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(11) |
EP 0 442 956 B1 |
| (12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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16.06.1993 Patentblatt 1993/24 |
| (22) |
Anmeldetag: 20.10.1989 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)5: E01D 15/12 |
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Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP8901/258 |
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Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 9005/216 (17.05.1990 Gazette 1990/11) |
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FAHRZEUG ZUM VERLEGEN ZERLEGBARER BRÜCKEN
VEHICLE FOR LAYING DISMOUNTABLE BRIDGES
VEHICULE POUR POSER DES PONTS DEMONTABLES
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Benannte Vertragsstaaten: |
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DE FR GB IT SE |
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Priorität: |
02.11.1988 DE 3837122
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Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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28.08.1991 Patentblatt 1991/35 |
| (73) |
Patentinhaber: KRUPP INDUSTRIETECHNIK GMBH |
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47226 Duisburg (DE) |
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Erfinder: |
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- WIEDECK, Hans, Norbert
D-4330 Mülheim/Ruhr (DE)
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| (56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 093 873 DE-A- 2 929 208
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EP-A- 0 256 446
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| Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Fahrzeug zum Verlegen zerlegbarer Brücken der
Art nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Ein solches Fahrzeug ist vorbekannt aus der DE-A-29 29 208. Dieses Fahrzeug weist
an seinem vorderen Ende eine Verlegeeinrichtung zum Verschieben und Ablegen der auf
dem Fahrzeug zusammengesetzten Brücke und an seinem Heck eine als Schwenkarm ausgebildete
Aufnahmevorrichtung auf, die jeweils einen Brückenabschnitt von einem Brückentransportfahrzeug
aufnimmt und an die bereits zusammengefügten Brückenteile anfügt. Damit der zugeführte
Brückenabschnitt nicht gegenüber dem bereits zusammengesetzten Brückenteil ausgerichtet
zugeführt werden muß, weist die Aufnahmevorrichtung einen auf dem Fahrzeug gelagerten
Drehkranz auf. Zum Koppeln des zugeführten Brückenabschnitts an den vorhergehenden
ist die Aufnahmevorrichtung ferner längsverschieblich auf dem Fahrzeug angeordnet.
Die Anzahl der mit dem bekannten Fahrzeug zusammenkoppelbaren Brückenabschnitte, welche
die Länge der Brücken bestimmt, ist dadurch begrenzt, daß die an einer Seite des Fahrzeugs
vorkragenden zusammengesetzten Brückenabschnitte verhältnismäßig schnell ein das Standmoment
des Fahrzeugs übersteigendes Kippmoment erzeugen.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fahrzeug der eingangs genannten Art
so auszubilden, daß mit ihm der Zusammenbau einer erheblich längeren Brücke ermöglicht
wird. Die Lösung der Aufgabe besteht in den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des
Anspruchs 1.
[0004] Durch die neue Ausbildung des Fahrzeugs wird der Zusammenbau von Brücken von wesentlich
größerer Länge erzielt, ohne daß das Fahrzeug schwerer ausgebildet oder mit besonderen
Stützvorrichtungen ausgerüstet werden muß. Es wird ein nahezu symmetrischer Zusammenbau
der Brücke von der Fahrzeugmitte aus ermöglicht, so daß beim Zusammenbau ein Kippmoment
um die Fahrzeugmitte vollkommen ausgeschaltet, zumindest aber gering gehalten werden
kann.
[0005] Das Fahrzeug ist im Normalfall mit einem Fahrantrieb ausgerüstet und kann ein Ketten-
oder Radfahrzeug sein, wobei Sonderausführungen wie z.B. das mit einem Schieberahmen
versehene Kraft-fahrzeug nach der EP-A- 00 93 873 in Betracht kommen.
[0006] Das Fahrzeug dient ferner vorzugsweise gleichzeitig in bekannter Weise zum Transportieren
von Brückenteilen, wobei in erster Linie die beiden Rampenabschnitte einer zerlegbaren
Festbrücke in Betracht kommen, die dann die kürzeste Brückeneinheit bilden, die im
Bedarfsfall durch einsetzbare weitere Brückenabschnitte im Rahmen der Tragfähigkeit
des Fahrzeugs beliebig verlängerbar ist.
[0007] Der Transport noch weiterer Brückenabschnitte mit dem Fahrzeug richtet sich vor allem
nach den jeweils möglichen bzw. zugelassenen Außenabmessungen. Für Brücken mit gleichlangen
Brückenabschnitten weisen diese in der Regel eine Länge von 6 bis 8 m auf, so daß
dementsprechend der Abstand zwischen der Verlegeeinrichtung und der Aufnahmevorrichtung
gewählt wird.
[0008] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0009] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung schematisch dargestellt
und nachfolgend anhand dieser näher erläutert.
[0010] Es zeigen
- Fig. 1
- ein mit Kettenantrieb versehenes Fahrzeug des Typs "Biber" in Ansicht
- Fig. 2- 4
- jeweils einen Schnitt nach den Linien II-II, III-III und IV-IV in Fig. 1 im Bereich
der Brückenabschnitte,
- Fig. 5
- den Zusammenbau einer Brücke auf dem Fahrzeug nach Fig. 1 in sechs Stufen (a bis f),
- Fig. 6
- Zusammenbau und Verlegen einer Brücke auf einem mit einem Schieberahmen versehenen
Fahrzeug in acht Stufen (a bis h) und
- Fig. 7
- einen mit einem Vorbauträger-Abschnitt versehenen Brückenabschnitt im Querschnitt.
[0011] Das in Fig. 1 gezeigte Fahrzeug 1 weist an seinem Vorderende eine auskragende um
eine horizontale Achse schwenkbare Verlegeeinrichtung 2 auf, die in bekannter Weise
zum Aufnehmen, Verschieben und Ablegen der Brücke dient. Das hintere Ende des Fahrzeugs
1 ist mit einer auskragenden Aufnahmevorrichtung 3 versehen, die vier koaxial paarweise
und in einer in Normallage horizontalen Ebene liegenden Tragrollen 4 und 5 aufweist.
Der Aufnahmevorrichtung 3 zugeordnet ist eine Positioniervorrichtung 6 auf dem Fahrzeug
1 nahe von dessen Ende angeordnet, die zwei koaxial gelagerte horizontal verschiebbare
und jeweils mit einem äußeren Spurkranz 7 versehene Stützrollen 8 aufweist (Fig. 4).
Eine in gleicher Weise ausgebildete Positioniereinrichtung 6' ist an der Verlegeeinrichtung
2 angeordnet.
[0012] In Fig. 1 ist zu erkennen, daß einer der beiden Rampenabschnitte, der mit 10 bezeichnet
ist, durch die Aufnahmevorrichtung 3 gehalten wird, während der andere Rampenabschnitt
11 der Brücke zum Rampenabschnitt 10 fluchtend durch die Verlegeeinrichtung 2 gehalten
ist.
[0013] Zwischen den einander zugekehrten Enden der Rampenabschnitte 10 und 11 befindet sich
ein Zwischenraum, der für das Einsetzen eines Brückenabschnitts 12 ausreicht. Dabei
beträgt der Spalt zwischen Rampen- und Brückenabschnitt nach dem Einsetzen jeweils
etwa 20 cm. Der mittels eines Fahrzeugs oder eines Krans eingesetzte Brückenabschnitt
12 liegt beidendig auf den Positioniervorrichtungen 6 und 6' so auf, daß alle drei
Abschnitte an ihren Unterseiten miteinander fluchten. Danach wird der Rampenabschnitt
11 durch den Verschiebe-Antrieb der Verlegeeinrichtung 2 zum Ankoppeln in Richtung
auf den Brückenabschnitt 12 verschoben. Erforderlichenfalls kann zu diesem Zweck der
Brückenabschnitt vorübergehend festgesetzt werden. Nach dem Ankoppeln werden durch
die Verlegeeinrichtung 2 die miteinander gekoppelten Abschnitte 11 und 12 nach außen
vorgeschoben, bis die in Fig. 5 c gezeigte Stellung erreicht ist und danach in den
gebildeten Zwischenraum zwischen dem Brückenabschnitt 12 und dem Rampenabschnitt 10
ein weiterer Brückenabschnitt 13 eingesetzt werden kann. Der Abschnitt 13 wird dann
durch Verschieben der Abschnitte 11 und 12 mit dem Rampenabschnitt 10 gekoppelt und
anschließend durch den Antrieb der Aufnahmevorrichtung 3 in die in Fig. 5 d gezeigte
auskragende Stellung vorgefahren. Danach wird der letzte Brückenabschnitt 14 eingesetzt
und wieder in gleicher Weise durch Verschieben mit den beiden benachbarten Brückenabschnitten
12 und 13 gekoppelt (Fig. 5 e).
[0014] Fig. 5 f zeigt die zusammengesetzte Brücke in einer - bezogen auf die Verlegerichtung
- nach hinten verschobenen Stellung, wobei ein in der Brücke verlagerter Vorbauträger
15 nach vorne vorgeschoben wird. Das Vorschieben des Vorbauträgers und Zurückschieben
der Brücke erfolgt gleichzeitig in der Weise, daß die entstehenden Kippmomente zumindest
annähernd ausbalanciert werden. Der in gleichlange Abschnitte wie die Brückenabschnitte
unterteilte Vorbauträger ist längsverschieblich in der Brücke gelagert, wie es in
Fig. 7 dargestellt ist. Fig. 5 a zeigt das Fahrzeug 1 im Transportzustand, wobei die
beiden Rampenabschnitt 10 und 11 übereinander gestapelt sind. Aus dieser Stellung
werden sie in bekannter Weise so auseinandergefahren, daß ihre Unterseiten miteinander
fluchten und danach in die in Fig. 5 b gezeigte Stellung gebracht.
[0015] Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 ist ein mit einem Schieberahmen 16 versehenes
Radfahrzeug 1' eingesetzt, das im Transportzustand (Fig. 6 a) ebenfalls wieder zwei
übereinander gestapelte Rampenabschnitte trägt. Nach dem Ausfahren des Schieberahmens
16 über das rückwärtige Ende des Radfahrzeugs 1' hinweg, wird der Schieberahmen an
seinem freien Ende durch eine ausfahrbare Stütze 17 auf dem Grund abgestützt. An diesem
Ende befindet sich auch die noch weiter auskragende Verlegeeinrichtung 2', die wie
in Fig. 6 c gezeigt, einen der Rampenabschnitte im ausgefahrenen Zustand trägt. Der
andere Rampenabschnitt ist zum entgegengesetzten Ende hin ausgefahren und wird von
der Aufnahmevorrichtung 3' gehalten und auf dem Dach des Fahrerhauses über eine Rollenführung
abgestützt, wodurch die Aufnahmevorrichtung 3' entlastet wird. Die Aufnahmevorrichtung
3' ist am fahrzeugseitigen Ende des Schieberahmens 16 auskragend angeordnet und befindet
sich beim eingefahrenen Zustand des Schieberahmens 16 über dem Fahrerhaus des Fahrzeugs
1'.
[0016] Die in Fig. 6 c dargestellte Zusammenbaustufe entspricht der nach der Fig. 5 b. Der
nachfolgende Zusammenbau der Brücke geschieht in gleicher Reihenfolge, wie zur Fig.
5 beschrieben. Im Unterschied zum Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 erfolgt das Koppeln
der Brückenabschnitte jedoch durch Hochschwenken der Verlegeeinrichtung 2' bis in
die fluchtende Stellung der Brückenabschnitte, wobei die Kupplungen entsprechend ausgebildet
sind.
[0017] Fig. 6 g zeigt den bis zum jenseitigen Ufer ausgefahrenen Vorbauträger 15' und Fig.
6 h die mit Hilfe der Verlegeeinrichtung 2' über dem Hindernis vollständig abgelegte
Brücke. Der Vorbauträger 15' verbleibt dabei in der Brücke und ermöglicht, da er die
gleiche Länge wie die Brücke aufweist, ein Wiederaufnehmen und Demontieren der Brücke
vom diesseitigen sowie vom jenseitigen Ufer aus in umgekehrter Reihenfolge. Beim Ausführungsbeispiel
nach Fig. 6 sind die durch das Fahrzeug 1' transportierten Rampenabschnitte (Fig.6
a) länger als die zur Brückenverlängerung mittels eines Fahrzeugkrans eingesetzten
Brückenabschnitte ausgebildet. Die Länge der Brücken- bzw. Rampenabschnitte ist entsprechend
den jeweiligen Erfordernissen frei wählbar, richtet sich jedoch in erster Linie zweckmäßig
nach der Transportkapazität der für den Transport eingesetzten Fahrzeuge. Die Breite
der Brücke beträgt in der Regel etwa 4 m.
[0018] In Fig. 2 und 3 ist zu erkennen, wie die Tragrollen 4 und 5 der Aufnahmevorrichtung
3 in mit U-förmigen Ausnehmungen versehene Spurträger 18 eingreifen, welche die inneren
Untergurte der U-förmig ausgebildeten Spurbahnen der Brückenabschnitte bilden. Die
Tragrollen 4 sind durch einen Antrieb 19 axial verstellbar und dadurch gegenüber den
Spurträgern 18 aus- und einrückbar. Dadurch wird das Einführen des Rampenabschnitts
10 in die Aufnahmevorrichtung 3 erleichtert. Die Aufnahmevorrichtung 3 verfügt ferner
über einen Antrieb 20, der auf zwei Ritzel 21 einwirkt, die koaxial mit den Tragrollen
5 angeordnet sind, welche ebenfalls in die Spurträger 18 eingreifen. Die Ritzel 21
greifen in Zahnstangen 22 ein, welche einander zugewandt an den Innenseiten der Spurträger
18 angeordnet sind, so daß der Antrieb 20 die Längsverschiebung der - ggf. miteinander
gekoppelten - Brückenabschnitte bewirkt. Einen entsprechenden Antrieb weist in bekannter
Weise die Verlegeeinrichtung 2 auf.
[0019] Die in Fig. 4 gezeigten, zur positioniervorrichtung 6 gehörenden Stützrollen 8 sind
jeweils mit einem Antrieb versehen, der ihre Verschiebbarkeit in Achsrichtung bewirkt.
Dadurch wird es möglich, daß die zunächst in größerem Abstand voneinander positionierten
beiden Stützrollen 8 nach dem Absetzen des jeweils einzusetzenden Brückenabschnitts
durch Aufeinanderzubewegen mittels der Spurkränze 7 in die gewünschte, d.h. mit den
übrigen Brückenabschnitten fluchtende Lage gebracht werden. Die an der Verlegeeinrichtung
2 angeordnete positioniervorrichtung 6' ist zum gleichen Zweck in gleicher Weise ausgebildet.
[0020] Fig. 7 zeigt einen mittig in einem Brückenabschnitt 23 angeordneten Vorbauträgerabschnitt
15'. Die Ausführung dieses Vorbauträgers ist in der DE-A-36 28 273 beschrieben. Zur
Aufnahmevorrichtung 3 gehörende Tragrollen 4 greifen auch hierbei wieder in Spurträger
18' des Brückenabschnitts 23 ein. In entsprechender Weise ist der Vorbauträger 15'
über Führungsrollen 24 in dem Brückenabschnitt längsverschieblich gelagert. Ein an
der Verlegeeinrichtung 2 oder der Aufnahmevorrichtung 3 angeordneter Antrieb 25 ermöglicht
alternativ das Verschieben des Brückenabschnitts oder des Vorbauträgers. Mit dem neuen
Fahrzeug sind aber auch andere Arten von in der Brücke verschiebbaren Vorbauträgern
einsetzbar.
[0021] Zum Koppeln der einzelnen Brücken- und auch Vorbauträgerabschnitte werden in bekannter
Weise selbsttätige Einrastkupplungen verwendet, die bei der Demontage der Brücke wieder
gelöst werden. Das Lösen der Kupplungen wird mit Vorteil aber auch beim Zusammenbau,
und zwar dann angewandt, wenn nur die Verlegeeinrichtung mit einem Antrieb zum Verschieben
der Brücke ausgestattet ist und nach dem beidendigen Koppeln eines eingesetzten Brückenabschnitts
ein Ende zum Auseinanderfahren der betreffenden Brückenhälfte wieder gelöst werden
muß. Die Kupplungen können auch so ausgebildet werden, daß sie gleichzeitig als Positioniervorrichtung
dienen, z.B. in einfachster Ausführung als ein in eine Bohrung von oben einführbarer
Dorn.
[0022] In einigen Fällen, z.B. wenn kein Vorbauträger eingesetzt wird, braucht die Aufnahmevorrichtung
3 nur so ausgelegt zu werden, daß sie die halbe Anzahl der maximal vorgesehenen Brückenabschnitte
der fertigen Brücke zu tragen vermag. Für den Fall, daß die Aufnahmevorrichtung gleichzeitig
als Verlegeeinrichtung dienen soll, muß sie selbstredend auch dementsprechend ausgebildet
und ausgelegt sein. In diesem Fall ist das Fahrzeug noch vielseitiger einsetzbar:
Z. B. kann die Brücke ohne Wenden des Fahrzeugs vom jenseitigen Ufer aus wieder aufgenommen
werden.
[0023] Im Einzelfall können auch mehrere entsprechend kürzere Brückenabschnitte eingefügt
werden, die bereits vorher miteinander gekoppelt sind, ohne daß es irgendeiner Änderung
bedarf. Wenn wesentlich kürzere Brückenabschnitte einzeln eingefügt werden sollen,
so sind die Positioniervorrichtungen mit entsprechend kürzerem Abstand zueinander
anzuordnen oder mindestens eine zusätzliche Positioniereinrichtung einzusetzen.
1. Fahrzeug (1,1') zum Verlegen zerlegbarer Brücken, dessen eines Ende mit einer Verlegeeinrichtung
(2,2') zum Verschieben und Ablegen der auf dem Fahrzeug zusammensetzbaren Brücke versehen
ist und das eine in Fahrzeuglängsrichtung mit Abstand von der Verlegeeinrichtung angeordnete
Aufnahmevorrichtung (3,3') zum Halten eines Brückenabschnitts aufweist, die dessen
- in bezug auf die Verlegeeinrichtung - höhengleiches Koppeln zuläßt,
dadurch gekennzeichnet,
daß mit der Aufnahmevorrichtung (3, 3') mindestens ein Teil der die Brücke bildenden
Brückenabschnitte in gekoppeltem Zustand und in Fahrzeuglängsrichtung verschiebbar
aufnehmbar ist, und daß der Abstand so bemessen ist, daß mindestens ein Brückenabschnitt
(12,13,14) zwischen den durch die Verlegeeinrichtung (2, 2') und die Aufnahmevorrichtung
(3, 3') jeweils gehaltenen Brückenteilen einsetzbar ist.
2. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verlegeeinrichtung (2) und
der Aufnahmevorrichtung (3) jeweils mindestens eine Positioniervorrichtung (6, 6')
zugeordnet ist.
3. Fahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Positioniervorrichtungen
(6, 6') an der zugeordneten Vorrichtung bzw. Einrichtung angeordnet ist.
4. Fahrzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Teile der die Brückenabschnitte
verbindenden Kupplungen als Positioniervorrichtung ausgebildet sind.
5. Fahrzeug nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Positioniervorrichtungen
(6, 6') zwei mit Abstand koaxial angeordnete Stützrollen (8) zur Aufnahme von an der
Unterseite der Brücke angeordneten Spurträgern (18) aufweist.
6. Fahrzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützrollen (8) mit Spurkranz
(7) versehen und axial verschiebbar sind.
7. Fahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Aufnahmevorrichtung (3) gegenüber dem zugeordneten Fahrzeug-Ende vorkragt.
8. Fahrzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmevorrichtung gleichzeitig
als Verlegeeinrichtung ausgebildet ist.
9. Fahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Aufnahmevorrichtung (3) - wie die Verlegeeinrichtung (2) - mit einem Antrieb (20)
zum Verschieben der Brückenabschnitte versehen ist.
10. Fahrzeug zum Verlegen einer Brücke mit Vorbauträger nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorbauträgerabschnitte (15') gleiche Länge
wie die Brückenabschnitte (23) aufweisen, beim Transport in diesen gehalten und gleichzeitig
mit diesen koppelbar sind.
1. Vehicle (1, 1') for laying dismountable bridges, one end of which being provided with
a bridge laying equipment (2, 2' ) for displacing and laying the bridge able to be
assembled, which is on the vehicle, and having a take-up mechanism (3, 3' ) disposed
in the longitudinal direction of the vehicle, at a distance from the bridge laying
equipment, for a bridge section, which - with regard to the bridge laying equipment
- allows coupling at an even height,
characterised by,
at least a part of the bridge section forming the bridge being able to be taken over
in the coupled condition and displaced in the longitudinal direction of the vehicle
by the take-up mechanism (3, 3'), and that the distance is so ascertained that at
least one bridge section (12, 13, 14) can be inserted between the bridge parts held
in each case by the bridge laying equipment (2, 2' ) and the take-up mechanism (3,
3' ).
2. Vehicle as Claim 1, characterised by the bridge laying equipment (2) and the take-up
mechanism (3) each being associated with at least one positioning device (6, 6' ).
3. Vehicle as Claim 2, characterised by at least one of the positioning devices ( 6,
6' ) being disposed on the mechanism or equipment.
4. Vehicle as Claim 3, characterised by parts of the couplings of the bridge sections
being constructed as positioning devices.
5. Vehicle as Claim 2 or 3, characterised by at least one of the positioning devices
( 6, 6' ) having two coaxially disposed supporting rollers (8) at a distance, for
the track holder (18) at the underside of the bridge.
6. Vehicle as Claim 5, characterised by the supporting rollers (8) being provided with
a wheel flange (7) and which are axially displaceable.
7. Vehicle as one of the preceding Claims, characterised by the take-up mechanism (3)
projecting against the end of the vehicle.
8. Vehicle as Claim 7, characterised by the take-up mechanism being simultaneously constructed
as a bridge laying equipment.
9. Vehicle as one of the preceding Claims, characterised by the take-up mechanism (3)
- just as the bridge laying equipment (2) - being provided with a drive (20) for displacing
the bridge sections.
10. Vehicle for laying a bridge with a projecting beam, as one of the preceding Claims,
characterised by the projecting mounted structures (15') having the same length as
the bridge sections (23), held by these in transport, and simultaneously capable of
being coupled with these.
1. Véhicule (1, 1') pour la mise en place de ponts démontables, dont une extrémité est
munie d'un système de mise en place (2, 2') pour le coulissement et la dépose des
ponts assemblés sur le véhicule et qui présente un dispositif de réception (3, 3')
disposé à distance du système de mise en place, dans le sens de la longueur du véhicule
pour le maintien d'une section de pont, ce dispositif de réception - en relation avec
le système de mise en place - permettant l'accouplement à la même hauteur des sections,
caractérisé en ce qu' à l'aide du dispositif de réception (3, 3') au moins une partie des sections de pont
formant le pont peut être réceptionnée, de manière mobile dans le sens longitudinal
du véhicule, en position d'accouplement et, en ce que la distance est dimensionnée
de sorte qu'au moins une section de pont (12, 13, 14) puisse être incorporée entre
les sections de ponts maintenues, chacunes, par le système de mise en place (2, 2')
et le dispositif de réception (3, 3').
2. Véhicule selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'au moins un dispositif de
positionnement (6, 6') est associé à chaque fois au système de mise en place (2) et
au dispositif de réception (3).
3. Véhicule selon la revendication 2, caractérisé en ce qu'au moins l'un des dispositifs
de positionnement (6, 6') est disposé sur le dispositif et/ou système respectif.
4. Véhicule selon la revendication 3, caractérisé en ce que des pièces des accouplements
reliant les sections de pont sont conques comme dispositif de positionnement.
5. Véhicule selon la revendication 2 ou 3, caractérisé en ce qu'au moins l'un des dispositifs
de positionnement (6, 6') présente deux rouleaux d'appui (8) disposés à distance coaxialement
pour la réception de poutres de voie (18) disposées sur la face inférieure du pont.
6. Véhicule selon la revendication 5, caractérisé en ce que les rouleaux d'appui (8)
sont munis d'un boudin (7) et sont mobiles axialement.
7. Véhicule selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le dispositif
de réception (3) fait saillie par rapport à l'extrémité respective du véhicule.
8. Véhicule selon la revendication 7, caractérisé en ce que le dispositif de réception
est conçu en même temps comme système de mise en place.
9. Véhicule selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le dispositif
de réception (3) - comme le système de mise en place (2) - est muni d'un entraînement
(20) pour le coulissement des sections de pont.
10. Véhicule pour la mise en place d'un pont comportant des poutres avant-corps selon
l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que les sections de poutres
avant-corps (15') présentent la même longueur que les sections de pont (23), en ce
qu'elle sont maintenues dans celles-ci pendant le transport et en ce qu'elles peuvent
être accouplées simultanément à ces dernières.