[0001] Die Neuerung bezieht sich auf einen Backofen, der mit einer Hochfrequenz-Heizeinrichtung
und/oder einer thermischen Heizeinrichtung ausgerichtet ist, wobei an einer obenliegenden
Muffelwand eine Wrasenöffnung vorgesehen ist.
[0002] Thermische Heizeinrichtungen, die als Heißluft- oder Umluftheizung ausgeführt sind,
bestehen aus einem Heizkörper und einem dazugehörigen Gebläse. Eine solche Anordnung
ist durch die DE-PS 34 42 812.7 bekannt geworden. Dabei ist hinter einem Luftleitblech
im Innern des Backofens ein Umluftgebläse angeordnet, das eine zentrale Ansaugöffnung
sowie Ausblasöffnungen besitzt für die Umwälzung der Heißluft im Inneren des Backofens.
Das Umluftgebläse ist umgeben von einem Luftheizkörper. Im Backraum befindet sich
der Temperaturfühler eines die Heizkörper regelnden Temperaturreglers. Soll diese
vorgeschlagene Anordnung mikrowellendicht ausgeführt werden, so bedeutet das Aufwand
für die Durchführungsstelle des Umluftgebläses in der Backofen-Rückwand zu treiben.
[0003] Durch die EP-O 245 617 ist eine Heißluftheizung bekanntgeworden, die bei zentraler
Lüfterlage in der Backofen-Rückwand symmetrische Ansaug- und Ausblas-Lochmuster besitzt.
Dabei erstreckt sich die Heißluft-Heizungskammer über die gesamte Backofen-Rückwand.
[0004] Die Aufgabe der Neuerung besteht daher darin, eine thermische Heizeinrichtung zu
schaffen, wodurch eine gute Temperaturvergleichmäßigung erreicht wird und Mikrowellendichtheit
des Garraums gegeben ist.
[0005] Die erfindungsgemäße Anordnung zur Lösung dieser Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet,
daß die aus einem Heizkörper und einem Lüfter bestehende Heißluftheizung in einem
außerhalb der Backofen-Muffel an der Backofen-Rückwand befindlichen, den Lüfter und
die Heizung umschließenden Heißluftgehäuse angeordnet ist und daß der durch das Heißluftgehäuse
bestimmte Flächenanteil der Backofen-Rückwand asymmetrisch angeordnete Lochgruppenmuster
für Oberhitze, Unterhitze und die Ansaug-Lochgruppe für den Lüfter besitzt.
[0006] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Neuerung sind in den Unteransprüchen enthalten.
[0007] Ein Ausführungsbeispiel nach der Neuerung ist im folgenden anhand der Zeichnung näher
beschrieben. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine Anordnung eines Heißluftgebläses außerhalb es Backofens an der Backofen-Rückwand,
- Fig. 2
- eine zu Fig. 1 gehörige Schnittfigur.
[0008] Die thermische Heizeinrichtung, die als Heißluftheizung ausgeführt ist, besteht aus
einem Heizkörper 1, einer Lochgruppe für Oberhitze 2 und einer Lochgruppe für Unterhitze
3, einem Lüfter 4, einem zum Lüfter 4 zugehörigen Lüfterantrieb 5 und eine zum Lüfter
4 zugehörigen Lüfterrad, einem Heißluftgehäuse 7 und einer Backofen-Rückwand 8.
[0009] Gemäß Fig. 1 ist der Heizkörper 1, der sich über eine Hälfte der Backofen-Rückwand
8 erstreckt, hinter der Lochgruppe für Oberhitze 2 und der Lochgruppe für Unterhitze
3 angeordnet. Der Lüfter 4, der über Luftansaugöffnungen vorgewärmte Garraumluft ansaugt,
ist in der neben dem Heizkörper 1 befindlichen Hälfte der Backofen-Rückwand 8, in
Höhe der Lochgruppe für Oberhitze 2, befestigt. Diese Anordnung von Heizkörper 1 und
Lüfter 4 gemäß Fig. 1 ist ebenso spiegelbildlich zur gewählten Ausführung denkbar.
Das die Heizung 1 und den Lüfter 4 umschließende Heißluftgehäuse 7 ermöglicht es in
vorteilhafterweise die vom Lüfter 4 radial abgeblasene Luft mit vergleichmäßigter
Intensität auf die Heizung 1 zu führen Dadurch, daß die Backofen-Rückwand 8 ein Lochgruppenmuster
für die Ansaugluft des Heißluftgebläses besitzt, wobei der Lüfter 4 außermittig in
der oberen Hälfte der Backofen-Rückwand 8 angeordnet ist, kann die Oberhitze und Unterhitze
gerichtet in den Garraum gelangen Da der mittige Bereich der Backofen-Rückwand 8 keinen
Heißluftaustritt besitzt, wird eine Temperaturvergleichmäßigung im Garraum erreicht
mit einem reduzierten Umwälzeffekt der eingespeisten Heißluft. Eine direkte Heißluftzufuhr
auf größere Gargutflächen wird dadurch vermieden, sofern man das Gargut mittig im
Garraum plaziert. Infolge der konstruktiven Ausbildung der Lochgruppenmuster für Oberhitze
2, Unterhitze 3 und die Ansaugluft des Lüfters 4 ist der Garraum mikrowellendicht.
[0010] Die Mikrowellendichtheit des Garraumes wird dadurch, daß keine konstruktiven Anordnungen
durch die Backofen-Rückwand 8 geführt werden müssen, leichter erreicht als es bei
Achsdurchführungen im Garraum betriebener Lüfter möglich ist. Das hinter den Lochgruppenmustern
angeordnete Heißluftgehäuse unterstützt die Mikrowellendichtheit der Gesamtanordnung
[0011] Gemäß Fig. 2 ist im Schnitt B-A die Lüfteranordnung und die Anordnung des Heißluftgehäuses
7 erkennbar. Die Anordnung des Lüfters ist abhängig von der konstruktiven Wahl des
Lüfterantriebes 5. Mit dem Prinzip der Heißluftgehäuse-Ausführung nach Fig. 1 ist
analog für jede Lüfteranordnung eine gute Ausbeute der Heißluftheizung erreichbar.
1. Backofen, ausgerüstet mit einer thermischen Heizeinrichtung, die eine Heißluftheizung
ist, wobei in Kombination dazu eine Mikrowellen-Heizeinrichtung anordenbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die aus einem Heizkörper (1) und einen Lüfter (4) bestehende Heizluftheizung
in einem außerhalb der Backofenmuffel an der Backofen-Rückwand (8) befindlichen, den
Lüfter (4) und die Heizung (1) umschließenden Heißluftgehäuse (7) angeordnet ist und
daß der durch das Heißluftgehäuse (7) bestimmte Flächenanteil der Backofen-Rückwand
(8) asymmetrisch angeordnete Lochgruppenmuster für Oberhitze (2), Unterhitze (3) und
die Ansauglochgruppe für den Lüfter (4) besitzt.
2. Backofen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Heißluftgehäuse (7)
eine konstruktive Einheit ist, deren Tiefe durch ein Lüfterrad (6) festgelegt ist
und deren Umfang durch die äußeren Konturen des Lüfterrades (6) und der Heizung (1)
bestimmt ist.
3. Backofen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Lochgruppenmuster
für die Ansaugluft des Lüfters (4) außermittig in der oberen Hälfte der Backofen-Rückwand
(8) angeordnet ist.
4. Backofen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochgruppenmuster
für die Oberhitze (2) und die Unterhitze (3) außermittig dem Lüfter (4) benachbart,
in der oberen bzw. unteren Hälfte der Backofen-Rückwand (8) angeordnet sind.
5. Backofen nach Anspruch 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der mittige Bereich
der Backofen-Rückwand (8) keinen Heißluftaustritt besitzt.
6. Backofen nach Anspruch 1, 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsfläche
der Lochgruppe für Oberhitze (2) sich zur Austrittsfläche der Lochgruppe für Unterhitze
(3) etwa wie 2:1 verhält.
7. Backofen nach Anspruch 1, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochgruppenmuster
für Oberhitze (2) und Unterhitze (3) und das Lochgruppenmuster für die Ansaugluft
des Lüfters (4) infolge ihrer konstruktiven Ausbildung mikrowellendicht sind.