[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein zusammenkuppelbares, aufblasbares Verpackungsmaterial
und Methode seiner Anwendung, wobei zum Transport, oder zur Lagerung bestimmte Objekte
durch schockabsorbierende Polster oder stabilisierende Einsaetze vor physikalischen
Einwirkunggen von aussen geschuetzt werden.
[0002] Geformte Schaumkoerper und luftgefuellte Blasenmaterialien sind als Polsterungs-,
Fuell- und Stabilisierungsmedien im Verpackrungsgewerbe einschlaegig bekannt und in
weitverbreitetem Gebrauch. Solche Verpackungsmaterialien werden im Allgemeinen in
grossen Volumen von deren Hersteller zum Verpacker transportiert, wo sie vor der Anwendung
einen beachtlichen Lagerraum einnehmen. Andere, luftgefuellte oder aufgeschaeumte
Verpackungsmaterialien werden, um Transport- und Lagerungskosten einzusparen, am Ort
der Verpackung hergestellt. Solche Materialien sind fuer Industriebetriebe wenig zufriedenstellend,
da zusaetzliche Vorrichtungen und Rohmaterialbeschaffung unterhalten werden muessen.
In vielen Faellen muss zum Aufschaeumen mit schaedlichen Gasen gearbeitet werden.
Dem Endverbraucher verbleibt die Last des Verpackungsabfalls. Derartige Einweg - Materialien
belasten Muellbeseitigung und -deponien und geben Grund zu Bedenken im Umweltschutz.
Verschiedene Arten von aufblasbaren Verpackungen sind bekannt und einige davon geeignet
zur Wiederverwendung. Beispielsweise Ainsworth ( US Patent Nr. 4,569,082 ), enthuellt
einen aufblasbaren Einsatz in Verbindung mit einem bestimmten Transportbehaelter.
Ein Taschenelement ist dabei in den Behaelter eingesetzt um Objekte zu transportieren.
Nach dem Fuellen der Taschen kann der Behaelter geschlossen und eine Blase mit einem
Gas gefuellt werden, um die enthaltenen Objekte zu schuetzen. Als Transportmittel
sind der Behaelter und die Blase wiederverwendbar, Ainsworths Erfindung hat jedoch
den Nachteil, dass die Gasblase nur fuer einen bestimmten, ihr zugeordneten Behaelter,
Anwendung findet und damit fuer einen unterschiedlich dimensionierten Behaelter ungeeignet
ist. Weiterhin waere Ainsworths Vorrichtung ungeeignet fuer den Transport von Objekten
groesseren Gewichts, da die Gasblase keine Seitenwaende zur Stabilisierung und zum
Schutz der beinhalteten Objekte aufweist.
Presnik ( US Patent Nr. 3,889,743 ) veranschaulicht einen aufblasbaren Einsatz fuer
einen Behaelter, wobei eine Anzahl doppelwandiger thermoplastischer Panelen zu einer
Matte geformt sind, die, wenn entsprechend gefaltet, in einen passenden Behaelter
eingelegt werden kann. Einzelne Kammern sind untereinander durch Kanaele verbunden
und eine Kammer ist mit einem Ventil versehen, welches an die Verschlusseite des Behaelters
zu liegen kommen soll. Hiernach kann ein Gas eingefuellt und ein Objekt, oder mehrere
in den an den Seiten gepolsterten Behaelter eingelegt werden, ohne dass jedoch mehrere
Objekte gegenseitig geschuetzt werden. Waehrend diese Loesung fuer einen schwereren
Gegenstand geeignet sein mag, gibt Presnik fuer seine Erfindung nur den Zweck der
Isolierung an. In jedem Fall hat auch diese Erfindung den Nachteil, dass fuer jeden
unterschiedlich dimensionierten Behaelter eine neue, passende Matte angefertigt werden
muesste.
Letzteres gilt auch fuer die von Liquefreeze / Morrison ( GB Patent Nr. 22043/60 -
958,500 ) geltend gemachte Erfindung eines Isolierbehaelters. Mehrere aufblasbare
Panelen mit integriertem Isoliermaterial, werden durch Zusammenschnueren, oder anderweitig,
zu einem wuerfelfoermigen Behaelter errichtet, der beispielsweise zum Versand von
tiefgefrorenen Lebensmitteln Anwendung findet. Diese Vorrichtung von Liquefreeze ermoeglicht
zwar eine Volumenreduzierung des Isolierbehaelters selbst, und dessen Zerlegung in
Einzelpanelen, ist jedoch nicht als flexible Schutz- oder Fuellverpackung, im Sinne
der vorliegenden Erfindung anwendbar.
Um die beschriebenen Probleme zu ueberkommen, benoetigt die Verpackungsindustrie ein
universell anwendbares, preisguenstig herstellbares, umweltfreundliches und leicht
handzuhabendes Verpackangsmaterial, das seine Vorteile, moeglichst unter Vermeidung
von zusaetzlichen Investitionen fuer den Anwender, und kostensparend gegenueber herkoemmlicher
Techniken, zugaenglich macht.
[0003] Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Die Erfindung, wie sie in den Anspruechen
gekennzeichnet ist, loest die Aufgabe, ein universell anwendbares, preisguenstig herstellbares,
umweltfreundliches, leicht und sauber handzuhabendes Verpackungsmaterial bereitzustellen,
unter Verwendung von aneinanderreihbarer, aufblasbarer und wiederholt entlueftbarer
Blasen, die mittels einer kombinierten Ventilstoepsel - Kupplung aneinandergereiht
werden, um eine, in Form und Volumen beliebige Objektschutz- und Fuellverpackung zu
gestalten, oder um, in entlueftetem Zustand, diesselben fuer Lagerung, oder Rueckversand,
raumsparend und fuer ihren erneuten, erleichterten Gebrauch vorbereitet, aufzurollen.
[0004] Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im Wesentlichen darin zu sehen,
dass Aufblasbarkeit und, bei Nichtgebrauch, Entlueftbarkeit einzelner Blasen, eine
erhebliche Volumenreduzierung erlauben, die, erste Zulieferung, oder Rueckversand
zum Verpacker kostenguenstig ermoeglicht. Die bestehende Schwierigkeit der Abfallbeseitigung
beguenstigt solche Ruecksendungen und diese koennen, bei so verkleinertem Volumen,
vielfach auf oeffentlichen Transportwegen bewaeltigt werden, was gleichzeitig eine
vermindernde Wirkung auf den Zuliefer- Gueterverkehr nimmt.
Das Verpackungsmaterial, im Sinne der Erfindung, ist mit herkoemmlichen Materialien
und Maschinen unschwer, und dabei im Preis / Volumenverhaeltnis kostenguenstiger herstellbar,
als die meisten handelsueblichen Verpackungen, unbeachtet der moeglichen Einsparungen
durch seine Wiederverwendung.
Unter Benutzung geeigneten Rohmaterials ist die Herstellung des erfindungsgemaessen
Verpackungsmaterials vollkommen umweltfreundlich durchfuehrbar, und daraus entstehende
Abfaelle sind restlos wiederverwertbar ( Recycling ).
Durch eine einfache Steckkupplung wird eine universell anwendbare, in Auslegung, Form
und Volumen unbeschraenkt anpassungsfaehige Objektschutz - Verpackung erstellt, die
insbesondere fuer kompliziert zu verpackende, empfindliche Artikel und Neuheiten,
ohne spezielle Werkzeugkosten, zweckdienlich und kompromisslos angepasst werden kann.
Unter Bereitstellung des Verpackungsmaterials in verschiedenen Wandstaerken, kann
dasselbe auch extremen Belastungen angepasst werden.
Das Verpackungsmaterial, im Sinne der Erfindung angewandt, umhuellt einen, oder mehrere
Objekte vollstaendig und fuellt Hohlraeume in Transportbehaeltern aus, sodass eine
Verlagerung der verpackten Objekte, oder ein Setzen der Verpackung durch Vibrationen,
oder Einwirkung von Gravitation, wie dies hei handelsueblichen, losen Fuellstoffen
leicht geschieht, ausgeschlossen wird.
Eine erfindungsgemaesse Verpackung zeichnet sich durch sehr hohe Schock - Absorbtion
aus, die durch verhaeltnismaessig grosse, elastische Blasen erzielt wird, ein Vorteil,
der insbesondere im Transport hochempfindlicher Technik und leicht zerbrechlicher
Waren geschaetzt wird und Bedarf findet.
Die Blasen des Verpackungsmaterials werden vorzugsweise mit Luft gefuellt, einem Stoff,
der uns frei zur Verfuegung steht, die am Bestimmungsort wieder unbeschaedigt entlassen
wird, was bei geschaeumten Materialien nicht der Fall ist, und bei permanent geschlossenen
Blasen nur durch deren Zerstoerung erreicht wird. Auch werden hierdurch Luftkissen
in Muelldeponien verringert, da die Luft heim Begraben frei entweichen kann.
Der Anpressdruck der gefuellten Blasen ist bei der Fuellung regulierbar und verteilt
sich auf verhaeltnismaessig grosse Oberflaechen eines verpackten Objekts, wodurch
eine schonend geringe Punktbelastung erzielt wird, waehrend die, den vorzugsweise
zylindrischen Blasen eigene, stabile Elastizitaet, ein Scheuern an Objektoberflaechen,
wie aus der Anwendung geschaeumter Verpackungsmittel bekannt, nahezu ausschliesst.
Unter Verwendung eines uebergrossen Behaelters und zusaetzlichen Lagen von Verpackungsmaterial,
kann der Isolierwert der Verpackung beliebig, und wirksam erhoeht werden.
Das Verpackungsmaterial der Erfindung kann gleichermassen zum Schutz empfindlicher
Gegenstaende im offenen Transport, wie zum Beispiel in Zick - Zack Anordnung luftgefuellter
Blasen zwischen Fenstern im LKW - Transport, angewandt werden.
[0005] Im Folgenden wird die Erfindung anhand von darstellenden Zeichnungen zweier Ausfuehrungswege
und einer Anwendungsmethode naeher erlaeutert. Es zeigen:
Figur 1, in perspektivischer Darstellung, eine Rolle erfindungsgemaessen Verpackungsmaterials,
in entlueftetem und zusammengekuppeltem Zustand wie bereitgestellt zur Anwendung,
Figur 2, eine perspektivische Darstellung zweier erfindungsgemaesser Verpackungs -
Blasen in aufgeblasenem und zusammengekuppeltem Zustand, und mit Schnitt durch eine
Blase,
Figur 3, eine perspektivische Darstellung je eines Endes zweier erfindungsgemaesser
Verpackungs - Blasen, im Moment der Zusammenkupplung, oder der Entkupplung bei Anwendung,
Figur 4, eine Laengsschnittzeichnung durch den Durchlass-, Kupplungs- und Verschlusstoepselbereich
zweier Verpackungs - Blasen, gemaess der Ausfuehrung in Figur 3,
Figur 5, eine perspektivische Darstellung einer weiteren Ausfuehrung der Erfindung,
im Moment der Zusammenkupplung, oder der Entkupplung, waehrend der Anwendung, unter
Darstellung je eines Endes zweier gefuellter Verpackungsblasen,
Figur 6, eine Laengsschnittzeichnung durch den Durchlass-, Kupplungs- und Verschlusstoepselbereich
zweier Verpackungs - Blasen, gemaess der Ausfuehrung in Figur 5,
Figuren 7a bis 7d, perspektivische Ansichten von Schutzschildern zum Umspannen, vor
spitze Objektteile, zur moeglichen Anwendung in Verbindung mit der vorliegenden Erfindung,
Figuren 8a bis 8c illustrierend,eine Methode der Anwendung des Verpackungsmaterials,
gemaess der vorliegenden Erfindung und ihrer Ausfuehrung in Figur 1
Figur 9, eine weitere Methode der Anwendung des Verpackungsmaterials, gemaess der
vorliegenden Erfindung.
[0006] In den Figuren ist ein zusammenkuppelbares, aufblasbares Verpackungsmaterial und
eine Methode seiner Anwendung dargestellt, welches in seinem grundsaetzlichen Aufbau
aus einzelnen, flexiblen Blasen 14, mit je einem geschlossenen Ende 22 und einem teilweise
geschlossenen Ende 24 besteht, wobei ein flexibles, roehrenfoermiges Material von
beliebig grossem Querschnitt, in Abstaenden der gewuenschten Blasenlaenge, durch Verschmelzung,
Verklebung, oder Vulkanisation, verschlossen 22, oder teilweise verschlossen 24 wird,
oder erfindungsgemaesse Blasen 14 / 114, mittels Formen, in entsprechender Weise gegossen,
oder geblasen werden.
In einer ersten Verkoerperung der Erfindung wird das teilweise verschlossene Ende
24 jeder Blase 14 mit einem Durchlass 18 versehen, der einen Angriffswulst 13 um seine
Aussenwand, und eine radiale Nut 19 an seiner Innenwand besitzt, und, sowohl die Oeffnung
zum Befuellen und Entlueften der Blase 14, als auch den Empfaenger der kombinierten,
erfindungsgemaessen Verschlusstoepsel- Kupplung zwischen zwei Blasen 14 bildet. Hierzu
ist, in der genannten ersten Verkoerperung, das verschlossene Ende 22 jeder Blase
14 mit eine Stoepselfortsatz 16 versehen, der einen Angriffswulst 15 und eine ringfoermige,
radiale Feder 17 besitzt. Beide Teile, sowohl der Durchlass 18, als auch der Stoepselfortsatz
16, sind in ihrem Verbindungsbereichmit den Blasenenden 24 / 22, mit der Blasenhaut
14a / 14b konisch verlaufend verjuengt, um die notwendige Elastizitaet fuer ein abgerundetes
Aufblaehen der Blasen 14 an diesen Uebergaengen zu gewaehrleisten.
In der Anwendung wird eine Blase 14, vorzugsweise mit Luft, durch ihren Durchlass
18, zu einem gewuenschten Druck gefuellt und mittels des Stoepselfortsatzes 16 einer
anderen Blase 14, oder bei alleiniger Anwendung einer Blase 14, ihres eigenen Stoepselfortsatzes
16, verschlossen. Waehrend des Einfuehrens des Stoepselfortsatzes 16 in einen Durchlass
18, spreizt die radiale Feder 17 die elastische Wand desselben, bis sie in die radiale
Nut 19 einrasten kann. Daraufhin springt die elastische Wand des Durchlasses 18, von
der bezeichneten Dehnung entlastet, in ihre Passform zurueck, um den Stoepselfortsatz
16 nun eng und gasdicht zu umschliessen.
Fuer zusaetzliche Abdichtung, z.B. bei hoeherem Druck in einer Blase 14, ist die Spitze
des Stoepselfortsatzes 16 radial, konisch verjuengt und bildet eine flexible Lippe
21, die von hoeherem Innendruck, innerhalb einer Blase 14, an die Innenwand des Durchlasses
18 angedrueckt wird. Der vollzogene Verschluss einer Blase 14 erfuellt, durch Einrasten
der Feder 17 in die Nut 19, gleichzeitig die Zusammenkupplung zweier Blasen 14. Dieser
Vorgang kann mit beliebig vielen Blasen 14 beliebig oft wiederholt werden, um jedes
gewuenschte Verpackungsvolumen herstellen zu koennen. Waehrend die Blasen 14 unterschiedlicher
Groesse sein koennen, werden die Dimensionen von Durchlass 18 und Stoepselfortsatz
16 vorteilhafterweise hand- und maschinengerecht, einheitlich gehalten.
In einer zweiten Verkoerperung bildet das verschlossene Ende 122 einer Blase 114 eine
Zunge 123, die eine Oese 127 umfaengt. Der Verschlusstoepsel 116 ist bei dieser Verkoerperung
mittels eines bandaehnlichen Traegers 125, fest mit dem Durchlass 118 verbunden. Zwei
Blasen 114 werden hierbei aneinandergehaengt, indem der Verschlusstoepsel 116 in die
Oese 124 eingedrueckt wird, wo er sich mittels der konischen Form und der Nut 126,
leicht verklemmen laesst. Waehrend dieses Aneinanderhaengen fuer ein Entlueften der
Blasen 114 und deren Aufrollen, ausreichend ist, wird, zum Gebrauch des Verpackungsmaterials,
nach Fuellen einer Blase 114, der Verschlusstoepsel 116, unter Anwinkeln der Zunge
123, in den Durchlass 118, bis zum Einrasten der radialen Feder 117 in die radiale
Nut 119 eingedrueckt. Der Arbeitsgang des Zusammenkuppelns wird, nach Entstoepseln,
bei dieser Verkoerperung, zum Entlueften und Wiederaufrollen, weitgehend erspart,
soweit eine Reihe von Verpackungsmaterial aus einem Behaelter, zusammenhaengend entfernt
wurde. Die Blasen 114 koennen jedoch, bei Bedarf, vollstaendig getrennt, oder ausgewechselt
werden, indem der Verschlusstoepsel 116 einer Blase 114, mit geringem Kaftaufwand,
aus der Oese 124 einer anderen Blase 114 geloest wird. Diese Verkoerperung ermoeglicht
ebenfalls Transport und Lagerung grosser Nutzvolumen von Verpackungsmaterial in wirtschaftlich,
kompakter Weise, da Blasen 114 nach Entlueftung zu einer Rolle 11, verhaeltnismaessig
kleinen Volumens, aufgerollt werden koennen.
Die Blasen 14 / 114 sind, erfindungsgemaess, aus einem flexiblen, haltbaren, luftdichten
Material, wie Vinyl, oder Gummi, angefertigt. Die Wandstaerke der Blasenhaut 14a /
14b soll nach ihrer Belastung im Einsatz gewaehlt werden. Schwere Objekte beduerfen
hierbei groesserer Materialstaerke. Laenge und Querschnittdimensionen der Blasen 14
/ 114 koennen ebenfalls, Im Einklang mit ihrem geplanten Einsatz, sinngemaess festgelegt
werden.
Zum Schutz des Verpackungsmaterials der Erfindung, vor scharfkantigen, oder spitzen
Objektteilen koennen, vor dem Verpacken, verschiedene Schutzschilder 130a - 130d um
ein Objekt 142 umgespannt werden, die vorzugsweise aus einem unzerbrechlichen Material
wie Nylon hergestellt, und an ihrer Aussenseite generell abgerundet sind. Die jeweilige
Anwendung ist abhaengig von der Gestalt eines zu verpackenden Gegenstandes. Ein elastisches
Spannband 131 wird dabei, jeweils nach Ansetzen eines Schutzschildes 130a -130d, um
den Gegenstand gespannt.
Zu einer Anwendung der Erfindung wird eine Reihe von Blasen 14 mit Luft gefuellt,
waehrend der Durchlass 18 jeder gefuellten Blase 14 mit dem Stoepselfortsatz 16, einer
weiteren Blase 14 verschlossen, und unter fortgesetztem Fuellen und Zusammenkuppeln,
eine Kette von Blasen 14 hergestellt, mit deren Hilfe der Boden eines Versandbehaelters
140, im Zickzack- Muster ausgekleidet wird, bis dieser Boden bedeckt ist. Das Ende
der zuletzt, zum Verschluss einer Blase 14 benutzten, unaufgeblasenen Blase 14, haengt
dabei vorteilhafterweise frei ueber den Rand des Behaelters 140. Das Objekt 142 wird
daraufhin, etwa mittig, auf die hergestellte Matte von Blasen 14 gesetzt, bevor die
Kette von Blasen 14, unter Aufblasen und Zusammenkuppeln fortgesetzt, und diese, entlang
des seitlichen Umfangs des Objekts 142, satt, zwischen dieses und die Wand des Behaelters
140 eingeschoben wird, bis alle Seiten des Objekts142 ausreichend gepolstert sind.
Anschliessend wird die Kette von Blasen 14 solange erweitert, bis, wie in Figur 8c
veranschaulicht, durch Abdecken im Zickzack- Muster, das Objekt 142 vollstaendig abgedeckt
ist. Der Versandbehaelter 140 ist nun bereit, weitere, zu verpackende Gegenstaende
zu empfangen, oder, wenn er hiermit vollstaendig gefuellt ist, verschlossen zu werden.
Es ist bei der Wahl der Dimensionen einzelner Blasen 14 und des Versandbehaelters
140 vorteilhaft, diese, unter Beruecksichtigung der zu verpackenden Gegenstaende,
gegenseitig aufeinander abzustimmen. Eine maessige Toleranz kann hierbei durch Verminderung
oder Erhoehung, der den Blasen 14 zugefuehrten Luftmenge, ausgeglichen werden. Waehrend
das Objekt 142 von nur wenigen, verhaeltnismaessig langen Blasen 14 umgeben sein koennte
, ist es , fuer empfindliche, oder sehr wertvolle Gegenstaende von Vorteil, die Verpackung
in mehrere, kuerzere Blasen 14 aufzugliedern, um die Stabilitaet der Verpackung, fuer
den Fall einer unvorhergesehenen Beschaedigung, aufrechtzuerhalten. Die verbliebenen
Blasen 14 koennen hierbei, mit nur geringem Stabilitaetsverlust, das Fuellvolumen
einer defekten Blase 14 ersetzen, verursacht, durch den Drang, unter Druck, ihre,
unbelastet, zylindrische Form annehmen zu wollen.
In Figur 9 wird ein Objekt 143, in einem Versandbehaelter 144, von einer individuellen
Blase 14 umschlossen, wobei die Blase 14 mit einer vorbestimmten Luftmenge gefuellt,
an ihrem Durchlass 18, mittels des Stoepselfortsatzes 16 derselben Blase 14, luftdicht
verschlossen ist. Die Blase 14 kann hierbei vor, waehrend, oder nach dem Einschieben
beider Teile, in den Behaelter 144, gefuellt und verstoepselt werden.
Fuer den Verschluss einer letzten Blase 14, unter Anwendung mehrerer zusammengekuppelter
Blasen 14, wird ein Stoepsel identisch mit Verschlusstoepsel 116, jedoch ohne Traeger
125 bereitgehalten.
1. Zusammenkuppelbares, aufblasbares Verpackungsmaterial, bestehend aus einer Mehrzahl
von aneinanderkuppelbaren, flexiblen Blasen (14), dadurch gekennzeichnet, dass jede
der Blasen (14) dieser Mehrzahl flexibler Blasen (14) einen Stoepselfortsatz (16),
der aus einer Wand der Blase (14) hervorragt, aufweist, und einen Durchlass (18),
durch eine Wand der Blase (14), aufweist, der den Innenraum der Blase (14) mit der
ausseren Umwelt verbindet und durch welchen die bezeichnete, flexible Blase (14) gefuellt,
oder entlueftet werden kann und so gestaltet ist, dass der Durchlass (18), dieser
Blase (14), wiederholt loesbar mit dem bezeichneten Stoepselfortsatz (16) einer anderen
flexiblen Blase (14), der Mehrzahl flexibler Blasen (14), zusammengesteckt werden
kann und dabei eine wiederholte Verkupplung der bezeichneten Mehrzahl von flexiblen
Blasen (14) untereinander ermoeglicht.
2. Zusammenkuppelbares, aufblasbares Verpackungsmaterial nach Patentanspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass jede Blase (14) einer Mehrzahl flexibler Blasen (14), aus einer
flexiblen Roehre besteht, die ein verschlossenes erstes Ende (22) mit einem Stoepselfortsatz
(16) und ein teilweise geschlossenes zweites Ende (24) mit einem Durchlass (18) aufweist,
zur Befuellung und Entlueftung der Blase (14).
3. Zusammenkuppelbares, aufblasbares Verpackungsmaterial nach Patentanspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass der Stoepselfortsatz (16) generell von Zylindrischer Form und
groessenmaessig dem bezeichneten Durchlass (18) angepasst ist, eine radiale Feder
(17) aufweist, und dadurch, dass der Durchlass (18) eine elastische Wand formt, die
eine radiale Nut (19) an ihrer Innenseite aufweist, die groessenmaessig auf gegenseitige
Passform mit der bezeichneten, radialen Feder (17) abgestimmt ist, wobei die radiale
Feder (17), waehrend der Einfuehrung des Stoepselfortsatzes (16), die elastische Wand
des Durchlasses (18) dehnt, bis sie in die bezeichnete radiale Nut (19) einrastet,
und damit eine Sicherung gegen selbstaendiges Loesen der Steckverbindung bildet.
4. Zusammenkuppelbares, aufblasbares Verpackungsmaterial, bestehend aus einer Mehrzahl
von flexiblen Blasen (114), dadurch gekennzeichnet, dass jede flexible Blase (114)
dieser Mehrzahl flexibler Blasen (114) eine Oese (127), geformt in einer Wand der
Blase (114), aufweist und einen Durchlass (118) durch eine Wand der Blase (114), der
den Innenraum der Blase (114) mit der aeusseren Umwelt verbindet, aufweist, durch
welchen die bezeichnete Blase (114) gefuellt und entlueftet werden kann und eine Verschlusstoepsel-
Vorrichtung ( 116), zum Verschluss des bezeichneten Durchlasses (118) traegt, die
mittels eines bandfoermigen Traegers (125), seitlich an einer Wand der Blase (114),
oder des Durchlasses (118) angebracht ist und gestaltet ist, eine wiederholt loesbare
Verkupplung mit der bezeichneten Oese (127) zu erlauben, wobei eine flexible Blase
(114) der bezeichneten Mehrzahl von flexiblen Blasen (114) mit einer anderen flexiblen
Blase (114) der Mehrzahl flexibler Blasen (114), wiederholt loesbar verkuppelt werden
kann, indem der Verschlusstoepsel (116) einer Blase (114) in die Oese (127) einer
anderen Blase (114) wiederholt loesbar eingesteckt wird.
5. Zusammenkuppelbares, aufblasbares Verpackungsmaterial nach Patentanspruch 4, gekennzeichnet
dadurch, dass jede flexible Blase (114) einer Mehrzahl flexibler Blasen (114) aus
einer flexiblen Roehre besteht, die ein erstes, verschlossenes Ende (122) besitzt,
welches die Oese (127) traegt und ein zweites, teilweise verschlossenes Ende (124),
welches den Durchlass (118) zum Innenraum der Blase (114) formt, zur Befuellung und
Entlueftung der Blase (114), aufweist.
6. Zusammenkuppelbares, aufblasbares Verpackungsmaterial nach Patentanspruch 4, gekennzeichnet
dadurch, dass der Verschlusstoepsel (116) mittels einem bandfoermigen Traeger (125)
an einer Wand des Durchlasses (118) angebracht ist, aus einem flexiblen Material angefertigt
ist und eine teilweise konische , in eine Nut (126) uebergehende Form aufweist, die
eine wiederholt loesbare Verklemmung des bezeichneten Verschlusstoepsels (116) in
der bezeichneten Oese (127) erlaubt.
7. Zusammenkuppelbares, aufblasbares Verpackungsmaterial, bestehend aus einer Mehrzahl
aneinanderkuppelbarer, flexibler Blasen 14, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl
aufgeblasener, loesbar zusammengekuppelter, flexibler Blasen (14), durch gegenseitiges
Entkuppeln entlueftet und durch anschliessendes Wiederzusammenkuppeln zu einer aufrollbaren
Kette (11) entluefteter, flexibler Blasen (14) geformt wird, um das Verpackungsmaterial,
vor erneuter Anwendung, in seinen kompakten Ausgangszustand zurueckzuversetzen.
8. Zusammenkuppelbares, aufblasbares Verpackungsmaterial nach Patentanspruch 7, gekennzeichnet
dadurch, dass die bezeichnete Mehrzahl von flexiblen Blasen (14) aus Vinyl, oderaus
Gummi hergestellt ist.
9. Zusammenkuppelbares, aufblasbares Verpackungsmaterial, bestehend aus einer Mehrzahl
aneinanderkuppelbarer, flexibler Blasen (114), dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl
aufgeblasener, loesbar zusammengekuppelter, flexibler Blasen (114) durch Loesen eines
Verschlusstoepsels entlueftet wird, waehrend der an einer Blase (114) angebrachte
Verschlusstoepsel jedoch weiterhin eine wiederholt loesbare Verbindung mit einer anderen
Blase (114) herstellt, wobei die so erhaltene Verbindung zwischen mehreren entluefteten,
flexiblen Blasen (114) eine aufrollbare Kette (11) solcher Blasen (114) bildet, um
das Verpackungsmaterial, vor erneuter Anwendung, oder Rueckversand hierzu, in seinen
kompakten Ausgangszustand zurueckzuversetzen.
10. Eine Methode, mindestens ein Objekt mittels eines zusammenkuppelbaren, aufblasbaren
Verpackungsmaterials fuer Transport oder Lagerung, einzupacken, dadurch gekennzeichnet,
dass eine Anzahl von einzelnen, flexiblen Blasen (14) durch Entkuppeln, von einem
Vorrat von Verpackungsmaterial, das aus einzelnen, zusammengekuppelten und entluefteten,
flexiblen Blasen (14) besteht, abgenommen wird und jede Blase (14) dieser Anzahl von
flexiblen Blasen (14) einzeln mit einem Gas gefuellt, und anschliessend mit einem
Stoepselfortsatz (16), einer anderen flexiblen Blase (14) der Anzahl flexibler Blasen
(14), gasdicht verschlossen wird und dabei das Verschliessen gleichzeitig eine Zusammenkupplung
mit einer anderen flexiblen Blase (14) der Anzahl flexibler Blasen (14) bewirkt und
diese Anzahl von flexiblen Blasen (14) innerhalb eines Behaelters (140), zum Schutz
mindestens eines Objektes (142), um dieses herum angeordnet wird, sodass alle Seiten
des Objektes (142) gepolstert sind, und dass, nach Benutzung, die Blasen (14) zur
einstweiligen Volumenreduzierung entlueftet werden.