(19)
(11) EP 0 439 759 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
07.08.1991  Patentblatt  1991/32

(21) Anmeldenummer: 90124208.1

(22) Anmeldetag:  14.12.1990
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5A43C 11/16, A43B 5/04
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT CH DE FR IT LI

(30) Priorität: 30.01.1990 CH 297/90

(71) Anmelder: Raichle Sportschuh AG
CH-8280 Kreuzlingen (CH)

(72) Erfinder:
  • Walkhoff, Klaus
    CH-8280 Kreuzlingen (CH)

(74) Vertreter: MEISSNER, BOLTE & PARTNER 
Patentanwälte Postfach 86 06 24
81633 München
81633 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
     
    Bemerkungen:
    Ein Antrag gemäss Regel 88 EPÜ auf Berichtigung des Textes liegt vor. Über diesen Antrag wird im Laufe des Verfahrens vor der Prüfungsabteilung eine Entscheidung getroffen werden (Richtlinien für die Prüfung im EPA, A-V, 2.2).
     


    (54) Skischuh


    (57) Eine Schuhschale (10) weist einen den Vorderfuss übergreifenden Teil (46) auf, in dem sich im Ristbereich des Fusses eine Längsöffnung (48) befindet. Diese ist von einem Seil (54) in mäanderförmiger Anordnung in Querrichtung zweimal überspannt. Das Seil (54) ist mit seinem einen Ende (58) im Bereich der Schuhspitze (38) an der Schuhschale (10) verankert und ferner über Umlenkelemente (60, 62) geführt. Das Seil (54) ist Bestandteil eines Bowdenzuges (56) und endet mit seinem anderen Ende in einer am hinteren Schaftteil (12) angeordneten Spanneinrichtung (18). Mittels eines Drehknopfes (16) der Spanneinrichtung (18) lässt sich der Vorderteil der Schuhschale (10) durch Zusammenziehen des den Vorderfuss übergreifenden Bereiches (46) optimal an den Fuss des Trägers anpassen.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen Skischuh der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art.

    [0002] Bei einem bekannten Skischuh dieser Art werden die zuerst unterhalb des vorderen Schaftteiles verlaufenden Teilstränge eines Zugkabels durch je eine Oeffnung im vorderen Schaftteil hindurch geführt und verlaufen dann im Schienbeinbereich oberhalb des vorderen Schaftteiles (DE-A-31 31 555 und entsprechende US-A-4,408,403). Das Schliessen des Schuhs, d.h. das Andrücken des vorderen Schaftteils gegen die Schuhschale, ist somit über das Stanlkabel zwingend mit dem Zusammenziehen der Seitenränder der Längsöffnung gekoppelt.

    [0003] Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Skischuh der eingangs genannten Art zu schaffen, der den Erfordernissen nach einer individuellen Anpassung an die Fussform des Trägers besser entspricht.

    [0004] Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.

    [0005] Da die Zugmittel und deren Spanneinrichtung unabhängig von der Schliessanordnung, welche den vorderen Schaftteil mit dem hinteren Schaftteil bzw. der Schuhschale verbindet, sind, wird dem Träger eine optimale Anpassung im Ristbereich auch bei bereits geschlossenem Schuh ermöglicht.

    [0006] Zu einer weiteren Verbesserung der individuellen Anpassung des Schuhs an den Fuss trägt die Ausbildung der Schliessanordnung nach Anspruch 3 bzw. 4 bei.

    [0007] Bei einer bevorzugten Ausführungsform nach Anspruch 5 genügt ein einziges, gelegentlich auch als Kabel bezeichnetes Seil zum Anpassen des Skischuhes an den Fuss des Trägers. Dieses Seil kann die Längsöffnung in mäanderförmiger Anordnung über entsprechende Umlenkelemente auch mehr als zweimal überspannen.

    [0008] Bei einer Ausführungsform nach Anspruch 6 kann es bereits genügen, wenn jedes Seil die Öffnung nur einmal überspannt. Durch eine derartige Anordnung lässt sich zudem eine besonders gute Symmetrie beim Spannen erzielen.

    [0009] Bei einer Ausbildung nach Anspruch 7 ist das Seil bis zu seinem Wirkungsort geschützt geführt. Dadurch entsteht auch keine Reibung an nicht beteiligten Schuhteilen. Zudem benötigt ein Bowdenzug im Bereich seines Schlauches bzw. Mantels keine Umlenkelemente, so dass er frei verlegt werden kann.

    [0010] Durch eine bevorzugte Ausführungsform nach Anspruch 8 erfolgt die Anpassung nicht nur seitlich durch Zusammenziehen der Öffnungsränder, sondern zusätzlich durch eine nach unten gerichtete Andruckbewegung.

    [0011] Durch die Unterteilung des vorderen Schaftteiles nach Anspruch 9 und die dadurch ermöglichte Bewegungsfreiheit des Zungenteils lässt sich die Anpassung noch weiter verbessern und zudem das Einsteigen erleichtern. Ferner ergibt sich dadurch die Möglichkeit, den Deckelteil verhältnissmässig steif und den Zungenteil elastisch auszubilden.

    [0012] Bei einer Ausführungsform nach Anspruch 11 ergibt sich eine weitere Beweglichkeit sowohl beim Einsteigen in den Schuh als auch beim Anpassen durch die Zugmittel.

    [0013] Eine Ausführungsform nach Anspruch 12 bewirkt ein selbsttätiges Rückstellen bzw. Schliessen des Zungenteils.

    [0014] Bei der Ausführungsform nach Anspruch 13 ist einerseits eine Feineinstellung und andererseits ein schnelles Lösen möglich, um in Ruhepausen die Füsse entspannen zu könenn. Die Rückdrehsicherung kann beispielsweise eine Klinke mit Klinkenrad oder auch eine Schnecke mit Schneckenrad aufweisen.

    [0015] Anhand der Zeichnungen werden Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
    Fig. 1
    einen geschlossenen Skischuh in perspektivischer Ansicht,
    Fig. 2
    einen Skischuh nach der Fig. 1, jedoch in geöffnetem Zustand,
    Fig. 3
    den Skischuh nach der Fig. 1 mit teilweise weggebrochen dargestellten Teilen,
    Fig. 4
    den geöffneten Vorderteil eines Skischuhes in einer Seitenansicht,
    Fig. 5
    den Vorderteil nach der Fig. 4 in Draufsicht,
    Fig. 6
    den geöffneten Vorderteil eines weiteren Skischuhes in einer Seitenansicht, mit einer Rückholeinrichtung für den Zungenteil,
    Fig. 7
    den Vorderteil nach Fig. 6 in Draufsicht,
    Fig. 8
    den Vorderteil eines weiteren Skischuhes in perspektivischer Ansicht und
    Fig. 9
    den Vorderteil nach Fig. 8 im Querschnitt.


    [0016] Der in der Fig. 1 dargestellte Skischuh weist eine Schuhschale 10, einen hinteren Schaftteil 12 und einen vorderen Schaftteil 14 auf. Am hinteren Schaftteil 12, der mit der Schuhschale 10 im wesentlichen starr verbunden ist, ist eine einen Drehknopf 16 aufweisende Spanneinrichtung 18 angeordnet, deren Funktion ab Fig. 3 erläutert wird.

    [0017] Der vordere Schaftteil 14 ist unterteilt in einen den Vorderfuss überdeckenden, im wesentlichen steifen Deckelteil 20 und einen im Rist- und Schienbeinbereich quergerippten, mindestens teilweise elastischen Zungenteil 22. Beim Schliessen des als "Vorneinsteiger" ausgebildeten Skischuhes dient eine im Schienbeinbereich angeordnete und am hinteren Schaftteil 12 angebrachte, obere Schnalle 24 zum Spannen eines Spannbandes 28 und eine untere Schnalle 26 zum Spannen eines Seils oder Kabels 30. Die untere Schnalle 26 ist im Bereich des Sprunggelenkes an der Schuhschale 10 befestigt und das Seil oder Kabel 30 verläuft im Uebergang zwischen Rist- und Schienbeinbereich über den vorderen Schaftteil 14. Der Deckelteil 20 ist mit seinem Rand 32 auf einem Absatz 34 der Schuhschale 10 abgestützt und mit der Schuhschale 10 fest verbunden.

    [0018] Die Fig. 2 lässt erkennen, dass der Zungenteil 22 über ein Gelenk 36 mit dem Deckelteil 20 verbunden ist, damit der Zungenteil 22 gegen die Schuhspitze 38 zum Öffnen des Schuhes verschwenkt werden kann. Das Gelenk 36 weist in seinem mittleren Bereich eine Anschlaglasche 40 und seitlich je eine Führungslasche 42 auf. Die Anschlaglasche 40 gestattet dem Zungenteil 22 nicht nur eine Schwenkbewegung relativ zum Deckelteil 20, sondern auch eine Verschiebung in Schuhlängsrichtung. Die Führungslaschen 42 sind mit kreisbogenförmigen Langlöchern 44 versehen, in welche am Zungenteil 22 angeordnete, jedoch wegen der aufgebrochenen Darstellung nicht sichtbare Gelenkzapfen eingreifen. Die Führungslaschen 42 ermöglichen eine grosszügige Schwenkbewegung des Zungenteils 22 zum bequemen Einsteigen und gewährleisten eine verkantungsfreie Führung des Zungenteils.

    [0019] In der Fig. 3 sind Bereiche der Schaftteile 12 und 14 zum Sichtbarmachen darunterliegender Teile aufgebrochen dargestellt. Die Schuhschale 10 weist einen den Vorderfuss übergreifenden Teil 46 auf, der mit einer sich in Längsrichtung des Schuhes erstreckenden Öffnung 48 versehen ist, deren Längsränder 50 und 52 voneinander beabstandet sind. Die Breite dieser Längsöffnung 48 lässt sich durch Spannen mindestens eines als Zugmittel dienenden Kabels bzw. Stahlseiles 54 verkleinern.

    [0020] Das zu einem Kabel- oder Bowdenzug 56 gehörende Stahlseil 54 überspannt die Öffnung 48 im dargestellten Ausführungsbeispiel zweimal in mäanderförmiger Anordnung quer zur Schuhlängsachse. Sein Ende 58 ist auf der einen Seite der Öffnung 48 in der Nähe der Schuhspitze 38 verankert. Es ist über beidseits der Öffnung 48 angeordnete Umlenkelemente 60 und 62 geführt.

    [0021] Das erste Umlenkelement 60 weist im Ausführungsbeispiel die Form eines zum Schnüren dienenden Hakens auf, ist jedoch breiter, um einen Abstand der beiden die Öffnung 48 überquerenden Seilabschnitte in Schuhlängsrichtung zu erzielen. Eine solche Anordnung ergibt eine günstige Verteilung der Zugkraft auf die Länge der Öffnung 48. Das zweite Umlenkelement 62 kann beispielsweise ein pilzförmiger Zapfen oder eine Umlenkrolle sein. Es kann auch weggelassen werden, wenn das Endstück 64 des Bowdenzugschlauches an der Schuhschale 10 entsprechend befestigt ist.

    [0022] An seinem anderen Ende ist das Stahlseil 54 in einer nicht dargestellten, in der Spanneinrichtung 18 angeordneten Seiltrommel verankert. Wird nun die Spanneinrichtung 18 durch Drehen am Drehknopf 16 betätigt, dann wird das Stahlseil 54 gespannt, um damit die Schuhschale 10 im Bereich des Vorderfusses an diesen optimal anzupassen. Da der den Vorderfuss übergreifende Teil 46 der Schuhschale aus einem elastischen Werkstoff besteht, ergibt sich bei der erwähnten Anpassung an den Fuss des Trägers eine Veränderung des Querschnittes in diesem Bereich.

    [0023] In der Fig. 4 ist das Endstück 64 des Bowdenzuges 56 auf der Schuhschale 10 angeordnet. Das in der Fig. 3 gezeigte Umlenkelement 62 entfällt damit. Der Bowdenzug 56 weist einen Stahlmantel auf, in dem das Stahlseil 54 geführt ist.

    [0024] Die Fig. 5 lässt deutlich erkennen, dass die Öffnung 48 im Bereich der Schuhspitze 38 in ihren Eckbereichen Einschnitte 66 zur Erhöhung der Elastizität aufweist. Durch eine umfangsseitige strichpunktierte Linie 68 ist die mögliche Querschnittsveränderung des den Vorderfuss übergreifenden Teils 46 der Schuhschale 10 angedeutet.

    [0025] Die Fig. 6 zeigt eine Ausführungsform, bei der im Bereich des Vorderfusses zwischen der Schuhschale 10 und dem Deckelteil 20 ein Rückholmechanismus für den Zungenteil 22 angeordnet ist. Dabei sind an diesem jeweils aussen und innen parallel zur Schuhschale 10 Verbindungslaschen 70 vorgesehen, die einerseits an einem Punkt 72 des Zungenteils 22 angreifen und andereseits mit einem Gummifederelement 74 verbunden sind.

    [0026] Aus der Fig. 7 ist ersichtlich, dass das Gummifederelement 74 endlos ist und zwei Nasen 76 im Bereich der Schuhspitze 38 umschlingt. Eine solche Anordnung dient zum selbsttätigen Zurückholen und Schliessen des Zungenteils 22, wenn dieses geöffnet oder weggeschwenkt war.

    [0027] Nach Fig. 8 ist die Öffnung 48 auf ihrer Innenseite mindestens teilweise von einer Druckplatte 80 abgedeckt, an der zwei Kniehebel 82 mit ihren Kniegelenken 84 angreifen. Jeder der Kniehebel 82 ist mit seinen beiden äusseren Enden 86 an den sich jeweils gegenüberliegenden Längsrändern 50, 52 der Öffnung 48 angelenkt.

    [0028] Werden mittels des Drahtseils 54 (in Fig. 8 nicht gezeigt) auf die vorstehend beschriebene Weise die Längsränder 50, 52 gegeneinander zu bewegt und damit die Breite der Längsöffnung 48 verkleinert, so wird die Druckplatte 80 über die nach unten ausweichenden Kniehebel 82 nach unten bewegt.

    [0029] Die Fig. 9 zeigt durch gestrichelte Linien die mögliche Querschnittsverengung des Schuhvorderteiles beim Spannen mittels der zuvor beschriebenen Spanneinrichtung sowohl von beiden Seiten wie von oben her.

    [0030] Die erfindungsgemässen Ausführungen gestatten eine optimale Anpassung des Skischuhes an den Fuss des Trägers, und zwar auch bei geschlossenem Schuh, d.h. auch bei durch die Schnallen 24 bzw. 26 gespanntem Band 38 bzw. Seil oder Kabel 30.


    Ansprüche

    1. Skischuh mit einer Schuhschale (10), die einen den Vorderfuss übergreifenden Teil (46) aufweist, der über dem Ristbereich eine sich in Längsrichtung des Schuhs erstreckende Oeffnung (48) aufweist, deren Längsränder (50, 52) voneinander beabstandet sind und deren Breite zum Anpassen an den Fuss des Trägers mittels Zugmitteln (54), die im Bereich der Längsränder (50, 52) der Oeffnung (48) mit dem den Vorderfuss übergreifenden Teil (46) der Schuhschale (10) verbunden sind, verkleinerbar ist, mit einem die Schuhschale (10) im Vorderfuss- und Schienbeinbereich überdeckenden vorderen Schaftteil (14), der mindestens mit seinem den Schienbeinbereich überdeckenden Abschnitt (22) von der Schuhschale (10) abhebbar mit dieser verbunden ist, und mit einem hinteren, mit der Schuhschale (10) verbundenen Schaftteil (12), an welchem eine Spanneinrichtung (18) zum Spannen der Zugmittel (54) angeordnet ist, wobei der vordere Schaftteil (14) mit der Schuhschale (10) bzw. dem hinteren Schaftteil (12), lösbar verbindbar ist, gekennzeichnet durch eine von den Zugmitteln (54) und deren Spanneinrichtung (18) getrennte Schliessanordnung (24, 28, 26, 30) zum Verbinden von vorderem Schaftteil (14) mit der Schuhschale (10) bzw. dem hinteren Schaftteil (12).
     
    2. Skischuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugmittel (54) vollständig unterhalb des vorderen Schaftteiles (14) vom Bereich der Schuhspitze (38) über den Ristbereich zur Spanneinrichtung (18) verlaufen.
     
    3. Skischuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schliessordnung eine im Schienbeinbereich angeordnete, zwischen hinterem und vorderem Schalenteil (12, 14) wirkende Schliesseinrichtung (24, 28) mit einem am hinteren Schaftteil (12) angebrachten Spannorgan (24) aufweist.
     
    4. Skischuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schliessanordnung eine im Bereich des Ueberganges vom Rist- in den Schienbeinbereich angeordnete Schliesseinrichtung (26, 30) mit einem am hinteren Schaftteil (12) oder an der Schuhschale (10) angebrachten Spannorgan (26) aufweist.
     
    5. Skischuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugmittel ein einziges Seil (54) aufweisen, welches die Längsöffnung (48) über mindestens ein Umlenkelement (60) mindestens zweimal in mäanderförmiger Anordnung quer zur Schuhlängsachse überspannt und dessen Ende (58) auf der einen Seite der Längsöffnung (48), im Bereich deren der Schuhspitze (38) zugekehrten Endes, verankert ist.
     
    6. Skischuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugmittel zwei gegenläufig angeordnete Seile aufweisen, die an sich gegenüberliegenden Seiten der Längsöffnung (48) verankert und auf sich gegenüberliegenden Seiten des Schaftes (12, 14) mit der Spanneinrichtung (18) verbunden sind.
     
    7. Skischuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugmittel (54) als Bowdenzug (56) ausgebildet sind.
     
    8. Skischuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (48) auf ihrer Innenseite mindestens teilweise von einer Druckplatte (80) abgedeckt ist, an der mindestens ein Kniehebel (82) mit seinem Kniegelenk (84) angreift, der mit jeweils einem seiner beiden Enden (86) an jeweils einem seitlichen Rand (50, 52) der Öffnung (48) angelenkt ist, um beim Zusammenziehen der seitlichen Ränder (50, 52) zur Anpassung an den Fuss auf diesen abgesenkt zu werden.
     
    9. Skischuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der vordere Schaftteil (14) in einen Zungenteil (22) und einen mit dem den Vorderfuss übergreifenden Teil (46) der Schuhschale (10) verbundenen Deckelteil (20) unterteilt ist, und der Zungenteil (22) in einer sich quer zur Längsachse des Skischuhes erstreckenden Achse mittels eines Gelenkes (36) mit dem Deckelteil (20) verbunden ist.
     
    10. Skischuh nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl der Deckelteil (20) als auch der Zungenteil (22) in seitlicher Richtung elastisch ausgebildet sind, um der seitlichen Verstellbewegung des den Vorderfuss übergreifenden Teils (46) der Schuhschale (10) als Einheit mit einer geschlossenen Oberfläche zu folgen.
     
    11. Skischuh nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Zungenteil (22) zusätzlich zur Schwenkmöglichkeit relativ zum Deckelteil (20) und parallel zur Schuhlängsachse verschiebbar mit dem Deckelteil (20) verbunden ist.
     
    12. Skischuh nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass am Zungenteil (22) an seinem dem Gelenk (36) benachbarten Ende ein eine Schliesskraft bewirkendes Federelement (74) angreift.
     
    13. Skischuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spanneinrichtung (18) einen Drehmechanismus mit Seiltrommel und Drehknopf (16) als Betätigungselement aufweist und dass sie mit einer Rückdrehsicherung und einer Einrichtung zur Zugentlastung bzw. Auslösung der Zugspannung ausgerüstet ist.
     




    Zeichnung













    Recherchenbericht