[0001] Nicht nur in den Ballungszentren wird Parkraum für Kraftfahrzeuge immer knapper.
Einzelne Parkplätze oder auch ganze Parkflächen, die für bestimmte Personen oder Personenkreise
reserviert sind, werden deshalb immer häufiger von unbefugten Personen benutzt.
[0002] Um dies zu verhindern, sind unterschiedliche Absperranordnungen bekannt, die nur
von den berechtigten Personen mit ihren Kraftfahrzeugen überwunden werden können.
Es sind Schranken-Absperranordnungen bekannt, die die Zufahrten zu größeren Parkbereichen
und Parkplätzen sperren. Solche Absperranordnungen für ganze Bereiche sind jedoch
nur dort sinnvoll und einsetzbar, wo ein bestimmter Bereich separat vorliegt, der
insgesamt für Unberechtigte abgesperrt werden kann.
[0003] Häufig besteht jedoch auch das Bedürfnis, innerhalb eines größeren Parkplatzes einige
einzelne Parkplätze für jeweils einen oder wenige speziell Berechtigte freizuhalten.
Für diesen Zweck sind umklappbare Absperrpfosten bekannt, welche etwa in der Mitte
der Zufahrtsseite des einzelnen Stellplatzes montiert sind. Diese Absperrpfosten können
nur vom Berechtigten - je nach Bauform entweder manuell oder mittels Fernbedienung
- umgelegt und zwecks Einfahrt in den Stellplatz überfahren werden. Diese Absperrpfosten
haben jedoch einige Nachteile: Da sie jeweils in der Mitte der Einfahrtsbreite der
einzelnen Stellplätze montiert sind, verbleibt zwischen den einzelnen Absperrpfosten
wiederum eine volle Durchfahrtsbreite, so daß bei Nichtbenutzung mehrerer Stellflächen
nebeneinander ein Unberechtigter zwischen diese Absperrpfosten einfahren kann. Weiterhin
erfordern diese umklappbaren Absperrpfosten eine gewisse Mindestdimension, die zum
Überfahren im umgelegten Zustand als Bodenfreiheit des entsprechenden Fahrzeuges vorhanden
sein muß. Dies führt häufig zu Beschädigungen an Spoilern oder anderen Einzelteilen
der Unterseite eines Fahrzeuges. Dieses Problem kann auch durch ganzes oder teilweises
Versenken des Pfostens im umgelegten Zustand in einer entsprechenden Aussparung
des Bodens nicht befriedigend gelöst werden, da eine solche Aussparung beispielsweise
im Winter sehr leicht durch Schnee oder Eis blockiert wird, so daß ein Umlegen des
Pfostens überhaupt nicht mehr möglich ist.
[0004] Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die fernbetätigte Variante solcher Absperrpfosten
aufgrund des Gelenkes im Fußpunkt des Pfostens über die ganze Bauhöhe des Pfostens
mechanische Bauteile, z.B. Hebel oder Wellen, enthält. Kommt es durch unvorsichtiges
Rangieren zu einer Berührung mit dem Absperrpfosten, so muß dieser, um größere Beschädigungen
am Fahrzeug zu vermeiden, eine relativ empfindliche Sollbruchstelle aufweisen. Dies
betrifft selbstverständlich auch die im Inneren enthaltenen mechanischen Bauteile,
so daß ein auch nur leichtes Anfahren des Absperrpfostens auch diese Mechanik zerstört.
Die Reparatur des Absperrpfostens gestaltet sich damit relativ kostspielig.
[0005] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Absperranordnung für einzelne
Stellflächen des Parkplatzes zu schaffen, die diese Nachteile des Standes der Technik
vermeidet und insbesondere nur einen geringen Aufwand hin sichtlich Wartung und Montage
erfordert, und dennoch zuverlässig unberechtigte Benutzer von dem Stellplatz fernhält.
[0006] Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Werden
auf diese Weise mehrere einzelne, nebeneinander liegende Stellplätze abgesperrt,
so kann auch bei mehreren nebeneinander unbenutzten Stellplätzen kein Unbefugter
zwischen die einzelnen Schranken einfahren, da der Schrankenarm ausreichend lang
dimensioniert ist, so daß der verbleibende freie Durchlaß zwischen dem freien Ende
des Schrankenarmes und dem Pfosten der nächsten Schranke nicht zur Durchfahrt eines
Kraftfahrzeuges ausreicht.
[0007] Gerade der Schrankenarm ist dafür prädestiniert, Solarzellen zu tragen, die Strom
erzeugen, welcher in Akkumulatoren gespeichert wird, um die elektrische Antriebseinheit
zum Bewegen des Schrankenarms mit Energie zu versorgen. Antriebseinheit und Akkumulatoren
befinden sich im Inneren des Pfostens. Dabei ist die Antriebseinheit, die einen Niedervolt-Gleichstrommotor
enthält, am oberen Ende des Pfostens, in der Nähe der den Pfosten durchlaufenden
Achse angeordnet, mittels der der Schrankenarm im oberen Bereich des Pfostens gelagert
ist. Diese Antriebseinheit umfaßt auch einen Funkempfänger, der mittels eines Handsenders,
welchen der Berechtigte bei sich führt, angesteuert wird, um die Antriebseinheit zu
aktivieren und den Schrankenarm wahlweise zu öffnen oder zu schließen.
[0008] Die Antriebseinheit umfaßt ferner eine entsprechende Sensorik und Steuerung, um
bei Bewegung des Schrankenarmes selbst bei sehr geringen Widerständen, hervorgerufen
durch Gegenstände oder Personen im Bewegungsbereich des Schrankenarmes, die vollzogene
Bewegung rückwärts zu vollziehen, um Verletzungen oder Beschädigungen zu vermeiden.
[0009] Ein weiterer Vorteil der Absperrung in Form einer Schranke liegt darin, daß der Pfosten
vor allem in den höherliegenden Bereichen wichtige Teile wie Akkumulatoren und Antriebseinheit
enthält, diese jedoch nicht unmittelbar am Fußpunkt des Pfostens liegen müssen. Zur
Montage der Schranke ist es ausreichend, den Pfosten mit dem Untergrund zu verschrauben.
Um eine hohe Standfestigkeit des Pfostens zu gewährleisten, wird hierfür meist eine
Montageplatte verwendet werden, die größer ist als die Grundfläche des Pfostens.
[0010] Unabhängig davon kann nun im unteren Bereich des Pfostens, möglichst in der Nähe
der Verschraubung mit dem Boden, eine Sollbruchstelle vorgesehen werden, so daß bei
Querkräften auf den Pfosten, die meist nicht unmittelbar über dem Boden, sondern
in Höhe der Stoßstange eines Kraftfahrzeuges auftreten, der Pfosten als Ganzes, möglichst
ohne selbst beschädigt zu werden, von der Verschraubung gegenüber dem Untergrund abreißt.
[0011] Während der Pfosten selbst sowie die Bodenplatte meist aus Stahlblech bestehen werden,
könnte eine solche Sollbruchstelle aus einem ringförmigen Bereich aus entsprechend
schwach dimensioniertem Kunststoff gefertigt sein. die Sollbruchstelle kann zusätzlich
auch elastisch ausgebildet sein, so daß vor dem endgültigen Abreißen des Pfostens
von der Bodenplatte sogar noch ein Auslenken des Pfostens um einen gewissen Winkelbetrag
ohne Beschädigung möglich ist, und der Pfosten nach Entfernen der Belastung wieder
in seine ursprüngliche Lage zurückkehrt.
[0012] Wird der Pfosten dennoch an der Sollbruchstelle von der Bodenplatte gelöst, so sind
die darin enthaltenen Bauteile wie Akkumulatoren und Antriebseinheit unbeschädigt
und ggf. auch der aus Stahlblech bestehende Pfosten selbst. Dadurch gestaltet sich
eine Reparatur durch Austausch der Soll bruchstelle oder auch der Umhüllung des Pfostens
relativ einfach. Der Zeitaufwand und damit die Reparaturkosten bleiben gering. Da
im Gegensatz zur umklappbaren Absperrpfosten eine schrankenförmige Absperrung nicht
vom Kraftfahrzeug überfahren werden muß, sind der Dimensionierung, vor allem des
Pfostens, keine allzu engen Grenzen gesetzt und es können rein prinzipiell bereits
keine Beschädigungen an der Unterseite des Kraftfahrzeuges vorkommen. Es sind darüberhinaus
auch bei der Montage der Schranke keine Aushubarbeiten zwecks Versenken bestimmter
Bauteile im Boden vorzunehmen, so daß auch die Montage einer solchen Absperranordnung
nur einen geringen Aufwand erfordert.
[0013] Die Stromversorgung über Solarzellen ist so dimensioniert, daß bereits vier Stunden
trübes, einfallendes Licht ausreichen, um mehrmaliges Öffnen und Schließen des Schrankenarmes
bewirken zu können. Da die durch die Solarzellen gelieferte Energie beschränkt ist,
muß die zum Öffnen und Schließen des Schrankenarmes benötigte Kraft minimiert werden.
Dies geschieht durch möglichst leichte und dennoch ausreichend stabile Ausbildung
des Schrankenarmes und Beschränkung der Länge des Schrankenarmes auf die unbedingt
notwendige Länge, um durch Reduzierung des Hebelarmes das benötigte Drehmoment gering
zu halten.
[0014] Da für eine optimale Stromproduktion der Solarzellen jede Verschmutzung deren Oberfläche
hinderlich ist, ist die geschlossene Stellung des Schrankenarmes so justiert, daß
diese um einige Grad von der Waagerechten, die senkrecht zzu Achse des Schrankenarmes
verläuft, abweicht. Dies ist besonders dann notwendig, wenn die Solarzellen in der
waagerechten Oberfläche des Schrankenarmes montiert sind, da dies beispielsweise das
Ablaufen des anfallenden Regenwassers etc. bewirkt. Wenn die Solarzellen sich in der
waagerechten Oberfläche des Schrankenarmes befinden, ist in aller Regel ein 1,20 bis
1,50 m langer Schrankenarm völlig ausreichend, dessen waagerechte Oberfläche etwa
15 cm breit ist. Die dadurch vorhandene Fläche für die Solarzellen sichert die ausreichende
Energieversorgung eines beispielsweise mit 24 Volt arbeitenden Gleichstrommotors
in der Antriebseinheit. Vorzugsweise sind die Solarzellen gegenüber den seitlichen
Oberkanten des Schrankenarmes etwas versenkt, um einerseits Beschädigungen von oben
möglichst durch die vorstehenden Seitenkanten des Schrankenarmes abzuhalten und andererseits
auch durch Überlappen in den Seitenbereich der Solarzellenfläche hinein deren Demontage
und Diebstahl zu erschweren.
[0015] Die elektrische Antriebseinheit kann ferner mechanisch - beispielsweise mittels eines
Schlüsselschalters - von der anzutreibenden Achse des Schrankenarmes entkoppelt werden,
um bei Energiemangel die Schranke auch manuell öffnen zu können. Da auch hierfür ein
Zugangshilfsmittel, wie etwa ein Schlüssel für den Schlüsselschalter, erforderlich
ist, kann auch bei fehlender Energie der Stellplatz nicht von Unberechtigten besetzt
werden.
[0016] Wenn die Solarzellen in der annähernd waagerechten Oberfläche des Schrankenarmes
untergebracht werden sollen, so wird der Schrankenarm selbst vorzugsweise aus zwei
parallellaufenden, im wesentlichen senkrecht stehenden Blechprofilen bestehen, die
auf gegenüberliegenden Seiten des Pfostens entlanglaufen und durch eine Achse, die
sich vom einen zum anderen Blechprofil durch den Pfosten hindurch erstreckt, in dessen
oberen Bereich gelagert ist. Je nach gewünschter Breite der Oberfläche des Schrankenarmes
verlaufen die Blechprofile parallel im Abstand in etwa der Breite des Pfostens zueinander
oder nähern sich durch entsprechende Kröpfung etwas mehr aneinander an.
[0017] Bei den Blechprofilen handelt es sich vorzugsweise um U-Profile. Sind deren freie
Schenkel nach außen gerichtet, so werden vorzugsweise schalenförmige Abdeckungen aus
Kunststoff auf deren Außenseiten aufgesteckt, die geringfügig über den Rand der Solarzellen
zur Mitte vorstehen, welche sich zwischen den beiden U-Profilen befinden. Diese sind
durch ein weiteres U-Profil oder einen ähnlichen Abstandshalter im gewünschten Abstand
zueinander gehalten, so daß die Solarzellen selbst keine mechanisch tragende Funktion
im Schrankenarm zu erfüllen haben, um Torsionen und andere Belastungen dieser Solarzellen
möglichst auszuschließen.
[0018] Je nach Einsatzort der Schranke kann auch vorgesehen werden, die Solarzellen nicht
im wesentlichen waagerecht, sondern im Winkel zu den senkrechten Flächen des Schrankenarmes
zu montieren, um einen besseren Einfallswinkel der auftreffenden Lichtstrahlen und
damit eine höhere Energieausbeute der Solarzellen zu gewährleisten. Auch in diesem
Fall sollte gewährleistet werden sein, daß auch die überstehende Kante der Solarzellen
nicht über die Blechteile des Schrankenarmes vorstehen.
[0019] Wenn die beschriebenen Abdeckkappen aus Kunststoff auf den Außenseiten des Schrankenarmes
verwendet werden, so können auf deren Innenseiten Halterungen zum Anbringen eines
Antennenstabes verwendet werden, welcher zum Empfang der Funksignale des Handsenders
dient. Dies hat den Vorteil, daß sich zwischen dem Handsender und dem auf der Innenseite
der Kunststoffabdeckung befindlichen Antennenstab keine abschirmenden Metallteile
mehr befinden, so daß ein guter Empfang des Funksignales gewährleistet ist, ohne daß
der Antennenstab freistehend hervorragt und für Beschädigungen und Diebstahl anfällig
ist.
[0020] Neben den bisher verwendeten, mehrere mm dicken, unflexiblen Solarzellenfeldern
sind in jüngster Zeit auch folienförmige Solarzellen auf dem Markt. Dies ermöglicht
mehr Freiheiten bei der Gestaltung des Querschnittes des Schran kenarmes. Beispielsweise
kann dieser im Inneren aus wenigstens einem Blechprofil bestehen, über welches eine
Kunststoffabdeckung geschoben ist, welche nicht im wesentlichen senkrecht stehende,
wenn auch gebogene Seitenflächen aufweist, sondern schräg stehende Seitenflächen.
Auf die Außenflächen dieser Kunststoffabdeckungen können dabei die folienförmigen
Solarzellen aufgebracht und verklebt werden. Ein Entfernen von der Kunststoffabdeckung
führt zur Zerstörung der Solarzellen, so daß lediglich die Verbindung der Kunststoffschale
mit den tragenden Blechprofilen ausreichend fest und sicher gestaltet werden muß.
[0021] Beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung sind im folgenden anhand der Figuren
näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Aufsicht auf mehrere mit der erfindungsgemäßen Absperranordnung ausgerüstete
Stellplätze einer Parkfläche,
Fig. 2 eine perspektivische Gesamtansicht einer erfindungsgemäßen Schranke,
Fig. 3 eine Querschnittsdarstellung eines Schrankenarmes mit waagerecht liegenden
Solarzellen,
Fig. 4 eine Querschnittsdarstellung eines Schrankenarmes mit schräg stehenden Solarzellen,
Fig. 5 eine andere Querschnittsform des Schrankenarmes, und
Fig. 6 einen Querschnitt durch einen Schrankenarm, bei dem folienförmige Solarzellen
verwendet wurden.
[0022] Fig. 1 zeigt die Montage der erfindungsgemäßen Schranken-Absperranordnung innerhalb
der einzelnen Stellplätze, die abgesperrt werden sollen. Der Pfosten der Schranke
befindet sich jeweils auf der gleichen Seite der für die Einfahrt in den Stellplatz
vorgesehenen Kante. In der Richtung, in die das freie Ende des geschlossenen Schrankenarmes
weist, muß selbstverständlich beim nächsten Stellplatz wiederum ein Pfosten stehen,
um durch den geschlossenen Schrankenarm wirksam das Einfahren unberechtigter Fahrzeuge
zu verhindern. In der Regel wird dieser Pfosten der den nächsten Stellplatz sperrenden
Schranke sein, sofern sich dann jedoch unversperrte Stellplätze anschließen, kann
dies auch ein normaler, fest montierter Pfosten ohne Schrankenarm sein.
[0023] In Fig. 1 ist bei den mittleren Stellplätzen eine Bauform des Schrankenarmes 3 dargestellt,
die aus zwei geraden, parallel zueinander im Abstand der Breite des Pfostens 2 verlaufenden
Profilen besteht, zwischen denen die Solarzellen 4 montiert sind. Im Bereich des
Pfostens 2 sind die beiden Profile über eine durchgehende Achse 14 miteinander verbunden,
welche durch den Pfosten 2 hindurch verläuft und in diesem gelagert ist. Bei den beiden
Profilen wird es sich in aller Regel um Blechprofile handeln.
[0024] Ist jedoch zwischen diesen Blechprofilen 12 für die Solarzellen 4 nur ein geringerer
Abstand als die Breite des Pfostens 2 notwendig, so können diesen Blechprofile 12
zwischen dem Pfosten 2 und den Solarzellen 4 gekröpft sein, um in einem geringeren
Abstand parallel zueinander weiterzuverlaufen, wie im linken Stellplatz der Fig.
1 dargestellt.
[0025] Fig. 2 zeigt eine perspektivische Ansicht einer der Schranken 1 der Fig. 1, bestehend
aus dem Pfosten 2 und dem Schrankenarm 3, welcher mittels einer Achse 14 im oberen
Teil des Pfostens 2 drehbar gelagert ist, so daß er von einer annähernd senkrechten,
geöffneten in eine annähernd waagerechte, geschlossene Stellung und umgekehrt verschwenkt
werden kann. In der geschlossenen Stellung ist der Schrankenarm 3 nicht waagerecht,
sondern weicht hiervon um einen Winkel 11 ab, um eine selbsttätige Reinigung der in
der Oberfläche des Schrankenarmes 3 installierten Solarzellen 4 durch Abfließen und
nicht Verdunsten des auftreffenden Regenwassers zu gewährleisten. Der Pfosten 2 ist
hohl und aus Stahlblech oder ähnlichem Material hergestellt. Auf einer der senkrechten
Seiten ist der Pfosten 2 durch Öffnen einer Klappe 9, die durch einen Klappenschloß
17 gesichert ist, im Inneren zugänglich.
[0026] Im Inneren des Pfostens 2 befindet sich im oberen Bereich, also in der Nähe der Achse
14, die zum Bewegen des Schrankenarmes 3 angetrieben werden muß, die Antriebseinheit
5, die einen Elektromotor 18, ggf. mit entsprechendem Getriebe, umfaßt, sowie eine
Steuerung einschl. entsprechender Sensoren, die die Bewegungen des Schrankenarmes
sofort beenden und wenigstens teilweise rückgängig machen, wenn der Bewegung des Schrankenarmes
3 irgendwelche Widerstände entgegengesetzt werden. Diese Antriebseinheit 5 ist mit
Akkumulatoren 6 verbunden, die sich unterhalb der Antriebseinheit im Pfosten 2 befinden
und mit dieser über elektrische Leitungen verbunden sind.
[0027] Für die Fernbetätigung mittels eines Handsenders ist im Pfosten 2 ein nicht dargestellter
Funkempfänger untergebracht.
[0028] Für den Fall, daß wegen einer Störung die Energieversorgung den automatischen Betrieb
der Schranke 1 nicht möglich ist, kann mittels eines Schlüsselschalters 10 die Antriebseinheit
vom Schrankenarm abgekoppelt werden, so daß dieser auch manuell bewegt werden kann.
Da der Schlüssel für den Schlüsselschalter 10 ebenso wie der Handsender nur im Besitz
der berechtigten Person ist, kann die Schranke 1 auch nicht manuell von einem Unberechtigten
geöffnet werden. Der Pfosten 2 ist über die Bodenplatte 16 mit dem Untergrund fest
verbunden, normalerweise verschraubt. Im unteren Bereich des Pfostens 2 ist eine
Sollbruchstelle 15 vorgesehen, die bei auf den Pfosten einwirkenden Querkräften zunächst
ein elastisches Nachgeben, und bei größerer Belastung ein Abreißen des gesamten Pfostens
2 von der Bodenplatte 16 bewirken. Dadurch wird jedoch der Pfosten 2 selbst und vor
allem auch die im Innern angeordneten Bauteile normalerweise nicht beschädigt, so
daß die Reparatur lediglich im Einsetzen einer neuen Sollbruchstelle 15 besteht.
Bei dieser kann es sich etwa um einen aus Kunststoffmaterial bestehenden Rahmen handeln.
[0029] In Fig. 2 ist eine Ausführungsform mit nicht gekröpften, im Abstand der Breite des
Pfostens 2 laufenden Blechprofilen 12 dargestellt, entsprechend der mittleren Darstellungen
der Fig. 1.
[0030] Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch einen Schrankenarm 3, der im wesentlichen aus
U-Profilen besteht:
[0031] Zwei U-Profile 19 sind mit senkrechte stehendem Mittelteil und nach außen ragenden
freien Enden 22 im Abstand zueinander montiert, welcher durch ein weiteres U-Profil
23 als Abstandshalter gesichert ist. Dieses als Abstandshalter dienende U-Profil 23
befindet sich im oberen Bereich des Freiraumes zwischen den beiden U-Profilen 19 und
dient als Auflagefläche für die mechanisch nicht belastbaren Solarzellen 4, die dadurch
nicht über die Oberkanten der U-Profile 19 vorstehen, sondern geringfügig gegenüber
diesen abgesenkt sind, was vor Beschädigungen schützt.
[0032] Die beiden U-Profile 19 sind weiterhin über eine Achse 14 miteinander verbunden,
die an ihren Enden in Lagerböcken 25 gelagert ist, welche mit den Profilen 19 fest
verbunden sind. Ebenso kann die Achse 14 drehfest mit den U-Profilen 19 verbunden
sein, so daß zum Bewegen des Schrankenarmes 3 dann bereits das Drehen der Achse 14
im Pfosten 2 ausreicht.
[0033] Über die freien Enden 22 der U-Profile 19 sind schalenförmige Kunststoffabdeckungen
13 gesteckt, die vom einen freien Ende 22 zum anderen eines U-Profiles reichen und
eine etwas gebogene Außenkontur aufweisen. Das obere freie Ende 26 der Kunststoffabdeckung
13 ragt über das U-Profil 19 etwas in den Zwischenraum zwischen die beiden U-Profile
19 hinein, was einen zusätzlichen Schutz und vor allem eine Diebstahlsicherung für
die Solarzellen 4 darstellt.
[0034] Fig. 4 zeigt einen ähnlichen Aufbau wie die Fig. 3, jedoch sind hier die Solarzellen
4 schräg gestellt, um einen besseren Einfallswinkel der auftreffenden Lichtstrahlen
zu gewährleisten. Da auch in diesem Fall die Solarzellen 4 nicht über die Oberkante
der Profile 19 hervorstehen sollen, muß das die U-Profile 19 verbindende Profil 23
entsprechend niedriger montiert sein.
[0035] Fig. 3 zeigt weiterhin auf der Innenseite einer der Kunststoffabdeckungen 13 eine
Halterung 21 zur Aufnahme eines Antennenstabes 20 für den Funkempfänger zum Ansteuern
der Antriebseinheit 5. Die Halterung 21 besteht dabei in einer annähernd geschlossenen
Öse mit kreisförmigem Innendurchmesser entsprechend dem Außendurchmesser des einzubringenden
Antennenstabes 20, so daß bei wenigstens zwei solchen Halterungen über die Länge der
Kunststoffabdeckung 13 ein einfaches Einschieben des Antennenstabes 20 in die Halterungen
21 möglich ist. Durch eine Montage des Antennenstabes an dieser Stelle ist gewährleistet,
daß sich zwischen dem Handsender und dem Antennenstab keine abschirmenden Metallteile
befinden.
[0036] Fig. 5 zeigt eine andere Querschnittsform des Schrankenarmes 3: Dabei sind die U-Profile
19 mit ihren freien Enden 22 gegeneinander gerichtet, so daß hierdurch eine nach außen
hin geschlossene Kastenform entsteht, bei der auf Kunststoffabdeckungen 13 verzichtet
werden kann. Die beiden U-Profile 19 werden dabei wenigstens durch Abstandshalter
27 relativ zueinander fixiert, der bzw. die zwischen den oberen freien Enden der U-Profile
19 angeordnet und mit diesen fest verbunden ist. Dieser Abstandshalter 27 dient gleichzeitig
als Montagefläche für die Solarzellen 4. Dabei kann eine Schrägstellung der Solarzellen
4 dadurch erfolgen, daß zwischen dem einen freien Ende 22 des U-Profiles 19 und dem
Abstandhalter 27 ein zusätzlicher Distanzblock 28 eingesetzt wird, so daß eine Schrägstellung
des Abstandshalters 27 gegeben ist. Durch entsprechende Ausformung des Abstandshalters
kann sichergestellt werden, daß die Solarzellen 4 unter die oberen freien Enden 22
der U-Profile 19 hineinragen und hierdurch vor DeMontage gesichert sind.
[0037] Fig. 6 zeigt den Querschnitt durch einen Schrankenarm 3, wie er bei Verwendung flexibler,
folienförmiger Solarzellen 4 aussehen könnte. Die Stabilität und Torsionssteifigkeit
des Schrankenarmes 3 wird durch zwei mit dem mittleren Bereich gegeneinander gerichtete
und miteinander verbundene U-Profile 19 gewährleistet. Über ein solches tragendes
Profil kann eine Kunststoffabdeckung 13 gesteckt oder geschoben werden, deren Außenkontur
in weiten Grenzen frei gestaltet werden kann. Werden beispielsweise als U-Profile
19 solche mit ungleich langen Schenkeln verwendet, deren kürzere freie Enden oben
und deren längere freie Enden 22 unten liegen, so kann die Kunststoffabdeckung 13
beispielsweise eine etwa dreieckige Außenkontur besitzen, wobei die Seitenflächen
schräg zur Mitte nach oben ragen. Auf diesen Seitenflächen 29 werden die Solarzellen
4 aufgeklebt, wodurch bei entsprechender Wahl der Schrägstellung der Seitenflächen
29 ein optimaler Einfallswinkel der Sonnenstrahlen gewährleistet ist. Auch hier kann
die Kunststoffabdekkung 13 auf der Innenseite Halterungen 21 zur Aufnahme eines
Antennenstabes 20 aufweisen.
[0038] Selbstverständlich können die einzelnen Schranken 1 zusätzlich zur Solarzellen-Stromversorgung
mit einem Stromleitungsnetz verbunden werden. Hierzu ist jedoch wegen der Verlegung
der einzelnen Zuleitungen zu den einzelnen Schranken ein höherer Montageaufwand notwendig.
1. Schranken-Absperranordnung für Parkflächen,
dadurch
gekennzeichnet, daß
a) jeder Stellplatz durch jeweils eine Schranke (1), bestehend aus einem Pfosten (2)
und einem Schrankenarm (3), abgesperrt wird,
b) der Pfosten (2) jeweils an der gleichen Ecke der Einfahrtsseite jedes Stellplatzes
steht,
c) der Schrankenarm (3) in seiner Oberfläche Solarzellen (4) aufweist,
d) der Schrankenarm (3) mittels einer elektrischen Niedervolt-Gleichstrom-Antriebseinheit
(5) angetrieben wird,
e) der Pfosten (2) im oberen Bereich die Antriebseinheit (5) und darunter wiederaufladbare
Akkumulatoren (6) zu deren Stromversorgung enthält,
f) die Antriebseinheit (5) einen Funkempfänger zur Ansteuerung der Antriebseinheit
umfaßt und
g) die Antriebseinheit (5) mittels eines Schlüsselschalters (10) vom Schrankenarm
zum Zwecke des Handbetriebes (3) abkuppelbar ist.
2. Absperranordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Schrankenarm (3) in der geschlossenen Stellung um einen Winkel (11) von der Waagerechten
abweicht.
3. Absperranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Schrankenarm (3) einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt besitzt und die
Solarzellen (4) in der annähernd waagerechten Oberfläche, abgesenkt gegenüber den
oberen Seitenkanten des Schrankenarmes (3), montiert sind.
4. Absperranordnung nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Schrankenarm (3) aus zwei im wesentlichen waagerecht stehenden Blechprofilen besteht,
zwischen denen sich die Solarzellen (4) befinden.
5. Absperranordnung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
es sich bei den Blechprofilen um U-Profile (19) handelt, deren freie Enden (22) nach
außen ragen und auf welche außen Kunststoffabdeckungen (13) aufgesetzt sind.
6. Absperranordnung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kunststoffabdeckungen (13) an ihrer Innenseite Halterungen (21) zur Aufnahme
eines Antennenstabes (20) aufweisen.
7. Absperranordnung nach einem der Ansprüche 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Profile im Bereich der Pfosten parallel zueinander auf gegenüberliegenden Seiten
des Pfostens (2) verlaufen und über eine Achse (14) miteinander verbunden sind, die
sich durch den Pfosten (2) hindurch erstreckt und in diesem gelagert ist.
8. Absperranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Antriebseinheit (5) einen 24 Volt Gleichstrommotor aufweist und der Schrankenarm
(3) 1,20 bis 1,50 m lang sowie 10 bis 20 cm breit ist.
9. Absperranordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Solarzellen 4 in einem von 90° abweichenden Winkel zwischen den im wesentlichen
senkrecht stehenden Profilen des Schrankenarmes (3) montiert sind.
10. Absperranordnung nach einem der Ansprüche 1, 2, 4, 7, 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
über ein zentrales Metallprofil im Zentrum des Querschnittes des Schrankenarmes (3)
eine Kunststoffabdeckung (13) montiert ist, die schräg nach oben zur Mitte hin ragende
Seitenflächen (29) aufweist, auf welche Solarzellen (4) in Form einer dünnen, flexiblen
Folie aufgeklebt sind.
11. Absperransordnung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kunststoffabdeckung (13) auf ihrer Innenseite eine Halterung (21) zur Aufnahme
eines Antennenstabes (20) besitzt.