[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Unterlagsplatte gemäß dem ersten Teil des Anspruches
1.
[0002] Eine derartige Unterlagsplatte ist bereits bekannt und in der DE-OS 14 28 982 beschrieben.
Diese Unterlagsplatte trägt zwei seitliche Unterzughaken und ist zwischen einem Ski
und einer Sohlenplatte angeordnet. In der Unterlagsplatte sind zwei in Plattenlängsrichtung
verlaufende Reihen von Bohrungen ausgespart. Durch Verstellen der Unterlagsplatte
in Skilängsrichtung kann jeweils ein Paar dieser Bohrungen mit zwei Bohrungen der
Sohlenplatte in eine fluchtende Lage gebracht und durch Schrauben fixiert werden.
Die Schrauben durchsetzen dabei die Bohrungen von Sohlenplatte und Unterlagsplatte.
[0003] Die Möglichkeit, aus der Unterlagsplatte und dem Skibindungsteil, nämlich der Sohlenplatte,
eine Einheit zusammenzustellen, die sich im montagefertigen Zustand befindet, ist
bei der bekannten Unterlagsplatte nicht vorhanden.
[0004] Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, diesen Nachteil zu beseitigen und eine Unterlagsplatte
zu schaffen, die zusammen mit dem Skibindungsteil zu einer montagefertigen Einheit
zusammengestellt werden kann.
[0005] Ausgehend von einer Unterlagsplatte gemäß dem ersten Teil des Anspruches 1 wird diese
Aufgabe erfindungsgemäß durch die Merkmale des kennzeichnenden Teiles dieses Anspruches
gelöst. Dadurch, daß jede Bohrung in der Unterlagsplatte mit einem radial vorstehenden
Ansatz versehen ist, kann die Unterlagsplatte bereits vor der Montage mit dem Skibindungsteil
zu einer Einheit verbunden werden.
[0006] An sich ist der Gedanke, den Grundkörper einer Skibindung mit Bohrungen zu versehen,
welche mit radial vorstehenden Ansätzen versehen sind, bereits bekannt, wie beispielsweise
die AT-PS 372 863 zeigt. Dabei dienen die Ansätze dem Zweck, die Befestigungsschrauben
vor der Montage im Grundkörper festzuhalten, so daß dieser montiert werden kann, ohne
daß der Monteur nach Befestigungsschrauben suchen muß. Dieser Druckschrift ist jedoch
keine Anmeldung zu entnehmen, die Bohrungen in der Unterlagsplatte mit Ansätzen zu
versehen
[0007] Durch die Maßnahme des Anspruches 2 wird das Festhalten der Unterlagsplatte an der
Unterseite des Grundkörpers verbessert. Dabei wird dieser Effekt durch den Gegenstand
des Anspruches 3 noch erhöht.
[0008] Durch die Merkmale des Anspruches 4 wird die Herstellung der Unterlagsplatte vereinfacht.
[0009] In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
dargestellt. Fig. 1 ist eine Draufsicht auf den Grundkörper und Fig. 2 ein Schnitt
nach der Linie II - II in Fig. 1 in größerem Maßstab. Fig. 3 gibt eine Draufsicht
auf die Unterlagsplatte nach Fig. 1 wieder.
[0010] Ein in seiner Gesamtheit mit 1 bezeichneter Backenkörper einer Skibindung ist mittels
seines Grundkörpers 3 auf der Oberseite 2a eines Ski 2 befestigt. Das Gehäuse des
Backenkörpers 1 ist mit dem Grundkörper 3 einstückig ausgebildet. Zur Befestigung
des Grundkörpers 3 auf der Oberseite 2a des Ski 2 dienen Befestigungsschrauben 5,
von welchen eine in der Fig. 2 in eine Bohrung 4 des Grundkörpers 3 eingesetzt dargestellt
ist. Zur Befestigung des Grundkörpers 3 auf der Oberseite des Ski sind, wie Fig. 1
zu entnehmen ist, zwei Paare von Bohrungen 4 vorgesehen.
[0011] Unterhalb des Grundkörpers 3 befindet sich eine Unterlagsplatte 10, deren Bohrungen
11a - 11d mit den Bohrungen 4 des Grundkörpers 3 fluchten. Die Bohrungen 11a - 11d
sind in ihrem Durchmesser etwas größer als der Durchmesser der Befestigungsschrauben
5. Jede Bohrung 11a - 11d der Unterlagsplatte 10 ist mit einem radial vorstehenden
Ansatz 12a - 12d versehen.
[0012] Die Ansätze 12a, 12b bzw. 12c, 12d von zwei in der Unterlagsplatte 10 ausgebildeten
Bohrungen 11a, 11b bzw. 11c, 11d sind in bezug auf die zwischen diesen Bohrungen 11a,
11b bzw. 11c, 11d verlaufende Symmetrieebene spiegelsymmetrisch angeordnet. Dabei
hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Ansätze 12a, 12b bzw. 12c, 12d in den
von der Symmetrieebene entfernten Bereichen der beiden Bohrungen 11a, 11b bzw. 11c,
11d angeordnet sind.
[0013] Selbstverständlich könnten die Ansätze 12 a - 12d der Unterlagsplatte 10 in Draufsicht
eine halbmondförmige Form aufweisen. Aus Gründen einer einfacheren Herstellung ist
es jedoch vorteilhaft, den Ansätzen 12a - 12d die Form von Kreissegmenten zu geben.
[0014] Die Erfindung ist nicht an das im vorstehenden beschriebene und in der Zeichnung
dargestellte Ausführungsbeispiel gebunden. Vielmehr sind verschiedene Abänderungen
desselben möglich, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
[0015] Beispielsweise können die Befestigungsschrauben, in der Draufsicht betrachtet, die
Endpunkte eines Trapezes bilden. Weiters könnten die Ansätze auch in bezug auf die
jenige Symmetrieebene spiegelsymmetrisch angeordnet sein, welche in der Längsachse
der Unterlagsplatte verläuft.
1. Mit Bohrungen (11a-11d) versehene Unterlagsplatte (10) für Skibindungsteile (3), dadurch
gekennzeichnet, daß jede in der Unterlagsplatte (10) ausgesparte Bohrung (11a-11d),
deren Durchmesser größer als der Durchmesser einer dazugehörenden Befestigungsschraube
(5) ist, mit einem radial vorstehenden Ansatz (12a - 12d) versehen ist.
2. Unterlagsplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansätze (12a, 12b,
12c, 12d bzw. 12a, 12c, 12b 12d) von zwei benachbarten Bohrungen (11a, 11b, 11c, 11d
bzw. 11a, 11c, 11b, 11d) der Unterlagsplatte (10) in bezug auf die zwischen den beiden
Bohrungen verlaufende Symmetrieebene spiegelsymmetrisch angeordnet sind.
3. Unterlagsplatte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansätze (12a, 12b,
12c, 12d bzw. 12a, 12c, 12b, 12d) in den von der Symmetrieebene entfernten Bereichen
der beiden Bohrungen (11a, 11b, 11c, 11d bzw. 11a, 11c, 11b, 11d) angeordnet sind.
4. Unterlagsplatte nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Ansatz (12a - 12d) - in Draufsicht betrachtet - die Form eines Kreissegmentes besitzt
(s. Fig. 3).