[0001] Die Erfindung betrifft einen Bogenanleger gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Bei den bekannten Anordnungen dieser Art erfolgt die Belüftung der Schleppsauger
über ein zentrales, im Saugkopf angeordnetes Saugluftsteuerventil, das mittels einer
eigenen Kurvenscheibe gesteuert wird. Im Bereich dieses Saugluftsteuerventils stehen
jedoch normalerweise nur vergleichsweise kleine Belüftungsquerschnitte zur Verfügung.
Außerdem ergibt sich infolge der großen Entfernung des Saugluftsteuerventils von den
Schleppsaugern auch ein großes Leitungsvolumen, das belüftet werden muß. Bei den bekannten
Anordnungen ergibt sich daher ein sehr langsamer Abbau des Vakuums, zumal dieses vergleichsweise
gering ist. Diese Erscheinungen führen dazu, daß im Falle einer Gleichlaufübergabe
ein langer, die übergabepunkte bei sämtlichen Geschwindigkeiten enthaltender Gleichlaufbereich
der Schleppsauger mit der Taktwalze erforderlich ist, was aber dazu nötigt, die Schleppsauger
schnell zu beschleunigen bzw. abzubremsen. Dies führt insbesondere bei hohen Maschinengeschwindigkeiten
zu stoßartigen Beanspruchungen und ruckartigen Bewegungen und damit insgesamt zu einem
unruhigen, störungsanfälligen Lauf.
[0003] Es wäre zwar denkbar, die Belüftung der Schleppsauger mit Vorlauf gegenüber der Bogenübergabe
einzuleiten. Dies würde jedoch eine Änderung der Steuerkurve des Saugluftventils erforderlich
machen. Zudem würde eine derartige Kurvenänderung infolge des Antriebs der Kurvenscheibe
durch die Eintourenwelle zu einer Abhängigkeit von der Maschinengeschwindigkeit führen.
Offenbar aus diesen Gründen wurde bisher davon abgesehen und wurden die obigen Nachteile
hingenommen.
[0004] Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Bogenanleger
eingangs erwähnter Art mit einfachen und kostengünstigen Mitteln so zu verbessern,
daß ein vergleichsweise schneller Abbau des Vakuums erreicht wird.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Kennzeichen des Anspruchs 1 gelöst.
[0006] Diese Maßnahmen ergeben eine Belüftungseinrichtung, die in vorteilhafter Weise mittels
der hin- und hergehenden Bewegung des Schleppsaugerträgers betätigt wird, was einen
einfachen Aufbau und eine zuverlässige Funktionsweise gewährleistet. Zudem ist sichergestellt,
daß der Zeitpunkt, an dem die Schleppsauger den Bogen loslassen, unabhängig von der
Maschinengeschwindigkeit an einem definierten Punkt des Maschinenzyklus liegt. Hierfür
kann praktisch jeder Punkt des Maschinenzyklus in Frage kommen, der im gewünschten
Bereich, d.h. im Gleichlaufbereich, in welchem die Schleppsauger und die weiterführenden
Transportmittel dieselbe Geschwindigkeit aufweisen, liegt. Zweckmäßig erfolgt die
übergabe gegen Ende des Gleichlaufbereichs, der hier infolge der saugernahen Belüftung
der Schleppsauger bis zur vorderen Endstellung des Schleppsaugerträgers reichen kann.
Vorteilhaft ist es in diesem Zusammenhang auch, daß durch Veränderung der Stellung
des am Saugkopf befestigten Steuerorgans eine einfache Verstellbarkeit des Belüftungszeitpunkts
möglich ist. Hierzu kann dieses einfach einstellbar angeordnet sein. Da die Belüftungsöffnung
bzw. -öffnungen im Bereich des Schleppsaugerträgers vorgesehen ist bzw. sind, ergibt
sich in vorteilhafter Weise ein sehr kleines Leitungsvolumen, das belüftet werden
muß. Zudem können im Bereich des Schleppsaugerträgers vergleichsweise große Belüftungsquerschnitte
vorgesehen sein. Die erfindungsgemäßen Maßnahmen ergeben daher in vorteilhafter Weise
einen so rasch erfolgenden Vakuumabbau, daß hierfür praktisch der Zeitpunkt der Bogenübergabe
an die Taktrollen ausreicht. Die Belüftung der Schleppsauger braucht daher erst ganz
nahe oder direkt an der vorderen Endstellung des Schleppsaugerträgers erfolgen. Die
Bogen können dementsprechend bei der Bogenübergabe vergleichsweise lange doppelt geführt
werden, was eine besonders hohe Genauigkeit gewährleistet. Infolge der geringen Totzeit
kommt man in vorteilhafter Weise aber mit einem sehr kurzen Gleichlaufbereich aus.
Es ist daher möglich, die Schleppsauger sanft auf die Gleichlaufgeschwindigkeit, d.h.
auf die Geschwindigkeit der weiterführenden Transportmittel, z.B. in Form einer Taktwalze,
zu beschleunigen bzw. von dieser Geschwindigkeit auf Stillstand abzubremsen, was in
vorteilhafter Weise einen schonenden, ruhigen Lauf und damit insgesamt eine hohe Störungsfreiheit
auch bei hohen Maschinengeschwindigkeiten gewährleistet. Die erfindungsgemäßen Maßnahmen
ermöglichen dementsprechend auch eine Steigerung der Maschinengeschwindigkeiten. In
diesem Zusammenhang ist es zudem von Vorteil, daß die Bogen, wie schon erwähnt, unabhängig
von der Geschwindigkeit in jedem Fall an einem definierten Punkt des Maschinenzyklus
losgelassen werden.
[0007] Zweckmäßig können die Belüftungsöffnung mit zugeordnetem Schließorgan und/oder das
Steuerorgan so ausgebildet und angeordnet sein, daß das Steuerorgan unabhängig von
einer Schwenkstellung des Schleppsaugerträgers zur Betätigung des Schließorgans wirksam
wird. Hierdurch ist sichergestellt, daß der Schleppsaugerträger zur Bewerkstelligung
einer sogenannten Schrägbogenverstellung, mittels welcher schrägliegende Bogen ausgerichtet
werden, verschwenkt werden kann, ohne daß sich dies auf die Belüftung der Schleppsauger
auswirkt.
[0008] In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der übergeordneten Maßnahmen kann das Steuerorgan,
wie schon erwähnt, verstellbar angeordnet sein. Dies ermöglicht eine einfache Feineinstellung
des Belüftungszeitpunkts in Abhängigkeit von unterschiedlichen Randbedingungen, wie
der Papierqualität und dergleichen.
[0009] Eine weitere, besonders vorteilhafte Maßnahme kann darin bestehen, daß das Schließorgan
eine vorzugsweise durch eine Schließfeder von außen an den zugeordneten Sitz anpreßbare
Schließfläche aufweist. Hierdurch wird sichergestellt, daß das Schließorgan bei Vakuumbeaufschlagung
der Sauger durch das Vakuum in Anlage an der Schließfläche gehalten wird, was eine
hohe Betriebssicherheit gewährleistet.
[0010] In weiterer Fortbildung der übergeordneten Maßnahmen kann das Schließorgan einen
mit einem Ventilteller versehenen, mit der Schließfeder zusammenwirkenden Schwenkhebel
aufweisen, der auf das Steuerorgan aufläuft. Diese Maßnahmen stellen sicher, daß das
Schließorgan entgegen der an ihm angreifenden Schließkräfte zuverlässig in die Öffnungsstellung
überführt werden kann. Es ist daher eine hohe Störungsfreiheit gewährleistet.
[0011] Gemäß einer besonders zu bevorzugenden Ausführung kann die Belüftungsöffnung im Bereich
eines mit seitlichen Armen versehenen, zentralen Lagerstücks des Schleppsaugerträgers
vorgesehen sein. Infolge dieser Platzierung kann in vorteilhafter Weise ein besonders
großer Belüftungsquerschnitt vorgesehen sein. Außerdem ist es hierbei möglich, die
Belüftungsöffnung etwa in der Mitte zwischen zwei aufeinanderfolgenden Schleppsaugerreihen,
das heißt etwa in der Mitte zwischen den wirklichen Schleppsaugern und sogenannten
Hilfsschleppsaugern, vorzusehen, womit sämtliche Schleppsauger gleich gut belüftet
werden. In jedem Falle kommt man hier in vorteilhafter Weise mit lediglich einer Entlüfungsöffnung
aus.
[0012] Zweckmäßig kann der Schwenkhebel des Schließorgans hierbei als einarmiger, in Bewegungsrichtung
des Schleppsaugerträgers sich erstreckender Hebel ausgebildet sein, der an seinem
vorderen Ende ein Anlaufelement trägt, das auf eine Steuerfläche des als Auflaufkufe
ausgebildeten Steuerorgans aufläuft. Diese Maßnahmen ergeben einen besonders übersichtlichen
Aufbau und zuverlässige Funktionsweise.
[0013] Eine weitere vorteilhafte Maßnahme kann darin bestehen, daß die Entlüftungsöffnung
bei einem um eine vertikale Schwenkachse schwenkbaren Schleppsaugerträger im Bereich
dieser Schwenkachse vorgesehen ist. Hierdurch ist sichergestellt, daß der Einfluß
eines Schwenkwinkels des Schleppsaugerträgers auf den Belüftungszeitpunkt vernachlässigbar
ist.
[0014] Gemäß einer anderen, besonders zu bevorzugenden Ausgestaltung der übergeordneten
Maßnahmen kann der Schleppsaugerträger mehrere, vorzugsweise zwei, im Bereich seiner
seitlichen Arme vorgesehene Belüftungsöffnungen mit zugeordneten Schließorganen aufweisen.
Diese Ausgestaltung eignet sich insbesondere für einen nachträglichen Einbau in bereits
vorhandene Bogenanleger. Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß infolge der
Mehrzahl der Belüftungsöffnungen ein besonders großer Gesamtbelüftungsquerschnitt
erreichbar ist. Zudem ergeben sich infolge der Anordnung der Belüftungsöffnungen im
Bereich der seitlichen, zur Aufnahme der Sauger vorgesehenen Arme besonders kurze
Wege und damit ein besonders kleines, zu belüftendes Leitungsvolumen.
[0015] Zweckmäßig können die Steuerorgane hierbei einfach als Stößel ausgebildet sein, durch
die jeweils ein als zweiarmiger Hebel ausgebildetes Schließorgan betätigbar ist. Im
Falle einer schwenkbaren Anordnung des Schleppsaugerträgers zur Bewerkstelligung einer
Schrägbogenverstellung können die Stößel einfach auf einer schwenkbar am Saugkopf
gelagerten Wippe aufgenommen sein, deren Schwenkachse parallel zur Schwenkachse des
Schleppsaugerträgers angeordnet ist. Diese Wippe stellt sich dabei in vorteilhafter
Weise selbsttätig parallel zum Schleppsaugerträger, so daß sämtliche Belüftungsöffnungen
auch im Falle einer Schrägbogenverstellung gleichzeitig geöffnet werden.
[0016] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der übergeordneten
Maßnahmen sind in den restlichen Unteransprüchen angegeben.
[0017] Nachstehend werden einige Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung näher erläutert.
Hierbei zeigen:
- Figur 1
- einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Bogenanleger in schematischer Darstellung,
- Figur 2
- eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Schleppsaugerträger von unten,
- Figur 3
- ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung in Figur 2 entsprechender Darstellung
und
- Figur 4
- einen Schnitt entlang der Linie IV-IV in Figur 3.
[0018] Der der Figur 1 zugrundeliegende Bogenanleger besteht aus einem portalförmigen Gestell
1, in welchem ein einen Stapel 2 aufnehmender, nicht näher dargestellter Stapeltisch
heb- und senkbar aufgehängt ist. Oberhalb des Stapels 2 befindet sich ein Saugkopf
3, der mit auf- und abbewegbaren Trennsaugern 4 und hin- und herbewegbaren Schleppsaugern
5 bzw. Hilfsschleppsaugern 6 versehen ist. Die in Form einer Reihe angeordneten Trennsauger
4 sind auf einem mit seitlich auskragenden, rohrförmigen Armen versehenen, auf- und
abbewegbaren Trennsaugerträger 7 aufgenommen. Die ebenfalls reihenförmig angeordneten
Schleppsauger 5 und Hilfsschleppsauger 6 sind auf einem hin- und herbewegbaren Schleppsaugerträger
8 aufgenommen, der, wie am besten aus Figur 2 erkennbar ist, mit von einem mittleren
Lagerstück 9 seitlich auskragenden, rohrförmigen Armen 10 zur Aufnahme der jeweils
zugeordneten Sauger versehen ist.
[0019] Die Hubsauger 4 und die Schleppsauger 5 bzw. Hilfsschleppsauger 6 sind über den jeweils
zugeordneten Träger 7 bzw. 8, der jeweils als Vakuumleitungsabschnitt ausgebildet
ist, und über hieran anschließende, in Figur 1 gestrichelt angedeutete Schläuche 11
mit einem auf dem Saugkopf 3 aufgenommenen Vakuumsteuerventil 13 verbunden, das über
eine Vakuumsammelleitung 14 an eine Vakuumquelle angeschlossen ist und mittels dessen
die Saugluftbeaufschlagung der Sauger gesteuert werden kann. Mit Hilfe der Trennsauger
4 wird der jeweils oberste Bogen vom Stapel 2 abgehoben. Dieser Bogen wird anschließend
von den Schleppsaugern 5 und Hilfsschleppsaugern 6 übernommen und von diesen so weit
vorgeschoben, daß er von im Bereich der Einlaufkante eines Bändertisches angeordneten
Transportwalzen 12, die taktweise zum Einsatz kommen, übernommen werden kann.
[0020] Bei der Übergabe des Bogens an die Transportwalze 12 wird er von den Schleppsaugern
5 bzw. Hilfsschleppsaugern 6 losgelassen. Hierzu werden die Vakuumbeaufschlagung der
genannten Sauger abgeschaltet und die Sauger von innen belüftet. Diese Belüftung erfolgt
in sehr kurzer Zeit, so daß sich ein schlagartiger Vakuumabbau ergibt. Um dies zu
bewerkstelligen ist im Bereich der Vakuumleitung eine saugernahe, große Belüftungsquerschnitte
aufweisende Belüftungseinrichtung vorgesehen, die in der vorderen Endstellung des
Schleppsaugerträgers 8 und damit unabhängig von der Maschinengeschwindigkeit und allein
abhängig von der Position des hin- und herbewegbaren Schleppsaugerträgers 8, betätigt
wird.
[0021] Hierzu kann, wie die Figuren 1 und 2 zeigen, der in die Vakuumleitung einbezogene
Schleppsaugerträger 8 selbst mit einer einen großen Querschnitt aufweisenden Belüftungsöffnung
15 versehen sein, der ein auf dem Schleppsaugerträger 8 aufgenommenes Schließorgan
16 zugeordnet ist, das normalerweise mittels einer Schließfeder 17 in der Schließstellung
gehalten wird und in der vorderen Endstellung des Schleppsaugerträgers 8 mittels eines
gegenüber diesem stationär am Saugkopf 3 befestigten Steuerorgans 18 in seine Öffnungsstellung
gebracht wird, in welcher die einen großen Querschnitt aufweisende Belüftungsöffnung
15 zur Belüftung der Vakuumleitung von außen zugänglich ist.
[0022] Bei der Ausführung gemäß Figuren 1 und 2 ist eine Belüftungsöffnung 15 vorgesehen,
die im Bereich des Tragstücks 9 des Schleppsaugerträgers 8 angeordnet ist. Das dieser
Belüftungsöffnung 15 zugeordnete Schließorgan 16 kann, wie am besten aus Figur 2 erkennbar
ist, einen mit der Schließfeder 17 zusammenwirkenden, auf dem Tragstück 9 gelagerten,
einarmigen Schwenkhebel 19 enthalten, der mit einem Ventilteller 20 versehen ist,
das in der Schließstellung auf einer durch die Stirnseite eines die Belüftungsöffnung
15 enthaltenden Stutzens gebildeten Schließfläche 21 aufliegt. Am vorderen, lagerfernen
Ende ist der Schwenkhebel 19 mit einem Anlaufelement 22, hier in Form einer Anlaufrolle,
versehen. Das Steuerorgan 18 ist dabei als mit einer Steuerfläche 23 versehene Auflaufkufe
ausgebildet, auf die das Anlaufelement 22 in der vorderen Endstellung des Schleppsaugerträgers
8 so aufläuft, daß der Schwenkhebel 19 entgegen der an ihm angreifenden Schließfederkraft
und Druckdifferenz verschwenkt und damit der Ventilteller 20 von der Schließfläche
21 abgehoben wird. In dieser Stellung ist die einen im Vergleich zum Leitungsquerschnitt
der Vakuumleitung vergleichsweise großen Querschnitt aufweisende Belüftungsöffnung
15 geöffnet, so daß bei abgeschalteter Verbindung zur Vakuumquelle ein rascher Abbau
des Vakuums innerhalb der zu den Schleppsaugern 5 bzw. Hilfsschleppsaugern 6 führenden
Vakuumleitung erfolgt.
[0023] Die das Steuerorgan 18 bildende Auflaufkufe ist in Bewegungsrichtung des Schleppsaugerträgers
8 verstellbar am Saugkopf 3 festlegbar, wie durch eine Langlochverbindung angedeutet
ist. Hierdurch ist eine Feineinstellung des Belüftungszeitpunkts möglich. Zur Erzielung
eines schonenden Betriebs ist die Steuerfläche 23 mit einer Anlauffase versehen. Diese
besitzt allerdings zur Gewährleistung kurzer Schaltzeiten eine hohe Steigung.
[0024] Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Schleppsaugerträger 8 zur Ermöglichung
einer sogenannten Schrägbogenverstellung um eine etwa lotrechte Achse a schwenkbar
angeordnet. Im Falle einer Schwenkbewegung des Schleppsaugerträgers 8 ändert dieser
auch seine Ausrichtung gegenüber dem stationär am Saugkopf 3 aufgenommenen Steuerorgan
18. Um dennoch den daraus sich ergebenden Einfluß auf die Betätigung der Belüftungseinrichtung
auszuschalten, sind hier die Belüftungsöffnung 15 und dementsprechend auch das dieser
zugeordnete Schließorgan 16 im Bereich der Schwenkachse a des Schleppsaugerträgers
8 angeordnet. Bei der in Figur 1 gezeigten Ausführung ragt der die Belüftungsöffnung
15 enthaltende Stutzen zwecks besserer Übersichtlichkeit der Zeichnung nach unten
vom Schleppsaugerträger 8 ab. In einem derartigen Fall läßt sich eine mit der Achse
a koaxiale Anordnung der Belüftungsöffnung 15 verwirklichen. In der Praxis ist, wie
am besten aus Figur 2 erkennbar ist, die Belüftungsöffnung 15 als seitlicher Ausgang
ausgebildet. Dieser kann sich im Bereich eines die den rohrförmigen Armen 10 zugeordneten
Schenkel miteinander verbindenden Steg 24 des Schleppsaugerträgers 9 befinden. Die
Belüftungsöffnung 15 befindet sich dabei auf der der Schwenkachse a des Schleppsaugerträgers
8 näheren Seite des Stegs 24 und damit immer noch in so enger Nachbarschaft zur Achse
a, daß im Falle einer Schrägstellung des Schleppsaugerträgers 8 kein nennenswerter
Einfluß auf den Schaltzeitpunkt ausgeht.
[0025] Bei dem den Figuren 3 und 4 zugrundeliegenden Beispiel sind im Bereich der seitlichen,
die Sauger aufnehmenden Arme 10 des Schleppsaugerträgers, zweckmäßig im Bereich der
den eigentlichen Schleppsaugern 5 zugeordneten Arme 10, zwei in enger Nachbarschaft
zum jeweils zugeordneten, hier nicht näher dargestellten Sauger angeordnete Belüftungseinrichtungen
vorgesehen. Hierzu sind die die Arme 10 bildenden Rohre mit radialen Ausnehmungen
versehen, die von jeweils einem Ventilblock 25 übergriffen sind, der mit einer Belüftungsöffnung
26 versehen ist, wie am besten aus Figur 4 erkennbar ist. Die Belüftungsöffnung 26
ist mittels eines Ventiltellers 27 verschließbar, der an einem zweiarmigen, quer zur
Bewegungsrichtung des Schleppsaugerträgers 8 sich erstreckenden Schwenkhebel 28 aufgenommen
ist, der in seinem mittleren Bereich auf dem Ventilblock 25 schwenkbar gelagert ist
und dessen tellerferner Arm mit einer zugeordneten Schließfeder 29 zusammenwirkt.
Zum Betätigen der Schwenkhebel 28 in öffnungsrichtung ist jedem Schwenkhebel 28 ein
am Saugkopf 3 befestigter Stößel 30 zugeordnet, gegenüber dem der Schleppsaugerträger
8 bewegbar ist. Die den einzelnen Belüftungsöffnungen 26 zugeordneten Stößel 30 können
separat voneinander am Saugkopf 3 befestigt sein. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
sind sämtliche Stößel 30, die den fluchtend zueinander angeordneten Ventilblöcken
25 zugeordnet sind, auf einer gemeinsamen Wippe 31 aufgenommen, die schwenkbar am
Saugkopf 3 gelagert ist, wie in Figur 3 durch den Lagerbock 32 angedeutet ist. Mit
Hilfe der Wippe 31 werden im Falle einer Schrägbogenverstellung, d. h. im Falle einer
Verschwenkung des Schleppsaugerträgers 8 um eine lotrechte Achse, die Stößel 30 der
Schwenkbewegung des Schleppsaugerträgers 8 nachgeführt, so daß sämtliche, zu beiden
Seiten der Schwenkachse des Schleppsaugerträgers 8 vorgesehene Belüftungsöffnungen
26 gleichzeitig geöffnet werden. Der beim Auflauf einer Nocke 30 auf den zugeordneten
Schwenkhebel 38 von der diesem zugeordneten Schließfeder 29 zunächst ausgehende Widerstand
reicht dabei aus, daß sich die Wippe 31, deren Schwenkachse parallel zur Schwenkachse
des Schleppsaugerträgers 8 verläuft, selbsttätig parallel zu diesem einstellt.
[0026] Im Rahmen der obigen Beschreibung ist im Zusammenhang mit dem Auflaufen des Anlaufelements
auf das zugeordnete Steuerorgan und damit dem Zeitpunkt der Öffnung der Belüftungsöffnung
15 von der vorderen Endstellung des Schleppsaugerträgers 8 die Rede. Gemeint ist hiermit
der Bereich der vorderen Endstellung, der bereits gegen Ende der Gleichlaufphase zwischen
dem Schleppsaugerträger 8 und den weiterführenden Transportmitteln 12 beginnen kann,
die bis zur vorderen Endstellung des Schleppsaugerträgers 8 reichen kann.
1. Bogenanleger mit einem Saugkopf (3), der mit auf einem auf- und abbewegbaren Träger
(7) aufgenommenen Trennsaugern (4) und wenigstens einer Reihe von auf einem teilweise
im Gleichlauf mit weiterführenden Transportmitteln hin- und herbewegbaren, vorzugsweise
zur Schrägbogenverstellung schwenkbaren Träger (8) aufgenommenen Schleppsaugern (5)
versehen ist, die bei der Übernahme eines Bogens von den Trennsaugern (4) mit Vakuum
beaufschlagbar und bei der Übergabe des Bogens an weiterführende Transportmittel belüftbar
sind, dadurch gekennzeichnet, daß der hin- und herbewegbare, als Vakuumleitungsabschnitt ausgebildete Schleppsaugerträger
(8) mit wenigstens einer Belüftungsöffnung (15 bzw. 26) und einem dieser zugeordneten
Schließorgan (16) versehen ist, das innerhalb des Gleichlaufbereichs von Schleppsaugern
(5) und weiterführenden Transportmitteln (12) mittels eines am Saugkopf (3) befestigten
Steuerorgans (18 bzw. 30, 31) von seinem Sitz abhebbar ist.
2. Bogenanleger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Belüftungsöffnung (15) mit zugeordnetem Schließorgan (16) und/oder das Steuerorgan
(30, 31) so angeordnet und ausgebildet sind, daß mittels des Steuerorgans (18; 30,
31) das Schließorgan (16) unabhängig von einer Schwenkstellung des Schleppsaugerträgers
betätigbar ist.
3. Bogenanleger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schließorgan (16) einen von außen an eine zugeordnete Schließfläche (21) anpreßbaren
Ventilteller (20 bzw. 27) aufweist.
4. Bogenanleger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schließorgan (16) einen mit dem Ventilteller (20 bzw. 27) versehenen, mit einer
Schließfeder (17 bzw. 29) zusammenwirkenden Schwenkhebel (19 bzw. 28) aufweist, der
auf das Steuerorgan (18 bzw. 30, 31) aufläuft.
5. Bogenanleger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Belüftungsöffnung (15) im Bereich eines mit seitlichen Armen versehenen, zentralen
Lagerstücks (9) des Schleppsaugerträgers (8) vorgesehen ist, wobei der Schwenkhebel
(19) vorzugsweise als einarmiger, in Bewegungsrichtung des Schleppsaugerträgers (8)
sich erstreckender Hebel ausgebildet ist, der an seinem vorderen Ende ein Anlaufelement
(22) trägt, das vorzugsweise als Anlaufrolle ausgebildet ist.
6. Bogenanleger nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das vorzugsweise verstellbar am Saugkopf angeordnete Steuerorgan (18) als mit einer
Steuerfläche (23)versehene Auflaufkufe ausgebildet ist, auf die das Schließorgan mit
seinem Anlaufelement (22) aufläuft.
7. Bogenanleger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Belüftungsöffnung (15) im Bereich eines zwischen den den Schleppsaugern (5) und
parallel hierzu vorgesehenen Hilfsschleppsaugern (6) zugeordneten Armen (10) vorgesehenen
Stegs (24) des Lagerstücks (9) des Schleppsaugerträgers (8) vorzugsweise in Form eines
seitlichen, der Schwenkachse des Schleppsaugerträgers (8) zugewandten Ausgangs, vorgesehen
ist.
8. Bogenanleger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Belüftungsöffnung (15) bei einem um eine vertikale Schwenkachse (a) schwenkbaren
Schleppsaugerträger (8) im Bereich der Schwenkachse (a) vorgesehen ist.
9. Bogenanleger nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schleppsaugerträger (8) mehrere, vorzugsweise zwei im Bereich seiner seitlichen
Arme (10), vorzugsweise im Bereich seiner vorderen, die Schleppsauger (5) aufnehmenden
Arme (10), vorgesehene vorzugsweise in unmittelbarer Nähe der Schleppsauger (5) angeordnete
Belüftungsöffnungen (26) mit zugeordneten Schließorganen aufweist, wobei die Steuerorgane
jeweils als Stößel (30) ausgebildet sind, die vorzugsweise auf einer schwenkbar am
Saugkopf (3) gelagerten Wippe (31) aufgenommen sind, deren Schwenkachse parallel zur
Schwenkachse des Schleppsaugerträgers (8) angeordnet ist.
10. Bogenanleger nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließorgane als zweiarmige, quer zur Bewegungsrichtung des Schleppsaugerträgers
(8) verlaufende Hebel (28) ausgebildet sind, die mit ihrem schließflächenfernen Arm
auf das zugeordnete Steuerorgan in Form eines auf einer am Saugkopf (3) gelagerten
Wippe (31) aufgenommenen Stößels (30) auflaufen.