildet und in unterschiedlichem Winkel zum Sechskantprofil
14 angeordnet. Dabei schließt der Federfinger 5' zum Sechskantprofil 14 einen Winkel
Beta von ca. 65° und der Federfinger 6' einen Winkel Gamma von ca. 70° ein. Die freien
Enden der Federfinger 5' und 6' sind jeweils mit einer aus der Schraubenfeder 18 herausgeformten
Ringöse 28 versehen. Auch diese dienen dem beschädigungsfreien Aufsetzen, Lagern und
Abziehen des Spulenkörpers 25.
[0021] Die in der vorstehenden Beschreibung, der Zeichnung und den Ansprüchen offenbarten
Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für
die Verwirklichung der Erfindung von Bedeutung sein. Alle offenbarten Merkmale sind
erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt
der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich
mit einbezogen.
1. Spulenhalterung (1) für Garnspulen mit einem Halterungsgrundteil (2) und einer Halterungsstange
(3), zur Erstreckung durch einen Spulenkörper (25), wobei die Halterungsstange (3)
einen einseitig auskragenden Federfinger (5, 6) aufweist zur federnden Klemmhaltungsanlage
an eine Spulenkörperinnenwand (26), dadurch gekennzeichnet, daß der Spulenkörper (25)
auf der Halterungsstange (3) zwischem einem Rasthintergriff am freien Ende der Halterungsstange
(3) und einem auf der Halterungsstange (3) angeordneten längenverstellbaren und fixierbaren
Abstützring (4) halterbar ist.
2. Spulenhalterung, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Federfinger
(5, 6) als Schraubenfeder ausgebildet ist.
3. Spulenhalterungs, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Federfinger (5, 6) an seinem freien Ende (19) gerundet
ausgebildet ist.
4. Spulenhalterung, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß dem Federfinger (5, 6) an seinem freien Ende (19) ein
Kugelkopf (20) zugeordnet ist.
5. Spulenhalterung, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Federfinger (5, 6) im unbelasteten Zustand geradlinig
verläuft.
6. Spulenhalterung, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungsstange (3) zwei Federfinger (5, 6) aufweist.
7. Spulenhalterung, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Federfinger (5, 6) unterschiedlich spitze Winkel (Beta,
Gamma) zur Halterungsstange (3) einschließen.
8. Spulenhalterung, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rasthintergriff einstellbar ausgebildet ist.
9. Spulenhalterung, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der einstellbare Rasthintergriff als eine ein Langloch
(17) aufweisende Scheibe (15) ausgebildet ist.
10. Spulenhalterung, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Halterungsgrundteil (2) exzentrisch eine Halterungsaufnahme
(Aufnahmebohrung 11) für die Halterungsstange (3) aufweist.
11. Spulenhalterung, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Halterungsgrundteil (2) eine Vielzahl von Halterungsaufnahmen
(Aufnahmebohrungen 11) mit unterschiedlichem Abstand zur Mittelachse des Halterungsgrundteiles
(2) aufweist.
12. Spulenhalterung, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Halterungsgrundteil (2) eine Halterungsaufnahme (Aufnahmebohrung
11') aufweist, die in ihrer Erstreckung etwa rechtwinklig zur Erstreckung des Halterungsgrundteiles
(2) verläuft.
13. Spulenhalterung, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Halterungsgrundteil (2) eine Halterungsaufnahme (Aufnahmebohrung
11) aufweist, die in ihrer Erstreckung einen spitzen Winkel mit der Befestigungsachse
(8) einschließt.
14. Spulenhalterung, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der längenverstellbare Abstützring (4) in Verbindung mit
dem Rasthintergriff eine Einstellung für unterschiedlich lange Spulenkörper (25) ermöglicht.
15. Spulenhalterung, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungsstange (3) ein Sechskantprofil aufweist.