[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Ansteuerung eines Ultraschallwandlers
zur Zerstäubung einer Flüssigkeit, wobei ein Ansteuersignal mit einstellbarer Ansteuerfrequenz
dem Ultraschallwandler zugeleitet wird. Sie bezieht sich weiterhin auf eine Einrichtung
zur Ansteuerung eines Ultraschallwandlers zur Zerstäubung einer Flüssigkeit mit einem
steuerbaren Oszillator, der ein Ansteuersignal mit einstellbarer Ansteuerfrequenz
abgibt und der ausgangsseitig an den Ultraschallwandler angeschlossen ist.
[0002] Piezokeramische Ultraschallwandler zur Zerstäubung von Flüssigkeiten werden in verschiedenen
Einrichtungen eingesetzt, zum Beispiel in Inhalationsgeräten oder in Luftbefeuchtern.
In letzteren wird Wasser zur Luftbefeuchtung herangezogen. Bei all diesen Einrichtungen
ist es von entscheidender Bedeutung, daß die Anregungs- oder Ansteuerfrequenz für
den Ultraschallwandler optimal an diesen angepaßt ist. Als optimaler Betriebspunkt
wird dabei der Betriebszustand bezüglich Speisestrom, Speisespannung und Ansteuerfrequenz
verstanden, in dem bei einer bestimmten zugeführten elektrischen Leistung das pro
Zeiteinheit zerstäubte Flüssigkeitsvolumen am größten ist. Normalerweise liegt dieser
optimale Betriebspunkt auf einer Resonanzfrequenz des Ultraschallwandlers. Bedingt
durch die Einbaugeometrie oder durch Abweichungen des Ultraschallwandlers von einer
idealen vorgegebenen Bauform kann jedoch der genannte Punkt des größten Wirkungsgrades
leicht verschoben sein. Dies kann durch die bisher bekannten Ansteuerprinzipien für
den Ultraschallwandler nur unzureichend erkannt und korrigiert werden.
[0003] Bisher sind zwei Verfahren zur Frequenzabstimmung gebräuchlich:
Das erste Verfahren bezieht den Ultraschallwandler selbst als frequenzbestimmendes
Element in eine Schwingschaltung, zum Beispiel in einen Leistungsoszillator, ein.
Dies Prinzip ist beispielsweise in einem käuflich erhältlichen Ultraschall-Flüssigkeits-Zerstäuber
realisiert (Ultraschall-Zerstäuber EFE-HMV1R7M6E der Firma Matsushita Electric, Spezifikation
der Firma Quick-Ohm GmbH, D-5600 Wuppertal). Hier wird ein puls-code-modulierter Sender
mit eigenem Oszillator verwendet, der über den Ultraschallwandler Ultraschallwellen
der Frequenz 1,7 MHz auf eine Wasseroberfläche strahlt. Das Auftreffen der Ultraschallwellen
auf die Grenzschicht zwischen Wasser und Luft verursacht ein Aufsteigen der Flüssigkeit,
was sich als feiner Wasserstaub oder Nebel bemerkbar macht. Der Ultraschallwandler
wird hierbei am Unterteil eines Wassertanks befestigt. - Eine Möglichkeit zur Verwendung
des Ultraschallwandlers als frequenzbestimmendes Element ist zum Beispiel auch die
Anordnung des Ultraschallwandlers in der Rückkopplungsleitung eines Oszillators. Dies
ist beispielsweise in der EP-A-O,240,360 beschrieben. Danach wird der Amplituden-
und Phasenfrequenzgang des Ultraschallwandlers dazu benutzt, die vom Oszillator abgegebene
Ansteuerfrequenz auf die Resonanzfrequenz des Ultraschallwandlers zu ziehen. Dieses
Verfahren hat den Nachteil, daß die so erhaltene Arbeitsfrequenz auch von anderen
Schaltungsbauteilen beeinflußt wird und somit merklich neben der optimalen Arbeitsfrequenz
des Ultraschallwandlers liegen kann. Auch ist hier für eine sichere Funktion eine
gewisse Schwinggüte des Ultraschallwandlers erforderlich, was an die Fertigungsgenauigkeit
bei der Herstellung des Ultraschallwandlers hohe Anforderungen stellt.
[0004] Bei dem zweiten Verfahren (dies wurde bisher von der Anmelderin praktiziert) wird
mit Hilfe eines separaten Oszillators, der in seiner Frequenz einmalig eingestellt
wird, eine stabile Arbeitsfrequenz über einen Leistungsverstärker auf den Ultraschallwandler
gegeben. Durch eine Messung des vom Ultraschallwandler erzeugten Schalldrucks kann
nun die optimale Arbeitsfrequenz ermittelt und am geräteeigenen Oszillator für den
Ultraschallwandler einmalig fest eingestellt werden. Die optimale Arbeitsfrequenz
liegt dabei vor, wenn der Schalldruck maximal geworden ist. Führt man den geräteeigenen
Oszillator als quarzstabilisierten Frequenzsynthesizer aus, erhält man ein relativ
stabiles Ansteuersystem mit gutem Wirkungsgrad. Nachteilig ist jedoch der hohe Aufwand
in der Fertigung, der durch den geschilderten Abstimmvorgang verursacht ist. Bedingt
durch die feste Frequenzeinstellung werden hierbei auch Frequenzabweichungen durch
Alterung des Ultraschallwandlers nicht kompensiert. Dies kann eine Verschlechterung
des Wirkungsgrades über die Lebensdauer bewirken.
[0005] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung
der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß ein Arbeiten am optimalen Betriebspunkt
möglich ist, und zwar unbeeinflußt von anderen Schaltungsbauteilen und von Alterungserscheinungen
des Ultraschallwandlers. Insbesondere soll eine Nachführung der Ansteuerfrequenz des
Ultraschallwandlers während des Betriebs ermöglicht werden derart, daß der Punkt des
größten Zerstäubungs-Wirkungsgrades stets eingehalten wird.
[0006] Die genannte Aufgabe wird bei dem Verfahren der eingangs genannten Art erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß die Ansteuerfrequenz in Abhängigkeit von dem am Ultraschallwandler
abgegriffenen Signal nachgeführt wird.
[0007] Bevorzugt wird dabei so vorgegangen, daß das am Ultraschallwandler abgegriffene Signal
demoduliert und anschließend gefiltert wird, wonach aus dem demodulierten und gefilterten
Signal ein aktuelles Mittelwertsignal gebildet wird, das zur Einstellung der Ansteuerfrequenz
verwendet wird.
[0008] Von Bedeutung ist, daß eine "Richtungsinformation", das heißt eine Information darüber,
ob die aktuelle Arbeitsfrequenz oberhalb oder unterhalb der optimalen Arbeitsfrequenz
(bei der sich optimale Zerstäubung ergibt) liegt, zumindest bei Betriebsaufnahme erhalten
wird. Dies ist wichtig, weil ja die Ansteuerfrequenz entsprechend reduziert bzw. vergrößert
werden muß. Um die "Richtungsinformation" zu erhalten und zu berücksichtigen, ist
nach einer besonders vorteilhaften Weiterbildung vorgesehen, daß zumindest zu Beginn
eines Zerstäubungsvorgangs versuchsweise die Ansteuerfrequenz von einem vorgegebenen
Frequenzwert aus nach oben oder unten durchgestimmt wird, und daß das hierbei im Verlaufe
der Zeit erhaltene Test-Mittelwertsignal auf das Vorliegen eines Maximums untersucht
wird. Bei Vorliegen eines Maximums wird die "Richtungsinformation" erhalten, und die
Ansteuerfrequenz wird dann unter Berücksichtigung der "Richtungsinformation" nach
Maßgabe des aktuellen Mittelwertsignals im Frequenzbereich des Maximums nachgeführt.
Das genannte Durchstimmen und Aufsuchen des Maximums sowie die Veränderung der Ansteuerfrequenz
wird hierbei vorzugsweise mit Hilfe eines Mikro-Computers oder Mikroprozessors durchgeführt.
[0009] Die genannte Aufgabe wird bei der Einrichtung zur Ansteuerung eines Ultraschallwandlers
der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Frequenz-Nachführzweig
vorgesehen ist, der den Eingang des Ultraschallwandlers mit dem Frequenzsteuereingang
des Oszillators verbindet.
[0010] Bevorzugt umfaßt der Frequenz-Nachführzweig einen Amplituden-Demodulator und ein
nachgeschaltetes Bandfilter. Dabei sollte dem Bandfilter ein Mikroprozessor nachgeschaltet
sein, dessen Ausgang mit dem Frequenzsteuereingang des Oszillators verbunden ist.
[0011] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
[0012] Das vorliegende Verfahren und die vorliegende Einrichtung basieren auf der Ansteuerung
des Ultraschallwandlers mit einer Ansteuerfrequenz, die im Betrieb korrigiert werden
kann. Das Wesentliche dabei ist, daß zur Frequenzabstimmung ein Signal benutzt wird,
das direkt mit der Zerstäubungsleistung zusammenhängt und alle parasitären Einflüsse
beinhaltet. Es ist dies das erwähnte, am Ultraschallwandler abgegriffene Signal, das
die Reflektion der Ultraschallwellen an der Flüssigkeits-Oberfläche widerspiegelt.
Der Ultraschallwandler, ein piezoelektrischer, vorzugsweise ein piezokeramischer Ultraschallwandler,
wird ja sowohl zum Senden als auch zum Empfangen verwendet.
[0013] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand von drei Figuren näher
erläutert. Es zeigen:
- FIG 1
- eine Ultraschall-Flüssigkeits-Zerstäubungseinheit, die zur Luftbefeuchtung vorgesehen
ist,
- FIG 2
- das am Ultraschallwandler abgegriffene Signal bei Fehlabstimmung, das heißt ohne Zerstäubung,
und
- FIG 3
- das am Ultraschallwandler abgegriffene Signal bei optimaler Zerstäubung.
[0014] Nach Figur 1 befindet sich in einem Gefäß 2 eine zu zerstäubende Flüssigkeit 4, vorliegend
Wasser. Die Flüssigkeitsoberfläche ist mit 6 bezeichnet. Am Boden des Gefäßes 2 ist
ein piezoelektrischer, vorzugsweise ein piezokeramischer Ultraschallwandler 8 angeordnet.
Er sendet im Betrieb Ultraschallwellen 10 in Richtung auf die Wasseroberfläche 6 aus.
Die Abstrahlfläche des Ultraschallwandlers 8 ist gekrümmt. Er wird zum Aussenden der
Ultraschallwellen 10, gleichzeitig aber auch zum Empfangen der an der Flüssigkeitsoberfläche
6 reflektierten Ultraschallwellen eingesetzt.
[0015] Die Einrichtung zur Ansteuerung des Ultraschallwandlers 8 umfaßt einen steuerbaren
Oszillator 12, der ein Ansteuersignal s mit einstellbarer Ansteuerfrequenz f abgibt.
Es handelt sich bevorzugt um einen Sinusoszillator. Die Ansteuerfrequenz f liegt vorliegend
im Bereich von 0,5 bis 5 MHz, vorzugsweise im mittleren Bereich von 2,5 MHz. Die Ansteuerfrequenz
f kann durch ein Ansteuersignal p am Frequenzsteuereingang 14 des Oszillators 10 beeinflußt
werden. Der Oszillator 12 ist ausgangsseitig an den Eingang eines Leistungsverstärkers
16 angeschlossen. Dessen Ausgang 18 wiederum ist an den Ultraschallwandler 8 angeschlossen.
[0016] Gemäß Figur 1 ist weiterhin ein Frequenz-Nachführzweig 20 vorgesehen, der den Ausgang
18 des Leistungsverstärkers 16 und damit den Eingang des Ultraschallwandlers 8 mit
dem Frequenzsteuereingang 14 des Oszillators 12 verbindet. Dieser Frequenz-Nachführzweig
20 umfaßt vorliegend einen mit dem Ausgang 18 verbundenen Amplituden-Demodulator 22,
ein nachgeschaltetes Bandfilter 24 und einen diesem nachgeschalteten Mikroprozessor
26, dessen Ausgang mit dem Frequenzsteuereingang 14 des Oszillators 12 verbunden ist.
Der Frequenzbereich des Bandfilters 14 liegt dabei im Bereich von 50 Hz bis 10 kHz.
Es ist dazu vorgesehen, denjenigen Bereich unterhalb der Nutzfrequenz von etwa 2,5
MHz herauszufiltern, in dem das maximale Rauschen liegt, wenn Zerstäubung eintritt.
Bei dem Demodulator 22 handelt es sich um eine Gleichrichterschaltung, insbesondere
um eine Dioden-Schaltung.
[0017] Im Betrieb wird der Ultraschallwandler 8 über die Leistungsstufe 16 mit dem Ansteuersignal
s der einstellbaren Ansteuerfrequenz f aus dem steuerbaren Oszillator 12 versorgt.
Der Ultraschallwandler 8 sendet dann Schallwellen 10 durch die Flüssigkeit 4 an deren
Oberfläche 6. Dort werden die Ultraschallwellen reflektiert, und ein Teil dieser reflektierten
Ultraschallwellen gelangt wieder zurück auf den Ultraschallwandler 8, wo sie in elektrische
Signale umgesetzt werden. Diese Signale werden dem Steuersignal vom Leistungsverstärker
16 am Ausgang 18 zum Signal U überlagert. Das hier abgegriffene Signal U gelangt auf
den Amplituden-Demodulator 22 und von dort auf das nachgeschaltete Bandfilter 24.
Hier wird aus der Hüllkurve des Ausgangssignals U, das in den Figuren 2 und 3 bei
Fehlabstimmung bzw. optimaler Abstimmung in Abhängigkeit der Zeit t dargestellt ist,
eine Meßspannung oder ein "aktuelles Mittelwertsignal" m gewonnen. Dieses aktuelle
Mittelwertsignal m wird zur Steuerung des Oszillators 12 verwendet. Liegt eine "Richtungsinformation"
vor, welche vom Mikroprozessor 26 ermittelt wird, so kann daraus und aus dem Signal
m das Signal p gebildet und dem Frequenzsteuereingang 14 aufgeschaltet werden.
[0018] Zu Beginn eines Zerstäubungsvorgangs wird versuchsweise die Ansteuerfrequenz f mit
Hilfe des Mikroprozessors 26 von einem vorgegebenen Frequenzwert fo aus nach oben
oder unten zeitlich verändert (Testlauf). Als Signal m erhält man dann im Verlaufe
der Zeit t ein Test-Mittelwertsignal m'. Dieses wird vom Mikroprozessor 26 auf das
Vorliegen eines Maximums untersucht. Der Mikroprozessor 26 ermittelt dabei auch, ob
der ursprünglich vorgegebene Frequenzwert fo oberhalb oder unterhalb derjenigen Frequenz
f
* liegt, bei der das Maximum des Test-Mittelwertsignals m' auftritt. Dies ist die oben
erwähnte "Richtungsinformation". Abhängig von dieser Information und vom Signal m
verändert der Mikroprozessor 26 das Ansteuersignal p so, daß das genannte Maximum
- diesem entspricht der Punkt des größten Zerstäubungs-Wirkungsgrades -eintritt und
anschließend festgehalten wird. Mit anderen Worten: Bei Vorliegen des Maximums in
der gewählten Richtung (nach oben oder unten) wird die Ansteuerfrequenz f nach Maßgabe
des aktuellen Mittelwertsignals m im Frequenzbereich des Maximums nachgeführt. Der
Mikroprozessor 26 ist also imstande festzustellen, daß das Maximum überschritten wurde,
und er ist so eingerichtet, daß das Ansteuersignal p die Ansteuerfrequenz f in Richtung
auf die optimale Frequenz f* führt.
[0019] Es wurde bereits erwähnt, daß ein Teil der an der Oberfläche 6 reflektierten Ultraschallwellen
wieder auf den Ultraschallwandler 8 zurückgelangt. In der Flüssigkeit 4 bilden sich
stehende Wellen aus. Da der Ultraschallwandler 8 nicht nur elektrische Energie in
Ultraschall, sondern auch umgekehrt Ultraschall in elektrische Energie umwandeln kann,
wirkt sich der reflektierte Ultraschall unmittelbar auf das Ausgangssignal am Ausgang
18 aus. Je nach Amplitude und Phasenlage der Reflektionen ergibt sich am Innenwiderstand
des Leistungsverstärkers 16 ein Spannnungsabfall U, der sich aus der Addition des
Ausgangssignals des Verstärkers 16 mit dem reflektierten Signal ergibt.
[0020] Solange die Ansteuerfrequenz f weit vom optimalen Arbeitspunkt f* des Ultraschallwandlers
8 entfernt liegt, bleibt die Flüssigkeitsoberfläche 6 ruhig. Das Wellenfeld 10 wird
dann nicht gestört, und das Signal U unterliegt keiner zeitlichen Änderung. Dies ist
in Figur 2 gezeigt. In diesem Fall liefert der Amplituden-Demodulator 22 eine reine
Gleichspannung, und die Meßspannung m hinter dem Bandpaßfilter 24 ist nahezu Null.
In Figur 2 ist das Signal s - abweichend von der bevorzugten sinusförmigen Ausbildung
- als Dreieckssignal gezeigt.
[0021] Wird nun vom Mikroprozessor 26 die Ansteuerfrequenz f des Ansteuersignals s in Richtung
auf die optimale Arbeitsfrequenz f* des Ultraschallwandlers 8 verschoben, wird die
Flüssigkeitsoberfläche 6 zunehmend unruhiger. Durch diese Bewegung an der Flüssigkeitsoberfläche
6 wird das Wellenfeld 10 gestört. Der reflektierte Signalanteil wird dadurch mit einem
niederfrequenten Rauschen moduliert, das insbesondere im Bereich von 50 Hz bis 10
KHz liegt. Dieses Rauschen ist durch die Hüllkurven hl und h2 in Figur 3 verdeutlicht.
Aus diesem so verrauschten Signal U wird über den Demodulator 22 und das Bandpaßfilter
24 das aktuelle Mittelwertsignal m gebildet, das nun nicht mehr Null ist, sondern
einen durchaus meßbaren Wert aufweist. Es könnte als "Rauschsignal" bezeichnet werden.
[0022] Bei weiterer Annäherung an den optimalen Arbeitspunkt f
* (Punkt des größten Wirkungsgrades) wird dieses Mittelwert- oder Meßsignal m größer.
Bei Einsetzen der Zerstäubung nimmt neben der Amplitude dieses Rauschsignals m auch
dessen Bandbreite zu. Im optimalen Arbeitspunkt, der charakterisiert wird durch die
Arbeitsfrequenz F*, tritt maximales Rauschen auf. Bei passender Dimensionierung des
Bandpaßfilters 24 kann ein sehr genaues Abstimmverhalten erzielt werden. Das aktuelle
Mittelwertsignal oder Rauschsignal m wird dabei vom Mikroprozessor 26 als Steuersignal
p zur Frequenzsteuerung des Oszillators 12 verwendet.
1. Verfahren zur Ansteuerung eines Ultraschallwandlers (8) zur Zerstäubung einer Flüssigkeit
(4), wobei ein Ansteuersignal (s) mit einstellbarer Ansteuerfrequenz (f) dem Ultraschallwandler
(8) zugeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansteuerfrequenz (f) in Abhängigkeit von dem am Ultraschallwandler (8) abgegriffenen
Signal (U) nachgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das am Ultraschallwandler (8) abgegriffene Signal (U) demoduliert und anschließend
gefiltert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem demodulierten und gefilterten Signal (m) ein aktuelles Mittelwertsignal
(p) gebildet wird, das zur Einstellung der Ansteuerfrequenz (f) verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest zu Beginn eines Zerstäubungsvorgangs versuchsweise die Ansteuerfrequenz
(f) von einem vorgegebenen Frequenzwert aus nach oben oder unten durchgestimmt wird,
daß das hierbei im Verlaufe der Zeit (t) erhaltene Test-Mittelwertsignal auf das Vorliegen
eines Maximums untersucht wird, um eine Richtungs-Information zu erhalten, daß bei
Vorliegen eines Maximums aus dem aktuellen demodulierten und gefilterten Signal (m)
und aus der Richtungs-Information das aktuelle Mittelwertsignal (p) qebildet wird,
und daß die Ansteuerfrequenz (f) dann nach Maßgabe des aktuellen Mittelwertsignals
(p) im Frequenzbereich des Maximums nachgeführt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Ultraschallwandler (8) zugeleitete Ansteuersignal (s) sinusförmig ist.
6. Einrichtung zur Ansteuerung eines Ultraschallwandlers (8) zur Zerstäubung einer Flüssigkeit
(4) mit einem steuerbaren Oszillator (12), der ein Ansteuersignal (s) mit einstellbarer
Ansteuerfrequenz (f) abgibt und der ausgangsseitig an den Ultraschallwandler (8) angeschlossen
ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Frequenz-Nachführzweig (20) vorgesehen ist, der den Eingang (18) des Ultraschallwandlers
(8) mit dem Frequenzsteuereingang (14) des Oszillators (12) verbindet.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Frequenz-Nachführzweig (20) einen Amplituden-Demodulator (22) und ein nachgeschaltetes
Bandfilter (24) umfaßt.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß dem Bandfilter (24) ein Mikroprozessor (26) nachgeschaltet ist, dessen Ausgang
mit dem Frequenzsteuereingang (14) des Oszillators (12) verbunden ist.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 87 dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Oszillator (12) und dem Ultraschallwandler (8) ein Leistungsverstärker
(16) angeordnet ist, an dessen Ausgang (18) der Frequenz-Nachführzweig (20) angeschlossen
ist.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 97 dadurch gekennzeichnet, daß der Ultraschallwandler (8) ein piezoelektrischer, vorzugsweise ein piezokeramischer
Ultraschallwandler ist.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 107 dadurch gekennzeichnet, daß der Oszillator (12) ein Sinusoszillator ist.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Oszillator (12) abgegebene Frequenz im Bereich von 075 bis 5 MHz und
daß der Frequenzbereich des Bandfilters (24) im Bereich von 50 Hz bis 10 KHz liegt.