Die Erfindung betrifft einen Werkzeugwagen.
[0001] Es sind bereits Werkstattwagen, insbesondere für Kfz.-Werkstätten, bekannt. Diese
enthalten in einem fahrbaren Kasten mehrere Schubladen, in denen die Werkzeuge untergebracht
sind und aus denen sie von oben entnommen werden können. Die Seitenwände der bekannten
Werkstattwagen sind teilweise durch Rolläden verschließbar. Der Nachteil der bisher
bekannten Werkstattwagen liegt in ihrem beschränkten Anwendungsbereich und ihrer unbefriedigenden
Art der Bedienung.
[0002] Es ist bereits ein Werkstattwagen bekannt (DE-U-86 01 410), bei dem an einer Längsseite
einer Arbeitsplatte ein in ausgezogenem Zustand eine Rückwand bildender versenkbarer
Kasten angeordnet ist. Der versenkbare Kasten nimmt die Werkzeuge auf. Wenn der Zugriff
auf die Werkzeuge nötig ist, d. h. in ausgefahrenem Zustand des Kastens, kann der
Werkstattwagen nur noch von der Vorderseite bedient werden.
[0003] Ebenfalls bekannt ist ein auf Rollen fahrbarer Schrank mit einer Arbeitsplatte, an
der eine Munitionsladepresse befestigt ist. Dieser Schrank weist eine relativ schmale
Oberfläche auf, die nicht universell als Werkplatte verwendet werden kann.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Werkzeugwagen zu schaffen, der universell
einsetzbar ist, von seinem Bediener leichter gehandhabt werden kann und daher einen
erweiterten Einsatzbereich aufweist. Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung
einen Werkzeugwagen nach dem Hauptanspruch vor.
[0005] Während die bisherigen Werkstattwagen mit einem festen Sortiment von Werkzeugen und
ggf. Kleinteilen bestückt waren, die nur einzeln ausgetauscht werden konnten, ist
es bei dem Werkzeugwagen nach der Erfindung möglich, in dem Korpus nur diejenigen
Werkzeuge unterzubringen, die allgemein benötigt werden. Kleinteile, Verbrauchsmaterial
und spezielle Werkzeuge können dann in den Sortimentskästen bzw. Sortimentskoffern
untergebracht sein, wo sie leicht ausgetauscht werden können. So können für einen
bestimmten Anwendungszweck bestimmte Sortimentskoffer eingesetzt werden. Bei Wechsel
des Werkzeugwagens für einen anderen Anwendungszweck werden einfach die Sortimentskoffer
ausgetauscht.
[0006] In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Werkzeugwagen eine zweite
Arbeitsfläche aufweist, die eine niedrigere Höhe aufweist als die Arbeitsplatte. Diese
zweite Arbeitsfläche macht es möglich, beispielsweise größere Gegenstände etwas tiefer
zu lagern, so daß diejenigen Stellen des Gegenstandes, an dem gearbeitet werden soll,
auf Arbeitshöhe liegen. Die niedriger angeordnete Arbeitsfläche kann auch so angeordnet
sein, daß sie dem Benutzer ermöglicht, auf ihr zu sitzen. Sie kann überall dort angewendet
werden, wo der Benutzer relativ niedrig arbeitet, so daß er sich auf diese Weise ein
Bücken oder Hocken erspart.
[0007] Diese zweite Arbeitsfläche kann beispielsweise von der Oberseite des Schubladenschranks
gebildet sein. Dies gilt insbesondere dann, wenn der Schubladenschrank zusätzlich
zu dem Korpus angeordnet ist. Es ist natürlich auch möglich, daß der Schubladenschrank
bzw. seine Schubladen in dem Korpus selbst untergebracht sind. In Weiterbildung der
Erfindung kann vorgesehen sein, daß der Korpus einen durch eine Tür verschlossenen
Schrank mit einer Facheinteilung aufweist. Hier lassen sich alle diejenigen Werkzeuge
oder auch Maschinen unterbringen, die nicht ständig griffbereit sein müssen oder die
einen größeren Platzbedarf haben. Die Türen oder Klappen für diesen Schrank sind mit
Vorteil so angelenkt, daß sie sich um einen Winkel von 270° öffnen lassen. Bei ihrer
Anlenkung im Bereich der Ecken des Korpus können dann die Türen so weit geöffnet werden,
daß sie mit ihrer Rückseite an der Außenseite des Werkzeugwagens anliegen und nicht
stören.
[0008] Es kann vorgesehen sein, daß die Türen an ihren Innenseiten taschenartige Fächer
aufweisen, in denen beispielsweise Sprühdosen, Kittdosen o.dgl. untergebracht sind.
[0009] Die Türen des Schrankes bzw. die Öffnung des Schrankes ist mit Vorteil an einer Schmalseite
des Werkzeugwagens angeordnet.
[0010] Die Erfindung schlägt weiterhin vor, daß der Korpus mindestens einen eine senkrechte
Platte und eine quer zu dieser verlaufenden Blende aufweisenden Auszug aufweist. Dieser
Auszug bildet eine Art Vertikalschublade, bei der anstelle eines Bodens eine senkrechte
Platte vorhanden ist, an der Werkzeuge oder Material aufgehängt werden kann. Diese
Platte ist dabei vorzugsweise mittig gegenüber der Blende angeordnet, so daß die Platte
an ihren beiden Seiten mit Material bestückt werden kann. Insbesondere schlägt die
Erfindung vor, daß eine derartige vertikale Schublade nach vorne und nach hinten aus
dem Werkzeugwagen herausschiebbar ist, also auf zwei einander gegenüberliegenden Seiten.
Dies hat den Vorteil, daß der Wagen nicht umgedreht zu werden braucht, sondern daß
die Einzelteile eben auch auf der anderen Seite herausgezogen werden können.
[0011] Besonders günstig ist es, wenn in Weiterbildung der Erfindung die vertikale Schublade
mit Teleskopauszügen versehen ist, die das vollständige Herausziehen des Auszugs ermöglicht.
Die Mittelstellung, in der die Vertikalschublade also geschlossen ist, kann durch
eine Rasteinrichtung o.dgl. festgelegt sein, so daß die Schublade in geschlossenem
Zustand gesichert ist.
[0012] Erfindungsgemäß kann der Werkzeugwagen eine fest installierte Kabelrolle mit einer
Aufrollautomatik aufweisen, die mit einer an dem Werkzeugwagen befestigten Steckdose
verbunden ist.
[0013] Was für eine Steckdose zum Anschluß elektrischer Geräte gilt, kann auch für die Versorgung
mit Druckluft durchgeführt werden. Der Werkzeugwagen kann einen oder mehrere Anschlüsse
für Druckluftgeräte enthalten, die über einen Schlauch mit einem Druckluftnetz verbunden
werden können.
[0014] Die Erfindung schlägt vor, daß die Arbeitsplatte an mindestens einer Seite, vorzugsweise
an mehreren Seiten, über-steht. Dies macht es möglich, Zusatzgeräte an der Platte
festzuschrauben. Die Platte kann beispielsweise aus Holz bestehen, so daß ein kleiner
Schraubstock angeschraubt werden kann. Auch Arbeitslampen oder weitere Hilfsmittel
lassen sich auf diese Weise an beliebigen Stellen der Arbeitsplatte festschrauben.
[0015] Zum Ziehen oder Schieben des Werkzeugwagens kann dieser einen Griff vorzugsweise
an einer Stirnseite aufweisen, wobei der Griff mit Vorteil von einer Stange gebildet
ist, die sich über die gesamte Breite des Wagens erstreckt.
[0016] Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, daß das Fahrgestell zwei feststehende und zwei
lenkbare Rollen aufweist. Dabei können insbesondere die Lenkrollen auf der dem Griff
gegenüberliegenden Stirnseite des Werkzeugwagens angeordnet sein. Das Fahrgestell
kann beispielsweise auch dadurch verwirklicht sein, daß die Rollen an der Unterseite
des kastenartigen Korpus einfach angeschraubt sind. Eine eigene Bodenplatte ist nicht
unbedingt erforderlich.
[0017] Die vorzugsweise auf der Oberseite des Schubladenschranks angeordnete tiefer liegende
Arbeitsfläche kann, wie die Erfindung ebenfalls vorschlägt, mit einer Gummimatte o.dgl.
belegt sein. Dies ist insbesondere dann sinnvoll, wenn auf ihr Gegenstände abgelegt
werden, die empfindlich sind.
[0018] Die Erfindung schlägt weiterhin vor, daß die vertikalen Auszüge, der Werkzeugschrank
oder auch der Schubladenschrank verschließbar sind, wobei vorzugsweise ein einziger
Schlüssel für alle drei Schlösser ausreicht.
[0019] Die senkrechten Platten der Vertikalauszüge können insbesondere von Lochwänden gebildet
sein, in denen Haken oder sonstige Halterungen für die Werkzeuge oder Einzelteile
festgelegt werden können.
[0020] Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorzüge der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sowie anhand der Zeichnung.
Hierbei zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht des Werkzeugwagens von einer Stirnseite ohne Räder;
- Fig. 2
- eine perspektivische Ansicht des Wagens von der gegenüberliegenden Stirnseite;
- Fig. 3
- eine Seitenansicht des Werkzeugwagens nach der Erfindung;
- Fig. 4
- eine Stirnansicht des Werkzeugwagens mit zwei herausgezogenen Vertikalauszügen;
- Fig. 5
- eine Stirnansicht von der gegenüberliegenden Seite mit geöffneten Türen.
[0021] Bei der perspektivischen Darstellung der Fig. 1 sind aus Gründen der Vereinfachung
die Rollen des Fahrgestells weggelassen. Das Fahrgestell des Werkzeugwagens wird von
einer Platte 11 gebildet. Auf dem Fahrgestell aufgebaut ist der eigentliche Korpus
12 des Werkzeugwagens, der zur Unterbringung von Werkzeug dient. Oben auf dem Korpus
12 ist eine Arbeitsplatte 13 befestigt, die an allen Seiten über den Korpus 12 vorsteht.
Neben dem Korpus 12 ist ein Schubladenschrank 14 auf der Platte 11 des Fahrgestells
unmittelbar benachbart zum Korpus 12 angeordnet und mit diesem verbunden. Der Schubladenschrank
enthält auf seiner einen Breitseite 15, die gleichzeitig die Schmalseite des Werkzeugwagens
bildet, drei Schubladen 16. Jede Schublade 16 wird von einem Rahmen gebildet, der
seitlich an den Innenwänden des Schubladenschranks 14 geführt ist, die Vorderseite
des Schubladenschranks aber im wesentlichen frei läßt, so daß die Seitenflächen 17
von Sortimentskästen sichtbar sind und im wesentlichen die Vorderseite des Schubladenschranks
14 bilden. Die an den Seitenflächen 17 der Sortimentskästen angebrachten Griffe dienen
daher zum Herausziehen der Schubladen 16.
[0022] Die Oberseite 18 des Schubladenschranks 14 ist etwa auf halber Höhe des Korpus 12
angeordnet und bildet dadurch eine zweite Arbeitsfläche, die beispielsweise mit einer
Gummimatte belegt oder beklebt ist. Auf diese durch die Oberseite 18 gebildete Arbeitsfläche
lassen sich Gegenstände ablegen, die beispielsweise relativ groß sind, so daß es nicht
erforderlich ist, sie auf die Arbeitsplatte 13 zu legen.
[0023] Der Korpus 12 enthält weiterhin zwei Auszüge 19, die jeweils eine schmale, von oben
nach unten verlaufende Blende 20 enthalten, an der ein Griff 21 befestigt ist. Die
Auszüge 19 lassen sich durch Ziehen am Griff 21 herausziehen.
[0024] Die in Fig. 2 dargestellte perspektivische Ansicht von der gegenüberliegenden Stirnkante
zeigt, daß die Arbeitsplatte 13 an dieser Seite winklig etwas nach unten gezogen ist,
so daß hier eine verbreiterte Kante 22 entsteht. An dieser verbreiterten Kante 22
kann ein Griff angeschraubt werden, der in Fig. 3 zu sehen ist.
[0025] Unterhalb der Kante 22 enthält der Korpus 12 ein zur Stirnseite hin offenes Schrankabteil,
das durch zwei Türflügel 23 geschlossen ist. Die Tür reicht nicht bis zur Platte 11
hinab, so daß an dieser Stelle noch ein offenes Fach 24 gebildet ist, das sich nicht
über die gesamte Breite des Werkzeugwagens erstreckt. Seitlich ist das Fach 24 durch
eine Platte 25 begrenzt, hinter der in einem Hohlraum eine Kabeltrommel mit einer
Rückspulautomatik angeordnet ist, deren Kabel zu einer in Fig. 2 nicht dargestellten
Steckdose führt, die auf der Vorderseite der Platte 25 festgeschraubt ist.
[0026] Auf der in Fig. 2 zu sehenden Breitseite des Werkzeugwagens sind die Rückansichten
der Vertikalauszüge 19 der Fig. 1 zu sehen. Sie sind an dieser Stelle in gleicher
Weise aufgebaut wie an der gegenüberliegenden Seite, enthalten also jeweils eine Blende
20 und einen Griff 21. Die Vertikalauszüge können also auf jeder Seite herausgezogen
werden oder auch mit Hilfe der Griffe 21 durch den Werkzeugwagen hindurchgeschoben
werden.
[0027] Fig. 3 zeigt nun eine Breitseitenansicht des Werkzeugwagens und zwar von schräg links
in Fig. 1.
[0028] Die oberste Schublade 16 des Schubladenschranks 14 ist etwas herausgezogen, so daß
ein in ihr liegender Sortimentskasten 26 zu sehen ist. Er enthält an seiner Seitenfläche
17 einen Griff 27, der eigentlich zum Tragen des Sortimentskastens 26 dient, hier
aber gleichzeitig als Griff zum Herausziehen der Schublade 16 dient. Die Schubladen
16 haben Teleskopauszüge, so daß bei vollständig herausgezogener Schublade 16 der
Sortimentskasten 26 vollständig außerhalb des Schubladenschrankes 14 liegt. Er kann
daher nicht nur entnommen und gegen einen anderen Sortimentskasten 26 ausgetauscht,
sondern auch der Deckel des Sortimentskastens vollständig geöffnet werden.
[0029] Die Vertikalauszüge 19, von denen zwei nebeneinander angeordnet sind, enthalten die
bereits erwähnte senkrecht verlaufende Platte 28, die etwa mittig bzgl. der Blenden
20 angeordnet ist. Daher lassen sich sowohl auf der Vorderseite als auch auf der Rückseite
jeder Platte 28 Werkzeuge oder Einzelteile mit Haken oder Halterungen anhängen. Mit
Hilfe der Griffe 21, die an den Blenden 20 befestigt sind, lassen sich die Vertikalauszüge
19, getrennt oder zusammen, aus dem Werkzeugwagen herausziehen, sowohl nach vorne
als auch nach hinten. Ein unter einem Kraftfahrzeug liegender Mechaniker kann bei
herausgezogener Vertikalschublade zumindest im unteren Bereich die Werkzeuge nicht
nur erkennen, sondern auch entnehmen, ohne aufstehen zu müssen. Dies ist bei den bekannten
Werkstattwagen, bei denen alle Werkzeuge in nach oben offenen Schubladen liegen, nicht
möglich.
[0030] Der unter Bezugnahme auf Fig. 2 bereits erwähnte durch die Türen 23 verschlossene
Werkzeugschrank schließt sich den Vertikalauszügen 19 an. Er enthält in der dargestellten
Ausführungsform, die nur als Beispiel dienen soll, zwei Regalbretter 29. Die Tiefe
der Regalbretter 29 ist kleiner als die Tiefe des Werkzeugschranks. An der Innenseite
der Türen 23 sind ein oder mehrere taschenartige Fächer 30 angeordnet, die im Querschnitt
etwa hakenförmig ausgebildet sind. In diese Taschen 30 lassen sich Spraydosen, Fettdosen,
Kleber o.dgl. einlegen, die dann gehaltert sind.
[0031] An der Unterseite der Platte 11 des Fahrgestells sind zwei feststehende Bockrollen
31 und gegenüberliegend zwei Lenkrollen 32 befestigt. Oberhalb der Türen 23 des Werkzeugschranks
ist eine Griffstange 33 an der Arbeitsplatte 13 festgeschraubt, mit deren Hilfe der
Werkzeugwagen zu seinem Einsatzort geschoben werden kann. Die Griffstange 33 ist auf
der den Lenkrollen 32 gegenüberliegenden Seite des Werkzeugwagens angeordnet.
[0032] Ebenfalls zu sehen ist die bereits erwähnte Steckdose 34, die unterhalb der Türen
23 des Werkzeugschranks angeordnet ist. Es handelt sich hierbei insbesondere um Aufputzsteckdosen
in Feuchtraum-Ausführung.
[0033] Fig. 4 zeigt eine Stirnseitenansicht des Werkzeugwagens nach der Erfindung von der
in Fig. 1 rechten Vorderseite. Um die Verwendung der Horizontalauszüge 19 deutlicher
zu zeigen, sind diese herausgezogen, und zwar je ein Auszug auf jeder Seite. Bei dem
in Fig. 4 linken Auszug 19 ist im Bereich der Oberseite schematisch eine Lochung 35
angedeutet, die zum Einsetzen von Halterungen, Haken o.dgl. dienen kann. Normalerweise
ist die gesamte senkrechte Wand 28 als Lochplatte ausgebildet. Sie läßt sich so weit
herausziehen, daß die gesamte Platte 28 außerhalb des Korpus liegt und damit das Werkzeug
an allen Stellen zugänglich ist.
[0034] Rechts in Fig. 4 ist die äußere Blende 20 mit dem Griff 21 zu sehen. Die Blende 20
dient dazu, die Öffnungen, aus denen die Auszüge herausgefahren werden, zu verschließen.
Wie insbesondere auch aus Fig. 4 hervorgeht, kann ein unter einem Kraftfahrzeug liegender
Mechaniker ohne weiteres Werkzeuge entnehmen, die an den Wänden 28 angehängt sind,
ohne sich aufrichten oder aufstehen zu müssen.
[0035] Fig. 4 zeigt eine Stirnansicht von der gegenüberliegenden Seite her mit geöffneten
Türen 23. Die Türen sind mit Scharnieren 36 angelenkt, die in der Nähe der Kanten
des Korpus 12 des Werkzeugwagens angeordnet sind. Auf diese Weise lassen sich die
Türen 23 um 270° öffnen, bis also die Außenseiten der Türen 23 an der Außenseite des
Korpus 12 anliegen. Die an der Innenseite der Türen 23 angeordneten Taschen 30 liegen
dann bei vollständig aufgeklappten Türen an der Außenseite des Korpus 12. Die Tiefe
der Taschen 30 ist so bemessen, siehe auch Fig. 3, daß sie mit den Vorderkanten der
Fächer 29 nicht kollidieren.
[0036] In Fig. 5 sind auch zwei Steckdosen 34 zu sehen, die an der Vorderseite der Platte
25 befestigt sind. Hinter der Platte 25 ist die bereits erwähnte Kabeltrommel mit
der Aufspulautomatik angeordnet.
[0037] Der von der Erfindung vorgeschlagene Werkzeugwagen ist wesentlich vielseitiger anwendbar
als die bekannten Werkstattwagen und erleichtert seinem Benutzer die Arbeit. Je nach
Art des unterzubringenden Gegenstandes kann er an unterschiedlichen Stellen des Werkzeugwagens
gelagert werden. Werkzeuge, wie Schraubenschlüssel, Zangen, Schraubenzieher o.dgl.
werden beispielsweise an den Platten 28 der Vertikalauszüge 19 befestigt. Sie können
auf diese Weise auf beiden Seiten des Werkzeugwagens entnommen werden, und, wie bereits
oben erwähnt, auch von einem unter einem Kraftfahrzeug liegenden Mechaniker.
[0038] Größere Werkzeuge oder Maschinen, die nicht so häufig benötigt werden oder die nur
dann benötigt werden, wenn an der Arbeitsplatte 13 oder auf der Arbeitsplatte 18 gearbeitet
wird, werden im Schrankabteil untergebracht. Das benötigte Kleinmaterial, wie Dichtungen,
Schrauben, Muttern o.dgl., aber auch spezielle Werkzeuge, können in den Sortimentskästen
26 untergebracht werden. Sobald der Werkzeugwagen zu einem anderen Zweck verwendet
werden soll, kann er durch Austausch der Sortimentskästen 26 leicht und schnell umgerüstet
werden. Aus diesem Grunde lassen sich auch die Anwendungsgebiete des Werkzeugwagens
wesentlich erweitern.
1. Werkzeugwagen mit
1.1 einem Fahrgestell, das mindestens drei Rollen (31, 32) enthält,
1.2 einem von dem Fahrgestell getragenen Korpus (12) zur Aufnahme von Werkzeugen
und/oder Kleinteilen,
1.3 einer an der Oberseite des Korpus (12) angebrachten Arbeitsplatte (13) sowie
1.4 einem Schubladenschrank (14) zur Unterbringung von einzelnen, entnehmbaren Sortimentskästen
(26) in rahmenartigen Schubladen (16).
2. Werkzeugwagen nach Anspruch 1, mit einer zweiten in geringerer Höhe als die Arbeitsplatte
(13) angeordneten Arbeitsfläche (18).
3. Werkzeugwagen nach Anspruch 2, bei dem die Arbeitsfläche von der Oberseite (18) des
Schubladenschranks (14) gebildet ist.
4. Werkzeugwagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Korpus (12) einen
durch eine Tür (23) verschlossenen Schrank mit einer Facheinteilung aufweist, wobei
insbesondere die Türen (23) an Ecken des Korpus (12) angelenkt sind und um 270° geöffnet
werden können und vorzugsweise an ihrer Innenseite taschenartige Fächer (30) aufweisen.
5. Werkzeugwagen nach Anspruch 4, bei dem die Türen (23) an einer Schmalseite des Werkzeugwagens
angeordnet sind.
6. Werkzeugwagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Korpus (12) mindestens
einen eine senkrechte Platte (28) und eine quer zu diesem verlaufende Blende (20)
aufweisenden horizontal herausziehbaren Auszug (19) aufweist, der insbesondere auf
zwei gegenüberliegenden Seiten des Korpus (12) herausziehbar ist und ggf. an beiden
Enden je eine Blende (20) aufweist.
7. Werkzeugwagen nach Anspruch 6, bei dem der Vertikalauszug (19) mit einem Teleskopauszug
versehen ist, der sein vollständiges Herausziehen ermöglicht.
8. Werkzeugwagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einer mit mindestens einer
Steckdose (34) verbundenen Kabelrolle und einer Aufrollautomatik und/oder mit einem
Druckluftanschluß.
9. Werkzeugwagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Arbeitsplatte mindestens
an einer Seite, vorzugsweise an allen Seiten, überstehend angebracht ist.
10. Werkzeugwagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einem an einer Stirnseite
des Korpus (12) oder der Arbeitsplatte (13) angebrachten Griff (33) zum Ziehen bzw.
Schieben.
11. Werkzeugwagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Fahrgestell zwei
feststehende (31) und zwei Lenkrollen (32) aufweist, wobei insbesondere die Lenkrollen
(32) auf der dem Griff (33) gegenüberliegenden Stirnseite des Werkzeugwagens angeordnet
sind.
12. Werkzeugwagen nach einem der Ansprüche 2 bis 11, bei dem die von der Oberseite (18)
des Schubladenschranks (14) gebildete Arbeitsfläche gummibelegt ist.
13. Werkzeugwagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Vertikalauszug
(19) und/oder die Türen (23) des Werkzeugschranks und/oder der Schubladenschrank (14)
verschließbar sind.
14. Werkzeugwagen nach einem der Ansprüche 6 bis 12, bei dem der Vertikalauszug eine Lochwand
aufweist.