[0001] Die Erfindung betrifft eine Zapfvorrichtung zur Ausgabe flüssiger Kraftstoffe mit
mindestens zwei Zapfventilen, die über jeweils eine eigene Meßeinrichtung, vorzugsweise
einen Kolbenzähler, von einer gemeinsamen Pumpe mit nachgeschaltetem Gasabscheider
mit Kraftstoff versorgt werden, wobei die Pumpe von einem Elektromotor angetrieben
ist, der bei Entnahme eines Zapfventiles aus seiner Halterung eingeschaltet wird,
wobei bis zur Öffnung des Zapfventils Kraftstoff über einen Bypass in geschlossenem
Kreislauf gefördert wird.
[0002] Derartige Zapfvorrichtungen sind bekannt. Um den Installationsaufwand und damit
die Kosten zu reduzieren, werden üblicherweise zwei jeweils an einem Ende eines Zapfschlauches
angeordnete Zapfventile gemeinsam von einer Pumpe versorgt. Dieser Pumpe ist ein Gasabscheider
nachgeordnet, um sicherzustellen, daß der jedem Zapfventil zugeordneten Meßeinrichtung
der Kraftstoff blasenfrei zugeführt und damit eine ordnungsgemäße Messung des ausgegebenen
Kraftstoffes sichergestellt wird.
[0003] Da jede der beiden, von einer gemeinsamen Pumpe versorgten Zapfstellen für eine bestimmte
maximale Ausgabemenge ausgelegt ist, die auch bei gleichzeitigem Betrieb beider Zapfventile
erreicht werden soll, beträgt bei den bekannten Zapfvorrichtungen die Gesamtfördermenge
der Pumpe etwa das Doppelte der jeweiligen maximalen Ausgabemenge eines Zapfventils.
Bei Zapfvorrichtungen zur Betankung von Personenkraftwagen liegt die maximale Ausgabemenge
pro Zapfventil beispielsweise bei 40 bis 45 Liter pro Minute; die Gesamtfördermenge
der Pumpe beträgt in diesem Fall etwa 80 Liter pro Minute, wenn diese Pumpe zur Versorgung
von zwei Zapfstellen dient. Selbstverständlich können auch mehr als zwei Zapfventile
von einer gemeinsamen Pumpe mit entsprechend höherer Gesamtförderleistung versorgt
werden.
[0004] Da bei den bekannten Zapfvorrichtungen der eingangs beschriebenen Art der die Pumpe
antreibende Elektromotor bereits eingeschaltet wird, wenn eines der Zapfventile aus
seiner Halterung herausgenommen wird, ist sichergestellt, daß stets ausreichender
Förderdruck zur Verfügung steht, wenn eines oder beide Zapfventile nach Einführen
in den zu befüllenden Tank geöffnet werden. Der zwischen der Entnahme des ersten zur
Zapfvorrichtung gehörenden Zapfventils aus seiner Halterung bis zur Öffnung dieses
Zapfventils von der Pumpe geförderte Kraftstoff wird über einen Bypass in geschlossenem
Kreislauf gefördert, und zwar mit voller Pumpenleistung.
[0005] Da nicht nur in dem normalerweise kurzen Zeitraum zwischen Entnahme des ersten Zapfventils
aus seiner Halterung und dem Öffnen dieses Zapfventils Kraftstoff über den Bypass
im geschlossenen Kreislauf gefördert wird, sondern auch während eines gesamten Zapfvorganges,
sofern nur ein Zapfventil in Betrieb genommen wird, die Pumpe aber mit voller, auf
den gleichzeitigen Betrieb sämtlicher Zapfventile der Zapfvorrichtung abgestellter
Förderleistung betrieben wird, ergeben sich erhebliche Drosselverluste durch das in
der Bypassleitung angeordnete Rückschlagventil. Dieses Rückschlagventil ist in der
vom Gasabscheider kommenden Bypassleitung vor deren Anschluß an die Saugleitung der
Pumpe angeordnet. Es öffnet, sobald der Förderdruck der Pumpe einen am Rückschlagventil
eingestellten Druck übersteigt, insbesondere wenn bei einge schalteter Pumpe keines
der vorhandenen Zapfventile geöffnet wird. Sofern nur eines der vorhandenen Zapfventile
zur Ausgabe des flüssigen Kraftstoffes herangezogen wird, erfolgt entweder in kürzeren
Abständen ein Öffnen und Schließen des Rückschlagventils oder ein Verharren dieses
Rückschlagventils in einer Zwischenstellung. In allen diesen Fällen entstehen jedoch
am Rückschlagventil in der Bypassleitung Drosselverluste aufgrund auftretenden Unterdrucks.
Dieser Unterdruck führt nicht nur zu einer Wirbelbildung, sondern insbesondere auch
zur Gasbildung, weil der flüssige Kraftstoff sehr schnell zum Vergasen neigt. Dieses
im Bypass entstehende Kraftstoffgas wird zwar in dem der Pumpe nachgeschalteten Gasabscheider
abgeschieden, hat aber den großen Nachteil, daß nicht nur verhältnismäßig große Gasmengen
anfallen, sondern daß bei dieser Gasbildung die dem flüssigen Kraftstoff beigegebenen
Zusätze ausgeschieden werden, die der Erhöhung der Klopffestigkeit des Kraftstoffes
dienen. Bei diesen Zusätzen handelt es sich um leicht flüchtige Stoffe, die nur in
sehr geringen Mengen im Kraftstoff vorhanden sind und bei ihrem Ausscheiden demzufolge
zu einer rapiden Verschlechterung der Kraftstoffqualität führen.
[0006] Untersuchungen in der Praxis haben beispielsweise ergeben, daß die Klopffestigkeit
eines bleifreien Kraftstoffes "Super Plus" auf den Wert von "Super", d.h. von z.B.
98 Oktan auf z.B. 95 Oktan verringert wird, wenn der Kraftstoff "Super Plus" unter
ungünstigen Bedingungen, d.h. stark gedrosselt aus nur einem Zapfventil ausgegeben
wird, so daß während des gesamten Zapfvorganges eine sehr große Menge dieses Kraftstoffes
über den Bypass umgewälzt und damit zur Blasenbildung und Ausscheidung der die Klopffestigkeit
erhöhenden Zusätze gezwungen wird.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zapfvorrichtung der eingangs beschriebenen
Art mit mindestens zwei, von einer gemeinsamen Pumpe versorgten Zapfventilen derart
weiterzu bilden, daß die voranstehend geschilderten, zur Gasbildung und damit zur
Qualitätsverminderung führenden Drosselverluste weitgehend vermieden werden.
[0008] Die Lösung dieser Aufgabenstellung durch die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß die Förderleistung der Pumpe durch einen Regler in Abhängigkeit vom Meßergebnis
eines in die Bypassleitung eingebauten Durchflußmessers geregelt wird.
[0009] Dieser Regler wird so eingestellt, daß zwar zur Erzeugung und Aufrechterhaltung des
erforderlichen Förderdruckes stets eine bestimmte Sollmenge, beispielsweise 0,5 Liter
pro Minute durch den Bypass strömt, daß aber keine größeren Kraftstoffmengen über
den Bypass umgewälzt werden. Hierdurch wird die durch den Bypassbetrieb entstehende
Gasbildung auf ein Minimum reduziert, so daß Qualitätseinbußen sowohl vor als auch
während jedes Zapfvorganges vermieden werden.
[0010] Um den technischen Aufwand zur Regelung der Förderleistung der Pumpe zu verringern,
wird mit der Erfindung alternativ zur Anordnung des in die Bypassleitung eingebauten,
der Regelung der Förderleistung der Pumpe dienenden Durchflußmessers vorgeschlagen,
die Förderleistung der Pumpe durch einen Regler in Abhängigkeit von der Anzahl der
aus ihrer Halterung entnommenen Zapfventile entsprechend deren Anteil an der Gesamtfördermenge
durch alle Zapfventile unter Berücksichtigung der Förderverluste zu steuern.
[0011] Bei dieser erfindungsgemäßen Weiterbildung der bekannten Zapfvorrichtung erfolgt
somit keine stufenlose oder feinstufige Regelung der Förderleistung der Pumpe in Abhängigkeit
vom Meßergebnis des in die Bypassleitung eingebauten Durchflußmessers, sondern eine
Abstufung der Pumpenförderleistung in Abhängigkeit von der jeweils in Betrieb genommenen
Anzahl der insgesamt vorhandenen Zapfventile. Da die Förderverluste nicht proportional
mit der Zahl der gleichzeitig betriebenen Zapfventile steigen, wird die Pumpe beispielsweise
beim Vorhandensein zweier Zapfventile nicht mit 50, sondern mit 55 bis 60 Prozent
ihrer maximalen Förderleistung betrieben, wenn nur eines der beiden Zapfventile in
Betrieb genommen wird. Anstelle eines aufwendigen, von einem in der Bypassleitung
angeordneten Durchflußmesser gesteuerten Reglers kann in diesem Fall ein einfacher
Regler verwendet werden, der die Förderleistung der Pumpe beispielsweise auf 60 Prozent
reduziert, wenn nur ein von insgesamt zwei vorhandenen Zapfventilen aus der Halterung
genommen wird. Diese alternative Ausführung eignet sich insbesondere zur Nachrüstung
vorhandener Zapfvorrichtungen.
[0012] In beiden Fällen kann die Förderleistung der Pumpe über die Drehzahl des die Pumpe
antreibenden Elektromotors verändert werden, und zwar mit Hilfe bekannter Maßnahmen,
beispielsweise einer Phasenanschnittsteuerung oder einer Frequenzänderung bei Drehstrommotoren.
Selbstverständlich kann die Erfindung auch eingesetzt werden, wenn Pumpen zum Einsatz
kommen, die mit gleichbleibender Drehzahl angetrieben werden, deren Förderleistung
jedoch durch Verstellen der Pumpe, beispielsweise der Exzentrizität einer Flügelzellenpumpe
verändert werden kann.
[0013] Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Zapfvorrichtung
schematisch dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. 1 eine mit zwei Zapfventilen ausgestattete Zapfvorrichtung mit einem in der
Bypassleitung angeordneten Durchflußmesser und
Fig. 2 eine der Fig.1 entsprechende Darstellung einer Zapfvorrichtung, bei welcher
die Förderleistung der Pumpe in Abhängigkeit von der Zahl der aus ihrer Halterung
entnommenen Zapfventile gesteuert wird.
[0014] Bei beiden Ausführungen umfaßt die Zapfvorrichtung zwei Zapfmaste 1, in denen jeweils
ein Zapfschlauch 2 ausziehbar angeordnet ist. Jeder Zapfschlauch 2 ist mit einem
Zapfventil 3 versehen und über zwei Umlenkrollen 4 geführt. Ober eine Rohrleitung
5 steht jeder Zapfschlauch 2 mit einem Meßwerk 6 in Verbindung. Diese Meßwerke 6 sind
beim Ausführungsbeispiel als Kolbenzähler ausgeführt. Zur Aufnahme des Zapfventils
3 ist an jedem Zapfmast 1 eine Halterung 7 vorgesehen, in die das jeweilige Zapfventil
3 bei Nichtbenutzung eingesetzt wird.
[0015] Die Versorgung der beiden Zapfschläuche 2 mit flüssigem Kraftstoff erfolgt aus einem
auf der Zeichnung nicht dargestellten Kraftstoffvorratsbehälter über einen Filter
8 durch eine für beide Zapfschläuche 2 gemeinsame Pumpe 9. Diese Pumpe 9 wird beim
Ausführungsbeispiel über einen Treibriemen 10a von einem Elektromotor 10 angetrieben.
Die Pumpe 9 saugt den flüssigen Kraftstoff über den Filter 8 an und fördert ihn über
einen Gasabscheider 11 sowie ein Rückschlagventil 12 zu den beiden Meßwerken 6. In
der zwischen dem Rückschlagventil 12 und den beiden Meßwerken 6 verlaufenden Druckleitung
13 sind zwei Magnetventile 14 angeordnet, durch die das jeweils außer Betrieb befindliche
Meßwerk 6 von der Druckleitung 13 abgetrennt wird.
[0016] Um den für einen ordnungsgemäßen Zapfvorgang erforderlichen Förderdruck in den beiden
Zapfschläuchen 2 aufzubauen, bevor das jeweilige Zapfventil 3 geöffnet wird, erfolgt
ein Einschalten des Elektromotors 10, sobald eines der beiden Zapfventile 3 aus
seiner Halterung 7 entnommen wird. Der bis zum Öffnen dieses Zapfventils 3 von der
Pumpe 9 geförderte Kraftstoff wird über eine Bypassleitung 15 im geschlossenen Kreislauf
gefördert. Diese Bypassleitung 15 verläuft zwischen dem Gasabscheider 11 und der Saugleitung
16 zur Pumpe 9. Die Bypassleitung 15 ist an diese Saugleitung 16 unter Zwischenschalten
eines Rückschlagventils 17 angeschlossen. Parallel zur Bypassleitung 15 verläuft zwischen
dem Gasabscheider 11 und der Saugleitung 16 weiterhin eine Rücksaugleitung 18. Über
diese Rücksaugleitung 18, die von einem im Bereich des Gasabscheiders 11 angeordneten
Schwimmerschalter 19 geöffnet bzw. geschlossen wird, erfolgt eine Rückführung des
sich im Gasabscheider 11 ansammelnden Kraftstoffes zur Pumpe 9.
[0017] Der voranstehend beschriebene Aufbau der Zapfvorrichtung ist für beide Ausführungsbeispiele
nach den Figuren 1 und 2 identisch. Da bei bestimmten Betriebszuständen über die Bypassleitung
15 eine mehr oder weniger große Kraftstoffmenge im geschlossenen Kreislauf gefördert
wird, entstehen im Rückschlagventil 17 dieser Bypassleitung 15 Druckverluste, die
einerseits zu einer unerwünschten Wirbelbildung und andererseits zur Bildung von
Gasblasen führen. Diese Gasblasen werden zwar von der Pumpe 9 angesaugt und im Gasabscheider
11 abgeschieden; hierbei werden jedoch die zumeist leicht flüchtigen Zusatzstoffe
ausgeschieden, die dem flüssigen Kraftstoff zur Erhöhung seiner Klopffestigkeit zugegeben
worden sind. Insbesondere bei einem hohen Gasblasenanteil, wie er sich durch das
Umwälzen einer größeren Kraftstoffmenge im geschlossenen Bypasskreislauf ergibt, führt
dieses Ausscheiden der Zusätze zu einer merklichen Qualitätsverminderung des flüssigen
Kraftstoffes.
[0018] Um die Gasblasenbildung auf ein Minimum zu reduzieren und damit Qualitätsverschlechterungen
des flüssigen Kraftstoffes bei einer voranstehend beschriebenen Zapfvorrichtung zu
ver meiden, ist beim ersten Ausführungsbeispiel gemäß Fig.1 in der Bypassleitung
15 ein Durchflußmesser 20 angeordnet. In Abhängigkeit vom Meßergebnis dieses Durchflußmessers
20 wird die Förderleistung der Pumpe 9 durch einen Regler 21 geregelt. Beim Ausführungsbeispiel
erfolgt die Regelung der Förderleistung der Pumpe 9 über eine Veränderung der Drehzahl
des die Pumpe 9 antreibenden Elektromotors 10, beispielsweise in an sich bekannter
Weise über eine Phasenanschnittsteuerung oder eine Frequenzänderung, sofern es sich
beim Elektromotor 10 um einen Drehstrommotor handelt.
[0019] Der Regler 21 wird beispielsweise so eingestellt, daß zwecks Erzeugung und Aufrechterhaltung
des erforderlichen Förderdruckes in den Zapfschläuchen 2 stets eine Sollmenge, beispielsweise
0,5 Liter pro Minute durch die Bypassleitung 15 strömt. Sobald diese Sollmenge überschritten
wird, erfolgt eine Reduzierung der Pumpendrehzahl. Auf diese Weise wird sichergestellt,
daß die nach dem Entnehmen des ersten Zapfventils 3 aus der Halterung 7 vor dem Öffnen
dieses Zapfventils 3 im geschlossenen Kreislauf umgewälzte Kraftstoffmenge die erwähnte
Sollmenge nicht überschreitet. Sobald durch Öffnen des Zapfventils 3 eine größere
Kraftstoffmenge benötigt wird, erfolgt eine Erhöhung der Förderleistung der Pumpe
9 durch Drehzahlerhöhung. Da auch während des gesamten Zapfvorganges die über die
Bypassleitung 15 umgewälzte Kraftstoffmenge auf dem Sollwert von beispielsweise 0,5
Liter pro Minute gehalten wird, ergibt sich bei allen Betriebszuständen eine Minimierung
des in der Bypassleitung 15 entstehenden Unterdruckes und damit der Gasblasenbildung.
Eine Verminderung der Kraftstoffqualität ist somit ausgeschlossen.
[0020] Bei dem in Fig.2 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel wird auf einen in der
Bypassleitung 15 angeordneten Durchflußmesser 20 sowie einen aufwendigen Regler 21
verzichtet. Statt dessen wird die Förderleistung der Pumpe 9 bzw. die Drehzahl des
Elektromotors 10 durch einen Regler 22 in Abhängigkeit von der Anzahl der aus ihrer
Halterung 7 entnommenen Zapfventile 3 gesteuert, und zwar entsprechend deren Anteil
an der Gesamtfördermenge durch alle Zapfventile 3 unter Berücksichtigung der Förderverluste.
Wenn - wie beim Ausführungsbeispiel nach Fig.2 - die Zapfvorrichtung mit zwei von
einer gemeinsamen Pumpe 9 versorgten Zapfventilen 3 ausgestattet ist, die bei gleichzeitiger
Inbetriebnahme eine maximale Förderleistung der Pumpe 9 von 80 Liter pro Minute erfordern,
erfolgt beispielsweise eine Reduzierung der Förderleistung der Pumpe 9 durch Drehzahlverringerung
auf 40 bis 45 Liter pro Minute, sofern nur ein Zapfventil 3 aus seiner Halterung 7
entnommen worden ist. Der Regler 22 kann demzufolge erheblich einfacher ausgeführt
werden als der auf die Meßergebnisse des Durchflußmessers 20 reagierende Regler 21
beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1. Die Ausführungsform nach Fig.2 eignet sich deshalb
besonders zur Nachrüstung an vorhandenen Zapfvorrichtungen, da ein Eingriff in den
hydraulischen Teil der Zapfvorrichtungen unterbleibt und die zur Signalgabe für den
Regler 22 notwendigen Schalter 23 an den Halterungen 7 für die Zapfventile 3 bereits
vorhanden sind.
[0021] Mit der voranstehend beschriebenen Regelung bzw. Steuerung der Förderleistung der
Pumpe 9 ist schließlich auch der Vorteil verbunden, daß in allen Betriebszuständen
nur jeweils diejenige Energie zum Antrieb der Pumpe 9 verbraucht wird, die zur Aufrechterhaltung
des erforderlichen Förderdruckes im Hydrauliksystem benötigt wird. Es ergibt sich
somit eine gewisse Energieeinsparung.
Bezugszeichenliste :
[0022]
1 Zapfmast
2 Zapfschlauch
3 Zapfventil
4 Umlenkrolle
5 Rohrleitung
6 Meßwerk
7 Halterung
8 Filter
9 Pumpe
10 Elektromotor
10a Treibriemen
11 Gasabscheider
12 Rückschlagventil
13 Druckleitung
14 Magnetventil
15 Bypassleitung
16 Saugleitung
17 Rückschlagventil
18 Rücksaugleitung
19 Schwimmerschalter
20 Durchflußmesser
21 Regler
22 Regler
23 Schalter
1. Zapfvorrichtung zur Ausgabe flüssiger Kraftstoffe mit mindestens zwei Zapfventilen
(3), die über jeweils eine eigene Meßeinrichtung (6), vorzugsweise einen Kolbenzähler,
von einer gemeinsamen Pumpe (9) mit nachgeschaltetem Gasabscheider (11) mit Kraftstoff
versorgt werden, wobei die Pumpe (9) von einem Elektromotor (10) angetrieben ist,
der bei Entnahme eines Zapfventils (3) aus seiner Halterung (7) eingeschaltet wird,
wobei bis zur Öffnung des Zapfventils (3) Kraftstoff über einen Bypass (15) in geschlossenem
Kreislauf gefördert wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Förderleistung der Pumpe (9) durch einen Regler (21) in Abhängigkeit vom Meßergebnis
eines in die Bypassleitung (15) eingebauten Durchflußmessers (20) geregelt wird.
2. Zapfvorrichtung zur Ausgabe flüssiger Kraftstoffe mit mindestens zwei Zapfventilen
(3), die über jeweils eine eigene Meßeinrichtung (6), vorzugsweise einen Kolbenzähler,
von einer gemeinsamen Pumpe (9) mit nachgeschaltetem Gasabscheider (11) mit Kraftstoff
versorgt werden, wobei die Pumpe (9) von einem Elektromotor (10) angetrieben ist,
der bei Entnahme eines Zapfventils (3) aus seiner Halterung (7) eingeschaltet wird,
wobei bis zur Öffnung des Zapfventils (3) Kraftstoff über einen Bypass (15) in geschlossenem
Kreislauf gefördert wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Förderleistung der Pumpe (9) durch einen Regler (22) in Abhängigkeit von der
Anzahl der aus ihrer Halterung (7) entnommenen Zapfventile (3) entsprechend deren
Anteil an der Gesamtfördermenge durch alle Zapfventile (3) unter Berücksichtigung
der Förderverluste gesteuert wird.
3. Zapfvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderleistung
der Pumpe (9) über die Drehzahl des die Pumpe (9) antreibenden Elektromotors (10)
veränderlich ist.