[0001] Die Erfindung betrifft einen Konzepthalter mit einer Auflageplatte für eine blattförmige
Vorlage der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
[0002] Konzepthalter dienen dazu, auf Vorlagen enthaltene Daten oder Texte für eine Handeingabe
in eine ergonomisch günstigere Lage zu bringen. Zu diesem Zweck sind schon viele Konzepthalter
bekannt geworden, die entweder ein integriertes Bestandteil in den Maschinengehäusen
darstellen oder als Zusatzeinrichtung in Nähe der Maschinen auf einer Aufnahmeplatte
angeordnet sind.
[0003] So ist durch die deutsche Offenlegungsschrift 22 43 051 ein Ablesegerät mit einer
eine Vorlage aufnehmenden Auflageplatte bekannt, die lagerecht etwa in Augenhöhe über
der Transportwalze einer Schreibmaschine gehalten werden kann. Weiterhin kann hierbei
die Vorlage über eine Transportvorrichtung zeilenweise weitergeschaltet werden, wenn
die die Maschine bedienende Person die Eingabe für eine Zeile beendet hat. Dieses
bekannte Ablesegerät hat noch einen recht komplizierten Aufbau und ist daher für eine
billige Massenfertigung weniger geeignet.
[0004] Weiterhin ist durch die deutsche Offenlegungsschrift 19 39 991 eine Vorrichtung für
Datenverarbeitungsmaschinen bekannt, die einen fest angeordneten Konzepthalter aufweist.
Hierbei ist das Konzept fest angeordnet, während ein Zeiger vor diesem für eine Anzeige
verschiebbar gelagert ist. Auch hierdurch wird kein einfacher Konzepthalter geschaffen,
der leicht zu handhaben ist.
[0005] Auch ist durch die deutsche Auslegeschrift 11 54 814 eine optische Zeilenanzeigevorrichtung
mit ebener Auflage zur Anzeige der in bestimmter Reihenfolge zu verarbeitenden Zeilen
lichtdurchlässiger Vordrucke bekannt, wobei unterhalb der Abdeckplatte ein Lichtbalken
erzeugbar ist. Diese Vorrichtung erfordert noch einen aufwendigen Aufbau.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Konzepthalter mit einer Auflageplatte
für eine blattförmige Vorlage zu schaffen, die aus einfach zu fertigenden Einzelteilen
besteht und eine sichere Anzeige jeder einzelnen Zeile gewährleistet. Diese Aufgabe
wird durch die im Patentanspruch 1 gekennzeichnete Erfindung gelöst.
[0007] Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
[0008] Der erfindungsgemäße Konzepthalter zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß er
aus einfachen Teilen besteht und der Bedienungsperson ein schnelles Auffinden der
jeweils zu übertragenden Zeile ermöglicht. Zur Erzeugung des Lichtbalkens ist außerdem
nur eine geringe Lichtenergie erforderlich.
[0009] Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
- Figur 1
- eine schaubildliche Darstellung einer Dateneingabestation mit einem Konzepthalter,
- Figur 2
- Konzepthalter mit einem Lichtbalken zur Zeilenanzeige,
- Figur 3
- Konzepthalter mit zwei Lichtbalken, die jeweils eine Zeile einschließen und
- Figur 4
- eine Einzelheit aus Figur 3.
[0010] In der Figur 1 ist eine Textstation dargestellt, bei der mit Hilfe einer Tastatur
1 eingegebene und in einem Arbeitsspeicher eines Rechners 2 abgelegte Zeichen auf
einem Bildschirm 3 einer Anzeigeeinrichtung 4 dargestellt werden. Die Tastatur 1 weist
in bekannter Weise alphanumerische Tasten 5 und Positioniertasten 6, 7, 8 und 9 auf,
durch die ein Cursor 10 auf dem Bildschirm 3 in bekannter Weise positioniert werden
kann. Die Tastatur 1 ist übrigens über eine Kabelverbindung 11 mit dem Rechner 2 verbunden,
welcher über eine Kabelverbindung 12 mit einem Drucker 13 zum Ausdrucken der gewünschten
Daten auf einem Aufzeichnungsträger 15 in Verbindung steht. Dieser Aufzeichnungsträger
15 ist in bekannter Weise über eine Transportwalze 17 transportierbar.
[0011] Auf dem Gehäuse des Druckers 13 ist ein Konzepthalter 16 angeordnet, welcher in einem
Rahmen 18 eine transparente Auflageplatte 19 für eine blattförmige Vorlage 20 aufweist.
Die als Konzepte dienenden Vorlagen 20 sind übrigens durch mit dem Rahmen 18 verbundene,
als Halterungen dienende Klammern 21, 22, 23, 24 auf der Auflageplatte 19 fixierbar.
[0012] Der Konzepthalter 16 ist übrigens mit Lagerzapfen 27 in entsprechende Lagerbohrungen
von Lagerböcken 26 an dem Druckwerksgehäuse verschwenkbar gelagert, so daß die Vorlage
20 in einem ergonomisch günstigen Sehwinkel zu der die Tastatur 1 bedienenden Person
einstellbar ist. Im Rahmen der Erfindung ist es selbstverständlich auch möglich, den
Konzepthalter 16 getrennt von dem Druckwerk 13 anzuordnen.
[0013] Um der Bedienungsperson die Übertragung der auf der Vorlage 20 enthaltenen Daten
in den Rechner 2 bzw. auf die Anzeigevorrichtung 4 mittels der Tastatur 1 zu erleichtern,
weist der Konzepthalter 16 einen unterhalb der Auflageplatte 19 in Spaltenrichtung
verfahrbaren Träger 30 für eine Zeilenanzeige mit einer Lichtstrahlanordnung auf,
durch welche ein über die ganze Breite der Auflageplatte 19 erstreckender und durch
die Vorlage 20 durchscheinenden Lichtbalken 28 an der Unterseite der Auflageplatte
19 erzeugt wird. Diese Lichtstrahlanordnung weist eine Licht sammelnde Kunststoff-Folie
32 gemäß Figur 2 auf, die die von einer Lichtquelle 40 erzeugten Lichtstrahlen sammelt
und über eine sich über die ganze Breite der Auflageplatte 19 erstreckende Lichtaustrittskante
als Lichtbalken aussendet. Diese Lichtquelle 40 kann aus einer Leuchtstoffröhre bestehen.
Die Kunststoff-Folie 32 ist in ihrem der Lichtaustrittskante 38 gegenüberliegenden
Ende zu einer kreisförmig geschlossenen Schlaufe ausgeformt, derart, daß die andere
Lichtaustrittskante an dem anderen Ende 36 senkrecht auf die Oberfläche 37 der Kunststoff-Folie
32 stößt. Hierdurch wird gewährleistet, daß das von der Kunststoff-Folie 32 gesammelte
Licht zur Bildung des an der Lichtaustrittskante 38 an dem Ende 34 erzeugten Lichtbalkens
28 ausgenutzt wird. Um auch noch das aus der Kunststoff-Folie 32 heraustretende Streulicht
auszunutzen, kann die Lichtstrahlanordnung mit der Kunststoff-Folie 32 noch durch
ein Licht reflektierendes Gehäuse 42 abgeschirmt sein. Gemäß den Figuren 3 und 4 kann
die Lichtstrahlanordnung aus einer Licht sammelnden Kunststoff-Folie 54 bestehen,
über deren Lichtaustrittskanten 50, 52 zwei parallele Lichtbalken an der Unterseite
der Auflageplatte 19 erzeugbar sind. Der Abstand zwischen den beiden Lichtaustrittskanten
50, 52 ist derart einstellbar, daß die beiden Lichtbalken jeweils eine Textzeile einschließen.
Der Abstand zwischen den beiden Lichtaustrittskanten 50, 52 ist über ein variables
Abstandsstück 48, welches lichtundurchlässig ist, einstellbar. Die Licht sammelnde
Kunststoff-Folie 54 ist auch hierbei von außen wieder von einem reflektierenden Gehäuse
54 umgeben. Übrigens ist die Kunststoff-Folie 54 in den beiden parallel zueinander
angeordneten Lichtaustrittskanten 50, 52 um eine röhrenförmige Lichtquelle 46 herumgebogen.
Das Verschieben des Trägers 43 mit der Lichtstrahlanordnung kann über reversierbar
antreibbare Motoren 56, 60 in Pfeilrichtung 64, 66 in Vertikalrichtung verschoben
werden, wobei die beiden Motoren 56, 60 über Seilzüge 58, 62 mit dem verschiebbaren
Träger 43 verbunden sind. Die Bedienungsperson kann die beiden Motoren 56, 60 über
einen nicht dargestellten Fußschalter derart ansteuern, daß die Lichtbalken beliebig
unterhalb der Auflageplatte in der Vertikalrichtung verschoben werden können. Nachdem
eine Text- oder Datenzeile von der Bedienungsperson über die Tastatur 1 in den Rechner
2 eingegeben worden ist, wird der Lichtbalken 28 auf einfachste Weise um eine Zeile
weitergeschoben. Hierdurch erhält die Bedienungsperson eine einfache und sichere Orientierungshilfe
zur Eingabe von Daten oder Texten von einem als Konzept dienenden Vorlage.
[0014] Im Rahmen der Erfindung kann gemäß Figur 3 mit dem Träger 43 noch ein als Rolle ausgebildetes
Abdeckelement 76 mit den Enden 78, 80 fest verbunden sein, wobei dieses Abdeckelement
76 über oben und unten an dem Konzepthalter 16 angeordnete Umlenkrollen 68, 70, 72,
74 umlenkbar ist. Dieses Abdeckelement 76 verhindert, daß man in das Innere des Konzepthalters
16 über die transparente Auflageplatte 19 einsehen kann.
1. Konzephalter mit einer Halterungen aufweisende, lichtdurchlässige Auflageplatte für
eine blattförmige Vorlage und mit einem unterhalb dieser Auflageplatte in Spaltenrichtung
verfahrbar gelagerten Träger für eine Zeilenanzeige mit einer Lichtstrahlanordnung,
durch welche ein über die ganze Breite der Auflageplatte und an deren Unterseite erstreckender
Lichtbalken erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtstrahlanordnung eine Licht sammelnde Kunststoff-Folie (32) aufweist,
die die von einer Lichtquelle (40) erzeugten Lichtstrahlen sammelt und über eine sich
über die ganze Breite der Auflageplatte (19) erstreckende Lichtaustrittskante als
Lichtbalken aussendet.
2. Konzepthalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoff-Folie (32) mit ihrem der Lichtaustrittskante gegenüberliegenden
Ende (36) zu einer kreisförmig geschlossenen Schlaufe ausgebildet ist, derart, daß
die Lichtaustrittskante an dem anderen Ende (36) senkrecht auf die Oberfläche (37
) der Kunststoff-Folie (32) stößt, und daß innerhalb der geschlossenen Schlaufe eine
Leuchtstoffröhre (40) angeordnet ist.
3. Konzepthalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtstrahlanordnung eine Licht sammelnde Kunststoff-Folie (54) mit zwei
sich über die ganze Breite der Auflageplatte (19) erstreckenden Lichtaustrittskanten
(50, 52) zur Erzeugung von zwei parallelen Lichtbalken aufweist.
4. Konzepthalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den beiden Lichtaustrittskanten (50, 52) einstellbar ist.
5. Konzepthalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoff-Folie (54) mit den beiden parallel zueinander angeordneten Lichtaustrittskanten
(50, 52) um eine röhrenförmige Lichtquelle (46) herumgebogen ist.
6. Konzepthalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein variables Abstandsstück (48) zwischen den beiden parallel ausgerichteten
Lichtaustrittskanten (50, 52) einsetzbar angeordnet ist, das lichtundurchlässig ist.
7. Konzepthalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Licht sammelnden Kunstoff-Folien (42, 54) von außen von je einem Licht reflektierenden
Gehäuse (42, 54) umgeben sind.