[0001] Die Erfindung betrifft eine optische Ueberwachungseinrichtung mit mehreren, um eine
Aufhängung drehbaren Ueberwachungseinheiten, wobei jede Ueberwachungseinheit ein Gehäuse
zur schwenkbaren Aufnahme mindestens einer Kamera besitzt, von der nach aussen lediglich
das Objektiv wahrnehmbar ist und wobei ferner an jedem Gehäuse Objektivattrappen schwenkbar
angeordnet sind, sowie mit einer den Ueberwachungseinheiten gemeinsamen Vorrichtung
zum Steuern von Kamera- und Bewegungsfunktionen.
[0002] Solche Ueberwachungseinrichtungen werden zum Ueberwachen von öffentlich zugänglichen
Lokalen, wie z.B. Ladenlokalen, eingesetzt. Die einzelnen Ueberwachungseinheiten sollen
herkömmlicherweise im wesentlichen zwei Funktionen erfüllen, nämlich einerseits eine
möglichst zielgerichtete Videoüberwachung des Lokals ermöglichen und andererseits
potentielle Diebe von vorneherein abschrecken. Aus Kostengründen wird ferner angestrebt,
dass bei optimaler Abschreckwirkung möglichst wenige Videokameras eingesetzt werden
müssen, ohne dass der potentielle Dieb dies bemerkt.
[0003] Ferner wird angestrebt, die Ueberwachungseinrichtung derart auszugestalten, dass
sie zugleich als "Management control" und Informationssystem eingesetzt werden kann,
welches dem Ladenverantwortlichen ermöglicht, einen Ueberblick über die Abläufe im
Laden zu gewinnen und entsprechend einzugreifen.
[0004] All dieses setzt eine Flexibilität beim Einsatz von Ueberwachungseinheiten voraus,
welche bisher nicht erzielt werden konnte.
[0005] Es stellt sich damit die Aufgabe, eine optische Ueberwachungseinrichtung derart auszugestalten,
dass mit einem relativ einfachen konstruktiven Aufbau ein Optimum an Ueberwachungsmöglichkeit
mit einem Optimum an Abschreckungswirkung verbindbar und die Einrichtung möglichst
vielseitig einsetzbar ist.
[0006] Dies wird mit einer Ueberwachungseinrichtung gemäss Patentanspruch 1 erzielt.
[0007] Es ist damit möglich, die Einrichtung auf einfache Weise wechselnden Bedürfnissen
anzupassen. So können z.B. in einem Lokal sämtliche Ueberwachungseinheiten mit einer
Kamera bestückt sein oder nur ein Teil davon, wobei im Extremfall nur eine Ueberwachungseinheit
eine Kamera aufweist. Die Ueberwachungseinheiten können nun durch das Personal selbst
so ausgetauscht werden, dass jederzeit neue Ueberwachungsschwerpunkte gebildet werden
können, indem bestückte Einheiten gegen andere ausgetauscht werden und umgekehrt.
Entsprechende Programme für den Betrieb der Einrichtung werden gespeichert und können
entsprechend ausgetauscht werden.
[0008] Die Anordnung von Lautsprechern jeweils parallel zu den Objektiven bzw. Objektivattrappen
gestatten es einerseits, Durchsagen an die Ladenbenutzer zu machen, womit die Installation
einer separaten Lautsprecheranlage eingespart werden kann. Andererseits haben die
schwenkbaren Lautsprecher eine ausgesprochene Abschreckungswirkung auf einen potentiellen
Dieb, da er darin ein Mittel zur Alarmierung von Personal und Kunden erkennt.
[0009] Weitere Eigenschaften und Vorteile der erfindungsgemässen Einrichtung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, welches in den Zeichnungen
dargestellt ist.
[0010] Dabei zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Ueberwachungseinheit schräg von unten;
Fig. 2 ein schematisches Diagramm der Steuerstruktur einer Ueberwachungseinrichtung
mit mehreren Ueberwachungseinheiten;
Fig. 3 eine Schnittansicht durch eine der zwei Schlitzöffnungen einer Ueberwachungseinheit;
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines Sicherungsbügels, welcher die Aufhängung
einer Ueberwachungseinheit umgreift;
Fig. 5 die Kupplung zwischen Ueberwachungseinheit und Aufhängung, und
Fig. 6 einen Schnitt durch die Befestigung des Sicherungsbügels im Gehäuse einer Ueberwachugseinheit.
[0011] In Fig. 1 ist zunächst eine einzelne Ueberwachungseinheit 1 in ihrer äusseren Gestalt
dargestellt. Deren Ausgestaltung ist insofern von Bedeutung, als von ihr auf potentielle
Diebe eine möglichst grosse Abschreckungswirkung erzielt werden soll. Die Ueberwachungseinheit
besitzt ein Gehäuse 10, in welchem die gesamte Mechanik und Elektronik als selbsttragende
Funktionseinheit 11 (vgl. Fig. 3) untergebracht ist. Die Funktionseinheit 11 ist über
eine noch zu beschreibende elektrisch-mechanische Schnellkupplung 20 (Fig. 5) mit
einer Aufhängung 12 verbunden, welche fest an der Decke eines Lokals angeordnet ist.
[0012] Das Gehäuse 10 besitzt zwei parallele, nebeneinanderliegende Schlitzöffnungen 14,
welche sich über einen untenliegenden Kreissektor von ca. 180° erstrecken. Durch diese
Schlitzöffnungen 14 sind von aussen zwei Jalousien 15 wahrnehmbar, in denen auf jeder
Seite jeweils ein Kameraobjektiv 16 bzw. eine Attrappe und ein Lautsprecher 17 bzw.
eine Attrappe angeordnet sind. Kameraobjektive 16 und Lautsprecher 17 sind zusammen
mit den Jalousien 15 längs der Schlitze schwenkbar, und zwar zwischen einer fast horizontalen
und einer steil nach unten gerichteten Lage (vgl. Fig. 3).
[0013] Die Anordnung ist so getroffen, dass ein Dieb annehmen muss, jedes Kameraobjektiv
16 (bzw. Attrappe) sei über die ganze Schlitzöffnung, d.h. den vollen Sektor von 180°
schwenkbar, indem er die untere Lagebegrenzung nicht erkennen kann. Parallel zu jedem
Kameraobjektiv 16 wird jeweils der Lautsprecher 17 verschwenkt. Der bewegliche Lautsprecher
wirkt auf den Dieb abschreckend, weil er annehmen muss, dass nach Ertappung ein zielgerichteter
Alarm ausgelöst wird.
[0014] Die ganze Anordnung ist um die Aufhängung 12 drehbar. Wie sich aus Fig. 1 ergibt,
scheinen die seitlichen Bereiche bei einer bestimmten Drehlage ausser Beobachtung
zu liegen. Aus diesem Grund sind seitlich der beiden Schlitzöffnungen 14 am Gehäuse
10 kameraartige Ausbuchtungen 18 mit einem unten liegenden dunklen Fenster 13 angeordnet.
Hinter dem Fenster 13 kann eine Leuchtdiode oder dergleichen angeordnet sein, welche
den Eindruck einer aktiven Beobachtung erweckt.
[0015] In jeder Ueberwachungseinheit 1 ist höchstens eine Videokamera, vorzugsweise eine
Farbkamera 19, vorgesehen. Sind mehrere Ueberwachungseinheiten vorgesehen, so können
wahlweise entweder alle oder nur ein Teil mit Kameras bestückt sein. Die unbestückten
Ueberwachungseinheiten besitzen lediglich nach Programm schwenkbare Objektivattrappen.
Je nach Bedarf, z.B. um die Ueberwachung der Umplazierung des Sortimentes anzupassen,
können die mit Kameras ausgerüsteten Einheiten mit anderen vertauscht werden. Um dies
zu gestatten, ist eine Schnellkupplung 20 zwischen den Ueberwachungseinheiten 1 und
den fest im Lokal montierten Aufhängungen 12 vorgesehen, mittels welcher zugleich
die mechanische wie die elektrische Verbindung herstellbar ist. Hierzu ist unten an
jeder Aufhängung 12 eine Ueberwurfmutter 21 vorgesehen, welche über einen Kupplungsteil
22 an der Ueberwachungseinheit befestigbar ist. Der Kupplungsteil 22 bleibt ortsfest,
während die Funktionseinheit 11 im Gehäuseinnern am Steckerteil 22 gelagert und mittels
einem ersten Motor M1 gegenüber diesem drehbar ist.
[0016] Um zu vermeiden, dass beim Auswechseln oder im Betrieb Ueberwachungseinheiten 1 herunterfallen,
ist am Gehäuse 10 ein Sicherheitsbügel 23 befestigt, der die Aufhängung 12 eng umgreift.
Löst sich die Kupplung 20, so bleibt der Sicherheitsbügel 23 an der Ueberwurfmutter
21 hängen. Die Anordnung ist so getroffen, dass die Kupplung 20 nur geschlossen werden
kann, wenn der Bügel 23 bereits in die Aufhängung 12 eingeführt ist, so dass schon
während dem Montagevorgang die Sicherung gewährleistet ist. Da der Sicherheitsbügel
eng an der Aufhängung 12 anliegt und sich gegenüber dieser zusammen mit der Ueberwachungseinheit
1 dreht, muss vermieden werden, dass der Bügel gegen die Aufhängung drückt und damit
eine grosse Reibung bzw. Quietschgeräusche verursacht. Aus diesem Grund ist der Sicherheitsbügel
23, wie in Fig. 6 ersichtlich, leicht beweglich am Gehäuse 10 befestigt. Zu diesem
Zweck ist eine Abstandshülse 24 vorgesehen, welche geringfügig dicker ist, als die
Bügelwand, womit der Bügel am Gehäuse 10 zwangsweise locker befestigt ist.
[0017] Es wurde bereits erwähnt, dass im Gehäuse 10 jeder Ueberwachungseinheit 1 eine Funktionseinheit
11 angeordnet ist, welche drehbar am Kupplungsteil 22 aufgehängt ist. Die Funktionseinheit
11 besitzt einen Tragteil 30 mit zwei aussen liegenden Halteplatten 31 und zwei zentralen
Streben 32. Auf beiden Seiten ist zwischen den Streben 32 und den Halteplatten 31
je eine Wippe 33 angeordnet.
[0018] In Fig. 3 ist nur die eine der zwei Wippen 33 ersichtlich. Die Wippen sind auf einer
Schwenkachse 34 im Tragteil 30 gelagert. Im Tragteil ist ferner ein Schwenkmotor M2
(in Fig. 3 nicht ersichtlich) angeordnet, mittels welchem die Wippen 33 schwenkbar
sind. An den Wippen sind jeweils die kreisförmig gebogenen Deckbleche 15 mit Kameraobjektiven
16 und Lautsprechern 17 angeordnet. Auf einer der Wippen kann ferner die Videokamera
19 befestigt werden.
[0019] Wie sich daraus ergibt, können mit zwei Motoren M1 und M2 (vgl. Fig. 2) pro Ueberwachungseinheit
sämtliche Dreh- und Schwenkbewegungen ausgeführt werden. Als Motoren werden vorzugsweise
Schrittmotoren eingesetzt, welche inkremental gesteuert werden. Die Geschwindigkeit
von Drehmotor M1 als auch von Schwenkmotor M2 kann damit rechnergesteuert stufenlos
und wahlweise angepasst werden. Ferner ist sowohl vertikal als auch horizontal eine
Verstellung zwischen je 99 vorprogrammierten und jederzeit änderbaren Positionen möglich.
Dank der Schrittmotoren kann jede gewählte Stellung exakt reproduziert werden, was
insbesondere für Zoom-Einstellungen der Kamera wesentlich ist. Die Kamera 19 ist deshalb
vorzugsweise mit einem verstellbaren Zoom-Objektiv für veränderliche Brennweiten und
Bildausschnitte ausgerüstet, wobei die Zoomstellung für jede programmierte Position
ebenfalls vorprogrammierbar ist.
[0020] Zur erwähnten Steuerung ist jede Ueberwachungseinheit 1 über die Aufhängung 12 mit
einer zentralen Steuervorrichtung 40 verbunden, welche in einem Ueberwachungsraum
angeordnet ist (vgl. Fig. 2). Die Anordnung ist dabei so getroffen, dass alle Ueberwachungseinheiten
an zwei parallel gezogenen Leitungen 41 angeschlossen sind, was gegenüber früheren,
sternförmigen Verbindungen eine wesentlich einfachere Installation erlaubt.
[0021] Die zentrale Steuervorrichtung 40 besitzt einen Rechner 42 mit Eingabe-/Ausgabeinheit
43. Ein Videoswitch 44 mit zwei unabhängigen programmierbaren Programmeinheiten dient
zum Umschalten und Zusammenschalten eines Videogerätes 45, der Kameras 19 und der
Monitoren 46,47, von denen einer im Ueberwachungsraum und einer oder mehrere im überwachten
Lokal selbst aufgestellt sind. Das auf dem Monitor 46 darstellbare Ueberwachungsprogramm
kann somit unabhängig von dem auf dem öffentlichen Monitor 47 sichtbaren Programm
programmiert werden. Während der Monitor 47 im Ueberwachungsraum z.B. gemäss einer
bestimmten Sequenz die Bilder der jeweils in Betrieb befindlichen Kamera 19 überträgt,
können mittels dem Videoswitch und dem Videogerät 45 auf dem Monitor 46 im überwachten
Lokal gespeicherte Ueberwachungsszenen aus den verschiedenen Standorten der gerade
nicht aktiven Kameras gemischt mit Echtzeitbildern eingespielt werden. Auf dem Monitor
46 erscheinen damit abwechselnd Echtzeitbilder der gerade aktiven Kamera und früher
aufgenommene, gespeicherte Bilder aus den Perspektiven der nicht aktiven Ueberwachungseinheiten.
Beim potentiellen Dieb entsteht so der Eindruck, dass alle Ueberwachungseinheiten
aktiv sind, so dass nicht aktive Einheiten nicht erkannt werden können.
[0022] Die entsprechenden Steuerprogramme können mittels der Eingabe-/Ausgabeeinheit 43
erstellt und in einem einsteckbaren RAM-Speicher 51 von z.B. 32 K-bytes Speicherkapazität
gespeichert werden. Es können damit in einer bestehenden Ueberwachungseinrichtung
mehrere unterschiedliche Ueberwachungsprogramme einfach gegeneinander ausgetauscht
und z.B. einem Wechsel der aktiven Ueberwachungseinheit 1 angepasst werden. In jedem
Speicher 51 kann ein Programm mit bis zu 99 unterschiedlichen Positionen der Ueberwachungseinheiten
gespeichert werden. Da die Speicher 51 auswechselbar sind, ist die Anzahl der erzielbaren
Positionen der Uebewachungseinheiten grundsätzlich unbeschränkt. Die Ein- und Ausgabeeinheit
43 besitzt eine Eingabetastatur 48 sowie eine alphanumerische Anzeige 49, auf welcher
die jeweils aktive Ueberwachungseinheit 1 zur Erleichterung der Bedienung in Worten
bezeichnet wird.
[0023] Die zentrale Steuereinheit 40 besitzt daneben in herkömmlicher Weise auch Mittel
zur Handsteuerung. Ferner kann die Steuerung der Ueberwachungseinheiten 1 auch extern
ausgelöst werden. Hierzu können an die Steuereinheit 40 Schalter S₁, S₂.. angeschlossen
sein, die im überwachten Lokal in Form von Lichtschranken, Näherungschaltern, sowie
Alarm-Stückgutsicherungs-oder anderen Warensicherungssystemen angeodnet sind. Wird
ein solcher Schalter (z.B. S₁) ausgelöst, so schwenkt eine oder mehrere der Ueberwachungseinheiten
1 nach Programm auf die entsprechende Stelle. Mit dem dann ebenfalls aktivierten Videogerät
45 kann in diesem Fall ein Bild des Diebs augenommen werden.
[0024] Dieselbe Einrichtung kann auch als Kundeninformationsmittel benutzt werden, indem
z.B. bei der externen Auslösung eines Schalters S₁, S₂ etc. über die Lautsprecher
17 der entsprechenden Ueberwachungseinheit 1 eine Kundeninformation betreffend die
jeweiligen Produkte übermittelt wird. Ist in diesem Bereich ein Monitor 46 vorgesehen,
kann zudem auf diesem Monitor statt der Ueberwachungsbilder ein Informationsfilm abgespielt
werden. Ein solcher Informationsfilm kann z.B. durch den Kunden selbst durch die Betätigung
eines entsprechenden Schalters S₁ ausgelöst werden.
[0025] An der Ein- und Ausgabeeinheit 43 ist ein Mikrofon 50 vorgesehen, über welches die
Kontrollperson mit dem Lautsprecher 17 der entsprechenden Ueberwachungseinheit einen
Kunden individuell ansprechen kann. In diesem Fall erscheint auf dem entsprechenden
Monitor 46 vorzugsweise das Bild der sprechenden Person, wozu im Ueberwachungsraum
ebenfalls eine Videokamera (nicht dargestellt) vorgesehen sein kann.
[0026] Zusätzlich zum Lautsrpecher ist an der Ueberwachungseinheit ein (Richt-) Mikrofon
angeordnet, über welches der Kunde mit der Bedienungsperson in Kommunikation treten
kann.
[0027] Der Schaltungsaufbau im einzelnen entspricht der heute bekannten Technik und braucht
nicht im Detail beschrieben zu werden. In der zentralen Steuervorrichtung ist ein
Prozessor 42 mit den beschriebenen Ein-/Ausgabe- und Speichermöglichkeiten vorgesehen,
der als Master im Master-Slave-Betrieb mit lokalen Prozessoren 9 in den Ueberwachungseinheiten
1 zusammenwirkt. Er übermittelt diesen ihre jeweiligen individuellen Betriebsprogramme,
wonach sie die einzelnen Komponenten individuell steuern.
[0028] Insgesamt gestattet die beschriebene Ueberwachungseinrichtung einen vielseitigen
Einsatz, welcher optimale Abschreckung mit sehr guten Ueberwachungsmöglichkeiten verbinden.
Zudem kann es als Informations-und/oder Alarmmittel eingesetzt werden.
1. Optische Ueberwachungseinrichtung mit mehreren, um eine Aufhängung (12) drehbaren
Ueberwachungseinheiten (1), wobei jede Ueberwachungseinheit (1) ein Gehäuse (10) zur
schwenkbaren Aufnahme mindestens einer Kamera besitzt, von der nach aussen lediglich
das Objektiv (16) wahrnehmbar ist und wobei ferner an jedem Gehäuse Objektivattrappen
schwenkbar angeordnet sind, sowie mit einer den Ueberwachungseinheiten gemeinsamen
Vorrichtung (40) zum Steuern von Kamera- und Bewegungsfunktionen, dadurch gekennzeichnet,
dass jede Ueberwachungseinheit (1) einen Kupplungsteil (22) aufweist, das mittels
einer mechanischelektrischen Schnellkupplung (20) mit der Aufhängung (12) lösbar verbindbar
ist, wobei das Gehäuse mittels einem Motor (M1) um den Kupplungsteil drehbar ist.
2. Optische Ueberwachungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am
Gehäuse (10) jeder Ueberwachungseinheit ein Sicherungsbügel (23) angeordnet ist, der
beim Schliessen und Lösen der Schnellkupplung (20) sowie bei geschlossener Schnellkupplung
die Aufhängung (12) derart umgreift, dass er bei Versagen der Kupplung durch die Aufhängung
gehalten wird.
3. Optische Ueberwachungseinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass alle Ueberwachungseinheiten (1) über zwei Kabel, ein Kabel (41)
zur Uebertragung von Steuersignalen und akustischen Signalen, sowie ein Kabel für
Videosignale mit der gemeinsamen Steuereinrichtung (40) verbunden sind, deren Anschlüsse
in die Schnellkupplung (20) integriert sind.
4. Optische Ueberwachungseinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass der Dreh- und der Objektiv-Schwenkwinkel jeder Ueberwachungseinheit
(1) mittels der Steuereinrichtung (40) individuell steuerbar und programmierbar ist,
wobei die Steuereinrichtung (40) einen programmierbaren Rechner aufweist, und dass
die jeweiligen Betriebsprogramme je in einem programmierbaren Steckspeicher (47) speicherbar
und gemäss der jeweiligen Anordnung der Ueberwachungseinheiten austauschbar sind.
5. Optische Ueberwachungseinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass an die Steuereinrichtung (40) externe Schaltvorrichtungen (S₁,
S₂) anschliessbar sind, bei deren Auslösung jeweils eine oder mehrere Ueberwachungseinheiten
(1) eine entsprechende, vorprogrammierbare Dreh- und Schwenklage annehmen.
6. Optische Ueberwachungseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die
externen Schaltvorrichtungen (S₁, S₂) als Berührungsschalter, Lichtschranken oder
mit Alarm-Stückgutsicherungen oder anderen Warensicherungssystemen gekoppelte Schalter
ausgebildet sind.
7. Optische Ueberwachungseinrichung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass ferner an jedem Gehäuse (10) mindestens ein Lautsprecher bzw. eine Lautsprecherattrappe
(17) angeordnet ist.
8. Optische Ueberwachungseinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass im
Gehäuse (10) jeder Uebervachungseinheit zwei parallel zueinander verlaufende, sich
jeweils über einen untenliegenden Kreissektor erstreckende Schlitzöffnungen (14) vorgesehen
sind, wobei in jeder Schlitzöffnung ein Kameraobjektiv bzw. Objektivattrappe (16)
sowie ein Lautsprecher bzw. eine Lautsprecherattrappe (17) angeordnet und mindestens
über einen Teil des Kreissektors schwenkbar sind.
9. Optische Ueberwachungseinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb
des Gehäuses jeder Ueberwachungseinheit eine schwenkbar gelagerte Wippenanordnung
(33) vorgesehen ist, welche mittels eines Schwenkmotors (M2) gemäss Steuerbefehlen
der Steuervorrichtung (40) in definierte Schwenklagen bringbar ist und an welcher
Kamera, Objektive bzw. Attrappen und Lautsprecher angeordnet sind.
10. Optische Ueberwachungseinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass in jeder Ueberwachungseinheit (17) das Kameraobjektiv
(16)und ein Lautsprecher (17) in einer gemeinsamen Ebene parallel zur Drehachse der
Aufhängung (12) schwenkbar angeordnet sind und dass eine Objektivattrappe(16) und
ein zweiter Lautsprecher (18) in einer versetzten Parallelebene schwenkbar angeordnet
sind, wobei Objektive und Lautsprecher gegengleich so angeordnet sind, dass jeweils
nach einer Seite ein Objektiv und ein danebenliegender Lautsprecher in Erscheinung
treten.