[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen manuell betätigbaren Flüssigkeitszerstäuber
gemäß der durch den Oberbegriff des Patentanspruches 1 angegebenen Gattung.
[0002] Bei einem aus der DE 31 04 450 C2 bekannten Flüssigkeitszerstäuber dieser Art sind
die beiden Ringdichtungen des Kolbens der Kolbenpumpe derart eng voneinander beabstandet,
daß die in ihren ringförmigen Zwischenraum liegende Mündung der Belüftungsleitung
bereits nach einem relativ kurzen Verschiebeweg des Kolbens aus seiner Ruheposition
heraus eine Verbindung mit der Atmosphäre über das offene Ende des Pumpenzylinders
erhält. Die Verbindung wird dabei über einen ringförmigen Zwischenraum hergestellt,
der zwischen der durch die beiden Ringdichtungen gegen die Pumpenkammer abgedichteten
Hauptlänge des Pumpenkolbens und dem umgebenden Pumpenzylinder besteht, sodaß die
Belüftung des Vorratsbehälters bei der mit dem Griffhebel entgegen der Kraft der Rückstellfeder
bewirkten Verschiebung des Pumpenkolbens ständig über diesen ringförmigen Zwischenraum
vermittelt wird. Die axiale Führung des Pumpenkolbens and der umgebenden Wand des
Pumpenzylinders ist damit im wesentlichen nur auf die mit den beiden Ringdichtungen
relativ kurz bemessene Restlänge an dem der Pumpenkammer zugewandten Kolbenende beschränkt,
sodaß dadurch eine ziemlich labile und zu Kippbewegungen neigende Verschiebung des
Kolbens mit einer entsprechend nachteiligen Auswirkung auf die Arbeitsweise der Kolbenpumpe
erhalten wird. Diese nachteilige Wirkung ist besonders dann feststellbar, wenn die
Ringdichtungen als mit dem Kolben einstückige Lippendichtungen ausgebildet werden,
weil dabei dann solche Kippbewegungen auch zu einem rascheren Verschleiß an den relativ
dünnen Lippen der Dichtungen führen. Die Gefahr für ein Entweichen von Leckflüssigkeit
über das offene Ende des Pumpenzylinders besteht dann nicht nur in der Ruheposition
des Pumpenkolbens, sollte dabei über ein unbeabsichtigte Betätigung des Griffhebels
eine geringfügige Axialverschiebung des Kolbens ausgelöst werden, sondern vielmehr
auch bei der mit dem Griffhebel beabsichtigten Betätigung der Kolbenpumpe, weil dabei
dann an der Kolbendichtung keine ausreichende Abdichtung gegen die Pumpenkammer mehr
erhalten wird.
[0003] Aus der EP 0 295 767 A2 ist ein Flüssigkeitszerstäuber bekannt, bei dem der Abstand
von zwei einstückig ausgebildeten Lippendichtungen des Kolbens einer entsprechenden
Kolbenpumpe derart bemessen ist, daß eine zur Belüftung des Vorratsbehälters in der
Wand des Pumpenzylinders ausgebildete Lüftungsbohrung sowohl in der Ruheposition als
auch in der mit einem Begrenzungsanschlag erhaltenen maximalen Verschiebeposition
des Pumpenkolbens in dem ringförmigen Zwischenraum zwischen den beiden Lippendichtungen
liegt. In der maximalen Verschiebeposition des Pumpenkolbens wird dabei gleichzeitig
mit der an der Pumpenkammer angeordneten einen Lippendichtung eine teilweise Überdeckung
der in der Pumpenkammer mündenden Einlaß-Saugleitung erhalten, sodaß eine der Pumpenkammer
vorgeschaltete Ventilkammer dann auch eine Anschlußverbindung an die mit der anderen
Lippendichtung gegen das offene Ende des Pumpgenzylinders abgedichtete Lüftungsbohrung
aufweist. Der ringförmige Zwischenraum zwischen den beiden Ringdichtungen steht dabei
gleichzeitig über eine in der Wand des Pumpenzylinders achsparallel ausgebildete Belüftungsnut
mit der Atmosphäre in Verbindung, wobei diese Verbindung von der in der Ruhestellung
des Pumpenkolbens das offene Ende des Pumpenzylinders abdichtenden Lippendichtung
bei der Bewegung des Pumpenkolbens freigegeben wird. Auch bei diesem Flüssigkeitszerstäuber
besteht daher die Gefahr eines Entweichens von Leckflüssigkeit über das offene Ende
des Pumpenzylinders.
[0004] Die durch die Patentansprüche gekennzeichnete Erfindung löst die Aufgabe, einen manuell
betätigbaren Flüssigkeitszerstäuber der angegebenen Gattung derart auszubilden, daß
eine größere Sicherheit für ein Entweichen von Leckflüssigkeit über das offene Ende
des Pumpenzylinders erhalten wird.
[0005] Die mit dem erfindungsgemäßen Flüssigkeitszerstäuber erzielbaren Vorteile liegen
im wesentlichen darin, daß jetzt mit der Kolbendichtung eine verbesserte Axialführung
des Pumpenkolbens erhalten wird, die mit Unterstützung der besonderen Schwenklagerung
des Griffhebels zu einer streng linearen Bewegung idealisiert werden kann. Die dadurch
mögliche Vermeidung von Kippbewegungen des Kolbens bei der Betätigung der Kolbenpumpe
ergibt damit eine merkliche Verringung der Gefahr eines Entweichens von Leckflüssigkeit
über das offene Ende des Pumpenzylinders, wobei diese Gefahr primär auch für die Ruheposition
völlig ausgeschaltet ist, da auch bei einer unbeabsichtigten minimalen Verschiebung
des Kolbens das offene Ende des Pumpenzylinders durch die Kolbendichtung gegen die
Atmosphäre abgedichtet bleibt beziehungsweise die Belüftungsnut derart angelegt ist,
daß damit ein Entweichen von Leckflüssigkeit praktisch ausgeschlossen werden kann.
[0006] Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Flüssigkeitszerstäubers ist in der
Zeichnung schematisch dargestellt und wird nachfolgend näher erläutert.
[0007] Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt des Zerstäubers,
Fig. 2 eine Schnittansicht nach der Linie 11-11 in Fig. 1,
Fig. 3 eine Schnittansicht nach der Linie 111-111 in Fig. 1,
Fig. 4 eine Ansicht der Einzelheit A gemäß Fig. 1 und
Fig. 5 bis 7 weitere Schnittansichten des Zerstäubers nach den Linien V-V, VI-VI und
VII-VII in Fig. 1.
[0008] Der in Fig. 1 mit seiner Gesamtheit gezeigte Flüssigkeitszerstäuber stellt eine Weiterentwicklung
des Zerstäubers gemäß der DE 32 45 493 C1 dar, dessen Einzelteile dabei teilweise
unverändert übernommen werden und teilweise eine unkomplizierte Anpassung an die erfindungsgemäße
Ausbildung erfahren. Für den Zerstäuber ist dabei die Verwendung einer Zerstäuberdüse
vorgesehen, die mit einer Ausbildung gemäß der DE 34 43 640 C2 eine einfache Montierbarkeit
an dem Zerstäubergehäuse ergibt.
[0009] Der Zerstäuber ist zur Verschraubung mit einem die zu zerstäubende Flüssigkeit enthaltenden
Vorratsbehälter mittels einer durch das Zerstäubergehäuse 1 frei drehbar gehaltenen
Überwurfmutter 2 vorgesehen. An dem Zerstäubergehäuse 1 ist ein Griffhebel 3 schwenkbar
gelagert, der mit einem Vorsprung 4 an dem durch eine Rückstellfeder 5 vorgespannten
Kolben 6 einer Kolbenpumpe anliegt. Der Pumpenkolben 6 ist somit durch den Griffhebel
3 gegen die Kraft der Rückstellfeder 5 in einer mit dem Zerstäubergehäuse 1 ausgebildeten
Pumpenkammer 7 verschiebbar, die durch eine mit zwei Lippendichtungen 8 und 9 ausgebildete
Kolbendichtung gegen ein offenes Ende des Pumpenzylinders 10 abgedichtet ist.
[0010] In der Pumpenkammer 7 mündet eine Verbindungbohrung 11 mit einer Ventilkammer 12,
an welche über ein mit einer Ventilkugel ausgebildetes Einlaß-Rückschlagventil 13
eine zu dem Vorratsbehälter führende Anschlußleitung 14 angeschlossen ist. Die somit
eine Teillänge einer in der Pumpenkammer 7 mündenden Einlaß-Saugleitung bildende Anschlußleitung
14 durchsetzt ein durch die Überwurfmutter 2 festlegbares Verschlußstück 15 des Vorratsbehälters,
wobei das Verschlußstück insgesamt zylindrisch ausgebildet ist und eine zentrale Durchstecköffnung
der Überwurfmutter mit einem radial vorstehenden Ringflansch 16 hintergreift, durch
welchen somit die Überwurfmutter frei drehbar abgestützt wird. Von der Pumpenkammer
7 geht andererseits eine Auslaß-Druckleitung 17 aus, an deren Mündung die Zerstäuberdüse
18 angeordnet ist. In der in Fig. 1 gezeigten Ruheposition des Pumpenkolbens 6 wird
eine durch die Rückstellfeder 5 vorgespannte Anschlagstellung des Griffhebels 3 an
dem Zerstäubergehäuse 1 an einer der Zerstäuberdüse 18 nahen Stelle erhalten.
[0011] In den Figuren 1, 2 und 5 ist die spezielle Schwenklagerung des Griffhebels 3 näher
gezeigt. Der Griffhebel 3 ist mit einer im wesentlichen U-förmigen Lagergabel 19 ausgebildet,
die an den beiden Gabelenden je einen als Doppelzapfen 20, 21 ausgebildeten Drehzapfen
aufweist. Jeder Drehzapfen ist in zwei axial fluchtende Lagerbohrungen 22 und 23 einer
Gehäuseaußenwand 24 und einer beabstandeten Gehäuseinnenwand 25 eingesetzt, die somit
paarweise zu beiden Seiten der mit dem Zerstäubergehäuse 1 ausgebildeten Auslaß-Druckleitung
17 angeordnet sind. Diese paarweise Anordnung ist dabei gemäß der Schnittdarstellung
in Fig. 5 derart an dem Zerstäubergehäuse 1 ausgebildet, daß wenigstens für die beiden
Gehäuseinnenwände 25 eine elastisch federnde Ausbildung erhalten wird, so daß beim
Vorschieben der Gabelenden respektive der an den Gabelenden ausgeformten Drehzapfen
20 und 21 in die mit den beiden Wandpaaren ausgebildeten Zwischenräume eine entsprechend
federnd nachgiebige Führung erhalten wird, die ein Einschnappen der Drehzapfen in
die Lagerbohrungen 22, 23 begünstigt. Durch die Ausbildung der Drehzapfen als Doppelzapfen
wird für den Griffhebel 3 ein Schwenklager erhalten, das auch bei einer etwas robusteren
Betätigung des Griffhebels eine unveränderte Anlage des Vorsprunges 4 an dem Pumpenkolben
6 sicherstellt und damit verhindert, daß der Pumpenkolben eine von der Wirklinie der
Rückstellfeder 5 abweichende Bewegung erfährt.
[0012] Die Ventilkammer 12 ist innerhalb eines hohlzylindrischen Gehäuseansatzes 26 ausgebildet,
der für eine Steckverbindung mit dem Verschlußstück 15 des Vorratsbehälters vorgesehen
ist. Der Gehäuseansatz 26 ist von einem koaxial ausgebildeten zweiten Gehäuseansatz
27 unter Ausbildung eines Zwischenraumes 28 umgeben, der so bemessen ist, daß beim
Aufstecken des einen Gehäuseansatzes 26 auf das Verschlußstück 15 auch gleichzeitig
eine Steckverbindung mit einem axial vorstehenden Ringflansch 29 des Verschlußstückes
erhalten wird. Die für den Ringflansch 29 des Verschlußstückes 15 vorgesehene Steckverbindung
wird noch durch eine Schnappverbindung mit dem zweiten Gehäuseansatz 27 ergänzt, die
mit einer Fangnase 30 des Ringflansches 29 und einem Fangloch 31 des zweiten Gehäuseansatzes
27 ausgebildet ist. Die Schnappverbindung erfüllt dabei primär den Zweck, im Zusammenwirken
des zweiten Gehäuseansatzes 27 und des radial vorstehenden Ringflansches 16 des Verschlußstückes
15 die Überwurfmutter 2 an dem Verschlußstück frei drehbar zu halten, wofür die zentrale
Durchstecköffnung der Überwurfmutter einen gegenüber dem axial vorstehenden Ringflansch
29 etwas größeren Durchmesser aufweist.
[0013] In dem axial vorstehenden Ringflansch 29 des Verschlußstückes 15 ist eine achsparallel
verlaufende Längsnut 32 ausgebildet, die mit einem Preßsitz des Ringflansches gegenüber
dem Gehäuseansatz 26 abgedichtet wird. Die Längsnut 32 bildet eine Teillänge einer
Belüftungsleitung, die über eine mit dem Zwischenraum 28 zwischen den beiden Gehäuseansätzen
26 und 27 ausgebildete Vorkammer und eine Lüftungsbohrung 33 in der Wand des Pumpenzylinders
10 an den ringförmigen Zwischenraum 34 zwischen den beiden Lippendichtungen 8 und
9 des Pumpenkolbens 6 angeschlossen ist. An ihrem anderen Ende weist die Längsnut
32 einen Anschluß an eine Bohrung 35 des Verschlußstückes 15 auf, über welche somit
eine Verbindung mit dem Vorratsbehälter herstellbar ist. Um die Vorkammer der Belüftungsleitung
genügend dicht abzuschließen und somit nur eine über die Längsnut 32 vermittelte Belüftung
des Vorratsbehälters zu erhalten, ist im übrigen noch eine Labyrinthdichtung 36 mit
den wechselseitigen Berührungsflächen des zweiten Gehäuseansatzes 27 und des Ringflansches
29 ausgebildet, die mit einem den Preßsitz des Ringflansches 29 gegenüber dem einen
Gehäuseansatz 26 ergänzenden Preßsitz radial vorgespannt ist.
[0014] Der zwischen den beiden Lippendichtungen 8, 9 des Pumpenkolbens 6 ausgebildete Zwischenraum
34 ist in der Ruheposition des Kolbens durch die eine Lippendichtung 9 gegen das offene
Ende des Pumpenzylinders 10 abgedichtet. Gleichzeitig wird mit der anderen Lippendichtung
8 eine Abdichtung gegen die Pumpenkammer 7 erhalten. Diese doppelseitige Abdichtung
existiert auch bezüglich einer Belüftungsnut 37, die mit einer Länge kleiner als der
Abstand der beiden Lippendichtungen in der Wand des Pumpenzylinders 10 achsparallel
ausgebildet ist und gemäß der in Fig. 4 gezeigten Einzelheit ein sich diffusorartig
erweiterndes Ende 38 aufweist, das unter Hinweis auf die Darstellung in Fig. 3 an
einer zu der Lüftungsbohrung 33 diametral gegenüber liegenden Stelle in der Wand des
Pumpenzylinders 10 ausgebildet ist. Wenn daher der Pumpenkolben 6 durch eine Betätigung
des Griffhebels 3 aus der Ruheposition heraus bewegt wird, dann wird dabei die Lippendichtung
9 aus der in Fig. 4 mit der strichpunktierten Linie 9' verdeutlichten Anfangsposition
in Richtung der Pumpenkammer 7 verschoben, so daß es bei dieser Verschiebung zu einem
Überstreichen der Belüftungsnut 37 kommt. Durch die Belüftungsnut 37 wird somit dann
eine Verbindung des ringförmigen Zwischenraumes 34 mit dem offenen Ende des Pumpenzylinders
10 hergestellt, so daß damit unter Vermittlung der Längsnut 32 eine Belüftung des
Vorratsbehälters erhalten wird. Diese Belüftung wird solange fortgesetzt, bis der
Pumpenkolben 6 seine mit einem Anschlag 39 begrenzte maximale Verschiebeposition erreicht
hat, in welcher dann die Lippendichtung 9 die in Fig. 4 strichpunktiert angedeutete
Position 9" einnimmt. In der maximalen Verschiebeposition des Pumpenkolbens 6 wird
mit der anderen Lippendichtung 8 eine unveränderte Abdichtung des Zwischenraumes 34
und damit gleichzeitig der Lüftungsbohrung 33 gegen die Pumpenkammer 7 beibehalten,
die andererseits über die Bohrung 11 eine ständig beibehaltene Verbindung mit der
Ventilkammer 12 aufweist. Die Auslaß-Druckleitung 17 ist somit über die Pumpenkammer
7 ebenfalls ständig mit der Ventilkammer 12 verbunden.
[0015] Anstelle der Labyrinthdichtung 36, die mit umlaufenden Rippen oder Rillen an den
zusammenwirkenden Berührungsflächen des zweiten Gehäuseansatzes 27 und des Ringflansches
29 ausgebildet ist, kann für die Abdichtung an diesen Berührungsflächen auch ein O-Ring
vorgesehen sein. Auch die Lippendichtungen 8,9 des Pumpenkolbens 6 können durch solche
separaten O-Ringe ersetzt sein. Schließlich kann anstelle der Belüftungsnut 37 auch
eine Rippe an der Wand des Pumpenzylinders 10 ausgeformt sein, um die Verbindung mit
der Atmosphäre außerhalb der Ruheposition des Pumpenkolbens zu erhalten.
1. Manuell betätigbarer Flüssigkeitszerstäuber, der mittels einer Überwurfmutter (2)
mit einem die zu zerstäubende Flüssigkeit enthaltenden Vorratsbehälter verschraubbar
ist, mit
- einer Kolbenpumpe, deren Kolben (6) durch einen am Zerstäubergehäuse (1) schwenkbar
gelagerten Griffhebel (3) in einer im axialen Anschluß an einen Pumpenzylinder (10)
ausgebildeten Pumpenkammer (7) gegen die Kraft einer Rückstellfeder (5) verschiebbar
ist;
- einer in der Pumpenkammer (7) mündenden Einlaß-Saugleitung (11), die von einer außerhalb
der Pumpenkammer an einer dichtenden Steckverbindung eines hohlzylindrischen Gehäuseansatzes
(26) mit einem durch die Überwurfmutter (2) festlegbaren zylindrischen Verschlußstück
(15) des Vorratsbehälters ausgebildeten Ventilkammer (12) ausgeht und ein Einlaß-Rückschlagventil
(13) an der Mündung einer mit dem Verschlußstück ausgebildeten Anschlußleitung (14)
an die Ventilkammer aufweist;
- einer von der Pumpenkammer (7) ausgehenden Auslaß-Druckleitung (17), an deren Mündung
eine Zerstäuberdüse (18) angeordnet ist; und
- einer mit dem Verschlußstück (15) ausgebildeten Belüftungsleitung (32), über welche
bei der Bewegung des Kolbens (6) der Kolbenpumpe eine mit einer Kolbendichtung (8,9)
gesteuerte Verbindung des Vorratsbehälters mit dem gegen die Atmosphäre offenen Endes
des Pumpenzylinders (10) herstellbar ist, wobei
- die Mündung (33) der Belüftungsleitung (32) von einer außerhalb des Pumpenzylinders
(10) an einer dichten Steckverbindung des hohlzylindrischen Gehäuseansatzes (26) mit
einem axial vorstehenden Ringflansch (29) des Verschlußstückes (15) ausgebildeten
Vorkammer (28) ausgeht und eine Teillänge der Belüftungsleitung mit einem Zwischenraum
zwischen dem Gehäuseansatz und dem Ringflansch des Verschlußstückes ausgebildet ist,
und wobei
- die Kolbendichtung zwei über einen ringförmigen Zwischenraum (34) axial beabstandete
Ringdichtungen (8,9) aufweist, von denen die eine Ringdichtung (8) die in der Ruheposition
des Kolbens (6) der Kolbenpumpe innerhalb des ringförmigen Zwischenraums liegende
Mündung (33) der Belüftungsleitung (32) ständig gegen die Pumpenkammer (7) abdichtet,
dadurch gekennzeichnet , daß der Abstand der beiden Ringdichtungen (8,9) an dem Kolben
(6) der Kolbenpumpe derart bemessen ist, daß
- die Mündung (33) der Belüftungsleitung (32) auch in der mit einem Begrenzungsanschlag
(39) erhaltenen maximalen Verschiebeposition des Kolbens (6) in dem ringförmigen Zwischenraum
(34) zwischen den beiden Ringdichtungen (8,9) liegt und über eine in der Wand des
Pumpenzylinders (10) an einer zu der Mündung der Belüftungsleitung im wesentlichen
diametral gegenüberliegenden Stelle mit einer Länge kleiner als dieser Abstand der
beiden Ringdichtungen achsparallel ausgebildeten Belüftungsnut (37) mit der Atmosphäre
in Verbindung steht, und daß
- der eine Teillänge der Belüftungsleitung bildende Zwischenraum zwischen dem Gehäuseansatz
(26) und dem Ringflansch (29) des Verschlußstückes (15) als eine mit einem Preßsitz
der beiderseitigen Steckverbindung abgedichtete Längsnut (32) des Gehäuseansatzes
(26) und/oder des Ringflansches (29) des Verschlußstückes (15) ausgebildet ist.
2. Flüssigkeitszerstäuber nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die in der Wand des Pumpenzylinders (10) ausgebildete
Belüfungsnut (37) zu ihrem der Mündung (33) der Belüftungsleitung (32) diametral gegenüberliegenden
Ende (38) hin diffusorartig erweitert ist.
3. Flüssigkeitszerstäuber nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß ein den Preßsitz der Steckverbindung des Ringflansches
(29) des Verschlußstückes (15) mit dem Gehäuseansatz (26) ergänzender zweiter Preßsitz
mit einer zweiten Steckverbindung eines koaxialen zweiten hohlzylindrischen Gehäuseansatzes
(27) mit dem Ringflansch des Verschlußstückes ausgebildet ist.
4. Flüssigkeitszerstäuber nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Steckverbindung durch eine mit den wechselseitigen
Berührungsflächen des zweiten Gehäuseansatzes (27) und des Ringflansches (29) des
Verschlußstückes (15) ausgebildete Labyrinthdichtung (36) abgedichtet ist.
5. Flüssigkeitszerstäuber nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Preßsitz zur radialen Vorspannung der Labyrinthdichtung
(36) wenigstens über einen mit der Längsnut (32) übereinstimmenden Teilbereich ausgebildet
ist.
6. Flüssigkeitszerstäuber nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei der Griffhebel (3)
über eine im wesentlichen U-förmige Lagergabel (19) mit je einem an den beiden Gabelenden
ausgeformten Drehzapfen (20,21) in Lagerbohrungen (22,23) des Zerstäubergehäuses (1)
gelagert ist und über einen an dem Griffteil des Griffhebels (3) ausgeformten Vorsprung
(4) an dem Kolben (6) der Kolbenpumpe anliegt,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Drehzapfen als ein Doppelzapfen (20,21) ausgebildet
und in zwei axialfluchtende Lagerbohrungen (22,23) einer Gehäuseaußenwand (24) und
einer beabstandeten Gehäuseinnenwand (25) eingesetzt ist, zwischen welche das zugeordnete
Gabelende vorsteht.