[0001] Die Erfindung betrifft einen Polsterbettkasten, bei dem die zur Aufnahme der Matratzen
dienenden Lattenroste auf an den beiden Bettseiten und einer Bettmittelseite angeordneten
Halterungen lagern und als unterer Abschluß eine Bodenplatte angeordnet ist.
[0002] Polsterbetten erfreuen sich großer Beliebtheit. Zur Lagerung der Zudecken dient außerhalb
der Schlafenszeit der unterhalb der hochklappbaren Lattenroste vorhandene Bettkasten.
Die Matratzen werden mit einer Tagesdecke, die vorzugsweise gesteppt ausgeführt ist,
abgedeckt.
[0003] Nachteilig ist die fehlende Belüftung des Bettkastens, wodurch die Qualität der gelagerten
Zudecken negativ beeinflußt wird. Außerdem läßt sich nicht vermeiden, daß sich im
Laufe der Zeit infolge fehlender Frischluftzuführung unangenehm in Erscheinung tretende
Gerüche einstellen, wobei nicht auszuschließen ist, daß durch vorhandene Feuchtigkeit
Stockflecken und Schimmel entstehen.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Polsterbettkasten so auszubilden,
daß jederzeit eine ausreichende Belüftung gegeben ist.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgmäß dadurch gelöst, daß die beiden Bettseiten und das
Fußteil unter Zwischenschaltung von Distanzhaltern in einem vorgegebenen Abstand oberhalb
der Flucht der Bodenplatte an einem Bettsockel befestigt sind, so daß der Bettkasten
von drei Seiten belüftet ist. Zweckmäßigerweise sind die Distanzhalter von der Innenseite
des Bettsockels aus angeschraubt, wobei zur Aufnahme der zum Anschluß der Distanzhalter
an den Bettsockel dienenden Schrauben in den beiden Bettseiten und dem Fußteil Einschlagmuttern
angeordnet sind.
[0006] In Ausgestaltung der Erfindung weist der Distanzhalter eine zur Auflagerung einer
Bettseite oder des Fußteils ausgebildete Auskragung auf, wobei die Unterseite der
Auskragung des Distanzhalters abgeschrägt verläuft. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
lagern die Längsränder der geteilten Bodenplatte jeweils in einem Aufnahmeprofil,
das eine Bodenleiste zur Auflagerung der Bodenplatte, eine Verankerungsleiste zur
Einführung in den Bettsockel bzw. in die Bettmittelseite und eine vertikale Stegleiste
mit einer elastisch daran angeordneten oberen abgewinkelten Leiste aufweist.
[0007] Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren Unteransprüchen aufgezeigt.
[0008] Durch die oberhalb der Bodenplatte angeordneten Bettseiten sowie des Fußteils ist
in Verbindung mit den Distanzhaltern ein Lüftungsspalt zum Bettkasten gebildet, wobei
durch den zurückversetzten Bettsockel gleichzeitig eine größere Fußfreiheit gegeben
ist. Dadurch wird die bei Polsterbetten im Fußbereich sichtbare Abnutzung des Bezugsstoffs
vermieden. Durch die elastisch abgewinkelte Leiste an der Stegleiste läßt sich die
Bodenplatte bequem von oben in das Aufnahmeprofil einlegen.
[0009] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Figuren dargestellt und wird nachfolgend
näher beschrieben. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine isometrische Darstellung eines Polsterbettkastens;
- Fig. 2
- einen Vertikalschnitt durch eine Bettmittelseite und
- Fig. 3
- einen Vertikalschnitt durch einen Bettsockel mit Distanzhalter und Bettseite.
[0010] Die zur Aufnahme der Matratzen dienenden Lattenroste sind bekannterweise über Halterungen
an den beiden Bettseiten 1 und einer Bettmittelseite 13 gelagert. Die beiden Bettseiten
1 und das Fußteil 2 sind unter Zwischenschaltung von Distanzhaltern 3 in einem vorgegebenen
Abstand oberhalb der Flucht der Bodenplatte 4 an einem Bettsockel 5 befestigt, so
daß der Bettkasten von drei Seiten belüftet ist. Die Distanzhalter 3 sind, wie aus
Fig. 3 erkennbar ist, von der Innenseite des Bettsockels 5 aus angeschraubt, wobei
die Schrauben 6 in Einschlagmuttern 7, die von den Außenseiten der Bettseiten 1 bzw.
des Fußteils 2 aus eingetrieben sind, eingreifen.
[0011] Die Distanzhalter 3 besitzen eine zur Auflagerung einer Bettseite 1 oder des Fußteils
2 ausgebildete Auskragung 8, wobei die Unterseite dieser Auskragung 8 abgeschrägt
ist. Der Distanzhalter 3 ist drehsymmetrisch ausgebildet. Die obere Auskragung 8'
überdeckt die obere Stirnseite des Bettsockels 5. Zur Führung der Schraube 6 besitzt
der Distanzhalter 3 eine mittige Bohrung 9.
[0012] Die Längsränder der zweigeteilt ausgebildeten Bodenplatte 4 lagern jeweils in einem
Aufnahmeprofil 10, das eine Bodenleiste 11, eine Verankerungsleiste 12 und eine vertikale
Stegleiste 14 mit einer elastisch daran angeordneten oberen abgewinkelten Leiste 15
aufweist. Die Bodenplatte 4 lagert auf der Bodenleiste 11 und ist durch die abgewinkelt
verlaufende Leiste 15 gehaltert. Die Bodenplatte 11 kann von oben in das Aufnahmeprofil
10 eingelegt werden, wobei sich die in Ruhestellung unter einem Winkel von 30° zur
Stegleiste 14 verlaufende elastische Winkelleiste 15 bequem verschieben läßt. Die
sägezahnartig profilierte Verankerungsleiste 12 greift in eine durchgehende Nut 16
der Bettsockel 5 bzw. der Bettmittelseite 13 ein.
Aufstellung der Bezugszeichen:
[0013]
- 1
- Bettseiten
- 2
- Fußteil
- 3
- Distanzhalter
- 4
- Bodenplatte
- 5
- Bettsockel
- 6
- Schraube
- 7
- Einschlagmutter
- 8
- Auskragung von 3
- 8'
- Auskragung von 3
- 9
- Bohrung in 3
- 10
- Aufnahmeprofil
- 11
- Bodenleiste von 10
- 12
- Verankerungsleiste
- 13
- Bettmittelseite
- 14
- Stegleiste
- 15
- abgewinkelte Leiste
- 16
- Nut
1. Polsterbettkasten, bei dem die zur Aufnahme der Matratzen dienenden Lattenroste auf
an den beiden Bettseiten und einer Bettmittelseite angeordneten Halterungen lagern
und als unterer Abschluß eine Bodenplatte angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Bettseiten (1) und das Fußteil (2) unter Zwischenschaltung von Distanzhaltern
(3) in einem vorgegebenen Abstand oberhalb der Flucht der Bodenplatte (4) an einem
Bettsockel (5) befestigt sind, so daß der Bettkasten von drei Seiten belüftet ist.
2. Polsterbettkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Distanzhalter (3)
von der Innenseite des Bettsockels (5) aus angeschraubt sind.
3. Polsterbettkasten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme
der zum Anschluß der Distanzhalter (3) an dem Bettsockel (5) dienenden Schrauben (6)
in den beiden Bettseiten (1) und dem Fußteil (2) Einschlagmuttern (7) angeordnet sind.
4. Polsterbettkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einschlagmuttern (7) von den Außenseiten der Bettseiten (1) und dem Fußteil (2) aus
eingetrieben sind.
5. Polsterbettkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einschlagmuttern (7) ein Innengewinde aufweisen.
6. Polsterbettkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Distanzhalter (3) eine zur Auflagerung einer Bettseite (1) oder des Fußteils (2) ausgebildete
Auskragung (8) aufweist.
7. Polsterbettkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Unterseite der Auskragung (8) des Distanzhalters (3) abgeschrägt verläuft.
8. Polsterbettkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Distanzhalter (3) drehsymmetrisch ausgebildet ist.
9. Polsterbettkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Distanzhalter (3) eine mittige Bohrung (9) zur Führung der Schraube (6) aufweist.
10. Polsterbettkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
Distanzhalter (3) aus Chemiewerkstoff im Spritzgießverfahren hergestellt ist.
11. Polsterbettkasten nach einem der Anprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß an
jeder Bettseite (1) und dem Fußteil (2) jeweils vier Distanzhalter (3) angeordnet
sind.
12. Polsterbettkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bodenplatte (4) zweigeteilt ausgebildet ist.
13. Polsterbettkasten nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsränder der
geteilten Bodenplatte (4) jeweils in einem Aufnahmeprofil (10) lagern.
14. Polsterbettkasten nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufnahmeprofil
(10) eine Bodenleiste (11) zur Auflagerung der Bodenplatte (4), eine Verankerungsleiste
(12) zur Einführung in den Bettsockel (5) bzw. die Bettmittelseite (13) und eine vertikale
Stegleiste (14) mit einer elastisch daran angeordneten oberen abgewinkelten Leiste
(15) aufweist.
15. Polsterbettkasten nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die obere abgewinkelte Leiste (15) annähernd in einem Winkel von 30° zur Stegleiste
(14) verläuft.
16. Polsterbettkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der
Bettsockel (5) und die Bettmittelseite (13) auf ihren unteren Stirnseiten eine durchgehende
Nut (16) zum Eingriff der Verankerungsleiste (12) aufweisen.