(57) Bei einer eigensicheren Zünd- und Sicherheitsschaltung für einen Gasbrenner wird
zur zeitlichen Festlegung einer Vorspülperiode ein erster Ladekondensator (C2) über
eine erste Diode (D1) und die Reihenschaltung der Erregerwicklungen eines Einschaltrelais
(GR) für das Magnetventil (V) und eines bistabilen Sicherheitsventils (SR) aufgeladen,
ohne daß dabei eines der beiden Relais anspricht. Sobald die Spannung am ersten Ladekondensator
einen vorgegebenen Wert überschreitet, schaltet ein Operationsverstärker (OP) einen
ersten vom Verbindungspunkt (P1) der beiden Erregerwicklungen nach Masse geschalteten
ersten elektronischen Schalter (T2) durch. Das Einschaltrelais spricht an, gibt über
das Magnetventil die Gaszufuhr frei und setzt einen Zündfunkengenerator in Gang. Eine
Verzögerungsschaltung, bestehend aus einem aus dem ersten Ladekondensator (C2) aufladbaren
zweiten Ladekondensator (C4), zwei Spannungsteilern (R4, R5; R7, R8) und einem Operationsverstärker
(OP), gibt durch Entladung des zweiten Kondensators (C4) eine bestimmte Verzögerungszeit
vor, nach welcher der erste elektronische Schalter (T2) wieder sperrt. Damit wird
die Anlage durch Abfall des Sicherheitsrelais stillgesetzt, sofern nicht zuvor ein
an einem Flammenfühler (FL) angeschlossener Flammenfühlerschaltkreis (FS) beim Auftreten
einer Flamme innerhalb der genannten Sicherheitszeit einen dem ersten elektronischen
Schalter (T2) parallelgeschalteten zweiten elektronischen Schalter (T1) durchschaltet
und damit einen Haltestromkreis für das Einschaltrelais bildet.
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