(19)
(11) EP 0 443 397 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
15.12.1993  Patentblatt  1993/50

(21) Anmeldenummer: 91101867.9

(22) Anmeldetag:  11.02.1991
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5B65H 3/08

(54)

Bogenanleger

Sheet feeder

Margeur de feuilles


(84) Benannte Vertragsstaaten:
CH DE FR GB IT LI SE

(30) Priorität: 17.02.1990 DE 4005144

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
28.08.1991  Patentblatt  1991/35

(73) Patentinhaber: Georg Spiess GmbH
D-86368 Gersthofen (DE)

(72) Erfinder:
  • Liepert, Rudolf
    W-8900 Augsburg (DE)

(74) Vertreter: Munk, Ludwig, Dipl.-Ing. 
Patentanwalt Prinzregentenstrasse 1
86150 Augsburg
86150 Augsburg (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
DE-A- 2 802 475
DE-U- 6 923 357
DE-B- 2 163 083
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen Bogenanleger gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.

    [0002] Aus der DE-A 28 02 475 ist ein Bogenanleger mit Saugern bekannt, mit denen die Bogen von einem Stapel abgehoben und zu nachgeschalteten Förderwalzen geführt werden. Zur Steuerung der Saugluft ist ein am Träger der Sauger angebrachtes Dreiwegeventil vorgesehen. Dieses umfaßt ein Gehäuse, in dem eine Ventilstange in bzw. entgegen der Bogentransportrichtung verschiebbar geführt ist. In der Mitte der Ventilstange sitzt ein Ventilteller, der wechselweise an einer Sitzfläche einer Außenluftkammer kleinen Durchmessers oder einer Saugluftkammer großen Durchmessers dichtend anliegen kann. Zwischen den beiden Kammern ist ein Raum vorgesehen, in den eine Leitung zu den Saugern mündet. Das Dreiwegeventil wird dadurch gesteuert, daß bei der Hin- und Herbewegung der Sauger die Ventilstange wechselweise an einem vorderen und einem rückwärtigen Anschlag anläuft. Hierdurch wird zum einen der Ventilteller entweder in Anlage an seiner Sitzfläche an der Außenluftkammer oder an seiner Sitzfläche an der Saugluftkammer gebracht. Zum anderen wird hierdurch die Bewegung der Sauger in bzw. entgegen der Transportrichtung der Bogen beendet. Am Ventilteller greift ferner eine Druckfeder an, deren Kraft so bemessen ist, daß sie größer als die in der einen Stellung von der Luft in der Außenluftkammer ausgeübte Kraft, aber kleiner als die in der anderen Stellung auf die gesamte Ventiltellerfläche wirkende Kraft der Außenluft ist.

    [0003] Diese Anordnung erfordert einen beträchtlichen Fertigungsaufwand. Die Ventilstange muß möglichst spielfrei beiderseits des Ventiltellers geführt sein. Die beiden Ventilsitze müssen dabei genau parallel zum Ventilteller und senkrecht zur Ventilstange verlaufen. Dies erfordert eine hohe Bearbeitungsgenauigkeit. Weiterhin muß die von der Druckfeder ausgeübte Kraft in sehr engen Grenzen liegen, damit die gewünschte Funktion sichergestellt ist. Letztlich erfolgt die Ventilumschaltung durch Anlauf der Ventilstange an einem der beiden Anschläge. Da hiermit aber nicht nur die Bewegung des Ventiltellers des Dreiwegeventils gesteuert, sondern auch die Bewegung der gesamten Saugeranordnung gestoppt wird, ergeben sich insbesondere bei höheren Bogengeschwindigkeiten starke Schläge beim Aufsetzen des Ventiltellers auf einen der Ventilsitze. Dies führt zu einem erhöhten Verschleiß.

    [0004] Zum Stand der Technik ist weiterhin aus der DE-B 21 63 083 bekannt, die Schleppsauger mittels schwenkbarer Träger zur Schrägbogenverstel lung schräg zur Transportrichtung der Bogen einzustellen.

    [0005] Hiervon ausgehend ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Bogenanleger der eingangs erwähnten Art so zu verbessern, daß er aus einfachen, kostengünstigen Teilen, also mit geringem Fertigungsaufwand, herstellbar ist, aber insbesondere auch bei hohen Maschinengeschwindigkeiten einem geringen Verschleiß unterliegt, also eine zuverlässige Funktionsweise gewährleistet.

    [0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Kennzeichen des Anspruchs 1 gelöst.

    [0007] Vorteilhafte weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

    [0008] Bei Anwendung der Erfindung ergibt sich trotz eines sehr einfachen, wenig verschleißanfälligen Aufbaus der Vorteil, daß der Zeitpunkt, an dem die Schleppsauger den Bogen loslassen, unabhängig von deren Endstellung gewählt werden kann. Trotzdem muß nur ein sehr kleines Leitungsvolumen belüftet werden. Zudem können im Bereich des Schleppsaugerträgers vergleichsweise große Belüftungsquerschnitte vorgesehen sein. Die erfindungsgemäßen Maßnahmen ergeben daher in vorteilhafter Weise einen so rasch erfolgenden Vakuumabbau, daß hierfür praktisch der Zeitpunkt der Bogenübergabe an die Taktrollen ausreicht. Die Belüftung der Schleppsauger braucht daher erst ganz nahe oder direkt an der vorderen Endstellung des Schleppsaugerträgers erfolgen. Die Bogen können dementsprechend bei der Bogenübergabe vergleichsweise lange doppelt geführt werden, was eine besonders hohe Genauigkeit gewährleistet. Infolge der geringen Totzeit kommt man in vorteilhafter Weise aber mit einem sehr kurzen Gleichlaufbereich aus. Es ist daher möglich, die Schleppsauger sanft auf die Gleichlaufgeschwindigkeit, d.h. auf die Geschwindigkeit der weiterführenden Transportmittel, z.B. in Form einer Taktwalze, zu beschleunigen bzw. von dieser Geschwindigkeit auf Stillstand abzubremsen, was in vorteilhafter Weise einen schonenden, ruhigen Lauf und damit insgesamt eine hohe Störungsfreiheit auch bei hohen Maschinengeschwindigkeiten gewährleistet. Die erfindungsgemäßen Maßnahmen ermöglichen dementsprechend auch eine Steigerung der Maschinengeschwindigkeiten. In diesem Zusammenhang ist es zudem von Vorteil, daß die Bogen, wie schon erwähnt, unabhängig von der Geschwindigkeit in jedem Fall an einem definierten Punkt des Maschinenzyklus losgelassen werden.

    [0009] Vorzugsweise ist das Steuerorgan einstellbar am Saugkopf angeordnet. Dies ermöglicht eine einfache Feineinstellung des Belüftungszeitpunktes in Abhängigkeit von unterschiedlichen Randbedingungen, wie der Papierqualität und dergleichen.

    [0010] In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der übergeordneten Maßnahmen kann der Ventilteller des Schließorgans zum Abschließen der Belüftungsöffnung von außen an eine zugeordnete Schließfläche anpreßbar sein. Hierdurch wird sichergestellt, daß das Schließorgan bei Vakuumbeaufschlagung der Sauger durch das Vakuum in Anlage an der Schließfläche gehalten wird, was eine hohe Betriebssicherheit gewährleistet.

    [0011] Gemäß einer besonders zu bevorzugenden Ausführung kann die Belüftungsöffnung im Bereich eines mit seitlichen Armen versehenen, zentralen Lagerstücks des Schleppsaugerträgers vorgesehen sein. Infolge dieser Platzierung kann in vorteilhafter Weise ein besonders großer Belüftungsquerschnitt vorgesehen sein. Außerdem ist es hierbei möglich, die Belüftungsöffnung etwa in der Mitte zwischen zwei aufeinanderfolgenden Schleppsaugerreihen, das heißt etwa in der Mitte zwischen den wirklichen Schleppsaugern und sogenannten Hilfsschleppsaugern, vorzusehen, womit sämtliche Schleppsauger gleich gut belüftet werden. In jedem Falle kommt man hier in vorteilhafter Weise mit lediglich einer Entlüfungsöffnung aus.

    [0012] Zweckmäßig kann der Schwenkhebel des Schließorgans hierbei als einarmiger, in Bewegungsrichtung des Schleppsaugerträgers sich erstreckender Hebel ausgebildet sein, der an seinem vorderen Ende ein Anlaufelement trägt, das auf eine Steuerfläche des als Auflaufkufe ausgebildeten Steuerorgans aufläuft. Diese Maßnahmen ergeben einen besonders übersichtlichen Aufbau und zuverlässige Funktionsweise.

    [0013] Eine weitere vorteilhafte Maßnahme kann darin bestehen, daß die Entlüftungsöffnung bei einem um eine vertikale Schwenkachse schwenkbaren Schleppsaugerträger im Bereich dieser Schwenkachse vorgesehen ist. Hierdurch ist sichergestellt, daß der Einfluß eines Schwenkwinkels des Schleppsaugerträgers auf den Belüftungszeitpunkt vernachlässigbar ist.

    [0014] Gemäß einer anderen, besonders zu bevorzugenden Ausgestaltung der übergeordneten Maßnahmen kann der Schleppsaugerträger mehrere, vorzugsweise zwei, im Bereich seiner seitlichen Arme vorgesehene Belüftungsöffnungen mit zugeordneten Schließorganen aufweisen. Diese Ausgestaltung eignet sich insbesondere für einen nachträglichen Einbau in bereits vorhandene Bogenanleger. Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß infolge der Mehrzahl der Belüftungsöffnungen ein besonders großer Gesamtbelüftungsquerschnitt erreichbar ist. Zudem ergeben sich infolge der Anordnung der Belüftungsöffnungen im Bereich der seitlichen, zur Aufnahme der Sauger vorgesehenen Arme besonders kurze Wege und damit ein besonders kleines, zu belüftendes Leitungsvolumen.

    [0015] Zweckmäßig können die Steuerorgane hierbei einfach als Stößel ausgebildet sein, durch die jeweils ein als zweiarmiger Hebel ausgebildetes Schließorgan betätigbar ist. Im Falle einer schwenkbaren Anordnung des Schleppsaugerträgers zur Bewerkstelligung einer Schrägbogenverstellung können die Stößel einfach auf einer schwenkbar am Saugkopf gelagerten Wippe aufgenommen sein, deren Schwenkachse parallel zur Schwenkachse des Schleppsaugerträgers angeordnet ist. Diese Wippe stellt sich dabei in vorteilhafter Weise selbsttätig parallel zum Schleppsaugerträger, so daß sämtliche Belüftungsöffnungen auch im Falle einer Schrägbogenverstellung gleichzeitig geöffnet werden.

    [0016] Nachstehend werden einige Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung näher erläutert. Hierbei zeigen:
    Figur 1
    einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Bogenanleger in schematischer Darstellung,
    Figur 2
    eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Schleppsaugerträger von unten,
    Figur 3
    ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung in Figur 2 entsprechender Darstellung und
    Figur 4
    einen Schnitt entlang der Linie IV-IV in Figur 3.


    [0017] Der der Figur 1 zugrundeliegende Bogenanleger besteht aus einem portalförmigen Gestell 1, in welchem ein einen Stapel 2 aufnehmender, nicht näher dargestellter Stapeltisch heb- und senkbar aufgehängt ist. Oberhalb des Stapels 2 befindet sich ein Saugkopf 3, der mit auf- und abbewegbaren Trennsaugern 4 und hin- und herbewegbaren Schleppsaugern 5 bzw. Hilfsschleppsaugern 6 versehen ist. Die in Form einer Reihe angeordneten Trennsauger 4 sind auf einem mit seitlich auskragenden, rohrförmigen Armen versehenen, auf- und abbewegbaren Trennsaugerträger 7 aufgenommen. Die ebenfalls reihenförmig angeordneten Schleppsauger 5 und Hilfsschleppsauger 6 sind auf einem hin- und herbewegbaren Schleppsaugerträger 8 aufgenommen, der, wie am besten aus Figur 2 erkennbar ist, mit von einem mittleren Lagerstück 9 seitlich auskragenden, rohrförmigen Armen 10 zur Aufnahme der jeweils zugeordneten Sauger versehen ist.

    [0018] Die Hubsauger 4 und die Schleppsauger 5 bzw. Hilfsschleppsauger 6 sind über den jeweils zugeordneten Träger 7 bzw. 8, der jeweils als Vakuumleitungsabschnitt ausgebildet ist, und über hieran anschließende, in Figur 1 gestrichelt angedeutete Schläuche 11 mit einem auf dem Saugkopf 3 aufgenommenen Vakuumsteuerventil 13 verbunden, das über eine Vakuumsammelleitung 14 an eine Vakuumquelle angeschlossen ist und mittels dessen die Saugluftbeaufschlagung der Sauger gesteuert werden kann. Mit Hilfe der Trennsauger 4 wird der jeweils oberste Bogen vom Stapel 2 abgehoben. Dieser Bogen wird anschließend von den Schleppsaugern 5 und Hilfsschleppsaugern 6 übernommen und von diesen so weit vorgeschoben, daß er von im Bereich der Einlaufkante eines Bändertisches angeordneten Transportwalzen 12, die taktweise zum Einsatz kommen, übernommen werden kann.

    [0019] Bei der Übergabe des Bogens an die Transportwalze 12 wird er von den Schleppsaugern 5 bzw. Hilfsschleppsaugern 6 losgelassen. Hierzu werden die Vakuumbeaufschlagung der genannten Sauger abgeschaltet und die Sauger von innen belüftet. Diese Belüftung erfolgt in sehr kurzer Zeit, so daß sich ein schlagartiger Vakuumabbau ergibt. Um dies zu bewerkstelligen ist im Bereich der Vakuumleitung eine saugernahe, große Belüftungsquerschnitte aufweisende Belüftungseinrichtung vorgesehen, die in der vorderen Endstellung des Schleppsaugerträgers 8 und damit unabhängig von der Maschinengeschwindigkeit und allein abhängig von der Position des hin- und herbewegbaren Schleppsaugerträgers 8, betätigt wird.

    [0020] Hierzu kann, wie die Figuren 1 und 2 zeigen, der in die Vakuumleitung einbezogene Schleppsaugerträger 8 selbst mit einer einen großen Querschnitt aufweisenden Belüftungsöffnung 15 versehen sein, der ein auf dem Schleppsaugerträger 8 aufgenommenes Schließorgan 16 zugeordnet ist, das normalerweise mittels einer Schließfeder 17 in der Schließstellung gehalten wird und in der vorderen Endstellung des Schleppsaugerträgers 8 mittels eines gegenüber diesem stationär am Saugkopf 3 befestigten Steuerorgans 18 in seine Öffnungsstellung gebracht wird, in welcher die einen großen Querschnitt aufweisende Belüftungsöffnung 15 zur Belüftung der Vakuumleitung von außen zugänglich ist.

    [0021] Bei der Ausführung gemäß Figuren 1 und 2 ist eine Belüftungsöffnung 15 vorgesehen, die im Bereich des Tragstücks 9 des Schleppsaugerträgers 8 angeordnet ist. Das dieser Belüftungsöffnung 15 zugeordnete Schließorgan 16 kann, wie am besten aus Figur 2 erkennbar ist, einen mit der Schließfeder 17 zusammenwirkenden, auf dem Tragstück 9 gelagerten, einarmigen Schwenkhebel 19 enthalten, der mit einem Ventilteller 20 versehen ist, das in der Schließstellung auf einer durch die Stirnseite eines die Belüftungsöffnung 15 enthaltenden Stutzens gebildeten Schließfläche 21 aufliegt. Am vorderen, lagerfernen Ende ist der Schwenkhebel 19 mit einem Anlaufelement 22, hier in Form einer Anlaufrolle, versehen. Das Steuerorgan 18 ist dabei als mit einer Steuerfläche 23 versehene Auflaufkufe ausgebildet, auf die das Anlaufelement 22 in der vorderen Endstellung des Schleppsaugerträgers 8 so aufläuft, daß der Schwenkhebel 19 entgegen der an ihm angreifenden Schließfederkraft und Druckdifferenz verschwenkt und damit der Ventilteller 20 von der Schließfläche 21 abgehoben wird. In dieser Stellung ist die einen im Vergleich zum Leitungsquerschnitt der Vakuumleitung vergleichsweise großen Querschnitt aufweisende Belüftungsöffnung 15 geöffnet, so daß bei abgeschalteter Verbindung zur Vakuumquelle ein rascher Abbau des Vakuums innerhalb der zu den Schleppsaugern 5 bzw. Hilfsschleppsaugern 6 führenden Vakuumleitung erfolgt.

    [0022] Die das Steuerorgan 18 bildende Auflaufkufe ist in Bewegungsrichtung des Schleppsaugerträgers 8 verstellbar am Saugkopf 3 festlegbar, wie durch eine Langlochverbindung angedeutet ist. Hierdurch ist eine Feineinstellung des Belüftungszeitpunkts möglich. Zur Erzielung eines schonenden Betriebs ist die Steuerfläche 23 mit einer Anlauffase versehen. Diese besitzt allerdings zur Gewährleistung kurzer Schaltzeiten eine hohe Steigung.

    [0023] Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Schleppsaugerträger 8 zur Ermöglichung einer sogenannten Schrägbogenverstellung um eine etwa lotrechte Achse a schwenkbar angeordnet. Im Falle einer Schwenkbewegung des Schleppsaugerträgers 8 ändert dieser auch seine Ausrichtung gegenüber dem stationär am Saugkopf 3 aufgenommenen Steuerorgan 18. Um dennoch den daraus sich ergebenden Einfluß auf die Betätigung der Belüftungseinrichtung auszuschalten, sind hier die Belüftungsöffnung 15 und dementsprechend auch das dieser zugeordnete Schließorgan 16 im Bereich der Schwenkachse a des Schleppsaugerträgers 8 angeordnet. Bei der in Figur 1 gezeigten Ausführung ragt der die Belüftungsöffnung 15 enthaltende Stutzen zwecks besserer Übersichtlichkeit der Zeichnung nach unten vom Schleppsaugerträger 8 ab. In einem derartigen Fall läßt sich eine mit der Achse a koaxiale Anordnung der Belüftungsöffnung 15 verwirklichen. In der Praxis ist, wie am besten aus Figur 2 erkennbar ist, die Belüftungsöffnung 15 als seitlicher Ausgang ausgebildet. Dieser kann sich im Bereich eines die den rohrförmigen Armen 10 zugeordneten Schenkel miteinander verbindenden Steg 24 des Schleppsaugerträgers 9 befinden. Die Belüftungsöffnung 15 befindet sich dabei auf der der Schwenkachse a des Schleppsaugerträgers 8 näheren Seite des Stegs 24 und damit immer noch in so enger Nachbarschaft zur Achse a, daß im Falle einer Schrägstellung des Schleppsaugerträgers 8 kein nennenswerter Einfluß auf den Schaltzeitpunkt ausgeht.

    [0024] Bei dem den Figuren 3 und 4 zugrundeliegenden Beispiel sind im Bereich der seitlichen, die Sauger aufnehmenden Arme 10 des Schleppsaugerträgers, zweckmäßig im Bereich der den eigentlichen Schleppsaugern 5 zugeordneten Arme 10, zwei in enger Nachbarschaft zum jeweils zugeordneten, hier nicht näher dargestellten Sauger angeordnete Belüftungseinrichtungen vorgesehen. Hierzu sind die die Arme 10 bildenden Rohre mit radialen Ausnehmungen versehen, die von jeweils einem Ventilblock 25 übergriffen sind, der mit einer Belüftungsöffnung 26 versehen ist, wie am besten aus Figur 4 erkennbar ist. Die Belüftungsöffnung 26 ist mittels eines Ventiltellers 27 verschließbar, der an einem zweiarmigen, quer zur Bewegungsrichtung des Schleppsaugerträgers 8 sich erstreckenden Schwenkhebel 28 aufgenommen ist, der in seinem mittleren Bereich auf dem Ventilblock 25 schwenkbar gelagert ist und dessen tellerferner Arm mit einer zugeordneten Schließfeder 29 zusammenwirkt. Zum Betätigen der Schwenkhebel 28 in Öffnungsrichtung ist jedem Schwenkhebel 28 ein am Saugkopf 3 befestigter Stößel 30 zugeordnet, gegenüber dem der Schleppsaugerträger 8 bewegbar ist. Die den einzelnen Belüftungsöffnungen 26 zugeordneten Stößel 30 können separat voneinander am Saugkopf 3 befestigt sein. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind sämtliche Stößel 30, die den fluchtend zueinander angeordneten Ventilblöcken 25 zugeordnet sind, auf einer gemeinsamen Wippe 31 aufgenommen, die schwenkbar am Saugkopf 3 gelagert ist, wie in Figur 3 durch den Lagerbock 32 angedeutet ist. Mit Hilfe der Wippe 31 werden im Falle einer Schrägbogenverstellung, d. h. im Falle einer Verschwenkung des Schleppsaugerträgers 8 um eine lotrechte Achse, die Stößel 30 der Schwenkbewegung des Schleppsaugerträgers 8 nachgeführt, so daß sämtliche, zu beiden Seiten der Schwenkachse des Schleppsaugerträgers 8 vorgesehene Belüftungsöffnungen 26 gleichzeitig geöffnet werden. Der beim Auflauf einer Nocke 30 auf den zugeordneten Schwenkhebel 38 von der diesem zugeordneten Schließfeder 29 zunächst ausgehende Widerstand reicht dabei aus, daß sich die Wippe 31, deren Schwenkachse parallel zur Schwenkachse des Schleppsaugerträgers 8 verläuft, selbsttätig parallel zu diesem einstellt.

    [0025] Im Rahmen der obigen Beschreibung ist im Zusammenhang mit dem Auflaufen des Anlaufelements auf das zugeordnete Steuerorgan und damit dem Zeitpunkt der Öffnung der Belüftungsöffnung 15 von der vorderen Endstellung des Schleppsaugerträgers 8 die Rede. Gemeint ist hiermit der Bereich der vorderen Endstellung, der bereits gegen Ende der Gleichlaufphase zwischen dem Schleppsaugerträger 8 und den weiterführenden Transportmitteln 12 beginnen kann, die bis zur vorderen Endstellung des Schleppsaugerträgers 8 reichen kann.


    Ansprüche

    1. Bogenanleger mit einem Saugkopf (3), der mit auf einem auf- und abbewegbaren Träger (7) aufgenommenen Trennsaugern (4) und wenigstens einer Reihe von auf einem teilweise im Gleichlauf mit weiterführenden Transportmitteln hin- und herbewegbaren Träger (8) aufgenommenen Schleppsaugern (5) versehen ist, die bei der Übernahme eines Bogens von den Trennsaugern (4) mit Vakuum beaufschlagbar und bei der Übergabe des Bogens an weiterführende Transportmittel belüftbar sind, wobei der hin- und herbewegbare, als Vakuumleitungsabschnitt ausgebildete Schleppsaugerträger (8) mit wenigstens einer Belüftungsöffnung (15 bzw. 26) und einem dieser zugeordnete Schließorgan (16) versehen ist, das innerhalb des Gleichlaufbereichs von Schleppsaugern (5) und weiterführenden Transportmitteln (12) mittels eines am Saugkopf (3) befestigten Steuerorgans (18 bzw. 30, 31) von seinem Sitz abhebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Schließorgan (16) als ein mit einem Ventilteller (20 bzw. 27) versehener Schwenkhebel (19 bzw. 28) ausgebildet ist, der unter der Wirkung einer Schließfeder (17 bzw. 29) steht und der durch Anlauf am Steuerorgan (18 bzw. 30, 31) in Öffnungsrichtung schwenkbar ist.
     
    2. Bogenanleger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerorgan (18) einstellbar am Saugkopf (3) angeordnet ist.
     
    3. Bogenanleger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilteller (20 bzw. 27) des Schließorgans (16) zum Abschließen der Belüftungsöffnung (15 bzw. 26) von außen an eine zugeordnete Schließfläche (21) anpreßbar ist.
     
    4. Bogenanleger nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Belüftungsöffnung (15) im Bereich eines mit seitlichen Armen versehenen, zentralen Lagerstücks (9) des Schleppsaugerträgers (8) vorgesehen ist, wobei der Schwenkhebel (19) vorzugsweise als einarmiger, in Bewegungsrichtung des Schleppsaugerträgers (8) sich erstreckender Hebel ausgebildet ist, der an seinem vorderen Ende ein Anlaufelement (22) trägt, das vorzugsweise als Anlaufrolle ausgebildet ist.
     
    5. Bogenanleger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerorgan (18) als mit einer Steuerfläche (23) versehene Auflaufkufe ausgebildet ist, auf die das Schließorgan mit seinem Anlaufelement (22) aufläuft.
     
    6. Bogenanleger nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Belüftungsöffnung (15) im Bereich eines zwischen den den Schleppsaugern (5) und parallel hierzu vorgesehenen Hilfsschleppsaugern (6) zugeordneten Armen (10) vorgesehenen Stegs (24) des Lagerstücks (9) des Schleppsaugerträgers (8), vorzugsweise in Form eines seitlichen, der Schwenkachse des Schleppsaugerträgers (8), zugewandten Ausgangs, vorgesehen ist.
     
    7. Bogenanleger nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß die Belüftungsöffnung (15) bei einem um eine vertikale Schwenkachse (a) schwenkbaren Schleppsaugerträger (8) im Bereich der Schwenkachse (a) vorgesehen ist.
     
    8. Bogenanleger nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schleppsaugerträger (8) mehrere, vorzugsweise zwei im Bereich seiner seitlichen Arme (10), vorzugsweise im Bereich seiner vorderen, die Schleppsauger (5) aufnehmenden Arme (10), vorgesehene vorzugsweise in unmittelbarer Nähe der Schleppsauger (5) angeordnete Belüftungsöffnungen (26) mit zugeordneten Schließorganen aufweist, wobei die Steuerorgane jeweils als Stößel (30) ausgebildet sind, die vorzugsweise auf einer schwenkbar am Saugkopf (3) gelagerten Wippe (31) aufgenommen sind, deren Schwenkachse parallel zur Schwenkachse des Schleppsaugerträgers (8) angeordnet ist.
     
    9. Bogenanleger nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließorgane als zweiarmige, quer zur Bewegungsrichtung des Schleppsaugerträgers (8) verlaufende Hebel (28) ausgebildet sind, die mit ihrem schließflächenfernen Arm auf das zugeordnete Steuerorgan in Form eines auf einer am Saugkopf (3) gelagerten Wippe (31) aufgenommenen Stößels (30) auflaufen.
     


    Claims

    1. A sheet feeder comprising a suction head (3), which is provided with separating suckers (4) mounted on a carrier able to be reciprocated vertically (7) and at least one row of drag suckers (5) mounted on a carrier (8) able to be reciprocated partly in step with removing conveying means, which dray suckers (5) on accepting a sheet from the separating suckers (4) are able to be supplied with vacuum and on transfer of the sheet to removing conveying means are able to be supplied with air, the reciprocatable drag sucker carrier (8), which is designed in the form of a section of a vacuum line, being provided with at least one air supply opening (15 and, respectively, 26) and with a closing member (16) associated with the same, which member is able to be lifted within the instep range of motion of the drag suckers (5) and of the removing conveying means (12) by means of a control part (18 and, respectively, 30, 31) secured to the suction head (3) from its seat, characterized in that the closing member (16) is designed in the form of a pivot lever (19 and, respectively, 28) provided with a valve plate (20 and, respectively, 27), which lever is acted upon by a closing spring (17, and, respectively, 29) and is able to be pivoted in the opening direction by running against the control member (18 and, respectively, 30, 31).
     
    2. The sheet feeder as claimed in claim 1, characterized in that the control member (18) is adjustably arranged on the suction head (3).
     
    3. The sheet feeder as claimed in claim 1 or in claim 2, characterized in that the valve plate (20 and, respectively, 27) of the closing member (16) is able to be thrust from the outside against an associated closing surface (21) for closing the air supply opening (15 and, respectively, 26).
     
    4. The sheet feeder as claimed in any one of the claims 1 through 3, characterized in that the air supply opening (15) is provided adjacent to a central bearing member (9), which has lateral arms, of the dray sucker carrier (8), the pivot lever (19) preferably being designed in the form of a single-armed lever which extends in the direction of movement of the drag sucker carrier (8), which lever at a front end thereof bears a follower element (22) which is preferably designed in the form of a follower roller.
     
    5. The sheet feeder as claimed in claim 4, characterized in that the control member (18) is designed in the form of an abutment runner, provided with a cam surface (23), against which the follower element (22) of the closing member runs.
     
    6. The sheet feeder as claimed in any one of the claims 1 through 5, characterized in that the air supply opening (15) is provided on a rib (24), which is provided between the arms (10) associated with the drag suckers (5) and the auxiliary drag suckers (6) provided in parallelism to them, of the bearing member (9) of the drag sucker carrier (8), preferably in the form of a lateral outlet which faces the pivot axis of the drag sucker carrier (8).
     
    7. The sheet feeder as claimed in any one of the claims 1 through 6, characterized in that in the case of a drag sucker carrier (8) able to be pivoted about a vertical pivot axis (a) the air supply opening (15) is provided adjacent to the pivot axis (a).
     
    8. The sheet feeder as claimed in any one of the claims 1 through 3, characterized in that the drag sucker carrier (8) has a plurality and preferably two air supply openings (26) arranged adjacent to its lateral arms (10), which openings are preferably adjacent to its front arms (10) mounting the drag suckers (5) and preferably immediately adjacent to the drag suckers (5), with associated closing members, the control members being respectively designed in the form of plungers (30), which are preferably mounted on a pivoting rocker (31) journaled in a pivotal manner on the suction head (3), the pivot axis of the rocker being arranged in parallelism to the pivot axis of the drag sucker carrier (8).
     
    9. The sheet feeder as claimed in claim 8, characterized in that the closing members are designed in the form of two-armed levers (28) extending perpendicularly to the direction of the motion of the drag sucker carrier (8), the arm remote from the closing surface of such levers running against the associated control member in the form of a plunger (30) mounted on a rocker (31) bearinged on the suction head (3).
     


    Revendications

    1. Margeur de feuilles comprenant une tête aspirante (3) qui est munie d'aspirateurs de séparation (4) logés sur un support (7) mobile de haut en bas et d'au moins une série d'aspirateurs d'entraînement (5) logés sur un support (8) mobile en va-et-vient, partiellement en synchronisation avec des moyens de transport procurant un guidage ultérieur, les aspirateurs d'entraînement étant alimentés avec du vide lors de la réception d'une feuille par les aspirateurs de séparation (4) et pouvant être alimentés avec de l'air lors de la livraison de la feuille aux moyens de transport procurant un guidage ultérieur, dans lequel le support (8) des aspirateurs d'entraînement mobile en va-et-vient et réalisé en une section de conduit de vide est muni d'au moins une ouverture d'aération (15 ou 26) et d'un organe d'obturation (16) attribué à cette dernière, l'organe d'aspiration pouvant être soulevé de son siège au sein du domaine de synchronisation des aspirateurs d'entraînement (5) et des moyens de transport (12) procurant un guidage ultérieur, au moyen d'un organe de commande (18 ou 30, 31) fixé à la tête aspirante (3), caractérisé en ce que l'organe d'obturation (16) est réalisé en un levier pivotant (19 ou 28) muni d'une tête de soupape (20 ou 27), qui se trouve sous l'effet d'un ressort de fermeture (17 ou 29) et qui peut pivoter dans la direction d'ouverture à l'intervention du démarrage de l'organe de commande (18 ou 30, 31).
     
    2. Margeur de feuilles selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'organe de commande (18) est disposé de manière réglable sur la tête aspirante (3).
     
    3. Margeur de feuilles selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que la tête de soupape (20 ou 27) de l'organe d'obturation (16) peut être pressée depuis l'extérieur à des fins d'obturation de l'ouverture d'aération (15 ou 26) contre une surface d'obturation (21) qui lui est attribuée.
     
    4. Margeur de feuilles selon l'une quelconque des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que l'ouverture d'aération (15) est prévue dans la zone d'un élément d'appui central (9) du support (8) des aspirateurs d'entraînement, muni de bras latéraux, dans lequel le levier pivotant (19) est réalisé de préférence en forme d'un levier à bras unique s'étendant dans la direction de mouvement du support (8) des aspirateurs d'entraînement, le levier portant, à son extrémité avant, un élément de démarrage (22) qui est réalisé de préférence en forme de rouleau de démarrage.
     
    5. Margeur de feuilles selon la revendication 4, caractérisé en ce que l'organe de commande (18) est réalisé en forme de patin de mise en contact muni d'une surface de commande (23), sur lequel l'organe d'obturation vient se mettre en contact avec son élément de démarrage (22).
     
    6. Margeur de feuilles selon l'une quelconque des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que l'ouverture d'aération (15) est prévue dans la zone d'une traverse (24) de l'élément d'appui (9) du support (8) des aspirateurs d'entraînement, prévue entre les bras (10) attribués aux aspirateurs d'entraînement (5) et les aspirateurs auxiliaires d'entraînement (6) prévus parallèlement à ces derniers, de préférence en forme d'une sortie latérale tournée vers l'axe de pivotement du support (8) des aspirateurs d'entraînement.
     
    7. Margeur de feuilles selon l'une quelconque des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que l'ouverture d'aération (15) est prévue dans la zone de l'axe de pivotement (a), à côté d'un support (8) des aspirateurs d'entraînement pivotant autour d'un axe de pivotement vertical (a).
     
    8. Margeur de feuilles selon l'une quelconque des revendications précédentes 1 à 3, caractérisé en ce que le support (8) des aspirateurs d'entraînement présente plusieurs ouvertures d'aération (26), de préférence deux dans la zone de ses bras latéraux (10), de préférence dans la zone de ses bras antérieurs (10) sur lesquels viennent se disposer les aspirateurs d'entraînement (5), ces ouvertures d'aération étant munies d'organes d'obturation correspondants et étant prévues pour être disposées de préférence à proximité immédiate des aspirateurs d'entraînement (5), dans lequel les organes de commande sont respectivement réalisés en forme de poussoirs (30) qui sont de préférence logés sur une bascule (31) montée en pivotement sur la tête aspirante (3), dont l'axe de pivotement est disposé parallèlement à l'axe de pivotement du support (8) des aspirateurs d'entraînement.
     
    9. Margeur de feuilles selon la revendication 8, caractérisé en ce que les organes d'obturation sont réalisés en forme de leviers à deux bras (28) s'étendant transversalement par rapport à la direction de mouvement du support (8) des aspirateurs d'entraînement, les leviers venant se mettre en contact avec leurs bras éloignés de la surface d'obturation sur l'organe de commande qui leur est attribué sous forme d'un poussoir (30) venant se loger sur une bascule (31) montée sur la tête aspirante (3).
     




    Zeichnung