[0001] Die Erfindung betrifft eine Flachverpackung für mehrere, nebeneinander parallel zueinander
ausgerichtete längliche Gegenstände, insbes. für Werkzeuge wie Spiral- oder Gewindebohrer,
Bit-Einsätze, Sägeblätter oder dergl., die jeweils einzeln in Aufnahmen angeordnet
sind, wobei die Aufnahmen an ihrem axial einen Ende offen sind und vor ihrer Öffnung
jeweils eine quer zu ihrer Längsrichtung ausgerichtete und zur Entnahme der Gegenstände
verstellbare Verschlußlasche aufweisen, die in ihrer Ruhestellung zumindest zum Teil
in den lichten öffnungsquerschnitt der Aufnahmen vorstehen und an einer elastischen
Zunge angeschlossen sind, die mit einer der zur Längsrichtung der Aufnahmen parallel
verlaufenden Seitenwänden verbunden ist.
[0002] In der nicht vorveröffentlichten europäischen Patentanmeldung 89 101 372 ist eine
derartige Flachverpackung beschrieben. Diese Flachverpackung ist mit einem Sperrglied
versehen, das es verhindert, daß insbes. in Selbstbedienungsgeschäften einzelne Gegenstände
aus der gefüllten Flachverpackung unbefugt entnommen werden können. Diese Flachverpackung
hat sich an sich in der Praxis sehr bewährt, jedoch besteht die Möglichkeit, daß das
Sperrglied ohne Zuhilfenahme von Werkzeug einfach mit den Fingern abgebrochen werden
kann, so daß der Schutz gegen Diebstahl einzelner Gegenstände nur bedingt gegeben
ist.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Flachverpackung der eingangs genannten
Art so auszubilden, daß sich das Sicherungsglied nicht ohne weiteres entfernen läßt,
ohne daß aber dadurch die spätere Entnahme und erneute Aufbewahrung der Gegenstände
in den Aufnahmen beeinträchtigt oder behindert wäre.
[0004] Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß jede der Verschlußlaschen
dem stirnseitigen Ende ihrer Aufnahme mit Abstand gegenübersteht und daß zwischen
den Verschlußlaschen und den offenen Stirnseiten der Aufnahmen jeweils ein irreversibel
abtrennbares, die Entnahme des jeweiligen Werkzeugs sperrendes Sicherungsstück angeordnet
ist.
[0005] Der durch die Erfindung erreichte Fortschritt besteht im wesentlichen darin, daß
sich die Sicherungsstücke nicht durch einfaches Umbiegen abbrechen lassen, da sie
zwischen den stirnseitigen Enden der Aufnahmen einerseits und den Verschlußlaschen
andererseits eingeschlossen sind.
[0006] In bevorzugter Ausführungsform der Erfindung sind die Sicherungsstücke als gemeinsame
Anschlagleiste ausgebildet, die über schmale, trennbare Stege mit den Stirnseiten
der Aufnahmen verbunden sind. Um also die Anschlagleiste zu entfernen, bedarf es eines
Werkzeugs wie einer Schere oder einer schmalen Zange, mit deren Hilfe die Stege durchgeschnitten
werden.
[0007] Jede der Verschlußlaschen trägt zweckmäßigerweise eine seitlich angeordnete, senkrecht
zu ihrer in zur Aufnahme abgewandter Richtung vorstehende Rippe, die sich in Verstellrichtung
der Verschlußlasche erstreckt. Dabei hat es sich im Rahmen der Erfindung als sehr
zweckmäßig herausgestellt, wenn die Verschlußlasche in ihrer Ruhestellung etwa die
halbe Querschnittsfläche der Aufnahmeöffnung überdeckt und wenn die Rippen sich über
den freien Rand der Verschlußlasche hinaus bis zu der der Zunge gegenüberstehenden
Seitenwand der Aufnahme hin erstrecken. Hierdurch ist zunächst ein verringerter Verstellhub
ausreichend, um einen Gegenstand aus einer Aufnahme zu entnehmen. Die gegenüber den
Verschlußlaschen längeren Rippen sorgen aber dennoch dafür, daß die Anschlagleiste
trotz der verkürzten Verschlußlaschen nicht abgebogen werden können.
[0008] Um die Verschlußlaschen und die Rippen vor mechanischer Beschädigung zu schützen,
ist im Rahmen der Erfindung weiter vorgesehen, daß auf der den Aufnahmen abgewandten
Seite der Verschlußlaschen ein sich quer vor den Aufnahmen erstreckender Steg vorgesehen
ist, der in einer gemeinsamen Ebene mit den den Zungen gegenüber liegenden Seitenwänden
liegt und daß die Rippen an ihrer den Aufnahmen abgewandten Seite mit einer einen
Betätigungsvorsprung bildenden Nase versehen sind. Diese Nase ermöglicht es, trotz
des den freien Zugang zu den Verschlußlaschen bzw. den Rippen behindernden Steges,
die jeweilige Verschlußlasche einfach öffnen zu können.
[0009] Weiter ist weiter vorgesehen, daß die Aufnahmen als Vertiefungen in einem im wesentlichen
flach augebildeten Packungsoberteil gebildet sind, das plan und formschlüssig mit
einem flachen Packungsunterteil verbunden ist, wobei das Packungsunterteil die den
Zungen gegenüberstehenden Seitenwände bildet und den Steg sowie die Sicherungsstücke
bzw. die Anschlagleiste trägt.
[0010] Schließlich kann in einer oder mehreren der Aufnahmen eine heraustrennbare, quer
zur Längsrichtung der Aufnahme angeordnete Begrenzungsleiste vorgesehen sein.
[0011] Im folgenden wird die Erfindung an einem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel
näher erläutert; es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht des Gegenstands nach der Erfindung,
- Fig. 2
- einen Längsschnitt durch den Gegenstand nach Fig. 1, längs der Linie II,
- Fig. 3
- eine Draufsicht auf das Oberteil des Gegenstands nach Fig. 1,
- Fig. 4
- eine Draufsicht auf das Unterteil des Gegenstands nach Fig. 1.
[0012] Die in der Zeichnung dargestellte Flachverpackung dient zur Aufbewahrung von mehreren,
nebeneinander parallel zueinander ausgerichteter länglicher Gegenstände. Insbes. ist
die Flachverpackung für Werkzeuge wie Spiral- oder Gewindebohrer, Bit-Einsätze, Sägeblätter
oder dergl. vorgesehen. Die Gegenstände sind jeweils einzeln in Aufnahmen 1 angeordnet,
wobei die Aufnahmen 1 an ihrem axial einen Ende bei 2 offen sind und vor ihrer Öffnung
2 jeweils eine quer zu ihrer Längsrichtung ausgerichtete und zur Entnahme der Gegenstände
verstellbare Verschlußlasche 3 aufweisen. Diese Verschlußlasche 3 steht in ihrer in
der Zeichnung dargestellten Ruhestellung zumindest zum Teil in den lichten Öffnungsquerschnitt
der Aufnahme 1 vor. Ferner ist die Verschlußlasche 3 an einer elastischen Zunge 4
angeschlossen, die mit einer zur Längsrichtung der Aufnahmen 1 parallel verlaufenden
Seitenwand 5 verbunden ist.
[0013] Jede der Verschlußlaschen 3 steht, wie insbes. die Fig. 2 erkennen läßt, dem stirnseitigen
Ende ihrer Aufnahme 1 mit Abstand gegenüber. Zwischen den Verschlußlaschen 3 und den
offenen Stirnseiten der Aufnahmen 1 ist jeweils ein abtrennbares Sicherungsstück 6
angeordnet, das die Entnahme des jeweiligen Werkzeugs zunächst sperrt. In der in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsform sind die einzelnen Sicherungsstücke 6 als
gemeinsame Anschlagleiste ausgebildet, die über schmale, trennbare Stege 7 mit den
Stirnseiten der Aufnahmen 1 verbunden sind.
[0014] Jede der Verschlußlaschen 3 trägt eine seitlich angeordnete, senkrecht zu ihrer Ebene
vorstehende Rippe 8, die in zur Aufnahme abgewandter Richtung weist und sich in Verstellrichtung
der Verschlußlasche erstreckt. Die Verschlußlasche 3 überdeckt in ihrer Ruhestellung
etwa die halbe Querschnittsfläche der Aufnahmeöffnung 2, während die Rippen sich über
den freien Rand der Verschlußlasche 3 hinaus bis zu der der Zunge 4 gegenüberstehenden
Seitenwand 9 der Aufnahme 1 hin erstrecken.
[0015] Auf der den Aufnahmen 1 abgewandten Seite der Verschlußlaschen 3 ist ein sich quer
vor den Aufnahmen 1 erstreckender Steg 10 vorgesehen, der in einer gemeinsamen Ebene
mit den den Zungen 4 gegenüber liegenden Seitenwänden 9 liegt und die Verschlußlaschen
3 bzw. die Rippen 8 vor Beschädigung schützt. Die Rippen 8 sind an ihrer den Aufnahmen
1 abgewandten Seite mit einer einen Betätigungsvorsprung bildenden Nase 11 versehen.
[0016] Die Aufnahmen sind im einzelnen als Vertiefungen in einem im wesentlichen flach ausgebildeten,
in Fig. 3 allein dargestellten Packungsoberteil ausgebildet. Das Packungsoberteil
ist plan und formschlüssig mit einem flachen, aus der Fig. 4 ersichtlichen Packungsunterteil
verbunden, wobei das Packungsunterteil die den Zungen 4 gegenüberstehenden Seitenwände
9 bildet und den Steg 10 sowie die Sicherungsstücke 6 bzw. die Anschlagleiste trägt.
[0017] In den Aufnahmen 1 können auch in der Zeichnung nicht dargestellte Begrenzungsleisten
vorgesehen sein, die bedarfsweise heraustrennbar sind. Dadurch besteht die Möglichkeit,
auch kürzere Gegenstände in den Aufnahmen 1 unterzubringen, ohne daß diese in der
Aufnahme 1 hin- und herrutschen können. Dadurch wird auch der Eindruck vermieden,
die Aufnahme sei mit einem falschen Gegenstand bzw. unvollständig bestückt.
1. Flachverpackung für mehrere, nebeneinander parallel zueinander ausgerichtete längliche
Gegenstände, insbes. für Werkzeuge wie Spiral- oder Gewindebohrer, Bit-Einsätze, Sägeblätter
oder dergl., die jeweils einzeln in Aufnahmen (1) angeordnet sind, wobei die Aufnahmen
(1) an ihrem axial einen Ende offen sind und vor ihrer Öffnung (2) jeweils eine quer
zu ihrer Längsrichtung ausgerichtete und zur Entnahme der Gegenstände verstellbare
Verschlußlasche (3) aufweisen, die in ihrer Ruhestellung zumindest zum Teil in den
lichten Öffnungsquerschnitt der Aufnahmen (1) vorstehen und an einer elastischen Zunge
(4) angeschlossen sind, die mit einer der zur Längsrichtung der Aufnahmen (1) parallel
verlaufenden Seitenwände (5) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Verschlußlaschen
(3) dem stirnseitigen Ende ihrer Aufnahme (1) mit Abstand gegenübersteht und daß zwischen
den Verschlußlaschen (3) und den offenen Stirnseiten der Aufnahmen (1) jeweils ein
irreversibel abtrennbares, die Entnahme des jeweiligen Werkzeugs sperrendes Sicherungsstück
(6) angeordnet ist.
2. Flachverpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungsstücke
(6) als gemeinsame Anschlagleiste ausgebildet sind, die über schmale, trennbare Stege
(7) mit den Stirnseiten der Aufnahmen (1) verbunden sind.
3. Flachverpackung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Verschlußlaschen
(3) eine seitlich angeordnete, senkrecht zu ihrer Ebene in zur Aufnahme (1) abgewandter
Richtung vorstehende Rippe (8) trägt, die sich in Verstellrichtung der Verschlußlasche
(3) erstreckt.
4. Flachverpackung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußlasche (3)
in ihrer Ruhestellung etwa die halbe Querschnittsfläche der Aufnahmeöffnung (2) überdeckt,
und daß die Rippen (8) sich über den freien Rand der Verschlußlasche (3) hinaus bis
zu der der Zunge (4) gegenüberstehenden Seitenwand (9) der Aufnahme (1) hin erstrecken.
5. Flachverpackung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf der den Aufnahmen
(1) abgewandten Seite der Verschlußlaschen (3) ein sich quer vor den Aufnahmen (1)
erstreckender Steg (10) vorgesehen ist, der in einer gemeinsamen Ebene mit den den
Zungen (4) gegenüber liegenden Seitenwänden (9) liegt und daß die Rippen (8) an ihrer
den Aufnahmen (1) abgewandten Seite mit einer einen Betätigungsvorsprung bildenden
Nase (11) versehen sind.
6. Flachverpackung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmen
(1) als Vertiefungen in einem im wesentlichen flach ausgebildeten Packungsoberteil
gebildet sind, das plan und formschlüssig mit einem flachen Packungsunterteil verbunden
ist, wobei das Packungsunterteil die den Zungen (4) gegenüberstehenden Seitenwände
(9) bildet und den Steg (10) sowie die Sicherungsstücke (6) bzw. die Anschlagleiste
trägt.
7. Flachverpackung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in einer
oder mehreren der Aufnahmen 1 eine heraustrennbare, quer zur Längsrichtung der Aufnahme
angeordnete Begrenzungsleiste vorgesehen ist.