[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufbringen von Etiketten für Behälter, wobei
auf der Mantelfläche des Behälters ein erstes und in bestimmter Relativstellung zu
diesem mindestens ein zweites Etikett befestigt wird und das Aufbringen des ersten
Etiketts unter Drehung des Behälters um seine Hochachse erfolgt.
[0002] Für das Aufbringen von Etiketten auf Behälter, insbesondere Flaschen, sind eine Vielzahl
von Verfahren und Vorrichtungen bekannt. Diese Etikettiervorrichtungen weisen für
die verschiedenen Verfahrensschritte entsprechende Einrichtungen auf. So ist eine
Behälterdrehstation zum tangentialen Zuführen und Anbringen eines ersten Etiketts
vorgesehen und für das Anbringen eines weiteren Etiketts eine zweite Bearbeitungsstation
ausgebildet, so daß der Behälter beim Transport durch die einzelnen Bearbeitungsstation
mit den gewünschten Etiketten versehen werden kann. In diesen Bearbeitungsstationen
ist stets ein Ausrichten der Behälter erforderlich, um die Etiketten in gewünschter
Relativstellung zueinander anbringen zu können und um gegebenenfalls eine Ausrichtung
der Etiketten gegenüber dem Behälter vorzunehmen. Die bekannten Einrichtungen weisen
einen relativ komplizierten und aufwendigen und damit auch teuren Aufbau auf; es sind
entsprechend viele Verfahrensschritte durchzuführen.
[0003] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein möglichst einfaches Verfahren
zum Aufbringen von Etiketten auf Behälter anzugeben. Ferner besteht die Aufgabe der
Erfindung darin, eine einfache und kompakte Konstruktion einer Etikettiervorrichtung
anzugeben.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei dem Aufbringverfahren
die Drehbewegung des Behälters in vorbestimmbarer Winkelstellung gestoppt und in dieser
Stopposition das zweite Etikett zugeführt wird. Mithin wird in einer ersten Bearbeitungsstation
das erste Etikett tangential dem sich drehenden Behälter zugeführt und dabei auf die
Mantelfläche des Behälters aufgebracht. Ist dieses erfolgt, so verbleibt der Behälter
in derselben (ersten) Bearbeitungsstation, wobei jedoch die Drehbewegung gestoppt,
mithin eine Halteposition eingenommen wird. In dieser Halte- bzw. Stopposition erfolgt
dann die Zuführung und Anbringung des zweiten Etiketts, so daß -gegenüber den bekannten
Verfahren- zwischen dem Aufbringen des ersten und des zweiten Etiketts kein Behältertransport
in eine weitere Bearbeitungsstation notwendig ist. Die Zahl der Verfahrensschritte
verkleinert sich daher; auch sinkt die zur Etikettierung erforderliche Zeit, so daß
pro Zeiteinheit eine größere Menge von Behältern mit Etiketten versehen werden kann.
Die Zuführung des ersten und des zweiten Etiketts in einer Bearbeitungsstation läßt
überdies eine besonders exakte Etikettenanordnung zu.
[0005] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Zuführung des zweiten
Etiketts in radialer Richtung zum Behälter erfolgt. Mithin ist für das erste Etikett
eine tangentiale Zuführung und für das zweite Etikett eine radiale Zuführung vorgesehen.
Bevorzugt wird der Behälter unter Beibehaltung der vorbestimmten Winkelstellung in
eine weitere, zweite Bearbeitungsstation zum im wesentlichen vollflächigen Anpressen
des zweiten Etiketts bewegt. In der ersten Bearbeitungsstation werden dem Behälter
daher beide Etiketten zugeordnet, wobei -wie gesagt- eine sehr genaue Etikettenausrichtung
zueinander bzw. zum Behälter möglich ist, da der Behälter erfindungsgemäß dabei in
der einen Bearbeitungsstation verbleibt. Die Zuordnung der beiden Etiketten kann durch
den Transport in die zweite Bearbeitungsstation nicht mehr beeinflußt werden, so daß
das dort erfolgende vollflächige Anpressen lediglich dem Zweck einer guten Etikettenhaftung
dient. Da in der zweiten Bearbeitungsstation bevorzugt der als Flasche ausgebildete
Behälter mit einer Kapsel versehen wird, kann dort gleichzeitig das vollflächige Anpressen
vorgenommen werden, so daß die vordergründig zum Anrollen der Kapsel notwendige zweite
Bearbeitungsstation quasi als zusätzlichen Verfahrensschritt das Anpressen des zweiten
Etiketts ermöglicht. Dabei kann das Anpressen gleichzeitig mit dem Anbringen der Kapsel
vorgenommen werden. Anstelle des Anrollens der Kapsel kann diese auch aufgeschrumpft
werden.
[0006] Der Behälter führt aus seiner in der ersten Bearbeitungsstation eingenommenen Stopposition
zum Überführen in die zweite Bearbeitungsstation eine translatorische Bewegung aus.
Mithin verbleibt er dabei in seiner vorbestimmten Winkelstellung, so daß keine erneute
Ausrichtung zum vollflächigen Anpressen erforderlich ist.
[0007] Insbesondere ist vorgesehen, daß bei der Drehbewegung des Behälters -also in der
ersten Bearbeitungsstation-auf der Vorder- und Rückseite des Behälters jeweils ein
Teil des ersten Etiketts aufgebracht wird. Dies ist insbesondere bei Flaschen, vorzugsweise
Weinflaschen, oftmals erforderlich. Insbesondere wird zuerst auf der Rückseite des
Behälters ein Rückenetikett und dann auf der Vorderseite ein Rumpfetikett befestigt.
Dies kann jedoch auch umgekehrt erfolgen, das heißt, daß zunächst auf der Vorderseite
ein Rumpfetikett und dann auf der Rückseite ein Rückenetikett aufgebracht wird. Das
Aufbringen wird vorzugsweise mittels vorschubgesteuertem Etikettenbandträger durchgeführt.
Hierbei sind die einzelnen Etiketten lösbar mit dem Etikettenbandträger verklebt,
wobei ein Rückenetikett mit einem Rumpfetikett alterniert. Der Etikettenbandträger
wird über eine Spendekante gezogen, wobei sich das entsprechende Etikett löst und
vom sich drehenden Behälter übernommen wird.
[0008] Das bereits erwähnte zweite Etikett ist vorzugsweise ein Brustetikett, das auf den
als Flasche ausgebildeten Behälter aufgebracht wird.
[0009] Bei dem Verfahren wird insbesondere derart vorgegangen, daß ein erster Sensor den
Einlauf des Behälters in die erste Bearbeitungsstation (Behälterdrehstation) erfaßt
und dort die Drehbewegung einleitet.
[0010] Um eine definierte Lage des Etiketts bzw. der Etiketten auf den Behälter zu erzielen,
wird in Abhängigkeit von der Drehgeschwindigkeit des Behälters der Vorschubzeitpunkt
des Etikettenbandträgers gesteuert.
[0011] Für eine Relativausrichtung der Etiketten untereinander kann die Position des ersten
Etiketts auf dem Behälter ermittelt werden. Dies ist insbesondere durch Etikettenabtastung
möglich. Dabei ist es nicht erforderlich, daß diese Etikettenabtastung auf dem Behälter
erfolgt, sondern es kann alternativ auch vorgesehen sein, daß die Abtastung an einer
Spendeeinrichtung durchgeführt wird, die die Ablösung des ersten Etiketts vom Etikettenbandträger
bewirkt und daher die bereits erwähnte Spendekante aufweist. Dies ist möglich, weil
die einzelnen Etiketten auf dem Etikettenbandträger in definierter Position und in
gleichmäßigem Abstand zueinander angeordnet sind, so daß insbesondere mittels Zeitsteuerung
eine Positionierung erfolgen kann. Insofern lassen sich Rücken- und Rumpfetikett über
die Zuführzeit positionsgerecht zueinander auf dem Behälter anordnen, wobei der Zuführzeitpunkt
von der Etikettenabtastung bei der Zuführung des Rückenetiketts gestartet wird. Ist
das Rückenetikett auf den Behälter übertragen, so stoppt der Etikettenbandträger seine
Vorschubbewegung so lange, bis die an der Zeitsteuerung vorgegebene Zeitspanne abgelaufen
ist. Durch den Zeitablauf wird die Bewegung des Etikettenbandträgers erneut gestartet,
so daß in zugeordneter Position das Rumpfetikett auf den Behälter übertragen wird.
Entsprechendes gilt für das Aufbringen des zweiten Etiketts, das heißt, ist das erste
Etikett aufgebracht, das sich aus mehreren Teil-Etiketten zusammensetzen kann (wie
zum Beispiel Rückenetikett und Rumpfetikett), so sorgt die Zeitsteuerung dafür, daß
das zweite Etikett im richtigen Moment und damit positionsgerecht übertragen wird.
Bei der Zeitsteuerung ist es stets erforderlich, die Größe der Drehgeschwindigkeit
zu berücksichtigen.
[0012] Alternativ ist es jedoch auch möglich, daß die Positionserfassung des ersten Etiketts
mittels eines zweiten Sensors vorgenommen wird. Dieser erfaßt "direkt" -also nicht
über eine Zeitsteuerung- die Position des ersten Etiketts. Dies kann beispielsweise
durch direkte Abtastung an dem Behälter erfolgen oder aber auch berührungslos, insbesondere
durch optische Abtastung. Überdies kann der zweite Sensor zusätzlich oder alternativ
eine Behältermarkierung erfassen. Insofern ermöglicht er durch die Abtastung einer
Behältermarkierung eine Relativausrichtung der Etiketten zum Behälter. Diese Relativausrichtung
kann sowohl beim ersten als auch beim zweiten Etikett vorgesehen sein. Es ist jedoch
auch möglich, daß die Behältermarkierung lediglich für die Positionierung des ersten
Etiketts relativ zum Behälter herangezogen wird und daß dann das ersten Etikett eine
Bezugsmarke für das Anbringen des zweiten Etiketts bildet.
[0013] Die Behältermarkierung kann beispielsweise als Vorsprung oder Vertiefung ausgebildet
sein. Es ist jedoch auch möglich, daß ein bereits am Behälter angeordnetes Teil, zum
Beispiel die bereits erwähnte Kapsel, eine Markierung aufweist, die den Bezugspunkt
für das erste und/oder das zweite Etikett bildet. Neben der Kapsel sind selbstverständlich
auch andere separate, am Behälter bereits vor der Etikettierung angeordnete Teile
als Markierungsträger geeignet.
[0014] Zur Steuerung der einzelnen Verfahrensschritte ist vorgesehen, daß der Behälter die
erste Bearbeitungsstation verläßt, wenn ein dritter Sensor das erfolgte Anheften des
zweiten Etiketts erfaßt hat. Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist in der zweiten
Bearbeitungsstation ein vierter Sensor vorgesehen, der den Einlauf des Behälters sensiert.
[0015] Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zum Aufbringen von Etiketten auf Behälter,
mit einer Behältertransporteinrichtung, einer Behälterdrehstation zum tangentialen
Zuführen und Anbringen eines ersten Etiketts und einer Zuführ- sowie einer Anpreßvorrichtung
für mindestens ein zweites Etikett, wobei Behälterdrehstation und Zuführeinrichtung
eine Bearbeitungsstation, nämlich die erste Bearbeitungsstation, bilden. Somit ist
nicht für das Aufbringen jedes Etiketts eine Bearbeitungsstation erforderlich, wodurch
die Vorrichtung eine kleine Baugröße und eine einfache Konstruktion erhält. Überdies
nimmt die Zahl der Verfahrensschritte ab, wobei aufgrund der einen Bearbeitungsstation
eine besonders exakte Etikettenpositionierung möglich ist, da zwischen den Etikettenübertragungsvorgängen
keine Behälterbewegung erfolgt. Insofern ist auch ein erneutes Behälterausrichten
nicht notwendig.
[0016] Nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Behältertransporteinrichtung als
Gliederkettenband, insbesondere Metallgliederkettenband, ausgebildet. Dieses Gliederkettenband
ist nach Art eines Förderbands mit Obertrum und Untertrum angeordnet, so daß die auf
ihm stehenden Behälter mitgenommen werden. Das Gliederkettenband ist durchgehend,
also unabhängig vom gerade vorliegenden Verfahrensschritt, in Betrieb, so daß ein
Stopp eines Behälters in einer Bearbeitungsstation nur durch sein "Einfange" möglich
ist, wobei dann das Gliederkettenband an der Standfläche des Behälters entlangrutscht.
[0017] Ein derartiges "Einfangen" ist daher auch in der Behälterdrehstation vorgesehen,
wo der Behälter zwischen die Drehbewegung bewirkende Andrückrollen aufgenommen wird.
[0018] Beim zweiten Etikett ist vorgesehen, daß dieses zunächst in einer entsprechenden
Spendeeinrichtung vom zugehörigen Etikettenbandträger gelöst und dann einer Vakuumeinrichtung
übergeben wird, die es dem Behälter zuführt. Diese Vakuumeinrichtung bewegt sich radial
auf den Behälter zu, so daß die dem Unterdruck abgewandte, eine Klebebeschichtung
aufweisende Seite des Etiketts auf den entsprechenden Mantelflächenabschnitt des stillstehenden
Behälters trifft. Damit haftet das zweite Etikett mit einer Teilfläche am Behälter.
Anstelle der Vakuumeinrichtung ist auch der Einsatz einer elektrostatisch wirkenden
Haltevorrichtung möglich.
[0019] Insbesondere ist vorgesehen, daß die zweite Bearbeitungsstation eine Andrückvorrichtung
für das zweite Etikett aufweist, die die gesamte Etikettfläche andrückt. Für das Anrollen
der Kapsel weist die zweite Bearbeitungsstation eine Kapselaufbringvorrichtung auf.
[0020] Alternativ kann die zweite Bearbeitungsstation auch eine Kapselschrumpfstation für
den als Flasche ausgebildeten Behälter aufweisen.
[0021] Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert und zwar zeigt:
- Figur 1
- eine Draufsicht auf eine Etikettiervorrichtung und
- Figur 2
- eine Seitenansicht der Vorrichtung der Figur 1.
[0022] Die Etikettiervorrichtung 1 der Figuren 1 und 2 weist eine Behältertransporteinrichtung
2 auf und besitzt ein Gliederkettenband 3, das nach Art eines Förderbands aufgebaut
ist. Es weist ein Obertrum 4 und ein Untertrum 5 auf. Das Obertrum 4 dient als Aufstellfläche
für Behälter 6, die als Flaschen 7 ausgebildet sind. Mithin transportiert das Obertrum
4 die Flaschen 7 in Richtung des Pfeiles 9 (Figur 1), während das Untertrum 5 innerhalb
eines Hohlprofils 8 der Behältertransporteinrichtung 2 zurückgeführt wird.
[0023] Mit Stelleinrichtungen 10 läßt sich die Transportbahnbreite a der Behältertransporteinrichtung
2 einstellen. Die Transportbahnbreite a wird von Seitenwänden 11 begrenzt.
[0024] Im Einlaufbereich 12 der Etikettiervorrichtung 1 ist eine Vereinzelungsvorrichtung
13 vorgesehen, die mit einem, an einer Achse 14 angelenkten Schwenkhebel 15 in den
Bereich des Gliederkettenbands 3 ragt. Der Schwenkhebel 15 weist an seinem freien
Ende eine Rückhaltenase 16 auf, gegen die sich im Sperrzustand der Vereinzelungsvorrichtung
13 die jeweils vorderste Flasche 7 einer Warteschlange anlegt. Da das Gliederkettenband
3 während des Betriebs der Etikettiervorrichtung 1 stetig umläuft, rutscht es über
die Standflächen der Flaschen 7, sofern keine Freigabe durch die Vereinzelungsvorrichtung
13 erfolgt. Zur Freigabe ist eine Kolben/Zylinder-Einheit 17 vorgesehen, dessen Kolbenstange
18 am Schwenkhebel 15 angreift. Die Kolben/Zylinder-Einheit 17 wird von einer nicht
dargestellten Steuereinrichtung der Etikettiervorrichtung 1 betrieben.
[0025] Die Etikettiervorrichtung 1 weist eine erste Bearbeitungsstation 19 und eine zweite
Bearbeitungsstation 20 auf. Die erste Bearbeitungsstation 19 ist als Behälterdrehstation
21 ausgebildet. Hierzu ist eine Antriebsgummirolle 22 vorgesehen, die mit einem Teil
ihrer Mantelfläche 23 in den Bereich des Gliederkettenbands 3 ragt. Ein nicht dargestellter
Antrieb der Antriebsgummirolle 22 wird von der Steuereinrichtung ein- bzw. ausgeschaltet.
Ferner läßt die Steuereinrichtung eine Drehzahlverstellung der Antriebsgummirolle
22 zu.
[0026] Auf der der Antriebsgummirolle 22 gegenüberliegenden Seite des Gliederkettenbands
3 sind zwei Gegendruckrollen 24 vorgesehen, die an parallel zueinander beabstandeten
Gabelarmen 25 einer Gabel 26 gelagert sind. Die Gabel 26 weist seitlich einen Führungsschlitten
27 auf, der auf einer gestellfesten Führungsstange 28 verschieblich gelagert ist.
Am Führungsschlitten 27 greift eine Kolbenstange 29 einer weiteren Kolben/Zylinder-Einheit
30 an. Die Kolben/Zylinder-Einheit 30 wird von der Steuereinrichtung angesteuert.
[0027] Die der ersten Bearbeitungsstation 19 zuzuführenden Etiketten (Teil-Etiketten) sind
auf einem Etikettenbandträger 31 angeordnet. Sie werden von diesem Etikettenbandträger
31 mittels einer Spendeeinrichtung 32 abgelöst und dann -wie noch näher ausgeführt
wird- auf die Flaschen übertragen. Auf dem Etikettenbandträger sind Rück- und Rumpfetiketten
für die Flaschen alternierend und im gleichen Abstand zueinander angeordnet. Der Etikettenbandträger
ist -von einer Vorratsrolle 33 kommend- um eine Umlenkrolle 34 herumgeführt und läuft
von dort parallel zu einem Leitblech 35. Dies bildet an einem Ende eine Spendekante
36, um die der Etikettenbandträger derart herumgeführt ist, daß er parallel zur anderen
Seite des Leitblechs 35 zurückläuft, über eine weitere Umlenkrolle 37 geführt ist
und zu einem Etikettenvorzug 38 gelangt. An den Etikettenvorzug 38 schließt sich eine
Aufwickeleinrichtung 39 an.
[0028] Der Etikettenvorzug 38 besteht aus einer Antriebsrolle 40, die von einer Gegendruckrolle
41 beaufschlagt wird. Die Gegendruckrolle 41 ist federbeaufschlagt; ihre Druckkraft
läßt sich auf den jeweils erforderlichen Wert genau einstellen. Zwischen Antriebsrolle
40 und Gegendruckrolle 41 ist der Etikettenbandträger 31 klemmend aufgenommen.
[0029] Die Aufwickeleinrichtung 39 weist einen Teller 42 auf, von dem drei, in gleichem
Winkelabstand zueinander angeordnete Finger 43 ausgehen, auf denen das Ende des Etikettenbandträgers
31 aufgewickelt wird.
[0030] Im Bereich der Spendekante 36 ist eine Etikettenabtastung 44 vorgesehen. Diese weist
einen Doppelhebel 45 auf, dessen einer Arm 46 eine Abtastrolle 47 trägt, die mit dem
am Leitblech 35 entlanggeführten Etikettenbandträger 31 bzw. den dort aufgebrachten
Etiketten zusammenwirkt und deren anderer Arm 48 von einer Druckfeder 49 derart beaufschlagt
ist, daß die Abtastrolle 47 in Richtung auf das Leitblech 35 gedrückt wird. Im freien
Endbereich des Arms 48 ist eine Kontaktschraube 50 vorgesehen, die mit einem Gegenkontakt
51 zusammenwirkt. Die Etikettenabtastung 44 ist in der Lage, Anfang und Ende jedes
auf dem Etikettenbandträger 31 angeordneten Etiketts zu erfassen, da durch die Dicke
des Etiketts der Doppelhebel 45 verschwenkt wird, so daß die Kontaktschraube 50 zum
Gegenkontakt 51 eine elektrische Verbindung herstellt. Ist kein Etikett vorhanden
(Zwischenraum zwischen den Rücken- und Rumpfetiketten), so nimmt der Doppelhebel 45
aufgrund der Druckfeder 49 eine Stellung ein, bei der die Kontaktschraube 50 vom Gegenkontakt
51 abgehoben ist.
[0031] Während das auf dem Etikettenbandträger 31 angeordnete Rücken- und Rumpfetikett zusammen
ein erstes Etikett bildet, ist ein weiterer Etikettenbandträger 52 vorgesehen, auf
dem ein zweites Etikett angeordnet ist, das den Flaschen 7 ebenfalls in der ersten
Bearbeitungsstation 19 mittels einer Zuführeinrichtung 81 zugeführt wird. Hierzu wird
der von einer Vorratsrolle 53 stammende Etikettenbandträger 52 um eine Umlenkrolle
54 herumgeführt und passiert eine weitere Etikettenabtastung 55, die -wie bei der
Etikettenabtastung 44 bereits beschriebenebenfalls einen Doppelhebel 56, eine Abtastrolle
57, eine Kontaktschraube 58 und einen Gegenkontakt 59 usw. aufweist.
[0032] Der die Etikettenabtastung 55 verlassende Etikettenbandträger 52 ist um zwei Umlenkrollen
60 und 61 herumgeführt und gelangt in Parallelanordnung zu einem Leitblech 62, dessen
Endbereich eine Spendekante 63 einer weiteren Spendeeinrichtung 82 bildet. Der Etikettenbandträger
52 ist um die Spendekante 63 herumgeführt und verläuft im Zuge seiner weiteren Bahn
parallel zur anderen Seite des Leitblechs 62 und von dort zu einer Umlenkrolle 64
sowie nachfolgend zu einem Etikettenvorzug 65, der entsprechend wie der Etikettenvorzugs
38 aufgebaut ist. Der zwischen einer Antriebsrolle 66 und einer federvorgespannten
Gegendruckrolle 67 eingeklemmte Etikettenbandträger 52 gelangt dann schließlich zu
einer Aufwickeleinrichtung 68, die -entsprechend der Aufwickeleinrichtung 39- einen
Teller 69 aufweist, der mit Fingern 70 versehen ist.
[0033] Die Spendekante 63 liegt im Wirkungsbereich einer Etikettenübertragungseinrichtung
71, die einen Schwenkhebel 72 aufweist. Dieser wird durch die Steuereinrichtung von
einer Kolben/Zylinder-Einheit 73 angetrieben. Am freien Ende des Schwenkhebels 72
ist eine Vakuumeinrichtung 74 vorgesehen, die mit (nicht dargestellt) Fangstiften
versehen ist. Hierdurch kann ein durch die Spendekante 73 von dem Etikettenbandträger
52 gelöstes, zweites Etikett auf die Fangstifte auftreffen und von der Vakuumeinrichtung
74 angesaugt und gehalten werden und dann durch Verschwenken des Schwenkhebels 72
auf die Mantelfläche einer in der ersten Bearbeitungsstation 19 befindlichen Flasche
7 übertragen werden.
[0034] Da die zweite Bearbeitungsstation 20 in Richtung des Pfeils 9 gegenüber der ersten
Bearbeitungsstation 19 versetzt liegt, muß das Gliederkettenband 3 ein Flaschentransport
zwischen den beiden Stationen vornehmen. Die zweite Bearbeitungsstation 20 weist eine
Kapselaufbringvorrichtung 75 auf, die verstellbar von einem Halter 76 getragen ist.
Sie dient dazu, an den Hals der Flasche 7 eine Kapsel anzurollen. Unter "Kapsel" ist
unter anderem eine den Korken von Weinflaschen überfangende Abdeckung zu verstehen.
[0035] Ferner weist die zweite Bearbeitungsstation 20 eine seitlich des Gliederkettenbands
3 gelegene Andrückvorrichtung 77 für das zweite Etikett auf. Die Andrückvorrichtung
77 liegt auf der gleichen Seite des Gliederkettenbands 3 wie die Etikettenübertragungseinrichtung
71, die der ersten Bearbeitungsstation 19 zugeordnet ist. Eine Kolben/Zylinder-Einheit
78, die ebenfalls von der Steuereinrichtung betrieben wird, läßt eine Linearbewegung
eines Andrückkissens 79 zu, das eine V-förmig gestaltete Andrückfläche 80 aufweist.
[0036] Die erfindungsgemäße Etikettiervorrichtung arbeitet folgendermaßen:
Mittels der Behältertransporteinrichtung 2 werden die als Flaschen 7 ausgebildeten
Behälter 6 bis zur Vereinzelungsvorrichtung 13 transportiert. Befindet sich diese
in ihrem Sperrzustand, so ragt die Rückhaltenase 16 in den Transportweg, so daß die
entsprechend angrenzende Flasche 7 am Weitertransport gehindert ist. Dies führt zu
einem Durchrutschen des Gliederkettenbands 3 entlang der Standfläche der zurückgehaltenen
Flaschen 7.
[0037] Soll eine Etikettierung einer Flasche 7 erfolgen, so aktiviert die Steuereinrichtung
die Kolben/Zylinder-Einheit 17, wodurch der Schwenkhebel 15 verschwenkt und die Rückhaltenase
16 die erste der wartenden Flaschen freigibt. Hierdurch bewegt sich diese auf dem
Gliederkettenband 3 in Richtung des Pfeils 9. Nach dem Passieren der Flasche 7 schwenkt
der Schwenkhebel 15 der Vereinzelungsvorrichtung 13 zurück, so daß nachfolgende Flaschen
7 an einem Transport gehindert sind.
[0038] Der Einlauf der transportierten Flasche 7 in die erste Bearbeitungsstation 19 wird
von einem ersten Sensor der Steuereinrichtung erfaßt. Dieser löst die Kolben/Zylinder-Einheit
30 aus, wodurch die Gabel 26 in Richtung auf die Antriebsgummirolle 22 bewegt wird.
Hierdurch wird die Flasche 7 zwischen der Antriebsgummirolle 22 und den Gegendruckrollen
24 klemmend aufgenommen. Die Flasche 7 wird um ihre Hochachse in Drehbewegung versetzt.
Die Drehgeschwindigkeit richtet sich nach der Antriebsgeschwindigkeit der Antriebsgummirolle
22. Nunmehr wird von der Steuereinrichtung der Etikettenvorzug 38 in Betrieb genommen,
wodurch der Etikettenbandträger 31 derart transportiert wird, daß an der Spendekante
36 ein Rückenetikett abgelöst und tangential auf den eine Rückseite bildenden Teil
der Mantelfläche der Flasche übertragen. Durch die Antriebsgummirolle 22 sowie die
Gegendruckrollen 24 wird das Rückenetikett festgedrückt. Es ist -wie vorzugsweise
sämtliche auf die Flasche 7 aufzubringende Etiketten- mit einem Haftkleber versehen.
Da die Etikettenabtastung 44 die Zuführung des zum ersten Etikett gehörenden Rückenetiketts
erfaßt, ist es durch Zeitsteuerung der Steuereinrichtung möglich, im geeigneten Augenblick
den nach Zuführung des Rückenetiketts bereits wieder ausgeschalteten Etikettenvorzug
38 erneut zu aktivieren, so daß vom Etikettenbandträger 31 an der Spendekante 36 das
nachfolgende Rumpfetikett freigegeben und zum richtigen Zeitpunkt in Abhängigkeit
von der Drehgeschwindigkeit der Flasche 7 auf deren Vorderseite übertragen wird. Durch
die Zeitsteuerung ist es möglich, daß Rücken- und Rumpfetikett an der Mantelfläche
der Flasche 7 zueinander diametral gegenüberliegende Positionen einnehmen, wobei die
auf der Flasche 7 vorhandenen Umfangsabstände zwischen Rücken- und Rumpfetikett größer
als die Abstände zwischen Rücken- und Rumpfetikett auf dem Etikettenbandträger 31
sind.
[0039] Ferner ist es durch die mittels der Etikettenabtastung 44 ausgelösten Zeitsteuerung
der Steuereinrichtung möglich, nunmehr -nach Aufbringen des aus Rücken- und Rumpfetikett
bestehenden ersten Etiketts-die Drehbewegung der sich in der Bearbeitungsstation 1
befindlichen Flasche 7 in vorbestimmter Winkelstellung zu stoppen. Dies erfolgt durch
Anhalten der Antriebsgummirolle 22. In der Stopposition wird nunmehr das zweite Etikett
zugeführt. Im Detail geschieht folgendes:
[0040] Die Flasche 7 wird -wie erwähnt- in der Stopposition in vorbestimmbarer Winkelstellung
zwischen Antriebsgummirolle 22 und den Gegendruckrollen 24 gehalten. Das Herbeiführen
der vorbestimmbaren Winkelstellung wird entweder -wie bereits erwähntdurch die Zeitsteuerung
oder aber durch einen zweiten Sensor bewirkt, der das erste Etikett (entweder das
Rücken- oder das Rumpfetikett) abtastet. Mithin ist es entweder durch Zeitsteuerung
oder durch den zweiten Sensor möglich, die genaue Stopposition anzufahren, so daß
das zweite Etikett maßgenau in der gewünschten Relativstellung zum ersten Etikett
aufgebracht werden kann. Für das Zuführen des zweiten Etiketts wird nach dem Ansprechen
der Zeitsteuerung bzw. im Ansprechen des zweiten Sensors der Etikettenvorzug 65 aktiviert,
wodurch zum Spenden eines zweiten Etiketts der Etikettenbandträger 52 über die Spendekante
63 gezogen wird. Der Vorschub des Etikettenbandträgers 52 erfolgt nur so lange, bis
ein Etikett 2 gelöst ist und wird anschließend mittels der Etikettenabtastung 55 gestoppt.
Letztere ist in der Lage durch die mit der Abtastrolle 57 vorgenommene Etikettenabtastung
den Anfang und das Ende jedes zweiten Etiketts zu erfassen und einen entsprechenden
elektrischen Impuls (Kontaktschraube 58, Gegenkontakt 59) an die Steuereinrichtung
zu übermitteln. Daß die Etikettenabtastung 55 ortsversetzt zur Spendekante 63 liegt
ist unerheblich, da die zweiten Etiketten stets im gleichen Abstand auf dem Etikettenbandträger
52 angeordnet sind.
[0041] Das die Spendekante 63 verlassende zweite Etikett wird von der Vakuumeinrichtung
74 der Etikettenübertragungseinrichtung 71 übernommen, wobei die Vakuumeinrichtung
74 an der haftkleberfreien Seite des Etiketts angreift und die Haftkleberseite der
Flasche 7 zugekehrt ist.
[0042] Durch Bewegung des Schwenkhebels 72 wird das zweite Etikett, das ein Brustetikett
darstellt, gegen den entsprechenden Mantelflächenbereich der Flasche 7 gedrückt. Es
erfolgt dabei lediglich ein linienförmiges Anheften, wobei die Position des zweiten
Etiketts jedoch schon einwandfrei und unverrückbar bestimmt ist. Der Anheftdruck des
zweiten Etiketts wird von einem dritten Sensor erfaßt, der das Verlassen des Behälters
7 aus der ersten Bearbeitungsstation 19 auslöst. Hierzu wird die Kolben/Zylinder-Einheit
30 aktiviert, die die Gabel 26 zurückzieht, so daß der Behälter 7 freigegeben wird.
Dieser führt daher unter Beibehaltung seiner vorgegebenen Winkelstellung eine translatorische
Bewegung bis in die zweite Bearbeitungsstation 20 aus. Der Einlauf der Flasche 7 in
die zweite Bearbeitungsstation 20 wird von einem vierten Sensor erfaßt, der das Absenken
der Kapselaufbringvorrichtung 75 auslöst. Hierdurch wird die Flasche 7 ortsfest gehalten
und eine Kapsel an den Flaschenhals angerollt. Gleichzeitig erfolgt eine Aktivierung
der Kolben/Zylinder-Einheit 78, so daß das Andrückkissen 79 das zweite Etikett vollflächig
auf die Behältermantelwandung drückt. Alternativ zum Anrollen der Kapsel ist auch
ein Aufschrumpfen einer Kapsel möglich.
[0043] Ist die Kapsel aufgebracht und die Andrückvorrichtung 77 in die Ausgangsposition
zurückgefahren, so gibt die Vereinzelungsvorrichtung 13 die nächste Flasche 7 frei,
die dann -in entsprechender Weisemit Etiketten versehen wird.
[0044] Zur Erhöhung der Durchsatzzahl ist es auch möglich, bereits eine neue Flasche 7 in
die erste Bearbeitungsstation 19 einlaufen zu lassen, wenn sich die vorherige Flasche
7 noch in der zweiten Bearbeitungsstation 20 befindet.
[0045] Die Etikettiervorrichtung 1 ermöglicht es nach einem anderen Ausführungsbeispiel
ferner, in der ersten Bearbeitungsstation 19 eine winkelgenaue Ausrichtung eines Behälters
6 vorzunehmen, so daß die Etiketten eine bestimmte Relativlage zum Behälter 6 einnehmen.
Hierzu können zu sensierende Behältermarkierungen vorgesehen sein, die insbesondere
als Vorsprünge oder Vertiefungen ausgebildet sind.
[0046] Alternativ ist es auch möglich, daß in die Bearbeitungsstation 19 bereits eine mit
Kapsel versehene Flasche einläuft, die eine Markierung zur Behälterausrichtung trägt.
Diese kann beispielsweise von einem Markenleser erfaßt werden. Weist -wie beschrieben-die
Flasche 7 bereits eine Kapsel auf, so entfällt selbstverständlich das Anrollen einer
Kapsel in der zweiten Bearbeitungsstation 20.
[0047] Sofern das zweite Etikett als Sektschleife oder dergleichen ausgebildet ist, die
in der ersten Bearbeitungsstation 19 von der Zuführeinrichtung 81 auf die Flasche
7 übertragen wird, kann anstelle des Andrückkissens 79 der Andrückvorrichtung 77 eine
Andrückrolle vorgesehen sein, die die Sektschleife ganzflächig anrollt. Es ist auch
der Einsatz mehrerer Andrückrollen möglich.
1. Verfahren zum Aufbringen von Etiketten für Behälter, wobei auf der Mantelfläche des
Behälters ein erstes und in bestimmter Relativstellung zu diesem mindestens ein zweites
Etikett befestigt wird und das Aufbringen des ersten Etiketts unter Drehung des Behälters
um seine Hochachse erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehbewegung in vorbestimmbarer Winkelstellung gestoppt und in dieser Stopposition
das zweite Etikett zugeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführung des zweiten Etiketts in radialer Richtung zum Behälter (6) erfolgt.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (6) unter Beibehaltung der vorbestimmten Winkelstellung in eine
weitere Bearbeitungsstation (20) zum im wesentlichen vollflächigen Anpressen des zweiten
Etiketts bewegt wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der als Flasche (7) ausgebildete Behälter (6) in der zweiten Bearbeitungsstation
(20) mit einer Kapsel versehen wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Anpressen des zweiten Etiketts und das Anbringen der Kapsel gleichzeitig
erfolgen.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapsel unter Stillstand des Behälters (6) angerollt oder aufgeschrumpft
wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (6) in einer ersten Bearbeitungsstation (19) mit den Etiketten
versehen wird, und daß in der weiteren, zweiten Bearbeitungsstation (20) die Anpressung
des zweiten, bereits haftenden Etiketts erfolgt, wobei der Behälter (6) von der ersten
(19) zur zweiten Bearbeitungsstation (20) eine translatorische Bewegung ausführt.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Drehbewegung des Behälters (6) auf der Vorder- und Rückseite jeweils
ein Teil des ersten Etiketts aufgebracht wird.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst auf der Rückseite ein Rückenetikett und dann auf der Vorderseite ein
Rumpfetikett oder daß zunächst auf der Vorderseite ein Rumpfetikett und dann auf der
Rückseite ein Rückenetikett mittels eines vorschubgesteuerten Etikettenbandträgers
aufgebracht wird.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als zweites Etikett ein Brustetikett auf den als Flasche (7) ausgebildeten Behälter
(6) aufgebracht wird.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein erster Sensor den Einlauf des Behälters (6) in eine die erste Bearbeitungsstation
(19) bildende Behälterdrehstation (21) erfaßt und die Drehbewegung einleitet.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in Abhängigkeit von der Drehgeschwindigkeit des Behälters (6) der Vorschubzeitpunkt
des Etikettenbandträgers gesteuert wird.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Position des ersten Etiketts auf dem Behälter (6) erfaßt wird.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Positionserfassung des ersten Etiketts durch eine Etikettenabtastung erfolgt.
15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Etikettenabtastung an einer ersten Spendeeinrichtung durchgeführt wird.
16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Positionserfassung mittels Zeitsteuerung erfolgt.
17. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Positionserfassung durch einen zweiten Sensor erfolgt.
18. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Sensor das erste Etikett und/oder eine Behältermarkierung erfaßt.
19. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Behältermarkierung eine an einer dem als Flasche (7) ausgebildeten Behälter
(6) zugeordneten Kapsel angeordnet ist.
20. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (6) die erste Bearbeitungsstation (19) verläßt, wenn ein dritter
Sensor das erfolgte Anheften des zweiten Etiketts erfaßt.
21. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein vierter Sensor den Einlauf des Behälters (6) in die zweite Bearbeitungsstation
(20) erfaßt.
22. Vorrichtung zum Aufbringen von Etiketten auf Behälter, mit einer Behältertransporteinrichtung,
einer Behälterdrehstation zum tangentialen Zuführen und Anbringen eines ersten Etiketts
und einer Zuführ-sowie einer Anpreßvorrichtung für mindestens ein zweites Etikett,
insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß Behälterdrehstation (21) und Zuführeinrichtung (81) eine Bearbeitungsstation
(19) bilden.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Behältertransporteinrichtung (2) als Gliederkettenband (3), insbesondere
Metallgliederkettenband, ausgebildet ist.
24. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälterdrehstation (21) den Behälter (6) zwischen sich aufnehmende, die
Drehbewegung bewirkende Andruckrollen (Antriebsgummirolle 22, Gegendruckrollen 24)
aufweist.
25. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Etikett von der genannten, ersten (32) und das zweite Etikett von
einer weiteren, zweiten Spendeeinrichtung (82) geliefert wird und daß die erste (32)
und die zweite Spendeeinrichtung (82) Spendekanten (36,63) aufweisen, um die die zugehörigen
Etikettenbandträger (31,52) zum Lösen der Etiketten herumgeführt sind.
26. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Etikett von einer Vakuumeinrichtung (74) oder einer elektrostatisch
wirkenden Haltevorrichtung übernommen und von dieser dem Behälter (6) zugeführt wird.
27. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Bearbeitungsstation (20) eine Andrückvorrichtung (77) für das zweite
bereits auf dem Behälter (6) haftende Etikett aufweist.
28. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Bearbeitungsstation (20) eine Kapselaufbringvorrichtung (75) für
den als Flasche (7) ausgebildeten Behälter (6) aufweist.
29. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Bearbeitungstation (20) eine Kapselschrumpfstation für den als Flasche
(7) ausgebildeten Behälter (6) aufweist.