[0001] Die Erfindung betrifft eine Klemmvorrichtung für ein axial verschiebbares Stellglied
zur Greiferumsteuerung an einem Greiferzylinder einer Wendeeinrichtung in einer Bogenrotationsdruckmaschine,
die die Ausbildungsmerkmale nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 aufweist.
[0002] Bekannt ist eine solche Klemmvorrichtung aus der DE-PS 38 14 831. Bei der bekannten
Anordnung ist eine vorgespannte, die Klemmvorrichtung im Betriebszustand permanent
mit ihrer Reaktionskraft belastende Feder Bauteil einer Vorrichtung zur Drehlagenverstellung
des Greiferzylinders einer Wendeeinrichtung mit einer Klemmung zwischen einem Festzahnrad
und einem dazu gleichachsig angeordneten Verstellzahnrad. Die diese Klemmung bewirkende
Feder stützt sich mit dem einen Ende gegen einen Radialflansch an einer Druckstange
ab, die in dem Greiferzylinder axial parallel zur Längsachse des Greiferzylinders
beweglich geführt ist und mit dem inneren Ende auf ein Widerlager an einem Doppelhebel
einwirkt, der in dem Greiferzylinder um eine Querachse schwenkbar ist und an einem
zweiten Arm ein Auflager für Klemmstücke aufweist, die in dem Verstellglied unmittelbar
oder über weitere Zwischenglieder radial zur Längsachse des Greiferzylinders beweglich
geführt sind, so daß die Reaktionskraft der Feder der Zahnradklemmung über die Druckstange
und den Druckhebel auf die Klemmstücke einwirkt und die Klemmung des Verstellgliedes
auf dem Greiferzylinder korrespondierend zu der Klemmung zwischen dem Verstellzahnrad
und dem Festzahnrad bewirkt. Durch ein in eine elektrische Absicherung integriertes
Verstellorgan kann die Federspannung gemindert werden, so daß die Klemmung der Zahnräder
und somit gleichzeitig des Verstellgliedes auf dem Greiferzylinder gelöst und der
Umstellvorgang ermöglicht wird, und zwar zum Beispiel durch das Verdrehen einer Exzentermechanik
mittels eines Steckschlüssels oder dergleichen entweder unmittelbar am Greiferzylinder
oder über eine antriebsseitig aus dem Greiferzylinder herausgeführten Stellwelle.
Bei der anschließend wieder geschlossenen Klemmung der Zahnräder ist selbsttätig auch
die Klemmung des Verstellgliedes geschlossen und auch elektrisch abgesichert.
[0003] Bei der Anordnung nach der genannten Druckschrift ist die Klemmung des sich über
die Länge des Greiferzylinders erstreckenden Verstellgliedes nur an einer Stelle vorgesehen
und in der Druckschrift in Nähe des Zylinderendes auf der Antriebsseite dargestellt.
Auf der Bedienungsseite ist keine Klemmung vorgesehen, sondern das Verstellglied ist
nur zwischen einstellbaren Führungsleisten auf der Antriebsseite und auf der Bedienungsseite
geführt. Um eine axiale Bewegung des Verstellgliedes zu ermöglichen, muß zwischen
diesem und den Führungsleisten ein kleines Spiel vorhanden sein. Innerhalb dieses
Spieles kann sich das Verstellglied auf der Bedienungsseite während des Maschinenlaufes,
insbesondere bei hohen Maschinenlaufgeschwindigkeiten, bewegen. Diese Mikrobewegungen
führen zu Passrost, das heißt also, zum Abrieb mit Feinststaubbildung, so daß die
freie Beweglichkeit des Verstellgliedes auf dem Greiferzylinder nicht mehr gegeben
ist und in der herkömmlichen Weise nicht mehr verstellt werden kann.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, solche Mikro-Bewegungen und somit die Entstehung
von Passrost zu verhindern.
[0005] Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die Ausbildungsmerkmale nach dem Kennzeichen
des Patentanspruches 1.
[0006] Dadurch wird erreicht, daß das sich an dem Greiferzylinder axial erstreckende Verstellglied
nicht nur auf der Antriebsseite, sondern auch auf der Bedienungsseite, somit an wenigstens
zwei Stellen, durch Klemmung an dem Greiferzylinder gehalten wird, um auf diese Weise
Mikro-Bewegungen zu verhindern, die die Entstehung von Passrost begünstigen.
[0007] Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Erfindungsgedankens an einer Klemmvorrichtung
mit einem Zwischenglied aus einem zweiarmigen Druckhebel, der in dem Greiferzylinder
um einen quer zu dessen Längsachse angeordneten Lagerbolzen beweglich gelagert ist,
dessen einer Arm ein Widerlager für die Druckstange bildet und dessen anderer Arm
ein radial in dem Greiferzylinder bewegliches Auflager für Klemmstücke aufweist, die
auf der Antriebsseite in dem Verstellglied radial zur Längsachse des Greiferzylinders
beweglich sind, ist entsprechend Patentanspruch 2 vorgesehen, daß der Lagerbolzen
des Druckhebels als Rollbolzen ausgeführt und in dem Greiferzylinder axial zu dessen
Längsachse beweglich ist und drehbeweglich mit einem axial in dem Greiferzylinder
verschiebbaren Druckglied gekoppelt ist, welches auf einen weiteren Druckhebel einwirkt,
der auf der Bedienungsseite im Greiferzylinder um eine feste Querachse beweglich gelagert
ist, ein Widerlager für das Druckglied und dazu im Winkel versetzt ein Auflager für
Klemmstücke aufweist, die auf der Bedienungsseite radial zur Längsachse des Greiferzylinders
in dem Verstellglied geführt sind.
[0008] Bei einer solchen Ausbildung wird die Reaktionskraft der die Klemmung zwischen dem
Festzahnrad und dem Verstellzahnrad bewirkenden Feder gleichzeitig auf mehrere Klemmstücke
übertragen, die in Richtung der Längsachse des Greiferzylinders mit einem Abstand
voneinander angeordnet sind, so daß die Klemmung des axial beweglich angeordneten
Verstellgliedes mit dem Greiferzylinder an mehreren Stellen gleichzeitig mit der Klemmung
der Antriebszahnräder erfolgt.
[0009] Die Ansprüche 3 bis 5 enthalten weitere vorteilhafte Merkmale zur konstruktiven Gestaltung
des Erfindungsgedankens.
[0010] Die Zeichnung zeigt Ausführungsbeispiele der Erfindung, und zwar in
- Figur 1
- einen Schnitt in einer Achsebene durch einen Greiferzylinder einer Wendeeinrichtung
im Zustand kraftschlüssiger Klemmung,
- Figur 2
- einen Schnitt nach der Linie II-II der Figur 1,
- Figur 3
- einen Schnitt nach der Linie III-III der Figur 1,
- Figur 4
- einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Figur 1 und
- Figur 5
- eine schematische Darstellung eines anderen Beispieles für die Ausbildung der Klemmung
des Verstellgliedes auf der Bedienungsseite.
[0011] Der in dem Maschinengestell 1 gelagerte Greiferzylinder 2 ist auf der Antriebsseite
außerhalb des Maschinengestells mittels Schrauben 3 mit einem Festzahnrad 4 fest verbunden,
welches einen Zapfenansatz aufweist, auf dem ein kranzartiges Verstellzahnrad 5 im
Drehwinkel verstellbar angeordnet ist. Zur kraftschlüssigen Klemmkupplung beider Zahnräder
4 und 5 ist an der Stirnfläche des Zapfenansatzes des Festzahnrades 4 mittels Schrauben
6 eine Stützplatte 7 befestigt, gegen die sich mehrere radial gerichtete und auf dem
Umfang gleichmäßig verteilte Druckhebel 8 abstützen, deren eines Ende gegen eine Ringfläche
9 am Verstellzahnrad 5 wirksam ist und deren anderes Ende gegen eine als federbelastetes
Druckglied wirksame Scheibe 10 liegt, wobei sich die Druckhebel 8 auf ihrer Rückseite
mit in Nähe der äußeren Enden der Druckhebel 8 angeordneten Nocken 11 gegen die Stützplatte
7 abstützen. Die Scheibe 10 ist axial beweglich auf einer Druckstange 12 geführt,
die ihrerseits axial beweglich im Greiferzylinder 2 parallel zu deren Achse beweglich
geführt ist und einen Radialflansch 13 aufweist, gegen den sich eine Feder 14 abstützt,
die andererseits gegen die Scheibe 10 wirksam ist. Das Beispiel zeigt eine Feder 14
aus wechselsinnig angeordneten Tellerfedern, die mit einer Vorspannung angeordnet
sind und die Druckhebel 8 an den inneren Enden und somit am Ende der langen Hebelarme
belasten. Der in Figur 1 gezeichnete Stift 15 greift mit seinen Enden in Bohrungen
einerseits am Radialflansch 13 und andererseits in den Greiferzylinder 2 ein, so daß
die Druckstange 12 gegen Drehung gesichert ist.
[0012] Auf der der Feder 14 gegenüberliegenden Seite ist gegen die Scheibe 10 ein von der
Druckstange 12 durchsetzter Druckring 16 mit einem integrierten Wälzlager 17 wirksam,
gegen dessen anderes Ende ein auf einem Gewinde der Druckstange 12 verschraubbare
Gewindehülse 18 beweglich ist, die durch ein Betätigungsorgan, zum Beispiel durch
einen Sechskantkopf 19, verschraubt werden kann. Ein Spiel 20 zwischen der Gewindehülse
18 und dem Druckring 16 erlaubt das Lösen der Klemmkupplung zwischen dem Festzahnrad
4 und dem Verstellzahnrad 5 erst dann, wenn eine elektrische Absicherung betätigt
wurde, so daß erst danach durch Bewegung der Gewindehülse 18 Kräfte auf den Druckring
16 zur Minderung der durch die Vorspannung der Feder 14 auf die Druckhebel 8 ausgeübten
Reaktionskraft wirksam werden können. Innerhalb des Spielraumes betätigt die Gewindehülse
einen Schalter 21 über einen bei 22 maschinenfest gelagerten Doppelhebel 23, welcher
mit dem einen Ende in eine Ringnut am Umfang der Gewindehülse 18 eingreift, und dessen
anderes Ende auf das Betätigungsorgan des Schalters 21 einwirkt. Dieses Hebelende
erstreckt sich zwischen einem Anschlag 25 und einer Feder 26. Die Feder 26 sorgt für
eine Rückstellung des Doppelhebels 23 in die Anschlaglage, in der der Schalter 21
den Stromkreis der Maschine bei erfolgter Klemmung der Zahnräder 4 und 5 freigibt.
Bei einer Verschraubung der Gewindehülse 18 nach rechts im Bereich des Spiels 20 wird
demnach zunächst der Schalter 21 zur Unterbrechung des Stromkreises für den Antrieb
der Maschine betätigt, bevor der Druckring 16 zur Minderung der Reaktionskraftwirkung
der Feder 14 auf die Enden der Druckhebel 8 gegen die Scheibe 10 axial verschoben
wird. Zur Begrenzung dieser Bewegung ist der Druckring 16 auf einer Stufe der Druckstange
12 angeordnet, die gegenüber dem die Feder 14 durchsetzenden Teil einen geringeren
Durchmesser aufweist, so daß für die Bewegung des Druckringes 16 ein stufenförmiger
Anschlag gebildet wird.
[0013] Das andere Ende der Druckstange wirkt gegen einen winkelförmig ausgebildeten Druckhebel
27, der in dem Greiferzylinder im Bereich des gegenüber diesem axial beweglichen Verstellgliedes
28 um einen quer zur Längsachse des Greiferzylinders angeordneten Lagerbolzen 29 beweglich
ist. Mit dem anderen Arm untergreift dieser Druckhebel 27 einen Klemmbügel 30, dessen
Enden durch je einen Zugbolzen 31 und 32 mit in Ausnehmungen des Verstellgliedes 28
angeordneten Klemmstücken 54 und 55 verbunden sind, die über Unterlegscheiben 33 und
34 gegen die Enden des Klemmbügels 30 wirken. Die Zugbolzen 31 und 32 hintergreifen
mit einem Bundkopf den Klemmbügel 30 und sind durch Bohrungen des Klemmbügels 30 und
des Verstellgliedes 28 geführt. Die Druckstange 12 überträgt die Reaktionskraft der
Feder 14 über den Druckhebel 27 auf die Klemmbügel 30, so daß die Reaktionskraft über
die Zugbolzen 31 und 32 als Klemmkraft auf die Klemmstücke 54 und 55 wirkt und das
Verstellglied 28 gegen Sitzflächen preßt, die am Umfang des Greiferzylinders 2 ausgebildet
sind. Durch eine ballige Ausbildung der Berührungsflächen des Druckhebels 27 und des
Klemmbügels 30 werden gleichmäßige Klemmkräfte an beiden Klemmstücken 54 und 55 erzielt,
wobei die Berührungsflächen gegebenenfalls durch Druckscheiben aus einem verschleißfesten
Werkstoff gebildet sein können. Die Klemmstücke 54 und 55 sind auf den freien Enden
der Zugbolzen 31 und 32 verschraubbar, so daß eine Einstellung der Klemmkräfte und
eines Spiels 35 zwischen der Druckstange 12 und den Ubertragungsgliedern möglich ist
und das Verstellglied 28 axial verstellt werden kann, wenn die Feder 14 zur Minderung
der Reaktionskräfte aus der Vorspannung der Feder, die auf die Druckhebel 8 wirksam
ist, zusammengedrückt wird, wobei sich die Druckstange 12 in der Zeichnung nach links
verschiebt, bis der Druckring 16 die Anschlagschulter der Druckstange 12 berührt.
[0014] Da das axial bewegliche Verstellglied 28 zur Greiferumstellung als ein sich über
die Breite der Maschine erstreckender Schlitten ausgebildet und in einer Ausnehmung
des Greiferzylinders 2 an durch Schrauben 36 und 37 einstellbaren Führungsleisten
38 und 39 sowohl auf der Antriebsseite als auch auf der Bedienungsseite geführt ist,
soll eine Klemmung des Verstellgliedes 28 auch an wenigstens zwei Stellen, vorteilhaft
auf der Antriebsseite und auf der Bedienungsseite erfolgen. Zur Erreichung dieses
Zieles ist der Lagerbolzen 29 des winkelförmigen Druckhebels 27 als Rollbolzen ausgeführt
und in dem Greiferzylinder 2 axial zu dessen Längsachse beweglich gelagert. Der Rollbolzen
29 ist außerdem drehbeweglich mit einem axial in dem Greiferzylinder 2 verschiebbaren
Druckglied 57 gekoppelt, welches auf einen weiteren Druckhebel 58 einwirkt, der auf
der Bedienungsseite im Greiferzylinder 2 um eine feste Querachse auf einem Gelenkbolzen
59 beweglich gelagert ist. Auch dieser Druckhebel 58 weist ein Widerlager für das
zugewendete Ende des Druckgliedes 57 und dazu im Winkel versetzt ein Auflager für
Klemmstücke 60, 61 auf, die auf der Bedienungsseite radial zur Längsachse des Greiferzylinders
2 in dem Verstellglied 28 radial beweglich geführt und in Ubereinstimmung mit der
Ausbildung auf der Antriebsseite durch Zugbolzen 62 und 63 mit einem Klemmbügel 64
verbunden ist, der von dem im Winkel versetzt angeordneten Auflager des Druckhebels
58 untergriffen wird. Das Druckglied 57 ist an dem antriebsseitigen Ende gabelförmig
ausgebildet, so daß er mit dieser Gabelausbildung den Druckhebel 27 teilweise umgreift.
In den freien Schenkelenden der Gabel sind Lageraugen für die Lagerung der Enden des
Rollbolzens 29 angeordnet. Die konstruktive Gestaltung ergibt sich aus der Darstellung
in der Figur 2. Zur Abstützung des Rollbolzens 29 sind beidseitig neben dem Druckhebel
27 in dem Greiferzylinder 2 Rollplatten 65 und 66 aus einem härtbaren Werkstoff befestigt,
auf denen der Rollbolzen sich in Richtung der Längsachse des Greiferzylinders 2 abrollen
kann.
[0015] Die die Klemmung des axialen Verstellgliedes 28 bewirkenden Reaktionskräfte der Feder
14 werden von der Druckstange einerseits auf den Druckhebel 27 und von diesem auf
die an der Antriebsseite vorgesehenen Klemmstücke 54 und 55 und gleichzeitig über
den Rollbolzen 29 und das gabelförmig ausgebildete Druckglied 57 auf den Druckhebel
58 und somit auch auf die Klemmstücke 60 und 61 auf der Bedienungsseite übertragen,
wobei der Rollbolzen sich in Anlehnung an die Verstellwege auf den Rollplatten 65
und 66 minimal abrollt.
[0016] Zur axialen Verstellung des Verstellgliedes 28 für die Greiferumsteuerung dient die
Exzentermechanik aus dem Exzenterbolzen 40 und einem in einem Lager 56 des Verstellgliedes
28 eingreifenden Exzenterzapfen 41. Die Verstellung des Exzenterbolzens 40 erfolgt
in dem Beispiel über ein Winkelgetriebe aus Kegelzahnrädern 42 und 43 und eine Schaltwelle
44, die in dem Greiferzylinder 2 verdrehbar gelagert ist. Das äußere Ende der Schaltwelle
ist durch die Stützplatte 7 nach außen geführt und weist ein Betätigungsorgan, zum
Beispiel einen Sechskantkopf 45, für einen Steckschlüssel 46 auf. Die Betätigung dieses
Sechskantkopfes 45 kann in die elektrische Absicherung in an sich bekannter Weise
einbezogen sein.
[0017] In Abweichung von dem zuvor erläuterten Ausführungsbeispiel ist in der Figur 5 eine
Variante dargestellt, bei der ein oder mehrere radial zur Längsachse des Greiferzylinders
2 bewegliche Klemmstücke 60,61 auf der Bedienungsseite über Zugbolzen 62,63 mit einem
Klemmbügel 69 verbunden sind, welcher eine winklig zur Bewegungsrichtung des Druckgliedes
57 liegende Keilfläche 67 aufweist, die mit einer Keilfläche 68 zusammenwirkt, die
unmittelbar am Druckglied 57 ausgebildet ist.

1. Klemmvorrichtung für ein axial verschiebbares Stellglied zur Greiferumsteuerung an
einem Greiferzylinder einer Wendeeinrichtung in einer Bogenrotationsdruckmaschine,
bei der eine durch die Reaktionskraft einer vorgespannten Feder in Klemmrichtung belastete,
in dem Greiferzylinder axial beweglich geführte Druckstange über Zwischenglieder Klemmstücke,
welche in dem axial am Greiferzylinder verschiebbaren Stellglied radial zu dem Greiferzylinder
beweglich geführt sind, mit der Reaktionskraft der Feder radial gegen den Greiferzylinder
fest verspannt und die Druckstange mit einem elektrisch abgesicherten Verstellorgan
zur Minderung der Federspannung zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckstange
(12) die Reaktionskraft der Feder (14) über weitere Zwischenglieder auf beidseitig
in Nähe der Enden des Verstellgliedes (28) angeordnete und radial zu dem Greiferzylinder
(2) bewegliche Klemmstücke (54,55 und 60,61) überträgt.
2. Klemmvorrichtung nach Anspruch 1 mit einem Zwischenglied aus einem zweiarmigen Druckhebel,
der in dem Greiferzylinder um einen quer zu dessen Längsachse angeordneten Lagerbolzen
beweglich gelagert ist, dessen einer Arm ein Widerlager für die Druckstange bildet
und dessen anderer Arm ein radial in dem Greiferzylinder bewegliches Auflager für
Klemmstücke aufweist, die auf der Antriebsseite in dem Verstellglied radial zur Längsachse
des Greiferzylinders beweglich sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerbolzen (29)
des Druckhebels (27) als Rollbolzen ausgeführt und in dem Greiferzylinder (2) axial
zu dessen Längsachse beweglich ist und drehbeweglich mit einem axial in dem Greiferzylinder
(2) verschiebbaren Druckglied (57) gekoppelt ist, welches auf einen weiteren Druckhebel
(58) einwirkt, der auf der Bedienungsseite im Greiferzylinder (2) um einen Gelenkbolzen
(59) mit fester Querachse beweglich gelagert ist, ein Widerlager für das Druckglied
(57) und dazu im Winkel versetzt ein Auflager für Klemmstücke (60,61) aufweist, die
auf der Bedienungsseite radial zur Längsachse des Greiferzylinders (2) in dem Verstellglied
geführt sind.
3. Klemmvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckglied
(57) an dem antriebsseitigen Ende gabelförmig ausgebildet ist, den zweiarmigen Druckhebel
(27) mit der Gabelausbildung teilweise umgreift und Lageraugen für die Enden des Rollbolzens
(29) aufweist.
4. Klemmvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rollbolzen (29)
in dem Greiferzylinder (2) auf am Greiferzylinder (2) befestigten Rollplatten (65,66)
abgestützt ist.
5. Klemmvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die radial zur Längsachse
des Greiferzylinders (2) beweglichen Klemmstücke (60,61) auf der Bedienungsseite über
Zugbolzen (62,63) mit einem Klemmbügel (69) verbunden sind, welcher eine winklig zur
Bewegungsrichtung des Druckgliedes (57) liegende Keilfläche (67) aufweist, die mit
einer Keilfläche (68) am Druckglied (57) zusammenwirkt.