[0001] Die Erfindung betrifft einen Bauteil als Fugen- und/oder Dilatations- und/oder Kragplattenelement
für zementgebundene, bewehrte Baukonstruktionen, welcher eines oder mehrere, quer
zu dessen Längsrichtung ausgerichtet einsetzbare bzw. eingesetzte Rohrstücke zur Aufnahme
von Bewehrungselementen aufweist.
[0002] Beim Abbinden von zementgebundenen Baukonstruktionen, beispielsweise Betonmauern
und Betondecken, ergeben sich infolge der Wasserverlustschwindung Risse. Beispielsweise
bei Sichtmauern oder Betondecken verlaufen diese Schwundrisse willkürlich und werden
insbesondere vom jeweiligen Bauherrn als unästhetisch betrachtet. Weiters besteht
die Gefahr, dass aufgrund der zufälligen Verteilung dieser Risse diese an solchen
Stellen auftreten, welche auf die Statik der Baukonstruktion nachteilige Einflüsse
haben. Um diesen Nachteilen zu begegnen, sind verschiedenste Ausführungen von Fugenelementen
bekannt geworden. Diese sind verhältnismässig teuer und ausserdem werden zusätzliche
Dichtungselemente benötigt, um ein Eindringen von Wasser in die Fugen zu verhindern,
und andererseits sogenannte Fugenbänder, mittels welchen die Fugen z.B. aus ästhetischen
Gründen überdeckt werden müssen. Insbesondere dann, wenn an beiden Oberflächen der
Betonkonstruktion Fugen vorgesehen werden sollen, sind entsprechende Abstandhalteelemente
erforderlich, die jedoch nicht so grossflächig sein dürfen, dass die durchgehende
Baukonstruktion wesentlich unterbrochen wird.
[0003] Weiters sind Dilatationselemente bekannt, welche zur Verhinderung einer Kältebrücke
ein völliges Trennen einer Betonkonstruktion bewirken. Demnach müssen solche Dilatationselemente
vollkommen geschlossen ausgeführt werden, wobei lediglich Rohrstücke eingesetzt sind,
um Bewehrungselemente einsetzen zu können, welche die Querkraft zwischen den beidseitig
des Dilatationselementes befindlichen Betonkonstruktionen übertragen können.
[0004] Weiters sind sogenannte Kragplattenelemente bekannt geworden, welche eine Isolation
zwischen beispielsweise einer Betondeckenkonstruktion und einer frei auskragenden
Balkonplatte bewirken sollen. Diese sind wiederum mit entsprechenden Rohrstücken versehen,
um die Bewehrungselemente hindurchführen zu können. Ausserdem sind hier zusätzliche
Bewehrungselemente erforderlich, welche eine ordnungsgemässe Lastübertragung bewirken
müssen.
[0005] Für jede Dicke einer Baukonstruktion, z.B. einer Betonmauer oder einer Betondecke,
sind verschieden hohe bzw. breite Bauteile als Fugen-, als Dilatations- oder Kragplattenelement
erforderlich. Es ist daher nicht nur eine enorme Lagerhaltung notwendig, sondern es
besteht auch kaum die Möglichkeit einer individuellen Anpassung der Bauteile an die
Baukonstruktionen.
[0006] Die Erfindung hat sich daher zur Aufgabe gestellt, ein Bauteil der eingangs genannten
Art zu schaffen, welches aus kostengünstigen Einzelteilen zusammengesetzt werden kann
und sich daher zum Einsatz für mehrere, unterschiedliche Anwendungen eignet.
[0007] Erfindungsgemäss gelingt dies dadurch, dass der Bauteil aus zwei mit Abstand zueinander
anzuordnenden, langgestreckten Profilteilen und einem oder mehreren, die beiden Profilteile
verbindenden Stegteilen besteht, wobei die Profilteile und die Stegteile form- und/oder
reibungsschlüssig zusammensetzbar sind und gegebenenfalls durch zusätzliche Befestigungsmittel
gegenseitig fixierbar sind, und dass in den Profilteilen und/oder in den Stegteilen
Rohrstücke oder Oeffnungen zur Aufnahme von Rohrstücken angeordnet bzw. ausgebildet
sind.
[0008] Durch den Einsatz von langgestreckten Profilteilen können einerseits entsprechend
lange Bauteile vorgefertigt werden und andererseits ist die erforderliche Festigkeit
der Bauteile gegeben, um die Belastung bis zur Fertigstellung der Betonkonstruktion
zu übernehmen. Da die beiden Profilteile über Stegteile gegenseitig fixierbar sind,
ist eine einwandfreie Anpassung an die unterschiedlichsten Dicken von Betonkonstruktionen
möglich. Es ist daher auch möglich, mit dem gleichen Grundelement sowohl einen als
Fugenelement als auch einen als Dilatations- oder Kragplattenelement einsetzbaren
Bauteil herzustellen. Mit einer einzigen Grösse von Stegteilen kann ein relativ grosser
Bereich abgedeckt werden. Bei dickeren Baukonstruktionen können die Profilteile wiederum
gleich bleiben, wobei lediglich etwas längere Stegteile benötigt werden. Es würde
daher in der Regel ausreichen, mit 2 bis max. 3 verschiedenen Steggrössen alle Einsatzfälle
solcher Bauteile abzudecken.
[0009] Je nachdem, ob nun der Bauteil als Fugen-, als Dilatations- oder Kragplattenelement
eingesetzt wird, besteht die Möglichkeit, entsprechende Rohrstücke zur Aufnahme von
Bewehrungselementen in den Profilteilen und/ oder in den Stegteilen einzusetzen.
[0010] Eine besonders einfache Konstruktion bietet sich an, wenn die Profilteile und die
Stegteile nach Art einer Nut-Feder-Verbindung zusammensteckbar sind. Gerade durch
eine solche Ausbildung ist eine optimale Anpassung des Bauteiles an verschiedene Dicken
der Baukonstruktionen möglich. Je nachdem, wie weit die einen Teile in die Nut des
anderen Teiles eingeschoben werden, kann ein breiterer oder schmalerer Bauteil geschaffen
werden.
[0011] Die einfachste Konstruktion liegt dabei darin, dass die Stegteile an zwei einander
gegenüberliegenden, den Profilteilen zugewandten Randbereichen Nuten aufweisen, in
welche die einander zugewandten Randbereiche der beiden Profilteile einsteckbar sind.
Da die Stegteile ohne von aussen sichtbar in der Betonkonstruktion zu liegen kommen,
können diese etwas dicker ausgeführt werden, so dass die Ausbildung dieser beidseitigen
Nuten kein Festigkeitsproblem für die Stegteile darstellt. Die Elemente sollen ja
auch dem rauhen Baustellenbetrieb gewachsen sein.
[0012] Vorteilhaft sind die Profilteile als langgestreckte, platten- bzw. streifenförmige
Elemente ausgebildet. Die Profilteile können also eine sehr einfache Grundform aufweisen,
wobei dies auch in Bezug auf das Zusammensetzen mit den Stegteilen von besonderer
Bedeutung ist.
[0013] Gerade beim Einsatz des Bauteiles als Fugenelement ist besonders eine Ausführung
zweckmässig, bei der die Profilteile an ihrem in Montagelage aussen liegenden Randbereich
eine Verdickung aufweisen, welche im Querschnitt vorzugsweise als trapezförmige Erweiterung
ausgebildet ist. Es wird dadurch in der Baukonstruktion eine sich nach aussen hin
erweiternde Nut gebildet, wobei die in diesem Bereich liegende Verdickung der Profilteile
entweder in der Baukonstruktion verbleiben kann oder aber auch herausgetrennt werden
könnte, um gegebenenfalls ein Dichtungsmittel einzubringen.
[0014] Damit eine entsprechende Verstellbarkeit der Höhe des gesamtes Bauteiles in einfacher
Weise bewerkstelligt werden kann, ist es vorteilhaft, wenn die Tiefe der beidendigen
Nuten an den Stegteilen annähernd ein Drittel der gesamten Höhe der Stegteile beträgt.
Es ist daher ein entsprechend grosser Bereich mit einer einzigen Ausführung von Stegteilen
möglich.
[0015] Weiters wird vorgeschlagen, dass die Breite der Stegteile in Längsrichtung der Bauteile
gesehen einem Rastermass entsprechend ausgeführt ist, wobei die Breite kleiner als
die Höhe der Stegteile ausgeführt ist. Es ist daher in einfacher Weise eine Vormontage
der Bauteile möglich, da ja zum Einführen von Bewehrungselementen den Belastungsfällen
entsprechend in vorbestimmten Abständen Rohrstücke eingesetzt werden müssen.
[0016] In diesem Zusammenhang ist es besonders zweckmässig, wenn die Breite der Stegteile
rastermässig auf den Abstand aufeinander folgender Oeffnungen für die Aufnahme von
Rohrstücken in den Profilteilen abgestimmt ist, wobei die Breite der Stegteile vorteilhaft
dem halben Abstand zwischen zwei aufeinander folgenden Oeffnungen entspricht. Es kann
daher beispielsweise bei einem als Fugenelement eingesetzten Bauteil jeweils ein Stegteil
zwischen zwei zur Aufnahme von Bewehrungselementen vorgesehenen Rohrstücken eingesetzt
werden. Bei Einsatz des Bauteils als Dilatationselement, wo also die Rohrstücke in
den Stegteilen eingesetzt sind, bleibt dieser Abstand der einzelnen Bewehrungselemente
ebenfalls erhalten, wenn in jedem zweiten der aufeinander folgenden Stegteile ein
solches Rohrstück eingesetzt wird.
[0017] In der Regel reicht für eine ordnungsgemässe Vormontage die reibungsschlüssige Verbindung
der mit einer Nut-Feder-Verbindung zusammengesteckten Teile aus. Falls jedoch eine
starre Verbindung für notwendig erachtet wird, können die Profilteile und die Stegteile
durch Kleben, durch Schrauben oder Stifte gegenseitig fest verbunden sein.
[0018] Durch die erfindungsgemässe Konstruktion des Bauteiles ergeben sich zusätzliche Möglichkeiten,
den Bauteil in dessen Längsrichtung zu verstärken. Dies gelingt dadurch, dass in den
gegebenenfalls im Bereich zwischen dem Nutgrund der Nuten in den Stegteilen und der
zugewandten Randbegrenzung der Profilteile Bewehrungselemente eingesetzt sind. Diese
können sich über die ganze Länge des Bauteiles erstrecken oder beispielsweise auch
nur im Verbindungsbereich zwischen aufeinander folgenden Bauteilen eingesetzt werden.
Es ist auf diese Weise auch eine gute Verbindungsmöglichkeit für beispielsweise in
einem Winkel aneinander anschliessende Bauteile gegeben.
[0019] Die Profilteile und die Stegteile sind aus Holz und/oder Kunststoff oder einem anderen,
schlecht wärmeleitenden Material gefertigt. Dabei ist es möglich, dass der die Verdickung
bildende Abschnitt der Profilteile und der platten- oder streifenförmige Abschnitt
getrennt gefertigt und lösbar miteinander verbunden sind. Dies ist besonders dann
von Vorteil, wenn der Bauteil als Fugenelement eingesetzt wird. Es kann dann der die
Verdickung bildende Teil des Profilteiles sehr einfach nach der Herstellung der Baukonstruktion
wieder entfernt werden, um beispielsweise in die dadurch gebildete Nut ein Dichtungsmittel
einzufüllen.
[0020] Durch die besondere Ausbildung des Bauteiles besteht auch die Möglichkeit, an dem
die Verdickung bildenden Teil wenigstens eines Profilteiles ein Fugenband oder ein
eine Fuge abdichtendes Dichtungselement zu befestigen. Ein solches Fugenband kann
beispielsweise angeklebt oder angeschraubt werden. Es wäre aber auch denkbar, in dem
die Verdickung bildenden Teil des Profilteiles eine Nut vorzusehen, in welche dann
ein Verbindungssteg eines Fugenbandes eingedrückt wird.
[0021] Um eine Möglichkeit zu schaffen, auch für die Rohrstücke eine Längenänderungsmöglichkeit
vorzusehen oder aber eine Anpassung an nicht exakt verlegte Bewehrungselemente zu
ermöglichen, wird vorgeschlagen, dass die Rohrstücke aus einem elastisch biegbaren
und gegebenenfalls elastisch verkürz- oder verlängerbaren Material gefertigt sind.
[0022] Zum Einsatz bei einem Bauteil, der als Dilatationselement verwendet wird, wird ein
Element zur Aufnahme von Querkräften vorgeschlagen, welches gekennzeichnet ist durch
einen beidseitig über das Bauelement und quer zu diesem ausgerichtet vorstehenden
Dorn, welcher mit seinem einen Ende in eine verschiebbar in das Rohrstück eingeführte,
endseitig geschlossene Hülse eingreift und mit seinem anderen Ende frei über das Rohrstück
auskragt. Es ist dadurch ein Bewehrungselement geschaffen, welches in die beiden durch
das Dilatationselement getrennten Baukonstruktionen eingreift und somit den nicht
tragenden Bereich des Dilatationselementes überbrückt. Da das eine Ende dieses Dornes
in eine endseitig geschlossene Hülse eingreift, ist eine Verschiebbarkeit des Dornes
in dieser Hülse gewährleistet, so dass Wärmedehnungen oder Verkürzungen zwischen den
beiden voneinander getrennten Baukonstruktionen ausgeglichen werden können.
[0023] Damit in diesem Zusammenhang gewährleistet ist, dass das Rohrstück beim Betoniervorgang
dadurch nicht verschlossen wird und somit eine Beweglichkeit des Dornes verhindern
würde, wird vorgeschlagen, dass auf der Seite des frei auskragenden Endes des Dornes
der frei bleibende Ringspalt zwischen dem Rohrstück und dem Dorn zumindest teilweise
durch eine eingesetzte Hülse verschlossen ist.
[0024] Die einander zugewandten Enden der beiden Hülsen sind mit Abstand voneinander angeordnet,
so dass auch diesbezüglich ein Bewegungsausgleich möglich ist.
[0025] Damit auch an dem einseitig geschlossenen Ende der einen Hülse auch bei gänzlichem
Einschieben des Dornes eine Bewegungsmöglichkeit vorliegt, ist in dem einseitig geschlossenen
Ende der einen Hülse ein elastischer Stopfen eingesetzt.
[0026] Anhand der Zeichnungen wird die Erfindung noch näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Schrägsicht eines als Fugenelement einsetzbaren Bauteiles;
- Fig. 2
- eine Schrägsicht eines als Dilatationselement einsetzbaren Bauteiles;
- Fig. 3
- einen Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 2 mit eingesetztem Dorn;
- Fig. 4
- eine Schrägsicht einer weiteren Ausführungsform eines Bauteiles, wie er als Dilatations-
oder als Kragplattenelement eingesetzt werden kann;
- Fig. 5
- eine Vorderansicht eines Bauteiles;
- Fig. 6
- einen Schnitt nach der Linie VI-VI in Fig. 5;
- Fig. 7
- einen Schnitt nach der Linie VII-VII in Fig. 5;
- Fig. 8
- einen Schnitt durch ein Profilteil eines Bauelementes mit aufgesetztem Fugenband.
[0027] Der erfindungsgemässe Bauteil und dessen Einzelteile sollen vorerst anhand der Fig.
1 näher erläutert werden. Bei dieser Ausführung ist der Bauteil als Dilatationselement
eingesetzt und dient zur Herstellung von Fugen bei zementgebundenen, bewehrten Baukonstruktionen.
Der Bauteil 1 besteht aus zwei mit Abstand zueinander anzuordnenden, langgestreckten
Profilteilen 2 und 3, welche an sich gleich ausgebildet, jedoch spiegelbildlich angeordnet
sind, sowie aus mehreren, die beiden Profilteile 2 und 3 verbindenden Stegteilen 4.
Die Profilteile 2, 3 und die Stegteile 4 greifen form- und/oder reibungsschlüssig
ineinander ein. Bei der Ausführung als Fugenelement sind in den Profilteilen 2 und
3 Oeffnungen 5 zur Aufnahme von Rohrstücken 6 vorgesehen. Durch diese Rohrstücke 6
hindurch können die Bewehrungselemente der Betonkonstruktion hindurchgeführt werden,
so dass eine durchgehende Bewehrung gewährleistet ist.
[0028] Die Profilteile 2, 3 und die Stegteile 4 sind nach Art einer Nut-Feder-Verbindung
zusammensteckbar. Bei der gezeigten Ausführung weisen die Stegteile 4 an zwei einander
gegenüberliegenden, den Profilteilen 2, 3 zugewandten Randbereichen Nuten 7 auf, in
welche die einander zugewandten Randbereiche der beiden Profilteile 2 und 3 einsteckbar
sind. Wenn die Seitenbegrenzungen der Nuten 7 und die Aussenflächen der Profilteile
2 und 3 zueinander passend ausgeführt sind, ergibt sich allein durch den Reibungsschluss
eine in sich stabile Konstruktion, die auch für den rauhen Baustellenbetrieb ausreicht.
Es ist daher auch eine Vormontage der Bauteile möglich, so dass auf der Baustelle
lediglich noch das Verlegen durchgeführt werden muss. Soll zwischen den Profilteilen
2, 3 und den Stegteilen 4 eine feste Verbindung geschaffen werden, so ist es denkbar,
die Teile miteinander zu verkleben oder Schrauben bzw. Stifte in den Verbindungsbereich
einzusetzen.
[0029] Im Rahmen der Erfindung wäre es auch denkbar, die Nuten an den Profilteilen 2, 3
vorzusehen, in welche dann die einander gegenüberliegenden Randbereiche der Stegteile
4 eingeschoben werden könnten. Es ist aber die gezeigte Ausführung vorteilhafter,
zumal gerade in dem zur Gänze mit Beton abgedeckten Bereich die Stegteile 4 etwas
stärker ausgebildet werden können, um dadurch die die Nut begrenzenden Wandteile entsprechend
stabil gestalten zu können.
[0030] Die Profilteile 2, 3 sind vorteilhaft als langgestreckte, platten- bzw. streifenförmige
Elemente ausgebildet. Es ist so möglich, die einzelnen Bauteile in bestimmten Längen
vorzufertigen, um dadurch ein gewisses Rastermass zu erzielen. Gerade beim Einsatz
des Bauteils als Fugenelement ist es zweckmässig, wenn die Profilteile 2, 3 an ihrem
in Montagelage aussen liegenden Randbereich eine Verdickung 8 aufweisen, welche im
Querschnitt vorzugsweise als trapezförmige Erweiterung ausgebildet ist.
[0031] Die Tiefe der beidendigen Nuten 7 an den Stegteilen 4 beträgt annähernd ein Drittel
der gesamten Höhe der Stegteile 4, so dass die Profilteile 2, 3 relativ weit in die
Nuten der Stegteile 4 eingreifen können. Es ist dadurch auch eine Variierung der Gesamthöhe
des Bauteiles in relativ grossen Grenzen möglich. Es kann dadurch mit einer einzigen
Grösse von Teilen ein weiterer Einsatzbereich abgedeckt werden. Je nachdem, wie weit
nun die Profilteile 2, 3 in die Nuten 7 der Stegteile 4 eingeschoben werden, wird
die Gesamthöhe des Bauteiles 1 grösser oder kleiner.
[0032] Es ist allein schon aus der Fig. 1 und der vorstehenden Beschreibung ersichtlich,
dass eine nur geringe Lagerhaltung von Teilen notwendig ist, um die Bauteile bei Bedarf
anwendungsgerecht herzustellen. Es ist also praktisch nur eine Art von Profilteilen
2 und 3 sowie eine Ausführungsform von Stegteilen 4 notwendig. Es wäre jedoch auch
denkbar, die Profilteile 2 und 3 mit einer unterschiedlichen Ausführungsform zu fertigen,
wenn dies für einen speziellen Einsatzzweck vorteilhaft wäre. Wie schon erwähnt, wäre
es aber auch möglich, die Profilteile 2, 3 lediglich als streifenförmige Elemente
mit beispielsweise rechteckigem Querschnitt auszuführen.
[0033] Die Breite B der Stegteile 4 ist in Längsrichtung der Bauteile 1 gesehen einem Rastermass
entsprechend ausgeführt, wobei die Breite B kleiner ist als die Höhe H der Stegteile
4. Vorteilhaft ist dabei die Breite B der Stegteile 4 rastermässig auf den Abstand
aufeinander folgender Oeffnungen 5 für die Aufnahme von Rohrstücken 6 abgestimmt.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform entspricht dabei die Breite B der Stegteile
4 dem halben Abstand zwischen zwei aufeinander folgenden Oeffnungen 5. Es bleibt daher
zwischen jeweils zwei aufeinander folgenden Stegteilen 4 ein Abstand A, der der Breite
B eines Stegteiles 4 entspricht.
[0034] Anhand der Fig. 2 ist der Bauteil 1 für den Einsatz bei einem Dilatationselement
gezeigt. Es ist dann bei dieser Ausführung der in Fig. 1 gezeigte Abstand A durch
einen weiteren Stegteil verschlossen, so dass ein über dessen ganze Länge geschlossener
Bauteil 1 erzielt wird. Dadurch ist zwischen den beidseitig des Bauteiles 1 vorgesehenen
Baukonstruktionen keine Verbindung mehr gegeben, ausser eben über ein entsprechendes
Bewehrungselement.
[0035] Im Bereich zwischen dem Nutgrund 9 der Nuten 7 in den Stegteilen 4 und der zugewandten
Randbegrenzung 10 der Profilteile 2, 3 können Bewehrungselemente 11 eingesetzt werden,
welche den Bauteil 1 in dessen Längsrichtung wesentlich verstärken können.
[0036] Bei der Ausführung nach Fig. 4 ist eine Möglichkeit aufgezeigt, den Bauteil 1 als
Kragplattenelement einzusetzen. Hier müssen wiederum im Bereich der Profilteile 2,
3 Rohrstücke 6 eingesetzt werden bzw. es müssen Oeffnungen 5 zum Einsatz solcher Rohrstücke
6 vorgesehen werden, durch welche dann die Bewehrungselemente hindurchgeführt werden
können. Die Profilteile 2, 3 und die Stegteile 4 sind an sich bei einem Einsatz für
ein Kragplattenelement wesentlich dicker ausgeführt, da dort zur Verhinderung von
Kältebrücken eine entsprechende Isolationsdicke vorgeschrieben ist. Es wäre bei einer
solchen Ausführung möglich, lediglich die Stegteile 4 entsprechend dicker auszuführen,
wobei diese dann unter Umständen über die ganze Höhe des Bauteiles 1 führen könnten.
Die Profilteile 2 und 3 hätten dann praktisch die Aufgabe, durch Eingriff in die Nuten
7 diese Stegteile 4 gegenseitig ausgerichtet miteinander zu verbinden und hätten dann
neben den Stegteilen 4 entsprechende Oeffnungen 5 zur Aufnahme der Rohrstücke 6. Bei
der Ausgestaltung nach Fig. 4 sind lediglich an den beiden gegenüberliegenden Randbereichen
jedes zweiten Stegteiles 4 Einbuchtungen 12 vorgesehen, um den Durchtritt der Rohrstücke
6 zu ermöglichen.
[0037] Die in einen Freiraum innerhalb der Nut 7 eingesetzten Bewehrungselemente 11 gemäss
Fig. 2 können natürlich auch bei den Ausführungsvarianten nach den Fig. 1 und 4 eingesetzt
werden.
[0038] Die Profilteile 2, 3 und die Stegteile 4 können aus Holz und/oder Kunststoff oder
einem anderen, schlecht wärmeleitenden Material gefertigt werden. Vorteilhaft ist
die Fertigung aus einem Kunststoff bzw. aus einem Schaumstoff, welcher eine ausreichende
Festigkeit für den notwendigen rauhen Baustellenbetrieb mit sich bringt.
[0039] Im Rahmen der Erfindung wäre es auch denkbar, gerade bei einer geschlossenen Ausführung
des Bauteils 1 zum Einsatz als Dilatationselement oder Kragplattenelement die Stegteile
in Längsrichtung des Bauteiles 1 gesehen wesentlich länger auszubilden oder aber auch
gleich lang wie die Profilteile 2 und 3. Ein solcher Bauteil würde dann aus den beiden
Profilteilen 2 und 3 sowie dem über die ganze Länge durchgehenden Stegteil 4 bestehen.
[0040] Um aufeinander folgende Bauteile ohne gegenseitiges Verschieben gut miteinander verbinden
zu können, wird darauf geachtet, dass die Stegteile an dem einen Ende des Bauteils
1 annähernd um die halbe Breite eines solchen Stegteiles vorstehen, so dass die Profilteile
2 und 3 des nächstfolgenden Bauteiles 1 in die Nuten des Stegteiles eingesetzt werden
können.
[0041] Die Rohrstücke 6 können aus Metall oder auch aus Kunststoff gefertigt werden. Eine
zweckmässige Ausgestaltung liegt darin, die Rohrstücke 6 aus einem elastisch biegbaren
und gegebenenfalls elastisch verkürz- oder verlängerbaren Material zu fertigen. Dies
ist beispielsweise dann möglich, wenn das Rohrstück aus einem in Längsrichtung gewellten
oder gerippten Element besteht.
[0042] Beim Einsatz des Bauteiles 1 als Dilatationselement müssen zwischen den durch den
Bauteil 1 getrennten Baukonstruktionen 13 und 14 - wie dies der Fig. 3 entnommen werden
kann - die Querkräfte entsprechend übertragen werden können. Zu diesem Zweck ist ein
Dorn 15 vorgesehen, welcher mit seinem einen Ende 16 in eine verschiebbar in das Rohrstück
6 eingeführte, endseitig geschlossene Hülse 17 eingreift und mit seinem anderen Ende
18 frei über das Rohrstück 6 auskragt. Auf der Seite des frei auskragenden Endes 18
des Dornes 15 wird der verbleibende Ringspalt zwischen dem Rohrstück 6 und dem Dorn
15 zumindest teilweise durch eine eingesetzte Hülse 19 verschlossen. Es kann dadurch
beim Herstellen des Betonelementes kein Material in das Rohrstück 6 hineinrinnen,
so dass die freie Verschiebbarkeit des Dornes 15 gegenüber dem Rohrstück 6 und somit
in der Hülse 17 gewährleistet ist. Zur freien Verschiebbarkeit trägt auch bei, dass
die beiden Hülsen 17 und 19 mit ihren einander zugewandten Enden mit Abstand voneinander
angeordnet sind. Es kann sich daher auch die gegebenenfalls fest auf den Dorn 18 aufgesetzte
Hülse 19 im Rohrstück 6 bewegen und ausserdem in Richtung zur Hülse 17, welche ja
in der Baukonstruktion 13 fest eingebettet ist. Der Dorn 15 kann bei der Montage direkt
an den endseitigen Verschluss an der Hülse 17 herangestossen werden, wobei trotzdem
eine Längenverschiebbarkeit gewährleistet ist, weil an diesem Ende der Hülse 17 ein
elastischer Stopfen 20 eingesetzt ist.
[0043] Anhand der Fig. 3 ist auch sehr deutlich zu erkennen, dass in den frei bleibenden
Bereich der Nut 7 in dem Stegteil 4 ein Bewehrungselement 11 eingesetzt werden kann.
[0044] Aus Fig. 5 ist ersichtlich, dass der die Verdickung 8 bildende Abschnitt der Profilteile
2, 3 und der plattenförmige Abschnitt 21 der Profilteile 2, 3 getrennt gefertigt und
lösbar miteinander verbunden sind. Eine solche Möglichkeit wird insbesondere auch
dann zweckmässig sein, wenn die Profilteile 2, 3 und gegebenenfalls auch die Stegteile
4 aus Holz, z.B. Sperrholz, gebildet sind. Es kann dann die Verdickung 8 auf den Abschnitt
21 der Profilteile 2, 3 aufgeschraubt oder aufgenagelt werden. In gleicher Weise können
dann die in die Stegteile 4 eingesteckten Profilteile 2, 3 durch Schrauben 22 oder
Stifte fest mit den Stegteilen 4 verbunden werden. Bei der hier gezeigten Ausführungsform
sind die Stegteile 4 in wesentlich grösserem Abstand zueinander angeordnet als bei
der Ausführung nach Fig. 1. Je nach Eigenstabilität der Profilteile 2 und 3 kann hier
natürlich ein kleinerer oder grösserer Abstand zwischen den einzelnen Stegteilen 4
gewählt werden. Bei dieser Anordnung nach Fig. 5 ist es auch möglich, für das formschlüssige
Aneinanderfügen aufeinander folgender Bauteile 1 anstelle der Stegteile 4 nunmehr
die Verdickung 8 der Profilteile 2 und 3 heranzuziehen. Die Verdickung 8 an den Profilteilen
2, 3 ist in Längsrichtung gegenüber dem platten- oder streifenförmigen Abschnitt 21
versetzt angeordnet, so dass der überstehende Bereich an dem Abschnitt 21 des nächstfolgenden
Bauteiles 1 festgeschraubt werden kann.
[0045] Die Abmessungen der Profilteile 2 und 3 sowie der Stegteile 4 und auch die spezielle
Form derselben ist nicht an die in den Zeichnungen dargestellte gebunden. Es wäre
auch denkbar, je nach Einsatzzweck verschiedene Konstruktionsvarianten einzusetzen.
Auf jeden Fall wird die Gesamtbreite bzw. -höhe des Bauteiles 1 in der Regel so bemessen,
dass die Gesamtdicke der Baukonstruktion, z.B. einer Betondecke oder einer Betonmauer,
überbrückt wird.
[0046] Aus dem Schnitt nach Fig. 7 ist ersichtlich, dass auch bei einem einzigen Bauteil
verschieden lange Rohrstücke 6 eingesetzt werden können. Im unteren Abschnitt der
Darstellung nach Fig. 7 ist ein kurzes Rohrstück 6 vorgesehen, welches lediglich zum
Durchführen der in der Baukonstruktion eingesetzten Bewehrung dient. Im oberen Abschnitt
der Fig. 7 ist ein längeres Rohrstück 6 gezeigt, welches im besonderen zur Zugverankerung
bei Dilatationsfugen eingesetzt wird. Das hier eingesetzte Rohrstück 6 aus Kunststoff
oder einem Stahlrohr ist nach der einen Seite hin verlängert ausgebildet und wiederum
von einem Bewehrungselement 23 durchsetzt. Dieses Bewehrungselement 23 ist zu beiden
Seiten des Rohrstückes 6 im Beton eingebettet, also darin verankert. Durch das relativ
lange Rohrstück 6 wird das Bewehrungselement 23 bis zum endgültigen Abbinden des Betons
in sicherer Lage gehalten.
[0047] Bei der Darstellung nach Fig. 8 ist lediglich ein Profilteil 2 bzw. 3 dargestellt,
wobei in der Oeffnung 5 noch kein Rohrstück 6 eingesetzt ist. Auf der Verdickung 8
ist ein Fugenband 24 oder ein entsprechendes Dichtungselement angeordnet, welches
mittels irgendwelcher Verbindungsart, also beispielsweise durch schrauben, nageln
oder kleben mit demselben verbunden ist. Es ist somit eine Fuge in einer Baukonstruktion
vollständig überdeckt.
[0048] Obwohl die Bauteile 1 in den Zeichnungen stets in einer annähernd horizontalen Lage
dargestellt sind, ist damit nichts über eine spezielle Einsatzmöglichkeit des Bauteiles
1 ausgesagt. Der erfindungsgemässe Bauteil kann sowohl in horizontalen als auch in
vertikalen Baukonstruktionen, insbesondere in Baukonstruktionen aus Beton, eingesetzt
werden.
[0049] Durch die erfindungsgemässe Konstruktion des Bauteils 1 ist auch die Möglichkeit
geschaffen, dass die Profilteile 2, 3 nicht zwangsweise parallel zueinander verlaufen
müssen, sondern gemäss der jeweiligen Form der damit auszurüstenden Baukonstruktion
verlaufen. Wenn beispielsweise eine Betonmauer oder eine Betonplatte nach einer Seite
hin konvergiert, dann schliessen die Profilteile 2 und 3 eben einen entsprechend spitzen
Winkel zueinander ein, was ja durch die zusammengesteckte Ausführung ohne weiteres
bewerkstelligt werden kann. Bei entsprechend grossen Dickenänderungen in einer Baukonstruktion
wäre es auch denkbar, auf die Länge eines einzigen Bauteiles verschieden lange Stegteile
4 einzusetzen, so dass der Abstand zwischen den beiden Profilteilen 2 und 3 jeweils
überbrückt werden kann.
[0050] Der wesentliche Vorteil der erfindungsgemässen Konstruktion liegt in der einfachen
Anpassungsmöglichkeit an verschiedene Dicken von Baukonstruktionen und in der geringstmöglichen
Lagerhaltung von verschiedenen Teilen, die bei Bedarf in einfacher Weise zusammengesetzt
und baustellengerecht vorbereitet werden können.
[0051] In der vorstehenden Beschreibung und in den Zeichnungen wurde stets davon ausgegangen,
dass die Rohrstücke 6 kreisförmig ausgebildet sind. Es wäre im Rahmen der Erfindung
aber auch denkbar, diese Rohrstücke im Querschnitt mehreckig auszuführen. Eine solche
Variante liegt darin, die Rohrstücke mit einem rechteckigen Querschnitt zu versehen,
wobei die längere Seite in Längsrichtung des Bauteiles 1 verlaufend angeordnet ist.
Wenn dann beispielsweise eine Hülse 19 bzw. 17 und ein entsprechender Dorn gemäss
Fig. 4 in ein solches Rohrstück eingesetzt werden, dann ist zusätzlich auch eine seitliche
Bewegungsmöglichkeit für einen solchen die Querkraft übertragenden Dorn möglich. Bei
einer solchen Ausführung ist es jedoch zweckmässig, wenn der frei bleibende Raum zu
beiden Seiten der Hülse 19 bzw. 17 durch ein elastisch nachgiebiges Dichtungsmittel
ausgefüllt wird, um dadurch zu verhindern, dass beim Einbringen Beton in das Rohrstück
eindringt.
[0052] In den frei bleibenden Bereich der Nuten 7 kann nach der Darstellung in Fig. 2 jeweils
ein Bewehrungselement 11 eingesetzt werden. Auf der Zeichnung ist ein bolzenförmiges
Bewehrungselement gezeigt. Es könnten hier selbstverständlich auch Flacheisen oder
andere Profilformen eingelegt werden.
1. Bauteil als Fugen- und/oder Dilatations- und/oder Kragplattenelement für zementgebundene,
bewehrte Baukonstruktionen, welcher eines oder mehrere, quer zu dessen Längsrichtung
ausgerichtet einsetzbare bzw. eingesetzte Rohrstücke zur Aufnahme von Bewehrungselementen
aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Bauteil (1) aus zwei mit Abstand zueinander
anzuordnenden, langgestreckten Profilteilen (2, 3) und einem oder mehreren, die beiden
Profilteile (2, 3) verbindenden Stegteilen (4) besteht, wobei die Profilteile (2,
3) und die Stegteile (4) form- und/oder reibungsschlüssig zusammensetzbar und gegebenenfalls
durch zusätzliche Befestigungsmittel gegenseitig fixierbar sind, und dass in den Profilteilen
(2, 3) und/oder in den Stegteilen (4) Rohrstücke (6) oder Oeffnungen (5) zur Aufnahme
von Rohrstücken (6) angeordnet bzw. ausgebildet sind.
2. Bauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilteile (2, 3) und die
Stegteile (4) nach Art einer Nut-Feder-Verbindung zusammensteckbar sind.
3. Bauteil nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stegteile (4)
an zwei einander gegenüberliegenden, den Profilteilen (2, 3) zugewandten Randbereichen
Nuten (7) aufweisen, in welche die einander zugewandten Randbereiche der beiden Profilteile
(2, 3) einsteckbar sind.
4. Bauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilteile (2, 3) als langgestreckte,
platten- bzw. streifenförmige Elemente ausgebildet sind.
5. Bauteil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilteile (2, 3) an ihrem
in Montagelage aussen liegenden Randbereich eine Verdickung (8) aufweisen, welche
im Querschnitt vorzugsweise als trapezförmige Erweiterung ausgebildet ist.
6. Bauteil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Tiefe der beidendigen Nuten
(7) an den Stegteilen (4) annähernd ein Drittel der gesamten Höhe der Stegteile (4)
beträgt.
7. Bauteil nach Anspruch 1 oder einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Breite (B) der Stegteile (4) in Längsrichtung der Bauteile (1) gesehen einem
Rastermass entsprechend ausgeführt ist, wobei die Breite (B) kleiner als die Höhe
(H) der Stegteile (4) ausgeführt ist.
8. Bauteil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite der Stegteile (4)
rastermässig auf den Abstand aufeinander folgender Oeffnungen (5) für die Aufnahme
von Rohrstücken (6) in den Profilteilen (2, 3) abgestimmt ist, wobei die Breite (B)
der Stegteile (4) vorteilhaft dem halben Abstand zwischen zwei aufeinander folgenden
Oeffnungen (5) entspricht.
9. Bauteil nach Anspruch 1 oder einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Profilteile (2, 3) und die Stegteile (4) durch Kleben, durch Schrauben (22)
oder Stifte gegenseitig fest verbunden sind.
10. Bauteil nach Anspruch 1 und/oder einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass in den gegebenenfalls im Bereich zwischen dem Nutgrund (9) der Nuten (7) in den
Stegteilen (4) und der zugewandten Randbegrenzung (10) der Profilteile (2, 3) Bewehrungselemente
(11) eingesetzt sind.
11. Bauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilteile (2, 3) und die
Stegteile (4) aus Holz und/oder Kunststoff oder einem anderen, schlecht wärmeleitenden
Material gefertigt sind.
12. Bauteil nach Anspruch 1 oder einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass der die Verdickung (8) bildende Abschnitt der Profilteile (2, 3) und der platten-
oder streifenförmige Abschnitt (21) getrennt gefertigt und lösbar miteinander verbunden
sind.
13. Bauteil nach Anspruch 1 und einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass an dem die Verdickung (8) bildenden Teil wenigstens eines Profilteiles (2, 3)
ein Fugenband (24) oder ein eine Fuge abdichtendes Dichtungselement befestigt ist.
14. Bauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohrstücke (6) aus einem
elastisch biegbaren und gegebenenfalls elastisch verkürz- oder verlängerbaren Material
gefertigt sind.
15. Element zur Aufnahme von Querkräften für den Einsatz bei einem als Dilatationselement
einzusetzenden Bauteil (1), gekennzeichnet durch einen beidseitig über das Bauelement
(1) und quer zu diesem ausgerichtet vorstehenden Dorn (15), welcher mit seinem einen
Ende (16) in eine verschiebbar in das Rohrstück (6) eingeführte, endseitig geschlossene
Hülse (17) eingreift und mit seinem anderen Ende (18) frei über das Rohrstück (6)
auskragt.
16. Bauteil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Seite des frei auskragenden
Endes (18) des Dornes (15) der frei bleibende Ringspalt zwischen dem Rohrstück (6)
und dem Dorn (15) zumindest teilweise durch eine eingesetzte Hülse (19) verschlossen
ist.
17. Bauteil nach den Ansprüchen 15 und 16, dadurch gekennzeichnet, dass die einander zugewandten
Enden der beiden Hülsen (17, 19) mit Abstand voneinander angeordnet sind.
18. Bauteil nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass in dem einseitig geschlossenen
Ende der einen Hülse (17) ein elastischer Stopfen (20) eingesetzt ist.