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(11) | EP 0 443 190 A1 |
| (12) | EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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| (54) | Befestigung von Rahmen, Platten, Glasscheiben oder dgl. an einer Tragkonstruktion |
| (57) Es werden plattenförmige Haltemittel (3) zur Befestigung von Rahmen, Platten, Glasscheiben
oder dgl. an einer Tragkonstruktion vorgeschlagen. Die Haltemittel (3) sind jeweils
mittels Befestigungsschrauben (2) verdrehbar an der Tragkonstruktion befestigt. Die
Haltemittel (3) sind so ausgebildet, daß die Rahmen, oder dgl. in der Einbaustellung leicht zur Montage an der Tragkonstruktion positioniert werden können. In der Endstellung werden die Rahmen oder dgl. von den Haltemitteln (3) gehalten, wobei sich diese mit ihren Schmalseiten (3') zumindest teilweise an Seitenflächen (6) der jeweils benachbarten Rahmen oder dgl. abstützen. Die Haltemittel (3) weisen zudem eine Rückdrehsicherung auf. |
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Befestigung der genannten Art so auszubilden, daß eine Sicherung der Haltemittel in der Endstellung erfolgt.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß sich die Haltemittel in der Endstellung mit ihren Schmalseiten zumindest teilweise an Seitenflächen der jeweils benachbarten Rahmen, Platten, Glasscheiben oder dgl. abstützen.
Nach einer besonderen Ausführungsform der Erfindung weisen die Schmalseiten der Haltemittel zumindest teilweise parallel zueinander verlaufende Schrägflächen auf. Bevorzugt ist dabei der Fall, daß die Haltemittel im wesentlichen die Grundfläche eines Parallelogramms aufweisen, da sich dann die optimale Abstützung der Schmalseiten an den Seitenflächen ergibt. Dabei ist der spitze Winkel α des Parallelogramms dem Abstand S der gegenüberliegenden Seitenflächen angepaßt. Die Anschläge der Rahmen, Platten, Glasscheiben oder dgl. sind vorzugsweise als Anschlagsleisten ausgebildet.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weisen die Haltemittel jeweils eine Rückdrehsicherung auf. Diese besteht vorzugsweise aus einem zur Tragkonstruktion gerichteten Vorsprung, dessen Kanten parallel zu den Schrägflächen der Schmalseiten verlaufen und dessen Breite V dem Abstand A der Anschläge angepaßt ist. Sofern der Bereich zwischen den Rahmen, Platten, Glasscheiben oder dgl. zur Außenseite der Konstruktion hin mit Dichtungsleisten abgedichtet werden soll, empfiehlt es sich, daß die Befestigungsschrauben jeweils eine Montagehilfe in Form eines auf den Schraubenkopf steckbaren Röhrchens aufweisen, das über die Außenkante der Rahmen, Platten, Glasscheiben oder dgl. hinausragt. Um das Aufstecken des Röhrchens auf den Schraubenkopf zu erleichtern, weist das Röhrchen am schraubenkopfseitigen Ende bevorzugt einen Längsschlitz auf.
Fig. 1 schematisch die Einbaustellung der Haltemittel bei der Befestigung von Rahmen, Glasscheiben oder dgl.,
Fig. 2 schematisch die Endstellung der Haltemittel bei der Befestigung von Rahmen, Platten, Glasscheiben oder dgl.,
Fig. 3 perspektivisch eine Befestigungsschraube mit darauf angeordnetem Haltemittel und die Zuordnung eines als Montagehilfe verwendeten Röhrchens,
Fig. 4 einen Vertikalschnitt nach Linie IV ... IV in Fig. 1,
Fig. 5 einen Vertikalschnitt nach Linie V ... V in Fig. 2 und
Fig. 6 die Herstellung erfindungsgemäßer Haltemittel aus stranggepreßtem Vormaterial.
Die Fig. 1 zeigt die Montage des Rahmens 1 d. Die Rahmen la - 1 sind im vorliegenden Beispiel bereits im wesentlichen montiert. Die Haltemittel 3 sind in der Einbaustellung angeordnet. Die Haltemittel 3 haben in einer bevorzugten Ausführungsform im wesentlichen die Grundfläche eines Parallelogramms. Die Schmalseiten 3' weisen also parallel zueinander verlaufende Schrägflächen 4 auf.
Die Befestigungsschrauben 2 durchtreten jeweils eine Bohrung 5 des Haltemittels 3, sodaß das Haltemittel 3 am Schraubenkopf 2' anliegt. Die Befestigungschrauben 2 sind jeweils provisorisch in Schraublöcher der Tragkonstruktion eingesteckt.
Die Haltemittel 3 haben eine solche Breite B, daß die Rahmen 1a - 1d in der Einbaustellung an ihnen vorbeigeschoben werden können. Nach dem Einsatz des Rahmens 1d können die Befestigungsschrauben 2 betätigt und in Richtung der in Fig. 1 eingezeichneten Pfeile verdreht werden. Die Haltemittel 3 werden jeweils durch Reibung mitgenommen, bis sich die Schrägflächen 4 an jeweils benachbarten Seitenflächen 6 der Rahmen 1 und 1 d bzw. 1 und 1 abstützen. Der Drehvorgang wird noch dadurch erleichtert, daß diagonal gegenüberliegende Ecken der Haltemittel 3 abgerundet sind.
Die Befestigungsschrauben 2 werden soweit angezogen, bis die Haltemittel 3 auf gegenüber der Außenkante der Rahmen 1a - 1d zurückversetzten Anschlägen 7 aufliegen. Dann ist die Endstellung gemäß Fig. 2 erreicht.
Anschlagleisten 7 aufliegen und somit die Endstellung nach Fig. 5 erreicht wird. Dann können die Röhrchen 12 abgezogen werden. Der spitze Winkel α der Haltemittel 3 (vgl. Fig. 3) ist jeweils dem Abstand 5 der Seitenflächen 6 angepaßt, damit sich die Schrägflächen 4 durchgehend an den Seitenflächen 6 abstützen können.
Für die Haltemittel 3 ist eine Rückdrehsicherung der Endstellung in Form eines in die Haltemittel 3 integrierten Vorsprungs 15 vorgesehen, dessen Kanten 15' im wesentlichen parallel zu den Schrägflächen 4 verlaufen und dessen Breite V dem Abstand A der Anschlagleisten 7 angepaßt ist.
Die Herstellung der Haltemittel 3 erfolgt vorzugsweise aus einem stranggepreßten Vormaterial 16 gemäß Fig. 6 durch Abtrennen der einzelnen Haltemittel 3 und anschließendes Bohren der Bohrungen 5.