[0001] Die Erfindung betrifft eine Wasserzapfarmatur, insbesondere für Wasch- und/oder Spültische,
mit einem an das Versorgungsleitungsnetz anschließbarem Gehäuse und einem als herausziehbare
Schlauchbrause ausgebildeten Wasserauslaß, wobei zur Verhinderung eines Rücksaugens
von Brauchwasser über die Schlauchbrause eine Belüftungseinrichtung vorgesehen ist.
Eine derartige Einrichtung ist aus der Druckschrift DE 36 03 503 A1 bekannt. Diese
Belüftungseinrichtung ist hierbei oberhalb des Wasch- und Spültisches in dem Gehäuse
des Wasserzapfventils integriert, so daß das Gehäuse entsprechend groß auszubilden
ist. Aus z.B. geschmacklichen Gründen wird jedoch häufig eine möglichst klein bauende
Wasserauslaufarmatur auf dem Waschtisch gewünscht. Außerdem werden Belüftungseinrichtungen
in verschiedenen Ländern nicht zwingend gefordert, so daß z.B. aus Preisgründen die
Auslaufarmatur mit und ohne Belüftungseinrichtung anzubieten ist.
In der Druckschrift DE 37 08 169 A1 ist ferner für Haushaltsmaschinen eine Einrichtung
zur Verhinderung des Zurücksaugens von Brauchwasser offenbart, bei der als Belüftungsglied
ein rohrförmiger, elastischer Faltenbalg vorgesehen ist. Bei Wasserauslaufarmaturen
mit Schlauchbrausenauslauf besteht jedoch ein Auslaufwiederstand durch die Brausestrahlbildner.
Diese Faltenbalgausbildung erscheint daher für die eingangs aufgeführte Auslaufarmatur
wenig geeignet, da insbesondere die Aufnahme von Druck und Druckstößen mit dem Faltenbalg
problematisch sein dürfte.
[0002] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine zuverlässig wirkende Belüftungseinrichtung
zu schaffen, die im wesentlichen unabhängig von der Wasserzapfarmatur, insbesondere
unter dem Wasch- oder Spültisch, installierbar ist.
[0003] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in der Leitung für den Wasserauslaß
wenigstens ein Unterbrecherventil vorgesehen ist, dessen Ventilverschlußglied in einem
Ventilgehäuse zwischen zwei einander gegenüberliegenden Ventilsitzen beweglich angeordnet
ist, wobei der eine Ventilsitz eine Öffnung zur Atmosphäre und der andere Ventilsitz
die Zuflußöffnung für das ausfließende Wasser umschließt, während die Auslaßöffnung
zum Wasserauslaß außerhalb der Ventilsitze im Ventilgehäuse vorgesehen ist, wobei
das Ventilverschlußglied gegen den Ventilsitz mit der Zuflußöffnung mit einer bestimmten
Kraft gestrammt ist, derart, daß es wenigstens bei Atmosphärendruck im Auslaßrohr
an diesem anliegt. Mit dieser Ausbildung wird erreicht, daß die im wesentlichen aus
einem Unterbrecherventil bestehende Belüftungseinrichtung unabhängig von dem höchstmöglichen
Wasserniveau in dem Wasch- oder Spülbecken, insbesondere auch unterhalb des Wasch-
oder Spültisches, installiert werden kann. Das Unterbrecherventil ist dabei als Zweiwegeventil
ausgebildet, wobei das Ventilverschlußglied bei einem Leitungsdruck oberhalb des Atmosphärendrucks
die Belüftungsöffnung verschließt und den Wasserdurchtritt zum Wasserauslaß freigibt,
während bei einem Atmosphärendruck in der Leitung das Ventilverschlußglied, z.B. mit
Hilfe einer Feder, von der Öffnung zur Atmosphäre in Richtung auf den Ventilsitz mit
der Zuflußöffnung gestrammt wird und die Zuflußöffnung verschließt. Hierdurch wird
einerseits ein Rückfließen von Wasser in Richtung auf das Wasserzapfventil verhindert
und andererseits die restliche Schlauchleitung zur Schlauchbrause über die Öffnung
zur Atmosphäre belüftet. Mit der Einrichtung kann daher mit großer Sicherheit ein
unerwünschtes Rücksaugen von Brauchwasser vermieden werden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 13
angegeben.
[0004] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im
folgenden näher beschrieben. Es zeigt
- Figur 1
- eine Spültischanordnung in schematischer Darstellung;
- Figur 2
- das in Figur 1 gezeigte Unterbrecherventil in vergrößerter Darstellung im Längsschnitt;
- Figur 3
- eine andere Spültischanordnung in schematischer Darstellung;
- Figur 4
- das in Figur 3 gezeigte Unterbrecherventil in vergrößerter Darstellung im Längsschnitt.
[0005] Der Einfachheit halber sind bei den Ausführungsbeispielen in der Zeichnung gleiche
oder entsprechende Elemente mit jeweils gleichen Bezugszeichen versehen. Bei dem in
Figur 1 gezeigten Wasch- oder Spültisch 1 ist ein Spülbecken 10 ausgebildet, wobei
auf dem Tisch ein Zapfventil 2 befestigt ist. Das Zapfventil 2 wird über die Anschlußleitungen
21,22 mit Kalt- und Warmwasser vom Versorgungsleitungsnetz versorgt. Mit Hilfe eines
in zwei Freiheitsgraden stellbaren Betätigungsgriffs 23 kann in dem Zapfventil 2 temperiertes
Mischwasser hergestellt werden. Durch eine Stellbewegung im ersten Freiheitsgrad kann
beispielsweise das Mischungsverhältnis bzw. die Mischwassertemperatur eingestellt
werden, während im zweiten Freiheitsgrad mit dem Betätigungsgriff 23 die Gesamtwasserdurchlaufmenge
einstellbar ist. Das in dem Zapfventil 2 erzeugte Mischwasser wird über das Auslaßrohr
24, die Schlauchleitung 25, die Schlauchbrause 26 dem als Brauseboden ausgebildeten
Wasserauslaß 261 zugeführt.
Wie insbesondere aus Figur 2 zu entnehmen ist, ist das Unterbrecherventil 3 zweifach
hintereinander in einem Gehäuse 31 ausgebildet, wobei das Gehäuse 31 in einem Kasten
4 angeordnet ist, in dem im Bodenbereich ein Anschluß 41 für eine Leitung 43 zum Abwasserkanal
11 des Spültisches 1 vorgesehen ist. An der Seitenwandung des Kastens 4, oberhalb
des Anschlusses 41, ist eine Öffnung 42 zur Belüftung und einem eventuellen Überlauf
von Leckwasser vorgesehen.
Das Gehäuse 31 ist mit Stutzen, in denen die Anschlußöffnungen 36 und 37 ausgebildet
sind, im Kasten 4 fixiert. Die Anschlußöffnung 36 ist lotrecht ausgebildet und dient
dem Anschluß an das Auslaßrohr 24 des Zapfventils 2. Stromabwärts hinter der Anschlußöffnung
36 ist ein Zweiwegeventil als Baueinheit in einer Bohrung angeordnet. In dem Zweiwegeventil
ist ein als Kugel ausgebildetes Ventilverschlußglied 32 vorgesehen, das zwischen zwei
lotrecht übereinander angeordneten Ventilsitzen 33,34 bewegbar ist. In dem Ventilsitz
33 ist die Zuflußöffnung für das im Zapfventil 2 erzeugte Mischwasser ausgebildet,
während der Ventilsitz 34 eine Öffnung zur Atmosphäre aufweist. Außerdem sind in der
Mantelfläche zwischen den beiden Ventilsitzen 33,34 Auslaßöffnungen 38 ausgebildet.
An das stromaufwärts ausgebildete Unterbrecherventil 3 ist ein identisch gleiches
Unterbrecherventil 3 nachgeordnet, wobei im Ventilgehäuse 31 ein Winkelkanal ausgebildet
ist, der die Auslaßöffnung 38 des stromaufwärtigen Ventils mit der Einlaßöffnung des
Ventilsitzes 33 des nachgeordneten Ventils verbindet. In jedem der Unterbrecherventile
3 ist eine Feder 35 vorgesehen, mit der das Ventilverschlußglied 32 gegen den Ventilsitz
33 gestrammt wird. Die Kraft der Feder 35 ist dabei so bemessen, daß wenigstens bei
einem Druck in der Anschlußöffnung 36, der dem Druck der äußeren Atmosphäre entspricht,
das Ventilverschlußglied 32 in seine Schließstellung am Ventilsitz 33 gedrückt ist.
[0006] Die Belüftungseinrichtung hat folgende Funktionsweise: Bei der in Figur 1 gezeigten
schematischen Spültischanordnung wird in dem Zapfventil 2 temperiertes Mischwasser
erzeugt, welches über das Auslaßrohr 24 der Anschlußöffnung 36 in dem Ventilgehäuse
31 der beiden Unterbrecherventile 3 zugeführt ist. Hierbei werden die beiden Ventilverschlußglieder
32 von dem Wasserdruck jeweils gegen den Ventilsitz 34 entgegen der Kraft der Feder
35 gedrückt, so daß jeweils die Öffnung zur Atmosphäre in dem Ventilsitz 34 verschlossen
ist, so daß Wasser in den Kasten 4 nicht austreten kann. Das Mischwasser strömt somit
über die beiden Auslaßöffnungen 38 in den Anschlußstutzen 37, an den die Schlauchleitung
25 mit der Schlauchbrause 26 angeschlossen ist, wobei das Mischwasser am Wasserauslaß
261 des Brausebodens ins Freie bzw. in dieser Stellung in das mit Wasser gefüllte
Spülbecken 10 austritt. Wenn nun bei diesem Vorgang, z.B. durch einen Rohrbruch im
Versorgungsleitungsnetz etc., in den Anschlußleitungen 21,22 ein Unterdruck entsteht,
so fällt auch der Druck in dem Auslaßrohr 24 unterhalb des Druckes der Atmosphäre,
so daß nunmehr unverzüglich die Federn 35 jeweils das Ventilverschlußglied 32 in seine
Schließposition am Ventilsitz 33 strammt und dadurch ein Rücksaugen aus der Schlauchleitung
25 in das Auslaßrohr 24 unterbindet. Gleichzeitig wird die Öffnung zur Atmosphäre
in dem Ventilsitz 33 freigegeben, so daß nunmehr zumindest der wesentliche Teil des
im Ventilgehäuse 31 vorhandenen Wassers durch Öffnungen 310 im unteren Bereich des
Ventilgehäuses 31 in den Kasten 4 austreten kann, wodurch die Schlauchleitung 25 über
die Öffnung 42 im Kasten 4 mit der Atmosphäre verbunden ist. Die Schlauchleitung 25
ist somit sicher vom Zapfventil 2 getrennt. Ein unerwünschtes Rücksaugen von kontaminiertem
Wasser unterbleibt. Bei einem erneuten Ansteigen des Druckes in den Anschlußleitungen
21,22 werden dann durch den Flüssigkeitsdruck die Ventilverschlußglieder 32 jeweils
wieder gegen die Ventilsitze 34 gedrückt, so daß der Mischwasserdurchgang zur Schlauchbrause
26 wieder freigegeben ist. Das in dem Kasten 4 gesammelte Tropfwasser gelangt über
den Anschluß 41 und die Leitung 43 in den Abwasserkanal 11.
Da auch bei einem Absperren des Wasserdurchflusses im Zapfventil 2 der Druck im Auslaßrohr
24 auf Atmosphärendruck abfällt, werden die Ventilverschlußglieder 32 in ihre Sicherheitsstellung,
d.h. gegen den Ventilsitz 33 gestrammt, so daß die Schlauchleitung 25 über den Ventilsitz
34 mit der Atmosphäre verbunden ist. Um nach jedem Zapfvorgang ein Leerlaufen der
Schlauchleitung 25 zu vermeiden, kann zweckmäßig im Bereich der Schlauchbrause 26
ein Rückflußverhinderer vorgesehen werden. Vielfach ist ein derartiger Rückflußverhinderer
serienmäßig bei den Schlauchbrausen vorgesehen.
[0007] Bei der vorstehend beschriebenen Belüftungseinrichtung ist das Unterbrecherventil
3 zweifach ausgebildet, wobei das Niveau der Auslaßöffnung 38 des stromaufwärts gelegenen
Ventils oberhalb des Ventilsitzes 33 des nachgeordneten Ventils gelegen ist. Die Zwillingsausbildung
ist lediglich im Hinblick auf eine besonders hohe Sicherheit gegen ein Rücksaugen
von kontaminiertem Wasser gewählt worden. Selbstverständlich ist die Belüftungseinrichtung
auch mit einem Unterbrecherventil 3 funktionsfähig.
Die in dem Kasten 4 integrierte Belüftungseinrichtung ist unter dem Spültisch in der
Nähe des Zapfventils 4 an dem Auslaßrohr 24 fixiert. Selbstverständlich kann die Belüftungseinheit
auch an anderen geeigneten Plätzen installiert werden, wobei es völlig unerheblich
ist, in welcher Höhe sich die Belüftungseinrichtung zum Wasserspiegel im Spülbecken
10 befindet.
[0008] Bei dem in Figur 3 gezeigten Wasch- oder Spültisch 1 ist ein Spülbecken 10 vorgesehen,
wobei auf dem Tisch ein Zapfventil 2 befestigt ist. Das Zapfventil 2 wird über die
Anschlußleitungen 21,22 mit Kalt- und Warmwasser vom Versorgungsleitungsnetz versorgt.
Mit Hilfe eines in zwei Freiheitsgraden stellbaren Betätigungsgriffs 23 kann in dem
Zapfventil 2 temperiertes Mischwasser hergestellt werden. Durch die Stellbewegung
im ersten Freiheitsgrad kann beispielsweise das Mischungsverhältnis bzw. die Mischwassertemperatur
eingestellt werden, während im zweiten Freiheitsgrad mit dem Betätigungsgriff 23 die
Gesamtwasserdurchlaufmenge einstellbar ist. Das in dem Zapfventil 2 erzeugte Mischwasser
wird über das Auslaßrohr 24, die Schlauchleitung 25, die Schlauchbrause 26 dem als
Brauseboden ausgebildeten Wasserauslaß 261 zugeführt.
[0009] Zwischen Auslaßrohr 24 und Schlauchleitung 25 ist ein als Zwilling ausgebildetes
Unterbrecherventil 3 angeordnet. In einem Ventilgehäuse 31 sind hierbei zwei Ventilverschlußglieder
32 hintereinander angeordnet. Jedes Verschlußglied 32 wirkt mit einem Ventilsitz 33
an der Wassereinlaßöffnung und mit einem Ventilsitz 34 zur Atmosphäre zusammen. Das
als Kugel ausgebildete Ventilverschlußglied 32 ist mit einer Feder 35 gegen den Ventilsitz
33 gestrammt. Der Ventilsitz 34 ist dabei jeweils über eine Öffnung 310 direkt mit
der Atmosphäre verbunden. An dem Ventilgehäuse 31 ist lotrecht eine Anschlußöffnung
36 ausgebildet und waagerecht stromabwärts eine weitere Anschlußöffnung 37 für den
Anschluß der Schlauchleitung 35 vorgesehen. Beim Belüftungsvorgang kann Tropfwasser
über die Öffnungen 310 aus dem Ventilgehäuse 31 austreten.
[0010] Das Ventilgehäuse 31 ist in einem Kasten 4 angeordnet, wobei das Ventilgehäuse 31
mit den Stutzen der Anschlußöffnungen 36,37 in dem Kasten 4 fixiert ist. Unterhalb
des Ventilgehäuses 31 ist in der Seitenwandung des Kastens 4 eine Öffnung 42 zur Belüftung
und einem eventuellen Überlauf von Leckwasser vorgesehen. Im Bodenbereich des Kastens
4 ist ein Anschluß 41 ausgebildet.
In dem Anschluß 41 ist, wie es aus Figur 4 entnehmbar ist, in einer etwa zylindrischen
Stufenbohrung ein Schwimmerventil 5 als Baueinheit eingesetzt. In einer Hülse 54 ist
im oberen Bereich ein Dichtsitz 53 ausgebildet, an dem unterhalb eine schwimmfähige
Kugel als Verschlußglied 51 zugeordnet ist. Zur Führung und Halterung des Verschlußglieds
51 ist außerdem ein Haltekorb 52 vorgesehen. Die in der Hülse 54 zusammengefaßte Baueinheit
des Schwimmerventils 5 kann somit mit Hilfe eines im Außenmantel der Hülse 54 vorgesehenen
Dichtrings 55 in die Stufenbohrung des Anschlusses 41 von außen gedichtet eingeschoben
werden. Der Anschluß 41 ist, wie insbesondere aus Figur 3 zu entnehmen ist, durch
die Leitung 43 mit dem Abwasserkanal 11 unterhalb des Waschbeckens 10 mit dem Abwasserkanal
11 verbunden. Der Anschluß der Leitung 43 an den Abwasserkanal 11 erfolgt stromaufwärts
vor dem Geruchverschluß 12, so daß eine problemlose Einleitung des Tropfwassers aus
dem Kasten 4 erfolgen kann. Durch das Schwimmerventil 5 wird hierbei wirksam verhindert,
daß der beim Ablassen von Spülwasser entstehende Rückstau vor dem Geruchverschluß
12 Schmutzwasser über die Leitung 43 in den Kasten 4 austreten kann, da in diesem
Falle das Verschlußglied 51 aufschwimmen würde und den Austritt im Zusammenwirken
mit dem Dichtsitz 53 verhindert. Das Verschlußglied kann dabei als schwimmfähige Hohl-
oder Massivkugel oder in anderer geeigneter Form ausgebildet sein.
1. Wasserzapfarmatur, insbesondere für Wasch- und/oder Spültische, mit einem an das Versorgungsleitungsnetz
anschließbaren Gehäuse und einem als herausziehbare Schlauchbrause ausgebildeten Wasserauslaß,
wobei zur Verhinderung eines Rücksaugens von Brauchwasser über die Schlauchbrause
eine Belüftungseinrichtung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß in der Leitung
zum Wasserauslaß (261) wenigstens ein Unterbrecherventil (3) vorgesehen ist, dessen
Ventilverschlußglied (32) in einem Ventilgehäuse (31) zwischen zwei einander gegenüberliegenden
Ventilsitzen (33,34) beweglich angeordnet ist, wobei der eine Ventilsitz (34) eine
Öffnung zur Atmosphäre und der andere Ventilsitz (33) die Zuflußöffnung des ausfließenden
Wassers umschließt, während die Auslaßöffnung (38) zum Wasserauslaß (261) außerhalb
der Ventilsitze im Ventilgehäuse (31) vorgesehen ist, wobei das Ventilverschlußglied
(32) gegen den Ventilsitz (33) mit der Zuflußöffnung mit einer bestimmten Kraft gestrammt
ist, derart, daß es wenigstens bei Atmosphärendruck im Auslaßrohr (24) an diesem anliegt.
2. Wasserzapfarmatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterbrecherventil
(3) unter dem Wasch- oder Spültisch (1) angeordnet ist.
3. Wasserzapfarmatur nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Unterbrecherventile
(3) hintereinander angeordnet sind.
4. Wasserzapfarmatur nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als
Ventilverschlußglied (32) jeweils eine Kugel oder eine Tellerscheibe vorgesehen ist,
die mit einer Feder (35) gegen den Ventilsitz (33) gestrammt ist.
5. Wasserzapfarmatur nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Unterbrecherventile (3) in einem Ventilgehäuse (31) angeordnet sind, wobei die Anschlußöffnung
(36) für den Wasserzulauf senkrecht und die Anschlußöffnung (37) für den Wasserauslauf
waagerecht ausgebildet ist.
6. Wasserzapfarmatur nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Niveau der Auslaßöffnung (38) des stromaufwärts angeordneten Unterbrecherventils (3)
oberhalb des Ventilsitzes (33) des nachgeordneten Unterbrecherventils (3) gelegen
ist.
7. Wasserzapfarmatur nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
Ventilgehäuse (31) in einem Kasten (4) angeordnet ist, der im Bodenbereich wenigstens
einen Anschluß (41) für eine Leitung (43) zur Abführung von Leckwasser aufweist und
oberhalb des Anschlusses (41) eine oder mehrere hinreichend große Öffnungen (42) für
den Lufteintritt und den Wasserüberlauf hat.
8. Wasserzapfarmatur nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das
Ventilgehäuse (31) mit der Anschlußöffnung (36) für den Wasserzulauf an dem am Wasch-
oder Spültisch (1) fixierten Zapfventil (2) befestigt ist.
9. Wasserzapfarmatur nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschluß
41 über eine Leitung (43) mit dem Abwasserkanal (11) verbunden ist.
10. Wasserzapfarmatur nach Anspruch 1 oder einem weiteren Anspruch, dadurch gekennzeichnet,
daß die Belüftungseinrichtung zur Abführung von Tropfwasser über eine Leitung (43)
stromaufwärts vor dem Geruchverschluß (Siphon) (12) mit dem Abwasserkanal (11) verbunden
ist, wobei zur Verhinderung eines Überströmens von Rückwasser aus dem Abwasserkanal
(11) ein Schwimmerventil (5) im Verlauf der Leitung (43) vorgesehen ist.
11. Wasserzapfarmatur nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß im Anschluß (41) des
Kastens (4) das Schwimmerventil (5) angeordnet ist.
12. Wasserzapfarmatur nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß als Schwimmerventil
(5) ein Haltekorb (52) mit einem Dichtsitz (53) in der Leitung (43) angeordnet ist,
wobei als Verschlußglied (51) eine schwimmfähige Kugel vorgesehen und der Dichtsitz
(53) sich oberhalb der Kugel befindet.
13. Wasserzapfventil nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das
Schwimmerventil (5), bestehend aus Verschlußglied (51), Dichtsitz (53), Haltekorb
(52), als Baueinheit in einer zylindrischen, einen Dichtring (55) in einer Außennut
aufnehmenden Hülse (54) angeordnet ist, derart, daß die Einheit in eine Stufenbohrung
des Anschlusses (41) gedichtet einschiebbar und mit dem Anschluß der Leitung (43)
in der Einstecklage gesichert ist.