[0001] Die Erfindung betrifft eine Ringspinnanlage mit mindestens einer Ringspinnmaschine
und mindestens einem entlang der Ringspinnmaschine verfahrbaren Bedienläufer, wobei
sowohl die Ringspinnmaschine als auch der Bedienläufer einen im Betrieb unter Unterdruck
stehenden Abfallsammelbehälter für Flug, Vorgarnabrisse oder dergleichen mit gleichsinnig
öffenbaren Verschlußdeckeln aufweisen und aufgrund eines Druckgefälles zwischen den
Abfallbehältern eine Entleerung des Abfallbehälters des Bedienläufers in den Abfallsammelbehälter
der Ringspinnmaschine stattfinden kann.
[0002] Solche beispielsweise auf einer Führungsschiene oberhalb der Ringspinnmaschine oder
auf einer am Hallenboden verlegten Führungsschiene seitlich entlang der Ringspinnmaschine
verfahrbar angeordneten Bedienläufer, die als Reinigungsgeräte, Fadenansetzgeräte
oder Vorgarnspulenwechselautomaten ausgebildet sein können, sind in vielfältiger Ausführungsform
bekannt.
[0003] Die DE-OS 30 47 945 betrifft bspw. einen oberhalb der Spinnmaschine angeordneten
Wanderreiniger mit einem Filterkasten zum Sammeln des aufgesaugten Fluges oder Schmutzstaubes.
Der Filterkasten wird an einer maschinenendseitigen Entsorgungseinrichtung in einen
leicht austauschbaren Staubsack entleert, in dem aufgrund seiner Verbindung mit der
spinnmaschineneigenen Absauganlage ein geringer Unterdruck herrscht.
[0004] Die DE-OS 15 10 721 zeigt eine Spinnmaschinenanlage mit einem im Querschnitt L-förmig
ausgebildeten Wanderreiniger. Die vertikalen Blasschläuche weisen eine Vielzahl von
Blasdüsen auf; im horizontal angeordneten Maschinengehäuse befindet sich eine nach
oben gerichtete Ansaugöffnung, die durch ein Filterelement abgedeckt ist. Das Filterelement
wird an einer spinnmaschinenendseitig angeordneten Reinigungsvorrichtung, die an die
zentrale Absaugeinrichtung der Ringspinnmaschine angeschlossen ist von anhaftendem
Flug gesäubert. Die Absaugöffnung dieser Reinigungseinrichtung ist dabei in der Regel
geschlossen und wird erst durch den einlaufenden Wanderreiniger geöffnet.
[0005] Auch die DE-PS 14 54 589 betrifft eine als Wanderreiniger ausgebildete Reinigungsvorrichtung
für Textilmaschinen. Dieser Wanderreiniger weist eine Gebläseanordnung, Saug- und
Blasschläuche sowie einen Filterkasten zum Sammeln des angesaugten Fluges auf. Der
Saug- bzw. Blasstrom dieser Einrichtung kann über eine Vielzahl von Klappen derart
umgelenkt werden, daß ein Abblasen und Entleeren des Filters stattfindet, sobald der
Wanderreiniger in eine maschinenendseitig angeordnete Entsorgungsstation einläuft.
[0006] Die DE 37 33 550 A1 beschreibt einen Wanderreiniger der vorgenannten Bauart, dessen
Filterkammer über einen pneumatisch betätigbaren Flachschieber verschließbar ist.
Mittels eines Öffnungszylinders kann dieser Flachschieber gleichzeitig mit einem die
Entsorgungseinrichtung abdichtenden Schieber betätigt und damit die Filterkammer des
Wanderreinigers an die Entsorgungseinrichtung angeschlossen werden.
[0007] Weiter ist es bekannt (DE-OS 14 54 586), daß ein Wanderreiniger seine Filterkammer
in eine separate, neben der Spinnmaschine angeordnete Entsorgungseinrichtung entleert.
Dieses Entleeren geschieht entweder durch Ausblasen der Filterkammer mittels der im
Wanderreiniger angeordneten Gebläse oder durch Absaugen. In diesem Fall weist die
Entsorgungseinrichtung ein Sauggebläse auf.
[0008] Es ist auch nicht neu (DE 34 00 841 A1), den bei Textilmaschinen anfallenden und
durch die maschineneigene Absauganlage nicht erfaßten Faserflug durch ein Reinigungsgerät
zu entfernen, das sich auf einer am Hallenboden angeordneten Trag- und Führungsschiene,
die U-förmig um die Spinnmaschine herumgezogen ist, abstützt. Das Reinigungsgerät
fährt im Laufe seines Reinigungszyklusses erst eine Maschinenlängsseite ab, um dann
nach Umrundung des Endgestelles die gegenüberliegende Maschinenseite zu bedienen.
[0009] Bei solchen, die Textilmaschinen abfahrenden Reinigungsgeräten wird im Normalbetrieb
die mit Faserflug belastete Luft über Saugorgane in eine Filterkammer gesaugt. Der
Faserflug wird dabei durch einen Filter in der Filterkammer von der Luft abgeschieden.
Zum Entleeren der Filterkammer wird der Filter bei freigegebener Entleerungsöffnung
im Gegenstrom durchblasen. Hierdurch wird einmal der in der Filterkammer vorhandene
Faserflug ausgeblasen und gleichzeitig durch die im Gegenstrom durchströmende Luft
der Filter gereinigt. Um diesen Gegenstrom zu erreichen, ist eine komplizierte Klappen-
oder Schiebersteuerung erforderlich. Zum Entleeren der Filterkammer wird eine erste
Klappe geöffnet, welche die Saugseite des Ventilators mit der Umgebungsluft verbindet,
der somit Luft aus seiner Umgebung ansaugt. Die zur Filterkammer führende Saugleitung
wird durch eine weitere Klappe geschlossen, wodurch das Ansaugen von Luft aus der
Filterkammer unterbrochen wird. Ein dritter Schieber öffnet eine Verbindung zwischen
der Druckseite des Ventilators und der Filterkammer.
Diese Art der Schieber- bzw. Klappensteuerung ist sehr aufwendig.
[0010] In der Vergangenheit sind daher bereits verschiedene Versuche unternommen worden,
diesen Entleervorgang zu vereinfachen.
[0011] In der DE 33 40 672 A1 ist beispielsweise ein Reinigungsgerät beschrieben, dessen
Abfallsammelbehälter verschiebbar ausgebildet ist, wobei der Abfallsammelbehälter
durch das Verschieben wahlweise an die Saug- oder Druckseite eines Ventilators angeschlossen
wird. Der ausgefahrene, an der Druckseite des Ventilators angeschlossene Abfallsammelbehälter
kann dann über eine Bodenklappe entleert werden.
[0012] Desweiteren ist durch die CH-PS 601 520 ein Bedienläufer für Spinnmaschinen bekannt,
der neben Fadenbruchüberwachungs- und -anknüpfeinrichtungen noch Reinigungsvorrichtungen
aufweist. Diese Reinigungsvorrichtungen haben Blas- und Saugrüssel und sammeln den
Faserflug in einer bedienläufereigenen Filterkammer. Diese Filterkammer des Bedienläufers
ist an ihren Frontseiten jeweils mit einer Entleerungsklappe ausgestattet.
[0013] An einem Maschinenendgestell der Spinnmaschine ist eine spezielle Faserflugsammelvorrichtung
angeordnet, die an jeder Maschinenseite einen Saugrüssel aufweist, der bei Annäherung
des Bedienläufers die Entleerungsklappen nach innen drückt. Die Filterkammern des
Bedienläufers werden anschließend mittels eines starken Sauggebläses gereinigt.
[0014] Nachteilig bei einer solchen Einrichtung ist vor allem die Anordnung der Faserflugsammelvorrichtung
im Bereich des Bedienläuferfahrweges. Außerdem erfordert eine solche Anordnung eine
zusätzliche Faserflugsammelvorrichtung, da die spinnmaschineneigene Absauganlage nicht
in der Lage ist, die Filterkammer des Bedienläufers zu reinigen.
[0015] Ausgehend vom vorgenannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine Ringspinnanlage zu schaffen, die eine Mehrzahl unterschiedlicher Bedienläufer
aufweist, wobei wenigstens ein Teil dieser Bedienläufer Abfallsammelbehälter trägt,
die im Bereich des Maschinenendgestelles automatisch entleert werden, wobei eine Behinderung
der übrigen Bedienläufer durch Anschlußkonstruktionen vermieden werden muß.
[0016] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 aufgeführten
Merkmale gelöst.
[0017] Der Abfallsammelbehälter des als Vorgarnspulenwechselautomaten ausgebildeten Bedienläufers
ist seitlich an den Abfallsammelbehälter der Ringspinnmaschine anschließbar, wobei
die Abfallsammelbehälter gegeneinander bewegbar sind und in einer einander angenäherten
Stellung der Abfallsammelbehälter die Verschlußdeckel über Kupplungselemente verbunden
werden. Nach dem Öffnen dieser Verschlußdeckel mittels eines am Bedienläufer angeordneten
Schutzkolbengetriebes findet aufgrund eines Druckgefälles zwischen diesen Abfallsammelbehältern
eine Entleerung des Abfallsammelbehälters des Bedienläufers in den Abfallsammelbehälter
der Ringspinnmaschine statt.
[0018] Eine solche Anordnung erfordert einerseits keine in den Bereich des Bedienläuferfahrweges
ragenden Anbauteile und andererseits keine zusätzliche Faserflugsammelvorrichtung.
[0019] Der Abfallsammelbehälter des Bedienläufers ist in Führungen gelagert und kann mittels
eines Arbeitselementes, beispielsweise eines Schubkolbengetriebes in Richtung auf
den Abfallsammelbehälter der Ringspinnmaschine bewegt werden.
[0020] Die an der Vorderseite der Abfallsammelbehälter angeordneten Verschlußdeckel sind
vorzugsweise als Schieber ausgebildet, die in Führungen gleiten.
[0021] Der Schieber des Abfallsammelbehälters des Bedienläufers kann bei ausgefahrenem Abfallsammelbehälter
mittels eines Arbeitselementes, zum Beispiel eines Schubkolbengetriebes angehoben
werden und hebt dabei über die Kupplungselemente gleichzeitig den Schieber des Abfallsammelbehälters
der Ringspinnmaschine mit an.
[0022] In besonders vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß zur Herstellung
des Druckgefälles zwischen den Abfallsammelbehältern während oder kurz nach dem Ausfahren
des bedienläufereigenen Abfallsammelbehälters die Saugquelle im Bedienläufer abgeschaltet
wird.
[0023] In alternativer Ausführungsform ist es auch möglich, ein in der Saugzugleitung angeordnetes
Absperrorgan zu schließen, was ebenfalls zu einem Unterdruckabbau im Abfallsammelbehälter
des Bedienläufers führt.
[0024] Weitere Einzelheiten der Erfindung sind einem anhand der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiel entnehmbar.
Es zeigt:
- Fig. 1
- schematisch eine Seitenansicht auf das Endgestell einer Ringspinnmaschine, sowie
einen Bedienläufer mit der erfindungsgemäßen Einrichtung.
[0025] Die Figur zeigt schematisch das Endgestell 1 einer Ringspinnmaschine mit Teilen der
maschineneigenen Absaugeinrichtung. Solche, an sich bekannten Absaugeinrichtungen
bestehen im wesentlichen aus einer (nicht dargestellten ) Saugzugquelle, an die über
eine Saugzugleitung 4 ein Abfallsammelbehälter 2 angeschlossen ist. Der Abfallsammelbehälter
2, der, wie üblich, einen Filter 5 aufweist, ist außerdem in bekannter Weise über
eine Absaugleitung 3 mit den an den einzelnen Spinnstellen angeordneten ( nicht dargestellten
) Absaugeinrichtungen verbunden.
[0026] Die vordere Wand des Abfallsammelbehälters 2 weist einen Verschlußdeckel 6 auf, vorzugsweise
einen in einer Führung 7 verschiebbaren Schieber.
[0027] Vor der Ringspinnmaschine ist auf einer Führungsschiene 9 verfahrbar ein Bedienläufer
10 angeordnet. Der Bedienläufer 10 kann beispielsweise ein Vorgarnspulenwechselautomat
sein, der auslaufende Vorgarnspulen vom Gatter abnimmt und durch neue Vorgarnspulen
ersetzt.
[0028] Da bei diesen Spulenwechselvorgängen Fasermaterial anfällt, sei es beim Anlegen der
neuen Vorgarnspulen oder beim Reinigen der nahezu leergelaufenen Hülsen, weisen solche
Vorgarnspulenwechselautomaten eine maschineneigene Absauganlage auf. Diese Absauganlage
besteht im wesentlichen aus einer Saugzugquelle 12, die über eine flexible Saugzugleitung
11 an einen Abfallsammelbehälter 16 angeschlossen ist. Der Abfallsammelbehälter 16
ist außerdem über eine ebenfalls flexible Absaugleitung 13 mit den ( nicht dargestellten
) Absaugeinrichtungen des Bedienläufers 10 verbunden.
[0029] Der Abfallsammelbehälter 16 ist durch einen Filter 17 in zwei Kammerhälften geteilt
und in Führungen 20, 21 verschiebbar gelagert. An seiner zur Ringspinnmaschine weisenden
Seite ist der Abfallsammelbehälter 16 über einen Abschlußdeckel 18 verschlossen. Der
Abschlußdeckel 18 ist vorteilhafterweise als Schieber ausgebildet, der in einer Führung
33 gleitet.
Funktion der Einrichtung:
[0030] Wenn der Vorgarnspulenwechselautomat ( 10 ) einen Vorgarnspulenwechselzyklus durchgeführt
und dabei Fasermaterial in seinen Abfallsammelbehälter 16 gesammelt hat, fährt er
in den Bereich des Endgestelles 1 einer Ringspinnmaschine ein. Der Vorgarnspulenwechselautomat
10 stoppt dabei in einer Position, in der sich die durch die Schieber 6 und 18 verschlossenen
Entleerungsöffnungen der Abfallsammelbehälter 2 und 16 exakt gegenüberstehen. In dieser
Stellung wird mittels eines Arbeitselementes 22, z.B. eines Schubkolbengetriebes,
der in Führungen 20, 21 gelagerte Abfallsammelbehälter 16 des Bedienläufers in Richtung
auf die Ringspinnmaschine ausgeschoben. Das Schubkolbengetriebe 22 wird dabei über
ein Ventilelement 23, welches über eine Druckmittelleitung 30 mit einer Kraftquelle
25 und über eine Steuerleitung 24 mit einer maschineneigenen Steueranlage 32 verbunden
ist, beaufschlagt.
[0031] Beim Ausfahren des Abfallsammelbehälters 16 faßt ein am Schieber 18 angebrachtes
Kupplungselement 19 in ein entsprechend geformtes Kupplungselement 8 am Schieber 6
des im Endgestell 1 der Ringspinnmaschine angeordneten Abfallsammelbehälters 2.
[0032] Gleichzeitig oder anschließend sorgt die maschineneigene Steueranlage 32 dafür, daß
ein Druckgefälle zwischen dem Abfallsammelbehälter 16 des Bedienläufers und dem Abfallsammelbehälter
2 2 der Ringspinnmaschine hergestellt wird. Dieses Druckgefälle kann beispielsweise
durch Abschalten der Saugzugquelle 12 des Bedienläufers 10 oder durch Schließen eines
in der Saugzugleitung 11 angeordneten Absperrorganes 31 erzeugt werden. In der ausgefahrenen
Position des Abfallsammelbehälters 16 steht ein am Schieber 18 angeordneter Anschlag
26 exakt über dem Arbeitselement ( Schubkolbengetriebe 27 ), welches über ein Ventilelement
28 mit der Kraftquelle 25 verbunden ist. Dieses Ventilelement 28 ist ebenfalls über
eine Steuerleitung 29 an die Steueranlage 32 angeschlossen.
[0033] Über die ausfahrende Kolbenstange sowie den Anschlag 26 wird der Abschlußdeckel 18
in der Führung 33 angehoben, wobei über die Kupplungselemente 19 bzw. 8 auch der Abschlußdeckel
6 des Abfallsammelbehälters 2 geöffnet wird.
[0034] Da, wie vor erwähnt, zwischen den beiden Abfallsammelbehältern 16 und 2 ein Druckgefälle
herrscht, das heißt im Abfallsammelbehälter 2 ein höherer Unterdruck herrscht, wird
das Fasermaterial aus dem Abfallsammelbehälter 16 in den Abfallsammelbehälter 2 gesaugt,
der zu einem späteren Zeitpunkt entweder von Hand oder über eine spinnereieigene Absaugeinrichtung
automatisch entleert werden kann.
Bezugszahlenliste
[0035]
- 1
- Endgestell
- 2
- Abfallsammelbehälter
- 3
- Absaugleitung
- 4
- Saugzugleitung
- 5
- Filter
- 6
- Verschlußdeckel
- 7
- Führung
- 8
- Kupplungselement
- 9
- Führungsschiene
- 10
- Vorgarnwechselautomat
- 11
- Saugzugleitung
- 12
- Saugzugquelle
- 13
- Absaugleitung
- 14
- Stutzen
- 15
- Stutzen
- 16
- Abfallsammelbehälter
- 17
- Filter
- 18
- Verschlußdeckel
- 19
- Kupplungselemente
- 20
- Führung
- 21
- Führung
- 22
- Schubkolbengetriebe
- 23
- Ventileinheit
- 24
- Steuerleitung
- 25
- Kraftquelle
- 26
- Anschlag
- 27
- Schubkolbengetriebe
- 28
- Ventileinheit
- 29
- Steuerleitung
- 30
- Druckmittelleitung
- 31
- Absperrorgan
- 32
- Steueranlage
- 33
- Führung
1. Ringspinnanlage mit mindestens einer Ringspinnmaschine und mindestens einem entlang
der Ringspinnmaschine verfahrbaren Bedienläufer, wobei sowohl die Ringspinnmaschine
als auch der Bedienläufer einen im Betrieb unter Unterdruck stehenden Abfallsammelbehälter
für Flug, Vorgarnabrisse oder dergleichen mit gleichsinnig öffenbaren Verschlußdeckeln
aufweisen und aufgrund eines Druckgefälles zwischen den Abfallsammelbehältern eine
Entleerung des Abfallsammelbehälters des Bedienläufers in den Abfallsammelbehälter
der Ringspinnmaschine stattfinden kann, dadurch gekennzeichnet, daß der Abfallsammelbehälter
( 16 ) des als Vorgarnspulenwechselautomat ausgebildeten, seitlich neben der Ringspinnmaschine
verfahrbaren Bedienläufers ( 10 ) an den Abfallsammelbehälter ( 2) der Ringspinnmaschine
seitlich anschließbar ist, wobei die Abfallsammelbehälter ( 16, 2 ) gegeneinander
bewegbar sind und in einer einander angenäherten Stellung der Abfallsammelbehälter
( 16 , 2 ) die Verschlußdeckel ( 6, 18 ) über Kupplungselemente ( 8, 19 ) verbunden
werden.
2. Ringspinnanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abfallsammelbehälter
( 16 ) des Bedienläufers ( 10 ) in Richtung auf den Abfallsammelbehälter ( 2 ) der
Ringspinnmaschine bewegbar ist.
3. Ringspinnanlage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abfallsammelbehälter
( 16 ) des Bedienläufers ( 10 ) in Führungen ( 20, 21 ) gelagert und mittels eines
Arbeitselementes ( 22 ) verschiebbar ist.
4. Ringspinnanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Arbeitselement (
22 ) als Schubkolbengetriebe ausgebildet ist.
5. Ringspinnanlage nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschlußdeckel ( 6, 18 ) als Schieber ausgebildet sind, die in Führungen
( 7, 33 ) gleiten.
6. Ringspinnanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Saugzugquelle (
12 ), die mit dem Abfallsammelbehälter ( 16 ) im Bedienläufer ( 10 ) verbunden ist,
wenigstens zwei Schaltstufen aufweist.
7. Ringspinnanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in eine zum Abfallsammelbehälter
( 16 ) führende Saugzugleitung ( 11 ) ein betätigbares Absperrorgan ( 31 ) eingeschaltet
ist.
8. Ringspinnanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieber ( 6, 18
) bei ausgefahrenem Abfallsammelbehälter ( 16 ) über ein Arbeitselement ( 27 ) geöffnet
werden können.
9. Ringspinnanlage nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schubkolbengetriebe ( 22, 27 ) über Ventileinheiten ( 23, 28 ) ansteuerbar
sind, welche über Steuerleitungen ( 24, 29 ) an eine maschineneigene Steueranlage
( 32 ) angeschlossen sind.